Inhalt: Die neoliberale Prekarisierungsgesellschaft lässt die Verhandlung von Gemeinschaft zum dringenden Anliegen werden: Politische, ökonomische und identitäre Konstrukte werden zunehmend vulnerabel. Die Beiträge des Bandes reagieren auf die brisanten Probleme der gegenwärtigen Systemkrisen und besprechen - aus vor allem südeuropäischer Sicht - unterschiedliche Aspekte von Prekarität: Diese reichen von Krisendiskursen und der Ontologie der Gegenwart über Formen politischer Subjektivierung und der Performativität kultureller Techniken bis hin zu Gouvernementalität und Gouvernemedialität. Umfang: 392 S. ISBN: 978-3-8394-4450-4
Inhalt: Die soziale Frage ist in die politische Öffentlichkeit zurückgekehrt. Begriffe wie Prekarität, Ausgrenzung und Exklusion sind in aller Munde. Was aber wird genau mit diesen Begriffen bezeichnet? Lassen sich die sozialen Spaltungen, die meist von der Arbeitswelt ausgehen, damit angemessen analysieren? International bekannte Autoren wie unter anderen Robert Castel, Serge Paugam und Loïc Wacquant betrachten mit den »Aussteigern«, »Prekariern« und »Ausgegrenzten« unterschiedliche Gruppen und deren soziale Lage. Der Band stellt Anschlüsse an die internationale Debatte um die neue soziale Frage her und verdeutlicht, dass Prekarisierung in den einzelnen europäischen Ländern höchst Unterschiedliches bedeuten kann. Umfang: 424 S. ISBN: 978-3-593-40523-0
Inhalt: Dieses Buch versammelt Beiträge zu Forschungsprojekten von Studierenden aus verschiedenen Disziplinen der Qualitativen Sozialforschung. Das Spektrum reicht von der Soziologie, Pädagogik und Psychologie über die Kommunikations-, Bildungs- und Sozialwissenschaften bis zur Geographie. Alle Autoren und Autorinnen haben eine Bachelor- oder Masterarbeiten durchgeführt, bei der qualitative Methoden eingesetzt wurden. Wie sie ihre Forschungsprojekte angegangen sind und durchgeführt haben, erklären sie hier. Das Buch stellt Dir in 7 Blöcken eine Vielzahl von Themen der sozialräumlichen Lebenswelt vor und wie sich diese mit Methoden der Qualitativen Sozialforschung erforschen lassen. Fallrekonstruktionen, inhaltsanalytische, rekonstruierende und diskursanalytische Methoden, aber auch Mixed Method Designs wirst Du hier finden. Die einzelnen Beiträge verweilen nicht auf der reinen Beschreibung einer Methode, im Gegenteil: Du wirst Schritt für Schritt die empirische Durchführung eines Forschungsprozesses nachvollziehen können. Dabei wirst Du von den Autoren und Autorinnen auch Aussagen zum Warum ihrer Entscheidungen erfahren, welche Konsequenzen diese hatten und was sie beim nächsten Forschungsprojekt anders machen würden. Damit ist ein Buch von Studierenden für Studierende über die Vielfalt Qualitativer Sozialforschung entstanden. Es enthält Definitionen zu zentralen Begriffen, Exkurse zu spezifischen Themen, Abbildungen für ein besseres Verständnis und vor allem viele wertvolle Tipps zur praktischen Umsetzung am eigenen Material. Das Besondere ist, dass dieses Buch von Studierenden für Studierende geschrieben ist und somit sowohl für Neulinge als auch für alte Hasen auf dem Gebiet der qualitativen Sozialforschung einfach zu lesen und nachzuvollziehen ist. Umfang: 297 S. ISBN: 978-3-662-47496-9
Inhalt: Qualitative Online-Forschung wird zwar immer häufiger durchgeführt, aber nur selten methodologisch reflektiert: Welche Funktionen und Merkmale haben Online-Kommunikationen und wie können diese erkenntnisgewinnend für die Qualitative Forschung genutzt werden? Diese und weitere Fragen sind Gegenstand dieses Bandes. Im Vordergrund stehen dabei (reaktive) Verfahren der qualitativen Datenerhebung wie Interviews und Gruppendiskussionen. Umfang: 199 S. ISBN: 978-3-658-11817-4
Inhalt: Deutschland war einmal Maß und Mitte. Heute sind wir nicht mal Mittelmaß. Ein Flughafen, der nicht fertig wird. Millionenerben, die ihren Reichtum als Last statt als Verpflichtung empfinden. Wissenschaftler, die Karl May verbieten wollen. Schüler, die während des Unterrichts demonstrieren. Kindergärten, die Schweinefleisch und Gummibärchen verbannen. Ja, sind denn jetzt alle verrückt geworden? Peter Hahne entlarvt den Schwachsinn unserer Zeit. Mit spitzer Feder und klaren ethischen Standpunkten. Umfang: 250 Min. ISBN: 978-3-8387-9407-5
Inhalt: Max Dehne entwickelt in seiner Arbeit Grundlagen für eine systematische soziologische Untersuchung von Angst. Sein interdisziplinär anschlussfähiges Konzept erlaubt es, die sozialstrukturellen und kulturellen Bedingungen von Angst sowie angstbezogener Mechanismen systematisch zu bestimmen. Mithilfe eines Modells, das sich an Theorien dynamischer Systeme orientiert, werden diese Aspekte als Bestandteile eines von komplexen Wechselwirkungen geprägten, gleichermaßen psychischen wie sozialen Angstprozesses fassbar. Im empirischen Teil untersucht der Autor die historische Entwicklung und soziale Verteilung von Angst. Dabei zeigen sich weder Hinweise auf eine gegenwärtige Angstgesellschaft noch auf eine besonders ausgeprägte ?German Angst?. Zahlreiche weitere Detailergebnisse verweisen darüber hinaus auf ein erhebliches Potenzial für die zukünftige empirische Sozialforschung zu Angst. Umfang: 481 S. ISBN: 978-3-658-15523-0
Inhalt: Diese Einführung zeichnet die soziologischen Paradigmen nach, die den meisten Schulen und Theorien zugrunde liegen: das materialistische und das systemtheoretische Paradigma sowie jenes, das den Menschen und sein Handeln in den Mittelpunkt stellt. Ergänzt werden sie durch die Darstellung feministischer und postmoderner Theorien, Ausführungen zu den verschiedenen Formen des Konstruktivismus und Globalisierungstheorien.Der Band macht mit den Wurzeln der Soziologie vertraut und vermittelt Basiswissen, um sich im Feld soziologischer Theorien orientieren zu können. Umfang: 302 S. ISBN: 978-3-8385-4595-0
Inhalt: Die Verbindung von Kritischer Theorie und Systemtheorie ist ein zentrales Thema aktueller sozialwissenschaftlicher Kontroversen. Die Anwendungsgebiete sind mittlerweile vielfältig: Soziologie, Organisationsforschung, Philosophie und Rechtswissenschaften sind nur einige der Disziplinen, in denen an einer Kritischen Systemtheorie gearbeitet wird. Der Band gibt einen Überblick über die Diskussionslandschaft und fragt: Muss Gesellschaftskritik heute mit oder gegen das System geübt werden? Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-8394-3323-2
Text Mining in den Sozialwissenschaften Grundlagen und Anwendungen zwischen qualitativer und quantitativer Diskursanalyse Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2015)
Inhalt: Die Analyse von Sprache ermöglicht Rückschlüsse auf Gesellschaft und Politik. Im Zeitalter digitaler Massenmedien liegt Sprache als maschinenlesbarer Text in einer Menge vor, die ohne Hilfsmittel nicht mehr angemessen zu bewältigen ist. Die maschinelle Auswertung von Textdaten kann in den Sozialwissenschaften, die Text bislang in der Regel qualitativ und weniger quantitativ, also sprachstatistisch, analysieren, wertvolle neue Erkenntnisse liefern. Vor diesem Hintergrund führt der Band in die Verwendung von Text Mining in den Sozialwissenschaften ein. Anhand exemplarischer Analysen eines Korpus von 3,5 Millionen Zeitungsartikeln zeigt er für konkrete Forschungsfragen, wie Text Mining angewandt werden kann. Umfang: 423 S. ISBN: 978-3-658-07224-7
Inhalt: ' Langenscheid schreibt sachlich, fokussiert und ausführlich über die dunkelsten Flecken unseres Seins. Schonungslose Unterhaltung, bis das Blut in den Adern gefriert' - Dave Grunewald (Musiker / Influencer) ' Spannungsgeladen, informativ und detailreich berichtet Adrian Langenscheid in seinem vierten Werk über schwedische Kriminalfälle, die schockieren, bewegen und zugleich fesselnd sind. ' - Yvonne Widler (Kurier / Podcast Dunkle Spuren) ' Morbide, skurril, traurig... Gänsehaut! ' - Leonie-Rachel Soyel (Podcast Couchgeflüster) ' Echte Kriminalfälle, die unter die Haut gehen. Ehrlich, schockierend, wahr. Für True Crime-Fans ein Muss! ' - Nicole Alfa (Autorin) ' Der bisher intensivste und ergreifendste Teil der True Crime-Reihe! ' - Liana (Podcast Lolo´s Box) ' Noch ausführlicher und noch spannender als TRUE CRIME ENGLAND ' - L.C. Frey TRUE CRIME SCHWEDEN - WAHRE VERBRECHEN - ECHTE KRIMINALFÄLLE Deutschlands erfolgsgekrönter True Crime-Bestsellerautor Adrian Langenscheid entfesselt, im vierten Band seiner True Crime-Buchreihe erneut herzklopfendes Suchtlesen. Es ist ein atemberaubendes, zutiefst erschütterndes Portrait menschlicher Abgründe, das gerade wegen der kühlen, sachlich-neutralen Schilderung gewaltige Emotionen weckt. Frei von jeglicher Sensationsgier werden in achtzehn True Crime-Kurzgeschichten einige der spektakulärsten schwedischen Kriminalfälle der letzten Jahrzehnte nacherzählt. Eine ergreifende Sammlung von Berichten über Mord, Totschlag, Entführung, Missbrauch, Betrug, Verrat und Diebstahl, die den Leser an die Grenzen des Erträglichen führen. Es sind Straftaten, in die 'Menschen wie Du und Ich' verwickelt sind; Menschen, deren Leben aufgrund tragischer Umstände von einem Tag auf den anderen nicht mehr das ist, was es zuvor war. Mit Sachverstand und exzellentem Kopfkino integriert der True Crime-Experte die wichtigsten Einsichten aus Gerichtsverhandlungen, Akten, psychologischen Gutachten, Verhören und Ermittlungsprotokolle in seine ereignisreichen Erzählungen. Das Leben schreibt haarsträubende Geschichten. Dieses Buch fasst sie zusammen. Gefesselt, fassungslos, verblüfft und zu Tränen gerührt, werden Sie alles in Frage stellen, was Sie über die menschliche Natur zu wissen glauben. Tauchen auch Sie ein, in die atemberaubende Welt der wahren Kriminalfälle und der echten Verbrechen. TRUE CRIME. Dazu einfach nach oben scrollen und auf 'JETZT KAUFEN MIT 1-CLICK' klicken. Umfang: 292 S. ISBN: 978-3-9866102-4-1
Inhalt: »Zeit für Gefühle«, »Schrei vor Glück«, »Aus Freude am Fahren« ? Werbeslogans wie diese illustrieren aufs Schönste einen zentralen Mechanismus des zeitgenössischen Kapitalismus: Waren produzieren Gefühle und zugleich werden Gefühle zu Waren. Wie kam es zu dieser Verschränkung von Emotionen und Konsum? Was bedeutet sie für die Identität des modernen Subjekts? Und wie lassen sich wahre Gefühle erkennen und Warengefühle kritisieren? Die hier versammelten Beiträge gehen diesen Fragen in konkreten Feldern (z. B. Tourismus, Musik, Sexualität) nach und fügen sich zu einer umfassenden Ethnographie des Strebens nach emotionaler Authentizität ? jener modernen Erfahrung, so die These dieses Buches, die durch die Koproduktion von Gefühlen und Konsumpraktiken erst erzeugt wird. Umfang: 332 S. ISBN: 978-3-518-75148-0
Inhalt: Früher entwarfen Designer Gegenstände. Heute wird praktisch alles designt: das Klima, Prozesse, Flüchtlingslager. Wenn jedoch alles designt wird, ist es höchste Zeit, Design nicht länger allein nach ästhetischen Gesichtspunkten zu bewerten. Wir brauchen, so Friedrich von Borries, eine politische Designtheorie. Der Mensch ist gezwungen, die Bedingungen, unter denen er lebt, zu gestalten. Geschieht dies so, dass Handlungsoptionen reduziert werden, haben wir es mit Unterwerfung zu tun. In seinem Manifest plädiert von Borries für ein entwerfendes Design (des Überlebens, der Gesellschaft, des Selbst), das sich der totalitären Logik der Versicherheitlichung entzieht und gegen die Ideologie der Alternativlosigkeit neue Formen des Zusammenlebens imaginiert. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-74896-1
Inhalt: »Jede Veränderung hat ihren Preis« ? Stefan Kühl wendet sich gegen den blinden Enthusiasmus, mit dem die Konzepte zur Enthierarchisierung und Dezentralisierung von Organisationen auch heute noch angepriesen werden. Gestützt auf empirische Studien in europäischen und US-amerikanischen Unternehmen beschreibt er anschaulich, warum diese Managementkonzepte Organisationen bis an den Rand der Existenz bringen können. Umfang: 183 S. ISBN: 978-3-593-43222-9
Inhalt: Gert Lang geht in dieser Arbeit der Frage nach, wie gesellschaftliche Legitimations- und Akzeptanzprozesse von sozialer Ungleichheit zu erklären sind. Auf Basis neuerer struktur- und handlungstheoretischer Überlegungen stellt der Autor ein Akzeptanzkonzept auf und überprüft es mittels moderner statistischer Analysemethoden. Die Ergebnisse der Sekundäranalyse mit Befragten aus 14 europäischen Ländern weisen darauf hin, dass der soziale Zusammenhalt auf der relativen Akzeptanz von sozialer Ungleichheit beruht und gesellschaftlich legitimiert ist. Damit wird der aktuellen Frage nach den sozialen Spannungen und (Verteilungs-)Konflikten sowie überhaupt nach der gesellschaftlichen Kohärenz nachgegangen und diese neu beurteilt. Umfang: 504 S. ISBN: 978-3-658-14995-6
Inhalt: Der vorliegende Sammelband vereint aktuelle theoretische und empirische Beiträge einer Soziologie des Sterbens. Sterben ist keine allein physische und psychische, sondern auch eine soziale Wirklichkeit. Die Erfahrung der Begrenztheit des Daseins und damit auch der menschlichen Beziehungen, die besondere Emotionalität im Umgang mit dem Sterben und die Bedeutung entsprechender sozialer Interaktionen verweisen auf die allgemeine gesellschaftliche Bedeutung dieser letzten Lebensphase und ihrer soziologischen Erforschung. Sterben, Tod, Trauer und Erinnerung ? die unterschiedlichen Perspektivierungen demonstrieren den Facettenreichtum und die soziologische Relevanz des Untersuchungsfelds Sterben. Umfang: 172 S. ISBN: 978-3-658-11874-7
Inhalt: Seit 2015 Hunderttausende Flüchtlinge in die Bundesrepublik kamen, kursiert im Netz die Theorie vom »Großen Austausch«: Das Land solle von einer globalen »Finanzoligarchie« mittels der »Migrationswaffe« ausgeschaltet werden. Neben mangelndem Vertrauen in die Politik ist der Glaube an Verschwörungstheorien ein Merkmal des populistischen Brodelns. Doch was macht eine Erklärung zu einer Verschwörungstheorie? Warum sind sie für viele so attraktiv? Und was kann man dagegen unternehmen? Antworten auf solche Fragen findet man seltener als Verschwörungstheorien selbst. Michael Butter erläutert, wie solche Erzählungen funktionieren, wo sie herkommen und welche Auswirkungen sie haben können. Da sie die Eigenlogik sozialer Systeme unterschätzten, seien solche Theorien zwar immer falsch; als Symptom müsse man sie dennoch ernstnehmen. Gegenwärtig seien sie ein Indikator für die demokratiegefährdende Fragmentierung der Öffentlichkeit. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-518-75792-5
Inhalt: In dieser Streitschrift zeigt Jutta Allmendinger, was sich endlich ändern muss, damit wir echte Gleichberechtigung herstellen. Ihr Buch ist ein Fahrplan in die Zukunft, in der Geschlechtergerechtigkeit keine Forderung mehr ist, sondern ein Fakt.Die Soziologin Jutta Allmendinger ist mit ihrer Geduld am Ende. Seit über drei Jahrzehnten untersucht sie, wie Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern erreicht werden kann, und ihr ernüchterndes Fazit lautet: Wir bewegen uns rückwärts in die Zukunft. Corona hat die wahren gesellschaftlichen Verhältnisse wie unter einem Brennglas hervortreten lassen: Männer arbeiten, Frauen arbeiten auch - und versorgen die Kinder. Männer verdienen, Frauen verdienen auch ? aber bloß etwas dazu. Teilzeit und Elternzeit sind fast immer noch Frauensache, Führungspositionen und hohe Gehälter Männersache."Die Soziologin Jutta Allmendinger - keiner kennt uns so gut wie sie." Deutschlandfunk Umfang: 113 S. ISBN: 978-3-8437-2468-5
Inhalt: Die Entstehung der Soziologie lässt sich durch die berühmte Forderung Émile Durkheims zusammenfassen: Soziales nur durch Soziales erklären. Ihre Geschichte ist also mit dem Versprechen verknüpft, die soziale Wirklichkeit unter Ausschluss alles Nicht-Sozialen zu erforschen - womit die Perspektive auf den Menschen verdrängt wird. Doch kann der Mensch aus der Soziologie überhaupt verdrängt werden? Rafael Alvear Moreno reflektiert diese Frage im Hinblick auf die Beschreibung der Motive und Konsequenzen des genannten Versprechens anhand der Großtheorien von Jürgen Habermas und Niklas Luhmann. Seine Untersuchung wird dabei von der dialektischen Figur durchkreuzt, dass es keine Verdrängung ohne Einbeziehung gibt - was unmittelbar in eine soziologische Anthropologie führt. Umfang: 324 S. ISBN: 978-3-8394-5229-5
Inhalt: Eigentlich ist es ein Wunder, dass es uns überhaupt gibt. Die Chance, dass es beim Sex zur Schwangerschaft kommt, ist so gering, dass es sich eigentlich nicht lohnt, darüber zu sprechen. Werden wir tatsächlich geboren, dreht sich das Karussell der Gefahren munter weiter. Wir sind ständig an Leib und Leben bedroht: beim Spielen, im Straßenverkehr oder bei der Ernährung. Und haben wir dann trotz aller Widrigkeiten das Erwachsenenalter erreicht, sind wir längst nicht sicher. Krankheiten, Unfälle, Verbrechen eigentlich überleben wir nur mit Glück jeden neuen Tag. Cord Balthasar und Thorsten Wiese haben sich in kleinteiliger Recherche durch Berge von Statistiken gearbeitet, um unser Leben in Zahlen und Tabellen auszuwerten und zu analysieren, welche alltäglichen Dinge potenzielle Risiken bergen, ohne dass uns dies auch nur annähernd bewusst ist. Das Fazit sollte man mit Humor nehmen, denn Überleben ist eher unwahrscheinlich. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-86413-575-0
Inhalt: Konsum ist längst mehr als nur ein Anhängsel der Produktion. Vielmehr ist er ein universales Zeichensystem geworden, in dem hedonistische Konsumwünsche und moralische Konsumkritik nebeneinander koexistieren. Insofern integriert Konsum die Gesellschaft und dient ihr zugleich als Spiegelbild, und er ist für die Einzelnen das ideale Medium der Selbst(er)findung. Für Baudrillard konstituiert und charakterisiert der Konsum deshalb die Kultur unserer Gesellschaft; er ist ?eine Ordnung von Bedeutungen wie die Sprache oder wie das Verwandtschaftssystem in der primitiven Gesellschaft?. ?Die Konsumgesellschaft? ist ein zentrales, im deutschen Sprachraum bisher kaum beachtetes Werk von Jean Baudrillard in deutscher Erstübersetzung. Umfang: 291 S. ISBN: 978-3-658-00541-2
Inhalt: Religionen und religiöse Gemeinschaften weisen gegenwärtig Tendenzen sowohl zu mehr Liberalismus als auch zu mehr Fundamentalismus auf. Das religiöse Feld ist vielschichtiger geworden - und konfliktreicher. So führt Modernisierung nicht zwangsläufig zum Rückgang der Religionen, sondern zur Pluralisierung von Weltsichten und Wertsystemen. Dennoch ist die Säkularisierungsthese nicht einfach überholt. Richtig ist vielmehr die Einsicht, dass ein einflussreicher säkularer Diskurs dem religiösen Diskurs an die Seite getreten ist - dies lässt sich beispielsweise in Krankenhäusern studieren. Daher ist es erforderlich, zwischen einem innerreligiösen Pluralismus und dem Pluralismus von religiösen und säkularen Diskursen zu unterscheiden. Das Buch Bergers beansprucht, ein neues Paradigma zur Erfassung und Analyse dieses aktuellen Pluralismus zu entwickeln. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-593-43296-0
Inhalt: Ein breit aufgestellter Musikgeschmack gilt heute für viele als Ausweis kultureller Offenheit. Die Kombination von Vorlieben für unterschiedliche Musikstile wie beispielsweise Klassik, Indie und HipHop mit der dazugehörigen Absage an Kultursnobismus bedeutet aber noch nicht, dass symbolische und soziale Abgrenzungen generell an Bedeutung verlieren.Oliver Berli rekonstruiert im Anschluss an Bourdieu die Prozesse und Formen des Ordnens und Wertens von Musik sowie des Abgrenzens mittels Musik. In Auseinandersetzungen mit empirischen Daten schlägt er eine Modifikation bestehender soziologischer Deutungen vor und untersucht »grenzüberschreitenden Musikgeschmack« auf seine Grenzen hin. Umfang: 300 S. ISBN: 978-3-8394-2736-1
Inhalt: Kaum ein Wissenschaftler war politisch so engagiert wie Pierre Bourdieu. Umso mehr überrascht es, dass er dem Staat keine eigene Monographie gewidmet hat. Dass er sich dennoch intensiv mit dem Thema beschäftigte, belegen seine Vorlesungen am Collège de France, deren fulminanter Auftakt Über den Staat bildet. Bourdieu geht es sowohl um Fragen der Methodologie und Theorie bei der Untersuchung des Staates als Forschungsobjekt als auch um die historische Genese dieser Institution. Er analysiert zentrale Unterscheidungen wie die zwischen öffentlich und privat sowie den Einfluss der Massenmedien. Über den Staat ist eine große Synthese ? und das eigentliche Hauptwerk Bourdieus zur politischen Soziologie. Umfang: 700 S. ISBN: 978-3-518-73767-5
Inhalt: Andreas Christian Braun schafft mit seinem Vergleich der Theorien von Bruno Latour und Niklas Luhmann einen hohen Mehrwert für die soziologische Theoriebildung. Der Autor zeigt auf, dass sich beide Theoretiker von der Mikro- bis zur Makroebene zu allen Skalen des Sozialen äußern. Die Faszination der beiden Theorien macht aus, dass beide kaum unterschiedlicher sein könnten und, zumindest partiell, kaum mehr Gemeinsamkeiten haben könnten. Eine strukturierte Vergleichsdebatte ? die wohl keiner der Theoretiker in dieser Form selbst führen würde ? erscheint damit als äußert interessant für die Theorie der Soziologie. Der vorliegende Beitrag macht dazu einen Vorschlag. Umfang: 185 S. ISBN: 978-3-658-17283-1
Inhalt: Befragung, Inhaltsanalyse oder Beobachtung ? quantitative Methoden sind ein zentrales Werkzeug der empirischen Sozialforschung.Mit vielen anschaulichen Beispielen stellt Nicole Burzan diese Methoden vor. Gleichzeitig ordnet sie sie in den Forschungsprozess von der Operationalisierung des Themas über die Fallauswahl und Datenerhebung bis zur Datenauswertung ein.So erhalten die Leser/innen einen Überblick über die Methoden der Sozialforschung und können Forschungsergebnisse empirischer Studien kritisch hinterfragen.Ein Buch für BA-Studierende, die keine dicken Wälzer lesen, aber trotzdem alles Wichtige über quantitative Sozialforschung wissen wollen. Umfang: 174 S. ISBN: 978-3-8463-3765-3
Inhalt: Einführung in die Statistik: für die soziologische Grundausbildung sowie die benachbarten Fächer- Das Lehrbuch beinhaltet alle wichtigen Themenbereiche der statistischen Grundbildung: von der Einführung in die Grundbegriffe bis zur multivariaten Analyse.- Es vermittelt anschaulich den aktuellen Stand der sozialwissenschaftlichen Statistikausbildung.- Enthalt Kurzportrats der wichtigsten multivariaten Verfahren, Datensatze und Datenarchive.Lehrbücher mit einem klaren Konzept:- zahlreiche Abbildungen und Tabellen veranschaulichen den Lernstoff- Definitionen und Beispiele erleichtern das Lernen- geeignet für die Prüfungsvorbereitung- mit weiterführenden kommentierten Literaturhinweisen und Register Umfang: 313 S. ISBN: 978-3-8385-5210-1
Inhalt: Im 21. Jahrhundert sehen die Verfassungen zahlreicher lateinamerikanischer Staaten indigene Rechte auf territoriale Autonomie vor. Während viele Studien im Forschungsfeld diese Rechte vorwiegend als Anerkennung bestehender indigener Organisationsformen interpretieren, weist Michael Fackler auf den Veränderungsdruck hin, den staatliche Autonomievorstellungen beinhalten. Zu diesem Zweck untersucht er die Umsetzung indigener Autonomierechte in Bolivien. Seine detaillierte Ethnographie fokussiert auf Spannungen und Konflikte in der Aneignung rechtlicher Normsetzungen durch die lokale indigene Bevölkerung und legt die Vielschichtigkeit der Konstruktion staatlich-sanktionierter Autonomie offen. Umfang: 322 S. ISBN: 978-3-8394-5798-6
Inhalt: 'Den Kampf gegen die Ungleichheit kann man nicht allein führen.' Naika Foroutan und Jana Hensel. In diesem Buch diskutieren zwei der profiliertesten Frauen ihres Faches über Deutschland seit der Wiedervereinigung: die Migrationsforscherin Naika Foroutan und die Journalistin und Ostdeutschland-Expertin Jana Hensel. Ihre lebendige und kontroverse Auseinandersetzung macht klar: Migrantische und ostdeutsche Perspektiven werden oft vergessen oder an den Rand gedrängt. Wer aber Deutschland und seine plurale Gegenwart verstehen will, muss die Erfahrungen, Prägungen und Erzählungen der Anderen kennen. 'Naika Foroutan betrachtet Deutschland aus migrantischer Perspektive, ich mit dem Blick einer Ostdeutschen. Herausgekommen ist dabei ein Buch für die Westdeutschen.' JANA HENSEL. 'Wiedervereinigung, Migrationsabwehr, Integrationsphantasien und das Scheitern daran - Jana Hensel und ich versuchen, Deutschland zeitdiagnostisch neu zu erzählen.' NAIKA FOROUTAN Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-8412-2558-0
Inhalt: Die soziologische Studie leistet einen Beitrag zum Verständnis der Ambivalenz und der gesellschaftlichen Legitimität des Geldes. Die Untersuchung beinhaltet eine theoretische Diskussion aktueller Geldtheorien mit Rückgriff auf Georg Simmel sowie eine empirische Analyse von alltagsweltlichen Vorstellungen von Geld. Es wird gezeigt, dass Geld als Mittel der Rationalisierung einen zweckrationalen Zugang zur Welt verschafft. Zugleich erlaubt es als Mittel der Romantisierung eine Distanzierung zur Gesellschaft. Die theoretische und empirische Rekonstruktion der Deutungen von Geld hebt sich von Ansätzen ab, die Geld ausschließlich im Hinblick auf dessen Verknüpfung mit der Rationalisierung problematisieren. Die Autorin Nach dem Studium der Soziologie in Bern arbeitete Nadine Frei an den Universitäten Hildesheim und Halle. Sie promovierte im Fachbereich Soziologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Umfang: 242 S. ISBN: 978-3-658-31961-8
Inhalt: Seit im Dezember 2011 in Moskau und Petersburg, aber auch anderswo zwischen Archangelsk und Wladiwostok Hunderttausende Bürger für faire Wahlen demonstrierten, ist Russland ein anderes Land geworden. Auch wenn die Proteste den erneuten Machtantritt Putins nicht verhindern konnten und der Staat seine Kritiker mit zum Teil drakonischen Strafen überzieht: die Zeichen stehen auf Sturm. Gestützt auf umfangreiches Interviewmaterial, liefert Mischa Gabowitsch eine dichte Beschreibung der Verhältnisse im Umbruch. Er durchleuchtet die Protestbewegung aus verschiedenen Blickwinkeln durchleuchtet und porträtiert eine Gesellschaft, die dabei ist, sich selbst zu begreifen und über die eigene Zukunft zu bestimmen. Umfang: 294 S. ISBN: 978-3-518-74056-9
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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