Inhalt: In Boris Beckers 50. Lebensjahr blickt der Film auf das bisherige Leben eines der prominentesten deutschen Sportlers aller Zeiten zurück. 1985 entschied der damals 17-jährige Becker als bis dato jüngster Spieler aller Zeiten und erster Deutscher das Turniers von Wimbledon für sich. Im Laufe seiner Athlethen-Karriere gewann er insgesamt 64 Turniere, davon sechs Grand-Slam und drei Wimbledon-Turniere, sowie ein olympisches Herren-Doppel.
Der Film zeichnet den Aufstieg des "Jungen aus Leimen" zum Tennis-Superstar nach, gestützt auf zahlreiche unveröffentlichte private Foto- und Videoaufnahmen, vor allem aber auf Interviews mit seiner Familie und engen Freunden. Auskunft geben u.a. Beckers ältere Schwester, sein Trainer Günther Bosch, Manager Ion Tiriac, Becker selbst, seine erste Ehefrau Barbara Becker sowie Lilly Becker, Mutter seines jüngsten Sohnes Amadeus sowie zwei Jugendfreunde.
Der Film erzählt auch die Geschichte von Beckers Abschied vom Sport und wie es mit ihm nach dem Ende seiner Sportkarriere weiterging. Er arbeitete als Trainer, Kommentator und Geschäftsmann. Letzteres mit deutlich wenig glücklicher Hand als auf dem Tennisplatz. Im Sommer 2017, während der Dreharbeiten zum Film, berichten Zeitungen, Boris Becker sei bankrott. Boris Becker - eine Geschichte von Aufstieg und Fall? Wie lebt es sich dauerhaft im Rampenlicht?
Die Regisseure Hanns-Bruno Kammertöns und Michael Wech haben Boris Becker ein Jahr lang begleitet. Sie besuchten ihn in seiner Wahlheimat London und auf Reisen, z.B. nach Monte Carlo. Dorthin war Becker mit 16 Jahren von Leimen aus gezogen, um sich unter die Fittiche seines Managers Ion Tiriac zu begeben.
Im Jahr der Dreharbeiten lebt Becker mit Ehefrau Lilly und dem gemeinsamen Sohn Amadeus in einem Londoner Stadthaus unweit des Wimbledoner Centre Court. Drei weitere Söhne und eine Tochter aus früheren Beziehungen, die nicht mit im Haushalt leben, gehören ebenfalls zur Patchwork-Familie. Zu Beginn des Films arbeitet Becker noch als Trainer von Novak okovis, der gegenwärtigen Nummer 1 der Weltrangliste. Doch diese Arbeitsbeziehung geht bald in die Brüche. Und während der Dreharbeiten wird bekannt, dass Boris Becker in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist.
Protagonist: Günther Bosch, Boris Becker; Regie: Michael Wech, Hanns-Bruno Kammertöns; Kamera: Sven Kiesche, Ilhan Coskun; Drehbuch: Hanns-Bruno Kammertöns; Produktion: Benjamin Seikel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit BORN IN EVIN erzählt Regisseurin Maryam Zaree von ihrer Suche nach den gewaltvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt: Dem Teheraner Evin-Gefängnis.
1979 wurde im Iran der Schah und mit ihm die iranische Monarchie gestürzt. Maryams Eltern beteiligten sich an dieser Revolution. Sie hofften auf eine demokratische Entwicklung. Statt dessen riss der religiöse Führer Ayatollah Khomeini die Macht an sich und ließ zehntausende politische Gegner verhaften und ermorden.
Unter den Gefangenen waren auch die Eltern der Filmemacherin. Sie verbrachten Jahre ihres Lebens in Todesangst im Gefängnis. Immerhin überlebten sie - und konnten schließlich getrennt voneinander nach Deutschland fliehen. Maryams Mutter Nargess war 20 Jahre alt, als sie 1985 gemeinsam mit der damals zweijährigen Maryam Frankfurt am Main erreichte. Im September 2021 wurde Nargess Eskandari-Grünberg zur Bürgermeisterin und Integrationsdezernentin ihrer Wahlheimatstadt gewählt. Nach der Abwahl des Amtsinhabers Peter Feldmann ist sie seit dem 12.11.2022 bis zur Neuwahl kommissarisch Oberbürgermeisterin der Stadt.
Maryam Zarees Eltern sprachen nie über die Zeit von Verfolgung und Gefängnis. Nach jahrzehntelangem Schweigen fragt die Tochter nach den Umständen ihrer Geburt und ihrer ersten Lebenszeit. Sie trifft andere Überlebende und sucht nach weiteren Kindern, die in Evin geboren wurden. Sie will wissen: Welche Folgen haben Verfolgung und Gewalt? Was passiert mit einer Gesellschaft, in der die Verantwortlichen für brutale Taten bis heute an der Macht sind? Was bedeutet es, wenn die Opfer des Regimes selbst im Exil nicht wagen, ihre Geschichte zu erzählen? Welche Auswirkungen wird es haben, wenn sie als Tochter versucht, das kollektive Schweigen zu brechen?
Das Private ist politisch und das Politische privat - mit dieser Überzeugung arbeitet sich Maryam Zaree durch das Dickicht des Verdrängten.
Der Film wurde 2019 auf der 69. Berlinale uraufgeführt und erhielt dort den Kompass-Perspektive-Preis als Bester Film. Auf diese erste Auszeichnung folgten weitere sowie Kino-Vorführungen in über 40 Ländern.
Produktion: Ira Tondowski, Alex Tondowski; Kamera: Siri Klug; Drehbuch: Maryam Zaree; Montage: Dieter Pichler; Protagonist: Maryam Zaree, Shadi Amin, Nargess Eskandari-Grünberg, Sima Boulanger, Kasra Zareh; Sound Design: Rudolf Gottsberger; Regie: Maryam Zaree Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der zwölfjährige Niklas liebt sein Dorf Borschemich am Niederrhein - und seinen Opa, auf dessen nahe gelegenem Bauernhof er einen großen Teil seiner Freizeit verbringt. Seitdem er denken kann, hilft Niklas seinem Opa bei der Arbeit auf den Feldern und mit den Tieren. Besonders interessieren ihn die Maschinen und der Trecker, auf dem er alleine herumfahren darf.
Doch die Idylle ist in Gefahr: In einem Jahr soll ganz Borschemich dem Erdboden gleich gemacht werden, weil unter dem Dorf Braunkohle liegt. Zusammen mit der Kirche, der alten Wasserburg und der Linde, die viele hundert Jahre alt ist, werden dann auch Niklas' Wohnhaus und der Bauernhof abgebaggert und in ein riesiges gähnendes Loch verwandelt.
Wir begleiten Niklas während seiner letzten Besuche auf dem Bauernhof und während des Umzugs in das neue Haus der Familie in einem Neubaugebiet namens "Borschemich neu". Der Film entstand im Rahmen des dok you-Wettbewerbs.
Kamera: Paul Pieck; Montage: Felix Bach; Regie: Christine Uschy Wernke; Drehbuch: Christine Uschy Wernke; Musik: Christina Zenk; Produktion: Meike Martens, Janna Velber Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Fernando Botero musste sich seine Anerkennung hart erkämpfen; doch heute sind Menschen überall auf der Welt begeistert von seinen Bildern und Skulpturen. Peter Schamoni drehte anlässlich des 75. Geburtstags des Künstlers einen Dokumentarfilm zu seinem bewegenden Leben. Fernando Botero erkennt man sofort an seinen farbenfrohen und üppigen Werken. Peter Schamoni überzeugt uns in seinem Film, dass Fernando Botero hinter dem Klischee des Naiven ein Künstler ist, der sich auch ernsten und tiefgründigen Themen widmet. Peter Schamoni begleitete Botero nicht nur in die Toskana, wo er seine Skulpturen fertigt und in sein Pariser Maler-Atelier. Der Film nimmt uns auch mit auf eine Reise nach Kolumbien. Schamoni lässt den Zuschauer Teil haben an der Welt, in der der Künstler lebt und arbeitet, an den Höhen und Tiefen in seinem Leben. Die Bilder, die die Verbrechen der Amerikaner in Abu Ghraib zeigen, sind einzigartig. Peter Schamoni, der Botero seit vierzig Jahren kennt, hat den Künstler für das Kino neu sichtbar gemacht.
Kamera: Konrad Hirsch, Ernst Hirsch; Produktion: Peter Schamoni, Rob Houwer; Drehbuch: Peter Schamoni; Montage: Sabine Rottmann, Carsten Dillhöfer; Regie: Peter Schamoni; Stimme: Mario Adorf; Musik: Baden Powell Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Dieser Konzern dominiert den globalen Handel mit abgepacktem Trinkwasser. Der Schweizer Journalist Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts zu werfen. Nestlé blockt ab. Es sei der falsche Film zur falschen Zeit, heisst es in der Konzernzentrale. Doch der Journalist lässt sich nicht abwimmeln. Er bricht auf zu einer Entdeckungsreise, recherchiert in den USA, in Nigeria und in Pakistan. Die Expedition in die Welt des Flaschenwassers verdichtet sich zu einem Bild über die Denkweisen und Strategien des mächtigsten Lebensmittelkonzerns der Welt. Während die Weltbevölkerung rasant wächst, wird sauberes Wasser immer mehr zur Mangelware. Bottled Life dokumentiert das boomende Geschäft mit dem Trinkwasser in der Flasche und fokussiert dabei ganz auf den Leader der Branche: auf den Schweizer Nestlé-Konzern. Nestlé besitzt weltweit über 70 verschiedene Wassermarken. Zu den bekanntesten gehören Perrier, San Pellegrino und Vittel, in der Schweiz auch Henniez. Allein mit abgepacktem Wasser setzt Nestlé jährlich rund 10 Milliarden Franken um. Trotzdem ist Wasser eine Sparte, über die man bei Nestlé nicht gerne spricht. Das muss der Schweizer Journalist Res Gehriger erfahren. Die Nestlé-Manager verweigern Interviews. Aber Gehriger lässt nicht locker. Auf einer Recherche-Reise erfährt er, wie konfliktgeladen das Geschäft mit dem Trinkwasser ist.
Wasserkrieg in den USA Um Wasser zu verkaufen, muss man es zuerst besitzen. In weiten Teilen der USA, dem wichtigsten Absatzmarkt für Nestlés Wassersparte, gilt das "Recht der stärksten Pumpe": Wer Land besitzt oder gepachtet hat, darf auf seinem Grundstück soviel Wasser pumpen, wie er will - ohne Rücksicht auf seine Nachbarn. Im ländlichen US-Bundesstaat Maine hat Nestlé eine ganze Reihe von Quellgebieten aufgekauft. Dort schöpft der Konzern jährlich mehrere Millionen Kubikmeter Wasser ab und transportiert sie mit Tanklastwagen zu seinen Abfüllfabriken. In den Dörfer Fryeburg, Newfield und Shapleigh erlebt der Schweizer Journalist, wie Nestlé den lokalen Widerstand gegen die massive Wasserentnahme bekämpft: mit einem Heer von Anwälten, Lobbyisten und PR-Beratern. Nestlés Expansionsstrategie "Bottled Life" wirft ein Schlaglicht auf Nestlés Expansionsstrategie im globalen Wassermarkt. Während der Konzern in den USA und in Europa vor allem Quellwasser mit Herkunftsbezeichnung verkauft, hat er für die Schwellen- und Entwicklungsländer ein anderes Konzept: Dort gibt es "Nestlé Pure Life", gereinigtes Grundwasser, angereichert mit einem Mineralienmix nach Nestlé-Rezept. Pure Life war Peter Brabecks Idee. Der Nestlé-Stratege lancierte das Produkt 1998. Heute ist Pure Life bereits das meistverkaufte Flaschenwasser der Welt.
Pakistan als Testmarkt Der Schweizer Journalist reist nach Pakistan, das Nestlé als Testmarkt diente. Während Nestlé ihm den Zutritt zur Pure-Life-Produktion verweigert, lehrt Gehriger die Situation der Menschen kennen, die im Dorf ausserhalb des Fabrikzauns leben. Hier ist der Grundwasserspiegel rapid gefallen und das Wasser aus den Brunnen der Einheimischen zur übelriechenden Brühe verkommen. "Nestlé Pure Life" ist ein cleveres Business-Modell, gerade in den Ländern des Südens. Dort, wo die öffentliche Wasserversorgung versagt, stellt Flaschenwasser eine zwar kostspielige, aber sichere Alternative dar. In Lagos zum Beispiel, der Megacity Nigerias, hat Wasser immer einen Preis. Der Film zeigt, dass die Vision einer Stadt, in der alle für Wasser zahlen müssen, hier bereits Realität geworden ist. Die Familien in den Slums von Lagos wenden die Hälfte ihres Budgets dafür auf, Wasser in Kanistern zu kaufen. Die Oberschicht trinkt Pure Life.
Schönfärbereien ums Wasser Nestlé legt grossen Wert auf Imagepflege. Wenn es um Wasser geht, prägt vor allem Peter Brabeck das Bild des Konzerns. Schon als CEO, verstärkt aber nach seinem Wechsel ins Präsidium 2008, entwickelte er eine Kommunikationsstrategie, die mit Begriffen wie "Corporate Social Responsibility" (unternehmerische Sozialverantwortung) oder "Creating Shared Value" (gemeinsame Werte schaffen) operiert. Ist das gelebte Firmenphilosophie? Beim Überprüfen dieser Frage kommt Journalist Gehriger zu ernüchternden Einsichten. Am Schluss bleibt ihm das Bild eines Konzerns, der sich weltweit Rechte an Wasserquellen sichert, um den Wassermarkt der Zukunft zu dominieren.
Inhalt: "Erzähl mir eine Geschichte!" Nehmen Sie ein Buch, bieten Sie es einem Kleinkind an, und die Magie wirkt: Das Baby nimmt das Buch wie ein Spielzeug wahr, das seinen eigenen Geruch, sein eigenes Volumen, seine eigenen Farben hat.... Die erzählte Geschichte verwandelt sich in einen Moment des Vergnügens, einen Moment der Zärtlichkeit, einen neuen Beziehungsraum, in dem man mit dem Bild und der Erzählung spielt und die Freude an Wörtern und der Sprache entdeckt. Dieser Film versucht, in zahlreichen Initiativen - von der Säuglingsberatung bis zur Kinderkrippe, vom Elternhaus bis zum Kindergarten - den Geschmack und die Freude der Kleinen an Büchern zu zeigen. Er weckt die Lust am Erzählen und erklärt auf einfache Weise den längerfristigen Nutzen, Kinder mit Büchern vertraut zu machen.
Drehbuch: Isabelle Willems; Kamera: Ella Van Den Hove; Musik: Marc Keyaert; Regie: Isabelle Willems; Produktion: Marianne Osteaux; Montage: Rudi Maerten Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vier mal wöchentlich verwandelt sich die friedvolle Landschaft rund um Steinhöfel in einen der größten Männerspielplätze Deutschlands. Hier durchpflügen ausrangierte Panzer der Gebrüder Heyse den Märkischen Sand und lassen Männer wie Frauenherzen aus dem In- und Ausland höher schlagen. Auch Frau Jacke nutzte die Gelegenheit, ihrem Mann zum 50. Geburtstag eine Panzerfahrt zu schenken, abgerundet von einem Candle Light Dinner auf der mediterranen Terrasse des Restaurants SEEBLICK in Trebus. Doch für Herrn Jacke wird dieser Ausflug eine Reise in die Vergangenheit, denn in den Wirren der Wendewochen 1989 lag er mit seinem Raketenpanzer vor den Toren Berlins und wartete auf seinen Einsatzbefehl. Uli Gaulke erzählt eine Geschichte von Pärchenglück und dem Gefühl, dass es auch ganz anders hätte kommen können.
Inhalt: Am 26. Oktober 2012 bedeckt ein roter Staub das Viertel Limoilou in Quebec City, wo Véronique Lalande und ihr Mann Louis Duchesne mit ihrem einjährigen Sohn leben. Eisenoxid, Nickel, Zink, Arsen und andere Schwermetalle fallen auf das Viertel in der Nähe des Hafens von Québec, wo das multinationale Unternehmen Stevedoring die größte Nickelmenge Nordamerikas transportiert. Véronique Lalande ruft an, schreibt, spricht ihre Empörung aus; sie scheut sich nicht, für eine gesunde Umwelt zu kämpfen.
Regie: Jean-Laurence Seaborn, Jonathan Seaborn; Produktion: Jonathan Seaborn; Sound Design: Jean-Laurence Seaborn, Jonathan Seaborn; Kamera: Jonathan Seaborn; Drehbuch: Jean-Laurence Seaborn; Montage: Jonathan Seaborn Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sein Saxophonsound hat den Jazz verändert. Nervenzerreißend und unendlich melodiös. Die Filmemacher René Jeuckens, Thomas Mau und Grischa Windus folgen der Spur Peter Brötzmanns, von seinem Hinterhofatelier in Wuppertal, in die verwinkelten Gassen des farbenfrohen, bettelarmen Londoner Stadtteils Hackney. Anlässlich seines 70. Geburtstages tourt Peter Brötzmanns elfköpfiges Chicago Tentet durch Europa und den Nahen Osten: Die großen Jubilee-Konzerte sind auch 53 Jahre nach dem radikalen Anti-Konzeptalbum Machine Gun ungebrochen aufwühlend. Und während der weltberühmte Saxophonist freimütig schmunzelnd über alte Freunde, neue Bilder und Freiheit parliert, erzählen Kollegen, Journalisten und Barbesitzer von ihren ganz eigenen Erinnerungen an den kompromisslosen Wegbereiter des Freejazz, seine faszinierende Inspiration und seine langen Zigarren.
Montage: René Jeuckens; Kamera: Grischa Windus, René Jeuckens; Protagonist: Ken Vandermark, Peter Brötzmann, Joe McPhee; Regie: René Jeuckens, Grischa Windus Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Aus dem einfachen Grundnahrungsmittel Brot ist ein Markenprodukt mit immer mehr Sorten und Anbietern geworden. Der Film BROT bietet authentische Eindrücke in die heutige Welt des Brotes. Wir begegnen kleinen Handwerksbäckern wie auch Konzernchefs, die sich beruflich dem täglichen Brot verschrieben haben und stellen die Frage: Wie sehen sie die Zukunft unseres Brotes? Und: Was essen wir da eigentlich?
Drehbuch: Harald Friedl; Musik: Gerald Schuller; Produktion: Carl-Ludwig Rettinger, Constantin Wulff, Johannes Rosenberger, Johannes Holzhausen; Kamera: Helmut Wimmer; Montage: Martin Kayser-Landwehr; Protagonist: Hans-Jochen Holthausen, Karl de Smedt, Walter Öfferl, Joëlle Rüegg; Regie: Harald Friedl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Maestro Celibidache war eine der kompromisslosesten Persönlichkeiten der Musikwelt. Er verlangte dreimal so viel Probenzeit wie andere Dirigenten und hatte eine leidenschaftliche Abneigung, Aufnahmen zu machen, weil er fürchtete, seine musikalischen Absichten falsch darzustellen. Dieses Konzert aus dem Münchner Herkulessaal zeigt eine der seltenen Gelegenheiten, in denen er einer Aufnahme zustimmte. Er dirigiert die Münchner Philharmoniker.
Musik: Anton Bruckner; Protagonist: Sergiu Celibidache Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Kulturfilm nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise zu den zahlreichen Brunnen der Stadt München. Ein französischer Fotograf erzählt mit charmanten französischem Akzent von seinen Auftrag, Postkartenmotive von Münchner Brunnen zu "schießen". Er zieht einige Parallelen zwischen Paris und München und führt im Plauderton zu verschiedenen Lauf- und Trinkbrunnen sowie zu bekannten und weniger bekannten Kunst- und Zierbrunnen der Stadt. So sind u .a. der Schwabinger Wedekindbrunnen, Vater-Rhein-Brunnen, die berühmte Wittelsbacher Brunnenanlage am Lenbachplatz und der Fischbrunnen am Marienplatz zu sehen, zu denen er dann auch noch einige unterhaltsame Anekdoten liefert. Am Ende wird er Zeuge der Einweihung des "Liesl-Karlstadt-Brunnens" auf dem Viktualienmarkt durch Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel. Signatur Stadtarchiv München: FILM-1212.
Inhalt: Dank seiner Schimpftiraden über das moderne England wurde das Nottinghamer Duo Sleaford Mods von seinen Fans als "Stimme Großbritanniens" vom Guardian als "Großbritanniens wütendste Band" und von Iggy Pop als "die größte Rock'n'Roll-Band der Welt" bezeichnet. Jason Williamson, ein ehemaliger Hühnerfabrikarbeiter und Vater von zwei Kindern, sein Bandkollege, der Schlagzeuger Andrew Fearn, und ihr Manager Steve Underwood, Avantgarde-Bedroom-Label-Besitzer und ehemaliger Busfahrer, haben die Fans mit ihren brutal ehrlichen Texten und ihrem Heimwerker-Ethos überzeugt. Der offizielle Dokumentarfilm von Christine Franz, der sie auf ihrem zweijährigen Weg von Bedroom-Recording-Sessions zum Mainstream-Erfolg begleitet, erzählt die Geschichte dreier Jungs, die das Musikgeschäft zu ihren eigenen Bedingungen übernehmen.
Der Film wurde auf 40 Festivals weltweit gezeigt, darunter CPH:Dox in Kopenhagen, Viennale, IDFA (NL), Jihlava, Vancouver, Docs Against Gravity (PL) sowie auf dem legendären britischen Musik- und Kunstfestival in Glastonbury (Somerset).
Protagonist: Sleaford Mods, Steve 'Ignorant' Williams, Andrew Fearn, Iggy Pop, Jason Williamson, Steve Underwood; Produktion: Christine Franz; Montage: Oliver Werner; Musik: Sleaford Mods; Drehbuch: Christine Franz; Regie: Christine Franz; Kamera: Florian Henke, Ingo Brunner, Simon Parfrement Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der französische Künstler Daniel Buren hat Hunderte von Installationen geschaffen, die die Landschaft der zeitgenössischen Kunst geprägt haben. Nun hat er ein einzigartiges Werk konzipiert, das einen ganzen Monat lang den zentralen leeren Raum des Guggenheim-Museums einnehmen soll. Doch so spektakulär es auch sein mag, dieses Werk, dessen Entstehung und Installation den Künstler und das Museum (Kuratoren, Ingenieure, Techniker, Sicherheitsleute) mehrere Monate lang in Anspruch nehmen wird, ist lediglich der Abschluss einer Geschichte, die vor 35 Jahren begann.
Sound Design: Sylvain Copans, Nicolas Mazet; Kamera: Ned Burgess; Protagonist: Daniel Buren; Produktion: Stan Neumann; Montage: Stan Neumann; Regie: Stan Neumann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der französische Künstler Daniel Buren hat Hunderte von Installationen geschaffen, die die Landschaft der zeitgenössischen Kunst geprägt haben. Nun hat er ein einzigartiges Werk konzipiert, das einen ganzen Monat lang den zentralen leeren Raum des Guggenheim-Museums einnehmen soll. Doch so spektakulär es auch sein mag, dieses Werk, dessen Entstehung und Installation den Künstler und das Museum (Kuratoren, Ingenieure, Techniker, Sicherheitsleute) mehrere Monate lang in Anspruch nehmen wird, ist lediglich der Abschluss einer Geschichte, die vor 35 Jahren begann.
Regie: Stan Neumann; Protagonist: Daniel Buren; Montage: Stan Neumann; Sound Design: Nicolas Mazet, Sylvain Copans; Produktion: Stan Neumann; Kamera: Ned Burgess Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Künstlerin, eine Frau, eine Schauspielerin und ... schwanger zu sein. Ist das eine gute oder schlechte Nachricht? Eine heikle Frage, denn die Zahl der Freiberufler nimmt heutzutage ständig zu. Die Antwort auf diese Frage steht im Zentrum einer prekären Realität, die in diesem Dokumentarfilm ans Licht kommt. Die Schauspielerinnen und Künstlerinnen sind der Ausgangspunkt, um über den Platz der Frau und die Mutterschaft in der heutigen Welt zu sprechen.
Inhalt: Mitten in der bayerischen Bergidylle treffen Einheimische, Touristen und Flüchtlinge an einem einzigartigen Ort zusammen, dem "Café Waldluft", einem ausgemustertem Ausflugshotel in Berchtesgaden. Wo früher überfüllte Busse Touristen aus aller Welt absetzten, leben heute Flüchtlinge aus aller Herren Länder unter einem Dach. Inmitten des Postkartenpanoramas versuchen sie sich an einem Leben fernab von Krieg und Konflikt.
Die Wirtin des "Café Waldluft", Flora Kurz, stammt selbst nicht aus dem Berchtesgadener Land, sondern aus Österreich. Köchin Maria lebte bis zum Fall der Mauer im Osten Deutschland. Auch sie ist nach Bayern gekommen um zu bleiben. Und die aktuellen Bewohner der Gästezimmer im Café Waldluft kommen aus Afghanistan, Syrien, den Ländern Afrikas. Sie finden Deutschland schön - aber auch fremd. Eine große Familie in Afghanistan, erzählt einer, habe zehn, elf Kinder. In Deutschland seien ja drei schon viel. Er hofft, dass er bleiben kann und eine Frau findet, mit der er ein kleines Haus bewohnen kann, das groß genug ist für eine Großfamilie - nach deutscher Art.
Vor allem ist "interessant, was eigentlich passiert, wenn die überforderten Neuankömmlinge mit den Alteingesessenen zusammenkommen oder auch mit den noch immer nach Berchtesgaden reisenden Touristen. Manchmal ist das Ergebnis fast schon lustig, manchmal eher bewegend, zumindest aber informativ. Nein, die Welt wird Koßmehl hiermit sicher nicht verändern, will es auch gar nicht. Vielmehr zeigt der fein beobachtete, unaufgeregte Dokumentarfilm, dass sich die Welt bereits verändert hat. Und dass das vielleicht nicht das Verkehrteste ist." (Oliver Armknecht, auf: Film-Rezensionen.de)
Inhalt: Am Anfang stand ein schmales Schulheft. Anstelle von Vokabeln füllten sich seine karierten Seiten mit den mutigen Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und Männern. Sie offenbaren, was ihnen im Oktober 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan worden war. Das Heft ist ihr selbst gefertigtes Beweisstück, um die an ihnen verübten Vergewaltigungen zur Anklage zu bringen. CAHIER AFRICAIN ist eine Langzeitbeobachtung und begleitet seine Protagonisten aus dem Dorf PK 12 seit 2008: Amzine, eine junge Muslima, hat als Folge der Vergewaltigungen ein Kind zur Welt gebracht. Der Blick auf ihre heute 12-jährige Tochter Fane erinnert sie täglich an das dem Heft anvertraute Leid. Arlette, ein christliches Mädchen, litt jahrelang an einer nicht heilen wollenden Schussverletzung am Knie. Nach einer erfolgreichen OP in Berlin hegt sie Hoffnung auf ein schmerzfreies Leben. Aber inmitten der Versuche den schwierigen Alltag mit Zuversicht zu meistern - und während in Den Haag noch die juristische Aufarbeitung der letzten Kriegsverbrechen in Gange ist - bricht in der Zentralafrikanischen Republik der nächste Krieg aus. Amzine, Fane und Arlette werden erneut in einen Strudel von Gewalt, Tod oder Vertreibung gerissen. An ihrer Seite erlebt der Film den Zusammenbruch von Ordnung und Zivilisation in einem von Bürgerkrieg und Putsch zerrissenen Land.
Heidi Specogna wurde 2019 für ihr Gesamtwerk mit dem Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie geehrt. Die Jury hob Specognas Beharrungsvermögen hervor. Er ermögliche ihr, "in außerordentlicher Weise die persönliche Geschichte ihrer Protagonisten vor dem politischen Hintergrund ihrer Länder - hauptsächlich Lateinamerika und Afrika - aufzufächern". Sie verstehe es besonders, die Schicksale der Frauen zu beleuchten, die von Kindheit an massenhaft Opfer oder Zeugen von Kriegsgräueln und Vergewaltigungen geworden sind.
Kamera: Johann Feindt; Musik: Peter Scherer; Drehbuch: Heidi Specogna; Montage: Kaya Inan; Produktion: Peter Spoerri, Stefan Tolz; Regie: Heidi Specogna Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Für die Engländer ist die französische Hafenstadt Calais das Tor zu Europa oder ein Ort, an dem man billigen Alkohol kaufen kann. Für Hunderte von Migranten ist sie das letzte Hindernis auf der verzweifelten Suche nach einem neuen Leben in England. In diesem intimen Film werden die Geschichten von Flüchtlingen, Migranten und englischen Auswanderern miteinander verwoben, um ein Bild vom Leben in einer flüchtigen Stadt zu zeichnen, in der die Bewohner von einem besseren Leben träumen. Nach seinem Film LIFT sucht Marc Isaacs weiterhin nach Orten, an denen die ganze Palette der Menschlichkeit zu finden ist.
Musik: Michel Duvoisin; Drehbuch: Marc Isaacs; Produktion: Marc Isaacs; Montage: David Charap; Sound Design: Marc Isaacs; Kamera: Marc Isaacs; Regie: Marc Isaacs Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Wild bedeutet, völlig frei zu sein", sagt Josephine Bacon. Wenn die Alten uns verlassen, geht eine Verbindung zur Vergangenheit verloren. Die Dichterin der Innu verkörpert diese Generation, die Zeugin einer bald vergangenen Epoche ist. Mit Charisma und Sensibilität führt Josephine Bacon einen Kampf gegen das Vergessen und das Verschwinden einer Sprache, einer Kultur und ihrer Traditionen. Auf den Spuren von Papakassik, dem Meister des Karibus, bietet JE M'APPELLE HUMAIN (Call me human) einen Ausflug in die Geschichte eines Volkes, das mehrere tausend Jahre alt ist, an der Seite einer freien Frau.
Musik: Alain Auger; Protagonist: Joséphine Bacon; Regie: Kim O'Bomsawin; Produktion: Andrée-Anne Frenette; Drehbuch: Kim O'Bomsawin; Sound Design: Jean-Philippe Goyette; Montage: Alexandre Lachance; Kamera: Michel Valiquette, Hugo Gendron Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sechs Monate lang ist der Dokumentarfilmer Janus Metz einer Gruppe junger dänischer Soldaten im Afghanistan-Einsatz gefolgt. Die Kamera ist immer dabei: beim Abschied von Freunden und Familie, bei der Einweisung in Camp Armadillo, bei der ersten Patrouille, bei Begegnungen mit der Bevölkerung. Auch als eine Soldatengruppe plötzlich in ein Feuergefecht mit den Taliban gerät, ist Metz mit seinem hervorragenden Kameramann mitten im Geschehen. Die Bilder zeigen junge Männer, die sich verändern. Sie zeigen, wie sich Abenteuerlust in Härte, ja sogar Zynismus verwandelt, wie Tod und Verletzung sich auf die Soldaten auswirken und wie weit der Begriff "Friedenstruppe" von der afghanischen Wirklichkeit entfernt ist.
Produktion: Ronnie Fridthjof, Sara Stockmann; Musik: Uno Helmersson; Protagonist: Daniel 'Olby', Mads 'Mini', Kim 'Birkerod', Rasmus; Drehbuch: Kasper Torsting; Montage: Per K. Kirkegaard; Regie: Janus Metz Pedersen; Kamera: Lars Skree Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die 3teilige Doku-Serie CANADA'S COASTS führt an Kanadas Atlantik-Küste im Osten des Landes. Teile davon werden auch die "deutsche Küste" genannt.
Teil 1 spielt in Neufundland. Die Insel liegt dem geographischen Breitengrad nach in etwa auf der Höhe Mitteleuropas. Doch der Atlantik und aus der Arktis kommende Einflüsse sorgen hier für ein raues Klima mit deutlich tieferen Temperaturen. Der Labradorstrom bringt viele Eisberge mit. Sie bestehen aus Süßwasser, das vor vielen Millionen Jahren als Regen zur Erde fiel. Teil 2 und 3 führen in die Gegend weiter südlich, nach Nova Scotia ("Neu-Schottland", Ep. 2) und New Brunswick (Neu-Braunschweig) sowie in die zwischen Nova Scotia und New Brunswick gelegene Bay of Fundy. Die Bucht ist weltberühmt, denn ihre Größe und Form sorgen für den weltweit höchsten Tidenhub zwischen Ebbe und Flut (Teil 3).
Hinweis: DIESE SERIE WIRD IN ENGLISCH, OHNE UNTERTITEL, PRÄSENTIERT.
Die Bay of Fundy zwischen New Brunswick und Nova Scotia ist weltberühmt. Schuld daran sind die Gezeiten. Nirgendwo sonst auf der Erde gibt es einen so hohen Tidenhub wie hier. Am Scheitelpunkt der Flut steht das Wasser hier um 12 und mehr Meter höher als bei Ebbe. Ein wahres Naturwunder - eines von sieben in Nordamerika.
Einwanderer aus aller Welt prägen die kanadische Provinz New Brunswick, zu deutsch: Neu-Braunschweig. Ihren Namen verdankt die Region den deutschen Einwanderern, deren Sprache sich freilich nicht dauerhaft etablierte. Englisch und Französisch dagegen sind geblieben, und existieren hier offiziell gleichberechtigt nebeneinander, denn New Brunswick ist Kanadas einzige zweisprachige Provinz.
New Brunswick und die Bay of Fundy unterscheiden sich deutlich von anderen kanadischen Provinzen. Die liebenswerten und zuweilen etwas verschrobenen Bewohner nutzen die natürlichen Gegebenheiten ihrer spektakulären Meeresbucht auf vielfältige Weise. Der hohe Tidenhub erzeugt ein besonderes Klima. Ein Schweizer Einwanderer nutzt es für Weinbau. Auch der Eiswein ist dabei, dessen Herstellung für jeden Winzer vor besondere Herausforderungen stellt. Andere Bewohner fertigen aus gigantischen Kürbissen Boote für eine Kürbisboot-Regatta. Und natürlich gibt es hier auch Spezialisten, die Ahornsirup ernten.
Inhalt: Die 3teilige Doku-Serie CANADA'S COASTS führt an Kanadas Atlantik-Küste im Osten des Landes. Teile davon werden auch die "deutsche Küste" genannt.
Teil 1 spielt in Neufundland. Die Insel liegt dem geographischen Breitengrad nach in etwa auf der Höhe Mitteleuropas. Doch der Atlantik und aus der Arktis kommende Einflüsse sorgen hier für ein raues Klima mit deutlich tieferen Temperaturen. Der Labradorstrom bringt viele Eisberge mit. Sie bestehen aus Süßwasser, das vor vielen Millionen Jahren als Regen zur Erde fiel. Teil 2 und 3 führen in die Gegend weiter südlich, nach Nova Scotia ("Neu-Schottland", Ep. 2) und New Brunswick (Neu-Braunschweig) sowie in die zwischen Nova Scotia und New Brunswick gelegene Bay of Fundy. Die Bucht ist weltberühmt, denn ihre Größe und Form sorgen für den weltweit höchsten Tidenhub zwischen Ebbe und Flut (Teil 3).
Hinweis: DIESE SERIE WIRD IN ENGLISCH, OHNE UNTERTITEL, PRÄSENTIERT.
"Iceberg Wranglers", die Eisberge mit dem Lasso fangen, und Küstenstädte, die nur per Schiff erreichbar sind - dafür ist Neufundland ebenso berühmt wie für die große Anzahl von Comedians, die hier leben. Erst seit 1949 ist Neufundland eine kanadische Provinz. Nicht nur deshalb ist die Atlantik-Insel etwas anders als der Rest des Landes geblieben. Außerdem ist sie äußerst geschichtsträchtig: Neufundland beherbergt eine berühmte Wikingersiedlung, die 500 Jahre vor Columbus gegründet wurde.
Note: This film is presented in its English original version without subtitles.
Inhalt: Die 3teilige Doku-Serie CANADA'S COASTS führt an Kanadas Atlantik-Küste im Osten des Landes. Teile davon werden auch die "deutsche Küste" genannt.
Teil 1 spielt in Neufundland. Die Insel liegt dem geographischen Breitengrad nach in etwa auf der Höhe Mitteleuropas. Doch der Atlantik und aus der Arktis kommende Einflüsse sorgen hier für ein raues Klima mit deutlich tieferen Temperaturen. Der Labradorstrom bringt viele Eisberge mit. Sie bestehen aus Süßwasser, das vor vielen Millionen Jahren als Regen zur Erde fiel. Teil 2 und 3 führen in die Gegend weiter südlich, nach Nova Scotia ("Neu-Schottland", Ep. 2) und New Brunswick (Neu-Braunschweig) sowie in die zwischen Nova Scotia und New Brunswick gelegene Bay of Fundy. Die Bucht ist weltberühmt, denn ihre Größe und Form sorgen für den weltweit höchsten Tidenhub zwischen Ebbe und Flut (Teil 3).
Hinweis: DIESE SERIE WIRD IN ENGLISCH, OHNE UNTERTITEL, PRÄSENTIERT.
An der Ostküste Kanadas liegt das Städtchen Lunenburg, das 1753 von norddeutschen Einwanderern gegründet wurde. Der idyllische Ort mit vielen Holzhäusern zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Diese Dokumentation begleitet die Bewohner in allen Jahreszeiten und erzählt den Werdegang der Region, die sich von einem wohlhabenden Zentrum der Fischerei und des Holzschiffbaus nach langen Jahren des Niedergangs wieder zu einem betriebsamen Juwel mit reicher Tradition und hoher Lebensqualität entwickelte.
Inhalt: Dieser Film aus dem Jahr 2020 rekonstruiert den neusten Stand der Erkenntnisse über die Umstände, unter denen in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges rund 8000 KZ-Häftlinge in der Lübecker Bucht bei Neustadt in Holstein zu Tode kamen.
Der Fischereihafen und Marinestützpunkt Neustadt ist in diesen letzten Kriegstagen ein chaotischer Knotenpunkt und letzter Rückzugsort für Militärs, SS und Nazi-Parteibonzen. Untergangsstimmung greift um sich. In den Ereignissen, die sich hier am 3. Mai 1945 abspielen, verquicken sich Massenmord, Vernichtungswillen und Panik mit Kriegsgewalt und Unglück. Die Begriffe "Cap-Arcona-Tragödie" oder "Katastrophe" verdecken, dass es für den Tod der vielen Menschen sehr wohl Verantwortliche gab.
Im Fokus der öffentlichen Erinnerung steht vor allem der große ehemaligen Luxusliner Cap Arcona, der am Nachmittag des 3. Mai 1945 nach einem Angriff durch britische Jagdbomber umkippt und ausbrennt.
Doch bereits in den Morgenstunden, Stunden vor dem großen Schiffeversinken in der Ostseebucht, ereignen sich in und um Neustadt fast dreihundert kaltblütige Morde. Opfer sind völlig entkräftete jüdische Frauen und Kinder, die auf Binnenschiffen über die Ostsee aus dem KZ Stutthoff evakuiert worden waren. Viele von ihnen werden vor den Augen von Neustädter Einwohnern erschossen oder in den Tod gestoßen. Doch wer genau waren die Täter?
Und wer ist letzlich verantwortlich für den Tod der tausenden KZ-Häftlinge, die mit dem Frachter Thielbek untergehen, in den unteren Decks der Cap Arcona verbrennen oder in der 8 Grad kalten Ostsee ertrinken? Warum geriet die Cap Arcona derart umfassend in Brand?
Der Film stützt sich wesentlich auf jahrelange Recherchen des Historikers Wilhelm Lange. Er arbeitet heraus, dass mit dem Forschungsstand des Jahres 2020 die Rolle revidiert werden muss, die der britische Jagdbomberangriff für das Geschehen spielte.
Deutlich wird auch: die eigentliche Ursache des Unglücks war der massive Vernichtungswille nationalsozialistischer Fanatiker bis zum bitteren Ende. Keineswegs nur Himmlers direkte SS-Untergebene, sondern auch Wehrmachtssoldaten und sogar Zivilisten beteiligten sich so kurz vor Kriegsende noch daran, Gefangene zu ermorden. Andererseits hatten sich die Kapitäne der Schiffe Thielbek und Cap Arcona standhaft gegen die Verladung der Gefangenen auf ihre Schiffe gewehrt. Erst nach massiver Gewaltandrohung durch die SS duldeten sie das Geschehen.
Der Film ergänzt den ebenfalls auf dieser Plattform verfügbaren Dokumentarfilm "Der Fall Cap Arcona" aus dem Jahr 1995 und aktualisiert die Erkenntnisse von damals.
Inhalt: Caravaggio, eigentlich Michelangelo Merisi, ist wegen der dramatischen Intensität seiner Malereien in die Geschichte eingegangen. Caravaggio wandelte stets auf dem schmalen Grat zwischen Erlaubtem und Verbotenem, zwischen der Bewunderung für seine Kunst und dem heftigen Widerspruch gegen den ungewöhnlichen Realismus seiner Menschendarstellungen. Wegen seiner aufbrausenden und leidenschaftlichen Persönlichkeit ist er immer wieder in Konflikt mit seinen Mitmenschen, Auftraggebern und auch mit dem Gesetz geraten. Eines seiner künstlerischen Stilmittel sind extreme Kontraste zwischen Hell und Dunkel, ist das Spiel mit Licht und Schatten, das er nicht selten mit einem gezielten Lichtstrahl zur vollen Wirkung bringt.
Mauro Bigonzetti ist einer der führenden Choreographen der italienischen Ballettwelt, die sich in den Achtzigerjahren von der Dominanz der klassisch ausgerichteten Opern-Compagnien befreien konnte. Seine Choreographien, die er überwiegend für sein Aterballetto in Reggio Emilia entwickelt hat, gelten als bahnbrechend und verhalfen ihm zu internationalem Erfolg.
Mauro Bigonzetti sagt: "Denke ich an Caravaggio, denke ich immer an den Künstler und den Menschen zugleich. Es sind diese zwei Seiten des menschlichen Seins, die mich im Wesentlichen interessieren. Das Verhältnis dieser beiden Welten zueinander - einerseits das Innerliche, und wie dies andererseits im Künstlerischen zum Ausdruck kommt - ist die Inspiration für diese Arbeit."
Mauro Bigonzetti hat CARAVAGGIO mit dem Staatsballett Berlin erarbeitet.
Regie: Andreas Morell, Mauro Bigonzetti; Drehbuch: Bruno Moretti, Claudio Monteverdi; Protagonist: Paul Connelly; Kamera: Henning Brümmer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete der Trompeter und Musikpädagoge Carlo Bohländer (1919-2004) im zerbombten Frankfurt das "Domicile du Jazz". Unter Eingeweihten fortan liebevoll "der Keller" genannt. Hier wurde richtig gejazzt. Tagsüber war der Keller ein Proberaum, abends verwandelte er sich in eine nicht enden wollende Jam-Session. Die Atmosphäre war atemberaubend. Gagen gab es keine, dafür aber reichlich Schnaps.
Im Zentrum des Geschehens stand Carlo Bohländer, der mit seinem Genie, Witz und Enthusiasmus alle ansteckte. Alsbald gaben sich weltweit berühmte Jazzgrößen aus Deutschland und Übersee die Klinke in die Hand, darunter Albert Mangelsdorff, Bill Ramsey, Dizzy Gillespie, Duke Ellington, Ella Fitzgerald und Louis Armstrong. Bohländer und das "Domicile du Jazz" bauten Brücken zwischen den Nationen und machten es möglich, dass die Welt in Frankfurt wieder zusammenfand - und sei es auch nur für eine mitreißende Jam-Session!
"Carlo, Keep Swingin'" ist das mitreißende Porträt von Carlo Bohländer, der mit dem Frankfurter Jazzkeller nicht weniger als die Keimzelle für den Jazz in Deutschland geschaffen hat. Eine Hymne an die Musik der Freiheit nach der schmerzvollen Erfahrung des Nationalsozialismus.
Regie: Elizabeth Ok; Protagonist: Anita Honis Bohländer, Dusko Goykovich, Carlo Bohländer, Keith Copeland; Kamera: Stefan Wachner; Montage: Susann-Maria Hempel; Drehbuch: Elizabeth Ok; Produktion: Elizabeth Ok Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als junger Mann wusste Carlos Saura, der legendäre spanische Filmemacher, noch nicht so recht, was er werden wollte: Motorradrennfahrer, Flamencotänzer oder Fotograf? 60 Jahre, 40 Filme und zahlreiche Filmpreise später zieht sich seine Leidenschaft für die Fotografie wie ein roter Faden durch sein Leben. Die Verleger Gerhard Steidl und Hans Meinke machten sich daran, das weitgehend unbekannte fotografische Werk von Carlos Saura in Form eines Buchs zu veröffentlichen. Sie entdecken eine frühe Phase in Sauras Fotografie, die das Spanien der 1950er-Jahre in einem neuen Licht erscheinen lässt: eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Bilder von Landschaften, Dörfern, Kultur und den Menschen jener Zeit jenseits der Franco-Propaganda. Die Dokumentation zeigt, wie ein Fotobuch entsteht, und folgt einfach "echten Charakteren" bei der Arbeit.
Inhalt: Ein kleines Geschäft im Herzen von New Yorks Greenwich Village hat es geschafft, dem fortschreitenden Verdrängungsprozess zu widerstehen: Carmine Street Guitars.
Gitarrenmacher Rick Kelly und seine junge Auszubildende Cindy Hulej stellen maßgefertigte Gitarren aus ganz besonderem Holz her. Sie retten es aus alten Hotels, Bars, Kirchen und anderen alten Gebäuden in Manhattan. Keine anderen Gitarren klingen und sehen so aus wie Ricks Gitarren. Grund genug für Musiker wie Bob Dylan, Lou Reed und Patti Smith, diesen kleinen, ganz besonderen Laden in NYC zu besuchen. Denn: Die Schönheit jeder Gitarre und ihr reicher, tiefer Sound hängen auch mit dem Alter, der Geschichte und der Einzigartigkeit des Holzes selbst zusammen. Jede Gitarre hat ihre eigene New Yorker Geschichte. Und Ricks Laden ist voller Geschichten.
Geschichten, wie sie vielleicht nur bei einem radikal unmodernen Menschen zu finden sind. "Du baust, reparierst und verkaufst Gitarren - was kannst Du eigentlich nicht?," fragt ein Kunde. Ricks Antwort ist einfach: "Alles, was mit Computern zu tun hat." Likes auf Instagram? Interessieren ihn nicht. Rick hat kein Mobil- und schon gar kein Smartphone, Internet nur im Laden, aber nicht bei sich zu Hause. Und als Ricks Auszubildende Cindy ihn auffordert, doch nun endlich mal im 21. Jahrhundert anzukommen, fällt die Antwort des Meisters knapp aus. "Warum sollte ich?"
In Ricks Laden begegnen wir einer Vielzahl an exzellenten Musikern und Künstlern: Eszter Balint, Christine Bougie (Bahamas), Nels Cline (Wilco), Kirk Douglas (The Roots), Eleanor Friedberger, Bill Frisell, Dallas Good (The Sadies), Travis Good (The Sadies), Dave Hill, Jaime Hince (The Kills), Stewart Hurwood, Jim Jarmusch (Sqürl), Lenny Kaye (Patti Smith Band), Marc Ribot, Charlie Sexton (Bob Dylan Band).
Protagonist: Rick Kelly, Cindy Hulej, Jim Jarmusch, Kirk Douglas, Eszter Balint; Drehbuch: Len Blum; Produktion: Michael Hirsh, Ron Mann, Carter Logan; Regie: Ron Mann; Kamera: John Minh Tran, Becky Parsons Standort: Filmfriend Streamingdienst
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