Inhalt: Alaska vor 100 Jahren. In der kleinen Goldsucherstadt Nome ist eine Seuche ausgebrochen: Diphterie. Eine hochansteckende, oft tödliche Krankheit der oberen Atemwege. Gerade haben die USA eine schlimme Grippe-Epidemie durchgemacht. In Nome droht nun die nächste Katastrophe. Die Stadt setzt auf strenge Quarantäne. Öffentliche Gebäude werden geschlossen. Der einzige Arzt der Pionierstadt hat nur abgelaufene Medikamente vorrätig. Der nächste Ort, in dem ein wirksames Serum gibt, ist 1.600 Kilometer entfernt. Doch wie kann die Arznei bei arktischer Kälte nach Nome gelangen, das im Winter vom Rest der Welt abgeschnitten ist? Das Jahr ist 1925. Die Luftfahrt steckt noch in den Kinderschuhen. Auf Hundeschlitten beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit.
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Am 28. Januar 1925 berichten Zeitungen und Radiostationen von einem schrecklichen Ereignis: Diphtherie ist unter den Kindern der Stadt Nome (Alaska) ausgebrochen. In einer Zeit, in der es gegen diese Krankheit noch keine Impfstoffe gibt, eine Seuche mit oft tödlichem Ausgang. Nome ist eine isolierte Kleinstadt am Rand der Beringsee. Sieben Monate im Jahr, wenn das Wasser des Sees gefriert, ist Nome von der Außenwelt abgeschnitten. Doch ohne rettende Arznei, so weiß der einzige Arzt der Stadt, könnte die Zahl der Toten in diesem Winter in Nome und Umgebung bald in die Tausenden steigen.
Telegrafisch erreicht die Stadt die Kunde von der Existenz eines kleinen Lagers mit überlebenswichtigen Medikamenten. Doch es liegt über 1.600 km entfernt.
Der Flugverkehr steckt noch in den Kinderschuhen, und so können in diesem harten Winter in der kältesten Regionen Alaskas nur Schlittenhunde die Dörfer noch retten. Ein Wettlauf gegen den Tod beginnt. Bei Temperaturen unter -50°C ziehen mehr als 20 Männer und mindesten 150 Schlittenhunde los, um durch die Wildnis Alaskas zu reisen, das Antitoxin zu beschaffen und so die Epidemie in ihren Dörfern aufzuhalten.
Der Dokumentarfilm AUF HUNDESCHLITTEN GEGEN DEN TOD erzählt die wahren Hintergründe dieser gefährlichen Abenteuerreise und entwickelt ein authentisches Bild eines weitgehend unbekannten Aspekt der US-amerikanischen Geschichte im frühen 20. Jahrhundert. Bis prägt die Eroberung auch dieses entlegenen Gebietes das Selbstverständnis Amerikas. Vor dem Hintergrund der Ära des Goldrausches in Alaska spitzen sich Spannungen und Tragödien zwischen Alaskas Eingeborenen und den Pionieren zu. Sie lassen die Rolle der Medien bei der immer stärkeren Konfrontation der traditionellen Lebensweise der Eingeborenen mit der Moderne in einem fragwürdigen Licht erscheinen.
Drehbuch: Daniel Anker, Susan Kim; Montage: Bruce Shaw, Jean Tsien; Stimme: Patrick Stewart; Produktion: Christian Beetz, Daniel Anker; Kamera: Tom Hurwitz; Regie: Daniel Anker Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der intensive, bedrängende Kurzfilm ist durchaus schockierend. Er erzählt von "skandalösen Dingen", ohne jedoch selbst ein "Skandal" zu sein.
August ist ein unbekümmerter Junge, der gerne die Welt entdeckt, am liebsten mit seiner besten Freundin Lize, mit der er neugierig den Wald durchstreift. Dort treiben zwei ältere Jungen ihr Un-Wesen und drängen August eines Tages zu einer perfiden "Mutprobe", durch die nicht nur er seine kindliche Unschuld verliert: Auch Lize will ihn fortan nicht mehr sehen...
Schonungslos, ebenso mutig wie sensibel entwirft "August" ein Kindheitsporträt als Studie über Lieblosigkeit und (sexuelle) Gewalt, die neue Gewalt gebiert. Schockierender noch als die Gefühllosigkeit der älteren Kinder, die ihre Machtspiele an den Jüngeren erproben, erscheint die Gefühlskälte von Augusts Eltern, die als Schemen, nie aber als Individuen erscheinen. Streng und bar jeder Empathie fordert der Vater Augusts Gehorsam ein, erzieht ihn wortwörtlich zum (Über-)Lebenskampf in einer vermeintlich mitleidlosen Gesellschaft. Das eindringliche Schlussbild schmerzt und gräbt sich tief ins Gedächtnis ein: Gewalt erzeugt neue Gewalt, nicht nur im "Spiel" missbrauchter und missbrauchender Kinder, sondern auch in den schleichenden Prozessen einer fehlgeleiteten Erziehung.
Produktion: Bart van Langendonck, Xavier Rombaut; Schauspieler: Mo Bakker, Aagje Claes, Mil Sinaeve, Tyïan Govaert, Ruth Becquart; Regie: Jeroen Perceval; Drehbuch: Jeroen Perceval; Montage: Nico Leunen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Paris, 1880. Der ebenso skandalträchtige wie erfolgreiche Bildhauer Auguste Rodin (Vincent Lindon) wähnt sich am Ziel seiner Träume. Mit 40 Jahren erhält er seinen ersten Staatsauftrag: "Das Höllentor" - inspiriert von Dantes "Göttlicher Komödie" - soll als Bronzeportal den Eingang des neuen Kunstgewerbemuseums im Pariser Louvre schmücken. Sechs Meter hoch und vier Meter breit, setzt sich das gigantische Hochrelief aus später so berühmten Einzelskulpturen wie "Der Denker" und "Der Kuss" zusammen - eine alles verschlingende Arbeit, die zu Rodins Lebenswerk wird.
Eine Phase manischen Schaffens beginnt, die durch Rodins Begegnung mit der hochtalentierten, 24 Jahre jüngeren Camille Claudel (Izïa Higelin) noch intensiver wird. Mehr als ein Jahrzehnt lang ist seine Schülerin auch seine Geliebte, eine Beziehung zwischen zwei Genies, die ebenso leidenschaftlich wie turbulent verläuft. Denn Camille ist eine emanzipierte Frau, Rodin handwerklich absolut ebenbürtig und - genau wie Rodin - ihrer Zeit weit voraus. Anerkennung für diese Qualitäten verwehrt das Genie ihr aber zeit seines Lebens. Dass sie ihn nicht nur mit seiner Lebensgefährtin, der Bauerntochter Rose Beuret (Séverine Caneele), teilen muss, sondern auch mit zahlreichen anderen Affären, führt schließlich zum Bruch.
Inspiriert von der Modernität seiner Geliebten, stürzt sich Rodin mit noch größerer Besessenheit in seine Arbeit, erlebt Triumphe und Niederlagen - und gilt mit 60 Jahren schließlich als wohl größter Bildhauer aller Zeiten, vergleichbar nur mit Michelangelo...
Jacques Doillons Film über Auguste Rodin (1840-1917), das französische Nationalheiligtum, entstand anlässlich des 100. Todestags des Künstlers und Wegbereiters der modernen Skulptur. Im Alter von 40 Jahren lernt Rodin seine Schülerin und langjährige Geliebte Camille Claudel (1864-1943) kennen. Der Film beschreibt die schwierige berufliche Beziehung sowie die unterschwellige Konkurrenz der beiden, ebenso Camille Claudels Forderung, Rodin nicht mit seinen Modellen und seiner alten Lebensgefährtin Rose Beuret teilen zu wollen. Zugleich werden ihre fachliche Expertise und ihr stilprägender Einfluss auf Rodins Werk eingearbeitet.
"Auguste Rodin" ist ein "Atelierfilm in den gedeckten, weichen Farben von Ton und Haut. Der Schauplatz konzentriert sich weitgehend auf den Arbeitsraum, und selbst in den wenigen Außenraumszenen bleibt der Ton intim, eng mit dem künstlerischen Prozess verbunden. Beispielhaft eine Szene, in der Rodin mit Rose spazieren geht und immer wieder Bäume ertastet, so, als übe er sich im Begreifen von Form, Oberfläche und Volumen. Eher selten dringt das, was sich heute 'Kunstbetrieb' nennt, in den abgeschlossenen Künstlerkosmos. Dafür ist der Schock umso größer, wenn sich der Künstler einmal mit konventionellen Erwartungen an Schönheit konfrontiert sieht." (Esther Buss, auf: filmdienst.de)
Produktion: Kristina Larsen; Schauspieler: Olivier Cadiot, Bernard Verley, Anders Danielsen Lie, Izïa Higelin, Maxence Tual, Laurent Poitrenaux, Arthur Nauzyciel, Vincent Lindon, Séverine Caneele; Montage: Frédéric Fichefet; Kamera: Christophe Beaucarne; Musik: Philippe Sarde; Regie: Jacques Doillon; Drehbuch: Jacques Doillon Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mary (Marcia Gay Harden) leidet an Schizophrenie. Nur wenn sie ihrem Hobby, dem Malen, nachgeht, hört sie keine Stimmen. Die Stimmen in ihrem Kopf wirken sich zunehmend auch auf ihr Familienleben aus. Bei einer von Marys Wutattacken eskaliert die Situation und sie verletzt im Affekt ihren kleinen Sohn. Vor versammelter Nachbarschaft wird Mary von der Polizei abgeführt und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Marys Mann und Sohn müssen von nun an vorerst ohne sie den Alltag meistern und lernen dabei mit Marys Krankheit umzugehen... Das Drama berührt, vor allem durch die authentische Schauspielleistung der Oscar Gewinnerin Marcia Gay Harden als Mary. Ohne sich stereotyper Klischees zu bedienen, wird das Thema Schizophrenie und dessen Folgen auf das soziale Umfeld verständnisvoll umgesetzt.
Schauspieler: Julie Upton, Marcus Johns, Devon Gearhart, Marcia Gay Harden, Griffin Miner, Antony del Rio, Joe Pantoliano; Produktion: Joe Pantoliano; Drehbuch: Joseph Greco; Regie: Joseph Greco Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kosovo, in den 1990er-Jahren: Gezim verkauft Zigaretten auf der Straße und versucht, sich irgendwie über Wasser zu halten, sein zehnjähriger Sohn Nori hilft ihm dabei. Aber Gezim will so nicht weitermachen, er will raus dem Kosovo, ohne seinen Sohn, der auf der Flucht nach Deutschland nur eine zusätzliche Belastung bedeuten würde. Nori jedoch will nicht zurückbleiben, stur heftet sich der Junge an den Vater. Bei einem Unfall wird Nori verletzt, der Vater bringt ihn ins Krankenhaus und lässt ihn dort allein zurück. Nori ist enttäuscht und wütend und nimmt sich heimlich, was er braucht, um dem Vater hinterher reisen zu können. Gemeinsam mit anderen Flüchtlingen überquert Nori in einem Schlauchboot das Adriatische Meer und trifft in Deutschland schließlich wieder auf den Vater...
"Visar Morina gelingt (...) Bemerkenswertes: Über Atmosphäre und sehr prägnante Bilder, gespiegelt in der Mimik seines starken kleinen Hauptdarstellers, erzählt er seine Geschichte auf mehreren Ebenen zugleich: So konkret sich die schwierige Vater-Sohn-Beziehung entfaltet und entwickelt, mit Momenten blanker Wut bis inniger Zärtlichkeit, so allgemeingültig erscheint die Schilderung der unerträglichen Zustände im Heimatland und der Flucht nach Deutschland. Kosovo vor 20 Jahren kann für so manches Land stehen, aus dem heute Migranten aufbrechen, das Deutschland der Flüchtlingsheime und der Bürokratie ist ebenfalls in so geschickten Skizzen eingefangen, dass es vollkommen zeitlos wirkt. Der Kristallisationspunkt all dieser Motive ist das Gefühl der Ohnmacht angesichts übermächtiger Umstände - verkörpert in dem kleinen Jungen, der mit all seiner Kraft gegen sie ankämpft. Dass der Film dabei in aller Stille einen so beachtlichen Sog entwickelt, das verdankt er seiner undramatischen und vor allem gänzlich unsentimentalen Haltung." (epd Film)
Schauspieler: Adriana Matoshi, Xhevdet Jashari, Astrit Kabashi, Enver Petrovci, Val Maloku; Produktion: Nicole Gerhards; Musik: Benedikt Schiefer; Kamera: Matteo Cocco; Montage: Stefan Stabenow; Regie: Visar Morina; Drehbuch: Visar Morina Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nachdem ihre Frauen beide bei einem Unfall gestorben sind, ziehen die beiden Freunde Frank (Filip Peeters) und Paul (Lars Rudolph) zusammen. Gemeinsam ziehen die beiden Männer, die unter anderem als Kleinkriminelle ihr Geld verdienen, Franks Tochter Lilli groß. 13 Jahre später: Die jugendliche Lilli (Alice Dwyer) bringt den jungen Tommy (Hamid Bundu) mit nach Hause, was jedoch ihrem Vater Frank missfällt - er verbietet ihr den weiteren Umgang mit ihm. Aus Rache Frank gegenüber verführt die rebellische Lilli ihren Zweitvater Paul. Als das junge Mädchen schwanger wird, hält Frank automatisch Tommy für den Vater. Grund genug für Frank, eine folgenschwere Tat zu begehen...
Schauspieler: Alice Dwyer, Hamid Bundu, Micha Hulshof, Lars Rudolph, Irina Platon, Christian Grashof, Filip Peeters; Produktion: Frank Kaminski, Gerhard Schmidt; Drehbuch: David Hamblyn, Wolfgang Kohlhaase; Regie: Philipp Stölzl; Kamera: Michael Mieke; Musik: Ingo Ludwig Frenzel; Montage: Sven Budelmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ruth ist 35 Jahre alt, alleinstehend und kinderlos. Immer noch wohnt sie bei ihrem Vater und arbeitet als Kassiererin im Supermarkt. Während ihre Freundinnen von der High School schon verheiratet sind und Familien gründen, macht Ruth, so oft es geht, Party und wacht jeden Morgen verkatert auf. Als sie alkoholisiert die Baby-Party einer Bekannten crasht, wollen selbst Ruths zwei beste Freundinnen nichts mehr mit ihr zu tun haben. Da wird durch ein Missverständnis das Gerücht gestreut, Ruth sei schwanger, und plötzlich sind Freunde und Familie wieder Feuer und Flamme für die Verbannte.
Ruth entschließt, den Irrtum erstmal nicht aufzuklären, schließlich gibt es dafür noch genug Zeit. Doch je länger Ruths Geflunker andauert, desto schwieriger wird es, das Lügennetz aufrecht zu erhalten. Zumal ihm mit neun Monaten eine natürliche Zeitgrenze gesetzt ist!
Mit Dialogwitz und absurder Situationskomik bringt die Komödie weibliche Stereotypen gegeneinander in Stellung, um sie dann allmählich aufzubrechen. "Getragen vom stacheligen Charme der Hauptdarstellerin, appelliert sie daran, sich nicht von Rollenerwartungen an sich selbst und andere einengen und behindern zu lassen." (filmdienst)
Regie: Jacob Tierney; Kamera: Steve Cosens; Schauspieler: Sonja Bennett, Denise Jones, Laura Harris, Chance Hurstfield, James Caan, Carrie Ruscheinsky; Drehbuch: Sonja Bennett; Produktion: Kevin Eastwood, Dylan Thomas Collingwood; Montage: Brendan Woollard; Musik: James Jandrisch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Roberto ist frisch geschieden und wohnt wieder bei seinem Vater Samuel in dessen Zwei-Zimmer-Wohnung in Tel Aviv. Beide lieben den brasilianischen Fußball, der Mannschaft ihres Heimatlandes. Robertos elfjähriger Sohn Itay findet Fußball total langweilig und hat auch keine Lust auf seinen Vater und den Großvater. Als Samuel erfährt, dass er nicht mehr lange leben wird, kratzt er seine Ersparnisse zusammen und setzt sich mit seinem Sohn und seinem Enkel in einen Flieger nach Brasilien - wo gerade die Fußballweltmeisterschaft stattfindet. Sein Traum: noch einmal zum Endspiel in den Tempel des Fußballs, dem Maracanã-Stadion. Ein wilder Trip in einem Wohnmobil beginnt, der jeden von ihnen verändert.
BACK TO MARACANÃ ist ein wunderbar leichtes Road Movie zwischen Kulturen und Generationen. Sensibel und humorvoll erzählt der Film von den großen Themen des Lebens: Familie, Heimat, Fußball und Essen. Eine aufregende und anrührende Reise zwischen Campingplätzen, Grillfesten, Ticketbüros und Stadien - nicht nur für Fußball-Fans.
Inhalt: Kongo, ein am Leben zerbrochener Apokalyptiker, driftet einsam durch die Brachen der Stadt und verkündet Verderben, Ende und Untergang. Strasser kehrt auf der Suche nach einer neuen Bleibe zu seiner Frau Luna zurück, die im Drogenrausch alten Lebensträumen nachhängt. Der halbherzige Versuch einer Versöhnung endet im Fiasko. Strasser verliert den Verstand und beginnt mit Leichenteilen zu handeln, die er als Schweinefleisch deklariert...
Mit einer eigensinnigen Mischung von Grauen und Komik erzählt BACK TO NOTHING die Moritat einer Gruppe von urbanen Nomaden auf der Flucht vor den Abrissbaggern.
Schauspieler: Timo Jacobs, Birol Ünel, Meret Becker, Milton Welsh; Regie: Miron Zownir; Kamera: Philipp Koepsell; Produktion: Nico Anfuso; Montage: Philipp Koepsell; Drehbuch: Miron Zownir Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Lucien ist Landwirt und lebt zusammen mit seiner Frau fernab der Gesellschaft. Als er mit seinem Traktor auf dem Feld fährt, hat er einen Unfall.
Regie: Thijs de Block; Schauspieler: Rudi Delhem, Deedee Dalle, Bo de Laere, Tom de Hoog; Drehbuch: Thijs de Block; Produktion: Thijs de Block Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: US-Remake des Film-Hits BARFUSS von Til Schweiger.
Womanizer Jay ist das schwarze Schaf einer reichen Familie aus dem Süden der USA. Er trifft zufällig auf Daisy, eine junge Patientin der Psychiatrie, die ihr gesamtes Leben in Isolation aufgewachsen ist. Etwas an diesem naiven, seltsamen, aber hübschen und lebensfrohen Mädchen zieht Jay an. Um seiner Familie etwas zu beweisen, nimmt Jay sie mit nach Hause zur Hochzeit seines Bruders. Dort überzeugt Daisy die Familie mit ihrem ungezwungenen und aufrichtigen Charme. Zwischen Jay und Daisy bahnt sich eine unmögliche Liebe an...
Schauspieler: J. K. Simmons, Ann Mahoney, Evan Rachel Wood, Julie Ann Doan, Andrea Moore, Kate Burton, David Jensen, Scott Speedman, Treat Williams, Ian Nelson, Thomas Francis Murphy; Drehbuch: Stephen Zotnowski; Produktion: David Scharf, Lisa Demetree; Kamera: Alexander Gruszynski; Montage: Tara Timpone; Regie: Andrew Fleming Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der neunjährige Nikolas ist seit Tagen spurlos verschwunden. Die Kriminalpsychologin Claudia Meinert (Martina Gedeck) stößt in der Auseinandersetzung mit den Eltern des vermissten Kindes auf Widersprüche, besonders Nikolas Mutter (Beate Maes) scheint etwas zu verbergen. Plötzlich taucht an der Schule ein Handy-Video auf, das den Jungen gefesselt in einem Keller zeigt. Bei den Befragungen der Psychologin verhalten sich die Schüler Leon (Markus Krojer) und Mathilda (Antonia Lingemann) auffällig provokant und unterkühlt. Als Meinert kurz darauf die beiden Kinder mit den Eltern von Nikolas im Schwimmbad antrifft, sieht sie ihren Verdacht bestätigt: Leon und Mathilda haben die Eltern in ein perfides Vater-Mutter-Kind-Spiel verwickelt. Jetzt liegt es allein in der Hand der Psychologin, das dunkle Geheimnis um Nikolas' Verschwinden zu entschlüsseln und den Jungen zu retten.
Ein spannungsgeladener Psycho-Thriller in CinemaScope. Er liefert das Stimmungsbild einer jungen Generation, die ohne ihre Eltern klar kommen muss: ungewollt und ungeliebt, einfach zu früh erwachsen. Regisseur Carsten Unger fragt provokativ: Was passiert, wenn sich diese Kinder für all die Vernachlässigungen und gebrochenen Versprechen ihrer Eltern rächen? In diesem außergewöhnlichen Debüt trifft Martina Gedeck als kinderscheue Polizeipsychologin auf zwei "böse Kinder", gespielt von den Nachwuchstalenten Markus Krojer und Antonia Lingemann mit Eiseskälte und anrührender Verletzlichkeit.
"Ein bestechender Debütfilm mit großartigen Darstellern, einer durchdachten Spannungsdramaturgie und einer suggestiven Bildsprache." (Lexikon des Internationalen Films)
Drehbuch: Carsten Unger, Reza Bahar; Regie: Carsten Unger; Produktion: Reza Bahar, Nicole Ringhut; Montage: Julia Böhm; Schauspieler: Martina Gedeck, Sibylle Canonica, Hanns Zischler, Markus Krojer, Thomas Thieme, Finn Kirschner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hushpuppy kann mit einem Lächeln Fische aus dem Wasser zaubern und mit einem bösen Blick wilden Kreaturen Einhalt gebieten. Und: Sie ist definitiv die mitreißendste Erzählerin seit FORREST GUMP. Aber der Reihe nach: Tief in den Sümpfen der Südstaaten, jenseits der Deiche, liegt Bathtub, wo es die weltweit meisten Feiertage gibt (und in Bathtub weiß man noch Feiertage zu feiern). Als ein Jahrhundertsturm das Wasser über der Bayou-Siedlung zusammenschlagen lässt und prähistorische Monster aus ihren eisigen Gräbern erwachen und über den Planeten jagen, wird Hushpuppy zu den wenigen Verwegenen gehören, die sich dem scheinbar Unabwendbaren stellen.
Schauspieler: Dwight Henry, Levy Easterly, Quvenzhané Wallis, Gina Montana; Produktion: Michael Gottwald; Kamera: Ben Richardson; Montage: Crockett Doob; Regie: Benh Zeitlin; Vorlage: Lucy Alibar; Drehbuch: Benh Zeitlin, Lucy Alibar; Musik: Dan Romer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kerstin (Lana Cooper) glaubt mit vollem Herzen an die große Liebe und wartet seit Monaten auf die Rückkehr ihres Exfreundes Thomas (Till Wonka). Sie hat es sich in zuckerschönen Erinnerungen bequem gemacht, als plötzlich ihre Mutter Charlotte (Saskia Vester) vor der Tür steht und in ihrer WG einziehen will. Denn Mama hat sich mit Mitte 50 aus Versehen von ihrem Partner getrennt und weiß jetzt nicht, wohin.
Dass die beiden Frauen nicht unterschiedlicher mit ihrer Sehnsucht umgehen könnten, wird spätestens dann klar, als Charlotte sich kurzerhand durch Kerstins Mitbewohnerin (Christin Nichols) dazu inspirieren lässt, neue Männer über eine App kennenzulernen und direkt mit nach Hause zu bringen. Kerstins wohlige Tagträume werden nun immer häufiger von der Realität unterbrochen, in der die wahre Liebe zu einem hoffnungslosen Zufallsprodukt geworden ist.
Mit einem Budget von insgesamt knapp 22 000 Euro wurde »BEAT BEAT HEART« an 19 Drehtagen im August 2015 in der menschenleeren Landschaft der Uckermark gedreht und erzählt die Geschichte von drei scheiternden Beziehungen in einer Landkommune. (...) »BEAT BEAT HEART« ist einer der deutschen Filme, die zeigen, dass es auch anders geht. Jenseits der vielen Gute-Laune-Filme über Beziehungskatastrophen, jenseits von Komödie und bitterer Selbstzerfleischung, ist es ein Film, der sich dem Realismus verpflichtet hat, ohne aufdringlich zu sein. Verspielte Bilder, lockere Einstellungen, wie nebenbei gedreht. Stimmungsvolle Bilder im Gegenlicht, die nichts weiter sein sollen als das, nehmen dem Film seine Thesenhaftigkeit. (epd FILM)
Inhalt: Kurdistan, Irak 1990: Die Brüder Zana (7) und Dana (10) leben als Waisenkinder auf den Straßen des von Saddam Hussein regierten Landes. Als eines Tages der Film "Superman" im örtlichen Kino gezeigt wird, klettern die beiden auf ein Dach, um einen Blick auf den größten Helden aller Zeiten zu erhaschen. Von da an wird Amerika zur "Stadt ihrer Träume" - einem magischen Ort, an dem sie unbedingt leben wollen. Doch um eine solche Reise zu wagen, braucht man Pässe und viel Geld. Die Situation scheint aussichtslos.
Schließlich machen sich Dana und Zana auf dem Rücken eines Esels namens "Michael Jackson" mit einer Landkarte, einem wertlosen Medaillon, Brot und Wasser auf den Weg. Die staubige, triste Straße zur Grenze birgt Hindernisse und Gefahren, die die Beziehung der Brüder auf eine harte Probe stellt. Werden sie einen Weg über die strengbewachte Landesgrenze finden und ihren Traum verwirklichen können?
"'Bekas' beginnt mit einer Beschwörung der Macht der Filme. Die beiden Brüder Zana und Dana schleichen sich auf das Dach eines Kinos und sehen durch das Oberlicht ein paar Szenen aus einem Superman-Film, bevor der Kinobesitzer sie entdeckt und verscheucht. Doch schon die wenigen Momente wecken ihre Fantasie, und sie beschließen, nach Amerika zu reisen. (...) Die beiden sind gewitzt, mutig und sympathisch. Vor allem Kinder werden sich sofort mit ihnen identifizieren und bekommen so einen Zugang in diese für sie völlig fremde und bedrohliche Welt. So kann Karzan Kader zeigen, wie hart das Leben in armen und despotisch regierten Ländern wie Kurdistan ist. Das funktioniert auch darum so gut, weil er konsequent aus der Perspektive der Kinder erzählt und auf jede vordergründige Pädagogik verzichtet." (FBW Jury-Begründung "besonders wertvoll")
Die KinderFilmWelt schreibt: "Bis zur letzten Sekunde bleibt dieser Film ungeheuer spannend, und wenn er nicht so viele schöne und witzige Situationen bereithalten würde, wäre es kaum zum Aushalten. Zum Glück wird schnell klar, dass die beiden Brüder, die Armut, Krieg und Verlust gewohnt sind, so schnell nicht aufgeben. Wenn sie zusammen halten, sind sie die eigentlichen Helden, mit denen nicht mal Superman mithalten kann. Übrigens trat der Regisseur mit sechs Jahren eine ganz ähnliche Reise an, als er mit seiner Familie aus dem kurdischen Teil des Iraks nach Schweden floh und fast ein ganzes Jahr unterwegs war. Danas und Zanas Geschichte spielt zur selben Zeit - Ende der achtziger Jahre. Der Regisseur hat seine Erlebnisse in diesem Film auf ebenso humorvolle wie fesselnde und manchmal atemberaubende Weise in tolle Bildern gebannt. Noch etwas Gutes: Dieser Film ist auch elterngeeignet. Am besten zusammen anschauen!"
Schauspieler: Abdulrahman Mohamad, Sarwar Fazil, Rahim Hussen, Zamand Taha, Suliman Karim Mohamad, Diya Mariwan, Shirwan Mohamad; Kamera: Johan Holmqvist; Regie: Karzan Kader; Produktion: Peter Possne; Drehbuch: Karzan Kader; Montage: Sebastian Ringler, Michas Leszczysowski; Musik: Juhana Lehtniemi Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: George Duroy ist hübsch, intelligent und unbekümmert. Trotzdem fällt es dem ehemaligen Kolonial-Unteroffizier nicht leicht, in Paris Fuß zu fassen. Zufällig begegnet er seinem älteren Regimentskameraden Charles Forestier, der es inzwischen zum wohlbestallten politischen Redakteur von "La Vie Francaise" gebracht hat. Forestiers Frau hilft ihm sogar bei seinen ersten Artikeln. Dann allerdings muss Duroy, der sich allzu gern auf seine Freunde verlässt, allein mit sich fertigwerden. Das gelingt ihm auch dank seinem Charme und einem gesunden Durchsetzungsvermögen. Eine Dame von Welt, Madame de Marelle, wird seine Geliebte, und ein streitbarer Artikel trägt ihm ein Duell und die Aufmerksamkeit seines Verlgers, Monsieur Walter, ein. Als Freund Forestier einem Leiden erliegt, macht Duroy dessen Frau sofort einen Heiratsantrag ...
Schauspieler: Claus Clausen, Heinz Theo Branding, Wolfgang Schwarz, Violetta Ferrari, Erika Pluhar, Helmut Griem; Drehbuch: Helmut Käutner; Regie: Helmut Käutner; Kamera: Rolf Ammon; Musik: Bernhard Eichhorn; Vorlage: Guy de Maupassant Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: George Duroy ist hübsch, intelligent und unbekümmert. Trotzdem fällt es dem ehemaligen Kolonial-Unteroffizier nicht leicht, in Paris Fuß zu fassen. Zufällig begegnet er seinem älteren Regimentskameraden Charles Forestier, der es inzwischen zum wohlbestallten politischen Redakteur von "La Vie Francaise" gebracht hat. Forestiers Frau hilft ihm sogar bei seinen ersten Artikeln. Dann allerdings muss Duroy, der sich allzu gern auf seine Freunde verlässt, allein mit sich fertigwerden. Das gelingt ihm auch dank seinem Charme und einem gesunden Durchsetzungsvermögen. Eine Dame von Welt, Madame de Marelle, wird seine Geliebte, und ein streitbarer Artikel trägt ihm ein Duell und die Aufmerksamkeit seines Verlgers, Monsieur Walter, ein. Als Freund Forestier einem Leiden erliegt, macht Duroy dessen Frau sofort einen Heiratsantrag ...
Drehbuch: Helmut Käutner; Schauspieler: Erika Pluhar, Heinz Theo Branding, Wolfgang Schwarz, Claus Clausen, Violetta Ferrari, Helmut Griem; Musik: Bernhard Eichhorn; Kamera: Rolf Ammon; Vorlage: Guy de Maupassant; Regie: Helmut Käutner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mal wieder Stau auf der Belgrad-Brücke, im Autoradio erklingt fröhlicher Balkan-Schlager - eine junge Frau verlässt fluchtartig ein Taxi, geht zur Brüstung und stürzt sich ohne zu Zögern in die Tiefe. Ihr kleines Baby lässt sie auf dem Rücksitz des Fahrzeugs zurück. Der Taxifahrer Gavrilo, ein abgebrühter Bosnienflüchtling, der seit Jahren keinerlei emotionaler Bindung zu irgendeinem Menschen hatte, fühlt sich unerwartet für das Baby verantwortlich. Der Apothekerin Biljana wird durch die plötzliche Tat der jungen Frau schlagartig bewusst, dass sie ihren Freund gar nicht heiraten will. Kurzerhand steigt sie bei strömendem Regen aus dem Auto und läuft davon. Die Lehrerin Anica wird ebenfalls Augenzeugin der Tat und durchlebt augenblicklich noch einmal den schrecklichsten Tag ihres eigenen Lebens, wird aber auf der Stelle wieder aus ihrer Melancholie gerissen, als die völlig durchnässte Biljana einfach zu ihr ins Auto steigt. Mitten im Stau werden diese drei Menschen durch das Erlebnis auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden...
Inhalt: In dem ersten Spielfilm von Regisseur Peter Keglevic "Bella Donna" singt die schöne Sängerin Lena (Krystyna Janda) lasziv auf einem Spreedampfer "Kann denn Liebe Sünde sein" und andere Gassenhauer. Der depressive Saxophonist Fritz (Karl-Friedrich Praetorius) verliebt sich in die attraktive Sängerin. Er ist arbeitslos und lenkt sich mit der Schwärmerrei für Lena ab, während seine aktuelle Freundin an Krebs stirbt. Lena hat auf dem Musikdampfer jedoch zahlreichen Verehrern. Zum Beispiel Max, der stets einen geistreichen, jedoch eher altbackenen Witz auf den Lippen hat und sich als Charmeur aufspielt. Im glitzernden Showbiz der Goldenen Zwanziger wird das altbekannte Spiel um Liebe, Eifersucht und Konkurrenz auf einem Dampfer in Berlin zum Besten gegeben.
Montage: Siegrun Jäger; Kamera: Eward Klosinski; Schauspieler: Friedrich Karl Praetorius, Brigitte Horney, Krystyna Janda, Erland Josephson; Musik: Astor Piazzolla; Produktion: Joachim von Vietinghoff; Drehbuch: Peter Keglevic; Regie: Peter Keglevic Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Italien im 17. Jahrhundert: Hinter den Mauern des Klosters von Pescia versetzt die Novizin Benedetta Carlini die Oberhäupter der katholischen Kirche in Aufregung, als die Wundmale Christi an ihrem Körper auftreten. Trotz anfänglicher Zweifel an der Echtheit der Stigmata steigt Benedetta als »Auserwählte Gottes« zur Äbtissin auf. Von nun an genießt sie Privilegien in der Ordensgemeinschaft, die ihr ein geheimes Doppelleben erleichtern: Sie lässt sich von der Nonnenschülerin Bartolomea in die Geheimnisse körperlicher Lust einführen. Doch die ehemalige Klostervorsteherin Felicita kommt dem verbotenen Treiben auf die Spur ...
Paul Verhoeven, der Meister der Provokation, meldet sich vier Jahre nach seinem Golden-Globe-Erfolg ELLE mit einem skandalösen Geniestreich zurück. In dem doppelbödigen Historienfilm lässt Verhoeven Religion und Sexualität auf atemberaubende Weise aufeineranderprallen, fantastisch besetzt mit Virginie Efira und Charlotte Rampling.
Regie: Paul Verhoeven Darsteller: Charlotte Rampling, Virginie Efira, Daphne Patakia
FSK ab 16 Jahre Systematik: DVD Umfang: 1 DVD (ca. 126 Min.) Altersfreigabe: ab 16 Jahren Standort: DVD BEN EAN: 4020628670993
Inhalt: Ein Wochenende in den Alpen. Der 25-jährige Schauspieler Hannes (Martin Schleiß) trifft in der familieneigenen Berghütte unerwartet auf seinen Vater (Peter Kurth), mit dem er seit acht Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Aber der alternde Theaterregisseur scheint sich unter dem Einfluss seiner jugendlichen Freundin Lavinia (Rosalie Thomass) verändert zu haben, und Hannes lernt den Vater aus einem neuen Blickwinkel kennen. Auch Hannes' Freundin Ann (Anna Brüggemann) versucht hinter die Oberfläche des belasteten Vater-Sohn-Verhältnisses zu dringen, wo sie hofft, den Schlüssel für ihre eigenen Beziehungsprobleme mit Hannes zu finden. Doch der Weg zu einer neuen, vorsichtigen Nähe führt alle vier an ihre Grenzen und konfrontiert sie schon bald mit inneren Abgründen.
Schauspieler: Rosalie Thomass, Martin Schleiß, Peter Kurth, Anna Brüggemann; Produktion: Florian Eichinger; Montage: Jan Gerold; Drehbuch: Florian Eichinger; Regie: Florian Eichinger; Kamera: Andre Lex Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Berlin der 50er Jahre versammeln sich im Stadtteil Prenzlauer Berg unter dem U-Bahnbogen an der Ecke Schönhauser Allee regelmäßig eine Gruppe gelangweilter Jugendliche. Mit Mutproben fordern sie sich gegenseitig heraus und entfliehen so den Problemen ihres Alltags. Etwa ist der Stiefvater von "Kohle" (Ernst-Georg Schwill) ein Alkoholiker und droht dem Jungen regelmäßig mit Schlägen. Angela (Ilse Pagé) kommt zu den Treffen der Clique, weil sie ihr Zuhause regelmäßig verlassen muss, wenn ihre Mutter ihren Liebhaber empfängt. Die Kriegswitwe fühlt sich einsam und hat ein Verhältnis mit ihrem Vorgesetzen. Dieter (Ekkehard Schall) kommt zum U-Bahnbogen, weil er in Angela verliebt ist und Karl-Heinz (Harry Engel), der eigentlich aus einem behütetem Elternhaus kommt, gerät auf die schiefe Bahn. Durch kriminelle Geschäfte versucht er am Bahnhof Zoo an Geld zu kommen. Als er seine Freunde Dieter und "Kohle" mit in die Sache hineinzieht, müssen die drei vor der Polizei in den Westsektor der Stadt fliehen. Ihre tragischer Fluchtgeschichte verändert das Leben der Protagonisten grundlegend.
Der dritte gemeinsame Berlin-Film von Gerhard Klein und Wolfgang Kohlhaase ist im Stil des italienischen Neorealismus gedreht. Er zählt laut Deutscher Kinemathek zu den 100 wichtigsten deutschen Filmen, nicht nur für Berlin-Fans. 2005 wurde er in der Retrospektive "Rebels with a cause" im Museum of Modern Art in New York präsentiert.
Schauspieler: Ingeborg Beeske, Siegfried Weiß, Harry Engel, Ernst-Georg Schwill, Ekkehard Schall, Maximilian Larsen, Erika Dunkelmann, Helga Göring, Ilse Pagé; Regie: Gerhard Klein; Kamera: Wolf Göthe; Musik: Günter Klück; Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase, Gerhard Klein; Montage: Evelyn Carow Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Franz Biberkopf bricht den Mädchenhandel mit Reinhold ab. Durch Zufall gerät er in die Aktion der Pums-Bande, in die auch Reinhold verwickelt ist und die Franz fast das Leben, jedenfalls aber seine guten Vorsätze kostet.
Schauspieler: Claus Holm, Ivan Desny, Irm Hermann, Annemarie Düringer, Volker Spengler, Günther Kaufmann, Franz Buchrieser, Gottfried John, Günter Lamprecht; Produktion: Günter Rohrbach; Vorlage: Alfred Döblin; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Musik: Peer Raben; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Regie: Rainer Werner Fassbinder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Mieze liebt Franz Biberkopf sehr. Trotzdem ist Franz Biberkopf nicht zufrieden, denn seine Freundin ist ihm zu selbstständig geworden. Er fühlt sich von ihr verplant ohne Mitspracherecht.
Musik: Peer Raben; Schauspieler: Hanna Schygulla, Claus Holm, Günter Lamprecht, Barbara Sukowa, Roger Fritz, Brigitte Mira, Gottfried John; Vorlage: Alfred Döblin; Produktion: Günter Rohrbach; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Franz Biberkopf wird nach dem Bruch mit dem Geschäftspartner nur schwer mit seiner Enttäuschung fertig. In der Einsamkeit seines Untermieterzimmers säuft er und beobachtet von hier aus die Bosheiten und die Ungerechtigkeit der Welt.
Musik: Peer Raben; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Schauspieler: Hanna Schygulla, Günter Lamprecht, Franz Buchrieser; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Produktion: Günter Rohrbach; Vorlage: Alfred Döblin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Mieze hat Franz verziehen. Sie bleibt bei ihm, auch wenn er sie fast umgebracht hätte in seinem Liebesleid. Reinhold, der Mieze schon eine Weile nachstellt, hat einen Plan ausgeheckt, wie er sie treffen kann. Mieze geht in den menschenleeren Wald und wird ermordet.
Schauspieler: Barbara Sukowa, Claus Holm, Gottfried John, Ivan Desny, Franz Buchrieser, Günther Kaufmann, Günter Lamprecht, Volker Spengler; Vorlage: Alfred Döblin; Produktion: Günter Rohrbach; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Musik: Peer Raben Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Franz Biberkopf löst sich von seinen eigenen moralischen Ansprüchen, die ihn beengen. Dann lernt er Mieze kennen und verliebt sich in sie. Seine neue Beschützerrolle stärkt ihn, bis ein Liebesbrief, von einem anderen Mann an Mieze gerichtet, sein Vertrauen erschüttert.
Schauspieler: Hanna Schygulla, Günter Lamprecht, Brigitte Mira, Roger Fritz, Barbara Valentin, Barbara Sukowa; Vorlage: Alfred Döblin; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Produktion: Günter Rohrbach; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Musik: Peer Raben Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Folge 1: 1928 wird Franz Biberkopf aus der Strafanstalt Berlin Tegel entlassen. Er saß eine Strafe ab, weil er seine Freundin Ida erschlagen hat. Jetzt hat er Schwierigkeiten sich wieder im normalen Leben zurechtzufinden. Er schwört, ein ehrliches Leben zu führen und vertraut dabei auf die Mithilfe Linas ...
Schauspieler: Roger Fritz, Elisabeth Trissenaar, Karin Baal, Claus Holm, Hanna Schygulla, Franz Buchrieser, Barbara Valentin, Günter Lamprecht, Brigitte Mira, Mechthild Großmann; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Musik: Peer Raben; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Vorlage: Alfred Döblin; Produktion: Günter Rohrbach; Montage: Rainer Werner Fassbinder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Franz Biberkopf schließt sich wieder der Pums-Bande an, um Geld zu verdienen. Der eigene Verdienst stärkt sein Selbstbewusstsein, und er nimmt den Kampf mit Reinhold wieder auf. Seine Freundin Mieze bringt ihn mit dem Geständnis, dass sie sich in einen anderen Mann verliebt hat, fast zur Raserei.
Vorlage: Alfred Döblin; Schauspieler: Barbara Sukowa, Günter Lamprecht, Claus Holm, Franz Buchrieser, Brigitte Mira, Volker Spengler, Günther Kaufmann, Hanna Schygulla, Roger Fritz, Ivan Desny, Gottfried John; Produktion: Günter Rohrbach; Musik: Peer Raben; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Montage: Rainer Werner Fassbinder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Franz Biberkopf ist ruiniert und gibt auf. Mieze, der einzige Mensch, durch den das Leben noch sinnvoll war, ist ermordet worden.
Produktion: Günter Rohrbach; Schauspieler: Roger Fritz, Ivan Desny, Günther Kaufmann, Franz Buchrieser, Günter Lamprecht, Barbara Valentin, Volker Spengler, Brigitte Mira, Claus Holm, Barbara Sukowa, Hanna Schygulla, Hans-Michael Rehberg; Vorlage: Alfred Döblin; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Musik: Peer Raben; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder Standort: Filmfriend Streamingdienst
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