Inhalt: Mitten in der bayerischen Bergidylle treffen Einheimische, Touristen und Flüchtlinge an einem einzigartigen Ort zusammen, dem "Café Waldluft", einem ausgemustertem Ausflugshotel in Berchtesgaden. Wo früher überfüllte Busse Touristen aus aller Welt absetzten, leben heute Flüchtlinge aus aller Herren Länder unter einem Dach. Inmitten des Postkartenpanoramas versuchen sie sich an einem Leben fernab von Krieg und Konflikt.
Die Wirtin des "Café Waldluft", Flora Kurz, stammt selbst nicht aus dem Berchtesgadener Land, sondern aus Österreich. Köchin Maria lebte bis zum Fall der Mauer im Osten Deutschland. Auch sie ist nach Bayern gekommen um zu bleiben. Und die aktuellen Bewohner der Gästezimmer im Café Waldluft kommen aus Afghanistan, Syrien, den Ländern Afrikas. Sie finden Deutschland schön - aber auch fremd. Eine große Familie in Afghanistan, erzählt einer, habe zehn, elf Kinder. In Deutschland seien ja drei schon viel. Er hofft, dass er bleiben kann und eine Frau findet, mit der er ein kleines Haus bewohnen kann, das groß genug ist für eine Großfamilie - nach deutscher Art.
Vor allem ist "interessant, was eigentlich passiert, wenn die überforderten Neuankömmlinge mit den Alteingesessenen zusammenkommen oder auch mit den noch immer nach Berchtesgaden reisenden Touristen. Manchmal ist das Ergebnis fast schon lustig, manchmal eher bewegend, zumindest aber informativ. Nein, die Welt wird Koßmehl hiermit sicher nicht verändern, will es auch gar nicht. Vielmehr zeigt der fein beobachtete, unaufgeregte Dokumentarfilm, dass sich die Welt bereits verändert hat. Und dass das vielleicht nicht das Verkehrteste ist." (Oliver Armknecht, auf: Film-Rezensionen.de)
Inhalt: Eine Tour de Force durch den afrikanischen Okavango-Sumpf, die die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentarfilm verschwimmen lässt...
Ein junger Deutscher (Alexander Fehling) reist in einem afrikanischen Land. Am Ufer eines Flusses begegnet er einem alten Fischer, der ihn in seinem Holzboot tief in die Wildnis mitnimmt. Am nächsten Morgen findet er sich allein in einem schier endlosen Flussdelta. Es beginnt ein intimer Kampf mit dem Tod, mit seinen Ängsten und der eigenen Wahrnehmung. Nach tagelangem Umherirren gelangt er in ein Dorf fern der Zivilisation, doch seine Odyssee nimmt kein Ende. Immer mehr verliert er die Kontrolle in den Unwegbarkeiten einer fremden Kultur.
"Was nun zu sehen ist, ist meisterliches physisches Kino. (...) Hat man einen langen Blick ins Totenreich geworfen? Oder war alles doch nur der Traum eines Urlaubers, der seines Club-Daseins überdrüssig ist? Glücklicherweise besitzt Zabeils radikaler Film hinreichend viele verstörende Momente und 'Leerstellen', um ihn zu einer außergewöhnlichen Kinoerfahrung werden zu lassen. Den Reim auf das Gesehene muss sich jeder selbst machen. Je nach Temperament stehen viele Türen offen - zwischen Werner Herzog und Apichatpong Weerasethakuul." (Ulrich Kriest, auf: filmdienst.de)
Schauspieler: Obusentswe Dreamar Manyim, Alexander Fehling; Produktion: Benny Drechsel, Jan Zabeil, Karsten Stöter; Drehbuch: Alexander Fehling, Jan Zabeil; Regie: Jan Zabeil; Kamera: Jakub Bejnarowicz; Montage: Florian Miosge Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Während des 2. Weltkrieges wurden 8 Millionen Menschen aus dem Ausland zur Arbeit in Deutschland gezwungen. Das waren 30 Prozent der arbeitenden Bevölkerung. Als der Film 1993 fertig gestellt wurde, gab es in Deutschland kein öffentliches Bewusstsein über die größte Mobilisierung von Sklavenarbeit in der jüngeren Geschichte.
Der Film beleuchtet sowohl die Perspektive der Opfer als auch Motivation und Vorgehensweise der Täter. Er zeigt, wie sich das System historisch entwickelte: Während der Arbeitskräftemangel im Reich zunächst mit der Anwerbung von Freiwilligen aus Italien behoben werden sollte, setzten die Organisatoren schon bald auf Verschleppung, rassistische Unterdrückung und reine Sklavenarbeit.
Regisseur Wolfgang Bergmann trug Archivmaterial aus 10 Ländern und Zeitzeugenberichte aus 8 europäischen Staaten zusammen. Einige von ihnen berichten vor der Kamera über ihre Erfahrungen, andere steuerten ihr Wissen für die Recherche bei.
Zwangsarbeiter waren in Deutschland für jeden sichtbar. Sie waren wie selbstverständlich im Alltagsbewußtsein verankert. Niemand schien nach Rechtmäßigkeit oder gar nach Verantwortung und Schuld zu fragen - auch nach der bedingungslosen Kapitulation. Zwangsarbeit wurde zum verdrängten und vergessenen Kapitel.
Der Film entstand unmittelbar nach dem Epochenumbruch von 1989. Als Schattenseite des Glücks der Deutschen Einheit hatten in dieser Zeit fremdenfeindliche Straftaten Konjunktur; westdeutsche Rechtsextremisten fanden in Ostdeutschland zahlreiche neue Anhänger. Obwohl der Film keine expliziten Bezüge zwischen der Geschichte der Zwangsarbeit und der Zeit seiner Entstehung herstellt, wird spürbar, dass die Ablehnung von "Ausländern" bis in die Gegenwart auch in den Narrativen über die "Fremdarbeiter" von damals wurzelt.
"Der Reichseinsatz" wurde 1993 mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichnet und im Februar 1994 im Forum der Berlinale gezeigt.
Aus der Jury-Begründung für den Hessischen Filmpreis 1993 "Ein vorzügliches Exemplar der Gattung Dokumentarfilm. [Der Film] ist sorgfältig recherchiert, spannend montiert, klug und sparsam kommentiert, ein aufklärerischer Film im besten Wortsinn.... Wolfgang Bergmann und seinen Mitarbeitern gelingt die künstlerische Anstrengung, ein Stück historischer Alltagsrealität aus der Perspektive der Opfer und der Täter zu rekonstruieren. Er spürt Einzelschicksalen im Getriebe des bürokratischen NS-Terrorapparates nach, zeigt den Konflikt zwischen kriegswirtschaftlich bedingtem Arbeitskräftebedarf und rassistischer Ideologie."
Drehbuch: Wolfgang Bergmann; Montage: Inge Behrens; Musik: Wolfgang Hamm; Regie: Wolfgang Bergmann; Produktion: Wolfgang Bergmann; Kamera: Rali Raltschev Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Am Fuße der Gamskogelwand: Dort wartet im Sommer, dem Sommer des Falken, ein spannendes und gefährliches Abenteuer auf Marie, ein Mädchen, das in den Bergen lebt und einen Falken zum Freund hat, und Rick, einen jungen Punker aus Berlin, der hier zusammen mit seinem Vater die Ferien verbringt, um Drachenfliegen zu lernen. Als komische Figur taucht in dem idyllischen Ort Herbert Sasse auf, ein kauziger Taubenzüchter aus Bottrop, der mit seinem Funkpeilgerät hinter seiner preisgekrönten Zuchttaube her ist, die just in diesem einsamen Teil der Alpen verschollen ist. Die Geschichte kommt richtig in Fahrt, als Marek Czerny, eine undurchsichtige Gestalt, in dem verträumten Ort aufkreuzt und geradewegs den Horst des Falken ins Visier nimmt. Er hat es auf das Gelege abgesehen - jedes Ei soll ihm 10 000 Dollar einbringen, ein Bombengeschäft! Und so geraten Rick aus Berlin, Marie aus den Bergen, Taubenzüchter Sasse aus Bottrop und Czerny aus purer Geldgier in ein turbulentes, spannendes und nicht ganz ungefährliches Abenteuer.
Kamera: Jürgen Jürges; Schauspieler: Volker Brandt, Rolf Zacher, Andrea Lösch, Barbara Stanek, Heidi Joschko, Hermann Lause, Janos Crecelius; Drehbuch: Arend Agthe, Monika Seck-Agthe; Produktion: Hanns Eckelkamp, Enrico Platter; Regie: Arend Agthe; Montage: Yvonne Kölsch; Musik: Matthias Raue, Martin Cyrus Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Film von Jan Haft zeigt "Deutschlands älteste Bäume" bei den schönsten Wetterstimmungen, wie bei Raureif, nach Neuschnee oder im Goldenen Oktober. Dabei stellt er die eindrucksvollsten Baumgestalten "persönlich" vor und versucht auch eine häufig gestellte Frage zu beantworten: Wo steht und wie alt ist nun der älteste Baum Deutschlands?
Unsere Beziehungen zum Baum sind weit verzweigt und tief verwurzelt. Besonders die ganz alten und großen Exemplare faszinieren seit jeher Menschen aller Epochen und Kulturen. Der Mensch hat schon immer Bäume gepflanzt und gefällt. So wie Kaiser Karl, der 772 die heilige Irminsul-Eiche niederhauen ließ, eines der wichtigsten Baumheiligtümer zu jener Zeit. Die Kirche übernahm später den scheinbar unausrottbaren Baumkult und so entstanden etwa die Marienlinden. Auch wenn die meisten Baum-Methusalems der Axt zum Opfer fielen, so stehen bedeutende und alte Bäume immer noch hier und da in der Kulturlandschaft. Man findet Kaiserbäume, als Tanzböden gezogene Bäume, Gerichts-, Hof- und Dorfbäume. Manche von ihnen sind viele Jahrhunderte alt und werden seit jeher von den Menschen ihrer Umgebung geschätzt und gepflegt. Alte Bäume sind aber auch immer besondere Lebensräume. Auf manchen der meist solitär stehenden Veteranen horsten seltene Vögel, andere beherbergen in ihrem ausgehöhlten Leib Fledermaus-Wochenstuben und erhalten als Gegenleistung von ihren Untermietern Guano als lebensverlängernden Dünger. Mancher Baum ernährt die Tiere des Waldes im Herbst, ist Biotop für Pretiosen aus der Insektenwelt wie Hirschkäfer und Schillerfalter oder dient als Brutrevier für Eule und Eichhörnchen. Der Film lädt ein zu einer Reise zu den ältesten und größten Bäumen Deutschlands und zeigt, welche Artenvielfalt auf einem einzelnen, großen Baum existieren kann. Der Zuschauer erlebt Naturmonumente wie die Riesenlinde zu Heede, die Süntelbuche von Gremsheim, die Tanzlinde in Limmersdorf, die Schwarzwälder Großvatertanne, die Balderschwanger Eibe und viele andere mehr - allesamt Veteranen mit einem Alter von oft vielen Hundert Jahren. Aufnahmen im hochauflösenden HD-Format und aufwendige Kameratechniken wie Seilbahn-, Kran- und Horoskopfahrten lassen die starren Baumgebilde lebendig werden und zeigen sie bei besonderen Wetterstimmungen wie Raureif oder Neuschnee, aber auch im farbenprächtigen Oktober. Zudem versucht der Beitrag auch eine häufig gestellte Frage zu beantworten, nämlich die nach dem Alter des ältesten Baums in Deutschland und dessen Standort. (Text: SWR)
Montage: Robert Morgenstern; Drehbuch: Jan Haft, Gerwig Lawitzky; Kamera: Rolf Steinmann, Kay Ziesenhenne, Jan Haft, Robert Morgenstern; Musik: Joe Dinkelbach; Produktion: Jan Haft; Regie: Jan Haft Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Zum Klub der Superalten gehört erwartungsgemäß die Eiche. Sie belegt den dritten Platz auf unserer Rangliste der ältesten Baumarten. Für die Tierwelt ist sie der Baum der Bäume. Kein anderes Gehölz bietet so vielen Lebewesen Heimstatt und Nahrung. Früher trieb man die Hausschweine sogar speziell zur Eichelmast in den Wald. Eine alte Eiche ist ein Universum für sich. Allein über 350 unterschiedliche Insekten leben auf und von dieser Baumart. Kein anderer Baum ist so sehr von Mythen umgeben wie die Eiche. Die skurrilen Details alter Exemplare regen die Fantasie an. Heilige Eiche bei Marburg, Sankt-Wolfgangs-Eiche bei Schloss Haus, Storcheneiche in Stremlow, Kreuzeiche bei Hürbel - das sind nur einige der vielen gewaltigen Eichen, die wir auf unserer Reise besuchen. (Text: mdr)
Drehbuch: Jan Haft, Gerwig Lawitzky; Kamera: Rolf Steinmann, Jan Haft, Robert Morgenstern, Kay Ziesenhenne; Musik: Joe Dinkelbach; Montage: Robert Morgenstern; Regie: Jan Haft; Produktion: Jan Haft Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vorgestellt wird die "Krone von Aussmannshausen" in Wort und Bild. Systematik: Dal 1 Umfang: 72 S., Ill. Standort: Da l 1 Assmanns- hausen ISBN: 978-3-8053-0545-7
Inhalt: DURCHFAHRTSLAND ist ein Heimatfilm über die fremde Welt vor der eigenen Haustür. Nur 20 Straßenbahnminuten sind es vom Kölner Dom bis ins Vorgebirge. Die Anhöhe in der niederrheinischen Bucht ist eine dieser Gegenden, durch die man fährt, um anderswo einen Ausflug zu machen. Sie ist weder städtisch noch richtig ländlich, aber auf jeden Fall zersiedelt: Einfamilienhaus reiht sich an Einfamilienhaus. Schillernd wird es hier nur nachts, wenn die Ölraffinerien am Rhein gespenstisch leuchten. Herausragende Sehenswürdigkeiten hat das zwischen Köln und Bonn gelegene Vorgebirge nicht zu bieten, und anders als der Name vermuten lässt ist, ist es auch keinem Gebirge vorgelagert, sondern liegt am Osthang eines niedrigen Höhenrückens, der Ville, deren höchster Punkt kaum mehr als 200 Meter über den Meeresspiegel ragt.
Für seine Bewohner ist das Vorgebirge das Zentrum der Welt, in der sie sich ihren Platz erobern möchten. Was nicht immer ganz leicht ist, ganz besonders nicht für die vier Protagonisten des Films: Wilhelm Dümmer, katholischer Pfarrer, ist für die benachbarten Dörfer Emmerich und Rösberg gleichzeitig zuständig. Er möchte die jahrhundertealten Feindseligkeiten zwischen den beiden Orten beilegen, aber das ist nicht so einfach. Sophia Rey veröffentlicht im Eigenverlag Krimis, die im Vorgebirge spielen. Doch ausgerechnet ihre Mitbürger im Bornheimer Ortsteil Sechtem kommen nicht zu ihren Lesungen - vermutlich weil sie glauben, die Autorin sei durch ihre Bücher reich geworden. Mark Basinsky, kunstbegeisterter Schüler und jüngstes Mitglied eines Junggesellenvereins, träumt von einem Modedesign-Studium in Paris oder Mailand. Giuseppe Scolaro, Sohn sizilianischer Einwanderer ins Rheinland, hat sich dem Spielmannszug des Brühler Ortsteils Vochem verschrieben. Statt mit seinen Eltern nach Sizilien zu reisen, besucht er nun alljährlich das Dorf Nebelschütz im Landkreis Bautzen. Denn hier nahm die Migrationsgeschichte seines Mentors im Spielmannszug ihren Ausgang: Benno Kleber zog Mitte der 1950er Jahre aus der Westlausitz ins Rheinland und trägt nun mit regelmäßigen Besuchen in seiner alten Heimat zum deutsch-deutschen Austausch bei.
DURCHFAHRTSLAND begleitet die Protagonisten ein Jahr lang und zeichnet dabei ein sehr persönliches Porträt einer Gegend, deren Bewohner mit trotzigem Stolz ihre Rituale, Mythen und Geschichten bewahren. Auch wenn die Schmutzgürtel der Großstädte immer näher rücken.
Protagonist: Mark Basinsky, Hans Wilhelm Dümmer, Giuseppe Scolaro, Sophie Rey; Drehbuch: Alexandra Sell; Regie: Alexandra Sell; Stimme: Hans Schulze; Montage: Daniela Drescher; Kamera: Henning Drechsler, Justyna Feicht; Musik: Kreidler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eiki ist geht seit einem Jahr auf die japanische Schule in Düsseldorf. Davor war er auf einer deutschen Schule. In der japanischen Schule sind die Lehrer nie krank und viel netter. Außerdem schmeckt das japanische Essen besser. Ein bisschen traurig findet Eiki es aber doch, wenn seine Familie bald nach Japan zieht - es ist auch noch nicht ganz sicher...
Inhalt: Wo findet man im Bayern von heute noch unberührte Natur? Nicht nur in entlegenen Alpentälern. Nicht nur in streng bewachten Schutzgebieten oder hinter den Grenzen der Nationalparks. Es gibt sie noch: kleine Naturparadiese, irgendwo in der Landschaft; von keinem Gesetz geschützt und von uns Menschen unbeachtet.
An einem der großen, bayerischen Flüsse liegt ein solches Paradies im Westentaschenformat. Dort, wo sich der mächtige Inn durch sein tiefes Tal windet. An einem kleinen Bach, der in den Strom mündet, leben Tiere und Pflanzen wie in einem Märchen, das von einer Zeit erzählt, als es noch keine Menschen gab. Manche, wie Fuchs und Dachs verbringen das ganze Jahr hier, andere geben nur ein ebenso kurzes wie beeindruckendes Gastspiel. Allen voran die Nase, ein merkwürdiger Fisch mit knubbeliger Schnauze. Reich ist auch die Natur abseits vom Bachufer. An steilen Hängen entspringen kleine Quellen. Hier gedeiht der Nachwuchs von Grasfrosch und Feuersalamander. Wie eine Armee von Regenschirmen beschattet die Pestwurz die meisten der Miniaturgewässer. Überall plätschert und tropft es, Äste und Laub sind mit Kalktuff überzogen. Die Landschaft ist eingepackt in Moose und Flechten. Fast meint man Feen, Zwerge und Waldgeister zu sehen - oder zumindest zu hören...
Der Film schildert den tierischen "Alltag" im Märchenwald und zeigt in stimmungsvollen Bildern den Verlauf der Jahreszeiten an einem kleinen Innzufluss. Ein Jahr lang begleitet der Beitrag die Tiere des Bachtals, von einer Fischhochzeit zur nächsten. Wenn wieder, unverändert wie seit Jahrtausenden, die Nasen aus dem Inn den kleinen Bach hochziehen heißt es erneut Bühne frei für eine Märchenhochzeit im Märchenwald. Auch wenn die Prinzen und Prinzessinnen Fische sind und das Bachbett als Brautbett dient.
Montage: Thomas Casaretto; Drehbuch: Jan Haft, Gerwig Lawitzky; Kamera: Hans-Peter Kuttler, Jan Haft, Christian Roth; Regie: Gerwig Lawitzky, Jan Haft; Produktion: Jan Haft; Musik: Joe Dinkelbach Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In einer Projektwoche schreibt der Förderschüler Sebastian Geschichten. Es geht um sein Leben im Heim, erste Liebe, Freundschaft und um die Feuerwehr: "Bei der Feuerwehr ist es cool. Man kann nur mitmachen, wenn man die Uniform hat. Das ist die Vorschrift. Es gibt einen Angriffstrupp, der nimmt das erste Rohr vor und rettet und hat einen C-Schlauch." Jeden Mittwoch zieht Sebastian die Uniform der Jugendfeuerwehr an und nimmt an der Ausbildung teil. Er ist mit seinen 13 Jahren der Älteste in der Gruppe. Die Übungen für einen Löschangriff sind harte körperliche Arbeit an komplizierter Technik unter Zeitdruck. Danach Auswertung, Kritik, erneutes Üben. Irgendwie funktioniert das Unternehmen Feuerwehr nur, wenn jeder seinen Platz akzeptiert und die klar definierte Aufgabe bewältigt. Vermutlich ist es genau das, was Sebastian und die anderen Kinder an der Jugendfeuerwehr auch mögen.
Inhalt: In einem fernen kurdischen Bergdorf im Osten der Türkei geraten die alte Berfe und ihre Enkelin Jiyan in Schwierigkeiten, als ihr Sohn und Vater Temo, einziges männliches Mitglied des Haushalts, mit allen anderen jüngeren Männer des Dorfes vom türkischen Militär verhaftet wird. Der kommandierende türkische Offizier hatte die Information, dass in jedem Haus des Dorfes Waffen versteckt seien. Jeder Gefangene kommt frei, sobald die Angehörigen ein Einsehen haben und die versteckten Waffen abgeben. Das Problem ist aber, dass es gar keine versteckten Waffen gibt! Jede Familie sucht nach einer Lösung und so mancher betreibt sein eigenes Geschäft mit den Unwissenden. Auch Berfe und Jiyan machen sich in ihrer Verzweiflung auf den Weg eine Waffe zu finden, um Timo aus den Händen des Militärs zu befreien. Die Suche nach dieser Waffe wird zur Geschichte eines alten kurdischen Märchens: Zur Geschichte des Fuchses...
Inhalt: Für Garten - und Kunstliebhaber werden die über dreißig grünen Raritäten zwischen Mosel und Saar, zwischen der Sauer und der verschwiegenen Kyll eine Überraschung sein! Kurien-, Burg-, Schloss-, Guts-, Künstler-, Skulpturen, Villen- und Hausgärten vom winzigen Patio bis zum großzügigen Landschaftspark sind darunter, "römische Antike" oder "Japan" ebenso wie kompromisslose Moderne. Systematik: Dxl Umfang: 128 S. ; zahlr. Fotos Standort: Dx l MIK ISBN: 978-3-935281-23-2
Inhalt: Um den Kolkraben ranken sich zahlreiche Mythen und Sagen - wie in Wilhelm Buschs "Hans Huckebein" oder in der Fabel von Fuchs und Rabe. Was ist dran an diesen und anderen Erzählungen? Das Verhältnis des Menschen zum Rabe war stets zwiespältig. Faszination und Abscheu waren immer zwei Seiten einer Medaille. Keine Hexe kam ohne Raben aus. Als Galgenvogel war er verschrien, weil man den Aasfresser auf Schlachtfeldern als Leichenfledderer beobachten konnte. Heute plündern die größten heimischen Singvögel eher Mülldeponien, und es kann schon vorkommen, dass ein schlafender Alpenbauer um seine Brotzeit gebracht wird.
Faszinierend ist schon die Naturgeschichte des Kolkraben: Raben paaren sich erst mit fünf Jahren und leben in Zweiergemeinschaften. Ihre Balz gehört zu den beeindruckendsten Schauspielen in der europäischen Vogelwelt: senkrechte und steile Sturzflüge, begleitet von knarrenden und glockentönenden Rufen. Einst hemmungslos verfolgt, sind die Kolkraben in weiten Teilen Deutschlands verschwunden. Die Alpen waren ihr wichtigstes Rückzugsgebiet. Wenn man Glück hat, lassen sich dort vor fantastischer Kulisse noch heute die Flugspiele eines Rabenpaares mit seinen Jungvögeln beobachten. Mancherorts, etwa in Brandenburg, feiert der Götter- und Galgenvogel ein Comeback.
In der heimischen Natur gibt es aber noch eine ganze Reihe andere, interessante Rabenverwandte: Raben- und Saatkrähen etwa, die von vielen Menschen als Plage empfunden werden. Der Eichelhäher gehört dazu, der sich seinen eigenen Wald pflanzt und die "diebische" Elster und ihre kaum bekannte Verwandte, die Blauelster. Rabenvögel gelten gemeinhin als intelligent. Die rotschnabelige Alpenkrähe konnte sich nicht anpassen und ist bei uns ausgestorben, während ihre Schwester mit dem gelben Schnabel, die Alpendohle, Bergwanderer anbettelt oder die Schulhöfe nach weggeworfenen Pausenbroten absucht. Selbst der wohl schlaueste Rabenvogel, der Kolkrabe, tut sich schwer, unser Land wieder zu besiedeln. Was ist also dran am schlauen Raben?
Regie: Christian Roth, Jan Haft; Kamera: Jan Haft, Christian Roth, Hans-Peter Kuttler; Montage: Jan Haft; Drehbuch: Jan Haft, Gerwig Lawitzky; Produktion: Jan Haft Standort: Filmfriend Streamingdienst
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