Inhalt: Aleksandra kommt aus einer Kleinstadt in Slowenien, ihre Eltern sind geschieden und sie studiert in Ljubljana Englisch. Ihr arbeitsloser Vater Edo ist ihre wichtigste Bezugsperson. Edo ist sehr stolz auf seine Tochter, die offensichtlich fleißig studiert und es einmal besser haben soll als er. Auf den ersten Blick scheint Aleksandras Leben das einer normalen Anfang Zwanzigjährigen zu sein. Allerdings ist Aleksandra zielstrebiger als ihre Kommilitonen und sie hat ein gut gehütetes Geheimnis. Neben ihrem Studium prostituiert sie sich, um eine Eigentumswohnung finanzieren zu können. Unter dem Pseudonym "slowenisches Mädchen" schaltet sie Anzeigen in der Lokalzeitung. Als einer ihrer Kunden im Hotelzimmer durch eine Überdosis Viagra an einem Herzinfarkt stirbt, gerät Aleksandras Doppelleben ins Wanken. Sie wird bedrängt, bedroht und erpresst. Das Leben, das sie so selbstbewusst und pragmatisch ganz unter ihrer Kontrolle hatte, wird zu einem Kampf mit der eigenen Identität, den sie mehr und mehr zu verlieren droht...
Der kroatische Regisseur Damjan Kozole zeigt mit CALLGIRL in eindrucksvollen, nüchternen Bildern das Leben einer der vielen slowenischen Mädchen, die unter dem Deckmantel einer ganz normalen Existenz der Prostitution nachgehen, um ein besseres Leben im "neuen" Europa führen zu können. Ein Film, der unter die Haut geht und zum Nachdenken über die Schattenseiten einer Gesellschaft anregt, in der junge Menschen zwischen Konsumdruck und dem Wunsch nach Sicherheit bereit sind, drastische Wege zu gehen....
Inhalt: James Lavelle ist ein gutherziger Priester in einer irischen Kleinstadt, der von seiner Gemeinde nicht besonders gut behandelt wird. Im Beichtstuhl muss er sich so einiges anhören. Während einer Beichte wird der Geistliche plötzlich mit dem Tode bedroht: Eine ihm fremde Person beichtet ihm, dass er von einem katholischen Kollegen vergewaltigt wurde und nun als Rache an dem bereits verschiedenen Priester einen moralisch integren Gottesdiener umbringen möchte. Von nun an hat Lavelle eine Woche Zeit, sein Leben in Ordnung zu bringen, dann will ihn der Mann töten. Gebunden an das Beichtgeheimnis beschließt Lavelle, sich selbst auf die Suche nach seinem zukünftigen Mörder zu machen und ihn von der Güte Gottes zu überzeugen. Doch das ist gar nicht so einfach in einem Ort, in dem es nur so von skurrilen und unchristlichen Einwohnern wimmelt...
Montage: Chris Gill; Musik: Patrick Cassidy; Produktion: James Flynn, Chris Clark, Flora Fernandez-Marengo; Drehbuch: John Michael McDonagh; Schauspieler: Dylan Moran, Isaach de Bankolé, Chris O'Dowd, Brendan Gleeson, Kelly Reilly; Kamera: Larry Smith; Regie: John Michael McDonagh Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hermès hat ein gut organisiertes Leben: Einen guten Job, Freunde und eine schöne Wohnung. Alles ist in Ordnung, solange er nicht vergisst, seine Medikamente zu nehmen. Ansonsten kann sein Humor gelinde gesagt überraschend sein. Eines Abends geht er auf eine stille Party, aber er hat es nicht geschafft, seine Medikamente zu nehmen...
Inhalt: Camille Vaillant hatte 25 Jahre eine glückliche Ehe, als sie von ihrem Ehemann Eric verlassen wird. Doch Camille lässt sich von solchen Schicksalsschlägen nicht unterkriegen.
Am Silvesterabend feiert sie mit ihren Freundinnen eine hemmungslose Party und betrinkt sich. Und als sie am nächsten Morgen im Krankenhaus aus dem Koma erwacht, ist alles anders. Camille wurde in die Vergangenheit zurückversetzt, zurück zu ihren Eltern, zurück zu Nenas "99 Luftballons", zurück zu ihren "alten" Schulfreundinnen - zurück in die Zeit, als sie 16 Jahre alt war!
Schnell gewöhnt sie sich wieder an die Situation und genießt mit ihren Schulfreundinnen die Zeit. Natürlich begegnet sie auch wieder ihrer großen Liebe und verliebt sich ein zweites Mal in Eric. Durch ihre Lebenserfahrung versucht Camille ihr Schicksal jedoch zu beeinflussen und es beginnt ein verwirrendes Chaos...
"Charmante und unterhaltsame Mischung aus Märchen und Komödie, in der Themen wie Bedauern und zweite Chancen, die Fehler der Jugend und gleichzeitig ihre Verklärung verhandelt werden. Bemerkenswert auch die Mitwirkung zahlreicher namhafter Schauspieler in Gastauftritten." (Lexikon des internationalen Films)
Musik: Gaëtan Roussel, Joseph Dahan; Schauspieler: Denis Podalydès, Jean-Pierre Léaud, Yolande Moreau, Samir Guesmi, Julia Faure, India Hair, Mathieu Amalric, Judith Chemla, Noémie Lvovsky; Montage: Annette Dutertre, Michel Klochendler; Drehbuch: Noémie Lvovsky, Maud Ameline; Regie: Noémie Lvovsky; Kamera: Jean-Marc Fabre; Produktion: Sidonie Dumas, Francis Boespflug Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Trotz ihres gemeinsamen Hintergrunds als junge Romafrauen in Madrid könnten Carmen und Lola unterschiedlicher nicht sein. Die 17-jährige Carmen hält nicht viel von Bildung und möchte nach ihrer anstehenden Hochzeit ein Leben als Hausfrau und Mutter führen; ganz so, wie es von ihrer Familie erwartet wird. Die kaum jüngere Lola hingegen hat ganz andere Pläne. Sie besucht die Schule und will studieren, um so aus dem traditionellen Leben einer Zigeunerfrau auszubrechen. Und Lola macht sich nichts aus Männern. Sie bevorzugt das weibliche Geschlecht, wenn auch aus Angst vor den Reaktionen ihrer konservativen Familie nur heimlich. Ihr Interesse gilt bald der hübschen Carmen, und obwohl diese mit Lolas Cousin verlobt ist, nutzt sie jede Gelegenheit, um ihr näherzukommen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine intime Freundschaft, die sich bald in Liebe verwandelt. Doch Tradition und Familie stellen diese verbotene Liebe auf eine harte Probe, und die beiden jungen Frauen müssen eine schwere Entscheidung treffen.
Inhalt: Der Verdienst ist lausig, die Umgebung trist. Zudem leidet die Geldtransportfirma "Vigilante" unter einer Überfallserie, der schon mehrere Wachmänner zum Opfer fielen. Warum also heuert Alexandre (Albert Dupontel) in diesem Betrieb an, in dem es um die Stimmung und die Finanzen derart schlecht bestellt ist? Zumal der mysteriöse Einzelgänger unter Krampfanfällen leidet, und hier scheinbar nicht nur über das Geld wacht, sondern auch seine Kollegen (u.a. Jean Dujardin) zu bespitzeln beginnt.
Welchen Plan verfolgt Alexandre? Um diese Frage dreht sich der clevere Thriller von Nicolas Boukhrief, der seine Spannung nicht genre-typisch aus massenhaft Action-Szenen, sondern aus einer präzisen Charakterzeichnung und den geschickt in der Schwebe gehaltenen Motiven von Alexandre zieht. Um die klaustrophobische Atmosphäre zu wahren, wurden die farbreduzierten Szenen vorherrschend in blassen Grau- und Ockertönen gehalten, während sich der Film ähnlich schroff und verschlossen gibt wie seine Hauptfigur.
"Cash Truck" folgt einer ganz eigenen Handschrift. Wenn es aber "knallt", dann richtig - und das dermaßen effektiv, dass der britische Gaunerfilm-Spezialist Guy Ritchie 2021 ein Remake des französischen Films drehte. Das Original vibriert vor Anspannung und Misstrauen seiner zunehmend feindselig gesinnten Männerwelt - und gilt als ungeschliffen raue Genre-Perle.
Drehbuch: Éric Besnard, Nicolas Boukhrief; Montage: Jacqueline Mariani; Regie: Nicolas Boukhrief; Schauspieler: Sami Zitouni, Julien Boisselier, Gilles Gaston-Dreyfus, François Berléand, Jean Dujardin, Albert Dupontel, Olivier Loustau, Philippe Laudenbach, Claude Perron; Musik: Nicolas Baby; Produktion: Richard Grandpierre; Kamera: Dominique Colin; Sound Design: Nicolas Becker Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vielfach preisgekröntes, authentisches Filmdokument über den bedeutendsten Maler der deutschen Romantik: Caspar David Friedrich (1774-1840).
Intrigen und Arroganz seiner Zeitgenossen beeinflussten Friedrichs Leben auf tragische Weise. Weil er die Grenzen seiner Zeit überschreiten wollte, wurde er von seinen Zeitgenossen, denen seine Bilder zu revolutionär erschienen, verkannt oder für verrückt erklärt. Der Film zeigt die Erlebnisse und Landschaften, die den Maler inspirierten und schildert zugleich, welchen Intrigen Friedrich durch seine bornierte Umwelt ausgesetzt war.
Der dokumentarische Spielfilm "Caspar David Friedrich - Grenzen der Zeit" entstand im Jahr 1986 als Co-Produktion mit der DEFA. Regisseur Peter Schamoni gelang es, stimmungsvoll jene Landschaften zu zeigen, die in den Gemälden Friedrichs wiederzufinden sind - neben Rügen und Greifswald auch die "Sächsische Schweiz", wohin der Maler immer wieder von Dresden aus reiste.
Aus der Begründung der FBW-Jury: "Das schwierige Unterfangen, Leben und Werk des Malers der deutschen Romantik, Caspar David Friedrich, zu verfilmen, ohne nach Rezepten zu verfahren, die nicht mehr als bewährt bezeichnet werden können, ist Peter Schamoni (...) gelungen. Das Ergebnis ist ein Spielfilm, dessen dokumentarischer Hintergrund stark genug bleibt, um das Spiel nicht selbstständig werden zu lassen, und zugleich ein Dokumentarfilm, dem eine aus Figuren der Zeitgeschichte gefügte Spielhandlung alles übertrieben Theoretische, Lehrhafte und Interpretatorische fernhält. Dieses ambitionierte Friedrich-Porträt darf insofern als modern bezeichnet werden, als es sich mediengerecht darbietet, ohne seinen Gegenstand zu verflachen oder gar substantiell auszubeuten; es gerät auf seine Art zu einer Herausforderung für das Publikum, das damit einem neuen Lernprozess unterworfen wird."
Produktion: Heinz Willeg, Peter Schamoni; Drehbuch: Hans Neunzig, Peter Schamoni; Schauspieler: Oliver Korittke, Hans Quest, Udo Samel, Hans Peter Hallwachs, Sabine Sinjen, Friedrich Schoenfelder, Helmut Griem, Eleonore Weisgerber, Herbert Weißbach, Heinz-Dieter Knaup, Otto Sander, Rolf Hoppe; Kamera: Gérard Vandenberg, Jochen Radermacher, Otto Hanisch; Regie: Peter Schamoni; Montage: Katja Dringenberg; Musik: Hans Posegga Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein einsamer Mann fährt zur Müllkippe, um nach verwertbaren Dingen zu suchen. Verdeckt unter viel Dreck findet er eine alte Schaufensterpuppe. Er nimmt sie mit zu seiner Hütte, wäscht und kleidet sie und macht mit ihr einen Fahrradausflug durch die Ölfelder. Als ihm eine Gruppe von Kindern hinterherläuft, stößt er gegen eine Schafherde. Die Puppe fällt in eine Ölpfütze und versinkt. Doch in diesem Moment begegnet er seiner wahren Liebe.
Film aus der Kollektion "Veit Helmer: Fantastische Kurzfilme" (siehe auch dort)
Produktion: Veit Helmer; Kamera: Elman Aliev, Rasim Eyvazov, Rasim Nabiyev, Orhan Mammedov; Drehbuch: Veit Helmer, Studenten der T. Zhurgenov Kunsthochschule; Regie: Veit Helmer; Montage: Moritz Steinkohl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Davi Pretto (Brasilien) war 2018 Fellow des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Sein Debütfilm "Castanha" war auf mehr als 40 internationalen Festivals zu sehen.
Im Mittelpunkt stehen Leben und Schaffen von João Carlos Castanha: Nachts tritt der 52-jährige Schauspieler und Performance-Künstler in kleinen Theatern und Schwulenbars auf, tagsüber teilt er sich eine kleinbürgerliche Wohnung mit seiner Mutter Celina. João ist krank, müde, gealtert, und trotzdem feiert er das Leben. Seine große Liebe starb an AIDS, doch João hat seinen Humor nicht verloren, auch wenn ihn immer häufiger die Geister seiner Vergangenheit heimsuchen. Die vielen Facetten des Mannes zeigen sich in der Kunst des Transvestiten, seine Lebensrealität in der Erkundung des vielschichtigen Milieus.
"'Castanha' ist ein fiktionaler Film über einen realen Charakter: den Schauspieler und Travestie-Künstler João Carlos Castanha (52). Davi Pretto lernte ihn bei seinem ersten studentischen Kurzfilm kennen und war fasziniert von dessen Gesicht und physischer Ausstrahlung. Ähnlich wie John Cassavetes setzt er ganz auf diesen Schauspieler und den übrigen Cast. Gleichzeitig aber gibt es phantastische Elemente - Realität und Horror vermischen sich. So wie bei Roman Polanski oder John Carpenter speist sich dieser Horror aber aus dem Alltag der Figuren. Darüber hinaus ist 'Castanha' ein intimer, beobachtender, beinahe dokumentarischer Film, der sich von Zufällen, Stille und den Details des Alltags leiten lässt. "João lebt wie wir alle in einer wirren fiktionalisierten Realität, in der das Reale absurd und der Alltag abstrakt ist." (Davi Pretto) Während João sich bereits mit einem Bein im Grabe wähnt und von den Geistern der Vergangenheit heimgesucht wird, feiert er hartnäckig das Leben." (Maike Wetzel, Quelle: Berliner Künstlerprogramm)
Protagonist: João Carlos Castanha, Francisco Jairo da Silva, Gabriel Nunes, Celina Castanha; Kamera: Glauco Firpo; Drehbuch: Davi Pretto; Regie: Davi Pretto; Produktion: Paola Wink; Montage: Bruno Carboni Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Katze und Fledermaus sind die besten Freunde. Jeden Tag sehen sie schrecklich schlechtes Fernsehen, kommen auf schreckliche Ideen und handeln sich eine schreckliche Menge Ärger ein. Eine Geschichte, die schmerzlich komische Wahrheiten über die menschliche Natur enthüllt.
Inhalt: Centipede Sun konzentriert sich auf die Landschaft, den Protagonisten seines Werks. Die Landschaft des chilenischen Altiplano, Synonym für Abgeschiedenheit, bietet riesige "leere" Panoramen, in denen die uns bekannten Lebensformen abwesend zu sein scheinen. Vor diesem Hintergrund erweckt Grecu sein reiches Universum zum Leben.
Montage: Mihai Grecu; Drehbuch: Mihai Grecu; Produktion: Mihai Grecu; Regie: Mihai Grecu Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Chaja Florentin und Mimi Frons sind seit 83 Jahren beste Freundinnen. Geboren und aufgewachsen in Berlin, mussten sie mit ihren Familien 1934 vor den Nazis nach Palästina fliehen. In einem deutschstämmigen Café in Tel Aviv, in dem sie sich täglich treffen, erzählen sie von ihrer ambivalenten Beziehung zu Berlin.
Chaja und Mimi sind sogenannte Jeckes - wie die jüdischen Einwanderer nach Israel genannt wurden. Der Film wurde im langjährigen Treffpunkt der Jeckes aufgenommen: dem Café Mersand in Tel Aviv. Es war zeit ihres Lebens das Stammcafé der beiden mittlerweile verstorbenen Protagonistinnen. Das Café wurde 1958 vom deutschen Einwanderer Walter Mersand gegründet.
"Eric Esser entlockt den beiden bemerkenswerten Frauen anhand von Fotos aus dem Vorkriegs-Berlin einen Einblick in ihre Haltung gegenüber Deutschland, der Vergangenheit und der Vergebung. [...] Eine zarte und inspirierende Geschichte über Überleben, Heimat, Identität und das starke Band der Freundschaft." Begründung der Nominierung bei den Human Rights Film Awards, Dublin
Protagonist: Chaja Florentin, Mimi Frons; Kamera: Albrecht von Grünhagen; Produktion: Eric Esser; Montage: Ben Laser; Regie: Eric Esser; Sound Design: Ben Laser Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was für ein Fest! Fernsehproduzentin Natalie lädt zum großen Gartenfest in ihre Villa vor Paris ein. Bei ihren Gästen prallen Welten aufeinander, denn alle sind dabei. Freunde und Familie, Möchtegern-Stars, die genervten Nachbarn und der angesagte YouTube-Star. Natalies Schwager Castro hat seine besten Jahre als Star-Moderator hinter sich. Castros Ex-Frau Helene denkt nur an ihr neues Flüchtlingsprojekt und an eine alte große Liebe. Tochter Nina setzt sich in ihrem neuen Roman mit dem Über-Vater auseinander. Und mittendrin steht die verpeilte Kellnerin Samantha, die nur eines will: ein Selfie mit Castro. Bald wird klar: Sie alle tanzen auf einem unberechenbaren Pulverfass der Emotionen...
"Die Figuren geben sich aufs Komischste streitbar, die verbalen Fetzen fliegen, und eigentlich kann man kaum glauben, dass zwischen ihnen einmal so etwas wie Liebe vorhanden war. Die Darsteller genießen sichtlich die chronische Disharmonie, die sie in jede andere Begegnung weitertragen, nur um diese in einer Eskalation implodieren zu lassen. Die unzähligen Figuren, von der stets mit einem Smartphone alles und jeden filmenden Kellnerin über junge Influencer und die auf ihren Status bedachte Bürgermeisterin bis zum grummeligen Landwirt, sind leichtfüßig konturiert. Die Komödie lässt sich Zeit, um das Ensemble entlang griffiger Dialoge vorzustellen. (...)
Es sind zeitlose Themen, die schon ein Molière oder Balzac nicht besser hätte zuspitzen können, gäbe es heute nicht die Dauerpräsenz des Internets, das jedes Selfie mit einem VIP zu einer medialen Lawine der gehässigsten Kommentare überhöht. " (Alexandra Wach, in: FILMDIENST)
"Was Jaoui und Bacris Handschrift unterscheidet von anderen gefälligen Gesellschaftskomödien ist ein fast zynisches Feingefühl für ausgleichende Gerechtigkeit." (epd FILM)
Schauspieler: Nina Meurisse, Léa Drucker, Héléna Noguerra, Olivier Broche, Frédéric Pierrot, Kevin Azais, Agnès Jaoui, Jean-Pierre Bacri, Miglen Mirtchev, Sarah Suco; Montage: Annette Dutertre; Drehbuch: Agnès Jaoui, Jean-Pierre Bacri; Regie: Agnès Jaoui; Produktion: Saïd Ben Saïd, Michel Merkt; Musik: Fernando Fiszbein; Kamera: Yves Angelo Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt CHARLATAN vom Leben des tschechischen Heilers Jan Mikolásek, der Hunderte von Menschen mit pflanzlichen Medikamenten heilte.
Was als Reise eines jungen Mannes beginnt, der sich für alternative Medizin interessiert, wird bald zum faszinierenden Porträt eines brillanten Genies, dessen Leidenschaft nicht lange unbemerkt bleibt.
Mit der Behandlung von Prominenten des Nationalsozialismus und des Kommunismus, die ihm Ruhm und Reichtum einbringen, gerät Mikolásek bald in die Dichotomie von Moral und Grausamkeit, Licht und Dunkelheit, Liebe und Hass. Ein paradoxes Leben, das durch die Liebe zu seinem Assistenten Frantisek und durch seine ehemaligen Gönner, die sich plötzlich gegen ihn wenden, auf eine harte Probe gestellt wird...
Der Film feierte seine deutsche Premiere auf den 70. Internationalen Filmfestspielen Berlin.
Schauspieler: Jaroslava Pokorná, Martin Sitta, Josef Trojan, Juraj Loj, Ivan Trojan, Jirí Cerný, Miroslav Hanus; Drehbuch: Marek Epstein; Montage: Pavel Hrdlicka; Regie: Agnieszka Holland; Musik: Antoni Komasa-azarkiewicz; Produktion: árka Cimbalová, Kevan Van Thompson; Kamera: Martin trba Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Mädchen Charlie und Louise lernen sich auf einem Sprachkurs kennen. Sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich, sind am selben Tag und in der selben Stadt geboren. Zufall? Nein, kein Zufall: Sie sind Zwillinge! Um das entgangenen Familienglück nachzuholen, hecken sie einen Plan aus, um Vater und Mutter wieder zu verkuppeln. Der Spaß kann beginnen - und wird zum handfesten Abenteuer!
"Kennt ihr eigentlich Seebühl? Das Gebirgsdorf Seebühl? Seebühl am Bühlsee? Nein? Nicht? Merkwürdig - keiner, den man fragt, kennt Seebühl!" Nun, die Kinder von heute werden auch kaum noch diesen zauberhaften Ferienort kennenlernen, nach dem Erich Kästner zu Beginn seines Romans "Das doppelte Lottchen" fragte. Denn Josef Vilsmaiers Neuverfilmung des Stoffs braucht zeitgemäßere Ferienattraktionen, die obendrein auch optisch mehr hergeben müssen. Von Seebühl nach Schottland, von Wien nach Berlin und Hamburg, von der betulichen Überschaubarkeit der 1950er-Jahre ins, wie Charlie sagen würde, "krasse" Großstadtleben der Gegenwart - es ist schon ein großer Sprung von der alten Erstverfilmung des Kästner-Stoffes durch Josef von Baky zu Vilsmaiers moderner Adaption. Und doch erweist sich jenseits der veräußerlichenden Modernität die Fabel selbst als unverwüstlich: auch Vilsmaiers Version gefällt als märchenhafte Utopie vom harmonischen Familienglück, an die eigentlich nur noch die Kinder glauben können, weil sich die Erwachsenen in ihrem Seelenschmerz und ihrer Enttäuschung verkapselt und resigniert haben. Vor allem die Darsteller geben dem Film die nötige Frische und Glaubwürdigkeit: die Zwillinge sind sympathische Identifikationsfiguren für das kindliche Publikum, Heiner Lauterbach spielt vielleicht etwas glatt, aber warmherzig den Vater, Corinna Harfouch vermittelt als Mutter sehr leise viel von der unverarbeiteten Trauer, die sie empfindet.
Schauspieler: Hans-Werner Meyer, April Hailer, Hanns Zischler, Corinna Harfouch, Fritzi Eichhorn, Floriane Eichhorn, Albert Kitzl, Heiner Lauterbach; Produktion: Günter Rohrbach, Joseph Vilsmaier, Peter Zenk; Vorlage: Erich Kästner; Montage: Hannes Nikel; Kamera: Joseph Vilsmaier; Regie: Joseph Vilsmaier; Musik: Stefan Will, Martin Grassl; Drehbuch: Klaus Richter Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Drei Mädchen im Teenager-Alter erleben ihren ersten Vorgeschmack von Freiheit. Vor allem die 17-jährige Charlotte hat Spaß: Sie ist eine "Slut in a Good Way", wie der englische Filmtitel lautet - eine "Schlampe auf die gute Art", liebenswert, mitreißend, temperamentvoll!
Das kanadische Jouets Dépôt (Toy Depot) stellt Saisonarbeiter ein, die nach Weihnachten keine Arbeit mehr haben werden. Charlotte, die liebesfeindliche Anarchistin Mégane und Aube, die noch Jungfrau ist und von der Liebe träumt, bewerben sich für ihren ersten Teilzeitjob. Charlotte hilft die Arbeit, sich von ihrem Liebeskummer zu erholen. Sie mag ihr neues Arbeitsteam - und zwar so sehr, dass sie am 1. November feststellt, dass sie mit all ihren männlichen Kollegen geschlafen hat. Schockiert gründet sie eine Abwesenheitsbewegung und überzeugt die anderen Mädchen davon, bis Weihnachten nicht mehr mit ihren Kollegen zu schlafen.
"Charlotte a du fun" ist eine temperamentvolle Coming-of-Age-Komödie mit dramatischen Akzenten und zugleich ein markantes Beispiel für das filmische Schaffen des Québec Cinéma in Kanada. Regisseurin Sophie Lorain ist eine in ihrer Heimat beliebte französisch-kanadische Schauspielerin, führte aber auch Regie bei den Filmen "Heat Wave" (Les grandes chaleurs) und "Charlotte a du fun".
Der wunderschön fotografierte Film thematisiert die Doppelmoral, wenn es um Sex geht. Während es für die Jungs in Ordnung ist, einen Wettbewerb zu veranstalten, um zu sehen, mit wie vielen Mädchen sie schlafen können, bringen Charlottes amouröse Abenteuer ihr einen weniger guten Ruf und den Spott nicht nur der Jungs, sondern auch der anderen Mädchen ein. Dabei sind die Mädchen auf sich allein gestellt, wenn sie sich durch ein schwieriges Minenfeld aus Moral und gesellschaftlichen Gepflogenheiten bewegen. "Glücklicherweise sind die drei Hauptfiguren mit viel Tiefe gezeichnet; man kann bei keiner von ihnen sagen, dass sie einseitig oder archetypisch sind. Stattdessen bekommen wir echte, lebendige, atmende Teenager-Mädchen zu sehen, die zwar wunderschön sind, aber auch zanken, Fehler machen und Dinge herausfinden. Auch wenn das Thema 'Sex' eine große Rolle spielt, wird es nie visuell ausgeschlachtet. (...) Und auch wenn die 'Habanera' aus 'Carmen' von Maria Callas übermäßig oft gesungen wird, ist dies ein Film mit viel Herz und einem Übermaß an Hormonen. Kurz gesagt: ein Film wie die meisten Mädchen im Teenager-Alter." (Quelle: Cinema365)
Produktion: Martin Paul-Hus; Drehbuch: Catherine Léger; Regie: Sophie Lorain; Montage: Louis-Philippe Rathé; Schauspieler: Audrey Roger, Anthony Therrien, Nicolas Fontaine, Claudia Bouvette, Rose Adam, Romane Denis, Vassili Schneider; Musik: Dazmo; Kamera: Alexis Durand-Brault; Sound Design: Pierre-Jules Audet Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Leslie Cramer (Marie Bäumer), eine erfolgreiche und angesehene Londoner Ärztin, erhält eine Einladung nach Scarborough, zur Verlobungsfeier ihrer Jugendfreundin Gwen Beckett (Bronagh Gallagher). Die Reise aufs Land kommt ihr gelegen, hat sie doch gerade erst die schmerzhafte Trennung von ihrem untreuen Ehemann hinter sich. Doch die Atmosphäre in der beschaulichen nordenglischen Küstenstadt wird von dem grausamen Mord an einer Studentin überschattet. Während die Bevölkerung die Bluttat nicht fassen kann, sieht die ehrgeizige Polizistin Valerie Almond (Raquel Cassidy) in diesem Fall die ersehnte Chance, ihr Talent als Ermittlerin unter Beweis zu stellen. Fieberhaft geht sie jeder Spur nach.
Drehbuch: Stefan Dähnert; Vorlage: Charlotte Link; Montage: Andrea Mertens, Hans Funck; Musik: Ina Siefert, Nellis du Biel; Schauspieler: Neil Bell, Marie Bäumer, Hannelore Hoger, Cliff Burnett, Fritz Karl; Kamera: Martin Kukula; Regie: Urs Egger; Produktion: Benjamin Benedict Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nachdem sie bei der Verlobungsfeier von Gwen Beckett (Bronagh Gallagher) für einen Eklat gesorgt hatte, wird Leslies (Marie Bäumer) Großmutter Fiona (Hannelore Hoger) am folgenden Morgen erschlagen aufgefunden. Für die Ermittlerin Valerie Almond (Raquel Cassidy) steht fest, dass es sich um den gleichen Täter handeln muss wie bei der ermordeten Studentin - zu ähnlich sind die Tathergänge und zu dicht folgten die beiden Bluttaten aufeinander. Wer aber sollte erst eine attraktive junge Frau und kurz darauf eine verbitterte alte Lady umbringen? Gab es zwischen den Opfern eine Verbindung, von der niemand ahnt? Verbissen nimmt die ehrgeizige Polizistin jeden ins Visier.
Kamera: Martin Kukula; Musik: Ina Siefert, Nellis du Biel; Schauspieler: Neil Bell, Hannelore Hoger, Fritz Karl, Cliff Burnett, Marie Bäumer; Produktion: Benjamin Benedict; Drehbuch: Stefan Dähnert; Regie: Urs Egger; Montage: Andrea Mertens, Hans Funck; Vorlage: Charlotte Link Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nur bis zum 30. Mai verfügbar! Prototyp eines Befreiungskämpfers, Pop-Ikone, T-Shirt- und Leinwandheld - wofür musste die Figur des "Che" schon alles herhalten. Am revolutionären Mythos kratzt allerdings auch dieses zweiteilige Biopic von Hollywood-Regisseur Steven Soderbergh nicht.
Auf verschiedenen Zeitebenen entwickelt sich die Geschichte der kubanischen Revolution, wobei Ches Besuch bei den Vereinten Nationen in New York 1964 den erzählerischen Rahmen bildet.
Die zweite Ebene begibt sich in die Erzählung des Aufstands, angefangen mit dem konspirativen Zusammentreffen zwischen Guevara und Fidel Castro in Mexiko und Guevaras Entschluss, am Widerstandskampf gegen Fulgencio Batistas Regime teilzunehmen - von den kleinen Kämpfen in Kubas Bergen bis zur Eroberung der Stadt Santa Clara. Das Biopic entwirft dabei einen unvergleichlichen Werdegang vom Arzt aus Argentinien zum Kommandeur und geschickten Militärstrategen hin zum gefeierten Revolutionsführer und schließlich zum Minister.
Steven Soderbergh, der sonst mit großen Budgets und Schauspieler*innen arbeitet, hat sich diesmal einem von Handkamera und Reportage-Stil geprägten "guerilla filmmaking" verschrieben. Die Abgründe der Revolte des romantischen Idealisten Ernesto "Che" Guevara, seine Verantwortung für die Todesurteile gegen seine Kontrahenten, zeigt der Film nur ansatzweise. Andererseits verzichtet er auf den gängigen Pathos und spart die größten Triumph-Momente der Rebellion aus. Neben Ches spannenden Leben und Kämpfen lebt der Film von seiner Besetzung mit einem authentisch aufspielenden Benicio del Toro. Zur Vorbereitung soll sich del Toro sieben Jahre lang mit dem Leben Che Guevaras beschäftigt haben - der Preis für den Besten Hauptdarsteller im Wettbewerb von Cannes war der Lohn.
Schauspieler: Alfredo de Quesada, Yul Vazquez, Jsu Garcia, Ramon Fernandez, Vladimir Cruz, Benicio del Toro, Julia Ormond, Demián Bichir, Rodrigo Santoro, Santiago Cabrera; Sound Design: Mike Chock; Musik: Alberto Iglesias; Produktion: Benicio del Toro, Laura Bickford; Regie: Steven Soderbergh; Drehbuch: Peter Buchman; Montage: Pablo Zumárraga; Kamera: Steven Soderbergh; Vorlage: Che Guevara Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nur bis 30. Mai verfügbar! Tragischer und bitterer als der erste Teil, begibt sich "Che - Guerilla" mit Guevara, diesem internationalen Aushängeschild der kubanischen Revolution, ins dichte Unterholz des bolivianischen Hochgebirges. Auch dieser Teil basiert auf Guevaras "bolivianischem Tagebuch", diesmal entfaltet Soderbergh eine Geschichte des Scheiterns. Mit der Unterstützung ausländischer Sympathisanten wie dem Schriftsteller Regis Debray nimmt Guevara mit einer kleinen, bewaffneten Einheit den Kampf gegen Präsident Barrientos und seine Truppen auf. Nebenbei heilt der asthmakranke Revolutionär und ausgebildete Arzt Kranke, hilft den Armen und erhält dennoch kaum Rückhalt in der bolivianischen Landbevölkerung. Auch auf die Hilfe der Kommunistischen Partei unter Mario Monje kann Che nicht zählen. Während die Moral immer weiter sinkt, geraten die Guerillas in einen Hinterhalt.
Soderbergh bemüht sich auch hier um eine Entideologisierung, während er bei der Kameraarbeit immer wieder einen dokumentarischen Anstrich versucht und bekannte Darsteller*innen in Mini-Rollen besetzt: So ist Franka Potente als ausländische Sympathisantin "Tania, la guerillera" zu sehen. Benicio Del Toro gelingt erneut eine beeindruckend authentische Darstellung der alternden Ikone. Auch wenn Soderbergh auch hier die Widersprüche von Guevaras Ziel, die Revolution auf die Welt auszuweiten, nicht genauer beleuchtet, bleibt immer noch das packende Porträt eines Mythos.
Der zweite Teil des Diptychons definiert sich "auch in der Differenz zum ersten (dem er indes eng in einer durchaus verborgenen Symmetrie verbunden ist). Bild- und Handlungsspielraum dieses Films sind begrenzter, das Cinemascope hat dem Breitwandformat 1:1,85 Platz gemacht, die verhaltene Klangfülle von Alberto Iglesias' Partitur ist vertraulicheren Gitarrenklängen gewichen. Die Kamera hält größere Distanz zum Titelhelden, zeigt ihn oft in Rückenansicht und löst ihn selten aus seiner Entourage heraus. Benicio Del Toro atmet schwerer im zweiten Teil, aber müder ist er nicht geworden. (... ) »Guerilla« erzählt davon, dass diesmal der Zauber nicht mehr wirkt." (Gerhard Midding auf edp-film.de)
Schauspieler: Carlos Bardem, Demián Bichir, Matt Damon, Joaquim de Almeida, Franka Potente, Benicio del Toro, Othello Rensoli, Pablo Durán, Catalina Sandino Moreno, Rodrigo Santoro; Kamera: Steven Soderbergh; Musik: Alberto Iglesias; Produktion: Laura Bickford, Benicio del Toro; Drehbuch: Peter Buchman; Montage: Pablo Zumárraga; Sound Design: Mike Chock; Vorlage: Che Guevara; Regie: Steven Soderbergh Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Checker Tobis "Reise zu den Fliegenden Flüssen" ist als Bester Kinderfilm für den Deutschen Filmpreis nominiert. Hier kommt die vorangegangene Kinoversion der KiKA-Wissensserie dem "Geheimnis unseres Planeten" auf die Schliche!
Das größte Abenteuer seines Lebens beginnt für Checker Tobi auf einem Piratenschiff mitten im Meer. Dort entdeckt er eine Flaschenpost, in der ein Rätsel steckt: Wenn er es löst, wird er das Geheimnis unseres Planeten lüften. Eine aufregende Schnitzeljagd um die Erde beginnt!
Tobi klettert auf den Krater eines feuerspeienden Vulkans, taucht mit Seedrachen im Pazifik, erkundet mit Klimaforschern die einsamsten Gegenden der Arktis und landet in der trockensten Zeit des Jahres in Indien. In Mumbai wird er zum Bollywood-Star, ehe der Monsun die Megametropole verwandelt. Schließlich checkt Tobi, dass er des Rätsels Lösung während seiner ganzen Reise vor Augen hatte.
Der Kinofilm entstand nach der Wissensserie "Checker Tobi" des Kinder- und Jugendsenders KiKA.
"Wer Checker Tobi als Reporter aus den KiKA-Sendungen kennt, der weiß, dass er gerne Fragen stellt, um Dinge zu verstehen. In seinem Kinofilm tut er das auch, ist aber gleichzeitig so etwas wie ein Weltentdecker. Er findet ganz unglaubliche Sachen heraus. (...) Mit ihm und seinem Kamerateam siehst du Bilder aus Ländern, die weit weg sind und in die du vielleicht niemals reisen wirst. Freue dich auf tolle Luftaufnahmen von Landschaften und Unterwasserbilder dicht dran an Meeresbewohnern." (Kinderfilmwelt)
Checker Tobi heißt in Wahrheit Tobias "Tobi" Krell und ist seit vielen Jahren im Kindermedienbereich als Fernsehmoderator, -reporter und -redakteur tätig. 2021 übernahm er die Programmleitung der Kinderfilm-Sektion beim Filmfest München, wo er das Erbe von Hans und Christel Strobel fortführt, nämlich dem Kinderfilm in all seiner Vielfalt und Kreativität eine Plattform zu geben.
Schauspieler: Lars Rudolph, Uli Kunz, Tobias Krell, Karl Nyman; Kamera: Peter Wuchterl-Ammer, Johannes Obermaier; Produktion: Fidelis Mager, Franz X. Gernstl, Christoph Fisser; Montage: Florian Kohlert; Regie: Martin Tischner; Drehbuch: Martin Tischner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Briefwechsel zwischen einem Vater, der an die Front gegangen ist, und seinen Töchtern während des Ersten Weltkriegs...
Dieser Kurzfilm wurde von 13 Kindern der "Cinquième" (10-11 Jahre alt) der Bob-Dechamps-Schule in Fleurus gedreht und thematisiert das Leben an der Front und das Leben an der Heimatfront anhand von Briefen. Bombardierungen, Rationierung, aber auch Solidarität werden mithilfe einer Animation aus Papierschnitten dargestellt.
Inhalt: Mitten im Ägäischen Meer: Während eines Angelausflugs auf einer Luxusjacht beschließen sechs gelangweilte Männer, ein Spiel zu spielen. Alles was die Männer tun, soll bewertet werden, um herauszufinden, wer von ihnen der "Beste in allem" ist. Fortan legen sie ihre kleinen, schwarzen Notizbücher nicht mehr aus der Hand und bewerten alles, was sie tun: Schlafpositionen werden analysiert, Blutwerte verglichen, Erektionsfähigkeit bewertet und Ikea-Regale um die Wette zusammengebaut. Während des Spiels werden die männlichen Idealbilder der Männer und ihre Freundschaften immer brüchiger: Christos kämpft mit seinem alternden Körper, der Doktor mit dem Alter, Josef Nikolau mit seiner abnehmenden Erektionsfähigkeit, Yannis mit seinem Job und seiner Beziehung, während sein Bruder Dimitris nicht so recht hineinpassen will in die Männerrunde. Langsam werden aus Angelfreunden erbitterte Konkurrenten. Doch zum Schluss der Reise, wenn das Spiel zu Ende ist, soll nur einer zum "Besten in allem" gekürt werden. Der Gewinn: ein Siegelring, der am kleinen Finger getragen wird, der "Chevalier"...
Der Film spielt mit dem populären Genre der Buddy-Komödie, parodiert das Genre bissig durch den absurden Wettbewerb der Männer und öffnet zugleich eine empathische Perspektive auf alternde Männer inmitten einer "Krise der Männlichkeit".
Regisseurin Athina Rachel Tsangari (Griechenland) war 2017 Stipendiatin des Berliner Künstler Programms BKP des DAAD.
"Man kann Chevalier als grandiose Komödie über Männer am Rande der Soziopathie ansehen, das Männer-Pendant zu Tsangaris letztem Film 'Attenberg' [...], als Schattenspiel zur griechischen Misere oder auch als grimmiges Statement über den Zustand der europäischen Gesellschaften. [...] "Das grandiose Schauspieler-Ensemble schafft eine vollkommene Gleichwertigkeit in Nähe und Distanz, Erschrecken und Groteske. Wenn die Figuren am Ende in die Nacht verschwinden, zurückkehren zu ihren Berufen, ihren Familien, ihren Abstiegskämpfen, ihren Betrügereien, hat man indes eines gewiss nicht: Lust, ihnen zu folgen. " (Georg Seeßlen in der ZEIT)
Inhalt: Nach 25 Jahren wird Keld plötzlich von seiner Frau verlassen. Völlig verzweifelt kündigt der Mittvierziger seinen Job, verkauft sein Hab und Gut und hängt nur noch bei dem chinesischen Schnellimbiss in seiner Nachbarschaft herum. Plötzlich will seine Ex jedoch Unterhalt von ihm und so geht Keld auf das Angebot des Imbiss-Besitzers Feng ein, eine Scheinehe mit seiner Schwester einzugehen...
Regie: Henrik Ruben Genz; Kamera: Sebastian Blenkov; Schauspieler: Paw Henriksen, Lin Kun Wu, Bjarne Henriksen, Vivian Wu; Drehbuch: Kim Fupz Aakeson; Montage: Mette Zeruneith; Produktion: Thomas Gammeltoft, Oscar L. Costo; Musik: Gisle Kverndokk Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Roberto führt ein Eisenwarengeschäft in Buenos Aires und ist ähnlich verbohrt wie die Schrauben, die er verkauft. Ein notorischer Einzelgänger, der nichts und vor allem niemanden zu nahe an sich heran lässt. Er sammelt kuriose Geschichten, die er aus Zeitungen ausschneidet. Eines Tages wird er, ohne es zu merken, selbst Teil einer solchen Geschichte, als plötzlich der junge Chinese Jun in sein langweiliges Leben platzt und es komplett umkrempelt. Denn Jun spricht kein Wort Spanisch, ist gleich nach seiner Ankunft in Argentinien ausgeraubt worden und somit unbedingt auf die Hilfe anderer angewiesen. Widerwillig nimmt Roberto den Chinesen unter seine Fittiche, um dessen Onkel zu suchen. Und findet dabei einen Ausweg aus seinem eigenen, tristen Dasein.
Produktion: Pablo Bossi; Schauspieler: Muriel Santa Ana, Vivian el Javer, Ignacio Huang, Ricardo Darín; Drehbuch: Sebastián Borensztein; Kamera: Rolo Pulpeiro; Regie: Sebastián Borensztein; Montage: Pablo Barbieri Carrera Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die dänische Hauptstadt Kopenhagen beherbergt ein großes, wenn nicht das größte anarchistische Projekt Europas: den Freistaat Christiania. Er hat sich trotz vieler Schwierigkeiten immer wieder behauptet. Bis heute leben in Christiania Menschen sehr unterschiedlicher Herkunft und mit verschiedenen Muttersprachen in freier Assoziation zusammen. Der Film berichtet von einem mehrwöchigen Besuch im Frühjahr 1976.
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"Die Zukunft von Christiania ist unsicher," konstatiert der Film von 1976. Doch auch mehr als über 50 Jahre nach seiner Gründung gibt es diesen Tummelplatz für Pioniere und Freigeister immer noch. Wie schon zur Zeit dieser Filmaufnahmen zieht er Besucher von Kopenhagen magisch an. "Rund 1.000 Menschen leben in Christiania und jedes Jahr besuchen mehr als eine halbe Million die Freistadt," heißt es bei Visit Denmark. Dass die staatskritischen Freigeister von Christiania im 21. Jahrhundert für ihre Sicherheit jedoch existenziell auf die Polizei angewiesen sein würden, hätte sich wohl keiner vorstellen können, die Filmemacher Klaus Stanjek vor einem halben Jahrhundert filmte. Doch der geduldete Handel mit Mariuhana und Haschisch in Christianias Pusher-Street hat über die Jahrzehnte kriminelle Banden auf den Plan gerufen, die zu mehreren Morden führten und den Frieden des berühmten Alternativ-Viertels bedrohen.
An derlei Verwicklungen war 1971, im Gründungsjahr von Christiania, nicht zu denken. Damals wurde das Areal, das zuvor als Militäranlage mit Kasernen und Depots gedient hatte, vom dänischen Verteidigungsministerium verwaltet und gehörte dem dänischen Staat. Ausgerechnet hier wagte nun ein bunter Haufen von Hausbesetzer*innen ein herrschaftsfreies Leben ohne Immobilieneigentum. Sie teilten ihr "Staatsgebiet" in 13 Bezirke ein, die sich jeweils selbst verwalteten. Die drei i-Punkte im Wort Christiania avancierten zum Emblem: drei gelbe Punkte auf orangerotem Grund sind die Flagge von Christiania. Der Legende verdankt sich die Farbwahl dem Umstand, dass die Besetzer eine größere Anzahl Farbeimer mit gelbem und orangen Inhalt fanden.
Von Anfang an sahen sich die Christianiter Versuchen ausgesetzt, ihr Experiment zu beenden. Vierzig Jahre lang lebte die offene Gemeinschaft im rechtlichem Schwebezustand der Duldung. Anfang der 2010er drängte der dänische Staat endültig auf Normalisierung. Areal und Gebäude standen zum Verkauf - entweder durch die Freistaatler selbst oder durch Dritte. Die Gemeinschaft entschied sich für Selbstkauf und brachte das Geld unter anderem durch die Ausgabe von "Volksaktien" auf. Immobiles Privateigentum Einzener ist in Christiania jedoch weiterhin nicht möglich. Rechtlicher Eigentümer ist seit dem Kauf eine non-Profit-Organisation.
Drehbuch: Klaus Stanjek, Burkhard Lorenz, Roland Oettl; Montage: Burkhard Lorenz, Klaus Stanjek, Roland Oettl; Kamera: Burkhard Lorenz, Roland Oettl, Klaus Stanjek; Regie: Klaus Stanjek, Roland Oettl, Burkhard Lorenz; Produktion: Roland Oettl, Klaus Stanjek, Burkhard Lorenz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Weihnachten steht vor der Tür, aber die beiden ''Workaholics'' Maya Fletcher und ihr Mann Jack sind weit davon entfernt, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Dabei hat doch Maya ihre und Jacks Eltern zum Weihnachstabend eingeladen und außerdem noch einen wichtigen Kunden, der ein richtiges amerikanisches Weihnachtfest erleben möchte. Als Lösung aller Probleme bietet sich nur ein Christmas Planner an, aber es muss natürlich der Beste seines Fachs sein. Einem unvergesslichen Weihnachtsfest steht also nichts mehr im Wege - wenn nicht doch noch etwas dazwischen kommt...
Schauspieler: David Hasselhoff, Darien Provost, Eliza Faria, Caroline Rhea, Aleks Paunovic, Jessica McLeod, Barclay Hope, Lanette Ware; Drehbuch: Gregg Rossen, Brian Sawyer; Produktion: Raymond Massey; Montage: Michael John Bateman, Jamie Alain; Regie: John Bradshaw; Kamera: Paul Mitchnick Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Romantik trifft Coming of Age: Tomoya Okazaki ist gelangweilt vom Leben. Er hat ein angespanntes Verhältnis zu seinem Vater und die Oberschule in irgendeiner japanischen Kleinstadt besucht er auch nicht regelmäßig. Okazaki wird von seinen sich auf die Abschlussprüfungen vorbereitenden Mitschüler*innen als Störenfried angesehen.
Eines Tages begegnet er Nagisa Furukawa. Nagisa, die wegen einer Krankheit eine Klasse wiederholt, hat im neuen Jahrgang kaum Freunde und ist enttäuscht, dass die Theater-AG an der Schule nicht mehr besteht. Die beiden werden Freunde. Okazaki unterstützt das tollpatschig wirkende Mädchen bei seinem Wunsch, eine neue Theatergruppe ins Leben zu rufen. Schnell lernen die beiden dadurch neue Leute kennen...
Basierend auf einem gleichnamigen japanischen Text-Adventure entfaltet sich aus der ungewöhnlichen Begegnung ein romantisches Fantasydrama, das zugleich auch eine Coming-Of-Age-Story bereithält: Okazaki lernt, durch die Begegnung mit Nagisa und anderen, teils recht schrägen Menschen sein eigenes Leben mit anderen Augen zu betrachten.
Nagisa lässt noch eine Bombe platzen: Sie hat noch nie in ihrem Leben ein Theaterstück gesehen! Währenddessen laufen die Vorbereitungen für die eigene Aufführung. Bei den letzten Vorbereitungen für das Stück, stößt sie auf die Vergangenheit ihrer Eltern...
Inhalt: Romantik trifft Coming of Age: Tomoya Okazaki ist gelangweilt vom Leben. Er hat ein angespanntes Verhältnis zu seinem Vater und die Oberschule in irgendeiner japanischen Kleinstadt besucht er auch nicht regelmäßig. Okazaki wird von seinen sich auf die Abschlussprüfungen vorbereitenden Mitschüler*innen als Störenfried angesehen.
Eines Tages begegnet er Nagisa Furukawa. Nagisa, die wegen einer Krankheit eine Klasse wiederholt, hat im neuen Jahrgang kaum Freunde und ist enttäuscht, dass die Theater-AG an der Schule nicht mehr besteht. Die beiden werden Freunde. Okazaki unterstützt das tollpatschig wirkende Mädchen bei seinem Wunsch, eine neue Theatergruppe ins Leben zu rufen. Schnell lernen die beiden dadurch neue Leute kennen...
Basierend auf einem gleichnamigen japanischen Text-Adventure entfaltet sich aus der ungewöhnlichen Begegnung ein romantisches Fantasydrama, das zugleich auch eine Coming-Of-Age-Story bereithält: Okazaki lernt, durch die Begegnung mit Nagisa und anderen, teils recht schrägen Menschen sein eigenes Leben mit anderen Augen zu betrachten.
Da das Schuljahr bald zuende ist, will Tomoyas Lehrer mit dem Vater über Tomoyas Zukunft reden. Als Nagisa bemerkt, wie Tomoya und sein Vater zueinander stehen wird sie nachdenklich. Sie beschließt, den Vater einzuladen, für eine Weile bei ihr zu wohnen. Tomoya willigt schon einmal ein...
Inhalt: Romantik trifft Coming of Age: Tomoya Okazaki ist gelangweilt vom Leben. Er hat ein angespanntes Verhältnis zu seinem Vater und die Oberschule in irgendeiner japanischen Kleinstadt besucht er auch nicht regelmäßig. Okazaki wird von seinen sich auf die Abschlussprüfungen vorbereitenden Mitschüler*innen als Störenfried angesehen.
Eines Tages begegnet er Nagisa Furukawa. Nagisa, die wegen einer Krankheit eine Klasse wiederholt, hat im neuen Jahrgang kaum Freunde und ist enttäuscht, dass die Theater-AG an der Schule nicht mehr besteht. Die beiden werden Freunde. Okazaki unterstützt das tollpatschig wirkende Mädchen bei seinem Wunsch, eine neue Theatergruppe ins Leben zu rufen. Schnell lernen die beiden dadurch neue Leute kennen...
Basierend auf einem gleichnamigen japanischen Text-Adventure entfaltet sich aus der ungewöhnlichen Begegnung ein romantisches Fantasydrama, das zugleich auch eine Coming-Of-Age-Story bereithält: Okazaki lernt, durch die Begegnung mit Nagisa und anderen, teils recht schrägen Menschen sein eigenes Leben mit anderen Augen zu betrachten.
Tomoya und Nagisa trauen sich noch nicht richtig, zu ihrer Beziehung zu stehen. Es ist ihnen so peinlich,d ass sie sich immer noch nicht einmal geküsst haben. Mei, Youheis kleine Schwester, beschließt den Liebesboten zu spielen und drängt beide dazu, sich ihren Problemen zu stellen.
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