Inhalt: Fernsehreporter Dan Geraldo (Alain Chabat) reist nach Palumbien, um dort als Erster den Häuptling des gefährlichen Paya-Stammes zu interviewen. Doch dann erwartet ihn eine ganz besondere Reise, und mit dem einfallsreichen Reiseführer Pablito (Jamel Debbouze) an seiner Seite gerät Dan in ein großes Abenteuer. Sie begegnen einem teuflischen Botaniker, hungrigen Piranhas, einem Diktator mit einem großen Geheimnis sowie den Hütern einer uralten Prophezeiung. Und dann bekommt Dan etwas noch nie zuvor Gesehenes vor seine Kamera: das legendäre Marsupilami, ein hochintelligentes Tier mit Superkräften!
Der lustvoll überdrehte Abenteuerfilm aus Frankreich mischt Real- und Computerszenen. Er entstand in Anlehnung an die berühmten französischen Comics "Spirou und Fantasio" von André Franquin (1924-1997). Darin tauchte das anarchische Fantasiewesen Marsupilami erstmals 1952 auf. Es gilt als äußerst selten, zugleich scheu und überaus wehrhaft. Dabei ist es schwierig zu beobachten - und noch schwerer zu fangen. Da seine Beliebtheit stetig wuchs, bekam es schließlich sogar seine eigene Comic-Reihe - und nun auch einen turbulenten Familienfilm.
Drehbuch: Alain Chabat, Jeremy Doner; Regie: Alain Chabat; Schauspieler: Jamel Debbouze, Alain Chabat, Géraldine Nakache, Lambert Wilson, Patrick Timsit, Aïssa Maïga, Fred Testot, Liya Kebede; Produktion: Amandine Billot, Christine Rouxel; Kamera: Laurent Dailland; Vorlage: André Franquin; Montage: Maryline Monthieux; Musik: Bruno Coulais Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als seine Freundin Laura die Stadt für einige Tage aus geschäftlichen Gründen verlassen muss, nutzt Banker Karsten die sturmfreie Bude und schmeißt eine Party in der gemeinsamen Wohnung. Nach der feuchtfröhlichen Feier bleibt die attraktive Anna als letzter Gast in der Wohnung zurück - und bricht plötzlich zusammen. Panisch wählt Karsten nicht etwa den Notruf, sondern rennt zu Fuß zu nächsten Klinik, die jedoch nachts geschlossen hat. Als er zurückkommt, ist die junge Frau tot. Karsten gerät in eine Krise, die sich immer weiter verschlimmert, je skeptischer sein ganzes Umfeld auf die Geschichte reagiert. Denn während Freunde, Familie und Kollegen zunächst Mitleid mit dem Mann haben, dessen Party mit einem Todesfall endete, stellen sie zunehmend die unbequeme Frage: Ist wirklich alles so abgelaufen, wie Karsten es erzählt?
AUF EINMAL feierte im Panorama Special der Berlinale 2016 seine vielbeachtete Premiere.
"Der beste deutsche Film der Berlinale" (Deutschlandfunk) "Mit Asli Özge beginnt ein anderes Kino" (Der Tagesspiegel) "Ein messerscharfer Psychothriller" (filmstarts.de)
Schauspieler: Luise Heyer, Julia Jentsch, Sebastian Hülk, Hanns Zischler, Lea Draeger, Natalia Belitski, Christoph Gawenda, Sascha Alexander Gersak; Regie: Asli Özge; Montage: Asli Özge, Muriel Breton; Drehbuch: Asli Özge; Produktion: Asli Özge; Kamera: Emre Erkmen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frankreich, 1944: Da Paris inzwischen zu unsicher geworden ist, kehrt der elfjährige Julien nach den Weihnachtsferien widerstrebend ins Internat zurück. Drei Schüler, darunter Juliens Bettnachbar Jean Bonnet, sind neu, werden von den anderen Schülern aber gehänselt und verspottet. Auch Julien kann Jean zunächst nichts abgewinnen, zumal dieser ein hervorragender Schüler ist. Doch nach und nach entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft. Die Jungen versuchen, ihren Alltag zu meistern, aber die Realität des Krieges macht auch vor der scheinbar heilen Welt des Internats keinen Halt: Die Lebensmittel sind knapp, die Kinder frieren erbärmlich, bei Bombenangriffen wird der Unterricht kurzerhand in die Kellergewölbe verlegt. Julien ahnt, dass sein neuer Freund ein Geheimnis verbirgt: Jean ist Jude. Eines Tages steht die Gestapo vor der Tür.
Louis Malle verstand seinen Film als Manifest gegen immer noch existierende Ungerechtigkeit und Rassismus. "Solange ich lebe, werde ich mich an die Ereignisse dieses Morgens erinnern." Es ist die Off-Stimme des Regisseurs, der diese Worte in der allerletzten Einstellung seines Films spricht: Der zwölfjährige Julien blickt im Januar 1944 mit Tränen in den Augen seinem Internatsleiter Pater Jean und drei Mitschülern hinterher, die von der Gestapo aus dem französischen Internat in der Nähe von Paris abgeholt werden. "Auf Wiedersehen, Kinder", so verabschiedet sich der katholische Geistliche von der im Schulhof angetretenen Schülerschaft. Er und die drei Jungen werden von den Nationalsozialisten in Konzentrationslagern umgebracht werden.
Louis Malle: "'Auf Wiedersehen, Kinder' basiert auf einer Erinnerung aus meiner Kindheit, die sich mir als die dramatischste eingeprägt hat. 1944 war ich elf Jahre alt und Schüler eines katholischen Internats. Einer meiner Mitschüler machte mich besonders neugierig. Er war anders, irgendwie geheimnisvoll. Ich hatte gerade begonnen, ihn kennen zu lernen, ihn gern zu haben, als eines Morgens unsere kleine Welt zusammenbrach. Durch den Blick des Jungen Julien, der mir ähnlich ist, habe ich versucht, diese erste, stärkste und abrupt zerstörte Freundschaft wieder zu finden und die Entdeckung der absurden Welt der Erwachsenen mit ihrer Gewalt und ihren Vorurteilen."
"Der Film zeichnet sich nicht nur durch seine ungewöhnliche psychologische Genauigkeit aus, mit der das lnternatsleben aus dem Blickwinkel der Kinder geschildert wird. Er ist gleichzeitig ein bedrückendes Dokument einer durch die Brutalität nationalsozialistischer Machtausübung Zerstörten Kindheit." (Jury der evangelischen Filmarbeit, Film des Monats)
"Durch die farblosen, tristen Bilder macht der Film, der auf eigenen Erlebnissen des Regisseurs Louis Malles beruht, das Gefühl der Beklemmung sicht- und spürbar. Ganz nah sind wir stets bei den beiden Jungen. Wir sehen, wie schwierig es für Jean ist, sich immerzu zu verstellen. Und wie wenig Julien versteht, was sein Freund falsch gemacht haben soll. Natürlich trägt Jean keine Schuld. Nur aufgrund seiner Religion wird er zum Opfer schrecklicher Vorurteile. Und der bewegende Film hält dieser Unmenschlichkeit immer wieder entgegen, wie wichtig Nächstenliebe und Freiheit ist, indem er an Jeans Schicksal erinnert." (Kinderfilmwelt)
Montage: Emmanuelle Castro; Schauspieler: Raphael Fejtö, François Berléand, Stanislas Carré de Malberg, François Négret, Peter Fitz, Irène Jacob, Arnaud Henriet, Philippe Morier-Genoud, Pascal Rivet, Gaspard Manesse, Francine Racette; Kamera: Renato Berta; Sound Design: Claude Villand; Produktion: Louis Malle; Regie: Louis Malle; Drehbuch: Louis Malle Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Während seines Jurastudiums in Paris lernte Wolfgang Ramsbott den Tänzer und bildenden Künstler Harry Kramer kennen, mit dem er mehrere Experimentalfilme drehte, u.a. "Die Stadt", "Défense 58-24" und "Die Schleuse" (alle zu sehen bei filmfriend). Wie "Sackgasse" ist auch "Aufzeichnungen" eine fulminant gefilmte und montierte Großstadtimpression, unterlegt mit fetzigen Jazzrhythmen. (Quelle: Deutsches Historisches Museum/fl) Jazzrhythmen. (Quelle: Deutsches Historisches Museum/fl)
Regie: Wolfgang Ramsbott, Harry Kramer; Drehbuch: Harry Kramer; Produktion: Wolfgang Ramsbott; Montage: Wolfgang Ramsbott; Musik: Max Roach; Kamera: Wolfgang Ramsbott Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der intensive, bedrängende Kurzfilm ist durchaus schockierend. Er erzählt von "skandalösen Dingen", ohne jedoch selbst ein "Skandal" zu sein.
August ist ein unbekümmerter Junge, der gerne die Welt entdeckt, am liebsten mit seiner besten Freundin Lize, mit der er neugierig den Wald durchstreift. Dort treiben zwei ältere Jungen ihr Un-Wesen und drängen August eines Tages zu einer perfiden "Mutprobe", durch die nicht nur er seine kindliche Unschuld verliert: Auch Lize will ihn fortan nicht mehr sehen...
Schonungslos, ebenso mutig wie sensibel entwirft "August" ein Kindheitsporträt als Studie über Lieblosigkeit und (sexuelle) Gewalt, die neue Gewalt gebiert. Schockierender noch als die Gefühllosigkeit der älteren Kinder, die ihre Machtspiele an den Jüngeren erproben, erscheint die Gefühlskälte von Augusts Eltern, die als Schemen, nie aber als Individuen erscheinen. Streng und bar jeder Empathie fordert der Vater Augusts Gehorsam ein, erzieht ihn wortwörtlich zum (Über-)Lebenskampf in einer vermeintlich mitleidlosen Gesellschaft. Das eindringliche Schlussbild schmerzt und gräbt sich tief ins Gedächtnis ein: Gewalt erzeugt neue Gewalt, nicht nur im "Spiel" missbrauchter und missbrauchender Kinder, sondern auch in den schleichenden Prozessen einer fehlgeleiteten Erziehung.
Produktion: Bart van Langendonck, Xavier Rombaut; Schauspieler: Mo Bakker, Aagje Claes, Mil Sinaeve, Tyïan Govaert, Ruth Becquart; Regie: Jeroen Perceval; Drehbuch: Jeroen Perceval; Montage: Nico Leunen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Paris, 1880. Der ebenso skandalträchtige wie erfolgreiche Bildhauer Auguste Rodin (Vincent Lindon) wähnt sich am Ziel seiner Träume. Mit 40 Jahren erhält er seinen ersten Staatsauftrag: "Das Höllentor" - inspiriert von Dantes "Göttlicher Komödie" - soll als Bronzeportal den Eingang des neuen Kunstgewerbemuseums im Pariser Louvre schmücken. Sechs Meter hoch und vier Meter breit, setzt sich das gigantische Hochrelief aus später so berühmten Einzelskulpturen wie "Der Denker" und "Der Kuss" zusammen - eine alles verschlingende Arbeit, die zu Rodins Lebenswerk wird.
Eine Phase manischen Schaffens beginnt, die durch Rodins Begegnung mit der hochtalentierten, 24 Jahre jüngeren Camille Claudel (Izïa Higelin) noch intensiver wird. Mehr als ein Jahrzehnt lang ist seine Schülerin auch seine Geliebte, eine Beziehung zwischen zwei Genies, die ebenso leidenschaftlich wie turbulent verläuft. Denn Camille ist eine emanzipierte Frau, Rodin handwerklich absolut ebenbürtig und - genau wie Rodin - ihrer Zeit weit voraus. Anerkennung für diese Qualitäten verwehrt das Genie ihr aber zeit seines Lebens. Dass sie ihn nicht nur mit seiner Lebensgefährtin, der Bauerntochter Rose Beuret (Séverine Caneele), teilen muss, sondern auch mit zahlreichen anderen Affären, führt schließlich zum Bruch.
Inspiriert von der Modernität seiner Geliebten, stürzt sich Rodin mit noch größerer Besessenheit in seine Arbeit, erlebt Triumphe und Niederlagen - und gilt mit 60 Jahren schließlich als wohl größter Bildhauer aller Zeiten, vergleichbar nur mit Michelangelo...
Jacques Doillons Film über Auguste Rodin (1840-1917), das französische Nationalheiligtum, entstand anlässlich des 100. Todestags des Künstlers und Wegbereiters der modernen Skulptur. Im Alter von 40 Jahren lernt Rodin seine Schülerin und langjährige Geliebte Camille Claudel (1864-1943) kennen. Der Film beschreibt die schwierige berufliche Beziehung sowie die unterschwellige Konkurrenz der beiden, ebenso Camille Claudels Forderung, Rodin nicht mit seinen Modellen und seiner alten Lebensgefährtin Rose Beuret teilen zu wollen. Zugleich werden ihre fachliche Expertise und ihr stilprägender Einfluss auf Rodins Werk eingearbeitet.
"Auguste Rodin" ist ein "Atelierfilm in den gedeckten, weichen Farben von Ton und Haut. Der Schauplatz konzentriert sich weitgehend auf den Arbeitsraum, und selbst in den wenigen Außenraumszenen bleibt der Ton intim, eng mit dem künstlerischen Prozess verbunden. Beispielhaft eine Szene, in der Rodin mit Rose spazieren geht und immer wieder Bäume ertastet, so, als übe er sich im Begreifen von Form, Oberfläche und Volumen. Eher selten dringt das, was sich heute 'Kunstbetrieb' nennt, in den abgeschlossenen Künstlerkosmos. Dafür ist der Schock umso größer, wenn sich der Künstler einmal mit konventionellen Erwartungen an Schönheit konfrontiert sieht." (Esther Buss, auf: filmdienst.de)
Hinweis: Deutschlandfunk Kultur informierte am 13.2024 darüber, dass es gegen Jacques Doillon und Benoît Jacquot Missbrauchsvorwürfe gebe: "Die Schauspielerin Judith Godrèche hatte Klage gegen Doillon und den Filmemacher Benoît Jacquot eingereicht. Sie wirft beiden vor, ihr als junges Mädchen sexuelle Gewalt angetan zu haben. Die Regisseure bestreiten das. (Doillons) Film 'CE2' kommt nun trotzdem bis auf weiteres nicht in die Kinos, wie die Produktionsfirma mitteilte. Sie wollte eigentlich am Erscheinungstermin 27. März (2024) festhalten und argumentierte, einen Kinostart könne man nicht an den Justizkalender anpassen. Hauptdarstellerin Nora Hamzawi dagegen hatte sich gegen die Veröffentlichung des Films ausgesprochen. Sie schrieb in den sozialen Netzwerken, das käme einer Missachtung der Aussagen der betreffenden Frauen nach. Mittlerweile haben weitere Schauspielerinnen Vorwürfe erhoben."
Produktion: Kristina Larsen; Schauspieler: Olivier Cadiot, Bernard Verley, Anders Danielsen Lie, Izïa Higelin, Maxence Tual, Laurent Poitrenaux, Arthur Nauzyciel, Vincent Lindon, Séverine Caneele; Montage: Frédéric Fichefet; Kamera: Christophe Beaucarne; Musik: Philippe Sarde; Regie: Jacques Doillon; Drehbuch: Jacques Doillon Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mary (Marcia Gay Harden) leidet an Schizophrenie. Nur wenn sie ihrem Hobby, dem Malen, nachgeht, hört sie keine Stimmen. Die Stimmen in ihrem Kopf wirken sich zunehmend auch auf ihr Familienleben aus. Bei einer von Marys Wutattacken eskaliert die Situation und sie verletzt im Affekt ihren kleinen Sohn. Vor versammelter Nachbarschaft wird Mary von der Polizei abgeführt und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Marys Mann und Sohn müssen von nun an vorerst ohne sie den Alltag meistern und lernen dabei mit Marys Krankheit umzugehen...
Das bewegende Drama Joseph Grecos ("Lena's Spaghetti") erste Regiearbeit nach zwölf Jahren, überzeugte bereits das Publikum mehrerer Filmfestivals und beeindruckt vor allem durch die glaubhafte Darstellung der kranken Mary, die von "Oscar"-Gewinnerin Marcia Gay Harden ("Pollock") gespielt wird. Ohne in Klischees zu verfallen, beleuchtet der Film in ruhigen Bildern nicht nur die Symptome einer Krankheit, sondern ebenso eindringlich wie empathisch die Auswirkungen auf das soziale Umfeld.
Schauspieler: Julie Upton, Marcus Johns, Devon Gearhart, Marcia Gay Harden, Griffin Miner, Antony del Rio, Joe Pantoliano; Produktion: Joe Pantoliano; Drehbuch: Joseph Greco; Regie: Joseph Greco Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Für die überlebensgroße Mutterliebe von Héloise (Sandrine Kiberlain) muss jeder Auszug ihrer geliebten Kinder ein kleiner Tod gewesen sein. Zwei musste sie bereits von dannen ziehen lassen, jetzt steht auch noch der Fortgang von Nesthäkchen Jade (Thaïs Alessandrin) an. Die junge Frau steht kurz vor dem Baccalauréat, dem französischen Abitur. Im fernen Kanada winkt ein Studienplatz. In Paris klammert Héloise.
Dabei ist Heloise seit der Trennung von ihrem untreuen Ehemann glückliche Single-Mutter, die nebenher noch ein eigenes Restaurant betreibt. Jetzt beschleicht sie die Angst vor der Einsamkeit und vor einem neuen Lebensabschnitt, in dem sie sich selbst wieder in den Vordergrund rücken sollte. Verzweifelt versucht sie, die letzten Moment mit ihrer jüngsten Tochter per Handyvideos zu konservieren. Als das Handy mit all den Erinnerungsschnipseln gestohlen wird, geht für Héloise die Welt ein weiteres Mal unter...
"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", schrieb Herman Hesse in seinem Gedicht "Stufen" über das Altern. In Lisa Azuelos Film geht es indes um die Entzauberung eines Abschieds, nachdem ihre Hauptfigur jahrzehntelang für die Kinder zurücktrat. Jade wird dabei nicht von ungefähr von Thaïs Alessandrin gespielt - der leiblichen Tochter der Regisseurin, die selbst drei Kinder alleine groß zog und dem Stoff damit einen deutlichen autobiografischen Anstrich gibt. Bereits in "LOL" erzählte Azuelos von einer Mutter, die angesichts der pubertären Launen ihrer 16-Jährigen Tochter kapituliert.
In "Ausgeflogen" wird ein großer, langer Abschied inszeniert, der sich immer wieder in emotionalen Rückblenden verfängt: auf zurückliegende Konflikte, die an Héloises Mutterliebe abprallten, auf all die vergangenen Momente des Glücks, von dem Azuelos voller Wärme. Liebe, Melancholie, Heiterkeit, Nostalgie, kurz: ganz viel Mutterherzblut steckt in diesem Film - und wird von Schauspiel-Star Sandrine Kiberlain ganz hinreißend vergossen.
"Sandrine Kiberlain, deren komisches Talent bisher nur in Nebenrollen als zickige Ehefrau aufblitzte, ist in ihrer gelegentlich improvisierten One-Woman-Show als abwechselnd draufgängerisches und verletzliches Muttertier durchgängig großartig." (epd Film)
Schauspieler: Victor Belmondo, Patrick Chesnais, Arnaud Valois, Mickaël Lumière, Thaïs Alessandrin, Sandrine Kiberlain, Camille Claris, Yvan Attal, Kyan Khojandi; Montage: Baptiste Druot; Produktion: Lisa Azuelos, Jérôme Seydoux, Julien Madon; Regie: Lisa Azuelos; Sound Design: Marc Doisne; Drehbuch: Lisa Azuelos; Musik: Yaël Naïm; Kamera: Antoine Sanier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ausgerechnet Sibirien! - Matthias Bleuel, pedantischer Logistiker des Modeversandhandels Fengler aus Leverkusen, lebt seit der Scheidung von seiner Frau Ilka allein in seinem spießigen Reihenhäuschen. Da beauftragt ihn sein russlandsentimentaler Chef Fengler, in eine winzige Verkaufsstelle des Unternehmens in Südsibirien zu reisen. Das hat Bleuel gerade noch gefehlt! Mit dickem Daunenmantel, Pfefferspray und Desinfektionsmittel bewaffnet, erwartet Bleuel Eis, Schnee und Gefahr. Schon als sein Anschlussflug in Novosibirsk ohne Begründung gestrichen wird, ist Bleuel aufgeschmissen und völlig überfordert von der fremden Kultur und Sprache. Zum Glück hilft ihm sein alter Schulfreund Holger aus der Patsche.
Am Ziel seiner Reise angekommen, ist nichts so wie erwartet. Und nicht nur der junge Dolmetscher Artjom gibt ihm schnell zu verstehen, dass die Uhren in Kemerovo anders ticken. Wie sehr, begreift Bleuel, als er sich bei einem Konzert auf den ersten Blick in die schorische Sängerin Sajana verliebt. Ihre Stimme berührt ihn in seinem Innersten, weckt ihn wie aus einem tiefen Schlaf. Bleuel beschließt, Sajana in ihr abgelegenes Heimatdorf hinterher zu reisen. Was als Geschäftsreise anfing, wird das größte Abenteuer, das Bleuel bisher erlebt hat...
Drehbuch: Minu Barati, Michael Ebmeyer, Ralf Huettner; Montage: Horst Reiter; Produktion: Skady Lis, Sergey Selyanov, Minu Barati; Schauspieler: Joachim Król, Armin Rohde, Yulya Men, Svetlana Tsvichenko, Vladimir Burlakov, Katja Riemann; Regie: Ralf Huettner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kosovo, in den 1990er-Jahren: Gezim verkauft Zigaretten auf der Straße und versucht, sich irgendwie über Wasser zu halten, sein zehnjähriger Sohn Nori hilft ihm dabei. Aber Gezim will so nicht weitermachen, er will raus dem Kosovo, ohne seinen Sohn, der auf der Flucht nach Deutschland nur eine zusätzliche Belastung bedeuten würde. Nori jedoch will nicht zurückbleiben, stur heftet sich der Junge an den Vater. Bei einem Unfall wird Nori verletzt, der Vater bringt ihn ins Krankenhaus und lässt ihn dort allein zurück. Nori ist enttäuscht und wütend und nimmt sich heimlich, was er braucht, um dem Vater hinterher reisen zu können. Gemeinsam mit anderen Flüchtlingen überquert Nori in einem Schlauchboot das Adriatische Meer und trifft in Deutschland schließlich wieder auf den Vater...
"Visar Morina gelingt (...) Bemerkenswertes: Über Atmosphäre und sehr prägnante Bilder, gespiegelt in der Mimik seines starken kleinen Hauptdarstellers, erzählt er seine Geschichte auf mehreren Ebenen zugleich: So konkret sich die schwierige Vater-Sohn-Beziehung entfaltet und entwickelt, mit Momenten blanker Wut bis inniger Zärtlichkeit, so allgemeingültig erscheint die Schilderung der unerträglichen Zustände im Heimatland und der Flucht nach Deutschland. Kosovo vor 20 Jahren kann für so manches Land stehen, aus dem heute Migranten aufbrechen, das Deutschland der Flüchtlingsheime und der Bürokratie ist ebenfalls in so geschickten Skizzen eingefangen, dass es vollkommen zeitlos wirkt. Der Kristallisationspunkt all dieser Motive ist das Gefühl der Ohnmacht angesichts übermächtiger Umstände - verkörpert in dem kleinen Jungen, der mit all seiner Kraft gegen sie ankämpft. Dass der Film dabei in aller Stille einen so beachtlichen Sog entwickelt, das verdankt er seiner undramatischen und vor allem gänzlich unsentimentalen Haltung." (epd Film)
Schauspieler: Adriana Matoshi, Xhevdet Jashari, Astrit Kabashi, Enver Petrovci, Val Maloku; Produktion: Nicole Gerhards; Musik: Benedikt Schiefer; Kamera: Matteo Cocco; Montage: Stefan Stabenow; Regie: Visar Morina; Drehbuch: Visar Morina Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nachdem ihre Frauen beide bei einem Unfall gestorben sind, ziehen die beiden Freunde Frank (Filip Peeters) und Paul (Lars Rudolph) zusammen. Gemeinsam ziehen die beiden Männer, die unter anderem als Kleinkriminelle ihr Geld verdienen, Franks Tochter Lilli groß. 13 Jahre später: Die jugendliche Lilli (Alice Dwyer) bringt den jungen Tommy (Hamid Bundu) mit nach Hause, was jedoch ihrem Vater Frank missfällt - er verbietet ihr den weiteren Umgang mit ihm. Aus Rache Frank gegenüber verführt die rebellische Lilli ihren Zweitvater Paul. Als das junge Mädchen schwanger wird, hält Frank automatisch Tommy für den Vater. Grund genug für Frank, eine folgenschwere Tat zu begehen...
Schauspieler: Alice Dwyer, Hamid Bundu, Micha Hulshof, Lars Rudolph, Irina Platon, Christian Grashof, Filip Peeters; Produktion: Frank Kaminski, Gerhard Schmidt; Drehbuch: David Hamblyn, Wolfgang Kohlhaase; Regie: Philipp Stölzl; Kamera: Michael Mieke; Musik: Ingo Ludwig Frenzel; Montage: Sven Budelmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ruth ist 35 Jahre alt, alleinstehend und kinderlos. Immer noch wohnt sie bei ihrem Vater und arbeitet als Kassiererin im Supermarkt. Während ihre Freundinnen von der High School schon verheiratet sind und Familien gründen, macht Ruth, so oft es geht, Party und wacht jeden Morgen verkatert auf. Als sie alkoholisiert die Baby-Party einer Bekannten crasht, wollen selbst Ruths zwei beste Freundinnen nichts mehr mit ihr zu tun haben. Da wird durch ein Missverständnis das Gerücht gestreut, Ruth sei schwanger, und plötzlich sind Freunde und Familie wieder Feuer und Flamme für die Verbannte.
Ruth entschließt, den Irrtum erstmal nicht aufzuklären, schließlich gibt es dafür noch genug Zeit. Doch je länger Ruths Geflunker andauert, desto schwieriger wird es, das Lügennetz aufrecht zu erhalten. Zumal ihm mit neun Monaten eine natürliche Zeitgrenze gesetzt ist!
Mit Dialogwitz und absurder Situationskomik bringt die Komödie weibliche Stereotypen gegeneinander in Stellung, um sie dann allmählich aufzubrechen. "Getragen vom stacheligen Charme der Hauptdarstellerin, appelliert sie daran, sich nicht von Rollenerwartungen an sich selbst und andere einengen und behindern zu lassen." (filmdienst)
Regie: Jacob Tierney; Kamera: Steve Cosens; Schauspieler: Sonja Bennett, Denise Jones, Laura Harris, Chance Hurstfield, James Caan, Carrie Ruscheinsky; Drehbuch: Sonja Bennett; Produktion: Kevin Eastwood, Dylan Thomas Collingwood; Montage: Brendan Woollard; Musik: James Jandrisch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die junge Alex ist vom modernen Leben gelangweilt. Da wird sie von Bacchus in eine bunte und geheimnisvolle Welt gelockt, um ihre tiefsten Sehnsüchte zu erkunden.
Regie: Rikke Alma Krogshave Planeta; Drehbuch: Rikke Alma Krogshave Planeta Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Roberto ist frisch geschieden und wohnt wieder bei seinem Vater Samuel in dessen Zwei-Zimmer-Wohnung in Tel Aviv. Beide lieben den brasilianischen Fußball, der Mannschaft ihres Heimatlandes. Robertos elfjähriger Sohn Itay findet Fußball total langweilig und hat auch keine Lust auf seinen Vater und den Großvater. Als Samuel erfährt, dass er nicht mehr lange leben wird, kratzt er seine Ersparnisse zusammen und setzt sich mit seinem Sohn und seinem Enkel in einen Flieger nach Brasilien - wo gerade die Fußballweltmeisterschaft stattfindet. Sein Traum: noch einmal zum Endspiel in den Tempel des Fußballs, dem Maracanã-Stadion. Ein wilder Trip in einem Wohnmobil beginnt, der jeden von ihnen verändert.
BACK TO MARACANÃ ist ein wunderbar leichtes Road Movie zwischen Kulturen und Generationen. Sensibel und humorvoll erzählt der Film von den großen Themen des Lebens: Familie, Heimat, Fußball und Essen. Eine aufregende und anrührende Reise zwischen Campingplätzen, Grillfesten, Ticketbüros und Stadien - nicht nur für Fußball-Fans.
Inhalt: Kongo, ein am Leben zerbrochener Apokalyptiker, driftet einsam durch die Brachen der Stadt und verkündet Verderben, Ende und Untergang. Strasser kehrt auf der Suche nach einer neuen Bleibe zu seiner Frau Luna zurück, die im Drogenrausch alten Lebensträumen nachhängt. Der halbherzige Versuch einer Versöhnung endet im Fiasko. Strasser verliert den Verstand und beginnt mit Leichenteilen zu handeln, die er als Schweinefleisch deklariert...
Mit einer eigensinnigen Mischung von Grauen und Komik erzählt BACK TO NOTHING die Moritat einer Gruppe von urbanen Nomaden auf der Flucht vor den Abrissbaggern.
"Back to Nothing" ist der zweite lange Spielfilm des Fotografen, Autoren und Filmemachers Miron Zownir. Gedreht wurde an Originalschauplastzen in lasngst verwaisten Industrieanlagen und Abbruchhasusern in Berlin. In kompromisslosen Schwarz-weiß-Bildern zeigt Zownir eine albtraumhafte Schattenwelt ohne Hoffnung und Moral, die ihre Bewohner auf die niederste Ebene des Usberlebens zwingt.
Schauspieler: Milton Welsh, Birol Ünel, Timo Jacobs, Meret Becker; Drehbuch: Miron Zownir; Montage: Philipp Koepsell; Regie: Miron Zownir; Produktion: Nico Anfuso; Kamera: Philipp Koepsell Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Irgendwo in einer weit entfernten Galaxie schafft ein Wissenschaftler die Gesetze des Universums, um das Gleichgewicht zwischen Glück und Pech zu halten.
Musik: Richard Liégeois; Montage: Corentin Capelle; Sound Design: Maxime Bya; Kamera: Agnès Walpen; Schauspieler: Stéphane Delvigne; Regie: Corentin Capelle, Samuel Gillard; Produktion: Corentin Capelle, Bénédicte Lescalier, Véronique Duys; Drehbuch: Samuel Gillard, Corentin Capelle Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Lucien ist Landwirt und lebt zusammen mit seiner Frau fernab der Gesellschaft. Als er mit seinem Traktor auf dem Feld fährt, hat er einen Unfall.
Regie: Thijs de Block; Schauspieler: Rudi Delhem, Deedee Dalle, Bo de Laere, Tom de Hoog; Drehbuch: Thijs de Block; Produktion: Thijs de Block Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dieser Film erzählt die Geschichte eines naiven Jungen, der nicht besonders gut in der Schule ist und versucht, die Liebe eines Mädchens zu gewinnen. Ein Fan der brasilianischen Fußballmannschaft mit einem Fuß in Form einer Banane, der den schwierigeren, ehrlicheren und wichtigeren Weg zum Glück zeigt.
Schauspieler: Anna Bonaiuto, Beatrice Modica, Gianfelice Imparato, Camilla Filippi, Andrea Jublin, Giorgio Colangeli, Marco Todisco, Giselda Volodi; Musik: Nicola Piovani; Drehbuch: Andrea Jublin; Regie: Andrea Jublin; Kamera: Massimiliano Sturiale, Gherardo Gossi; Montage: Esmeralda Calabria; Sound Design: Thomas Giorgi; Produktion: Olivia Musini Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Yun-ju (Lee Sung-jae) arbeitet unregelmäßig als Dozent, hat aber keine feste Anstellung. Seine Frau ist dagegen schwanger und verdient nebenbei noch Geld. Sie lässt ihren Mann immer wieder spüren, dass sie diejenige ist, die zu Hause das Sagen hat. Yun-ju versucht ohne Erfolg Geld zusammenzubekommen, um den Dekan zu bestechen, damit er endlich als Professor arbeiten kann. Er fühlt sich mies, und als ihn in dem Apartmentkomplex in dem er wohnt, dann auch noch das Kläffen eines Hundes nervt, brennt bei ihm eine Sicherung durch. Er schnappt sich den Hund und sperrt ihn im Keller in einen Schrank ein. Kurz darauf muss er allerdings feststellen, dass der Hund nicht derjenige war, der ihn in den Wahnsinn getrieben hat. Aber für eine Rettung ist es schon zu spät, da der Hausmeister ihn zu Hundesuppe verarbeitet hat ...
"Barking Dogs Don't Bite" war der erste abendfüllende Film von Bong Joon-ho, der bis dahin Kurzfilme gedreht hatte. Der Film erntete viel positive Resonanz auf internationalen Festival, war bislang aber hierzulande lediglich als DVD-Bonusmaterial erhältlich. "Dabei sind in der Komödie schon viele der Elemente zu finden, die Bong später zu einem so großen Star werden ließen. Abenteuer gibt es hier keine, auch keine fantastischen Elemente. Dafür aber jede Menge verschrobener Figuren und eine Stimmung, die zwischen lustig und düster schwankt." (www.film-rezensionen.de)
Drehbuch: Ji-ho Song, Derek Son Tae-woong, Bong Joon-ho; Schauspieler: Byun Hee-Bong, Roe-ha Kim, Ho-jung Kim, Bae Doona, Sung-Jae Lee, Su-hee Go; Kamera: Yong-kyou Cho; Montage: Eun Soo Lee; Produktion: Min-hwan Cho; Regie: Bong Joon-ho Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der neunjährige Nikolas ist seit Tagen spurlos verschwunden. Die Kriminalpsychologin Claudia Meinert (Martina Gedeck) stößt in der Auseinandersetzung mit den Eltern des vermissten Kindes auf Widersprüche, besonders Nikolas Mutter (Beate Maes) scheint etwas zu verbergen. Plötzlich taucht an der Schule ein Handy-Video auf, das den Jungen gefesselt in einem Keller zeigt. Bei den Befragungen der Psychologin verhalten sich die Schüler Leon (Markus Krojer) und Mathilda (Antonia Lingemann) auffällig provokant und unterkühlt. Als Meinert kurz darauf die beiden Kinder mit den Eltern von Nikolas im Schwimmbad antrifft, sieht sie ihren Verdacht bestätigt: Leon und Mathilda haben die Eltern in ein perfides Vater-Mutter-Kind-Spiel verwickelt. Jetzt liegt es allein in der Hand der Psychologin, das dunkle Geheimnis um Nikolas' Verschwinden zu entschlüsseln und den Jungen zu retten.
Ein spannungsgeladener Psycho-Thriller in CinemaScope. Er liefert das Stimmungsbild einer jungen Generation, die ohne ihre Eltern klar kommen muss: ungewollt und ungeliebt, einfach zu früh erwachsen. Regisseur Carsten Unger fragt provokativ: Was passiert, wenn sich diese Kinder für all die Vernachlässigungen und gebrochenen Versprechen ihrer Eltern rächen? In diesem außergewöhnlichen Debüt trifft Martina Gedeck als kinderscheue Polizeipsychologin auf zwei "böse Kinder", gespielt von den Nachwuchstalenten Markus Krojer und Antonia Lingemann mit Eiseskälte und anrührender Verletzlichkeit.
"Ein bestechender Debütfilm mit großartigen Darstellern, einer durchdachten Spannungsdramaturgie und einer suggestiven Bildsprache." (Lexikon des Internationalen Films)
Drehbuch: Carsten Unger, Reza Bahar; Regie: Carsten Unger; Produktion: Reza Bahar, Nicole Ringhut; Montage: Julia Böhm; Schauspieler: Martina Gedeck, Sibylle Canonica, Hanns Zischler, Markus Krojer, Thomas Thieme, Finn Kirschner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hushpuppy kann mit einem Lächeln Fische aus dem Wasser zaubern und mit einem bösen Blick wilden Kreaturen Einhalt gebieten. Und: Sie ist definitiv die mitreißendste Erzählerin seit FORREST GUMP. Aber der Reihe nach: Tief in den Sümpfen der Südstaaten, jenseits der Deiche, liegt Bathtub, wo es die weltweit meisten Feiertage gibt (und in Bathtub weiß man noch Feiertage zu feiern). Als ein Jahrhundertsturm das Wasser über der Bayou-Siedlung zusammenschlagen lässt und prähistorische Monster aus ihren eisigen Gräbern erwachen und über den Planeten jagen, wird Hushpuppy zu den wenigen Verwegenen gehören, die sich dem scheinbar Unabwendbaren stellen.
Schauspieler: Dwight Henry, Levy Easterly, Quvenzhané Wallis, Gina Montana; Produktion: Michael Gottwald; Kamera: Ben Richardson; Montage: Crockett Doob; Regie: Benh Zeitlin; Vorlage: Lucy Alibar; Drehbuch: Benh Zeitlin, Lucy Alibar; Musik: Dan Romer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kerstin (Lana Cooper) glaubt mit vollem Herzen an die große Liebe und wartet seit Monaten auf die Rückkehr ihres Exfreundes Thomas (Till Wonka). Sie hat es sich in zuckerschönen Erinnerungen bequem gemacht, als plötzlich ihre Mutter Charlotte (Saskia Vester) vor der Tür steht und in ihrer WG einziehen will. Denn Mama hat sich mit Mitte 50 aus Versehen von ihrem Partner getrennt und weiß jetzt nicht, wohin.
Dass die beiden Frauen nicht unterschiedlicher mit ihrer Sehnsucht umgehen könnten, wird spätestens dann klar, als Charlotte sich kurzerhand durch Kerstins Mitbewohnerin (Christin Nichols) dazu inspirieren lässt, neue Männer über eine App kennenzulernen und direkt mit nach Hause zu bringen. Kerstins wohlige Tagträume werden nun immer häufiger von der Realität unterbrochen, in der die wahre Liebe zu einem hoffnungslosen Zufallsprodukt geworden ist.
Mit einem Budget von insgesamt knapp 22 000 Euro wurde »BEAT BEAT HEART« an 19 Drehtagen im August 2015 in der menschenleeren Landschaft der Uckermark gedreht und erzählt die Geschichte von drei scheiternden Beziehungen in einer Landkommune. (...) »BEAT BEAT HEART« ist einer der deutschen Filme, die zeigen, dass es auch anders geht. Jenseits der vielen Gute-Laune-Filme über Beziehungskatastrophen, jenseits von Komödie und bitterer Selbstzerfleischung, ist es ein Film, der sich dem Realismus verpflichtet hat, ohne aufdringlich zu sein. Verspielte Bilder, lockere Einstellungen, wie nebenbei gedreht. Stimmungsvolle Bilder im Gegenlicht, die nichts weiter sein sollen als das, nehmen dem Film seine Thesenhaftigkeit. (epd FILM)
Inhalt: Wahre Liebe hat keine Grenzen. Angetrieben von seiner Besessenheit für Klang, geht ein Mann in die Stadt, um den perfekten Beat zu finden, der das Herz der Frau, die er liebt, erobert.
Inhalt: Kurdistan, Irak 1990: Die Brüder Zana (7) und Dana (10) leben als Waisenkinder auf den Straßen des von Saddam Hussein regierten Landes. Als eines Tages der Film "Superman" im örtlichen Kino gezeigt wird, klettern die beiden auf ein Dach, um einen Blick auf den größten Helden aller Zeiten zu erhaschen. Von da an wird Amerika zur "Stadt ihrer Träume" - einem magischen Ort, an dem sie unbedingt leben wollen. Doch um eine solche Reise zu wagen, braucht man Pässe und viel Geld. Die Situation scheint aussichtslos.
Schließlich machen sich Dana und Zana auf dem Rücken eines Esels namens "Michael Jackson" mit einer Landkarte, einem wertlosen Medaillon, Brot und Wasser auf den Weg. Die staubige, triste Straße zur Grenze birgt Hindernisse und Gefahren, die die Beziehung der Brüder auf eine harte Probe stellt. Werden sie einen Weg über die strengbewachte Landesgrenze finden und ihren Traum verwirklichen können?
"'Bekas' beginnt mit einer Beschwörung der Macht der Filme. Die beiden Brüder Zana und Dana schleichen sich auf das Dach eines Kinos und sehen durch das Oberlicht ein paar Szenen aus einem Superman-Film, bevor der Kinobesitzer sie entdeckt und verscheucht. Doch schon die wenigen Momente wecken ihre Fantasie, und sie beschließen, nach Amerika zu reisen. (...) Die beiden sind gewitzt, mutig und sympathisch. Vor allem Kinder werden sich sofort mit ihnen identifizieren und bekommen so einen Zugang in diese für sie völlig fremde und bedrohliche Welt. So kann Karzan Kader zeigen, wie hart das Leben in armen und despotisch regierten Ländern wie Kurdistan ist. Das funktioniert auch darum so gut, weil er konsequent aus der Perspektive der Kinder erzählt und auf jede vordergründige Pädagogik verzichtet." (FBW Jury-Begründung "besonders wertvoll")
Die KinderFilmWelt schreibt: "Bis zur letzten Sekunde bleibt dieser Film ungeheuer spannend, und wenn er nicht so viele schöne und witzige Situationen bereithalten würde, wäre es kaum zum Aushalten. Zum Glück wird schnell klar, dass die beiden Brüder, die Armut, Krieg und Verlust gewohnt sind, so schnell nicht aufgeben. Wenn sie zusammen halten, sind sie die eigentlichen Helden, mit denen nicht mal Superman mithalten kann. Übrigens trat der Regisseur mit sechs Jahren eine ganz ähnliche Reise an, als er mit seiner Familie aus dem kurdischen Teil des Iraks nach Schweden floh und fast ein ganzes Jahr unterwegs war. Danas und Zanas Geschichte spielt zur selben Zeit - Ende der achtziger Jahre. Der Regisseur hat seine Erlebnisse in diesem Film auf ebenso humorvolle wie fesselnde und manchmal atemberaubende Weise in tolle Bildern gebannt. Noch etwas Gutes: Dieser Film ist auch elterngeeignet. Am besten zusammen anschauen!"
Schauspieler: Abdulrahman Mohamad, Sarwar Fazil, Rahim Hussen, Zamand Taha, Suliman Karim Mohamad, Diya Mariwan, Shirwan Mohamad; Kamera: Johan Holmqvist; Regie: Karzan Kader; Produktion: Peter Possne; Drehbuch: Karzan Kader; Montage: Sebastian Ringler, Michas Leszczysowski; Musik: Juhana Lehtniemi Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: George Duroy ist hübsch, intelligent und unbekümmert. Trotzdem fällt es dem ehemaligen Kolonial-Unteroffizier nicht leicht, in Paris Fuß zu fassen. Zufällig begegnet er seinem älteren Regimentskameraden Charles Forestier, der es inzwischen zum wohlbestallten politischen Redakteur von "La Vie Francaise" gebracht hat. Forestiers Frau hilft ihm sogar bei seinen ersten Artikeln. Dann allerdings muss Duroy, der sich allzu gern auf seine Freunde verlässt, allein mit sich fertigwerden. Das gelingt ihm auch dank seinem Charme und einem gesunden Durchsetzungsvermögen. Eine Dame von Welt, Madame de Marelle, wird seine Geliebte, und ein streitbarer Artikel trägt ihm ein Duell und die Aufmerksamkeit seines Verlgers, Monsieur Walter, ein. Als Freund Forestier einem Leiden erliegt, macht Duroy dessen Frau sofort einen Heiratsantrag ...
Schauspieler: Claus Clausen, Heinz Theo Branding, Wolfgang Schwarz, Violetta Ferrari, Erika Pluhar, Helmut Griem; Drehbuch: Helmut Käutner; Regie: Helmut Käutner; Kamera: Rolf Ammon; Musik: Bernhard Eichhorn; Vorlage: Guy de Maupassant Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: George Duroy ist hübsch, intelligent und unbekümmert. Trotzdem fällt es dem ehemaligen Kolonial-Unteroffizier nicht leicht, in Paris Fuß zu fassen. Zufällig begegnet er seinem älteren Regimentskameraden Charles Forestier, der es inzwischen zum wohlbestallten politischen Redakteur von "La Vie Francaise" gebracht hat. Forestiers Frau hilft ihm sogar bei seinen ersten Artikeln. Dann allerdings muss Duroy, der sich allzu gern auf seine Freunde verlässt, allein mit sich fertigwerden. Das gelingt ihm auch dank seinem Charme und einem gesunden Durchsetzungsvermögen. Eine Dame von Welt, Madame de Marelle, wird seine Geliebte, und ein streitbarer Artikel trägt ihm ein Duell und die Aufmerksamkeit seines Verlgers, Monsieur Walter, ein. Als Freund Forestier einem Leiden erliegt, macht Duroy dessen Frau sofort einen Heiratsantrag ...
Drehbuch: Helmut Käutner; Schauspieler: Erika Pluhar, Heinz Theo Branding, Wolfgang Schwarz, Claus Clausen, Violetta Ferrari, Helmut Griem; Musik: Bernhard Eichhorn; Kamera: Rolf Ammon; Vorlage: Guy de Maupassant; Regie: Helmut Käutner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Arthur, Intendant eines Opernhauses, versammelt auf einer Soirée die Repräsentanten der Geld-, Lebe- und Kunstwelt, um sich mit einem Schlag selbst und die Oper zu sanieren. Doch das Vorhaben, sich und der Kultur neuen Glanz zu verleihen, scheitert.
"Belcanto oder Darf eine Nutte schluchzen?" ist 1978 nach "Der blaue Engel" (1930) und "Der Untertan" (1950) mit Sicherheit die ungewöhnlichste Adaption eines Romans von Heinrich Mann. Van Ackeren inszeniert seine Hochstaplergeschichte in stilisierten, natürlichen Tableaus, seine Figuren singen ihre Texte A-Capella, stehen in gleichsam schwebenden Kulissen. Die Erzählweise und Figurengestaltung stellen traditionelle Sehmuster in Frage und verweigern sich dem klassischen Erzählkino.
Wolfram Schütte schrieb begeistert in der "Frankfurter Rundschau": "Belcanto oder Darf eine Nutte schluchzen?" "ist ein äußerst strenger, konsequenter, in sich geschlossener Film. Er enthält überraschende Schönheiten von einer gläsernen Eleganz. Sein kritisches Potenzial steht nicht als Konterbande neben seiner Ästhetik, diese selbst formuliert es: gegen Kultur als Geschäftsvorwand und gegen eine Form von Erzählkino, das erzählt ohne etwas zu sagen." (Quelle: mg/Deutsches Historisches Museum)
Schauspieler: Helga Krauss, Jule Hammer, Kurt Raab, Udo Kier, Romy Haag, Y Sa Lo, Nikolaus Dutsch, Gabriele Lafari, Erwin Kneihsl, Ellen Umlauf; Drehbuch: Robert van Ackeren, Joy Markert; Musik: Wolfgang Wölfer; Montage: Bernd-Rüdiger Zöhnel; Kamera: Jürgen Wagner; Regie: Robert van Ackeren; Produktion: Robert van Ackeren; Vorlage: Heinrich Mann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die komplette 13-teilige Kult-Serie in der Remastered Edition mit neu abgetastetem Filmmaterial! Mit Yves Rénier und Juliette Gréco!
In dem berühmten Pariser Museum Louvre treibt ein Phantom sein Unwesen. Eines Nachts entdeckt der Museumswächter Gautrais bei einem Rundgang in der Säulenhalle vor der Statur von Belphégor eine vermummte Gestalt. Er feuert mehrere Schüsse ab, jedoch ohne Treffer. In der folgenden Nacht wird die Bewachung verstärkt. Einige Stunden später wird der Oberwärter Sabourel tot aufgefunden. Kommissar Ménadier führt die polizeilichen Untersuchungen durch. Der junge Student André Bellegarde hat von dem Vorfall erfahren und will dem Gespenst auf die Spur kommen. Er läßt sich nachts im Louvre einschließen. Dabei trifft er das sehr attraktive Mädchen Collette, sie ist die Tochter des ermittelnden Kommissars. Gemeinsam wollen sie das Geheimnis lüften. In düsterer Atmosphäre ereignen sich unheimliche Dinge. Das Phantom, inzwischen auch Belphégor genannt, taucht auf und überfällt Bellegarde. Die auf der Lauer liegenden Wärter und Polizisten können gerade noch rechtzeitig zur Hilfe eilen. Wieder kann das Phantom entkommen. Was war der Hintergrund für diesen heimtückischen Überfall? Wer steckt hinter der dämonischen Maske? Kann das Rätsel überhaupt gelöst werden?
Folge 6 der 13-teiligen Kult-Serie in der Remastered Edition mit neu abgetastetem Filmmaterial! Mit Yves Rénier und Juliette Gréco!
Regie: Claude Barma; Kamera: Jacques Lemare; Vorlage: Arthur Bernède; Drehbuch: Jacques Armand, Claude Barma; Produktion: Robert Paillardon; Musik: Antoine Duhamel; Schauspieler: Isaac Alvarez, François Chaumette, Yves Rénier, René Dary, Juliette Gréco; Montage: Marcelle Lioret Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die komplette 13-teilige Kult-Serie in der Remastered Edition mit neu abgetastetem Filmmaterial! Mit Yves Rénier und Juliette Gréco!
In dem berühmten Pariser Museum Louvre treibt ein Phantom sein Unwesen. Eines Nachts entdeckt der Museumswächter Gautrais bei einem Rundgang in der Säulenhalle vor der Statur von Belphégor eine vermummte Gestalt. Er feuert mehrere Schüsse ab, jedoch ohne Treffer. In der folgenden Nacht wird die Bewachung verstärkt. Einige Stunden später wird der Oberwärter Sabourel tot aufgefunden. Kommissar Ménadier führt die polizeilichen Untersuchungen durch. Der junge Student André Bellegarde hat von dem Vorfall erfahren und will dem Gespenst auf die Spur kommen. Er läßt sich nachts im Louvre einschließen. Dabei trifft er das sehr attraktive Mädchen Collette, sie ist die Tochter des ermittelnden Kommissars. Gemeinsam wollen sie das Geheimnis lüften. In düsterer Atmosphäre ereignen sich unheimliche Dinge. Das Phantom, inzwischen auch Belphégor genannt, taucht auf und überfällt Bellegarde. Die auf der Lauer liegenden Wärter und Polizisten können gerade noch rechtzeitig zur Hilfe eilen. Wieder kann das Phantom entkommen. Was war der Hintergrund für diesen heimtückischen Überfall? Wer steckt hinter der dämonischen Maske? Kann das Rätsel überhaupt gelöst werden?
Folge 7 der 13-teiligen Kult-Serie in der Remastered Edition mit neu abgetastetem Filmmaterial! Mit Yves Rénier und Juliette Gréco!
Kamera: Jacques Lemare; Schauspieler: Juliette Gréco, François Chaumette, René Dary, Isaac Alvarez, Yves Rénier; Produktion: Robert Paillardon; Vorlage: Arthur Bernède; Montage: Marcelle Lioret; Drehbuch: Claude Barma, Jacques Armand; Regie: Claude Barma; Musik: Antoine Duhamel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die komplette 13-teilige Kult-Serie in der Remastered Edition mit neu abgetastetem Filmmaterial! Mit Yves Rénier und Juliette Gréco!
In dem berühmten Pariser Museum Louvre treibt ein Phantom sein Unwesen. Eines Nachts entdeckt der Museumswächter Gautrais bei einem Rundgang in der Säulenhalle vor der Statur von Belphégor eine vermummte Gestalt. Er feuert mehrere Schüsse ab, jedoch ohne Treffer. In der folgenden Nacht wird die Bewachung verstärkt. Einige Stunden später wird der Oberwärter Sabourel tot aufgefunden. Kommissar Ménadier führt die polizeilichen Untersuchungen durch. Der junge Student André Bellegarde hat von dem Vorfall erfahren und will dem Gespenst auf die Spur kommen. Er läßt sich nachts im Louvre einschließen. Dabei trifft er das sehr attraktive Mädchen Collette, sie ist die Tochter des ermittelnden Kommissars. Gemeinsam wollen sie das Geheimnis lüften. In düsterer Atmosphäre ereignen sich unheimliche Dinge. Das Phantom, inzwischen auch Belphégor genannt, taucht auf und überfällt Bellegarde. Die auf der Lauer liegenden Wärter und Polizisten können gerade noch rechtzeitig zur Hilfe eilen. Wieder kann das Phantom entkommen. Was war der Hintergrund für diesen heimtückischen Überfall? Wer steckt hinter der dämonischen Maske? Kann das Rätsel überhaupt gelöst werden?
Folge 10 der 13-teiligen Kult-Serie in der Remastered Edition mit neu abgetastetem Filmmaterial! Mit Yves Rénier und Juliette Gréco!
Produktion: Robert Paillardon; Drehbuch: Jacques Armand, Claude Barma; Kamera: Jacques Lemare; Regie: Claude Barma; Schauspieler: François Chaumette, Isaac Alvarez, René Dary, Yves Rénier, Juliette Gréco; Vorlage: Arthur Bernède; Montage: Marcelle Lioret; Musik: Antoine Duhamel Standort: Filmfriend Streamingdienst
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