Inhalt: Seit Evelin die Beine amputiert wurden, lassen sich ihre Freunde nicht mehr blicken. Jahrelang sitzt sie nun schon in ihrer Wohnung fest und bewegt sich nur noch zwischen Küche, Computer, Fernseher und Bett. Alte Videoaufnahmen zeigen ihr Leben als Mann vor 25 Jahren: die DDR hat aufgehört zu existieren, doch nicht alle schaffen es, Fuß zu fassen im neuen System.
"Auf subtile und intensive Weise beschäftigt sich der Film [...] mit Transgenderidentität und Altern, Krankheit und Verfall. Der berührende Film beweist einen respektvollen Umgang mit der Protagonistin, bedrängt sie nicht und bewahrt so auch letztlich das Geheimnis hinter der Figur. Nicht alle Fragen aus der Vergangenheit werden geklärt. Die Inszenierung baut auf eine subtile Entfaltung der Schichten und stellt viele existenzielle Fragen." Aus der Jury-Begründung zum Prädikat "Besonders wertvoll"
Sound Design: Ansgar Frerich; Montage: Erik Lemke; Kamera: Erik Lemke; Regie: Erik Lemke; Produktion: Erik Lemke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Michael Nyman zählt mittlerweile zu den großen Komponisten unserer Zeit und besticht durch sein Facettenreichtum. Sein Repertoire umfasst Opern, Lieder, Orchesterwerke - und natürlich die Filmmusiken, die ihn berühmt gemacht haben. Darunter die Soundtracks zu Peter Greenaways Filmen, zu Volker Schlöndorffs "Der Unhold" und zu Jane Campions Film "Das Piano" - der ihm einen Oscar für die beste Filmmusik einbrachte.
Nymans Biografie ist von Brüchen und künstlerischer Eigenwilligkeit gekennzeichnet. Der Enkel polnisch-jüdischer Immigranten nach Großbritannien ist ein auf vielen Ebenen gleichzeitig schaffender, extrem vielseitiger Künstler und ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Regisseurin Silvia Beck zeigt Nyman als ruhelos schaffenden Musiker und begleitet ihn auf Stationen seines Lebens - während einer persönlichen Spurensuche in Polen, in seine zweiten Wahlheimat Mexiko und mit seinen Komponistenkollegen Steve Reich und Carsten Nicolai nach Berlin. Sie zeigt eine weniger bekannte Seite des Komponisten: als Videokünstler. Nicht zuletzt verewigt der Film ein Konzert bei den englischen BBC Proms - eines DER prestigeträchtigsten Festivals der Welt. Bei dieser in breiten Bevölkerungskreisen populären, traditionsreichen britischen Musik-Institution präsentierte er 2009 in der Royal Albert Hall mit "The Musicologist Scores" eine Hommage an Georg Friedrich Händel und Henry Purcell als Weltpremiere.
Regie: Silvia Beck; Protagonist: Carsten Nicolai, Volker Schlöndorff, Steve Reich, Alan Haydon, Gabrielle Lester, Michael Nyman; Montage: Bernd Euscher, Silvia Beck; Produktion: Alicija Schatton; Kamera: Michael Boomers Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kurz nach dem Fall der Berliner Mauer zieht es den luxemburgischen Künstler Michel Majerus in die deutsche Hauptstadt. Berlin ist zum Hotspot der bildenden Künste geworden, und es dauert nicht lange, bis der junge Maler auf sich aufmerksam macht. Seine komplexen und oft sehr großformatigen Kunstwerke, welche Zitate aus Popkultur, Comics, Werbung und Kunstgeschichte enthalten, bleiben nicht unbemerkt. Michel Majerus macht sich schnell einen Namen auf internationaler Ebene. Im Jahr 2002 findet seine Karriere jedoch ein jähes Ende: der 35-jährige Maler kommt bei einem tragischen Flugzeugabsturz ums Leben. Wie kann man das Werk eines Künstlers nach dessen frühzeitigem Tod bewahren und weiterleben lassen? Der Dokumentarfilm "Michel Majerus - Next Step" beschäftigt sich mit dieser Frage, indem er das Schaffen eines einzigartigen Malers Revue passieren lässt.
Drehbuch: Paul Kieffer; Sound Design: Bruno Schweisguth, Carlo Thoss, Oliver Göbel; Kamera: Carlo Thiel; Montage: Pia Dumont; Regie: Anne Schiltz; Protagonist: Jean Majerus, Edith Majerus, Bastian Krondorfer; Musik: Jeannot Sanavia; Produktion: Anne Schroeder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine junge Frau bringt auf dem von Plastik-Matten bedeckten Boden einer improvisierten ländlichen Geburtsklinik ein Kind zur Welt. Hebamme Hla spricht der erschöpften Frau Mut zu, massiert ihren Bauch mit geübten Griffen. "Es kommt gleich raus." Hebammen-Schülerin Nyo Nyo hält die Hand der Schwangeren und assistiert ihrer Lehrerin.
Was so selbstverständlich klingt, ist es nicht. Denn MIDWIVES (Hebammen) spielt im Rakhaing-Staat von Myanmar. Hier lebt die verfolgte muslimische Minderheit der Rohingya, der auch Hebammen-Schülerin Nyo Nyo angehört.
Ihre Ausbilderin Hla dagegen ist Buddhistin. Weil Hla auch den Babies von Rohingya auf die Welt hilft, wird sie von ihren buddhistischen Landsleuten unter Druck gesetzt und bedroht. Auch ihre Zusammenarbeit mit der Muslima Nyo Nyo ist für viele Leute der Gegend ein Skandal.
Für schwangere Rohingya ist Hlas einfache Klinik die einzige Hoffnung auf medizinische Versorgung. Die von der Militärjunta des Landes geförderte Verfolgung dieser weitgehend entrechteten Volksgruppe hat zum Ziel, die Rohingya aus Myanmar zu vertreiben.
Trotz ihrer unterschiedlichen ethnischen und religiösen Zugehörigkeiten arbeiten Hla und Nyo Nyo lange Zeit Hand in Hand. Dabei sind sie tagtäglich mit Chaos, Willkür und Gewalt konfrontiert. Trotzdem ringen sie gemeinsam um das Glück, dass sich immer einstellt, wenn ein Kind gesund zur Welt kommt.
Die allgegenwärtige Hetze gegen die Rohyngia geht auch an Hla nicht spurlos vorbei. Dass sie nicht immer mit Nyo Nyos Leistungen zufrieden ist, macht die Sache nicht leichter. Nyo Nyo dagegen bleibt selbstbewusst und voller Träume. Sie will eine gute Hebamme werden und für sich und ihre Kinder ein gutes Leben aufbauen. Im Laufe des Filmes wird deutlich, wie schwer es für sie ist, sich nicht unterkriegen zu lassen.
MIDWIVES wurde über einen Zeitraum von fünf turbulenten Jahren gedreht. Die viele Zeit, die Filmemacherin Snow Hnin Ei Hlaing investierte, macht den Film zu einem in jeder Hinsicht bemerkenswerten und einzigartigen Dokument. Auch die Tatsache, dass sie als Einheimische weniger auffiel, ermöglichte der Regisseurin, den beiden Frauen und ihrem Umfeld besonders nahe zu kommen. Nur so konnte sie das Leben unter den Bedingungen von Diktatur und Verfolgung derartig nuanciert zeigen. Voller Liebe, Empathie und Hoffnung bietet MIDWIVES einen seltenen Einblick in die komplexe Realität Myanmars und seiner Menschen. Gleichzeitig zeigt der Film, welchen unverzichtbaren Beitrag Hebammen weltweit für die Versorgung Schwangerer, junger Mütter und Neugeborener leisten.
PREISE (Auswahl) Sundance: JURY-SPEZIALPREIS für beobachtenden Dokumentarfilm (Cinéma Vérité) VACLAV HAVEL PREIS, One World International Human Rights Documentary Film Festival, Prag GRAND PRIX (Asian Competition) + NEXT AWARD, DMZ International Documentary Film Festival, Südkorea.
"Poignant - berührend" urteilte der britische Economist über den Film. "Mitreißend und einfühlsam," befand das US-Dokumentarfilm-Flaggschiff "Point of View". Dessen Direktorin schrieb: "Mit der Macht filmischer Bilder erzählt MIDWIVES eine zutiefst menschliche Geschichte davon, wie man Gräben überwinden und Verfolgung bekämpfen kann. Die Frauen beweisen Mut, sich gegen Unterdrückung zu stellen."
Zu den prestigeträchtigen Festivals, die den Film zeigten, gehörten HotDocs Toronto, CPH:Dox Kopenhagen, Minneapolis St Paul IFF, Docs Against Gravity, Polen, Human Rights Watch FF, New York, DocAviv, Tel Aviv, Sydney Film Festival, Australien sowie beim Sheffield International Documentary Film Festival (UK).
Musik: Olivier Alary, Johannes Malfatti; Produktion: Bob Moore, Andrea Roggon, Snow Hnin Ei Hlaing, Ulla Lehmann, Mila Aung-Thwin; Drehbuch: Snow Hnin Ei Hlaing; Regie: Snow Hnin Ei Hlaing; Kamera: Soe Kyaw Htin Tun; Sound Design: Andreas Mühlschlegel; Montage: Mila Aung-Thwin, Ryan Mullins, Snow Hnin Ei Hlaing Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1897 bringt der Arktisforscher Robert Peary im Auftrag von Franz Boas, Kurator des American Museums of Natural History, von seiner Expedition indigene Einwohner der Insel Grönland mit. Eine Sensation. Doch nur der kleine Minik überlebt. Der Rest seiner Gruppe stirbt innerhalb nur weniger Monate. Miniks Vater kommt durch Tuberkulose ums Leben; sein Skelett wird in die anthropologische Sammlung des Museums aufgenommen. Minik, adoptiert von Museumsmitarbeitern, bleibt weitere zwölf Jahre in Amerika, bevor er nach Grönland zurückkehrt. Doch dort ist er inzwischen ein Fremder geworden. Robert Peary dagegen wird in Amerika wird für seine Nordpol-Expeditionen gerühmt. Minik lässt seine Vergangenheit nicht los und so kehrt er zurück in die USA.
Der Dokumentarfilm verfolgt das Schicksal Miniks und setzt sich zugleich mit der Problematik der Anthropologie des 19. Jahrhunderts auseinander. Dabei wird deutlich, dass die Aufarbeitung der Vergangenheit der Wissenschaft immer noch ein heikles Thema ist.
Kamera: Edward Marritz, Hans Jakobi, Roland Breitschuh; Produktion: Axel Engstfeld; Musik: Hans Günter Wagener; Drehbuch: Axel Engstfeld; Montage: Josef van Ooyen; Regie: Axel Engstfeld Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Jahr 2006 arbeitet die neuseeländische Anwältin Marianne Elliott als Menschenrechtsbeauftragte für die Vereinten Nationen in Afghanistan. Kurze Zeit nach ihrer Ankunft, als sie die alleinige Verantwortung für das UN-Büro in Herat übernimmt, wird einer der Stammesfürsten ermordet.Elliott berichtet über ihre Erfahrungen in einem der gefährlichsten Krisengebiete der Welt und darüber, was es heißt, unter großer Belastung sein Herz und seinen Verstand zusammenzuhalten. Es ist die ehrliche und bewegende Geschichte einer Frau, die für Frieden und Gerechtigkeit ihr Leben aufs Spiel setzt. Umfang: 380 S. ISBN: 978-3-89901-775-5
Inhalt: Dem Tastsinn seiner Hände sagt man magische Kräfte nach und Patienten aus der ganzen Welt kommen, um sich von ihm behandeln zu lassen, darunter Spitzensportler, Weltmeister und Olympiasieger. Erstmals erzählt der »Doc« von seiner behüteten Kindheit in Ostfriesland, und er berichtet nicht nur von seinem Verein FC Bayern München und von Machtkämpfen, in die er selbst hineingeraten ist, sondern auch von seiner Medizin, seinen Heilmethoden und den Werten, denen er immer treu geblieben ist. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-458-74713-0
Inhalt: Was der Krieg vom Leben übriglässtWir schicken unsere Soldaten in alle Welt. Daniela Matijevic ist eine von ihnen. Als Rettungssanitäterin hat sie Dinge erlebt, die die Grenzen unserer Vorstellungskraft sprengen. Die unfassbare Brutalität, die sie völlig unvorbereitet trifft, hat tiefe Wunden in ihrer Seele hinterlassen, die bis heute nicht verheilt sind. In ihrem Kopf hat der Krieg nie aufgehört, sie ist hochgradig traumatisiert, an ein normales Leben ist nicht zu denken. Ein aufrüttelnder Erfahrungsbericht, der zeigt, dass der Krieg alle zu Opfern macht.Kurz nach ihrer Ausbildung wird Daniela Matijevic völlig unerwartet zu einem Einsatz in den Kosovo geschickt. Sie will helfen und muss erleben, wie Gewalt und Verrohung um sich greifen und auch vor den eigenen Kameraden nicht haltmachen. Seit direkt vor ihren Augen zwei kleine Kinder von einer Mine zerfetzt worden sind, kann Daniela Matijevic über keine Wiese mehr gehen ...Noch nie hat eine Soldatin so offen über ihren Kriegsalltag gesprochen und darüber, was der Krieg mit ihr gemacht hat. Daniela Matijevic ist kein Einzelfall. Viele unserer Soldaten werden in den Krieg geschickt und setzen ihr Leben ein: in Afghanistan, vor der Küste Somalias ... ? aber hinterher hilft ihnen keiner. Matijevic gibt all den Betroffenen eine Stimme, deren Leid kein Ende nimmt, auch wenn sie den Kriegsschauplatz längst verlassen haben. Umfang: 185 S. ISBN: 978-3-641-05024-5
Inhalt: Paris war das Zentrum von Prousts Leben und dieses Zentrum prägt seinen großen Romanzyklus "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". "Mit Proust durch Paris" zeichnet nach, wo Proust lebte und wo es heute, ein Jahrhundert später, möglich ist, Lebensspuren zu finden. Das Buch führt zum Boulevard Malesherbes, wo die Familie Proust über ein Vierteljahrhundert wohnte, zur Rue de Courcelles, wohin sie im Oktober 1900 zog, zum Boulevard Haussmann, wo Proust weite Teile des Romans fertigstellte, zum Parc Monceau, zur Place de la Madeleine, natürlich auf die Champs-Élysées und zu zahlreichen weiteren Orten in und um Paris. Eine Einladung zur ersten oder neuerlichen Lektüre der Originaltexte und zum Nachdenken darüber, was reale und erfundene Orte miteinander zu tun haben. Umfang: 180 S. ISBN: 978-3-15-960713-9
Inhalt: Das berührende Porträt der unterschätzten TochterMonika Mann, Tochter von Thomas Mann, stand immer im Schatten ihrer schillernden Geschwister und galt als fauler, untalentierter Sonderling, traumatisiert von einem schweren Schiffsunglück im Zweiten Weltkrieg. Haltlos irrte sie durch ihr Leben, bis sie in den 50ern den Sehnsuchtsort Capri für sich entdeckte ? dort erfuhr sie in der innigen Beziehung zu Antonio Spadaro, Sohn einer Fischerfamilie, die Geborgenheit, die ihr die Familie zeitlebens verwehrte. Gestützt auf bislang unveröffentlichte Briefe, erzählt Kerstin Holzer erstmals von Monika Manns wohl glücklichsten Jahren, von der Selbstfindung einer Missachteten, ihrer Anerkennung als Feuilletonistin, vom großen Mutter-Tochter-Drama und der heilenden Kraft der Liebe.»Spannend geschrieben, kunstvoll komponiert, psychologisch brillant: Die Odyssee einer Frau durch ein Leben von Heimatlosigkeit, Verlust und skandalösem familiären Ausgestoßensein, die in der Abgeschiedenheit eines mediterranen Inselparadieses doch noch Poesie und Liebe fand. Die Lektüre hat mich elektrisiert bis zur letzten Zeile.« Frido Mann»All die Frauen, die im Schatten der ach so großen Männer stehen: Holen wir sie endlich ans Licht! Kerstin Holzer schenkt Monika Mann eine hochinteressante, ihre Persönlichkeit anerkennende Würdigung.« Mareike Fallwickl Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-423-44667-9
Inhalt: Ein Blick auf das Leben und Werk der wohl größten amerikanischen Dichterin Emily Dickinson (1830-1886). Ihre Gedichte und Prosa nahmen stilistisch bereits Werke des 20. Jahrhunderts vorweg. Zu Lebzeiten konnte sie nicht ahnen, dass sie einmal eine Ikone im internationalen Schriftsteller*innen-Olymp werden würde. Ihre Arbeiten erschienen erst nach ihrem Tode.
Produktion: Sol Papadopoulos, Roy Boulter; Schauspieler: Chris Bernard; Stimme: Duncan Duff, Celyn Jone, Matthew Kelly, Jodhi May, Cynthia Nixon; Montage: Sam Auguste, Graeme Hanks; Regie: Sol Papadopoulos; Kamera: Andrew Schonfelder; Protagonist: Jérôme Charyn Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach seiner Krebsdiagnose im Jahr 2017 setzt sich die verstorbene indigene Leinwandlegende David Gulpilil ein letztes Mal vor die Kamera, um seine Geschichte in seinen eigenen Worten zu erzählen und uns auf die Reise zu nehmen, die sein außergewöhnliches Leben und seine Karriere darstellt.
"So sublimely made, so humane, so elegant in construction (...) This is an unforgettable film" (THE GUARDIAN).
Musik: Tom Heuzenroeder; Produktion: Peter Djigirr, Molly Reynolds, Rolf de Heer, David Gulpilil; Protagonist: David Gulpilil; Kamera: Miles Rowland, Maxx Corkindale; Montage: Tania Nehme; Regie: Molly Reynolds; Drehbuch: Rolf de Heer; Sound Design: James Currie Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach 20 Jahren des Schweigens reist die Filmemacherin zurück zum Haus ihrer Urgroßeltern, wo sie schlimme Ereignisse erlebt hat, die sich für immer in ihr Gedächtnis eingebrannt haben. Das lang ersehnte Familientreffen steht im Widerspruch zu ihren Versuchen, die Vergangenheit zu bewältigen.
In intimen Nahaufnahmen fängt die Kamera eine Idylle ein, die aus einer anderen Zeit zu stammen scheint: reife Kirschen, Schwarz-Weiß-Fotos und ein Sommerhaus voller Erinnerungen an die scheinbar unbeschwerte Kindheit mehrerer Generationen. Alte Tanten sprechen über die Vergangenheit, und auch Onkel Tudor beantwortet die Fragen der Filmemacherin. Nach und nach konfrontiert sie ihn mit ihrem Trauma, für das er verantwortlich ist.
Olga Lucovnicova: "Ich studiere seit 2011 Kino und habe früher Dokumentarfilmporträts über andere Menschen gemacht. Vor einem Jahr beschloss ich, meinen ersten persönlichen Film über meinen größten Schmerz zu drehen - Kindheitserinnerungen, die ich jahrzehntelang geheim gehalten hatte. Entgegen dem Klischee werden Kinder häufiger von nahen Menschen wie Verwandten, Freunden und Erziehern traumatisiert als von Fremden. Die Eltern bringen ihren Kindern bei, diesen Menschen zu vertrauen, die manchmal auch eine doppelte Persönlichkeit haben. Daher ist es wichtig, Kindern beizubringen, wie sie unangemessenes Verhalten von Erwachsenen erkennen, konfrontieren und melden können. Dies ist die zentrale Botschaft meines Films."
Olga Lucovnicova ist eine moldawische Filmemacherin, die in Belgien lebt. Sie studierte sechs Jahre lang Kinematografie an der Akademie für Musik, Theater und schöne Künste der Republik Moldau und zwei Jahre Dokumentarfilmregie bei DocNomads, einem gemeinsamen Erasmus-Mundus-Masterprogramm, das von einem Konsortium dreier bekannter europäischer Universitäten in Portugal, Ungarn und Belgien durchgeführt wird. Als Filmemacherin interessiert sie sich vor allem für Geschichten, die soziale Veränderungen bewirken und eine Plattform für Diskussionen schaffen können. Ihr Filmstil kombiniert Beobachtungskino mit poetischen Elementen, wobei die menschlichen Emotionen und Gefühle im Mittelpunkt stehen.
Produktion: Olga Lucovnicova; Regie: Olga Lucovnicova; Kamera: Olga Lucovnicova; Drehbuch: Olga Lucovnicova; Montage: Olga Lucovnicova Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "My Week with Marilyn" erzählt von einem ganz besonderen Sommer im Leben des Weltstars Marilyn Monroe. Es ist das Jahr 1956, und sie befindet sich gerade in Großbritannien, um an der Seite von Laurence Olivier ihren ersten selbstproduzierten Film "Der Prinz und die Tänzerin" zu drehen. Am Set befindet sich auch der junge Oxford-Abgänger Colin Clark, der über einen Job als Regieassistent ins Showbusiness einsteigen will. Hautnah kann er so miterleben, wie die alkohol- und medikamentenabhängige Marilyn Monroe ihre Konflikte mit dem traditionalistischen Laurence Olivier und mit ihrem frisch vermählten Ehemann Arthur Miller austragen muss. Da ergibt sich für ihn die Chance, allein mit Marilyn Monroe quer durch Großbritannien zu reisen. Während dieser Woche fernab des Sets lernt er den Weltstar von seiner persönlichen und verletzlichen Seite kennen.
Für ihre Rolle als Marilyn Monroe erhielt Michelle Williams einen Golden Globe (Beste Hauptdarstellerin, 2012)
Schauspieler: Michael Kitchen, Michelle Williams, Miranda Raison, Judi Dench, Kenneth Branagh, Emma Watson, Pip Torrens, Geraldine Somerville, Julia Ormond, Eddie Redmayne; Vorlage: Colin Clark; Drehbuch: Adrian Hodges; Kamera: Ben Smithard; Regie: Simon Curtis; Produktion: David Parfitt, Harvey Weinstein; Montage: Conrad Pope Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Liebesgeschichten und Reiseberichte, Reflexionen über Fotografie, Erinnerung und Trauma: In einer dichten poetischen Sprache verwebt Maria Stepanova Fundstücke zu einem Jahrhundert ihrer jüdisch-russisch-europäischen Familiengeschichte. Maria Stepanova erzählt von ihrer weitverzweigten Familie von Ärzten, Architekten, Bibliothekaren, Buchhaltern und Ingenieuren, die in unzivilisierten, gewaltgeprägten Zeiten ein stilles, unspektakuläres Leben führen wollten. Prädestiniert, Opfer von Verfolgung und Repressionen zu werden, ist es all ihren Verwandten gelungen, die Schrecken des 20. Jahrhunderts zu überleben. Wie war das möglich? Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln durchmisst die Autorin einen Gedächtnisraum, in dem die Linien des privaten Lebens haarscharf an den Abbruchkanten der Epochenlandschaft entlangführen. »Bei allen anderen bestand die Familie aus Teilnehmern der Geschichte, bei mir nur aus ihren Untermietern.« Umfang: 350 S. ISBN: 978-3-518-75903-5
Inhalt: Eine Familie gründen und ein normales Leben führen. Ein ferner Traum für Naser aus Palästina und Ali aus Syrien. Sie leben ein provisorisches Leben im türkischen Edirne, nahe der Grenze zu Griechenland.
Naser könnte immerhin notfalls nach Palästina zurück. Besser wäre, wenn er genug Geld verdienen würde, um seine Familie zu unterstützen. Sähe er in Palästina Chancen auf eine gute Zukunft, wäre er nicht gegangen.
Für Ali würde ein Zurück nach Syrien womöglich den Tod bedeuten. Oder Gefängnis. Oder eine Rekrutierung in die syrische Armee. Dort wäre er gezwungen, Zivilisten zu töten, sagt er.
Mangels Alternative arbeiten Ali und Naser in Edirne als Schleuser. Sie lotsen Flüchtlinge an die griechische Grenze und hoffen, dass ihre Kunden durchkommen. Die meisten, mit denen sie es zur Zeit der Dreharbeiten 2011/12 zu tun bekommen, stammen aus Syrien. Die allermeisten sind junge Männer wie sie selbst.
Ali, Naser und ihre Kunden erfahren, dass illegale Übertritte in die EU immer schwieriger werden. Mit Unterstützung der EU-Grenzschutzbehörde Frontex und auch von Deutschland rüstet Griechenland die Grenze auf: mit Barrieren und Patrouillen, die immer besser ausgestattet sind. Zum Beispiel mit Wärmebildkameras.
Naser und Ali schleusen, um Geld zu verdienen. Sonderlich gern machen sie diese illegale Arbeit nicht. Aber ohne Geld keine Wohnung, kein Essen.
"Scheiß-Geld," sagt Naser. "Es geht immer nur ums Geld. Immer nur Probleme. Hier an der Grenze, in Palästina, überall. Wo soll ich hin, um ein anständiges Leben zu führen?"
Nacht Grenze Morgen zeigt Fragmente der Geschichte zweier junger Männer, deren Schicksal sonst schemenhaft bleibt. Trotz ihrer illegalen Arbeit zeigen sie ihr Gesicht. ihre Geschichte steht stellvertretend für viele Namenlose.
Inhalt: Ist Duschen im Dunkeln wirklich sinnvoll, um Strom zu sparen? Wofür entscheidest du dich, wenn im Supermarkt der gespritzte Granny Smith aus der Region neben dem Bioapfel aus Neuseeland liegt? Und welche Shampoo-Experimente aus der Kräuterküche kann man getrost vergessen? Vanessa Farquharsons hat ein Jahr lang jeden Tag eine ökologische Korrektur in ihrem Leben vorgenommen. Ihr Tagebuch zum Projekt "ökologisch korrekt und trotzdem sexy" ist schonungslos - und äußerst unterhaltsam. Umfang: 364 S. ISBN: 978-3-8387-0313-8
Inhalt: In Deutschland wurde Alexej Nawalny erst dadurch bekannt, dass er nur knapp einen Giftanschlag überlebte, für den er den russischen Geheimdienst verantwortlich macht. Nach seiner Behandlung in Deutschland wurde er bei seiner Rückkehr umgehend festgenommen, veröffentlichte aber gleichzeitig ein Video über Putin, das millionenfach geklickt wurde, Hunderttausende gingen auf die Straße. Nawalny präsentiert sich als Retter Russlands, der Putin unerbittlich vom Thron jagen will. Dabei ist er nicht unumstritten. Wer Alexej Nawalny ist, wofür er steht und ob er Putin auch aus der Haft heraus gefährlich werden kann, beleuchten nun erstmals drei internationale Russlandexperten mit Zugang zu Nawalnys engsten Vertrauten.- Umfang: 497 Min.
Das Studio des niederländischen Filmemachers Douwe Dijkstra befindet sich im selben Gebäude wie die Werkstatt des Kunsthandwerkers Abdiwahab Ali, genannt Abdi. Abdi wurde in Somalia geboren. In der Hauptstadt Mogadischu erlebte eine Kindheit voller Krieg und Gewalt. Mit 13 Jahren kam er in die Niederlande. Seine Integration verlief alles andere als geradlinig. Abdi geriet auf die schiefe Bahn und verbrachte mehrere Jahre im Gefängnis.
Heute dient Abdis Werkstatt als Anlaufstelle für andere Geflüchtete, die bei der Integration in das Leben in den Niederlanden Probleme haben.
Gemeinsam mit Douwe Dijkstra erzählt er in NEIGHBOUR ABDI die emotionalen Hintergründe seiner Biografie. Der Film ist eine künstlerisch innovative Erkundungsreise, bei der Regisseur und Protagonist auf Augenhöhe agieren. Er unterscheidet sich radikal von anderen, konventionelleren Porträts. Stets im Dialog mit Abdi mischt Douwe Dijkstra Schauspiel, Trickfilm sowie dokumentarische gedrehte Alltagsszenen aus Abdis Gegenwart. Damit wird auch der Prozess des dokumentarischen Erzählens und der Filmproduktion transparent.
*** Wegen seiner Vielschichtigkeit und innovativen Erzählweise wurde NEIGHBOUR ABDI auf mehr als 90 Filmfestivals weltweit eingeladen und mit über 20 Preisen ausgezeichnet, darunter beim renommierten Schweizer Festival von Locarno (Silberner Pardi - Pardi die Domani) und dem Niederländischen Filmfestival (Goldenes Kalb, Bester Dok-Kurzfilm & Bester Film, Forum der Regisseur*innen). Er war außerdem in der Kategorie Kurzfilm bei den European Film Awards nominiert. Auf dem Ann Arbor Film Festival (USA) gab es den Ken Burns Award in der Reihe Best of the Festival. Beim REGARD - Festival international du court métrage au Saguenay, Canada, erhielt der Film den Preis für den besten Kurz-Dokumentarfilm.
Protagonist: Abdiwahab Ali, Douwe Dijkstra; Produktion: Richard Valk; Musik: Rob Peters; Sound Design: Rob Peters; Montage: Douwe Dijkstra; Kamera: Douwe Dijkstra; Regie: Douwe Dijkstra; Drehbuch: Douwe Dijkstra, Abdiwahab Ali Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Dokumentarfilm beleuchtet die allerletzten Momente einer kleinen regionalen deutschen Kultur, die mehr als 150 Jahre in der Fremde überlebt hat - bis hin zum vorübergehenden Verbot der deutschen Sprache in den USA nach dem Ersten Weltkrieg. Als letzte Generation, die sich an ihren alten deutschen Dialekt und die Rituale und Verhaltensweisen ihrer "badischen" Kultur erinnert, fügen die Menschen in diesem Dokumentarfilm der deutschen Einwanderung in die USA wahrscheinlich ein letztes lebendiges Kapitel hinzu, das eigentlich nur noch in Geschichtsbüchern zu finden ist.
Protagonist: Herbert Naeger, Steve Wulk, Joan Naeger, Alan Koenig, Vi Naeger, Emanuel Naeger, Gary Stolzer, Linda Koenig, Ernest Naeger; Produktion: Johannes Suhm; Montage: Sascha Seidel; Regie: Johannes Suhm; Drehbuch: Johannes Suhm; Kamera: Stefan Salm Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein kleines Mädchen - ein schreckliches Verbrechen - ein zerstörtes Leben Als die achtjährige Jayne das vom Bürgerkrieg zerrissene Nordirland verlässt, findet die Familie Unterkunft bei Verwandten. Zunächst sind alle froh, endlich in Sicherheit zu sein. Doch für Jayne beginnt eine Zeit der Qual: Ihr Onkel missbraucht sie immer wieder. Niemand ahnt, was vor sich geht, wenn Jaynes Eltern arbeiten und ihr Onkel bei ihr ist. Nur ein Mensch steht ihr bei: ihr großer Bruder Stuart. Doch der Junge, der sie immer beschützt und liebevoll umsorgt hat, kämpft gegen seine eigenen Dämonen. Und als er Jahres später erfährt, was Jayne widerfahren ist, wird seine Wut übermächtig - und entlädt sich in einem entsetzlichen Verbrechen ... Die bewegende Geschichte einer gestohlenen Kindheit - erzählt von einer mutigen Frau. Umfang: 263 S. ISBN: 978-3-7325-4499-8
Inhalt: Während des Auftrags, die Amsterdamer Gilde der Büchsenschützen zu porträtieren, stößt der renommierte niederländische Maler Rembrandt auf ein Mordkomplott, das die Personen in seinem Gemälde involviert. Entschlossen, die Verschwörung aufzudecken, malt er seine Anschuldigungen in das Gemälde - sein später weltberühmtes Kunstwerk "Die Nachtwache". Eine Entscheidung, die ihn alles kosten wird...
Schauspieler: Michael Teigen, Eva Birthistle, Kevin McNulty, Jodhi May, Emily Holmes, Natalie Press, Martin Freeman, Toby Jones, Agata Buzek, Jonathan Holmes; Montage: Karen Porter; Kamera: Reinier van Brummelen; Produktion: Kees Kasander; Regie: Peter Greenaway; Musik: Wlodzimierz Pawlik; Drehbuch: Peter Greenaway Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine starke Frau, eine unkonventionelle Künstlerin, ein intensives Leben Die Figuren der Nanas sind fröhlich, rätselhaft, riesig, leuchtendbunt: mit ihnen wurde Niki de Saint Phalle berühmt. Ihr Leben war nicht immer so farbenfroh. Nach einem Zusammenbruch fand die junge Frau aus adligem Haus als Autodidaktin zur Malerei. Ihre Werke waren ihr ein Ausdrucksmittel der Gefühle. Der Strawinsky-Brunnen in Paris und die Tarot-Gärten in der Toskana ? sie sind eindrucksvolle Höhepunkte ihrer Kunst. Umfang: 89 S. ISBN: 978-3-641-07093-9
Inhalt: Die Toskana steht als Synonym für große Urlaubsträume. Die Toskana ist aber auch der Ort, an dem die französisch-amerikanische Künstlerin Niki de Saint Phalle ihren gewaltigen Tarot-Skulpturengarten bauen ließ. Ein Höhepunkt im Schaffen der Frau, deren Nanas genannte üppig-bunte weibliche Skulpturen bis heute in aller Welt berühmt sind.
Der Film erkundet die Wurzeln der Kreativität von Niki de Saint Phalle. In den fünfziger Jahren, in denen Künstlerinnen ein Schattendasein führten, begeistert und schockiert Niki das Publikum auf der ganzen Welt. "Statt Terroristin zu werden, wurde ich Terroristin der Kunst." So kommentiert sie ihre spektakulären Schießhappenings der frühen sechziger und ihre grotesken Experimentalfilme der siebziger Jahre. Eine Auseinandersetzung mit traumatischen Kindheitserlebnissen und einem darin begründeten Männerhass, den sie in ihrer Kunst hinter sich lässt. Niki und dem 1991 verstorbenen Bildhauer Jean Tinguely gelingt eine höchst ungewöhnlichen Künstlerehe und gemeinsame Arbeit.
Regie: Peter Schamoni; Protagonist: Jean Tinguely, Niki de Saint Phalle; Produktion: Peter Schamoni; Kamera: Michael Bartlett; Drehbuch: Peter Schamoni; Montage: Thomas Krattenmacher Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Geschichte des letzten Menschen, der sich nach dem Reaktorunglück von Fukushima der Evakuierung widersetzt hat und in der verseuchten Gefahrenzone geblieben ist.
Der Animationsfilm von Atelier Collectif schildert atmosphärisch dicht den Alltag des letzten in der roten Zone verbliebenen Mannes.
William Henne vom Filmkunst-Verband Atelier Collectif (geb. 1969) ist ein belgischer Autor und Comiczeichner, arbeitet als Verleger und Produzent und koordiniert den Filmkunst-Verband Atelier Collectif. Zusammen mit der Regisseurin Delphine Renard hat er das Animationsfilm-Studio Zorobabel gegründet. Er ist der Regisseur zahlreicher weiterer Animationsfilme, darunter "L'affaire Ginzhu" (2010), "Kin" (2011), "Quand j'étais petit, je croyais que" (2013) und "Die Hülle" (2014).
Zoom - No-go zone
Ein Interview mit dem Filmemacher William Henne vom Filmkunst-Verband Atelier Collectif, der mit "Kurzschluss - Das Magazin" über die animierte Kurzdokumentation "No-go zone" spricht.
Inhalt: In den Roaring Twenties war sie die Königin von New York. Ihre scharfe Zunge und ihr beißender Witz wurden Legende. Sie stritt mit Ernest Hemingway, schlief mit F. Scott Fitzgerald und soff mit Truman Capote. Dorothy Parker schrieb für "Vogue", "Vanity Fair" und den "New Yorker" und gehörte zur legendären Tafelrunde des Hotels Algonquin, wo sich die kulturelle Szene der Stadt traf. Ihre sarkastischen Verse und pointierten Kurzgeschichten erzählen von zerplatzten Träumen und dem Warten auf das Klingeln des Telefons. Sie machte als Drehbuchautorin in Hollywood Karriere und landete wegen ihres Engagements gegen Rassismus und Faschismus auf der Schwarzen Liste von Senator McCarthy. Michaela Karl legt nun die erste deutschsprachige Biografie vor. Sie porträtiert das unkonventionelle Leben der Dorothy Parker, und entdeckt hinter der zynischen Fassade eine sensible Frau auf der Suche nach dem großen Glück. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-7017-4257-8
Inhalt: Liverpool in den Fünfzigern: John Lennon (Aaron Johnson), 15 Jahre alt und von der Schule genervt, fällt zu Hause bei seiner strengen Tante Mimi (Kristin Scott Thomas) die Decke auf den Kopf. Eines Tages trifft John jedoch seine Mutter Julia (Anne-Marie Duff) wieder, die den damals Fünfjährigen überstürzt verlassen hatte. Die lebenslustige, musikbegeisterte Frau führt John in die aufregende neue Welt des Rock 'n' Roll ein und bringt ihm das Banjo-Spielen bei - nicht ahnend, dass sie damit den Grundstein für Lennons späteren Lebensweg legt. John gründet eine Band und lernt über Freunde den talentierten Gitarristen Paul McCartney (Thomas Brodie Sangster) kennen. Doch der Spagat zwischen seinen musikalischen Ambitionen und den zwei starken Frauen in seinem Leben wird für Lennon zur Zerreißprobe ...
Produktion: Douglas Rae, Robert Bernstein; Kamera: Seamus McGarvey; Schauspieler: Thomas Brodie-Sangster, Anne-Marie Duff, Kristin Scott Thomas, Aaron Taylor-Johnson, David Morrissey; Drehbuch: Matt Greenhalgh; Regie: Sam Taylor-Johnson; Musik: Alison Goldfrapp, Will Gregory; Montage: Lisa Gunning Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Erfolgsstory von OASIS beginnt im Jahr 1991: Noel Gallagher tritt der Band seines Bruders Liam bei. Die beiden Brüder teilen sich nun nicht mehr die Kinderzimmer sondern die Bühnen. In weniger als 3 Jahren brachte OASIS ihr erstes Album DEFINITELY MAYBE auf den Markt. Es entwickelte sich zum Megahit und stellte in kürzester Zeit einen neuen Verkaufsrekord in Grossbritannien auf. 1996 kündigte die Band zwei Konzerte im Knebworth Park an und 2.6 Mio. Menschen kämpften um die heiss begehrten Tickets - mit dieser Anzahl Fans hätte man ganze 20 Konzerte durchgeführt. Mit über 50 Millionen weltweit verkauften Tonträgern ist OASIS bis heute der erfolgreichste Vertreter des Britpop und neben ihrer Musik auch bekannt für die Skandale der Brüder Liam und Noel Gallagher.
Protagonist: Peggy Gallagher, Noel Gallagher, Paul Arthurs, Tony McCarroll, Liam Gallagher, Alan McGee, Paul Gallagher; Montage: Paul Monaghan; Regie: Mat Whitecross; Produktion: Simon Halfon; Musik: Rael Jones Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Frage: was empfindet man in der Literatur als obszön? demonstriert und erläutert Marcuse an sechs großen literarischen Skandalen: Schlegels Lucinde, Flauberts Madame Bovary und Baudelaires Blumen des Bösen, Schnitzlers Reigen, Lady Chatterley von D.H. Lawrence und Wendekreis des Krebses von Henry Miller.Ludwig Marcuse zieht in dieser seiner bekanntesten Veröffentlichung als kritischer Freigeist und Entlarver mit viel Temperament gegen Muckertum und Heuchelei ins Feld." Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-257-61293-6
Inhalt: »Schreiben, um zu beschreiben, beschreiben, um weiterarbeiten zu können, um hoffen zu können. Auch um auf Änderungen, Veränderungen hoffen zu können.« Christoph Hein, eine der wichtigsten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur, gibt mit den hier versammelten Essais und Gesprächen aus den Jahren 1978 bis 1986 Einblick in seine Arbeit. Er stellt die Frage nach dem Stellenwert der Kunst in einem geteilten Deutschland, nach Macht und Machtlosigkeit der Literatur. Er erzählt von der Theaterarbeit in der DDR und der Schwierigkeit, die eigenen Stücke aufgeführt zu sehen ? »Wenn wir nur etwas Geduld und Seelenstärke aufbringen, so können wir zu meinem 25., 50. etc. Todestag Inszenierungen der Stücke erleben« ?, setzt sich mit Jakob Michael Reinhold Lenz, mit Anna Seghers, Thomas Mann und Walter Benjamin auseinander und gibt Aufschluß über eigene Werke wie die Novelle Der fremde Freund/Drachenblut oder das Stück Cromwell . Diesem engagierten Plädoyer für eine kritische Kunst liegt die Einsicht zugrunde, daß Kultur der öffentlichkeit bedarf ? und zwar ohne Restriktionen irgendeiner Art. Umfang: 187 S. ISBN: 978-3-518-75289-0
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