Inhalt: Im Kanon der Weltliteratur hat die Fantastik einen singulären Ort. Vor allem im 19. Jahrhundert eröffnete sie buchstäblich fantastische literarische Spielräume. Die bis heute maßgebliche Einführung von Tzvetan Todorov bleibt für das Verständnis dieser Gattung ein unverzichtbares Standardwerk.Ist die Figur im Roman schlicht wahnsinnig oder betrunken, sieht sie vielleicht Gespenster, Traumbilder, Halluzinationen? Oder geschieht da tatsächlich etwas Unwahrscheinliches, etwas Unheimliches? Nach Tzvetan Todorov ist dieseUnschlüssigkeit des Lesers ein wesentliches Merkmal der Wirkungsweise fantastischerLiteratur. Anhand zahlreicher Beispiele von E. T. A. Hoffmann über Nikolai Gogol und Théophile Gautier bis zu Edgar Allan Poe zeigt er in seiner Studie, auf welche Weise fantastische Texte diese Verunsicherung hervorrufen und inwiefern sie im Rückgriff auf Übernatürliches gesellschaftliche Tabus brechen und die Zensur umgehen konnten.Todorov nimmt Einflüsse der russischen Formalisten auf und verarbeitet auch Ergebnisse der strukturalistischen Untersuchungen seines Lehrers Roland Barthes. Sein Buch ist der - durchaus kontrovers diskutierte - Ausgangspunkt fast aller seither unternommenen Bestimmungsversuche des Fantastischen. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8031-4130-9
Inhalt: Der Roman wurde weltberühmt, weil er wie unter einem Brennglas die Zeit von 1805 bis 1812 aus russischer Sicht in beeindruckender Geschlossenheit darstellt, in Verbindung eines gesellschaftlichen und familiären Erzählstrangs mit dem der Kriegshandlungen, wobei personale Beziehungsgeschichten und Staatsaktionen miteinander wechseln. Diese Handlungen beziehen sich auf ein philosophisches Zentrum: Das Menschen- und Weltbild des Autors. Einmal, im Großen, die vielfältig sich überschneidenden politisch historischen, vom einzelnen Menschen sogar vom Feldherrn Napoleon schwer durchschaubaren, wie ein Netz aus Zufällen erscheinenden Kausalketten. Zweitens, im persönlichen Bereich, die Suche nach dem Lebenssinn und der Übereinstimmung mit sich selbst. In diesem Zusammenhang stellt der Autor am Beispiel der Protagonisten Andrej und Marja Bolkonski, Natascha und Nikolai Rostow sowie Sonja und v. a. Pierre Besuchow in seiner Suchwanderung verschiedene Persönlichkeitsstrukturen und Lebensmodelle einander gegenüber. Umfang: 380 S. ISBN: 978-3-96944-527-3
Inhalt: Die Herkunft des Alphabets ist ein uraltes Problem der Menschheit, über das spätesten seit dem klassischen Altertum nachgedacht wird. Ganze Bibliotheken sind über das Thema geschrieben worden, ohne dass die Diskussion zu einer allgemein akzeptierten, unangreifbar bewiesenen Lösung gekommen ist. Karl-Theodor Zauzich weist nach 40-jähriger Forschung nach, dass - entgegen der bisher allgemeinen Lehrmeinung - unsere Buchstaben sich in ihrer Form von ägyptischen Hieroglyphen in ihrer kursiven (hieratischen) Schreibung herleiten lassen und dass ihre Namen die ägyptischen Erklärungen dieser Hieroglyphen sind, teils in semitischer Übersetzung. Das Buch geht den Weg ?vom Bild zum Buchstaben? und enthüllt das Geheimnis, aus welchen ägyptischen Hieroglyphen unsere so abstrakt erscheinenden Buchstaben entstanden sind. Wir alle schreiben und lesen Zeichen, die ursprünglich ägyptische Hieroglyphen waren. Umfang: 177 S. Ill. ISBN: 978380534809697
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