Inhalt: Urs Berner spielt virtuos und fantasievoll mit dem Thema Fremdsein, Integration - und dem Nichtfassbaren. Es gelingt ihm, Manuelas Schicksal so packend und einfühlsam darzustellen, dass wir meinen ihr irgendwo schon einmal begegnet zu sein. Manuela kommt aus einer Welt voller Märchen, Aberglauben und tropischem Zauber, der Insel Providencia im Karibischen Meer. Als Waisenkind auf dem Festland aufgewachsen, gelingt es ihr, vorerst mit den Zehenspitzen auf dem Eiland Fuss zu fassen. Sie wird die Geliebte des Hotelbesitzers Carlos Lima. Doch das monotone Inselleben engt sie ein. Eines Tages lernt sie den Schweizer Edgar kennen. Sie brennt mit ihm in seine Heimat durch und macht die Erfahrung, dass das Pflaster Zürich hart ist. Von Anfang an ist Arturo, der Fremdsprachigen an einer Zürcher Privatschule Deutsch beibringt, Manula, MItte zwanzig, grazil und temperamentvoll, aufgefallen. Auf ihrem Hals leuchten eines Morgens rotblaue Felcken; Liebesmale oder Fingerabdrücke von einem Würgegriff? Als sie nicht mehr zum Unterricht erscheint, lässt ihr Verschwinden dem Lehrer keine Ruhe. Von dunklen Ahnungen bedrängt, beginnt er zu recherchieren. Als all Spuren in Zürich in Sackgassen enden, fliegt Arturo nach Kolumbien, um Manuela dort zu suchen - und erlebt eine böse Überraschung. Urs Berner - Geboren 1944 in Schafisheim im Kanton Aargau. Nach dem Studium einiger Semester Geschichte in Zürich war er Inlandredaktor und arbeitete als Journalist in London. Heute lebt er als Schriftsteller in Liebefeld bei Bern. Längere Auftenthalte in Frankreich, Italien, Irland, Südamerika und Tschechien. Mehrere Auszeichnungen, unter anderem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung. Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. die Romane "Freidrichs einsame Träume in der Stadt am Fluss", "Fluchtrouten", "Wunschzeiten" . Im Neptun Verlag: "Die Lottokönige", "Irisches Labyrinth", "Himmelsspiel". Umfang: 246 S. ISBN: 978-3-85820-406-6
Inhalt: Ende des 19. Jahrhunderts scheint die Welt einen neuen Mittelpunkt zu bekommen: In Panama, dem äußersten Zipfel Kolumbiens, wird ein Kanal gebaut, der die Weltmeere verbinden soll. Frankreich und die Vereinigten Staaten stürzen sich auf diesen Ort, der bis dahin nur für sein entsetzliches Klima und unzählige Tropenkrankheiten bekannt war.
Ende des 19. Jahrhunderts scheint die Welt einen neuen Mittelpunkt zu bekommen, weit weg von ihren bisherigen Zentren: In Panama, dem äußersten Zipfel Kolumbiens, wird ein Kanal gebaut, der die Weltmeere verbinden soll. Frankreich und die Vereinigten Staaten stürzen sich auf diesen Ort, der bis dahin nur für sein entsetzliches Klima und unzählige Tropenkrankheiten bekannt war. Hier ringen Europa und die USA um Reichtum und Macht. Doch nicht nur die Weltpolitik, auch Joseph Conrad, der seefahrende Romancier, entdeckt diesen Ort für sich. Ließ er sich von der Geschichte Kolumbiens und dem Bau des Panamakanals zu seinem Roman Nostromo inspirieren? In Konkurrenz mit ihm tritt José Altamirano, gebürtiger Kolumbianer, dessen Leben inmitten von Katastrophen und politischen Umbrüchen einen tragikomischen Gegenpart zu dem des weltberühmten Schriftstellers bildet. Altamirano, der sich schuldig fühlt an der Niederlage seines Landes, zieht alle Register, um den großen Romancier zu überbieten. Eine Hommage an die Tradition des Abenteuerromans vom Autor von DIE INFORMANTEN. Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 334 S. Standort: VAS ISBN: 978-3-89561-006-6
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