Inhalt: Ein Jahr nach der Bundestagswahl: Der Topseller über Merkels Ende jetzt als aktualisiertes TaschenbuchZum Ende ihrer Amtszeit hatte Angela Merkel ihre wohl größte Herausforderung zu bestehen. Doch die Kanzlerin, die in Notsituationen oft zur Hochform aufgelaufen war, geriet in dieser Krise an die Grenzen ihrer Autorität. In seinem brillant geschriebenen Buch, das zum Bestseller wurde, hat Robin Alexander den spektakulären Machtverfall einer Kanzlerin und zugleich das Ende einer ganzen Ära beschrieben.Er erzählt die Geschichte hinter den Kulissen: vom harten, langen Kampf in den inneren Machtzirkeln der Republik und vom Showdown um Merkels Nachfolge, der die Union zerrissen hat - und zur Wahlniederlage im September 2021 entscheidend beitrug. Ein glänzend recherchiertes Buch, das zeigt, wie nah in der Politik der unbedingte Wille zur Macht und die Machtlosigkeit beieinander liegen. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-641-27539-6
Inhalt: Nelson Mandelas Botschaft von Freiheit, Vergebung und Versöhnung inspiriert Menschen weltweit. 1994 geht er als erster demokratisch gewählter Präsident Südafrikas in die Geschichte ein - das offizielle Ende der Apartheid. Wie für viele andere Südafrikaner war Nelson Mandela auch für den Regisseur Khalo Matabane ein Jugendheld. Stark und zum Kampf bereit, so hatte er ihn sich in seiner Kindheit, als Mandela im Gefängnis war, vorgestellt. Als er endlich entlassen wurde und zum Staatsmann aufstieg, erschien er ihm allzu zerbrechlich und gütig. Wo war seine Wut?
Zuschauerhinweis: Der Film enthält Beschreibungen von Gewalt sowie Fotos von Gewaltopfern. Die Fotos sind respektvoll, dennoch sind die Spuren der Gewaltanwendung deutlich sichtbar.
Nelson Mandela hielt ganz Südafrika dazu an, den Tätern des Apartheidregimes zu vergeben. In einem persönlichen Brief an Nelson Mandela, stellt Regisseur Khalo Matabane seinem Kindheitshelden kontroverse Fragen, die ihn sein ganzes Leben lang beschäftigt haben.
Matabane sagt: "Südafrika wird in der Welt oft als Land der Wunder gesehen - aber Wunder gab es hier keine. Die Menschen haben für ihre Freiheit gekämpft und einen hohen Preis gezahlt." Mehr noch: der somalische Schriftsteller Nuruddin Farah beschreibt die Lage Südafrikas auch heute noch als riskanten Drahtseilakt. Ein Absturz zu beiden Seiten - positiv oder negativ - ist für ihn denkbar. Ist Nelson Mandela mit seiner Politik der Vergebung und Versöhnung, mit seinen Kompromissen, zu weit gegangen? Hat er Entscheidungen getroffen, die heute zu noch mehr Ungleichheit und Armut geführt haben? Oder konnte er gar nicht anders handeln? Mit diesen Fragen im Kopf reist Regisseur Khalo Matabane kurz vor Mandelas Tod um die Welt, um mit internationalen, teils polarisierenden, Persönlichkeiten zu sprechen. Matabane nimmt das heutige Südafrika als tickende Zeitbombe wahr, die jeden Moment explodieren könnte. Überall werden Proteste laut und Forderungen nach wirklicher Freiheit. Aber wo ist letztendlich die Wahrheit zu finden?
Auf der filmischen Spurensuche nach seinem "Helden" Nelson Mandela erlebt Regisseur Khalo Matabane die gegensätzlichsten Perspektiven. Er regt zum Nachdenken an und eröffnet neue Debatten.
MADIBA - Das Vermächtnis des Nelson Mandela erhielt auf einem der renommiertesten europäischen Dokumentarfilmfestivals, der IDFA in Amsterdam, den Spezialpreis der Jury. Anschließend wurde der Film auf zahlreichen weiteren Festivals in aller Welt gezeigt, darunter in Locarno, Sheffield und HotDocs Toronto.
Kamera: Giulio Biccari; Protagonist: Khalo Matabane, Greg Marinovich, Nelson Mandela, Colin Powell, Ronnie Kasrils, Elia Suleiman, Binyavanga Wainaina, Zubeida Jaffer; Drehbuch: Khalo Matabane; Regie: Khalo Matabane; Produktion: Christian Beetz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In MAIDAN fügt Sergei Loznitsa Aufnahmen jener Unruhen, die im Winter 2013/14 am Kiewer Maidan losbrachen, zu einem wirkmächtigen Zeitdokument zusammen.
Die Aufstände, die aus einem friedlichen Protestmarsch heraus entstehen, sind eruptives Indiz der lange währenden ukrainischen Revolution. Mit der Absicht, den regierenden ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch zu stürzen, haben sich die Protestierenden auf dem Maidan versammelt. Als sie jedoch mit der Polizei aneinandergeraten - oder besser gesagt die Polizei an sie gerät -, setzen Straßenschlachten ein, und die Gewalt nimmt überhand.
Loznitsa passt einzelne Sequenzen des Protestverlaufs in eine streng geordnete Form ein, verharrt dabei konsequent am zentralen Schauplatz des Geschehens, dem Kiewer Maidan. Schleichend ergibt sich so ein eindringliches Bild, nämlich das der nationalen Neudefinition.
PRESSESTIMMEN: "Ein herausragender Dokumentarfilm" Christina Nord, taz
"Es geht Loznitsa vor allem um die unzähligen namenlos bleibenden Menschen, die sich in dieser Zeit auf dem Maidan versammelt haben. Die Menge ist der eigentliche Protagonist, der schließlich mehr und mehr Macht gewinnt." epd Film
"Diese Bilder fordern einen zum Sehen heraus wie kaum welche sonst auf diesem Festival von Cannes." Hannah Pilarczyk, DER SPIEGEL
Kamera: Sergei Loznitsa, Serhiy Stetsenko; Regie: Sergei Loznitsa; Drehbuch: Sergei Loznitsa; Sound Design: Vladimir Golovnitsky; Produktion: Sergei Loznitsa, Maria Baker-Choustova; Montage: Danielius Kokanauskis, Sergei Loznitsa Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mali gilt als die Wiege des Jazz und Blues, den schwarze Sklaven auf die Baumwollfelder Amerikas mitbrachten. Traditionelle Musik hält schon seit Jahrhunderten die Gesellschaft Malis zusammen. Doch Malis Musik ist in Gefahr. Radikale Islamisten führen im Norden des Landes die Scharia ein, verbieten Tanz und weltliche Musik, zerstören Instrumente und bedrohen die Musiker. Viele Musiker fürchten um ihr Leben und fliehen aus der Region um Timbuktu und Kidal. Doch der Islamistische Terror hat sich mittlerweile auch auf andere Teile Malis ausgeweitet. Die UNO-Kriegseinsätze werden weiter verstärkt, auch die deutsche Bundeswehr ist im Einsatz, nun auch im gefährlichen Norden des Landes.
Der Film MALI BLUES erzählt die Geschichten von vier Musikern, die Hass, Misstrauen und Gewalt in ihrem Land und eine radikale Auslegung des Islam nicht akzeptieren wollen. Weder in Mali, noch an einem anderen Ort auf der Welt.
Internationaler Shooting Star Fatoumata Diawara, Ngoni-Virtuose und traditioneller Griot Bassekou Kouyaté, der junge Rapper Master Soumy und der virtuose Gitarrist Ahmed Ag Kaedi, Leader der Tuareg-Band Amanar - sie alle haben eines gemeinsam: ihre Musik verbindet, tröstet, heilt und gibt den Menschen die Kraft für Veränderung, für eine gemeinsame Zukunft in Frieden.
Musik: Master Soumy, Fatoumata Diawara; Kamera: Axel Schneppat; Montage: Michèlle Barbin, Markus Schmidt; Produktion: Christian Beetz; Drehbuch: Lutz Gregor; Regie: Lutz Gregor Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eigentlich ist Coca nur eine Pflanze. Doch das aus den Cocablättern gewonnene Kokain ist der Grund für einen andauernden Krieg mit zahllosen Toten. Der Film geht dorthin, wo der Konflikt um den grünen Strauch und das weiße Pulver am blutigsten tobt - nach Kolumbien. Er zeigt Bauern, Paramilitärs, Guerilleros und Dealer und beschreibt eindrücklich, wie ein Land von einem Drogenkrieg dominiert wurde und wird, während das Rauschmittel anderswo als Partykick dient. Und er zeigt die Yanacuna-Indianer in San Agustín, für die Coca ein essentieller Teil ihrer Naturreligion ist. Ein Anbauverbot wäre für sie gleichbedeutend mit dem Verlust ihrer Spiritualität.
"Mama Coca" wurde koproduziert von Fatih Akin ("Soul Kitchen", "Gegen die Wand").
Produktion: Jürgen Schaum, Klaus Maeck; Regie: Suzan Sekerci Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In Deutschland gibt es immer mehr Familienernährerinnen: als Alleinerziehende oder weil sie deutlich mehr verdienen als ihre Männer. Und immer mehr Paare entscheiden sich bewusst für diese neue Rollenverteilung. Wie unterschiedlich Frauen ? und Männer! ? damit umgehen, zeigen die Porträts in diesem Buch. Neun Frauen erzählen von den Herausforderungen, die sie jeden Tag neu zu meistern haben, um Familie und Beruf gerecht zu werden. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-451-34697-2
Inhalt: Bildgewaltig wird die zutiefst persönliche Geschichte eines Mannes porträtiert, der sich konsequent allen Widerständen entgegen stellt, um für ein besseres Leben in seinem Heimatland zu kämpfen. Noch während seiner 27-jährigen Haftstrafe auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben Island stieg Nelson Mandela zum charismatischen Führer der Anti-Apartheid-Bewegung auf und zum weltweiten Symbol für friedlichen Widerstand.
MANDELA: DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT beschreibt die Entstehung einer modernen Ikone, die die Aufhebung der Rassentrennung und damit eine langersehnte politische Wende in Südafrika herbeiführte und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an einen Menschen, der durch seinen unermüdlichen Kampf für Freiheit, Gleichheit und Unabhängigkeit die ganze Welt verändert hat.
Für den Song "Ordinary Love" wurden Bono, Adam Clayton, The Edge, Larry Mullen Jr. und Brian Burton mit dem Golden Globe Award für den besten Filmsong ausgezeichnet.
Produktion: David M. Thompson, Anant Singh; Drehbuch: William Nicholson; Schauspieler: Tony Kgoroge, Jamie Bartlett, Riaad Moosa, Zolani Mkiva, Terry Pheto, Idris Elba, Naomie Harris, Thapelo Mokoena, Fana Mokoena; Musik: Alex Heffes; Kamera: Lol Crawley; Regie: Justin Chadwick; Montage: Rick Russell Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Offiziell wurde der Rif-Krieg von 1920 bis 1926 geführt, um die von Abdel-Krim angeführte Rebellion für die Unabhängigkeit in einem abgelegenen Gebiet Marokkos niederzuschlagen. An diesem Krieg waren Hunderttausende von Männern und beträchtliche Mittel beteiligt. Der Rif-Krieg stellte dauerhaft das Kolonialsystem in Frage.
Regie: Daniel Cling; Montage: Anne-Marie Leduc, Gilles Volta; Sound Design: Philippe Fabbri; Kamera: Isabelle Razavet; Drehbuch: Daniel Cling; Musik: Frédéric Boulard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Um den riesigen Bedarf an Fisch als Nahrung zu decken, werden jedes Jahr 100 Millionen Tonnen an Fischen und Schalentieren dem Meer entrissen. Das hat fatale Folgen für die Zukunft des Meeres und der Menschheit. Es stehen nicht nur zahlreiche Fischarten kurz vor dem Aussterben. Gefährdet ist das maritime Leben insgesamt. Dieses Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den Erhalt des Meeres und seiner Bewohner. Vor dem Hintergrund der Jahrtausende alten Geschichte des Fischfangs beleuchten die Autoren die moderne weltweite Fischindustrie sowie die juristischen Regelungen, die den Fischfang normieren. Darüber hinaus porträtieren sie die Akteure, die sich im Kampf um den Fisch gegenüberstehen: Industrie- und Kleinfischer, Fisch-Piraten, Politiker, Umweltschützer und Verbraucher. Das Meer erschließt sich als faszinierendes Ökosystem und weitgehend unerforschte Welt. Damit sie nicht zerstört wird, muss schnell etwas geschehen. Umfang: 232 S. ISBN: 978-3-593-40350-2
Inhalt: MEIN GLÜCK erzählt die Geschichte des Fernfahrers Georgij. Er verlässt seine Heimatstadt mit einer Warenladung, gerät auf Abwege und steht plötzlich mitten im Nirgendwo. Während Georgy nach dem richtigen Weg sucht, wird er allmählich in den Alltag eines russischen Dorfes hineingezogen. An einem Ort, wo brutale Gewalt und Überlebensinstinkte über Menschlichkeit und Vernunft siegen, fährt die Geschichte des Fernfahrers geradewegs in eine Sackgasse...
Die Fahrt des LKW-Fahrers Georgi durch ein Land voller Armut und Gewalt endet in einer Szene vollkommener Hoffnungslosigkeit. 'Mein Glück' ist ein beeindruckendes Debüt." (Fokke Joel, in: ZEIT online)
Der Film wurde am 19. Mai 2010 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes aufgeführt.
"Sergei Loznitsa entwirft in seinem in Cannes uraufgeführten und vielfach ausgezeichneten Spielfilmdebüt ein düsteres Bild seines russischen Heimatlandes. Virtuos spielt er dabei mit verschiedenen Erzählmitteln: mit distanzierter Beobachtung, dramatischer Zuspitzung, romantischer Märchen- oder Traumwelt, in die aber die Realität immer wieder einbricht, und mit Originalmusik, die aus den Autoradios klingt. Es sind immer Gefangenenlieder, Lagerlieder, Kriegslieder. Die Exposition, die Rückblenden und die einzelnen Episoden erzählen schonungslos und genau, woher das Elend kommt - es rührt vom allen innewohnenden Entsetzen, der Unfähigkeit, zwischen Schuld und Unschuld zu unterscheiden, und dem dumpfen Umgang mit sich selbst und anderen. Es scheint, als sei das Land nie aus seinem Kriegszustand herausgekommen." (Arte)
Schauspieler: Vladimir Golovin, Alexey Vertkov, Olga Shuvalova, Dmitriy Gotsdiner, Viktor Nemets, Vlad Ivanov, Maria Varsami; Produktion: Oleg Kokhan, Heino Deckert; Drehbuch: Sergei Loznitsa; Kamera: Oleg Mutu; Regie: Sergei Loznitsa; Montage: Danielius Kokanauskis Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Menschenrechte befinden sich im zeitgenössischen islamischen Diskurs in einem normativen Spannungsfeld. Einerseits müssen sie islamisch legitimiert, das heißt im islamischen Rechtsdenken verankert werden, andererseits sollen sie aber auch universal konsensfähig sein. Mahmoud Bassiouni entwickelt in seinem bahnbrechenden Buch eine neue Möglichkeit, diese beiden Ansprüche gleichzeitig zu erfüllen, indem er Menschenrechte, angelehnt an die Theorie der islamischen Rechtszwecke (»maq?sid al??ar??a«), als Institutionen zum Schutz grundlegender menschlicher Bedürfnisse konzipiert. Umfang: 390 S. ISBN: 978-3-518-73876-4
Inhalt: Jose Guevara, Michael Chamberlin und Ariana Garcia sind mexikanische Whistleblower. Da ihr Land durch Massenverbrechen und Drogenhandel verwüstet wird, sind sie bereit, alle Risiken einzugehen, um die Herrschaft der Straflosigkeit zu beenden. Sie sind auf einer Mission: Sie wollen die endemische Korruption anprangern und die höchsten nationalen Behörden und leitenden Beamten vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (Niederlande) bringen. Ein Streben nach Gerechtigkeit und ein Einblick in die Rolle und Arbeitsweise dieser Justizbehörde, die für die Verfolgung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zuständig ist.
Dieser Film ist auch in der französischen Version verfügbar.
Inhalt: Jose Guevara, Michael Chamberlin und Ariana Garcia sind mexikanische Whistleblower. Da ihr Land durch Massenverbrechen und Drogenhandel verwüstet wird, sind sie bereit, alle Risiken einzugehen, um die Herrschaft der Straflosigkeit zu beenden. Sie sind auf einer Mission: Sie wollen die endemische Korruption anprangern und die höchsten nationalen Behörden und leitenden Beamten vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (Niederlande) bringen. Ein Streben nach Gerechtigkeit und ein Einblick in die Rolle und Arbeitsweise dieser Justizbehörde, die für die Verfolgung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zuständig ist.
Dieser Film ist auch in der englischen Version verfügbar.
Inhalt: Die 17-jährige Rosa Jiménez kam in die USA, um ihrer Familie in Mexiko ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie fand Arbeit in Texas, heiratete und bekam ihr erstes Kind. Doch einige Jahre später verwandelte sich der Traum in einen Albtraum, als der zweijährige Junge, den sie betreute, auf tragische Weise ums Leben kam. Der Staat Texas beschuldigt sie des Mordes an dem Jungen und verurteilt sie nach einem unfairen Prozess zu lebenslanger Haft. Sie kam nach Amerika, um frei zu sein, und nun hat sie diese Freiheit für immer verloren.
Inhalt: Die 17-jährige Rosa Jiménez kam in die USA, um ihrer Familie in Mexiko ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie fand Arbeit in Texas, heiratete und bekam ihr erstes Kind. Doch einige Jahre später verwandelte sich der Traum in einen Albtraum, als der zweijährige Junge, den sie betreute, auf tragische Weise ums Leben kam. Der Staat Texas beschuldigt sie des Mordes an dem Jungen und verurteilt sie nach einem unfairen Prozess zu lebenslanger Haft. Sie kam nach Amerika, um frei zu sein, und nun hat sie diese Freiheit für immer verloren.
Inhalt: Dieses Buch liefert einen Überblick über Erfolge und Misserfolge der Migrationspolitik, insbesondere in Deutschland. Dabei führt der Autor zu Beginn in die bestehende Theoriebildung der Migrationsforschung ein und bilanziert am Ende der Darstellung Erfolge und Misserfolge der Migrationspolitik. Umfang: 250 S. ISBN: 978-3-658-28662-0
Inhalt: Hundert Jahre nachdem Australien seine erste weibliche Parlamentsabgeordnete gewählt hat, präsentiert Annabel Crabb Ms Represented, eine raue und ehrliche Darstellung der Politik aus weiblicher Sicht.
Annabel wirft einen Blick auf die politischen Parteien von Mitte der 90er Jahre bis heute und darauf, was geschah, als wir mehr als ein Jahrhundert, nachdem Frauen in Australien das Recht erhielten, für das Parlament zu kandidieren, endlich eine weibliche Premierministerin bekamen.
Regie: Stamatia Maroupas; Montage: Andrew Hope; Sound Design: Adam Gold; Protagonist: Annabel Crabb; Produktion: Stamatia Maroupas, Annabel Crabb; Musik: Caitlin Yeo, Andrew Scott; Drehbuch: Annabel Crabb; Kamera: Michael Fairbairn Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hundert Jahre nachdem Australien seine erste weibliche Parlamentsabgeordnete gewählt hat, präsentiert Annabel Crabb Ms Represented, eine raue und ehrliche Darstellung der Politik aus weiblicher Sicht.
Hundert Jahre nachdem Australien seine erste weibliche Parlamentsabgeordnete gewählt hat, präsentiert Annabel Crabb mit Ms Represented eine raue und ehrliche Darstellung der Politik aus weiblicher Sicht.
Protagonist: Annabel Crabb; Musik: Caitlin Yeo, Andrew Scott; Drehbuch: Annabel Crabb; Regie: Stamatia Maroupas; Produktion: Stamatia Maroupas, Annabel Crabb; Montage: Andrew Hope; Kamera: Michael Fairbairn; Sound Design: Adam Gold Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hundert Jahre nachdem Australien seine erste weibliche Parlamentsabgeordnete gewählt hat, präsentiert Annabel Crabb Ms Represented, eine raue und ehrliche Darstellung der Politik aus weiblicher Sicht.
Wie unterscheiden sich die Alltagserfahrungen und die öffentliche Wahrnehmung von Frauen in der Politik von denen der Männer? Warum spielt das Privatleben von Frauen eine größere Rolle? Unsere Interviewpartnerinnen reflektieren über die Komplexität des Lebens einer Politikerin.
Produktion: Stamatia Maroupas, Annabel Crabb; Protagonist: Annabel Crabb; Montage: Andrew Hope; Sound Design: Adam Gold; Regie: Stamatia Maroupas; Musik: Caitlin Yeo, Andrew Scott; Drehbuch: Annabel Crabb; Kamera: Michael Fairbairn Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hundert Jahre nachdem Australien seine erste weibliche Parlamentsabgeordnete gewählt hat, präsentiert Annabel Crabb Ms Represented, eine raue und ehrliche Darstellung der Politik aus weiblicher Sicht.
Wir verfolgen den Einzug einer neuen Welle von Frauen in das australische Parlament in den 1970er und 80er Jahren. Annabel untersucht den Einfluss, den Frauen in der Politik und auf die Gesellschaft im Allgemeinen haben, indem sie bahnbrechende Gesetze durchsetzen.
Musik: Andrew Scott, Caitlin Yeo; Sound Design: Adam Gold; Kamera: Michael Fairbairn; Produktion: Annabel Crabb, Stamatia Maroupas; Regie: Stamatia Maroupas; Montage: Andrew Hope; Protagonist: Annabel Crabb; Drehbuch: Annabel Crabb Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frau wacht nicht morgens auf und fühlt sich als Afghanin, nur weil die Eltern dort geboren sind. Setzen Sie eine Ukrainerin, eine Marokkanerin, eine Deutsche hinter eine Wand, fragen Sie sie, was sie vom Leben erwarten. Sie werden sie nicht unterscheiden können. In diesem Buch zum Thema Muslima in Deutschland, erzählt Sineb El Masrar welchen Vorurteilen Frauen aufgrund ihres muslimischen Glaubens und ihrem Migrationshintergrund noch immer ausgesetzt sind. Wie diese Frauen hierzulande aufgewachsen sind und heute ihr Leben erleben, wie sie um Unabhängigkeit kämpfen und wo sie ihren Platz in der Gesellschaft sehen. Ihre Botschaft an die Leser: "Augen auf, wir sind längst angekommen mit all unseren kleinen Absonderlichkeiten und Marotten!" Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-451-80312-3
Inhalt: Deutschlands beliebteste Politikerin verdankt ihren Erfolg einem permanenten Betrugsmanöver. Ihre politische Agenda hat keinen Namen und kein Gesicht, ganz Deutschland glaubt deshalb, es gäbe sie nicht. Das ist ein Irrglaube ist: Es gibt eine Agenda, die aber in erster Linie auf Erwerb und Erhalt von Macht ausgerichtet ist. Inhalte werden untergeordnet. Merkel hinterlässt uns - sollte sie endlich abgewählt werden - ein Land im Reformstau. Ein Land, das sich auf Kosten anderer in kleinkariert nationaler Interessenpolitik ergeht und sich damit letztlich selbst schadet. Ein Land, das wichtig tut, aber ständig an Gewicht verliert. Ein Land, in dem die Ungerechtigkeit wächst und Millionen Bürger in Armut leben, auch wenn sie Arbeit haben. Ein Land, in dem die Politik sich selbst zur Erfüllungsgehilfin ökonomischer Interessen degradiert. Höchste Zeit für einen Politikwechsel! Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-86489-523-4
Inhalt: Südangola. Wir reisen flussaufwärts auf dem Strom, der sich wie eine große, braune Schlange durch die verbrannte Landschaft windet. Vier Männer mittleren Alters, Fremde zusammen in einem Boot. Sie sind auf der Reise zurück nach Cuito Cuanavale. Hier fand am Beginn des Jahres 1988 die letzte "große" Schlacht des Kalten Kriegs statt. Truppen aus Angola und Kuba einerseits und Südafrika andererseits standen sich gegenüber. Der Kampf endete ohne Ergebnis.
Die vier Männer, die der Film begleitet, waren damals noch Kinder, und doch versuchten sie sich in Cuito gegenseitig zu töten. Diese Feindschaft ist lange vorbei - heute sind sie auf sehr spezielle Weise miteinander verbunden, verfolgt durch einen gemeinsamen Fluch: posttraumatische Belastungsstörung (PTSD). Jeder von ihnen hat eine Schuhschachtel mit Gegenständen aus dem Krieg mit dabei. Grausige Erinnerungen an einen grausamen Krieg. Die vier nehmen die Schachtel mit zurück, zurück nach Cuito, um sich ihren Albträumen zu stellen und sie - hoffentlich - für immer dort zurückzulassen. Während das Boot flussaufwärts fährt, steigen wir in das Leben der Männer ein. Jeder von ihnen lebtisoliert und alleine mit seinen inneren Kämpfen. Vier Männer, vier Familien, vier kaputte Leben. Und sie fragen sich: Warum bin ich immer kurz davor zusammenzubrechen, woher kommt diese Gewalt in mir - sogar denen gegenüber, die ich liebe? Warum erwache ich plötzlich mitten in der Nacht, rennend, schwitzend, in Todesangst? Warum fühle ich mich so einsam, so missverstanden, sogar von denen, die meine entsetzlichen Erinnerungen teilen? Warum kann ich kein Lachen ertragen, und woher kommt meine Unfähigkeit zu lieben oder Emotionen zu zeigen?
Experten streiten darüber, wer den Krieg gewonnen hat. Unseren Helden ist das komplett egal. Sie wissen genau, wer verloren hat - alle, die darin involviert waren. Sie wurden programmiert, um für ihre Sache zu töten. Doch was sie erreicht haben ist auch zwanzig Jahre nach der Schlacht noch unklar. Haben sie irgendetwas verändert?
Die Welt ist heute mit neuen und anderen Problemen beschäftigt, aber immer noch wird versucht, sie auf die gleiche, brutale Art und Weise zu lösen. Diese vier Menschen leben immer noch wie Gefangene - eingesperrt im Fegfeuer ihrer Gedanken. Damals hätten sie alles versucht um einander zu töten, aber heute stehen sie auf der gleichen Seite. Als Opfer der Vergangenheit, gezeichnet durch posttraumatische Belastungsstörungen. Zusammen, kehren sie nun zurück nach Cuito, um Antworten zu suchen und das wieder zu finden, was ihnen genommen wurde - ihre Menschlichkeit.
Produktion: Staffan Julén, Christian Beetz; Drehbuch: Staffan Julén; Musik: Janne Kungueehi; Regie: Staffan Julén, Marius van Niekerk; Kamera: Peter Östlund; Montage: Claes Lindberg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Familie gründen und ein normales Leben führen. Ein ferner Traum für Naser aus Palästina und Ali aus Syrien. Sie leben ein provisorisches Leben im türkischen Edirne, nahe der Grenze zu Griechenland.
Naser könnte immerhin notfalls nach Palästina zurück. Besser wäre, wenn er genug Geld verdienen würde, um seine Familie zu unterstützen. Sähe er in Palästina Chancen auf eine gute Zukunft, wäre er nicht gegangen.
Für Ali würde ein Zurück nach Syrien womöglich den Tod bedeuten. Oder Gefängnis. Oder eine Rekrutierung in die syrische Armee. Dort wäre er gezwungen, Zivilisten zu töten, sagt er.
Mangels Alternative arbeiten Ali und Naser in Edirne als Schleuser. Sie lotsen Flüchtlinge an die griechische Grenze und hoffen, dass ihre Kunden durchkommen. Die meisten, mit denen sie es zur Zeit der Dreharbeiten 2011/12 zu tun bekommen, stammen aus Syrien. Die allermeisten sind junge Männer wie sie selbst.
Ali, Naser und ihre Kunden erfahren, dass illegale Übertritte in die EU immer schwieriger werden. Mit Unterstützung der EU-Grenzschutzbehörde Frontex und auch von Deutschland rüstet Griechenland die Grenze auf: mit Barrieren und Patrouillen, die immer besser ausgestattet sind. Zum Beispiel mit Wärmebildkameras.
Naser und Ali schleusen, um Geld zu verdienen. Sonderlich gern machen sie diese illegale Arbeit nicht. Aber ohne Geld keine Wohnung, kein Essen.
"Scheiß-Geld," sagt Naser. "Es geht immer nur ums Geld. Immer nur Probleme. Hier an der Grenze, in Palästina, überall. Wo soll ich hin, um ein anständiges Leben zu führen?"
Nacht Grenze Morgen zeigt Fragmente der Geschichte zweier junger Männer, deren Schicksal sonst schemenhaft bleibt. Trotz ihrer illegalen Arbeit zeigen sie ihr Gesicht. ihre Geschichte steht stellvertretend für viele Namenlose.
Inhalt: Die Kleinstadt Nakskov liegt auf Insel Lolland nördlich des Fehmarnsunds. Viele Jahre lang war die Arbeiterhochburg eine der "rötesten" Städte Dänemarks, geprägt von einer Werft und einer Zuckerfabrik. Die Arbeiter waren stolz auf ihre Betriebe - und Nakskov galt als Vorzeigeort des dänischen Wohlfahrtsstaates.
Heute ist die Werft stillgelegt, und die Zuckerfabrik beschäftigt weit weniger Menschen als früher. Im Vergleich zum Jahr 1965 hat Nakskov heute rund 20 Prozent weniger Einwohner; etwa 12.500 waren es 2023. Auch der Status als eigenständige Kommune ist verloren gegangen; seit einer Gebietsreform ist die Stadt Teil der Inselgemeinde Lolland.
Der Großvater von Regisseurin Matilda Mester und weitere pensionierte Arbeiter haben sich zum Hobby erkoren, Miniaturmodelle im Verhältnis 1:50 von ihren einstigen Wirkungsstätten zu basteln. Das inspirierte den Titel des Filmes. Mester geht der Frage nach, wie sich das Verhältnis zwischen Provinz, Politik und Arbeiterschaft im Laufe der Jahre verändert hat. Sie zeichnet ein liebevolles Porträt von Nakskov und den Bewohnern, die den Ort geprägt haben.
Musik: Felia Gram-Hanssen; Regie: Mathilda Mester; Montage: Mathilda Mester; Kamera: Mathilda Mester, Bruno Derksen; Sound Design: Anna Sofie Hartmann, Henrike Meyer; Produktion: Mathilda Mester; Drehbuch: Mathilda Mester Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wo finden wir Zukunftsvisionen, Hoffnungen oder sogar Utopien abseits der Utopie eines grenzenlosen Wachstums? Wie kann sich unsere Gesellschaft angesichts der aktuellen ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Herausforderungen weiterentwickeln? Provokante und nachdenkliche Visionen für eine bessere Zukunft.
Protagonist: Matthias Horx, Andrea Mayr, Svetlana Alexejewitsch, Christiane Heinicke, Evgeny Morozov, Elena Esposito; Produktion: Eduard Zorzenoni, Sue-Alice Okukubo; Regie: Sue-Alice Okukubo, Eduard Zorzenoni; Montage: Sue-Alice Okukubo; Musik: Sue-Alice Okukubo Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im politischen System der Bundesrepublik zeichnet sich auf der lokalen Ebene seit geraumer Zeit ab, dass sich das Parteiensystem durch den Einzug neuer Parteien in die Kreistage und Räte erweitert hat, während neue Beteiligungsmöglichkeiten politische Mehrheitskonstellationen weniger vorhersehbar machen. In der Folge sieht sich lokale Politik damit konfrontiert, mit neuen, bisher als ?unmöglich? eingeschätzten Koalitionen, Bündnissen und Verhandlungen regierungsfähig sein zu müssen. Diese Anforderung besteht angesichts neuer sachlicher Herausforderungen des lokalen Regierens. Insbesondere die Migrations- und Integrationspolitik sind in Bewegung. Hier sind nicht nur gute Politik und Verwaltung, sondern auch die Ermöglichung von Partizipation wesentliche Stellschrauben, um zukünftige Herausforderungen in Städten, Kreisen und Gemeinden zu bewältigen. Umfang: 226 S. ISBN: 978-3-658-28452-7
Inhalt: Newtown, Orlando, Las Vegas. Jeder Ort steht für einen Massenmord, der in den letzten Jahren in den USA begangen wurde und mindestens 28 Todesopfer forderte. Und das mit Waffen, die der Täter legal erworben hat. Es scheint, als würden sich die Tragödien in immer kürzeren Abständen ereignen, und die Politiker schauen dabei zu. Das heißt, bis zum Valentinstag 2018, als ein Täter an der MSD High School in Parkland, Florida, Amok lief. In der Folge der Tragödie, bei der 14 Schüler und drei Mitglieder des Lehrkörpers starben, haben sich eine Handvoll junger Menschen zusammengefunden, um ihren Unmut gegenüber Politikern und der Waffenindustrie zu äußern. Innerhalb weniger Wochen haben die Jugendlichen die größten Demonstrationen gegen Waffengewalt seit den Protesten gegen den Vietnamkrieg organisiert. Sie wollen den oft unkontrollierten Zugang zu Waffen strenger reglementiert sehen und Sturmgewehre AR 15 ganz verbieten.
Regisseur Sebastian Bellwinkel hat Mitglieder dieser Jugendbewegung mit der Kamera begleitet. Man merkt, dass Amokläufe nur ein Problem sind. Nur 1% der 30.000 durch Waffengewalt getöteten Menschen sind auf solche Angriffe zurückzuführen. Experten behaupten, dass mehrere Bundesstaaten ihre Waffengesetze als Antwort auf die Proteste der Jugendbewegung geändert haben. Doch wie reagiert die konservative Trump-Administration, um den Zugang zu Schusswaffen per Gesetz zu erschweren?
Regie: Sebastian Bellwinkel; Produktion: Sandra Maischberger; Montage: Doreen Buchholz; Drehbuch: Sebastian Bellwinkel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Elektroschockpistolen, Gummigeschosse und ähnliche Waffen werden oft als "nicht tödliche Waffen" bezeichnet. Aber stimmt das auch? Während der Gebrauch von Elektroschockern in den USA längst gang und gäbe ist, werden sie in Deutschland bislang nur vereinzelt eingesetzt. In Schleswig-Holstein etwa befinden sich laut Angaben der CDU-Innenministerin vom Januar 2022 gerade 35 Elektroschock-Pistolen bis Mitte 2023 im Probebetrieb. Beim Schweizer Polizeikorps sind die Geräte mittlerweile recht verbreitet und wurden 2019 insgesamt 73 Mal eingesetzt.
Befürworter dieser und vergleichbarer Mittel betonen, ihr Gebrauch durch die Polizei reduziere den Einsatz tödlicher Schusswaffen. Skeptiker verweisen darauf, dass der Einsatz etwa von Elektroschockern sehr wohl nachweislich zum Tode führen kann; zudem kann ihr Einsatz schwere Verletzungen verursachen. Die Geräte seien lediglich weniger tödlich als herkömmliche Schusswaffen.
Für "No More Killing" ist Regisseur Wolfgang Bergmann zu Befürwortern und Kritikern weniger tödlicher Waffen in den USA und nach Russland gereist. Der Film wurde zu einer Zeit gedreht, als die Beziehungen zwischen den beiden ehemals unangefochtenen Supermächten es erlaubten, dass ein US-Experte für weniger tödliche Waffen seinen russischen Amtskollegen besuchte. Die beiden sprachen dabei auch über die Geisel-Tragödie im Moskauer Dubrowka-Theater im Herbst 2002. Zur Befreiung der Geiseln setzten russische Spezialeinheiten ein angeblich nicht tödliches Gas ein. Ein Experiment, dem mindestens 130 unschuldige Geiseln zum Opfer fielen. Der US-Sicherheitsspezialist richtete bei seinem Besuch dennoch eine positive Botschaft an die russischen OMON-Truppen aus. Die Verantwortlichen haben das Richtige getan, sagt er zu seinem russischen Amtskollegen. Denn neue Methoden würden nie auf Anhieb perfekt funktionieren.
***
Und heute?
Obwohl es in den USA seit 2011 neue Richtlinien für den Einsatz von Elektroschockern durch die Polizei gibt, kam es nach dem Taser-Gebrauch durch Polizisten zwischen Januar und Ende Oktober 2015 in den USA zu 47 Todesfällen, wie ein Untersuchungsbericht der britischen Zeitung "The Guardian" vom 5. November 2015 ergab.
Gleichzeitig bleibt in den USA auch ganz die Zahl der Todesfälle durch Schusswaffengebrauch von Polizisten hoch. Nach Angaben des Statistikdienstes destatis erschossen Polizisten in den USA 2020 insgesamt 1021 Menschen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer allgemein sehr hohen Todeszahl durch Schusswaffen in den USA. Nach Zahlen des Educational Fund to Stop Gun Violence starben 2020 insgesamt 45.222 Menschen in den USA durch Schusswaffen, darunter 4.368 Kinder und Jugendliche. Im Jahr 2021 besaß jeder dritte erwachsene US-Amerikaner eine Schusswaffe.
Was Russland betrifft, so sind Statistiken über Polizeigewalt viel schwerer zu bekommen. Nach Angaben von Amnesty International geht die Polizei routinemäßig mit übermäßiger und unnötiger Gewalt gegen friedliche Demonstranten vor und duldet gleichzeitig Gewalt gegen Demonstranten durch andere Gruppen, einschließlich privater Sicherheitsdienste.
Regie: Wolfgang Bergmann; Protagonist: Janet Morris, Gan Golan, John B. Alexander, Trevor Goodchild, Rick Smith, Carl Kesser, Sid Heal; Produktion: Uwe Herpich, Martin Hilbert; Kamera: Maxim Tarasjugin, Bernd Mosblech; Musik: Trevor Goodchild; Drehbuch: Wolfgang Bergmann; Montage: Kawe Vakil Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Dieser Essay ist eine Einladung in andere Dimensionen!"
In seinem essayistischen Dokumentarfilm stellt Patricio Guzmán die traditionsreiche astronomische Forschung seines Heimatlandes Chile den Nachwirkungen der Pinochet-Diktatur gegenüber. Schnittpunkt der gegensätzlichen Themenbereiche ist die riesige Atacamawüste im Norden Chiles. Hier befindet sich nicht nur eine Reihe internationaler, sehr bedeutender Observatorien, hier wurden in den 1970er- und 1980er-Jahren auch zahllose Opfer der Diktatur verscharrt. Während heute Astronomen den Himmel nach neuen Erkenntnissen über das Universum durchforsten, graben Witwen und Mütter im Wüstenboden nach den Überresten ihrer ermordeten Angehörigen.
"In keinem anderen Film hat Patricio Guzmán ein größeres Maß an Allgemeingültigkeit erreicht, als in 'Nostalgia de la luz'. Hier löst er sich zunächst von der chilenischen Geschichte und erzählt uns von Menschen, die in der Atacama-Wüste im Norden seiner Heimat nach den Sternen gucken, weil diese hier am besten sichtbar sind. Und wer nachts in den Himmel schaut, der schaut in die Vergangenheit. Alles Licht, was uns da erreicht, ist Vergangenheit, hat einen oft Jahrtausende langen Weg zurückgelegt. Guzmán lädt uns ein zum Hineindenken ins Universum, und er stellt uns ein paar Frauen vor, die um die Teleoskope in der Wüste 20 Jahre lang im ebenfalls unendlich scheinenden Sand gegraben haben, auf der Suche nach der Vergangenheit, nach Überresten ihrer Liebsten, die die Diktatur umgebracht hat und verschwinden ließ. Was für ein mickriges Geschöpf ist er doch, der Mensch im Universum, und wie viel Schmerz kann er verbreiten. Dieser Essay ist eine Einladung in andere Dimensionen." (Walter Ruggle, trigon-film)
"Nostalgia de la Luz" ist der erste Teil von Patricio Guzmáns Dokumentarfilm-Trilogie über die Geschichte Chiles. Der Film wurde beim Festival von Cannes mit einem Special Screening geehrt.
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