Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Franz Biberkopf ist ruiniert und gibt auf. Mieze, der einzige Mensch, durch den das Leben noch sinnvoll war, ist ermordet worden.
Produktion: Günter Rohrbach; Schauspieler: Roger Fritz, Ivan Desny, Günther Kaufmann, Franz Buchrieser, Günter Lamprecht, Barbara Valentin, Volker Spengler, Brigitte Mira, Claus Holm, Barbara Sukowa, Hanna Schygulla, Hans-Michael Rehberg; Vorlage: Alfred Döblin; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Musik: Peer Raben; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Franz Biberkopf quält es, dass er Mieze für sich anschaffen gehen lassen muss. Mit gegenseitigen Liebesbezeugungen trösten sie sich über die Situation. Das stärkt Franz für die Realitäten: Die Auseinandersetzung mit Reinhold und der Polizei.
Schauspieler: Brigitte Mira, Hanna Schygulla, Gottfried John, Günter Lamprecht, Barbara Sukowa, Roger Fritz, Barbara Valentin, Claus Holm; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Produktion: Günter Rohrbach; Musik: Peer Raben; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Vorlage: Alfred Döblin; Montage: Rainer Werner Fassbinder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Franz Biberkopf ist in der Irrenanstalt. Hier übersetzt er seine Erfahrungen und Einsichten in eine andere Wirklichkeit. Seine Träume projizieren gleichzeitig Visionen des Regisseurs.
Kamera: Xaver Schwarzenberger; Schauspieler: Franz Buchrieser, Roger Fritz, Günther Kaufmann, Barbara Sukowa, Brigitte Mira, Claus Holm, Hanna Schygulla, Gottfried John, Günter Lamprecht; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Musik: Peer Raben; Vorlage: Alfred Döblin; Produktion: Günter Rohrbach; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Regie: Rainer Werner Fassbinder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Franz Biberkopf kommt mit einem Onkel von Lina ins Hausierer-Geschäft. Sie verkaufen Schnürsenkel. Biberkopfs Kompagnon nutzt eine Frauengeschichte gegen ihn und zu einer Erpressung der Frau aus.
Kamera: Xaver Schwarzenberger; Schauspieler: Elisabeth Trissenaar, Brigitte Mira, Claus Holm, Günter Lamprecht, Franz Buchrieser, Hans-Michael Rehberg, Hanna Schygulla; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Produktion: Günter Rohrbach; Vorlage: Alfred Döblin; Musik: Peer Raben Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Nach einer Zeit tiefer Depression nimmt Franz Biberkopf den Kampf mit der Welt wieder auf. In seiner Stammkneipe lernt er die Bande von Pums und deren dunklen Geschäfte kennen. Außerdem arrangiert er sich mit dem Stotterer Reinhold, der ihn mit Frauen versorgt.
Schauspieler: Gottfried John, Günther Kaufmann, Volker Spengler, Günter Lamprecht, Brigitte Mira, Annemarie Düringer, Claus Holm, Franz Buchrieser, Hanna Schygulla, Ivan Desny; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Musik: Peer Raben; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Produktion: Günter Rohrbach; Vorlage: Alfred Döblin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Die Arbeitsmarktsituation zwingt Biberkopf zu Tätigkeiten gegen seine Überzeugung und gegen die politische Einstellung seiner Freunde: Er verkauft den "Völkischen Beobachter". Die Notlage bringt ihn in Gewissenskonflikte und Existenzkrisen.
Schauspieler: Roger Fritz, Hanna Schygulla, Hanna Schygulla, Marquard Bohm, Günter Lamprecht, Elisabeth Trissenaar, Claus Holm, Franz Buchrieser, Rolf Zacher; Musik: Peer Raben; Vorlage: Alfred Döblin; Produktion: Günter Rohrbach; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Regie: Rainer Werner Fassbinder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach vier Jahren wird Franz Biberkopf 1928 aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen Totschlags an seiner Freundin Ida verurteilt worden. Nun möchte er ein neues, ehrliches Leben beginnen, doch das Leben macht es ihm nicht leicht. Immer wieder erleidet er schwere Rückschläge. Zunächst schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, verkauft gegen seine politische Überzeugung den "Völkischen Beobachter" und wird Hausierer im Auftrag des Onkels von Lina seiner ersten Liebe nach dem Knast. Seine Gefühle werden jedoch enttäuscht, Franz wird depressiv, er trinkt, doch noch gibt er nicht auf. Dann lernt er jedoch die Gangster Pums und Reinhold kennen und kommt mit ihnen ins Geschäft.
"Nun gilt es also wieder zu denken, zu sprechen und zu schreiben über jenen fünfzehnstündigen Film, der zum Auftakt der achtziger Jahre (jenes Jahrzehnts, welches später dem Kalten Krieg ein Ende und dem Kapital ein Comeback bereiten sollte) die deutsche Volksseele erzürnte, der zu Sturmläufen der Boulevardpresse und (in der Folge davon) Protesten von äMillionen Fernsehzuschauern', die sich äum ihre Gebühr betrogen' (äBild'-Zeitung) fühlten, Anlass bot." So begann der Regisseur Tom Tykwer seinen umfangreichen Essay zum Neustart der Fernsehserie "Berlin Alexanderplatz" von Rainer Werner Fassbinder auf der Berlinale 2007 ("Das Kino ist mehr als eine Geschichte" in: F.A.Z.). Fassbinders epochales Werk war nach seiner Erstausstrahlung im WDR (12.10.-29.12.1980) ein Ereignis, das leidenschaftlich und höchst kontrovers diskutiert wurde und auch mehr als 25 Jahre später nichts an Strahlkraft eingebüßt hatte. Tykwer schrieb u.a. weiter: "'Berlin Alexanderplatz' ist, auch heute noch, ein visueller, konzeptioneller und emotionaler Mega-Steinbruch; ein zuweilen unkonzentrierter, oft gar chaotischer, aber auch immer wieder faszinierender Exzess aus Gewalt, Leidenschaft, Verachtung, Begehren und - ja, irgendwie auch Liebe, ein Film in dem ungeheuerlich geschrien, gelacht, geflennt und gevögelt wird, und der sich nie zu einem Ganzen fügt, nicht fügen will, der gar nicht erst in einer gut formulierten Kiste weggepackt werden möchte, um als Schlüsselwerk auch entschlüsselt im Regal zu stehen. 'Berlin Alexanderplatz', ein unendlicher Kanon von Erhabenem und Trivialem, bleibt so schließlich zurück als ein Perpetuum mobile des menschlichen Tanzes um Liebe und Tod." (Auszug FAZ Artikel von Tom Tykwer)
Franz Biberkopf hat bei der kriminellen Aktion der Pums-Bande einen Arm eingebüßt. Mit Evas und Herberts Hilfe fängt er sich wieder. Er will von der Affäre nichts mehr wissen, stattdessen engagiert er sich wieder für die politische Zukunft.
Schauspieler: Gottfried John, Volker Spengler, Günther Kaufmann, Annemarie Düringer, Ivan Desny, Claus Holm, Franz Buchrieser, Barbara Valentin, Traute Hoess, Roger Fritz, Günter Lamprecht, Hanna Schygulla; Produktion: Günter Rohrbach; Vorlage: Alfred Döblin; Montage: Rainer Werner Fassbinder; Musik: Peer Raben; Kamera: Xaver Schwarzenberger; Regie: Rainer Werner Fassbinder; Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Architekt Martin bekommt den Auftrag, ein besetztes Haus am Chamissoplatz im Berliner Stadtteil Kreuzberg zu sanieren. Dort lernt er Anna kennen, eine junge Studentin, die sich mit einer Bürgerinitiative dafür einsetzt, das Wohngebiet am Chamissoplatz zu erhalten. Obwohl er damit seinen Auftrag auf Spiel setzt, verliebt Martin sich in Anna und geht eine Beziehung mit ihr ein. Von seiner Liebe zu Anna geleitet, wechselt Martin schon bald die Seiten und unterstützt die Anwohner des Chamissoplatzes in ihrem Kampf gegen die Bauspekulanten. Mit seiner ruhigen Erzählweise verbindet Rudolf Thome in BERLIN CHAMISSOPLATZ das politische Thema der Bauspekulation mit einer ironisch gebrochenen Liebesgeschichte. Der Film wurde 2014 mit Mitteln der FFA digital restauriert.
Schauspieler: Gisela Freudenberg, Sabine Bach, Hanns Zischler, Anna Klasse, Alexander Malkowsky, Wolfgang Kinder; Kamera: Martin Schäfer; Montage: Ursula West; Produktion: Rudolf Thome, Hans Brockmann, Isolde Jovine; Regie: Rudolf Thome; Drehbuch: Rudolf Thome, Jochen Brunow Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Berlin, Mitte der 1960er-Jahre. Die Freunde Olaf (Dieter Mann) und Horst (Kaspar Eichel) sind Mitglieder einer Jugendbrigade eines großen Metallbetriebes. Im Streben nach Produktionsverbesserungen kommt es zu Auseinandersetzungen. Die Maschinen sind veraltet, und es fehlt selbst an Kleinigkeiten. Für die Forderungen der Jungen haben die alten kein Verständnis. Nur der stille Arbeiter Paul Krautmann (Erwin Geschonneck), der sich im Kampf um Ersatzteile und die Sorge um die Maschinen aufgerieben hat, bringt den Jungen Vertrauen entgegen. Sein plötzlicher Tod geht ihnen sehr nahe. Als die beiden in der Betriebszeitung kritisiert werden, greift Olaf den Redakteur, den alten Antifaschisten Hütte (Hans Hardt-Hardtloff), tätlich an. Neben den betrieblichen Problemen hat Olaf auch private. Er verliebt sich in Karin (Monika Gabriel), Sängerin in einem Tanzcafé. Karin, die abends das Glamourgirl spielt und am Tag in einer Großküche arbeitet, wehrt ihn anfangs ab...
Schauspieler: Harald Warmbrunn, Hans Hardt-Hardtloff, Monika Gabriel, Kurt Böwe, Erwin Geschonneck, Dieter Mann, Kaspar Eichel; Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase; Montage: Evelyn Carow; Musik: Georg Katzer; Regie: Gerhard Klein Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein fünfköpfiges Forscherteam kommt nach Ureparapara, einer kleinen Vulkaninsel im Norden der Neuen Hebriden. Sie wollen die geographischen Gegebenheiten der Insel, ihre Einwohner und die Flora und Fauna studieren und dokumentieren. In der heterogenen Gruppe sind die Aufgaben klar und traditionsbewusst verteilt. Neben den Zuständigkeiten wie Vermessung, Botanik und dem Erschließen von Sprachen und Gebräuchen ist eine Beteiligte mit Zeichnen betraut - denn auch "Captain Cook und die anderen Entdeckungsreisenden in der Südsee" hatten immer einen Zeichner dabei gehabt. Innerhalb der Gruppe, zu der ein "Eingeborener" stößt, kommt es zu Problemen und Streitigkeiten, doch ebenso zu Momenten von Lust und Glück. Ein Zentrum bleibt dabei immer die Idee der Forschung selbst: "Ein ethnographischer Spielfilm", schrieb die Filmkritikerin Frieda Grafe, "ein Film, in dem Ethnographie mitspielt - beiläufig werden die fiktiven Triebfedern, die Abenteuerlust, die Träume an den verwobenen Wurzeln von Wissenschaft mit bloßgelegt." Rudolf Thomes und Cynthia Beatts BESCHREIBUNG EINER INSEL ist ein dokumentarischer Spielfilm. Die Filmemacher setzen auf genaue und sachliche Beobachtungen. Die wenigen dramaturgischen Zuspitzungen sind pointiert, aber nie plakativ. Innerhalb von Thomes Werk stellt BESCHREIBUNG EINER INSEL eine absolute Zäsur dar: Der Regisseur nimmt eine Auszeit von seinen üblichen Geschichten und dem ironischen Unterton und inszeniert einen "ethnographischen Spielfilm aus der Südsee".
Regie: Cynthia Beatt, Rudolf Thome; Produktion: Cynthia Beatt, Rudolf Thome; Montage: Rudolf Thome, Clarissa Ambach, Cynthia Beatt; Drehbuch: Rudolf Thome, Cynthia Beatt; Kamera: Sebastian C. Schroeder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit dem Abi vor fünf Jahren haben sich die Freundinnen Jo (ROSALIE THOMASS) und Kati (ANNA MARIA STURM) nicht mehr gesehen. Während die eine die Welt bereist und mittlerweile in Indien gelandet ist, schlägt sich die andere mühsam mit den Abschlussprüfungen an der Uni herum. Aber fünf Jahre sind wie weggeblasen, als Kati eines Tages auf ihrem Anrufbeantworter besorgniserregende Nachrichten ihrer besten Freundin abhört. Sofort lässt sie alles stehen und liegen und fährt in ihr Heimatdorf, um die besten Freunde aus der Schulzeit zusammen zu trommeln und Jo in Indien zu suchen. Doch Rocky (FERDINAND SCHMIDT-MODROW) und Toni (VOLKER BRUCH) sind beide in der Zwischenzeit so gut wie verheiratet und leben ihr eigenes Leben. Entsprechend reagieren sie wenig begeistert. Empört, enttäuscht, aber voller Überzeugung, das einzig Richtige zu tun, macht sich Kati kurzerhand allein auf den Weg zum Ashram, von dem Jo auf ihrer letzten Postkarte geschwärmt hat. Was Kati auf ihrer Suche in Indien nicht ahnt: Jo ist schon längst auf dem Weg nach Hause. Sie platzt in ihr Heimatdorf und wirbelt - wie früher - alles gehörig durcheinander...
Die "Süddeutsche Zeitung" schrieb u.a.: "Was das Heranwachsen aus Menschen macht, sieht man jetzt erneut in "Beste Chance", und allein dieses Sichtbarwerden der Zeit verleiht dem Film einen unschlagbaren Charme. (...) Denn vor allem anderen erfährt man, wie Freundschaften, die bedeutsam sind, die Weichen für das restliche Leben stellen. Was man tut und wie man lebt, das hängt, wenn man Glück hat, mehr mit Freunden zusammen als mit großen Planungen, und die Chance, im Kino daran erinnert zu werden, ist doch das Beste, was ein Film bieten kann."
Schauspieler: Rosalie Thomass, Heinz-Josef Braun, Anna Maria Sturm, Volker Bruch, Andreas Giebel, Florian Brückner, Bettina Redlich, Johanna Bittenbinder; Produktion: Tom Blieninger, Eva Tonkel; Musik: Gerd Baumann; Regie: Marcus H. Rosenmüller; Montage: Georg Söring; Kamera: Stefan Biebl; Drehbuch: Marcus H. Rosenmüller, Karin Michalke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Erinnerst du dich noch daran, wie wir vor langer Zeit unsere Gedanken trainiert haben? Meistens gingen wir von einem Traum aus.... Wir fragten uns, wie in völliger Dunkelheit Farben von solcher Intensität in uns entstehen konnten. Mit leiser, leiser Stimme, die große Dinge sagt, überraschend, tief und präzise. Bild und Worte. Wie ein schlechter Traum, geschrieben in einer stürmischen Nacht. Unter westlichen Augen. Die verlorenen Paradiese. Der Krieg ist da.
Jean-Luc Godard setzt mit seinem letzten Film sein sich alle Freiheiten nehmendes Spätwerk fort. Ein rauschhafter Gedankenfluss, eine assoziative Collage in fünf Kapiteln. Die Sehnsucht nach Freiheit. Die Abgründe der Menschheit. Die Schönheit des Kinos. Zeit und Geschichte, gedehnt und verdichtet.
*** Aus einem Interview mit Godard (abgedruckt im Presseheft):
Was Sie dagegen mit dem Ton machen, muss man hören, das ist ein bisschen wie Musik. J-L.G.: Ja, stimmt, das ist so wie Musik. Es stört die Leute nicht, wenn sie bei einer Oper nicht alles verstehen. Man versteht bei Opern im Allgemeinen nicht, was die Leute da singen, aber im Kino, da muss man folgen können. Na gut, es muss reichen, um zu verstehen, dass es da einen Mann gibt, der eine Frau trifft und was auch immer, aber das ist dann wieder langweilig.
Was Synchronfassungen betrifft, so glaube ich, dass es fast unmöglich ist, wirklich gute zu machen. Oder man muss sie eben selbst machen.
J-L.G.: Ja, aber das ist nicht wirklich spannend, weil beim Synchronisieren der Klang all der unterschiedlichen Sprachen ... Das ist so, als ob man einen Film synchronisieren würde, in dem es nur Musik gibt und jedes Mal, wenn man ein Klavier hört, würde man es mit einer Geige synchronisieren. [Er lacht.]
Eine Sackgasse also. J-L.G.: Ja, aber diese Sackgasse demonstriert etwas ... Und wenn das die Leute dazu bringt, andere Sprachen lernen zu wollen, dann ist das doch wunderbar.
Genauso sehen wir das auch. J-L.G.: Übersetzungen sind zu einem gewissen Grad nützlich. All die Bücher, die ich gelesen habe ... Wenn ich Dostojewskis Der Idiot gelesen habe, dann auf Französisch, aber ich weiß, dass mir dabei vieles entgangen ist. Aber er ist so talentiert, dass man trotz der Übersetzung gefesselt ist.
Inhalt: Binti ist ein Temperamentsbündel, das die Herzen im Sturm erobert. Sie ist zwölf Jahre alt, selbstbewusst und voller Tatendrang, wenn es um ihren größten Traum geht: Sie will eine berühmte Video-Bloggerin werden. "Willkommen auf meinem Kanal!", ruft sie ihren Followern euphorisch zu und ist stolz auf schon mehr als tausend Abonnenten. Wenn mitten in einer Blog-Aufzeichnung ihr Handy klingelt und ihr Vater anruft, drückt sie ihn cool weg und erläutert: "Sorry, das war mein Manager."
So könnte es weitergehen auf Bintis Weg zum Vlog-Star, allerdings hat die Sache einen Haken: Bintis Vater stammt aus dem Kongo und versteckt sich mit seiner Tochter ohne gültige Papiere in Belgien. Das kleine Traumstudio für ihren Channel hat Binti mit viel Fantasie in ihrer kleinen Ecke in einem Wohnheim eingerichtet, und ihr Social-Media-Kanal ist der einzige Beweis dafür, dass sie wirklich "existiert". Ein Leben in Illegalität, belastet von ständiger Furcht vor Abschiebung: Wie kann man sich da eine Identität als Instagram-Star aufbauen?
Da kommt ihr Elias gelegen, der sich für Okapis engagiert, mit seiner Mutter allein lebt und ein Baumhaus hat....
"Binti" ist ein hin- und mitreißender Film, der leichthändig und mit viel Herzenswärme das Bild einer vorurteilsfreien Willkommenskultur entwirft. Dafür wechselt er gegen Ende für kurze Zeit vehement die Tonlage und veranschaulicht höchst dramatisch, was geschieht, wenn sich das Gesetz im Angesicht von Asyl, Illegalität und Abschiebung durchsetzt. Das kann schockieren, zeigt aber umso deutlicher, mit wieviel Mut und Hoffnung Binti um ihr Leben in Belgien kämpft - und wie wichtig es ist, offen gegenüber anderen Menschen und Kulturen zu sein. Dann werden Märchen tatsächlich manchmal wahr, wie Binti am Ende in ihrem jüngsten Blog-Eintrag klar macht. "Ich hoffe", sagt sie, "dass niemand von euch je verhaftet und eingesperrt wird, das ist nämlich gar nicht lustig." Zugleich ist sie davon überzeugt ist, dass es viele Menschen gibt, die sie hier haben möchten. "Und ich hoffe, ihr gehört dazu. Denn es gibt mich, es gibt mich, es gibt mich!"
"Mit ihrer Fröhlichkeit und ihrer offenen Art wird dir Binti ganz sicher schnell ans Herz wachsen. Auch Elias taut durch die Begegnung mit ihr auf und lernt, seine wahren Stärken zu erkennen. Trotz des ernsten gesellschaftlichen Hintergrunds zur Asylpolitik gelingt es der Komödie, die Geschichte ganz auf Augenhöhe von Binti und Elias zu erzählen, die sich beide danach sehnen, anerkannt und beachtet zu werden. Binti drückt das mit ihren Worten so aus: "Wenn man keine Papiere hat, lebt man zwar, aber es gibt einen nicht." Das stimmt nachdenklich, denn es gibt keinen Grund, warum es für Binti und ihren Vater kein Happy End geben sollte." (KinderFilmWelt)
Schauspieler: Aboubakr Bensaïhi, Baloji, Mo Bakker, Bebel Tshiani Baloji, Joke Devynck, Frank Dierens, Veronica van Belle; Kamera: Joachim Philippe; Montage: Clémence Samson; Produktion: Xavier Rombaut; Musik: Le Motel; Drehbuch: Frederike Migom; Regie: Frederike Migom Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Amina, eine junge Frau (17) ist schwanger und hat Angst. Trost und Rat suchend, wendet sie sich an ältere Frauen - doch deren Geschichten bewirken genau das Gegenteil.
Signe Baumane (* 7.8.1964) ist eine lettische Animatorin, bildende Künstlerin, Illustratorin und Schriftstellerin, die derzeit in New York City lebt und arbeitet. Sie ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences und war 2005 Fellow in Film der New York Foundation for the Arts. Hauptsächlich vermittelt Baumane ihre persönliche Erzählung über einen flachen, handgezeichneten 2D-Animationsstil mit Zellschatten. In ihren Spielfilmen "Rocks in My Pockets" und "My Love Affair With Marriage" kombiniert sie Pappmaché und Stop-Motion mit traditioneller Animation. Immer wieder greift sie mit Ironie und Humor schwierige Themen wie Sex, Schwangerschaft und Depression auf. Ihr Erzählstil verwendet visuelle Metaphern, um zu vermitteln, wie sich Menschen innerlich fühlen; ein Beispiel dafür ist ihr animierter Kurzfilm "Birth", in dem sie den Körper als Gefäß verwendet.
Es sind die frühen 1980er-Jahre in der Schweiz - Rebellion liegt in der Luft. Die engagierte Anwältin Barbara Hug (Marie Leuenberger) will das rückständige Justizsystem von Grund auf umkrempeln. Sie vertritt Linksautonome wie die rebellische Heike (Jella Haase) und nutzt das Gericht als ihre Bühne. Eines Tages sucht der Industriellen-Sohn und Berufskriminelle Walter Stürm (Joel Basman), gerade mal wieder aus dem Gefängnis geflohen, ihren Rat. Der charismatische Stürm widerspricht allen Regeln, lebt bedingungslosen Egoismus und gerät dabei immer wieder mit dem System aneinander. Nicht nur Heike verfällt seinem jungenhaften Charme, auch Barbara fühlt sich zu ihrem Mandanten hingezogen. Als der Ausbrecherkönig erneut im Knast landet, kommt er in Isolationshaft. Und ausgerechnet Stürm, der keiner Ideologie anhängt, wird in linken Kreisen zum Symbol für Freiheit und die Würde des Einzelnen - und zum Objekt der Begierde zweier ungleicher Frauen.
"Die vielleicht einzig wahre Freiheit im Leben eines Menschen besteht darin, dass er sich dieses jederzeit nehmen kann." (Walter Stürm)
Es gibt "viel Stürm zu sehen, darunter einen weiteren kühnen Gefängnisausbruch samt Vorbereitung, und sobald Rihs sich ans Genrekino anlehnt, spürt man, welchen Sog das entwickeln kann. Letztlich machen Barbara Hug und ihr Zürcher Anwaltskollektiv den Ausbrecherkönig zur Galionsfigur für eine Bewegung, die Gefängnisreformen fordert.
Stürm wird zum Zugpferd für die Straßenproteste, ob ihm das persönlich passt oder nicht, ob ihn diese Öffentlichkeit in Gefahr bringt oder nicht. Der Film verhandelt titelgemäß die Freiheit der Bewegung, die Freiheit des Geistes, er zeigt, wie dafür in den frühen Achtzigerjahren gekämpft wurde. Aber das Raffinierte ist, dass er gleichzeitig darauf hinweist, wie die Freiheitskämpfer munter ihre eigenen Interessen auf Kosten anderer bedienen." (Doris Kuhn, in: SZ)
Schauspieler: Beat Marti, Anatole Taubman, Jella Haase, Marie Leuenberger, Pascal Ulli, Joel Basman, Milton Welsh, Bibiana Beglau, Martina Schöne-Radunski; Vorlage: Reto Kohler; Montage: Andreas Radtke; Produktion: Jörg Trentmann, Jan Krüger, Urs Frey; Regie: Oliver Rihs; Kamera: Felix von Muralt; Sound Design: Ramón Orza; Drehbuch: Dave Tucker; Musik: Beat Solèr Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Lucie macht sich nach einer Vergewaltigung auf die Suche nach ihrem Angreifer. Nach und nach folgt sie dem animalischen Instinkt, der in ihr erwacht. Sie beschließt, sich leiten zu lassen und ihren Instinkten zu vertrauen.
Inhalt: Saara praktiziert als Frauenärztin in Helsinki. Die elegante, gutaussehende Frau ist freundlich und aufgeschlossen. Doch ähnlich wie beim Neuschnee, der auf Helsinki gefallen ist, weiß man auch bei Saara nicht, was sich unter der strahlenden Oberfläche wirklich verbirgt. In Saaras Fall versteckt sich hinter ihrem ausgestellten Selbstbewusstsein eine starke Veranlagung zur Eifersucht. Vor kurzem ist sie dahintergekommen, dass ihr Mann Leo eine Affäre mit einer jungen Studentin hat. Tuuli, so heißt das Mädchen, arbeitet nebenher in einem Kampfsportstudio. Als Saara mehr über ihre Konkurrentin herausfinden will, endet dieser Versuch damit, dass sie unbeab- sichtigt Mitglied in Tuulis Selbstverteidigungsgruppe wird. Stück um Stück schleicht Saara sich in Tuulis Leben ein; Stück für Stück erschleicht sie ihr Vertrauen, ihre Freundschaft. In einer Mischung aus Zufall und Absicht entwickelt sich ein intimes Verhältnis zwischen den beiden, wobei sich Saara ganz auf ihre Intuition verlässt. Zum Teil lügt sie, in anderen Belangen sagt sie die Wahrheit. Auf der einen Seite manipuliert sie Tuuli, auf der anderen gibt sie sich Gefühlen hin, die sie zuvor niemals kennengelernt hat. Und so wie es ihr mit Hilfe eines falschen Namens gelungen ist, bei Tuuli keinen Verdacht zu erwecken, kann sie ihren Mann mit Hilfe eines fiktiven Liebhabers in die Irre führen. Saara ist es gelungen, den Spieß umzudrehen. Doch gleichzeitig hat sie etwas in Gang gesetzt, über das sie nun die Kontrolle verliert. Und es dauert nicht lange, da werden Tuuli, Leo und sie selbst, aber auch Leos Schwester und deren Mann von einem Mahlstrom der Eifersucht und Rache fortgerissen.
Schauspieler: Ria Kataja, Sara Paavolainen, Outi Mäenpää, Philipp Danne, Martti Suosalo, Ville Virtanen; Sound Design: Christian Riegel; Produktion: Kaarle Aho, Steffen Reuter, Leander Carell; Regie: Petri Kotwica; Musik: Eicca Toppinen; Kamera: Harri Räty; Montage: Jukka Nykänen; Drehbuch: Petri Kotwica Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Black In Minneapolis ist eine moderne Malcolm-X-Geschichte, die aus der Sicht einer Person of color erzählt wird. Der Protagonist Joe wird Zeuge des Mordes an seinem Bruder, welcher von der Polizei während einer routinemäßigen Verkehrskontrolle erschossen wird. Joe ruft daraufhin eine Bewegung von Schwarzen ins Leben, die sich gegen systemische Unterdrückung und Polizeigewalt wehrt. Black in Minneapolis wurde kurz vor dem Mord an George Floyd gedreht, der ebenfalls in Minneapolis durch Polizisten getötet wurde und bietet somit einige bedrückende Parallelen zur Realität.
Schauspieler: Addison Pennington, Geoff Briley, Valerie Rose, Toussaint Morrison, Charla Marie Bailey, Matt Cedarberg, Malick Ceesay; Kamera: Travis Higgins, Kevin Horn; Regie: David J. Buchanan; Sound Design: Nick Christopulos; Montage: Sarah Maude-Griffin, Koowa Rain; Produktion: Senay Matewos, Alison Guessou; Musik: Devon Anthony Johnson; Drehbuch: David J. Buchanan Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mädchen gehen mit Jungs aus - das stellt die 15-jährige Adèle zunächst nicht in Frage. Doch das ändert sich schlagartig, als sie Emma trifft. Die Künstlerin mit den blauen Haaren lässt sie ungeahnte Sehnsüchte entdecken, bringt sie dazu sich selbst zu finden, als Frau und als Erwachsene.
Atemberaubend, intensiv und hautnah erzählt Abdellatif Kechiche (Couscous mit Fisch) in BLAU IST EINE WARME FARBE diese universelle Liebesgeschichte. Mit der Goldenen Palme von Cannes zeichnete Jury-Präsident Steven Spielberg nicht nur den Film als Meisterwerk aus, sondern verlieh sie erstmalig auch an die beiden Hauptdarstellerinnen für ihre grandiose schauspielerische Leistung.
Inhalt: Zum ersten Mal in Ferdis Leben gibt es Grund zur Hoffnung. Was er nicht weiß: Jona tut nur so, als würde sie nichts sehen. Sie ist von zu Hause abgehauen, hat ihr Abitur geschmissen und braucht dringend eine Wohnung in Berlin. Nun wohnt Jona bei ihrer Cousine Cécile im Blindenwohnheim und spielt blind. Und wenn Ferdi das herausfindet, bringt er sich vermutlich um. Wie lange kann Jona diese Täuschung aufrechterhalten? Wie kann die Liebe, die ja angeblich blind macht, so überhaupt funktionieren?
Produktion: Tom Lass, Lasse Scharpen; Schauspieler: Naomi Krauss, Clara Schramm, Tom Lass, Eva Löbau, Julius Feldmeier, Naomi Achternbusch; Montage: Maja Tennstedt, Tom Lass; Musik: Leonard Petersen; Drehbuch: Tom Lass, Ilinca Florian; Kamera: Jieun Yi; Regie: Tom Lass Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Drei Figuren, drei verschiedene soziale Hintergründe und drei Schicksale, die sich an einer tragischen Kreuzung treffen. Porträt dreier verschiedener Welten, die im selben Raum koexistieren und sich nur unter dramatischen Umständen überschneiden können.
Alles beginnt auf einer langen, verlassenen Straße. Ein fünfzigjähriges Paar fährt ein altes Auto. Ihr Schicksal ist mit dem der Figuren verknüpft, die aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen und in verschiedenen Verhältnissen leben, die von Armut bis zu Reichtum reichen, und die an verschiedenen Orten vorankommen, jede auf ihre Weise: Nour, die Tochter des Paares; Malek, ein wohlhabender Geschäftsmann und seine Frau India; der frühreife Marwan, der mit seiner alkoholkranken Mutter zusammenlebt, verloren, verzweifelt, gewalttätig und missbräuchlich... All diese Leben und andere, umgestürzt durch eine Kettenreaktion von Handlungen der anderen.
Inhalt: Martin ist ein aufgeweckter Junge, nur etwas zu klein und schmächtig geraten für sein Alter. Mit seinen Eltern ist er ins verschlafene Örtchen Bellbach gezogen. Neue Stadt, neues Zuhause, neue Schule - doch damit nicht genug der Veränderungen, denn auch mit Martins Gefühlsleben geschieht Ungewohntes! Als er der gleichaltrigen Silke begegnet, ist da auf einmal dieses seltsame Kribbeln in seinem Bauch... Zu dumm, dass es da noch den ober-coolen Oliver gibt, der ziemlich gut mit Silke befreundet ist. Allerdings - wer nicht wagt, der nicht gewinnt...
Eine amüsante, warmherzige und bewegende Geschichte über Freundschaft, Familie und das große Abenteuer des Erwachsenwerdens. Die "KinderFilmWelt" unseres Partners KJF (Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum) schreibt: "Umzug und Leben in einer neuen Stadt, Probleme mit den Eltern, erste Liebe - 'Blöde Mütze' behandelt große und ernste Themen. Dies aber immer mit einer positiven Grundstimmung und einer angenehmen Leichtigkeit, die der Film auch seinen tollen Kinderdarstellern zu verdanken hat. Achte auch mal auf die super Filmmusik, vor allem in den dramatischen Momenten - die rockt und reißt richtig mit!"
Schauspieler: Lea Eisleb, Inga Busch, Stephan Kampwirth, Inka Friedrich, Konrad Baumann, Andreas Hoppe, Claudia Geisler, Johann Hillmann; Drehbuch: Michael Demuth, Johannes Schmid; Montage: Thomas Kohler; Musik: Michael Heilrath; Produktion: Johannes Schmid, Ingelore König, Philipp Budweg; Regie: Johannes Schmid; Kamera: Michael Bertl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Wiese, ein Fußball. Getrocknete Würstchen und ein dreckig aussehender Hund. Und Danny, der die Fäuste seines Vaters ein für alle Mal zurückschlagen muss.
Inhalt: Nach sechs gemeinsamen Jahren ist Deans (RYAN GOSLING) und Cindys (MICHELLE WILLIAMS) Ehe am Ende. Was als romantische Leidenschaft mit unbedingter Hingabe begann, ist schleichender Ernüchterung gewichen: Aus Liebeserklärungen per Ukulele und Stepptanz wurden banale Streits um Geld, um fehlgeschlagene Ambitionen und um Tochter Frankie (FAITH WLADYKA). Wie es so weit kommen konnte, weiß keiner von ihnen. Den Kampf scheinen beide bereits verloren zu haben. Als letzten Rettungsversuch für ihre Ehe verbringen Dean und Cindy eine Nacht in einem Motel, in der sowohl zärtliche Erinnerungen an die erste Zeit als Paar als auch die brutale Gewissheit wach werden, dass sie vor der härtesten Veränderung ihres Lebens stehen.
Schauspieler: John Doman, Mike Vogel, Michelle Williams, Faith Wladyka, Ryan Gosling; Musik: Grizzly Bear; Kamera: Andrij Parekh; Drehbuch: Derek Cianfrance, Joey Curtis; Produktion: Ryan Gosling, Lynette Howell Taylor, Cassian Elwes; Montage: Jim Helton, Ron Patane; Regie: Derek Cianfrance Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In einer kleinen Stadt in der französischen Provinz hat der verheiratete Politiker Pierre hat eine Affäre mit Lucienne, der Gattin des Bürgermeisters. Als Pierres kränkliche Frau durch eine Medikamentenüberdosis stirbt, vermutet man allgemein Selbstmord, doch Pierre gesteht Lucienne, dass er nachgeholfen hat. Luciennes Mann ist auf Pierres Mithilfe bei einem zwielichtigen Geschäft angewiesen, weshalb er auf die Information, seine Frau habe ein Verhältnis mit Pierre, erfreut reagiert: nun weiß er, wie er Pierre zur Kooperation zwingen kann. Doch Pierre und Lucienne sind nicht gewillt, Marionetten zu sein...
Montage: Jacques Gaillard; Produktion: André Génovès; Schauspieler: Michel Piccoli, Eliana de Santis, Pippo Merisi, Claude Piéplu, Stéphane Audran, François Robert, Clotilde Joano; Drehbuch: Claude Chabrol; Kamera: Jean Rabier; Regie: Claude Chabrol; Musik: Pierre Jansen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Während des Zweiten Weltkriegs, im von deutschen Truppen besetzten Rumänien: Der elfjährige Alex lebt in einem Dorf und verbringt seine Zeit damit, mit dem alten Außenseiter Ipu Krieg zu spielen. Als er die Leiche eines deutschen Soldaten entdeckt, wird den Dorfbewohnern ein Ultimatum gestellt: Falls der Mörder sich nicht bis zum folgenden Morgen stellt, werden die zehn einflussreichsten Würdenträger des Ortes hingerichtet.
Die zehn Todeskandidaten, allen voran Pfarrer Johanis (Harvey Keitel), entwickeln einen wahnwitzigen Plan, um ihr Leben zu retten: Sie wollen den Dorftrottel Ipu (Gérard Depardieu) zum Heldentod überreden. Alex, der mit Ipu befreundet ist, ist bestürzt, dass der ehemalige französische Soldat, dem die Dörfler einst im Ersten Weltkrieg das Leben retteten, geopfert werden soll. Doch der gutherzige Ipu scheint sogar dazu bereit zu sein...
Basierend auf einem Roman des bekannten rumänischen Autors Titus Popovici aus dem Jahr 1969, inszenierte Regisseur Bogdan Dreyer eine schwarzhumorige, bissige und zugleich tragische Kriegssatire. Getragen wird sie vor allem von den vorzüglichen Schauspielern Gérard Depardieu und Harvey Keitel.
"Der Zweite Weltkrieg wird dabei zum Hintergrund für eine zeitlose Parabel darüber, wie schnell in Extremsituationen Solidarität, Anstand und Mut dem eigenen Überlebenstrieb geopfert werden, und was für ein Missbrauch mit Idealen wie Heldentum und Opferbereitschaft getrieben werden kann." (filmdienst.de)
"Wenn Ipus Forderungen nach Vergütungen nach dem Tod immer größer werden und er einen Beweis noch vor seinem Ableben fordert, dann offenbart sich in den folgenden Szenen sehr schön die komplette Absurdität dieser Farce. Und auch die tragische Note, die der Film hinzugibt, steht dem Ganzen sehr gut. Denn Ipu ist nicht einfach ein Idiot, sondern ein Mensch, der sich danach sehnt, von anderen wahrgenommen und wichtig zu sein..." (film-rezensionen.de)
Montage: Philippe Ravoet; Kamera: Richard van Oosterhout; Schauspieler: Laura Morante, Bogdan Iancu, Gérard Depardieu, Harvey Keitel; Vorlage: Titus Popovici; Drehbuch: Anusavan Salamanian; Musik: Joris van den Hauwe; Regie: Bogdan Dreyer; Produktion: Giuliano Doman Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der kühle Schwede Björn Borg und der hitzköpfige US-Amerikaner John McEnroe gehörten unbestritten zu den grössten Legenden im Tenniszirkus - ihre Feindschaft auf dem Platz war legendär. Borg/McEnroe zeigt die beiden Tennis-Ikonen bei den Vorbereitungen für das Grand Slam-Turnier in Wimbledon 1980. Borg (Sverrir Gudnason) will dort unbedingt seinen 5. Titel in Folge holen und sich ein Denkmal setzen, hadert aber mit sich selber und seinem Erfolg. Sein grösster Herausforderer ist der aufstrebende Rüpel McEnroe (Shia LaBeouf), getrieben vom Gedanken, Borg endgültig vom Thron zu stossen. Erst im Final treffen der Gentleman und der talentierte Exzentriker aufeinander - es wird eines der legendärsten Tennis-Matches aller Zeiten!
Drehbuch: Ronnie Sandahl; Schauspieler: Tom Datnow, Stellan Skarsgård, Tuva Novotny, Shia LaBeouf, Sverrir Gudnason; Musik: Jonas Struck, Vladislav Delay; Kamera: Niels Thastum; Montage: Per K. Kirkegaard, Per Sandholt; Produktion: Fredrik Wikström, Jon Nohrstedt; Regie: Janus Metz Pedersen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das harte Gesetz der Straße regiert in South Boston. Diebstahl, Raubüberfälle, Drogenhandel, Schutzgelderpressung sind der Alltag, in den die Kumpel Paulie (Ethan Hawke) und Brian (Mark Ruffalo) von Kindheit an hinein wachsen. Aus kleinen Gefälligkeiten für den lokalen Boss werden immer größere "Jobs", bis die erwachsenen Kleinganoven schließlich für fünf Jahre hinter Gittern landen. Nach ihrer Entlassung will Paulie einen großen Coup durchziehen, der ihnen genug Geld verschafft, um endlich aus dem Sumpf ihres Viertels und ihres Lebens rauszukommen. Aber dafür braucht er die Hilfe seines besten Kumpels. Brian muss sich entscheiden...
Das Gangster-Drama basiert auf den Lebenserinnerungen des Schauspielers Brian Goodman, der hier sein Regiedebüt gibt und, quasi als Form eigener Vergangenheitsbewältigung, den Part des Gangsterbosses Pat Kelly übernimmt. Während Paulie (Ethan Hawke) seine Frustration über ein Leben ohne Zukunft durch Aggression kompensiert, sucht Mark Ruffalo als Alter Ego des Regisseurs Zuflucht bei den Drogen, was seine Ehe mit Stacy (brillant: Amanda Peet) auf die Probe stellt.
"Brian Goodman (...) hat in der harten, düsteren Gangsterstory eigene Erfahrungen verarbeitet. Das gibt dem Film einen melancholischen, harten Realitätsbezug. Vermutlich liegt es daran, dass der Schauspieler so hervorragende Darsteller dafür gewinnen konnte, an seinem ersten Film als Regisseur mitzuarbeiten. Er schafft eine Atmosphäre der täglichen Gewalt, die ihren eigenen Gesetzen gehorcht und daher fast etwas wie Sicherheit bietet. Darin bewegen sich Mark Ruffalo und Ethan Hawke mit überzeugender Sicherheit. (...) Ein Gangsterfilm, der seine Figuren ernst nimmt. Das gibt es nicht allzu oft." (Kino Film Welt)
Schauspieler: Amanda Peet, Donnie Wahlberg, Brian Goodman, Mark Ruffalo, Edward Lynch, Ethan Hawke, Angela Featherstone, Will Lyman; Regie: Brian Goodman; Produktion: Rod Lurie, Bob Yari, Marc Frydman; Drehbuch: Paul T. Murray, Donnie Wahlberg, Brian Goodman; Kamera: Christopher Norr; Montage: Robert Hoffman Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Brabach ist ein faszinierendes Drama bestehend aus drei Akten. Brabach und Mendlinger, zwei bürgerliche Personen, unterhalten sich über Macht, die Gesellschaft und das Leben. Als Mendlinger den Raum verlässt, kommt die hübsche, junge Leni vorbei. Während ihres Besuch, kommt das Gespräch auf das Thema Hochzeit. Leni zeigt ihr Interesse, obwohl sie gleichzeitig auch der Meinung ist, dass Brabach ja eigentlich zu reich ist, um sie zu heiraten. Ein spannendes Drama, mit indirekt politisch-gesellschaftlichem Kommentar zu der Zeit des Werkes. Gerade heute lohnt es sich immer noch, die Botschaften Heinrich Manns zu betrachten. - Umfang: 197 S. ISBN: 978-87-26-89424-0
Inhalt: Als Kind ausgesetzt, lebt Brahmachari in einem verpfändeten Haus mit zwölf jungen Waisenkindern. Er rettet eine Frau vor dem Tod und sie verändert sein Leben für immer. Doch zunächst muss sie sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern.
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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