Inhalt: Wie tickt Ulm? Die Hochglanz-Dokumentation zeigt 24 Stunden in einer der wirtschaftsstärksten Städte des deutschen Südwestens. Wahrzeichen der Stadt ist das Münster. Rund um diesen Mittelpunkt porträtiert der Film Menschen in verschiedensten Lebenswelten und gibt Einblicke in das Räderwerk der Stadt - vor und hinter den Kulissen.
Ulm ist eine Stadt der Gegensätze. Mit 120.000 Einwohnern ist sie überschaubar, so gesehen durchaus schwäbische Provinz. Doch sie ist alles andere als provinziell, sondern ein vor Selbstbewusstsein strotzender Forschungs- und Wirtschaftsstandort.
Wie tickt die kleine Großstadt Ulm? Wo wird gearbeitet, wo gewohnt, wo gelebt? Wer sorgt für die warme Wohnung, wer für das Licht? Was passiert in der Nacht auf der Donau, hinter den Mauern der Wilhelmsburg, und wo landet der Müll? Erkundungen der Infrastruktur und facettenreiche Porträts von Ulmer Bürgern fügen sich zu einem umfassenden Bild von Ulm und ihrer kleinen Schwester Neu-Ulm auf der anderen Donauseite zusammen. Wo kann man das "Ulmerische" greifen? Die Dokumentation beginnt im Morgengrauen und zeichnet einen fiktiven Tagesablauf bis in die Nacht. In 90 Minuten ergründet sie Wesen und Mentalität der Menschen, die, zwischen schwäbischer Nüchternheit und einem Hang zu Global Playern, eine eigene Identität entwickelt haben. Dazwischen gibt der Film immer wieder überraschende Einblicke, wie Dinge historisch gewachsen sind bzw. wo und wie Impulse des Wandels ausgelöst wurden.
Der Film startet morgens um 5 Uhr, wenn die Stände des Wochenmarkts aufgebaut werden. Wir begleiten die Busfahrerin durch die morgendliche Rushhour und fahren vom Fuß der Schwäbischen Alb frische Milch in die Stadt, während in der Bäckerei Zaiser nach mittelalterlichem Rezept das Zuckerbrot entsteht. Der Film macht Station beim Restaurator, der auf dem Münsterturm für den Erhalt der Steine kämpft und schaut hinter die Kulissen eines Galeristen im Fischerviertel. Wir beleuchten die Arbeit im Containerbahnhof, im Wasserkraftwerk Böfinger Halde, sind bei den Grabenhäuschen und im Müllheizkraftwerk zu Besuch. Im Laufe der Filmchronik begleitet die Kamera die Arbeit eines Bestatters, den Teambetreuer der Ulmer Basketballmannschaft vor dem wichtigsten Spiel der Saison und. Schließlich geht's am Nachmittag in die Friedrichsau zu den Paddlern auf der Donau, zu einem Forscher in der Wissenschaftsstadt, der aus Brennstoffzellen mit Wasserstoff Energie gewinnt. Am Abend schauen wir hinter die Mauern der Wilhelmsburg, wo die Kostümbildnerin für die "Aida" Vorstellung arbeitet, während ein Soundkünstler den Klang der Münsterglocken einfängt. Ebenso begleiten wir einen Mathelehrer, der am späten Abend seine Leidenschaft für das Kostümspiel auslebt und begeben uns mit einer Biologin an den Ufern der Donau auf Fledermaussuche.
In eindrucksvollen Luftaufnahmen und dichten Bildern zeigt der Film, dass Ulm mehr hat als nur den höchsten Kirchturm der Welt.
Montage: Robert Handrick; Regie: Sebastian Lindemann; Stimme: Anke Solveig Jeschke; Produktion: Thomas Wartmann; Kamera: Axel Schneppat; Sound Design: Tomas Bastian; Drehbuch: Sebastian Lindemann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Stadt feiert Geburtstag. Die filmische Collage zeigt Momentaufnahmen einer Metropole, die aus dem Fundus eines reichen und vielfältigen Kulturlebens schöpfen kann. Erlebnisse und Eindrücke eines Jubiläumsjahres mit vielen Höhepunkten u.a. dem Besuch namhafter Politiker und Künstler, der Tour de France, dem Turnfest, Einweihung des Kammermusiksaales der Philharmonie. Auch der Ostteil der Stadt wird mit seinen Feierlichkeiten gezeigt. Originalzitate verschiedener Persönlichkeiten aus Politik betonen immer wieder die Einheit Berlins und nicht die Teilung. So auch die legendäre Aussage des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan vor dem Brandenburger Tor: "Mr. Gorbatschow, open this gate. Mr. Gorbatschow, tear down this wall!". Der Film endet mit Ausschnitten der Geburtstagsshow und musikalischen Zeitreise durch die Stadtgeschichte am Fuße der Siegessäule.
Kamera: Georg Pahl, Kurt Krigar; Regie: Herbert Viktor Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Carmo Do Rio Verde in Brasilien ist ein Dorf, das von der Zuckerrohrproduktion lebt. Ein Unternehmen betreibt die gesamte Alkoholherstellung, besitzt oder pachtet alle Felder und beschäftigt 2.000 Arbeiter, darunter 1.200 Saisonarbeiter, die von "El gato", "der Katze", angeworben werden. Dank seiner Versprechungen eines hohen Lohns und einer menschenwürdigen Unterkunft erhält er vier Prozent vom Lohn jedes Einzelnen...
Die Arbeit beginnt, die Ausbeutung auch. Zwischen Schweiß und Asche thematisiert der Film auf poetische Weise den menschlichen Preis für den Reichtum Brasiliens, für seinen "sauberen" Treibstoff.
Regie: Jeremy Hamers; Kamera: Laurent van Eijs; Montage: Marika Piedboeuf; Sound Design: Origan Cannella; Stimme: Gilberto Ferreira; Produktion: Jeremy Hamers Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Dokumentarfilm begleitet drei chinesische Teenager mit sehr unterschiedlichem Familienhintergrund, finanziellen Rahmenbedingungen und sozialem Lebensumfeld. Geprägt sind sie von der gemeinsamen Erziehung und Bildung. Sie kommen in das Alter, in dem sie an ihre Zukunft denken und von großen Zielen träumen. Eine lebt in der Großstadt Peking, einer in der Stadt Xianning in der Provinz Hubei in Zentralchina. Eine andere in Huining, einem winzigen Dorf, weit entlegen in den Bergen der Provinz Gansu, einer der ärmsten Provinzen Chinas. Jeder von ihnen geht anders mit den zukunftsentscheidenden Fragen des Lebens um.
Der Film begleitet sie mit ihren Träumen, Erwartungen, Ängsten und Hoffnungen. Sie müssen ihren Platz in einer sich stürmisch entwickelnden chinesischen Gesellschaft finden, in der Erfolg mehr gilt als traditionelle Werte.
*** Die 17-jährige Hanhan Yuan besuchte die Oberstufe der Schule der Akademie der Schönen Künste. Weil sie zu oft die Schule geschwänzt hatte, verließ sie mit Erlaubnis der Mutter die Schule. Weil sie sich zu Hause langweilte, eröffnete sie eine kleine Bar. Sie mietete einen acht Quadratmeter großen Raum im Zentrum der Stadt, schmückte ihn mit Stühlen und Tischen, die sie selbst bemalte, und die sie selbst hergestellt hat. Am Eröffnungstag kamen zwei Kunden, Klassenkameraden, die auch die Schule hingeschmissen hatte. Nachdem sie mehrere Tage weitgehend allein in ihrer Bar saß, merkte sie, dass sie das auch nicht von der Langeweile schütze, die sie immer zu Hause mit den Eltern oder auch dort allein fühlt. 2010 bekam sie ein Angebot von der Bauhaus Universität in Weimar, begann dort das Studium im September 2010 und lernte zunächst ein Jahr Deutsch. Während dieser Zeit fuhr sie auch nach Prag, um dort eine Bewerbung eines Freundes an der berühmten Prager Filmschule abzugeben. Sie verliebte sich so sehr in die Stadt, dass sie an die dortige Hochschule wechselte. Aber schon nach einem Jahr ging sie nach Deutschland zurück und begann ihr Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Sie fing das Studium von vorne an, man akzeptierte, dass sie kein Abitur hatte, was man von ihr in Prag unbedingt gefordert hatte nachzumachen. Ihre Eltern hofften nun, sie hätte ihren Platz gefunden und würde nicht weiter herumwandern, aber Hanhan war sich immer sicher, was sie wollte. Sie würde niemals lange an einem Platz leben können.
*** Jia Xu aus dem Städtchen Xianning ist 19 Jahre alt. In der großen Stadt Erfolg zu haben, ist nur möglich, wenn man an einer angesehenen Universität studiert hat. Bei dem nationalen, einheitlichen Examen im Jahr 2007 und 2008, ergatterte er 97 Punkte, was nur für eine drittklassige Universität ausreichte. Nun will er noch einmal das Examen ablegen und zieht mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder in ein 20 Quadratmeter großes Zimmer ein. Dort leben sie zu Dritt, schlafen nur fünf Stunden, um sich auf die Eingangsprüfung vorzubereiten. 2012 endete das Studium für Jia Xu, und er konzentriert sich sehr darauf, Interviews für Anstellungsgespräche zu führen. Doch er spürt, dass er sich nicht gut präsentiert. Er wird abgelehnt, er ist niedergeschlagen und deprimiert. Er reißt sich aber zusammen, und lernt immer noch hinzu.
*** Die zwölfjährige Baijuan Ma lebt in dem entlegenen Bergdorf Chengmu und besucht die Hauptschule im "Tal der wilden Spatzen". In der Schule gibt es zwei Lehrer und fünf Schüler, und Bajun hat nur eine Klassenkameradin. Die Schule liegt 16 km vom Dorf entfernt, und sie muss jeden Tag diesen Weg zu Fuß zurücklegen. Sie hofft, eines Tages die Universität in Peking zu besuchen, einen gut bezahlten Job zu bekommen, Brot zu kaufen, ein Haus zu bauen und einen Brunnen für das Haus der Familie bohren zu lassen. In ihrer Gegend ist das Wasser knapp, sodass sich die Menschen nur sehr selten im Leben duschen. Sie wünscht sich so sehr, einmal mit dem Zug nach Peking fahren zu können, um die großen Straßen mit eigenen Augen sehen zu können. 2010 hat sich das Leben der Familie geändert. Ihr Bruder hat die Familie in die Stadt Zhongwei umgezogen, wo Bajuan und ihre Schwester auf besseren Schulen lernen konnten. Doch Bajun hatte zunehmend Probleme mit der Geschwindigkeit, mit der ihre Klassenkollegen vorankamen. Sie wurde stiller und stiller. 2012 verließ sie die Schule im Alter von 16 Jahren. Um den älteren Bruder zu entlasten, geht sie auf die Suche nach einem Job in der Stadt. Aber wie will sie ohne abgeschlossene Ausbildung einen Job finden?
Inhalt: Die 27-jährige Géraldine, Zeichnerin von Kindergeschichten, landet im Senegal bei ihren Eltern, die als Apotheker in einem kleinen Dorf mitten im Busch arbeiten. Sie bringt ihnen Medikamente und erspart ihnen so eine lange und teure Reise. Vor Ort trifft sie auf ihre ältere Schwester Alice, die sie als Kind gequält hat. Von Groll geplagt, muss Géraldine wieder mit Alice zusammenkommen, die sie seit zwölf Jahren nicht mehr gesehen hat. Während sich die Eltern auf ihre Arbeit konzentrieren und ihre Töchter zur Seite schieben, entdeckt Géraldine die afrikanische Seele, Magie, Glauben und Bräuche - und nutzt sie, um nach und nach ihre Situation als Jüngste umzukehren und die Oberhand über Alice zu gewinnen...
Mit ihrem ersten Spielfilm verschiebt Regisseurin Stéphanie Girerd die vertrauten Muster eines typisch französischen Familiendramas in einen afrikanischen Kontext. Dabei stellt sie zwei grundlegend andere Lebensweisen gegenüber, zwei gegensätzliche Arten, das Leben und seine Probleme anzugehen. Tradition und mündliche Überlieferung reiben sich am geschriebenen Wort und jenen französischen Märchen, die Géraldine illustriert.
"Ich hatte schon lange am Thema Familie als dem ersten Ort des Lebens, der Erfahrung, aber auch der negativen, menschlichen Beziehungen gearbeitet", erklärt die Regisseurin. Im Senegal habe sie "eine Kultur entdeckt, die mich sehr interessiert hat, insbesondere die Rituale, die Begleitrituale, die Rituale zur Weitergabe von Erinnerungen und die Heilungsrituale. Ich dachte mir, dass es in Afrika andere Lösungen für Neurosen gibt als die, die wir gewohnt sind, und dass es dort gar nicht so schlecht funktioniert, um Probleme zu lösen!"
"Africaine" verdichtet sich gelegentlich zu einem fantastischen Film, in dem Schattenspiele und wiederkehrende Szenen den seelischen Zustand der beiden Schwestern atmosphärisch spiegeln. Abwechselnd erscheint jede ihnen in den Augen der anderen als Monster. Indem sich der Film dem Raum für magische Suggestionen und tiefe, unerklärbare Geheimnisse öffnet, nähert er sich der Tradition des fantastischen Kinos à la Jacques Tourneur ("Katzenmenschen", "Ich folgte einem Zombie").
Inhalt: Jedes Jahr muss die US-Armee, die in 146 Ländern auf der ganzen Welt tätig ist, 80.000 junge Menschen davon überzeugen, in ihre Reihen einzutreten. Zur Rekrutierung von Jugendlichen, die keinen Militärdienst ableisten müssen, hat sie ein sehr ausgeklügeltes Programm in den Schulen eingerichtet, um Tausende von Teenagern zu rekrutieren: das JROTC oder Junior Military Reserve. Dieses Programm betrifft mehr als 3000 öffentliche Schulen und fast 500.000 Kinder im Alter zwischen 14 und 18 Jahren.
Inhalt: Jedes Jahr muss die US-Armee, die in 146 Ländern auf der ganzen Welt tätig ist, 80.000 junge Menschen davon überzeugen, in ihre Reihen einzutreten. Zur Rekrutierung von Jugendlichen, die keinen Militärdienst ableisten müssen, hat sie ein sehr ausgeklügeltes Programm in den Schulen eingerichtet, um Tausende von Teenagern zu rekrutieren: das JROTC oder Junior Military Reserve. Dieses Programm betrifft mehr als 3000 öffentliche Schulen und fast 500.000 Kinder im Alter zwischen 14 und 18 Jahren.
Inhalt: Am Grachtengürtel von Amsterdam verbinden sich Geschichte und Gegenwart. Entlang der Grachten taucht der Film ein in die Blütezeit Amsterdams im 17. Jahrhundert und zeigt, wie das ausgeklügelte Grachtensystem das Leben in der Hafenstadt bis heute maßgeblich prägt. Die Doku blickt hinter die Mauern der prächtigen Giebelhäuser, trifft einen der letzten Brückenwärter, ist mit der schwimmenden Post und einem fliegenden Grachtenhändler unterwegs, zeigt alternative Lebens- und Arbeitsformen in Hausbooten und auf ehemaligen Werftgeländen.
Der Film porträtiert mit Amsterdam eine Stadt, die von global agierenden Kaufleuten erbaut wurde und bis heute ihre Innovationskraft nicht verloren hat. Junge Kreative erobern alte Industriegelände und transformieren sie auf innovative Art. Zum Beispiel, indem sie chemieverseuchte Flächen mit Hilfe von Unkraut entgiften. Phytosanierung heißt das Konzept.
Toleranz anderen und Anderem gegenüber prägt Amsterdam bis heute, als eine moderne europäische Metropole. Genauso identitätsstiftend für die 850.000 Einwohner Amsterdams ist das Kanalsystem, das die Kaufleute ab dem Beginn des 17. Jahrhunderts erbauen ließen, vor allem um ihre Waren zu und von den Kaufmanns- und Lagerhäusern zu transportieren. Seit dem 17. Jahrhundert, dem "Goldenen Zeitalter Amsterdams" erschließt sich die Stadt vom Wasser aus. Und von den Grachten aus erschließt die Dokumentation eine Stadt, die mit dem Wasser lebt.
Die Hauptkanäle verbinden sich mit 160 Quergrachten zu einem Kanalnetz, das mit 75km Länge doppelt so lang ist wie die Kanäle Venedigs. Seit 2010 zählt der Grachtengürtel zum Weltkulturerbe der UNESCO und zieht jährlich 18 Millionen Touristen an. An den Wasserwegen liegen die wichtigen Einkaufsstraßen, viele Museen, die Universität und natürlich die prächtigen Giebelhäuser der Kaufleute und Bankiers. Feste werden an und auf den Grachten gefeiert, ihre Mittagspause verbringen die Amsterdamer am Wasser und am liebsten wohnen sie auch am Ufer der Grachten. Oder noch näher am Wasser, im Hausboot. Noch in den 1960er Jahren waren die Kanäle stark verschmutzt, inzwischen wird in einigen wieder geschwommen.
Kamera: Joost van Herwijnen, Hans Bouma; Musik: Nils Kacirek, Stefan Eichinger; Montage: Manfred Linke; Regie: Rolf Lambert; Drehbuch: Rolf Lambert Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Australier David Gulpilil (1953-2021) galt vielen als wichtigster aboriginesischer Schauspieler seiner Generation. Seine internationale Karriere begann 1970 mit Nicolas Roegs WALKABOUT.
In ANOTHER COUNTRY erzählt Gulpilil, der dem Stamm der Yolngu angehört, die Geschichte vom Zusammentreffen der heute dominanten Australischen Kultur mit der Lebensweise der Aborigines. Er zeigt, wie die traditionelle Lebensweise der Aborigines ge- und oft zerstört wurde, und welche Folgen das für die Yolngu bis heute hat.
Der Film wurde für Zuschauer gemacht, die selbst keinen Aborigine-Hintergrund haben, in der Hoffnung, die Stimme der Aborigines hörbarer zu machen.
Protagonist: David Gulpilil; Drehbuch: David Gulpilil, Rolf de Heer, Molly Reynolds; Kamera: Matt Nettheim; Produktion: Molly Reynolds, Rolf de Heer, Peter Djigirr; Montage: Tania Nehme; Regie: Molly Reynolds Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der im Jahr 1956 mit dem Deutschen Filmpreis (Filmband in Silber) ausgezeichnete Dokumentarfilm zeigt das rege Leben und Treiben auf dem Oktoberfest, mit einem ironisch-charmanten Blick kommentiert von Just Scheu. Gezeigt werden alte Fahrgeschäfte wie Schiffsschaukeln, den Toboggan (eine Rutschbahn mit einem Aufstieg mittels Förderband, von denen heute nur noch sehr wenige existieren) oder die "Drehende Walze". Insgesamt gibt der Film einen Einblick in die Lebensfreude und das Feiern der damaligen Zeit.
Drehbuch: Just Scheu; Kamera: Gerd von Bonin; Montage: Hans Dieter Schiller; Regie: Ferdinand Khittl; Stimme: Just Scheu Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Jahr 2016 wurde ein umstrittenes Abkommen zwischen der Europäischen Union und der Türkei unterzeichnet, um Flüchtlinge von der kurzen, aber gefährlichen Überfahrt zu den griechischen Inseln abzuhalten. Die Flüchtlinge, die es dennoch auf diese Inseln schaffen, müssen auf unbestimmte Zeit auf die Bearbeitung ihrer Asylanträge warten. Dieser Dokumentarfilm schildert die ungewöhnliche Transitzone, zu der die Insel Lesbos geworden ist, mit den Augen zweier pakistanischer Flüchtlinge und einer örtlichen Fischergemeinde.
Montage: Sam Peeters; Drehbuch: Sam Peeters; Kamera: Silvian Hettich; Regie: Sam Peeters Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das thüringische Dorf Böhlen liegt im Schiefergebirge, nicht weit von Ilmenau. Der heute zur Gemeinde Großbreitenbach eingemeindete Ort war einst Heimat vieler Leineweber. Dieses Handwerk bot bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts vielen Familien ein gutes Auskommen und gesellschaftliches Ansehen. Doch als im Zuge der Industrialisierung industrielle Weberei die Handarbeit ersetzte, verloren sie in kurzer Frist ihre Lebensgrundlage.
Vor dem Hintergrund dieses Strukturwandels trug sich eine Geschichte zu, die bis vor kurzem in der Gegend von Böhlen als die "Brasiliensache" nur äußerst schemenhaft bekannt war: 154 Böhlener wurden im Jahr 1852 nach Brasilien deportiert. Denn hier wurden händeringend Arbeitskräfte gesucht.
Doch was es genau mit der Geschichte auf sich hatte, darüber kursierten nur vage Gerüchte. Bis vor einigen Jahren zwei Heimatforscher in Kontakt mit einem brasilianischen Nachfahren ehemaliger Böhlener kamen. Gemeinsam gingen sie der Geschichte auf dem Grund.
Dabei entdeckten sie eine Gemeinschaft von Nachkommen der Thüringer in Brasilien, die teilweise neben Portugiesisch bis heute noch Deutsch mit Thüringer Dialekt sprechen. Eine Sprache, die sich in der neuen Heimat über sechs und mehr Generationen und mehr als 150 Jahre überliefert hat.
Nach mehr als 20jähriger Recherche konnten die beiden Böhlener Heimatforscher Dieter Lange und Hans-Günter Schneider eine dramatische Geschichte und ihre Folgen rekonstruieren. Ihre Arbeit wurde zur Grundlage dieses Filmes, der 2019 und 2020 im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina und in Thüringen gedreht wurde.
Kamera: Sven Klöpper, Martin König; Montage: Sven Klöpper; Regie: Gerald Backhaus; Produktion: Gerald Backhaus, Sven Klöpper; Drehbuch: Gerald Backhaus Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die fünfteilige Reihe "Bell`Italia" zeigt die schönsten Inselarchipele Italiens. Kristallklares Wasser, weiße Strände, malerische Fischerdörfer und ein idyllisches Hinterland machen sie zu Sehnsuchtsorten und Urlaubsparadiesen. Die Filme zeigen Flair und Mythos, typisch italienische Lebensart sowie Tradition und Ursprünglichkeit abseits vom Massentourismus. Eine Helikopter-Kamera verzaubert mit einzigartigen Einblicken in beeindruckende Insel-Landschaften.
Die Pontinischen Inseln liegen vor der Küste Roms und sind ein angesagtes Reiseziel der Italiener, außerhalb des Landes gelten sie noch als Geheimtipp. Sie zeigen Italien wie aus dem Bilderbuch: pastellfarbene Häuser, kleine Fischerboote, einsame Sandstrände und türkisblaues Meer. Ponza heißt die größte Insel des Archipels. Die Schönen und Reichen der High Society ankern mit ihren Yachten in den Buchten der Insel, flanieren die Promenade entlang oder besuchen die Feinschmeckerlokale. Das Wechselspiel zwischen dem Luxus der Gäste und dem einfachen Leben der Fischer macht den Reiz von Ponza aus. Die Inselbewohner sind fromme Katholiken und verehren den Heiligen San Silverio. Ihren Schutzpatron feiern sie jedes Jahr mit einem Fest. Höhepunkt ist eine Prozession, die aufs Meer führt.
Inhalt: Die fünfteilige Reihe "Bell`Italia" zeigt die schönsten Inselarchipele Italiens. Kristallklares Wasser, weiße Strände, malerische Fischerdörfer und ein idyllisches Hinterland machen sie zu Sehnsuchtsorten und Urlaubsparadiesen. Die Filme zeigen Flair und Mythos, typisch italienische Lebensart sowie Tradition und Ursprünglichkeit abseits vom Massentourismus. Eine Helikopter-Kamera verzaubert mit einzigartigen Einblicken in beeindruckende Insel-Landschaften.
Die toskanischen Inseln sind ein bei Deutschen und Franzosen gleichermaßen beliebtes Urlaubsziel. Tausende Touristen kommen jedes Jahr, um sich auf Elba ihren Traum von Sommer, Sonne und Strand zu erfüllen. Die drittgrößte Insel Italiens besticht durch außerordentliche landschaftliche Vielfalt - von Sandstränden mit türkisblauem Meer bis hin zum Granitgipfel Monte Capane. Vom höchsten Berg Elbas bietet sich ein grandioser Blick über weite Teile des toskanischen Archipels. Neben der quirligen Inselhauptstadt Portoferraio mit ihrem Hafen gibt es zahlreiche Badeorte aber auch idyllische Bergdörfer.
Auf Elbas Nachbarinsel Montecristo dagegen dürfen nur wenige Besucher kommen. Seit 1970 ist sie als Schutzgebiet ausgewiesen. Baden ist ganzjährig verboten; die Gesamtanzahl der Inselgäste war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch auf 1000 begrenzt; heute sind es 2000 und maximal 75 pro Tag.
Inhalt: Die fünfteilige Reihe "Bell`Italia" zeigt die schönsten Inselarchipele Italiens. Kristallklares Wasser, weiße Strände, malerische Fischerdörfer und ein idyllisches Hinterland machen sie zu Sehnsuchtsorten und Urlaubsparadiesen. Die Filme zeigen Flair und Mythos, typisch italienische Lebensart sowie Tradition und Ursprünglichkeit abseits vom Massentourismus. Eine Helikopter-Kamera verzaubert mit einzigartigen Einblicken in beeindruckende Insel-Landschaften.
Die drei Inseln im Golf von Neapel - Capri, Ischia und Procida - könnten unterschiedlicher kaum sein. Capri ist ein beliebtes Ziel vor allem für Tagestouristen, die die berühmte Blaue Grotte sehen wollen oder das ein oder andere berühmte Gesicht aus dem Kino. Dabei hat die kleine Insel sehr viel mehr zu bieten: atemberaubende Landschaften, exzentrische Architektur, liebenswürdige Bewohner. Und sie übt offenbar eine geradezu magische Anziehungskraft aus. Fast alle Inselbewohner können Geschichten erzählen von Menschen, die eigentlich nur für einen Tag nach Capri kommen wollten - und ein ganzes Leben blieben...
Auf der Insel Procida hat seit neustem eine Kapitätin das Kommando über den Hafen übernommen. Und im Istituto Nautico, die älteste Seefahrerschule Europas, lernt eine 17jährige junge Frau das Kapitänshandwerk. Dabei muss sie sich ein dickes Fell zulegen. Denn manch alter Seebären auf Procida glaubt, eine Frau an Bord bedeute Unglück .
Procida ist die am dichtesten besiedelte Mittelmeerinsel. Im Gegensatz zu Capri und Ischia spielt der Tourismus hier jedoch nur eine untergeordnete Rolle.
Ischia ist mit 46 km² die größte Insel im Golf von Neapel. Die Hauptinsel der Phlegräischen Inseln ist vulkanischen Urspungs und gehört zur Metropolitanstadt Neapel in Kampanien. Thermalquellen waren schon früh in der Geschichte des Tourismus eine Attraktion. Heute bestimmen viele touristische Familienbetriebe die Wirtschaft der Insel. Auch für die Meeresforschung hat Ischia große Bedeutung, denn hier können Wissenschaftler einen Blick in die Zukunft der Meere werfern. Vulkanische Quellen sorgen dafür, dass der Säuregrad des Meeres vor Ischia so hoch ist, wie er anderswo aufgrund der CO2-Belastung der Atmosphäre für das Jahr 2100 erwartet wird. Vor Ischia kann man sehen: Das ist schlecht für die Artenvielfalt, und es lässt das Seegras wuchern.
Regie: Sven Rech; Drehbuch: Sven Rech; Montage: Verena Schönauer; Kamera: Alexander Hein; Musik: Nils Kacirek Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Dokumentation über Senioren und Kino? Langweilig? Von wegen! Regelmäßig trifft sich eine Gruppe von rüstigen bis skurrilen Senioren in einem alten Programmkino in Wien. Der Name des Kinos: Bellaria. Das Filmprogramm: Unterhaltung von Zarah Leander bis Hans Moser, Hauptsache nostalgisch. Das Publikum: alles dabei von der hübsch aufgeputzten Baroness über die Witwe, die sich im wahrsten Sinne des Wortes die Kinokarte vom Mund abspart, bis hin zum ehemaligen Travestiekünstler. Wenn Kinotag ist, werden Hüte und Frisuren zurechtgerückt und extra feine Handschuhe angezogen. Bereit für 90 Minuten Nostalgie? Film ab!
Der Film wurde als Sondervorführung im Wettbewerb der Berlinale 2001 präsentiert.
Kamera: Helmut Wimmer; Produktion: Dieter Pochlatko, Douglas Wolfsperger; Drehbuch: Douglas Wolfsperger; Regie: Douglas Wolfsperger; Protagonist: Karl Schönböck; Montage: Clara Fabry, Götz Schubert; Musik: Hans-Jürgen Buchner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der holländische Regisseur Bob Rooyens zeigt Berlin so, wie es vor allem jungen Menschen gefallen wird. Seine selbstgewählte "Miss Berlin" nimmt den Zuschauer mit auf einen spektakulären Rundgang durch das Berlin der 70er Jahre. Der Film beeindruckt durch seine innovative Kameraführung, rasanten Schnitte, verwirrt durch surreale Inszenierungen, kurz: ein Feuerwerk der Bildsprache. Dieser Berlin-Imagefilm wurde bei der "XXieme Semaine International des Organismes Officiels de Tourisme" in Brüssel als bester Film ausgezeichnet. Bob Rooyens ist ein niederländischer Autor und Filmemacher, der sich durch innovative Musik-Sendungen und Spielshows im niederländischen und deutschen Fernsehen verdient machte. In den späten sechziger Jahren entwickelte er für das ZDF und den WDR eine Reihe von Fernsehfilmen und Jugendprogrammen ("Männer wir kommen", "Baff" , "Spaß durch 2") Für seine Programme und Filme erhielt er im In- und Ausland viele Auszeichnungen.
Regie: Bob Rooyens; Produktion: Gerd von Bonin, Jochen Severin; Drehbuch: Bob Rooyens; Kamera: Jan Kijser Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der anonyme Berliner Stahlbetonbau Excelsior ist für viele seiner Bewohner nur Zwischenhalt. Sehr bald schon soll das Leben besser werden und jeder hilft sich auf seine Art: Mit "Invisible Make-up" will der 49-Jährige Michael an frühere Erfolge als Escort-Boy anknüpfen. Claudias Zeit als Tänzerin ist zwar vorbei, neue Fotos sollen ihr jedoch den Weg zurück auf die Bühne ebnen. Norman will mit seinem Start-Up "ChangeU" anderen Menschen zum Glück verhelfen, und sich selbst zu einem schicken Sportwagen. Kaum einem gelingt es, sich den Reizen der Erfolgsgesellschaft zu entziehen.
Drehbuch: André Krummel, Erik Lemke; Montage: Erik Lemke; Produktion: Peter Rommel; Regie: Erik Lemke; Kamera: André Krummel; Musik: Tobias Burkardt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Wettbewerb der Berlinale 2020 läuft eine Neu-Interpretation von Alfred Döblins Roman BERLIN ALEXANDERPLATZ für das 21. Jahrhundert. Berlin-Filme bilden ein ganzes Genre, das mit Walter Ruttmanns SINFONIE EINER GROSSTADT beginnt. BERLIN STORIES - DIE BÜCHER EINER STADT fügt sich in dieses Genre ein. Die Erkundung der Hauptstadt durch die Literatur ist eine Charakterstudie, eine Entdeckungsreise anhand der Geschichten, die hier geschrieben wurden und werden.
Wenn sich Berlin, anders als Paris oder Wien, immer wieder neu erfindet -- kann sie dann durch die großen Romane einen literarischen Fingerabdruck hinterlassen und "durchschaut" werden? Oder besteht die Berliner Literatur nur aus Chroniken von Phasen und Befindlichkeiten einer Stadt? Zeugen sind Franz Biberkopf, Herr Lehmann, Paul und Paula. Der große Roman von Heute wird gesucht. Oder ist es ein Blog im Internet?
Inhalt: "Berlin und Brandenburg von oben" zeigt ungewohnte Blickwinkel auf Land und Leute, im Gleitflug über Mark und Metropole. Eine Bestandsaufnahme aus luftiger Perspektive. Welche Visionen, welche weitsichtigen, teilweise auch hochfliegenden Träume haben der Region ihren Stempel aufgedrückt? Was ist in den Jahrzehnten seit dem Mauerfall neu entstanden, was hat sich verändert, im Spannungsfeld zwischen Deutschlands Hauptstadt und den manchmal schier unendlich scheinenden Weiten zwischen Prenzlau und Finsterwalde?
Der vielfach preisgekrönte Regisseur Jan Tenhaven ("Herbstgold") nimmt das Große und Ganze in den Blick und schaut von oben auf Stadt, Land und Menschen. Mittels hochwertiger Flug- und Panorama-Aufnahmen zeigt "Berlin und Brandenburg von oben", wie sich Menschen ihre Heimat zu eigen machen. Das Flanieren aus der Luft eröffnet neue Blicke auf die Region und ihr Menschen. Der Film vereint Urbanität und Natur, Großstadthektik und Kontemplation, Hochhausschluchten und Parkanlagen, Sumpfgebiete und Seenlandschaften, schnurgerade Straßen und mäandernde Flussläufe. Berauschende Bilder zwischen Sonnenauf- und untergang, pointiert kommentiert von Schauspieler Florian Lukas ("Good Bye Lenin", "Weissensee").
Zu den Porträtierten zählen u.a.: Street Artist Christian Awe, der über den Dächern Berlins an Kunstwerken arbeitet, die Potsdamerin Nadine Borchardt, die sich in einem von Männern dominierten Handwerk als eine der wenigen Bootsbauerinnen etabliert hat, oder Dom-Imker Uwe Marth, der auf dem Dach des Berliner Doms über Bienenvölker wacht und den Beweis antritt, dass Natur auch in der Mitte Berlins ihren Platz findet.
Stimme: Florian Lukas; Regie: Jan Tenhaven; Montage: Klaus Eichler; Produktion: Daniel Remsperger; Musik: Roman Carsten Keller; Drehbuch: Jan Tenhaven; Kamera: Florian Foest Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dieser im Auftrag der Landesbildstelle Berlin produzierte Film zeigt mit selbstironischen Kommentar unterlegt, zahlreiche Impressionen des Berliner Alltags in den 50er Jahren. Auf der einen Seite erwähnt man die bekannte Berliner Schnauze, auf der anderen Seite die Höflichkeit, auf die man stolz sei. Und wer denkt, er betritt mit dem Besuch Berlins "heißes Pflaster", wird eines besseren belehrt, denn "ganz so gefährlich und politisch heiß ist es nun wirklich nicht." Das internationale Flair, das reiche Kulturleben, der rasende Verkehr hat so gar nichts mit einer Insel, als vielmehr mit einer Weltstadt zu tun.
Kamera: Hans Jaehner; Regie: Wolfgang Kiepenheuer; Drehbuch: Rolf Ulrich; Montage: Wolfgang Kiepenheuer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Während alteingesessene wie zugezogene Berliner heute unter dem Mangel an Wohnraum, Schul- und Kinderbetreuungsplätzen ächzen, fehlten West-Berlin in den 1970er vor allem Fachkräfte. West-Berlin war die "Insel im Roten Meer". Wer von Westdeutschland per Auto oder Bahn hierher wollte, musste zweimal die unangenehmen Kontrollen der DDR-Beamten an der innerdeutschen Grenze über sich ergehen lassen. Oder ins Flugzeug steigen.
Um Arbeitskräfte anzulocken, gab der West-Berliner Senat, der damals im Rathaus Schöneberg residierte, eine Reihe von Werbefilmen in Auftrag. "Berliner Pluspunkte" ist einer dieser Filme. Er preist das Stadtgrün ebenso wie die Tatsache, dass die (Teil-)Stadt das modernst Kongresszentrum der damaligen Welt besitze, kurz: er zeigt, was Senat und beauftragte Filmagentur für die die Schokoladenseiten Westberlins in den Bereichen Arbeiten, Wohnen, Unterhaltung, Sport und Verkehr hielten.
Im Rückblick staunt man nicht ohne Neid über die vielen Vergünstigungen, die damals Zuzüglern nach Westberlin angeboten wurden. So schmiedet ein junges Paar aus Schwaben auf der Couch Zukunftspläne: "Du woischt, isch hätt' Luscht nach Berlin zu fahre und dort zu schaffe." Vermutlich handelt es sich hier um Darsteller in der Rolle eine solchen Paares. Vor dem Hintergrund, dass "Schwaben in Berlin" heute so zum Synonym von Gentrifizierung geworden ist, dass es dazu sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag gibt, kann man bei diesen Szenen nur schmunzeln.
Drehbuch: Angelika von Hagen; Kamera: Werner Wollek, Werner Wollek, Hans-Joachim Bost, Wolfgang Knigge; Regie: Werner Wollek, Angelika von Hagen; Produktion: Werner Wollek Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine charmante Reiseführerin begrüßt die Berlin-Besucher und entführt sie in die "vierte Berlinoskop-Dimension" und weckt "den sechsten Sinn für das Prinzip Weltstadt". Dieser Film bebildert das Motto: "Berlin lebt vom Gegensatz". Den Beweis dafür will dieser knappe, mit raffinierten optischen Tricks gedrehte Film erbringen. Mit rasanten Schnitten und auf oftmals dreigeteiltem Bildschirm wird die Vielseitigkeit der Stadt wie in einem Kaleidoskop vorgestellt. Neben wertvollen internationalen Preisen (Grand Award 1969 New York; Festival Campione d'Italia 1969) konnte der Film auch auf der Weltausstellung in Osaka im Jahr 1970 große Erfolge feiern.
Drehbuch: Ludwig Thürmer, Konrad Jule Hammer; Kamera: Helmut Meewes; Regie: Helmut Meewes Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der zwölfjährige Niklas liebt sein Dorf Borschemich am Niederrhein - und seinen Opa, auf dessen nahe gelegenem Bauernhof er einen großen Teil seiner Freizeit verbringt. Seitdem er denken kann, hilft Niklas seinem Opa bei der Arbeit auf den Feldern und mit den Tieren. Besonders interessieren ihn die Maschinen und der Trecker, auf dem er alleine herumfahren darf.
Doch die Idylle ist in Gefahr: In einem Jahr soll ganz Borschemich dem Erdboden gleich gemacht werden, weil unter dem Dorf Braunkohle liegt. Zusammen mit der Kirche, der alten Wasserburg und der Linde, die viele hundert Jahre alt ist, werden dann auch Niklas' Wohnhaus und der Bauernhof abgebaggert und in ein riesiges gähnendes Loch verwandelt.
Wir begleiten Niklas während seiner letzten Besuche auf dem Bauernhof und während des Umzugs in das neue Haus der Familie in einem Neubaugebiet namens "Borschemich neu". Der Film entstand im Rahmen des dok you-Wettbewerbs.
Kamera: Paul Pieck; Montage: Felix Bach; Regie: Christine Uschy Wernke; Drehbuch: Christine Uschy Wernke; Musik: Christina Zenk; Produktion: Meike Martens, Janna Velber Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vier mal wöchentlich verwandelt sich die friedvolle Landschaft rund um Steinhöfel in einen der größten Männerspielplätze Deutschlands. Hier durchpflügen ausrangierte Panzer der Gebrüder Heyse den Märkischen Sand und lassen Männer wie Frauenherzen aus dem In- und Ausland höher schlagen. Auch Frau Jacke nutzte die Gelegenheit, ihrem Mann zum 50. Geburtstag eine Panzerfahrt zu schenken, abgerundet von einem Candle Light Dinner auf der mediterranen Terrasse des Restaurants SEEBLICK in Trebus. Doch für Herrn Jacke wird dieser Ausflug eine Reise in die Vergangenheit, denn in den Wirren der Wendewochen 1989 lag er mit seinem Raketenpanzer vor den Toren Berlins und wartete auf seinen Einsatzbefehl. Uli Gaulke erzählt eine Geschichte von Pärchenglück und dem Gefühl, dass es auch ganz anders hätte kommen können.
Inhalt: Am 26. Oktober 2012 bedeckt ein roter Staub das Viertel Limoilou in Quebec City, wo Véronique Lalande und ihr Mann Louis Duchesne mit ihrem einjährigen Sohn leben. Eisenoxid, Nickel, Zink, Arsen und andere Schwermetalle fallen auf das Viertel in der Nähe des Hafens von Québec, wo das multinationale Unternehmen Stevedoring die größte Nickelmenge Nordamerikas transportiert. Véronique Lalande ruft an, schreibt, spricht ihre Empörung aus; sie scheut sich nicht, für eine gesunde Umwelt zu kämpfen.
Regie: Jean-Laurence Seaborn, Jonathan Seaborn; Produktion: Jonathan Seaborn; Sound Design: Jean-Laurence Seaborn, Jonathan Seaborn; Kamera: Jonathan Seaborn; Drehbuch: Jean-Laurence Seaborn; Montage: Jonathan Seaborn Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Kulturfilm nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise zu den zahlreichen Brunnen der Stadt München. Ein französischer Fotograf erzählt mit charmanten französischem Akzent von seinen Auftrag, Postkartenmotive von Münchner Brunnen zu "schießen". Er zieht einige Parallelen zwischen Paris und München und führt im Plauderton zu verschiedenen Lauf- und Trinkbrunnen sowie zu bekannten und weniger bekannten Kunst- und Zierbrunnen der Stadt. So sind u .a. der Schwabinger Wedekindbrunnen, Vater-Rhein-Brunnen, die berühmte Wittelsbacher Brunnenanlage am Lenbachplatz und der Fischbrunnen am Marienplatz zu sehen, zu denen er dann auch noch einige unterhaltsame Anekdoten liefert. Am Ende wird er Zeuge der Einweihung des "Liesl-Karlstadt-Brunnens" auf dem Viktualienmarkt durch Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel. Signatur Stadtarchiv München: FILM-1212.
Inhalt: Die 3teilige Doku-Serie CANADA'S COASTS führt an Kanadas Atlantik-Küste im Osten des Landes. Teile davon werden auch die "deutsche Küste" genannt.
Teil 1 spielt in Neufundland. Die Insel liegt dem geographischen Breitengrad nach in etwa auf der Höhe Mitteleuropas. Doch der Atlantik und aus der Arktis kommende Einflüsse sorgen hier für ein raues Klima mit deutlich tieferen Temperaturen. Der Labradorstrom bringt viele Eisberge mit. Sie bestehen aus Süßwasser, das vor vielen Millionen Jahren als Regen zur Erde fiel. Teil 2 und 3 führen in die Gegend weiter südlich, nach Nova Scotia ("Neu-Schottland", Ep. 2) und New Brunswick (Neu-Braunschweig) sowie in die zwischen Nova Scotia und New Brunswick gelegene Bay of Fundy. Die Bucht ist weltberühmt, denn ihre Größe und Form sorgen für den weltweit höchsten Tidenhub zwischen Ebbe und Flut (Teil 3).
Hinweis: DIESE SERIE WIRD IN ENGLISCH, OHNE UNTERTITEL, PRÄSENTIERT.
Die Bay of Fundy zwischen New Brunswick und Nova Scotia ist weltberühmt. Schuld daran sind die Gezeiten. Nirgendwo sonst auf der Erde gibt es einen so hohen Tidenhub wie hier. Am Scheitelpunkt der Flut steht das Wasser hier um 12 und mehr Meter höher als bei Ebbe. Ein wahres Naturwunder - eines von sieben in Nordamerika.
Einwanderer aus aller Welt prägen die kanadische Provinz New Brunswick, zu deutsch: Neu-Braunschweig. Ihren Namen verdankt die Region den deutschen Einwanderern, deren Sprache sich freilich nicht dauerhaft etablierte. Englisch und Französisch dagegen sind geblieben, und existieren hier offiziell gleichberechtigt nebeneinander, denn New Brunswick ist Kanadas einzige zweisprachige Provinz.
New Brunswick und die Bay of Fundy unterscheiden sich deutlich von anderen kanadischen Provinzen. Die liebenswerten und zuweilen etwas verschrobenen Bewohner nutzen die natürlichen Gegebenheiten ihrer spektakulären Meeresbucht auf vielfältige Weise. Der hohe Tidenhub erzeugt ein besonderes Klima. Ein Schweizer Einwanderer nutzt es für Weinbau. Auch der Eiswein ist dabei, dessen Herstellung für jeden Winzer vor besondere Herausforderungen stellt. Andere Bewohner fertigen aus gigantischen Kürbissen Boote für eine Kürbisboot-Regatta. Und natürlich gibt es hier auch Spezialisten, die Ahornsirup ernten.
Inhalt: Die 3teilige Doku-Serie CANADA'S COASTS führt an Kanadas Atlantik-Küste im Osten des Landes. Teile davon werden auch die "deutsche Küste" genannt.
Teil 1 spielt in Neufundland. Die Insel liegt dem geographischen Breitengrad nach in etwa auf der Höhe Mitteleuropas. Doch der Atlantik und aus der Arktis kommende Einflüsse sorgen hier für ein raues Klima mit deutlich tieferen Temperaturen. Der Labradorstrom bringt viele Eisberge mit. Sie bestehen aus Süßwasser, das vor vielen Millionen Jahren als Regen zur Erde fiel. Teil 2 und 3 führen in die Gegend weiter südlich, nach Nova Scotia ("Neu-Schottland", Ep. 2) und New Brunswick (Neu-Braunschweig) sowie in die zwischen Nova Scotia und New Brunswick gelegene Bay of Fundy. Die Bucht ist weltberühmt, denn ihre Größe und Form sorgen für den weltweit höchsten Tidenhub zwischen Ebbe und Flut (Teil 3).
Hinweis: DIESE SERIE WIRD IN ENGLISCH, OHNE UNTERTITEL, PRÄSENTIERT.
"Iceberg Wranglers", die Eisberge mit dem Lasso fangen, und Küstenstädte, die nur per Schiff erreichbar sind - dafür ist Neufundland ebenso berühmt wie für die große Anzahl von Comedians, die hier leben. Erst seit 1949 ist Neufundland eine kanadische Provinz. Nicht nur deshalb ist die Atlantik-Insel etwas anders als der Rest des Landes geblieben. Außerdem ist sie äußerst geschichtsträchtig: Neufundland beherbergt eine berühmte Wikingersiedlung, die 500 Jahre vor Columbus gegründet wurde.
Note: This film is presented in its English original version without subtitles.
Inhalt: Die 3teilige Doku-Serie CANADA'S COASTS führt an Kanadas Atlantik-Küste im Osten des Landes. Teile davon werden auch die "deutsche Küste" genannt.
Teil 1 spielt in Neufundland. Die Insel liegt dem geographischen Breitengrad nach in etwa auf der Höhe Mitteleuropas. Doch der Atlantik und aus der Arktis kommende Einflüsse sorgen hier für ein raues Klima mit deutlich tieferen Temperaturen. Der Labradorstrom bringt viele Eisberge mit. Sie bestehen aus Süßwasser, das vor vielen Millionen Jahren als Regen zur Erde fiel. Teil 2 und 3 führen in die Gegend weiter südlich, nach Nova Scotia ("Neu-Schottland", Ep. 2) und New Brunswick (Neu-Braunschweig) sowie in die zwischen Nova Scotia und New Brunswick gelegene Bay of Fundy. Die Bucht ist weltberühmt, denn ihre Größe und Form sorgen für den weltweit höchsten Tidenhub zwischen Ebbe und Flut (Teil 3).
Hinweis: DIESE SERIE WIRD IN ENGLISCH, OHNE UNTERTITEL, PRÄSENTIERT.
An der Ostküste Kanadas liegt das Städtchen Lunenburg, das 1753 von norddeutschen Einwanderern gegründet wurde. Der idyllische Ort mit vielen Holzhäusern zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Diese Dokumentation begleitet die Bewohner in allen Jahreszeiten und erzählt den Werdegang der Region, die sich von einem wohlhabenden Zentrum der Fischerei und des Holzschiffbaus nach langen Jahren des Niedergangs wieder zu einem betriebsamen Juwel mit reicher Tradition und hoher Lebensqualität entwickelte.
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 20.04.2024, 12:02 Uhr. 12.387 Zugriffe im April 2024. Insgesamt 774.070 Zugriffe seit April 2013
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