Inhalt: Die Berliner Journalistin Lydia lebt in einer Beziehung mit dem Autor Karl-Heinz. Eines Tages trennt sich Lydia von Karl-Heinz. Kurz darauf nimmt sie die hübsche Sarah als Mitbewohnerin in ihre Wohnung auf, in die Karl-Heinz sich prompt verliebt. Auf einer Party lernt Lydia Walter kennen. Gemeinsam unternehmen die vier einen Ausflug aufs Land. Lydia gefällt die Idylle so sehr, dass sie den Bauernhof spontan für eine Weile gegen ihre Stadtwohnung eintauschen will. Nachdem die anderen drei wieder abgereist sind, erhält Lydia eines Nachts unerwarteten Besuch. Marquard Bohm steht mit einem Kreuz vor ihrer Tür - er glänzt in dem Film mit einem der wunderlichsten Gastauftritte der deutschen Filmgeschichte. Rudolf Thomes spielerische Komödie Das Geheimnis erzählt von Beziehungen und erklärt ganz nebenbei das Geheimnis des Universums.
Schauspieler: Marquard Bohm, Johannes Herrschmann, Wolfgang Böhmer, Adriana Altaras, Idil Üner, Christiane Radlach; Produktion: Rudolf Thome; Regie: Rudolf Thome; Montage: Bernd Euscher; Musik: Uli Beckerhoff; Kamera: Reinhold Vorschneider; Drehbuch: Rudolf Thome Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dort, wo unsere Geschichte spielt, wissen nur die Hühner, was Stress bedeutet. Ansonsten geht es auf dem Lande ruhig zu, und so ist es kein Wunder, dass die jährliche "Hengst-Auktion" den Höhepunkt des kulturellen Lebens bildet - eine Veranstaltung, bei der die meistbietenden Damen ein Rendezvous mit den ansehnlichsten Jungbauern ersteigern können. Die Rösser, um die es hier geht, können arm und sexy sein wie Ökobauer Toon oder reich und schlapp wie Fredo, der erste Hähnchenzüchter am Orte. Zeremonienmeister ist der Geschäftsmann Heini, ein Typ, der schmieriger ist als ein frischer Kuhfladen und dessen Machenschaften genauso riechen. In Floris, Fanny und Rita finden unsere Jungs die passenden Mädchen. Doch ehe sie am Ende zusammen in die untergehende Sonne reiten können, macht Toon noch eine Bank und einen Supermarkt leer - was eine Lawine immer verrückterer Situationen auslöst: Bestechung, Verfolgungsjagden, wildes Rumgeballer und, als Krönung, eine misslungene Haarverpflanzung... Mit trockenem Witz gewährt diese turbulente Komödie einen liebenswerten, leicht ironischen Blick auf das Landleben. Mit dabei sind einige der deutschen Topschauspieler unserer Zeit: Moritz Bleibtreu (Lola rennt), Meret Becker (Comedian Harmonists), Armin Rohde (Kleine Haie), Heike Makatsch (Männerpension), Dietmar Bär und Catrin Striebeck.
Schauspieler: Meret Becker, Gustav-Peter Wöhler, Armin Rohde, Heike Makatsch, Catrin Striebeck, Dietmar Bär, Moritz Bleibtreu; Produktion: Reinhold Elschot, Jan Hinter; Musik: Karl Michael Witzel, Johannes Eichenauer; Regie: Lars Becker; Drehbuch: Lars Becker; Kamera: Wedigo von Schultzendorff; Sound Design: Thilo Krüger; Montage: Oliver Gieth Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Tonny (Ulrich Thomsen) hat gerade eine Haftstrafe wegen Gewalttätigkeit verbüßt. Da er Besserung geschworen hat, kann er nun endlich für ein paar Stunden seine Kinder sehen. Bei einem gemeinsamen Kinobesuch erlebt er jedoch eine böse Überraschung: Statt in "Harry Potter" landet er in dem neuen Film des weltbekannten und von der Kritik gefeierten Arthaus-Regisseurs Claus Volter (Nikolaj Lie Kaas). Die Kinder verlassen traumatisiert das Kino und Tonny gerät außer sich vor Wut: Gänzlich die Kontrolle verliert er, als er dem Regisseur über den Weg läuft und sich das Ganze zur fixen Idee entwickelt. Eine abenteuerliche Verknüpfung ungünstiger Umstände führt schließlich dazu, dass sich Action-Fan Tonny in der Rolle des Kreativ-Direktors bei Claus Volters' neuem Film wiederfindet. Ein explosives Vorhaben, wie sich schnell herausstellt...
Produktion: Rene Ezra, Kim Magnusson; Regie: Tomas Villum Jensen; Schauspieler: Nicolaj Kopernikus, Mille Dinesen, Ulrich Thomsen, Jakob Cedergren, Nikolaj Lie Kaas, Peter Mygind, Kristian Halken; Drehbuch: Anders Thomas Jensen; Montage: Mogens Hagedorn; Kamera: Sebastian Blenkov; Musik: Jeppe Kaas Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Paar liebt sich, und doch verläuft seine Beziehung inzwischen in allzu eingefahrenen Bahnen. Der Mann lässt sich auf eine Affäre mit einer Zufallsbekanntschaft ein, in der Hoffnung, dadurch neue Energie in sein Leben zu bringen. Doch seine bisherige Partnerin ist nicht bereit, die Beziehung so leicht aufzugeben. Sie freundet sich mit der neuen Frau an und zeigt ihrem Partner schließlich, dass Altes durchaus neu wirken kann.
Der Film bildet den Auftakt der Trilogie "Formen der Liebe", die mit "Der Philosoph" (1988) und "Sieben Frauen" (1989) vervollständigt wurde.
"Wie kaum ein anderer deutscher Regisseur hat sich Kinomagier Rudolf Thome in an die 30 Filmen seinem großen Thema, den Beziehungen zwischen Frau und Mann, verschrieben und diese auf immer neue Weise zu ergründen versucht. Hier trifft es ein Westberliner Pärchen, den Programmierer Franz und die Gärtnerin Maria, und es gibt erst mal Zoff, als sie nach dem gemeinsamen Urlaub nach Hause kommen und getrennte Wege gehen. Doch das Schicksal findet Mittel und Wege, das Paar wieder zusammenzubringen, und vielleicht spielen Bonsaibäumchen, Aquarien und ein Mikroskop dabei eine besondere Rolle. Wie eigentlich alles von Thome: ein Geschenk!" (Florian Widegger, zitiert nach filmarchiv.at )
Schauspieler: Ganeshi Becks, Vladimir Weigl, Alexander Malkowsky, Adriana Altaras, Malgorzata Gorol; Regie: Rudolf Thome; Kamera: Martin Schäfer; Drehbuch: Rudolf Thome; Musik: Hanno Rinné, Gabriele di Rosa; Produktion: Rudolf Thome; Montage: Dörte Völz-Mammarella Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Benjamin will mit seiner Musikkarriere endlich richtig durchstarten und gibt dafür seine Aufnahmen dem Rapper JJizzy. Doch zunächst muss Benjamin sich noch seinem Job als Weihnachtsmann in einem Einkaufszentrum widmen. Dort hört er zufällig, dass die alleinerziehende Mutter Nancy sich nichts sehnlicher wünscht als ein Kompliment von einem fremden Mann. Den Wunsch erfüllt Benjamin ihr gern, ahnt aber nicht, welch aberwitzige Verstrickungen er damit lostritt...
Schauspieler: Gabrielle Union, Faizon Love, Morris Chestnut, Jill Marie Jones, Queen Latifah, Charlie Murphy, Katt Williams, Malik Hammond, Rachel True; Montage: Paul Trejo; Drehbuch: Lance Rivera; Regie: Lance Rivera; Kamera: Teodoro Maniaci; Produktion: Queen Latifah Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Kunsträuber Vincent (Bernhard Schütz) und Nils (Jacob Matschenz) sind kurz vor dem Ziel: In ihrer Kreuzfahrt-Kabine liegt das 60 Millionen Dollar teure Gemälde "Das schwarze Quadrat", das sie an Bord ihrem Auftraggeber übergeben sollen. Sie haben vorher nur noch einen kleinen unvorhergesehenen Termin, und zwar auf der Showbühne des Schiffes. Während sie sich durch ihr Programm als Elvis- und David-Bowie-Imitatoren quälen, nutzen Unbekannte die Gelegenheit und stehlen das "Schwarze Quadrat"...! Vincent, der verhinderte Maler, fertigt mit etwas eigenwilligen Methoden eine exakte Kopie des Malewitsch an - und als auch die abhanden kommt, gleich noch eine zweite. Währenddessen zieht sich die Schlinge um das Gauner-Duo zu: Nils wird enttarnt, und Vincent merkt vor lauter Verliebtheit nicht, dass seine Bekanntschaft von der Bordbar, die ungemein kunstsinnige Martha (Sandra Hüller), nur deshalb seine Nähe sucht und ihm Modell sitzt, weil auch sie nur eines will - "Das schwarze Quadrat"...
Drehbuch: Peter Meister; Produktion: Alexander Bickenback, Manuel Bickenbach; Montage: Jan Ruschke; Schauspieler: Victoria Trauttmansdorff, Wolfgang Packhäuser, Bernhard Schütz, Jacob Matschenz, Christopher Schärf, Sandra Hüller, Tobias van Dieken, Pheline Roggan; Sound Design: Oliver Achatz; Regie: Peter Meister; Kamera: Felix Novo de Oliveira; Musik: Andreas Lucas Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Berlin, Ecke Schönhauser, Mitte der 1970er Jahre. Die Ehe von Max (Manfred Krug) und Wanda (Jutta Hoffmann) ist gescheitert. Ein Jahr nach seiner Scheidung will Max seine Ex-Frau zurückgewinnen und ihr beweisen, dass er ein Anderer geworden ist. Dazu gibt Max vor, unschuldig von der Polizei gesucht zu werden.
Er bittet Wanda, ihn zu verstecken - und sie geht darauf ein. Sie wehrt sich anfangs gegen Max' Annäherungsversuche, lässt sich aber beinahe verführen.
Als Wandas neuer Liebhaber Max bei der Polizei anzeigt, beendet sie die Liaison und kommt bei der Gelegenheit hinter den Schwindel. Um herauszufinden, ob es einen Neuanfang geben kann, lässt sie sich nichts anmerken.
Wanda ist seit der Trennung selbstsicherer und skeptischer geworden. Sie erkennt, dass sich Max auch jetzt nicht dafür interessiert, die Konflikte zwischen ihnen zu lösen. Wanda hat keine Lust mehr auf faule Kompromisse. Sie entscheidet sich für die endgültige Trennung.
Drehbuch: Jurek Becker, Frank Beyer; Schauspieler: Jarmila Karlovská, Manfred Krug, Marita Böhme, Dieter Mann, Alfred Müller, Martin Trettau, Jutta Hoffmann; Musik: Günther Fischer; Regie: Frank Beyer; Montage: Rita Hiller; Kamera: Jürgen Brauer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Schaf in der Gestalt eines farblosen Bankangestellten wird von einem erfolglosen Schriftsteller mit allen Mitteln zu einem mächtigen und wohlhabenden Geschäftsmann aufgebaut.
Einem geläufigen Spruch zufolge gliedert sich die Menschheit in Wölfe und Schafe. Nicolas Mallet scheint dabei zu den Schafen zu gehören. Als der kleine Bankangestellte eines Tages die hübsche Marie-Paule anspricht, beginnt jedoch sein Ausbruch aus dem Pferch, und bald entdeckt Nicolas ungeahnte Qualitäten in sich. Dazu bedarf es allerdings entschiedener Nachhilfe durch seinen Freund Fabre...
Michel Deville hat sich als Regisseur brillanter Unterhaltungsfilme, mit Charme und Witz elegant serviert, einen Namen gemacht. In dieser mit Romy Schneider, Jane Birkin, Jean-Pierre Cassel und Jean-Louis Trintingnant hochkarätig besetzten, pikanten Gesellschaftskomödie kommt noch eine Portion frivoler Bosheit dazu.
"Romy Schneider stellt diese unglückliche Ehefrau dar, die sich in Mallet verlieben wird (im echten Leben ließ sich Schneider ein Jahr später von Harry Meyen scheiden). Sie liefert in der Tat eine tolle, eine glaubwürdige Performance. Womöglich deshalb auch ist "Das wilde Schaf" u.a. in der Romy-Schneider-Edition erschienen. Hier hat sie eine ihrer Rollen, mit denen sie die "Sissi"-Vergangenheit nicht nur hinter sich lassen, sondern damit brutal brechen wollte; in einer Szene betritt sie das Zimmer, in dem Mallet wartet, und trägt einen Trenchcoat - sonst nichts.
Doch ist "Das wilde Schaf" durch und durch ein Trintignant-Film. Wie Jean-Louis Trintignant hier zwischen drei Persönlichkeiten changiert - vom schüchternen, subalternen Bankangestellten über den selbstbewussten, teils gewalttätigen Verführer und Geschäftsmann hin zum willfährigen, marionettenhaften Objekt des sadistischen Schriftstellers -: Das ist ebenso fantastisch wie beklemmend. Aber in Trintignants Gesichtsausdrücken haben sich ja schon immer gleich mehrere Persönlichkeiten verborgen: Sein Blick ist ebenso geheimnisvoll wie offen, verschlagen wie teilnahmslos. So entschlossen wie er dann vorgeht, so apathisch hätte er im selben Moment sein können. Meist aber signalisiert sein Gesicht Unheilvolles, wenn sich die listigen Augen einem Objekt zuwenden und die Mundwinkel sich dabei leicht nach unten neigen. Mallet könnte in diesem Moment alles sein." (filmkuratorium.de)
Vorlage: Roger Blondel; Kamera: Claude Lecomte; Schauspieler: Georges Beller, Georges Wilson, Jean-Louis Trintignant, Romy Schneider, Jane Birkin, Henri Garcin, Jean-Pierre Cassel, Estella Blain; Musik: José Berghmans, Camille Saint-Saëns; Produktion: Léo L. Fuchs; Montage: Raymonde Guyot; Drehbuch: Christopher Frank; Regie: Michel Deville Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Es beginnt mit einem Neugeborenen in einem Kohlkopfbeet am Rande der Großstadt. Danach ist alles möglich in diesem Film, selbst das Unmögliche. "So ist das Leben, und so ist das Leben nicht", sagt Regisseur Vittorio de Sica: Der Traum von Gerechtigkeit in den Märchen der Wirklichkeit.
Eines Tages, als sie gerade in ihrem Gemüsebeet weilt, findet Signora Lolotta zwischen zwei Kohlköpfen ein Baby. Da sich die leiblichen Eltern nicht melden, zieht die rüstige Dame das Kind, das sie Totò nennt, selbst auf. Bis sie irgendwann stirbt und der Knabe in die Obhut des Staates und in ein Waisenhaus kommt. Als er 18 Jahre alt ist, sucht der gutmütige, aber naive Totò Arbeit - vergeblich. Bald landet er wieder am Stadtrand unter Obdachlosen und macht sich dort wegen seiner Liebenswürdigkeit und positiven Einstellung viele Freunde. Schließlich kämpft das Organisationstalent mit Hilfe der Bewohner und einer magischen Taube, die ihm seine verstorbene Adoptivmutter schickt, erfolgreich gegen den Abriss des Viertels...
Neben "Fahrraddiebe" (ebenfalls bei filmfriend!) und "Umberto D." gehört "Das Wunder von Mailand" zu den bekanntesten Werken des italienischen Regisseurs und Schauspielers Vittorio De Sica. "De Sica hatte eine so lange und facettenreiche Karriere, dass es nur logisch erscheint, dem harschen Neorealismus von 'Fahrraddiebe' ein liebliches Fantasy-Märchen folgen zu lassen. Auch 'Wunder von Mailand' besitzt tatsächlich ein neorealistisches Fundament, doch erzählt wird die eigentlich traurige bis dramatische Geschichte mit leichtem Ton und verschmitztem Humor. Man meint, Einflüsse von Jacques Tati zu erkennen, und wenn dann De Sica noch ganz große Gefühle auspackt, immer unterfüttert mit sanfter Bitterkeit und Wehmut, ist auch Frank Capras 'Ist das Leben nicht schön?' nicht weit. (...)
Nicht von ungefähr hat dann auch Totó Ähnlichkeit mit Chaplins Tramp, der bereits ganz am Anfang, als 'Es war einmal...' eingeblendet wird, eine sowohl märchenhafte als auch religiöse Haube aufbekommt. Baby Totó wird in einem Kohlbeet ausgesetzt, die Leute in der Slumsiedlung scharen sich sofort um ihn, den charismatischen, reinen Anführer, und die magische Taube kommt vom Geist seiner Ziehmutter. Dank dieser Fantasy-Elemente genießt De Sica eine enorme erzählerische Freiheit, die selbst das fast schon freche deus-ex-machina-Ende erlaubt und auch sentimentale Anflüge nicht sentimental erscheinen lässt.
Man kann 'Wunder von Mailand' auf keinen Fall böse sein, dazu ist die Art, wie die Geschichte erzählt wird, einfach zu warmherzig, zu charmant, zu menschlich. Der Film strahlt eine gewinnende Art aus, begleitet von einem beschwingten Jazz-Score (von Alessandro Cicognini), und wenn dann noch der Tati-eske Humor hinzukommt, vor allem in der Darstellung der dezent bizarren Slumbewohner, schleicht sich das entspannte Lächeln von ganz alleine ins Gesicht. Trostlosigkeit wurde selten so schön dargestellt wie hier." (Martin Beck, auf: kino-zeit.de)
Montage: Eraldo Da Roma; Schauspieler: Guglielmo Barnabò, Brunella Bovo, Anna Carena, Paolo Stoppa, Francesco Golisano, Emma Gramatica; Produktion: Vittorio De Sica; Vorlage: Cesare Zavattini; Kamera: G.R. Aldo; Regie: Vittorio De Sica; Drehbuch: Vittorio De Sica, Cesare Zavattini; Musik: Alessandro Cicognini; Sound Design: Bruno Brunacci Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Charly ist nicht nur ein Einzelkind, sondern auch ein Einzelgänger und dazu ein echter Träumer. Während in der Nachbarschaft die Kinder mit ihren Eltern Weihnachten feiern, wartet er mit seiner Mutter auf den Vater, einen Flugzeugingenieur bei den Streitkräften. Der kommt erst nachts nach Hause und schenkt dem enttäuschten Sohn statt des gewünschten Fahrrades ein selbst gebasteltes Flugzeug. Wenige Wochen später verunglückt der Vater und stirbt. Charly reagiert scheinbar ungerührt und verdrängt die Realität. Erst als das Flugzeug magische Kräfte entwickelt, von selbst fliegt und immer wieder zu ihm zurückkehrt, glaubt er an ein Zeichen seines Vaters...
Musik: Gabriel Yared; Produktion: Marc Missonnier; Schauspieler: Isabelle Carré, Vincent Lindon, Roméo Botzaris, Nicolas Briançon; Kamera: Michel Amathieu; Vorlage: Magda Seron, Denis Lapière; Regie: Cédric Kahn; Montage: Noëlle Boisson; Drehbuch: Ismaël Ferroukhi Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Inspiriert von Anton Tschechows 'Die Möwe' und angesiedelt im dörflichen Neuengland der 1980er Jahre, wird von einem Familienzusammentreffen zwischen Fest und Katastrophe erzählt. Ein alternder Filmstar und ihr Liebhaber treffen im Anwesen der Diva auf deren kranken Bruder und ihren Künstlersohn. Als sich die exzentrische Familie und ihre Pfleger versammeln, stürzen haltlose Begehrlichkeiten die Familie ins Chaos und ein desaströser Schicksalsschlag führt in der ohnehin schon dysfunktionalen Familie zu weiteren Brüchen.
Vorlage: Anton Chekhov; Regie: Christian Camargo; Schauspieler: Jean Reno, Mark Rylance, Christian Camargo, Katie Holmes, Ben Whishaw, Allison Janney, William Hurt, Cherry Jones, Michael Nyqvist; Drehbuch: Christian Camargo; Kamera: Steve Cosens; Produktion: Barbara Romer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ruby Dennis (Joe Pesci) lebt am Rand von New York und glaubt fest ans große Geld und große Glück. Er besitzt eine Bowlingbahn, die er "Ruby's Palace" nennt und performt dort als Barsänger. Seine Schwester Paula (Karen Ludwig), die ihn unterstützt, muss sich auch noch um ihren Sohn Raymond kümmern, der den Goldkettendiebstahl für sich entdeckt hat. Dann soll "Ruby's Palace" abgerissen und als Baugrund genutzt werden. Während seine Inneneinrichtung langsam davongetragen wird, ist Ruby mehr an seiner Karriere als Sänger interessiert. Während seine Felle davonschwimmen, glaubt er weiter fest an seinen Traum und an einen Ausweg.
Schauspieler: Ed O'Ross, Joe Pesci, Ivy Ray Browning, Frank Vincent, Larry Rapp, Gene Ruffini, Joseph Rigano, Richard S. Castellano, Karen Ludwig; Musik: Claus Bantzer; Kamera: Michael Ballhaus; Regie: Peter Lilienthal; Produktion: Joachim von Vietinghoff; Protagonist: Tony Martin; Drehbuch: Sam Koperwas Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mike und sein bester Kumpel und Kollege Rodney sind stets darum bemüht, den Arbeitsalltag im Büro nicht allzu langweilig werden zu lassen. Für die Verkäufer ist der wichtigste Tagesordnungspunkt das Mobbing von hilflosen Kollegen. Besonders abgesehen haben sie es auf den etwas schrägen Ken, auf dessen Konto die übelsten Streiche gehen. Doch eines Tages wendet sich das Blatt: Ken steigt unerwartet auf und nimmt im Chefsessel Platz. Ab sofort liegt ihm das Wohlergehen bestimmter Kollegen ganz besonders am Herz. Mike und Rodney fallen die Karriereleiter herunter und finden sich in der Position zweier Sekretäre wieder, deren Tagesablauf alles andere als glamourös aussieht: Kaffee servieren, niedere Botengänge verrichten und am Kopierer stehen. Dies macht den beiden Degradierten derart zu schaffen, dass sie sich schon nach kurzer Zeit vornehmen, ihre alten Jobs um jeden Preis zurückzuholen...
Schauspieler: Sara Foster, Celia Weston, Michael Vartan, Sean Astin, David Cross, Ron White; Produktion: Arcadiy Golubovich, Raymond J. Markovich; Regie: James B. Rogers; Drehbuch: Dan Callahan Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: An einem Valentinstag will Icaro um die Hand der schönen Vanilla anhalten. Dafür wählt er Vanillas Lieblingsrestaurant, das "La Moule d'Or", wo sein Plan auf manch harte Probe gestellt wird. Das Paar bekommt es nicht nur mit einer müden Kellnerin zu tun, sondern vor allem mit einem wütenden, eifersüchtigen Spitzenkoch: Denn Dimitri ist selbst verliebt und macht sich Hoffnungen - auf Icaro! So unternimmt er alles, um Icaro daran zu hindern, Vanilla den Ring auf ihren Finger zu stecken.
Ein wahres Stop-Motion-Meisterwerk! Eine Viertelstunde lang folgt man hingerissen den Figuren, ohne ein einziges Wort des Dialogs, aber mit einem brillanten Soundtrack von Erwann Chandon. Der rasante, an Stimmungen ebenso wie an Einfällen überreiche Film vergeht wie ein Traum. Nur die Fische in dieser Geschichte müssen leiden.
Der Italo-Belgier Infuso hat sich einen Namen als Puppenspieler gemacht. Seine Stop-Motion-Filme gestaltet er mit Präzision, liebevoller Atmosphäre und einem verblüffenden Detailreichtum - von der subtilen Mimik seiner Silikonpuppen bis zu den bezaubernden Umgebungen. In "Der Antrag" verschmelzen die architektonischen Schmuckstücke des Brüsseler Jugendstils mit der Slapstick-Kunst der Kinoanfänge sowie der Musikalität von Disneys "Silly Symphonies", vor allem aber der unbändigen Energie der "Looney Tunes" der Warner Bros.
Inhalt: Ein Elefant lebt in einer Stadt unter Menschen und arbeitet als Straßenreiniger. Eines Tages sieht er ein großes Werbeplakat für ein Fahrrad. Es scheint die perfekte Größe für ihn zu haben! Das ist der Moment, in dem sich das Leben des Elefanten ändert: Er muss dieses Fahrrad bekommen, egal was es ihn kostet.
Inhalt: Georg Hermes, ein hagerer Mittdreißiger aus West-Berlin, ist Philosoph. Er hat über den Ausspruch "Alles fließt" von Heraklit promoviert. Der höfliche, weltfremde, vollkommen in Bücher versenkte Mann lebt acht Jahre nach dem Tod seiner Mutter allein, kann weder schwimmen noch Auto fahren. Der Verlag Vittorio Klostermann hat sein Buch "Die Liebe zur Weisheit. Eine Anleitung zum Denken" gedruckt, in ein paar Tagen soll er eine Lesung halten. Hierfür möchte er einen guten Anzug kaufen und betritt ein Modegeschäft. Die drei Verkäuferinnen, die er dort antrifft, heften sich an seine Fersen und besuchen die Lesung. Danach stellen sich Franziska, Beate und Martha ihm vor, und laden ihn, den sie anhimmeln, für den Sonntag zu sich ein...
"Der Philosoph" ist der zweite Teil von Rudolf Thomes "Trilogie der Liebe", die mit "Das Mikroskop" begann und mit "Sieben Frauen" endete.
Norbert Grob schrieb über den Film: "Beispielweise DER PHILOSOPH, eine märchenhafte Komödie mit poetischem 'touch', das einzige wirkliche Lustspiel in Thomes OEuvre. (...) Drei schöne, weltgewandte Frauen erwachen morgens in fremden Betten. Die eine flüchtet noch vor dem Frühstück. Die zweite greift gelangweilt zu einem Buch. Die dritte kennt noch nicht einmal den Mann, der neben ihr liegt. Man sieht sofort: Irgendetwas hatten sie im Sinn. Aber sie haben es - so schnell, so direkt - nicht erreicht. (...) Als der wundersame Mann schließlich ihrer Einladung folgt, scheinen die drei Frauen am Ziel ihrer Wünsche: Wie die Chariten, Göttinnen der Anmut, verwöhnen sie ihren neuen Freund. Martha kümmert sich - wie Aglaia - um den Glanz der Fest, Beate - wie Euphrosyne - um den Frohsinn, Franziska schließlich - wie Thalia - um das Lebensglück. A>M Ende behauptet eine der Frauen: 'Wir sind Göttinnen', und die beiden anderen lächeln dazu. Georgs Antwort: 'Ich weiß immer noch nicht, ob ich euch das glauben soll...." (In: Formen der Liebe. Die Filme von Rudolf Thome, Marburg 2010)
Schauspieler: Marquard Bohm, Friederike Tiefenbacher, Werner Gerber, Anton Rey, Adriana Altaras, Jürgen Wink, Claudia Matschulla, Johannes Herrschmann; Drehbuch: Rudolf Thome; Produktion: Rudolf Thome; Montage: Dörte Völz-Mammarella; Regie: Rudolf Thome; Musik: Hanno di Rosa; Kamera: Reinhold Vorschneider Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Sozialarbeiter Hans-Peter Stalder, zwanghaft darauf bedacht, es allen recht zu machen, ist knapp bei Kasse und greift zu einer Notlüge, um schnell an Geld zu kommen. Zunächst scheint der Erfolg sein Handeln zu rechtfertigen, doch in Wirklichkeit ist er der Anfang vom Ende.
Die Krimi-Komödie über menschliche Blindheit im Angesicht des großen Geldes basiert auf dem Roman "Ich, der Millionenbetrüger 'Dr. Adler'" von Philipp Probst (1994), der die Erinnerungen des Hochstaplers Hans-Peter Streit dokumentiert. Dieser hatte jahrelang mehr als ein Dutzend Opfer um mehrere Millionen Franken betrogen. Dies gelang ihm, weil er auf die Gier seiner Kunden setzen konnte. Er warb für eine Geldvermehrungsstrategie, die jedoch nie umgesetzt wurde. Stattdessen investierte Streit fast alles in ein luxuriöses Privatleben.
Hauptdarsteller Roeland Wiesnekker ("Das letzte Schweigen") tritt immer wieder in neuen Verkleidungen auf, was Schmunzeln und ein Lächeln auslöst. "Denn der Hochstapler ist sympathisch und liebenswürdig. Alles was er macht, ist menschlich, vielleicht allzu menschlich. Der Film bringt Überraschungen, hat Witz, ist gutes Schweizer Handwerk und lebt vor allem von einem ausgezeichneten Schauspieler: Roeland Wiesnekker als Hans-Peter Stalder. Da und dort stimmt er auch nachdenklich, und wir entdecken uns wie in einem Spiegel: Wie blind sind wir doch oft, wenn es ums Geld geht, wie leichtgläubig lassen wir uns für erhoffte Gewinne übers Ohr hauen." (der-andere-film.ch)
Produktion: Rolf Schmid; Vorlage: Hanspeter Streit, Philipp Probst; Schauspieler: Manfred Liechti, Leonardo Nigro, Katharina Wackernagel, Thierry van Werveke, Roeland Wiesnekker, Claude De Demo, Johanna Bantzer, Fabienne Hadorn, Michael Neuenschwander, Andrea Guyer; Musik: Anselme Pau; Drehbuch: Felix Benesch, Lutz Konermann; Kamera: Sten Mende; Montage: Thierry Faber; Regie: Lutz Konermann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein fulminantes satirisches Drama aus der Medienwelt, der ein kritischer Spiegel vorgehalten wird. Und so unglaublich es klingt: Die Story basiert auf wahren Begebenheiten! Angesiedelt in den frühen 1970er-Jahren, mag man sich sicher sein, dass sich die Ereignisse so heute nicht mehr zutragen können - oder vielleicht doch...?
Hollywood-Star Richard Gere bietet eine eindrucksvolle Glanzrolle. Den grandiosen Cast ergänzen Alfred Molina, Marcia Gay Harden, Eli Wallach, Stanley Tucci - und Julie Delpy als Nina Van Pallandt, die legendäre Geliebte des charmanten Betrügers Clifford Irving.
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"Ich arbeite an dem wohl wichtigsten Buch des 20. Jahrhunderts!" Mit diesen Worten beginnt einer der größten Betrugsfälle der amerikanischen Literaturszene. Clifford Irving ist Schriftsteller. Als der renommierte Verlag McGraw-Hill die Veröffentlichung seines Romans überraschend knickt, steht ihm das Wasser bis zum Hals. Verzweifelt erfindet er ein neues Buchprojekt: Die Autobiografie von Howard Hughes, von Irving in persönlicher Zusammenarbeit mit dem exzentrischen, von der Öffentlichkeit völlig abgeschirmten Milliardär geschrieben - eine absolute Sensation!
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Clifford Irving (1930-2017) war der Konrad Kujau der USA, und das lange, bevor Kujau sein erstes Hitler-Tagebuch fälschte. Der Thriller-Autor hielt der Verlagswelt Anfang der 1970er-Jahre die angebliche Autobiografie des menschenscheuen Exzentrikers Howard Hughes vor die Nase - und Experten bestätigten die Echtheit.
Irvings Bücher verkauften sich solide, waren aber keine Bestseller. Seinerzeit lebte er auf Ibiza, wo sein Nachbar der aus Ungarn stammende Elmyr de Hory war - und der war einige Zeit zuvor als begnadeter Kunstfälscher aufgeflogen. Irving hörte sich an, wie der talentierte Frechdachs Sammler, Museen und Experten getäuscht hatte - und veröffentlichte de Horys Geschichte als Biografie unter dem Titel "Fake" (1969).
Fortan ließ die Idee des Fälschens Irving nicht mehr los. Mit seinem Freund und Kollegen Richard Suskind begann er, die Autobiografie des zurückgezogen lebenden, aber gerade deshalb die Medien und das Publikum faszinierenden Millionärs Howard Hughes (1905-1976) zu fälschen - und lieferte der US-Buchwelt einen handfesten Skandal, wie ihn später Konrad Kujau mit den gefälschten Hitler-Tagebüchern in Deutschland auf Kosten des "Stern" fabrizierte!
Als der Schwindel platzte, kam Clifford für 17 Monate ins Gefängnis (worüber er später ein weiteres Buch schrieb). Der schwedische, Hollywood-erfahrene Regisseur Lasse Hallström ("Gilbert Grape", "Gottes Werk & Teufels Beitrag", "Chocolat - Ein kleiner Biss genügt" u.a.) verfilmte den Fall mit dem begnadet agierenden Richard Gere. Irving war damit gar nicht zufrieden: Das Drehbuch, so kritisierte er, verfälsche viel zu viel...
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Richard Gere, so schrieb Amy Biancolli im "Houston Chronicle", gibt als verführerischer und selbstsicherer Mann, dessen Motivation unerforscht bleibt, die Darstellung seines Lebens. Auch Peter Travers lobte den "Charme" und das "Timing" von Richard Geres Darstellung (in: "Rolling Stone").
Schauspieler: Alfred Molina, Okwui Okpokwasili, Julie Delpy, Hope Davis, Richard Gere, Stanley Tucci, Marcia Gay Harden, Judi Barton, David Aaron Baker, Christopher Evan Welch, John Carter; Drehbuch: William Wheeler; Produktion: Bob Yari, Mark Gordon, Leslie Holleran, Joshua Maurer; Musik: Carter Burwell; Regie: Lasse Hallström; Kamera: Oliver Stapleton; Vorlage: Clifford Irving; Montage: Andrew Mondshein Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Monsieur Bens, Chef eines mächtigen Konzerns, ist ratlos. Seine stets ungeschickte und vom Pech verfolgte Tochter Marie wird in Mexiko vermisst. Jetzt kann nur noch jemand weiterhelfen, der genau so ein Tolpatsch ist wie sie und genau wie Marie vom Pech verfolgt ist: Der Buchhalter François Perrin. Empfindsam und bedauernswert zieht er alle Missgeschicke, die einem Menschen überhaupt nur widerfahren können, magisch an. Gemeinsam mit dem routinierten und entschlossenen Detektiv Campana, geht es auf die spannende Suche nach Mexiko!
Schauspieler: Michel Robin, Gérard Depardieu, André Valerdy, Pierre Richard, Corynne Charbit; Produktion: Alain Poiré; Drehbuch: Francis Veber; Musik: Vladimir Cosma; Regie: Francis Veber; Montage: Albert Jurgenson; Kamera: Álex Phillips jr. Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Jetzt ist schon wieder was passiert... Ein Mann namens Horvath ist verschwunden. Die letzten Leasingraten für seinen Wagen sind nicht bezahlt. Unwillig übernimmt Brenner von seinem alten Freund Berti den mickrigen Auftrag, den säumigen Zahler zur Begleichung seiner Schuld zu bewegen oder Horvaths Leasingwagen zurückzubringen, und macht sich auf den langen Weg in die tiefste, schneebedeckte österreichische Provinz.
Was bereits bei "Komm, süßer Tod" und "Silentium!" höchst erfolgreich war, hat sich auch bei dieser Zusammenarbeit als geniale Mischung erwiesen. Entstanden ist der Film in nur wenigen Wochen im niederösterreichischen Dorf Enzenreith. Die Backhendlstation Löschenkohl wurde im Café-Restaurant am Schrammelteich eingerichtet, das auch heute noch in Betrieb ist. (BR)
"Rabenschwarzer Kriminalfilm nach dem klug gerafften Roman von Wolf Haas, in dem die österreichische Provinz als ein Abgrund an Missgunst, Lebensgier und verkorksten Biografien erscheint. Ebenso beiläufig wie souverän in einer Mischung aus Melancholie und Weltekel in Szene gesetzt, verstört er konstruktiv durch seine dunkle Energie, die im Rahmen des politisch unkorrekten Buddy-Movies kaum zu bändigen scheint." (Lexikon des Internationalen Films)
"Am zärtlichsten ist, wie in jedem großen Horrorfilm, das Monster, der Löschenkohl. Man hat fast Mitleid mit ihm, wie ihn alle durch ihr dummes Verhalten zum Massakrieren und zum Leichenbeseitigen zwingen. Das schafft so lakonisch wohl nur ein Bayer, dem die Wiener Lust am Aktionismus völlig fehlt. Ein Mädchen, dem er mit dem Rover nachsetzte, hat Löschenkohl von der nächtlichen Straße gedrängt. Bierbichler spielt das mit Ruhe und Andacht, er hält Zwiesprache mit dem Opfer. Als wäre das wirklich eine Liebesszene." (Süddeutsche Zeitung)
2014 folgte ein weiterer Film um den heruntergekommenen Privatermittler Brenner: "Das ewige Leben".
Schauspieler: Christoph Luser, Birgit Minichmayr, Josef Hader, Dorka Gryllus, Simon Schwarz, Josef Bierbichler, Pia Hierzegger; Montage: Evi Romen; Kamera: Peter von Haller; Drehbuch: Wolfgang Murnberger, Wolf Haas; Produktion: Danny Krausz, Kurt Stocker; Vorlage: Wolf Haas; Regie: Wolfgang Murnberger; Musik: Sofa Surfers Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wortkarg und verschlossen ist der knapp 40-jährige Bildhauer Herbert Kemmel, seine Werke sollen für sich sprechen. Mit seiner Frau Gisi und seinem Sohn Michael lebt er am Rande von Berlin in dörflicher Atmosphäre. Wenn er im Atelier arbeitet, vergisst er alles um sich herum, die Familie zieht da den Kürzeren. Gern kommen Nachbarn zu Besuch, aber die meisten reagieren verunsichert auf Kemmels Kunst oder dessen Gedanken über den Krieg, den er noch selbst erlebt hat. An Kriegsverbrechen, wie in der Schlucht von Babi Jar, will er künstlerisch erinnern. Auch die Bauersfrauen, die den Entwurf zu einer Relief-Auftragsarbeit begutachten sollen, wissen nicht recht, was sie sagen sollen. Zur Einweihung bitten sie ausgerechnet Kemmel, eine Rede zu halten. Als dieser extra dafür anreist, kann er sein Relief im Ort nicht entdecken - denn es ist im Feuerwehrturm abgestellt. Schwierigkeiten hat er auch mit einem ehemaligen Wismut-Arbeiter, den er zunächst vergeblich bittet, ihm Modell zu sitzen. Eine Ausnahme ist da ein junges Paar, das, obwohl es in Kürze sein erstes Kind erwartet, gern eine Zeichnung des Künstlers erwerben will. Als Kemmel wieder in seinem thüringischen Heimatdorf zu Besuch ist, schlägt er seinem ehemaligen Fußballverein vor, für sie ein Denkmal zu entwerfen. Lange sucht Kemmel nach dem richtigen Motiv, tastet sich heran und gestaltet - einen nackten Läufer.
Das direkt nach "Goya" gedrehte, gelungene Gegenwartswerk beschäftigt sich erneut mit der widerspruchsvollen Situation des Künstlers in der Gesellschaft. Vorbild ist nun der Bildhauer Werner Stötzer, der im Film den Bürgermeister spielt. Mit einer subjektiven Handkamera und überzeugenden Darstellern - allen voran Kurt Böwe - gelingt eine authentische Atmosphäre, die dem Zuschauer auch viel über ein untergegangenes Land erzählt. Persönliche Erfahrungen von Konrad Wolf sind ebenso in den Film eingeflossen, so z.B. eine Anspielung auf seinen knapp 15 Jahre unter Verschluss gehaltenen Wismut-Film "Sonnensucher".
Kamera: Werner Bergmann; Schauspieler: Martin Trettau, Reimar Johannes Baur, Andreas Schmid, Kurt Böwe, Ute Lubosch, Erika Pelikowsky, Ursula Werner, Dieter Mann, Rolf Hoppe, Ursula Karusseit; Musik: Karl-Ernst Sasse; Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase, Konrad Wolf; Montage: Evelyn Carow; Regie: Konrad Wolf Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Jean-Philippe Duroc ist ein idealistischer aber ziemlich tollpatschiger Anwalt, und sein Mandant Gaulard steht kurz vor seiner Verhandlung. Da in den zehn Monaten seiner Untersuchungshaft keinerlei Beweise gegen ihn gefunden werden konnten, rechnet man fest mit einem Freispruch. Das Schlussplädoyer seines chaotischen Verteidigers Duroc gerät jedoch zu solch einer Katastrophe, dass Gaulard zu einer Gefängnisstrafe von zehn Jahren verurteilt wird. Als Duroc noch am Abend seinen in Wut entbrannten Klienten besuchen will, bricht im Gefängnis auch noch eine Revolte aus, und die aufgebrachten Insassen zerstören alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Der verurteilte Gaulard übernimmt die Rolle des Anführers, und der ungeschickte Duroc wird prompt in die ganze Sache hinein gezogen. Als die beiden überstürzt fliehen, entsteht für die Polizei natürlich der Eindruck, es mit Komplizen zu tun zu haben. So beginnt für die beiden ein turbulenter Trip durch ganz Frankreich, bei dem sie zusammen kein halsbrecherisches Abenteuer auslassen...
Regie: Gérard Oury; Musik: Philippe-Gérard; Schauspieler: Pierre Richard, Victor Lanoux, Jean-Pierre Darras, Raymond Bussières, Yvonne Gaudeau; Kamera: Edmond Séchan; Drehbuch: Danièle Thompson, Gérard Oury; Montage: Albert Jurgenson; Produktion: Alain Poiré Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Beamte Costi führt ein bescheidenes, beschauliches Leben mit seiner Frau und seinem sechsjährigen Sohn, dem er abends immer Gute-Nacht-Geschichten erzählt, um ihm beim Einschlafen zu helfen. Eines Nachts jedoch klingelt sein Nachbar Adrian bei ihm, um sich Geld zu leihen: sein Elternhaus stehe kurz vor der Pfändung. Als Costi leider nicht helfen kann, verrät ihm Adrian, dass ein von seinem Urgroßvater vergrabener Schatz auf dem Grundstück schlummern soll. Wenn Costi es schafft, einen Fachmann mit Metalldetektor anzuheuern, wird die Hälfte des Schatzes ihm gehören - falls es diesen tatsächlich gibt ...
"Es gibt Filme, über die man besser so wenig wie möglich verrät, weil sich so das Wunder, das sie bereithalten, am besten entfaltet. Maren Ades äToni Erdmann' ist so ein Film und nun auch Corneliu Porumboius 'Der Schatz'. Das ist nur ein halber Zufall, denn die beiden Regisseure sind befreundet, und ihre Verbundenheit ist ein Grund dafür, warum 'Toni Erdmann' größtenteils in Rumänien gedreht wurde. (...) Porumboiu (...) erzählt in kleinteiligen Szenen, die er in langen Einstellungen ohne größere Kamerabewegungen und aus der mittleren Distanz filmt. So entsteht eine grandiose Lakonie, die gleichzeitig nicht der Spannung entgegensteht, die 'Der Schatz' auch entwickelt. Genauer gesagt bedingen sie sich gegenseitig. Gerade weil die Figuren und die Situationen, in denen sie sich wiederfinden, leise absurd sind, scheint bald alles möglich zu sein - dass alles gut wird, aber auch dass alles den Bach runtergeht." (Der Spiegel)
Inhalt: Der 19-jährige Friseurlehrling Marc träumt von Autos und Autorennen. In zwei Tagen findet wieder ein Rennen statt, bei dem sich Marc kurzerhand mit dem geborgten Porsche seines Chefs zum Start gemeldet hat. Doch sein Chef beabsichtigt, überraschend mit dem Wagen über das Wochenende wegzufahren; jetzt muss Marc sich ein anderes Auto beschaffen. Beim Autoverleih könnte er einen Wagen mieten, aber dazu müsste er 15 000 Francs hinterlegen; Marc ist verzweifelt. Nur mit Mühe hält ihn seine neue Freundin Michele davon ab, auf der Automobilausstellung Ersatzteile zu stehlen. Kann Marc seinen grossen Traum noch verwirklichen?
Für seinen ersten im Ausland realisierten Film konnte Skolimowski neben vertrauten Mitarbeitern aus Polen (Musik und Drehbuch) auf hervorragendes Personal aus dem Westen zurückgreifen. Catherine-Isabelle Duport und Jean-Pierre Léaud als Darsteller sowie Willy Kurant an der Kamera übernahm er dabei kurzerhand von Jean-Luc Godards "Masculin, féminin" (1966). "Le départ" wurde zum Überraschungserfolg. Er gewann auf der Berlinale den "Goldenen Bären" und kam anschließend in ganz Westeuropa ins Kino. Noch vor Roman Polanski stieg damit Skolimowski zum "polnischen Wunderkind" des internationalen Films auf. (cl/Zeughauskino, Deutsches Historisches Museum)
Protagonist: Paul Frère; Drehbuch: Jerzy Skolimowski, Andrzej Kostenko; Kamera: Willy Kurant; Produktion: Bronka Ricquier; Schauspieler: Jean-Pierre Léaud, Paul Roland, Catherine-Isabelle Duport; Regie: Jerzy Skolimowski; Montage: Bob Wade Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der letzte Dreck! Heiko "Schotty" Schotte ist eine Reinigungsfachkraft mit besonderem Aufgabengebiet und komplizierter Berufsbezeichnung. Als Tatort - und Leichenfundortreiniger ist Schotty dafür zuständig, die Spuren des Todes zu beseitigen. Im Umgang mit Müll, Blut und Leichengeruch bringt Schotty so schnell nichts aus dem Konzept. Allerdings trifft Schotty bei seinen Einsätzen auch auf Hinterbliebene und weil er ein geselliger Mensch ist, wird manchmal mehr gesprochen als geputzt.
Mit Bjarne Mädel Regie: Arne Feldhusen Systematik: DVD Umfang: 1 DVD (ca. 100 Min.) Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: DVD TAT EAN: 4052912260146
Inhalt: Schotty schrubbt weiter! Heiko "Schotty" Schotte ist eine Reinigungsfachkraft mit besonderem Aufgabengebiet und komplizierter Berufsbezeichnung. Als Tatort - und Leichenfundortreiniger ist Schotty dafür zuständig, die Spuren des Todes zu beseitigen. Im Umgang mit Müll, Blut und Leichengeruch bringt Schotty so schnell nichts aus dem Konzept. An seinen Einsatzorten trifft er wieder auf Angehörige, Freunde und Bekannte der Verstorbenen und weil er ein geselliger Mensch ist, wird manchmal mehr gesprochen als geputzt. Dieses Mal kommt es zu schrägen Begegnungen mit einem Axtmörder der an den Tatort zurückkommt, einem C-Promi-Sternchen, die aus dem Tod ihres Ex Freundes Kapital schlagen möchte, Vereinsmitgliedern mit brauner Ausrichtung, dem schwulen Freund eines Zauberers, der ihn der Ehefrau vorenthalten möchte und einem Schamanen der nun den Ort auch reinigen soll.
Mit Bjarne Mädel Regie: Arne Feldhusen Systematik: DVD Umfang: 1 DVD (ca. 125 Min.) Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: DVD TAT EAN: 4052912360495
Inhalt: Schotty schrubbt wieder! Heiko Schotty Schotte (Bjarne Mädel) ist Gebäudereiniger mit Zusatzausbildung: Als Tatortreiniger wird er gerufen, wenn Polizei und Spurensicherung längst abgerückt sind, und beseitigt einsam die Spuren des Todes. Trifft er im Einsatz auf Hinterbliebene, Freunde oder Kollegen der Verstorbenen, macht Schotty sich dabei nicht selten seine Gedanken zum Leben und Leben lassen. In der dritten Staffel des vielfach preisgekrönten Comedy-Hits trifft der Tatortreiniger unter anderem auf eine militante Vegetarierin, den ganz normalen deutschen Beamten-Wahnsinn und eine Ex-Freundin, mit der es noch immer knistert...
Mit Bjarne Mädel Regie: Arne Feldhusen Systematik: DVD Umfang: 1 DVD (ca. 100 Min.) Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: DVD TAT EAN: 4052912470903
Inhalt: Er ist wieder da! Wenn der Tatortreiniger anrückt, sind Polizei und Spurensicherung längst zuhause. "Schotty" (Bjarne Mädel) schrubbt dann den blutigen Rest, bis nichts mehr bleibt: ein Mann für den letzten Dreck - buchstäblich. Und weil Schotty täglich mit dem Tod zu tun hat, macht er sich so seine Gedanken zum Leben und allem, was dazugehört. Seine Ansichten teilt er bereitwillig noch am Tatort mit Familie, Freund oder Feind der Verstorbenen. In der vierten Staffel der vielfach ausgezeichneten, pechschwarzen Sitcom geht Schotty auf Tour: Der Tatortreiniger glänzt in friesischen Disziplinen bei der Wattolümpiade, beschäftigt sich mit dem unbestechlichen Charme einer Hamburger Kiezkneipe und trifft auf einen Kunden mit extremem Putz-Zwang. Zudem wird Schotty zu einem alten Schloss gerufen, in dem es spuken soll, und stellt sich nicht weniger als dem Ende der Welt - in einem Elektrofachgeschäft
Mit Bjarne Mädel Regie: Arne Feldhusen Systematik: DVD Umfang: 1 DVD (ca. 150 Min.) Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: DVD TAT EAN: 4052912570412
Inhalt: Kaum rückt Heiko "Schotty" Schotte (Bjarne Mädel) mit seiner speziellen Putzausrüstung an, geht es auch schon um existenzielle Fragen - kein Wunder, beseitigt er doch letzte menschliche Überreste. In den sechs neuen Folgen von "Der Tatortreiniger", geht es zum Beispiel darum, wie die perfekte Frau aussieht, ob man sich seine individuelle Religion kaufen kann und wie Geld gute Freunde verändert.
Mit Bjarne Mädel Regie: Arne Feldhusen Systematik: DVD Umfang: 1 DVD (ca. 150 Min.) Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: DVD TAT EAN: 4052912670686
Inhalt: Mord, Sadisten, dreckige Partys - wo es für andere übel endet, beginnt für den Tatortreiniger Schotty die Arbeit. Doch während die Flecken kommen und gehen, bleiben die großen Fragen des Lebens: Darf man als Tatortreiniger Angst vor einem Blasensprung haben? Was tun, wenn man einem unfähigen Clown den Selbstbewusstseins-Todesstoß versetzt? Wie sehen Selbstoptimierungs-Strategien für einen Tatortreiniger aus?
Mit Bjarne Mädel Regie: Arne Feldhusen Systematik: DVD Umfang: 1 DVD (ca. 75 Min.) Altersfreigabe: ab 16 Jahren Standort: DVD TAT EAN: 4052912773523
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