Inhalt: Ihre Rolle als Dorothy in "Der Zauberer von Oz" macht sie im Alter von nur 16 Jahren zum Weltstar. Der Titelsong "Over the Rainbow", der 1940 einen Oscar erhielt, wurde zum Song ihres Lebens. Er gilt als Hymne für Menschlichkeit, Toleranz und ein sorgenfreies Leben und hat Popgeschichte geschrieben. Menschen auf der ganzen Welt identifizieren sich mit seiner Botschaft.
Judy ist ein Naturtalent und für die Bühne geboren. In ihrer Karriere bringt sie es auf sagenhafte 32 Filme, 30 TV-Shows, 500 Radioauftritte, sie gibt 1100 Konzerte, veröffentlicht über 100 Singles und ein Dutzend Alben. Ihre Rastlosigkeit und Vielseitigkeit bringen ihr einen Oscar und zwei Nominierungen ein. Sie gewinnt zwei Golden Globes, fünf Grammys und den Tony Award. Ohne sie und ihre atemberaubende Stimme wäre der Torch-Song, das Liebeskummer-Lied, nicht das, was es heute ist. Sie ist die originale Beyoncé, die originale Adele. Ihr Schicksal tragisch wie das von Amy Winehouse.
Die Umstände ihres Todes werfen einen langen Schatten auf ihre Lebensleistung: schon früh diktieren Pillen, Alkohol, Scheidungen, Selbstmordversuche, falsche Freunde und finanzielle Probleme die Schlagzeilen. Ihr Image wird mit Füßen getreten, ihre Kunst nicht gewürdigt. Doch sie steht immer wieder auf, belehrt ihre Kritiker und Feinde eines Besseren. Singt und spielt sich den Frust von der Seele und in die Herzen der Fans.
"TOO young TO DIE: Judy Garland - Im Schatten des Regenbogens" erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau. Die Geschichte des ersten starken weiblichen Popstars. Sie ist nicht nur eine Ikone der Schwulenbewegung sondern inspiriert viele Stars bis heute. Rufus Wainwright widmet seinem Idol einen kompletten Konzertabend und spricht in der Dokumentation über seine Motivation und die Herausforderung, die große Judy zu covern. Bei der Oscar-Zeremonie 2014 zollt Alecia Moore alias Pink Judy Tribut mit einer Performance von "Over the Rainbow". Unter den Gästen auch Joey Luft, Garlands Sohn, der sich in der Dokumentation in einem sehr persönlichen Show-Abend an seine Mutter erinnert. An eine Sängerin und Schauspielerin, deren rasanter Aufstieg sie am Ende umso tiefer fallen ließ.
Inhalt: Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) ist der bedeutendste Chronist der Belle Epoque und der Vergnügungsviertel am Montmartre. Dort, seinen Motiven nah, führt der kleinwüchsige Aristokratensohn sein kurzes, exzessives Künstlerleben. Auf Plakaten und Lithografien schildert er mit wenigen Linien und Farbflächen die lasterhafte Welt der Pariser Cabarets, Bars und Bordelle.
Toulouse-Lautrecs berühmte Druckgrafiken stehen im Fokus des Films. Szenen aus John Hustons biografischem Filmklassiker "Moulin Rouge" (1952), Archivaufnahmen der Originalschauplätze, eine große Lautrec-Ausstellung der Londoner Royal Academy sowie Interviews mit Künstlern, Kritikern und Sammlern erzählen über den oft verkannten Außenseiter und seine brillanten Werke.
Inhalt: Unter Trimming (im Jointslang) versteht man das Abschneiden der Blätter von den Marihuanaknospen mit einer Schere.
Die Trimmigranten sind Menschen, die nach Kalifornien kommen, um einen Job in der Marihuana-Farm zu suchen. Gustavo und David waren drei Jahre hintereinander dort, um auf der Farm im Smaragddreieck zu arbeiten und beschlossen, einen Film über ihre Reise zu drehen.
Der Film berichtet über die Geschichte, die Strukturen und Arbeitsverhältnisse innerhalb des Cannabis-Geschäftes. Die im Film zu Wort kommenden Protagonist*innen schildern ihre Erfahrungen mit ihrer Arbeit auf Marihuana-Plantagen und diskutieren über die Stellung und den Ruf von Marihuana in der Gesellschaft. Begleitet werden sie von einer musikalischen, entspannten Atmosphäre und authentischen, naturalistischen Kameraaufnahmen.
Drehbuch: Francisco Joaquín Paparella, Gustavo Anselmi, David Kohan; Produktion: David Kohan, Gustavo Anselmi, Francisco Joaquín Paparella; Regie: David Kohan, Gustavo Anselmi; Montage: Adriana Martínez; Kamera: Gustavo Anselmi, David Kohan Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: John Scott war an sieben Oscar-prämierten Filmen als Hauptdarsteller, Stunt- und Tierkoordinator beteiligt. Er hat an rund 250 Fernseh- und Filmproduktionen mitgewirkt. Er half beim Aufbau der Filmindustrie in Alberta und hat durch seine harte Arbeit und seine Verbindungen zu Hollywood Arbeit im Wert von über einer Milliarde Dollar in die Provinz gebracht. Sein Betrieb kümmert sich um alle Aspekte des Filmgeschäfts. John Scott startete Stunts in Kanada und half Alberta, die erste Provinz zu werden, die einen Filmkommissar in Kanada hatte.
Protagonist: Chad Cosgrave, John Scott, Jesse Thomson, Jason Glass; Kamera: Aaron Bernakevitch; Montage: Ron Joe; Regie: Victoria McFadyen; Musik: Alec Harrison; Drehbuch: Victoria McFadyen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein deutsches Frauenleben 1915-1975. In Jutta Brückners Fotofilm erzählt die Mutter der Regisseurin von den Erfahrungen ihres 60-jährigen Lebens: vom frühen Unfalltod des Vaters, von den Einschränkungen der fünfköpfigen Familie im kleinbürgerlichen Milieu, ihrer Lehre als Schneiderin, der Hochzeit mit einem sozialdemokratisch engagierten Buchhalter, den Entbehrungen im Krieg sowie von ihrer späten Erkenntnis, aus Ängstlichkeit etwas versäumt zu haben.
Eine ausgeklügelte Foto- und Klangcollage begleitet die Erzählung, die mit Spruchweisheiten, Schlagern, Märschen und Kriegslärm verflochten wird. Gleichzeitig verhelfen Hunderte von Fotografien - vor allem aus dem Mappenwerk "Menschen des 20. Jahrhunderts" von August Sander (1876-1964) sowie neuere Aufnahmen u. a. von Abisag Tüllmann - dem individuellen Lebenslauf zu allgemeiner Gültigkeit. Abbildungen von Arbeitern und Angestellten, Ausflügen und Aufmärschen bereichern das Gesagte um überindividuelle Bezüge, ging es Jutta Brückner doch darum, "die kollektiven Ängste, Sehnsüchte, Hoffnungen und Bedrückungen einer ganzen Schicht zu zeigen". (Katalog der 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin)
Inhalt: Der Film erzählt zum ersten Mal aus inner-türkischer Perspektive von den Umbrüchen in der Türkei und was es bedeutet, dort Teil der Opposition zu sein. Der türkische Filmemacher begleitet ein Jahr lang vier Protagonisten in einer Türkei im Ausnahmezustand.
Der Filmemacher beginnt die Erzählung in 2013, als die Gezi Park Proteste, Höhepunkt der demokratischen Bewegung, Millionen Menschen aus unterschiedlichen politischen Lagern eint. Dort lernt er die Protagonisten des Films kennen, die sich fortwährend für die Demokratie in ihrem Land einsetzen und dabei ihre eigene Freiheit riskieren. 2016 sind sie Teil der Gründung der "Einheit der Demokratie", einem unabhängig agierenden Parlament mit über 100 Mitgliedern, das nach der Entlassung dutzender oppositioneller Parlamentsmitglieder in Folge des Putschversuchs ins Leben gerufen wird.
Im April 2017 stimmen 51 Prozent des türkischen Volks nach offiziellen Angaben für Erdogans Präsidialsystem. Die Protagonisten gehören zu dem Teil, der Nein sagt. Das Land scheint gespalten. Und trotzdem walten weiterhin Kräfte, die versuchen, die zerrüttete Gesellschaft auf Grundlage gemeinsamer demokratischer Werte wieder zu vereinen und eine Alternative zu Erdogans Politik zu formulieren. Die Protagonisten bewegen sich dabei auf einem schmalen Grat zwischen dem persönlichen Einsatz für Demokratie und dem wachsenden Druck von außen. Dieses Spannungsfeld wird im Film in einer Parallelmontage erzählt, die den offziellen Standpunkt der Regierung den Statements und Erfahrungen der Protagonisten gegenüberstellt und dabei ein Gesamtbild der Ereignisse des letzten Jahres beklemmend zuspitzt.
In einer Mischung aus Archiven - von den Gezi Protesten 2013 über den Putschversuch 2016 bis hin zu Erdogans Ansprache nach dem Wahlsieg 2017 - und den persönlichen Geschichten der Protagonisten, ist "Türkei - Ringen um Demokratie" ein Zeitzeugnis über die Türkei, deren Zukunft ungewiss ist.
Produktion: Christian Beetz; Drehbuch: Imre Azem; Regie: Imre Azem Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Über das Wetter reden, also über irgendetwas. Verstanden werden, und sei es von einem, der gar nicht meine Sprache spricht. Peter Bichsels Kolumnen kommen mit jedem ins Gespräch, denn seine hohe Kunst des Erzählens beschäftigt sich mit allem Möglichen: Jahreszeit und Wetter, Sport- und politischen Ereignissen ? immer aber mit Menschen, mit Geschichten von Fremden und Freunden. Der Erzähler meint und meldet Zweifel an, auch an der eigenen Meinung. Er zielt auf eine Aussage, indem er abkommt vom Weg, hinübergleitet zu einem anderen Gegenstand, abbricht, um in einer Schlussvolte doch wieder anzuknüpfen. Dauernd sind sie in Bewegung, seine Kolumnen, das hält uns wach ? wir reagieren angeregt, wir fühlen uns gut unterhalten. Umfang: 150 S. ISBN: 978-3-518-74009-5
Inhalt: Eure Freiheit ist unser Auftrag Eine Rede und ein Brief an (fast alle) Ausländer ? wider das Gerede vom Fremdenhass der Deutschen Umfang: 58 S. ISBN: 978-3-518-75062-9
Inhalt: Das biographische Filmportrait erzählt das spannende Leben des Kommunisten Walter Ruge. Der 1915 in Berlin Geborene musste aus politischen Gründen 1933 Deutschland verlassen und wurde nach acht Jahren des Exillebens grundlos zu 10 Jahren Arbeitslager verurteilt. Sein Weg führte ihn durch verschiedene sibirische Lager. 25 Jahren später, 1958, verließ er die Sowjetunion und ging wieder nach Deutschland (DDR) zurück.
Ausgangspunkt für den Film ist der Lebensbericht Ruges vor Schülern der Potsdamer Steubengesamtschule. Gemeinsam mit dem 91 jährigen begibt sich das Filmteam um den Regisseur Stefan Mehlhorn auf Spurensuche nach seiner Vergangenheit an den nördlichen Polarkreis Sibiriens.
Regie: Stefan Mehlhorn; Drehbuch: Stefan Mehlhorn; Montage: André Nier; Produktion: Linda Krämer, Max Milhahn; Musik: Cornelius Renz; Kamera: Lars Drawert; Protagonist: Walter Ruge Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gerechtfertigt zu sein, sagt Martin Walser, war einmal das Wichtigste. Staaten legitimieren sich durch Gesetze, Regierungen durch Wahlen. Aber der Einzelne?Zum Beispiel Josef K. im Proceß von Franz Kafka. Für Martin Walser ist das Buch der «Roman einer Gewissenserforschung, einer Suche nach Rechtfertigung», so wie Josef K. für ihn der letzte Romanheld ist, der das Fehlen von Rechtfertigung als Drama erlebt und daran zugrunde geht.Demgegenüber leben wir seit langem ohne das Bedürfnis nach Rechtfertigung, ja ohne auch nur die Frage danach. Rechtfertigung wird ersetzt durch Rechthaben. Dass uns recht zu haben genügt, nennt Martin Walser eine Verarmung. Um deutlich zu machen, was uns abhandengekommen ist, geht er zurück in die Vergangenheit: von Kafka zu Augustinus; zu Luther, Calvin und Max Weber; zu Nietzsche und Karl Barth, in deren Gegenüberstellung das Buch seinen Höhepunkt hat. «Einschlafen», sagt er, «könnte ich ohne sie. Aber um aufzuwachen aus dieser und jener Verschlafenheit, brauche ich beide.»Über Rechtfertigung ist Gewissenserkundung und Suche, Annäherung an Vorbilder und Vordenker, um über «verführerische Sprachbewegungen» zu den entscheidenden Fragen des Lebens, Glaubens und Schreibens vorzudringen. Oder zumindest zu einer Ahnung von dem, was fehlt. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-644-01721-4
Inhalt: »Wir staunen, was wir offenbar schon lange gedacht haben und was wir uns jetzt laut zurufen: Demokratie jetzt oder nie!« Als Christa Wolf am 4. November 1989 diese Worte den versammelten Menschen am Alexanderplatz zuruft, steht die weltberühmte Schriftstellerin im Zentrum politischer Umbrüche. Sogar das Staatspräsidentenamt wird ihr angeboten. Wie hat die engagierte Autorin die DDR, den Mauerfall und die Wiedervereinigung erlebt? Im Jahr 2008 führte Thomas Grimm ein Interview mit Christa Wolf und ihrem Mann Gerhard Wolf. Christa Wolf erinnert sich in dem Gespräch an den Alltag in der DDR, die Überwachung durch die Stasi und die friedliche Revolution von 1989, zu deren wichtigsten Stimmen sie gehörte. Sie spricht über ihre vergebliche Hoffnung auf einen wirklich demokratischen Sozialismus in der DDR, über die Wiedervereinigung und ihre Eindrücke des sich verändernden Kunst- und Kulturbetriebs. Ihre gesellschaftlichen Diagnosen sind ihrer Zeit weit voraus, ob es den Wegzug junger Leute aus Ostdeutschland, die Ausbreitung rechter Gesinnungen oder die drohenden Folgen des Klimawandels betrifft. Christa Wolf zeigt sich als scharfsinnige Analytikerin der Wendezeit und couragierte Zeitgenossin und gibt ganz persönliche Einblicke in ihr Leben. Umfang: 142 S. ISBN: 978-3-518-76452-7
Inhalt: Als Kind war Arthur von der idyllischen Liebesgeschichte seiner Großeltern fasziniert: eine schöne Kongolesin war mit einem belgischen Kolonisten verheiratet. Doch kurz nach dem Tod seiner Großmutter stößt der junge Regisseur auf Familienarchive, die seine Kindheitserinnerungen erschüttern.
In diesem sehr persönlichen Film verwendet der Regisseur von seiner Familie gefilmtes Material und filmt selbst Fotografien oder Familienarchive. Langsam erzählt er seine Erinnerungen an seine Großmutter Léontine und seine Nachforschungen, um mehr über ihr Leben zu erfahren. Auf diese Weise werden mehrere Generationen vor dem Hintergrund der belgischen Kolonialisierung im Kongo auf der Leinwand zum Leben erweckt.
Montage: Ariane Mellet; Produktion: Graphoui Atelier, Rosa Spaliviero, Ellen Meiresonne; Regie: Arthur Gillet; Drehbuch: Arthur Gillet; Sound Design: Cyril Mossé; Kamera: Benjamin Morel; Musik: Christelle Lassort Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Fiorella Primavera war 19 Jahre alt, als sie ihren Mann Bruno heiratete. In rascher Folge bekam sie drei Kinder. Ein Haus wurde gebaut, die Familie drückten Schulden. Und von Anbeginn der Ehe schlug Bruno seine Frau. Eltern und Schwiegereltern sahen schweigend zu und rieten der jungen Frau, ihren Mann nicht durch Widerrede zu provozieren.
Rund 40 Jahre nach der Hochzeit beschließt Fiorella: Genug ist genug. Die Kinder sind längst aus dem Haus; ihre Tochter Valentina - die Regisseurin des Films - lebt kinderlos in Berlin. Fiorella flüchtet sich zu ihr. Nach einer kurzen Atempause reicht sie in Italien die Scheidung ein und macht sich auf den Weg, sich selbst und ihre Freiheit zu finden.
Ihre Tochter Valentina begleitet sie mit ihrer Kamera auf dieser komplexen Reise, um "einen Moment der Tapferkeit einzufangen, als Zeichen meiner Bewunderung und Dankbarkeit." So formuliert es die Regisseurin im Off-Kommentar. Aus der Perspektive der Tochter dokumentiert sie mit schonungslos ehrlichem Blick den Versuch ihrer Mutter, sich von Bruno und dem gemeinsamen Leben zu lösen. Was nicht von allen verstanden wird.
So konfrontiert diese Entdeckungsreise nicht nur Fiorella und ihre Tochter mit ihren eigenen Wünschen, Hoffnungen und Grenzen, sondern auch mit den patriarchalen Strukturen ihrer Familie und ihrer Umwelt.
Inhalt: Zum 100. Todestag von Wilhelm Busch am 9. Januar 2008Zum 100. Todestag von Wilhelm Busch am 9. Januar 2008Ein kleines Geschenkbuch mit Lebensweisheiten des berühmten Zeichners und Dichters, der wie kein anderer seine kritschen Botschaften humoristisch verpacken konnte. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-423-40360-3
Inhalt: Im Februar 2012 reisten die vielfach ausgezeichnete Kriegskorrespondentin Marie Colvin und der britische Fotograf Paul Conroy in das vom Krieg verwüstete Syrien. Sie wollten der Welt zeigen, unter welchem Leid die Zivilisten im belagerten Homs leben, im Dauerbeschuss durch die syrische Armee. Doch nur Paul Conroy kehrte lebend zurück. Marie Colvin wird am 22. Februar 2012 bei einem mutmaßlich gezielten Artillerieangriff auf das improvisierte Medienzentrum von Homs durch eine Granate getötet. Bei dem Angriff starb auch der Fotograf Rémi Ochlik. Paul Conroy entkam dem Tod um Haaresbreite und schwer verletzt.
Mit diesem Dokumentarfilm erzählt Conroy Marie Colvins Geschichte. Zeugnis ablegen, war das Credo der Reporterin. Folgerichtig handelt der Film auch von den Menschen in Bab al-Amr, dem am schlimmsten umkämpften Stadtteil von Homs. Ihr Leid wollte Colvin der Welt vor Augen halten: Frauen und Kinder, die bei Reis und wenig Wasser in einem völlig überfüllten Keller auf ein Ende des Beschusses hoffen. Der Film erzählt auch vom Feldarzt Dr. Mohammed Mohammed. Er versucht, Verwundeten zum Überleben zu verhelfen, am Ende auch Paul Conroy und einem Team französischer Journalisten.
Allein während der Zeit, in der Marie Colvin und Paul Conroy aus Homs berichteten, starben zahllose Unschuldige, vom Säugling bis zur Greisin, im unausgesetzten Bombenhagel des Assad-Regimes. Assad greift die die eigene Bevölkerung an, weil sie es gewagt hatte, sich gegen ihn zu erheben.
Als Zeuge daran erinnern, dass das syrische Regime Zivilisten jagte, ist zur Lebensmission des schwer verletzten und schwer traumatisierten Paul Conroy geworden, Homs war ein Zentrum des syrischen Ablegers des Arabischen Frühlings - und Assad nahm blutige Rache an der Stadt und ihren Menschen.
Die Perspektive der Teilnehmer des Arabischen Frühlings vertritt im Film Wa'el, der Colvin und Conroy als Übersetzer und Producer vor Ort zur Seite stand.
*** Der Film endet mit dem Tod von Marie Colvin und Rémy Ochlik. Nicht mehr erzählt wird, dass russische Kampfjets und Bomber entscheidend dafür sorgten, dass sich Lanzeit-Diktator Assad an der Macht halten konnte. Über den Zusammenhang von Syrien- und Ukrainekrieg äußerte der führende Osteuropa-Historiker Karl Schlögel am 27.2.2022, kurz nach dem Eindringen russischer Truppen in die Ukraine:
"Vor Kurzem las ich in einem Kommentar: Wenn ihr wissen wollt, was passieren wird, dann schaut nach Syrien. Geht nach Aleppo und seht, was die russische Luftwaffe dort gemacht hat. Dann wisst ihr, was mit der Ukraine geschehen wird. Ich kenne Kiew gut. Oben über dem Dnjepr stehen die historischen Bauten, das Höhlenkloster - ich konnte es mir nicht vorstellen. Die letzten Truppen, die Kiew, diese Bauten, das Höhlenkloster angegriffen haben, war die deutsche Wehrmacht."
Drehbuch: Chris Martin; Protagonist: Paul Conroy, Marie Colvin; Produktion: Michael Kronish, Tom Brisley, Danny Gabai; Regie: Chris Martin; Kamera: Steve Organ; Montage: Dudley Sargeant Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: «Mein Buch soll Mut machen, sein Leben zu leben, wie man es gerne möchte. Mit allen Konsequenzen.»Alle kennen Olivia Jones ? aber kennen Sie «Oliver Jones»? Den Mann, der als Teenager alles auf eine Karte setzte, um endlich das zu werden, was andere damals verachteten: ein Mann in Frauenkleidern?In diesem Buch lässt Oli(via) erstmals 50 Jahre des schrillsten deutschen Doppellebens «ungeschminkt» Revue passieren. All das, was bisher noch nie so offen erzählt wurde: Geschichten von Enttäuschungen, familiären Tragödien, von Armut, Liebe, Humor, Skandalen und Durchhaltevermögen. Und vor allem: vom Mut und der Freude am bunten Leben in all seinen Facetten.Blicken Sie mit Olivia hinter die verrückten Kulissen von Deutschlands buntestem Familienunternehmen, der einzigartigen «Olivia-Jones-Familie», und tauchen Sie ein in Olivias außergewöhnliche Welt: extrovertiert, glitzernd, aber auch liebevoll und wertschätzend ? denn in Olivias Umfeld darf jeder so sein, wie er ist.Mit Beiträgen von Hella von Sinnen, Dolly Buster, Guido Maria Kretschmer, Wolfgang Kubicki und vielen mehr Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-644-00758-1
Inhalt: In Heidenheim an der Brenz geboren, die erste Freundin geheiratet, als Fußballer in alle Abgründe geblickt, dann als Spieler und Trainer wieder zurück in die Heimat und mittlerweile der dienstälteste Übungsleiter im deutschen Profifußball. Länger als jeder andere ist Frank Schmidt Profi-Fußballtrainer. Sein Vertrag läuft bis 2027. Seine Spielphilosophie: »Geht raus, lasst dem Gegner keine Luft und gebt nie auf. Keine Sekunde.« Klingt altmodisch in Zeiten von digitalen Datenanalysen, medizinischer Belastungssteuerung und fixen Taktikschablonen. Basiert aber auf Erkenntnissen moderner Resilienzforschung, Sportpsychologie und Managementmethodik, die Frank Schmidt in diesem Buch ebenso ausführlich erläutert.Mannschaft, Verein und Region leben das Prinzip: Gemeinschaft schlägt Egoismus. Wichtig ist das unbedingte Miteinander ? vom Kioskbetreiber Sever auf der Gegentribüne bis hin zu den vielen Sponsoren aus der Region und Zigtausenden von Fans. Im Heidenheimer Kosmos zählen Nahbarkeit, Authentizität und Fleiß. In seinem »Life-Ticker« nimmt er die Leser/innen mit in eine Fußballwelt, die jeder echte Fan mittlerweile vermisst. Wo Bratwurstgeruch über den Rängen hängt, jeder Gegner unbändig angelaufen wird, gelungene Grätschen frenetisch bejubelt werden und das in Flutlicht gleißende Stadion einer Trutzburg gleicht.Der Gegenentwurf zur großen Fußball-Glitzerwelt! Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-86774-768-4
Inhalt: Unser Auschwitz ? so hat Martin Walser im Jahr 1965 einen Aufsatz überschrieben, in dem er festhält, was er als Beobachter beim Auschwitz-Prozess erlebt hat. Seitdem hat er sich mit der deutschen Schuld immer wieder auseinandergesetzt. Dabei gab es ? etwa als Reaktion auf seine sogenannte Paulskirchenrede ? Kontroversen, in denen seine Haltung zur deutschen Vergangenheit mitunter heftig in Frage gestellt wurde. Dieses Buch zeigt, wie vielfältig und kontinuierlich sich Martin Walser seit seinen schriftstellerischen Anfängen mit der deutschen Schuld beschäftigt hat ? als Erzähler, Stückeschreiber, Essayist und Redner, in Artikeln und Interviews. Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-644-55341-5
Inhalt: Als Philipp Mickenbecker im Sommer 2021 seiner Krebserkrankung erlag, war er erst 23 Jahre alt. Aber vieles von ihm bleibt in Erinnerung: Wo Philipp auftauchte, begeisterte er jeden mit seiner unbändigen Lebensfreude, seinem strahlenden Lächeln und seiner unverblümten Art, über den Glauben an Gott zu sprechen, der ihm Kraft, Hoffnung und tiefen inneren Frieden angesichts des Todes gab. Seine Geschichte ließ wohl niemanden unberührt.In diesem Buch erzählen enge und langjährige Freunde und Wegbegleiter, aber auch Menschen, die Philipp nur aus den Medien kannten, von den nachhaltigen Spuren, die er in ihrem Leben hinterlassen hat.Mit Beiträgen von Samuel Koch, Johannes Hartl, Lisa & Lena, Christopher & Michal Schacht, Tobias Teichen, Henok Worku, Millane Friesen, Aaron Troschke, Antonio Weil, Younes Zarou und Jasmin (Liebe zur Bibel). Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-86334-858-8
Inhalt: Donald Trump ist das zweite Jahr im Amt, von den erfahrenen Beratern haben die meisten das Weiße Haus längst wieder verlassen und der Präsident ist, von innen und außen, unter Beschuss: Hier setzt das neue Buch des Bestseller-Autors Michael Wolff ein. In "Feuer und Zorn" hatte der Journalist die ersten turbulenten Monate von Donald Trumps Präsidentschaft dokumentiert. Nun beschreibt er einen amerikanischen Präsidenten, der sich verfolgt fühlt und sich dabei immer wieder selbst an den Rand der Selbstzerstörung bringt. Während Trump nur noch seinen Instinkten folgt und der Druck durch die Untersuchung des Sonderermittlers Robert Mueller steigt, kämpft im Weißen Haus jeder gegen jeden - und alle fragen sich: Wann fliegt uns das hier um die Ohren?Wolffs Buch ist packende Zeitgeschichte und großes politisches Drama. Er beschreibt Trumps Besuch bei der Queen und dessen Kampf für eine Mauer zu Mexiko, die Reaktion der Regierung auf den Mord von Jamal Khashoggi und die Kontroverse um den Richter Brett Kavanaugh. Und er analysiert die Folgen, die die Veröffentlichung des Mueller-Reports für diese Präsidentschaft hat.Unter Beschuss ist dabei vor allem das genaue Porträt eines extremen Charakters - jenes volatilen und ungewöhnlichen Mannes, der noch immer Präsident der Vereinigten Staaten ist. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-644-00302-6
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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