Inhalt: "Für Eunice" ist ein Film über das Aufwachsen in einem benachteiligten Viertel. Tarma (9) und ihre jüngere Schwester Eunice (7) genießen ihre Kindheit und erleben die Freiheit auf ihrem Betonspielplatz. Ohne es zu merken, dringen bald harte Realitäten in ihr Leben ein. Um diese Realitäten zu verarbeiten, brauchen die Mädchen ein stabiles Umfeld. Doch genau das scheint in ihrem Leben zu fehlen. Die Gedanken ihrer ghanaischen Mutter sind noch immer in ihrem Heimatland und von ihrem abwesenden Vater haben sie nichts zu erwarten. Und obwohl die unterbezahlten Helden des Jugendzentrums und der Grundschule ihr Bestes geben, scheint auch ihnen der Kontakt zum Umfeld der Kinder zu fehlen.
Drehbuch: Jaan Stevens; Regie: Jaan Stevens; Sound Design: Gillis van der Wee; Montage: Arnaud Callens Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als vier weibliche Supermarktangestellte erfahren, dass sie bei gleicher Arbeit weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, beschließen sie zu streiken. Bevor sie den Chef konfrontieren können, müssen sie aber erst einmal die Konflikte untereinander klären. Als es schließlich zur Konfrontation kommt, will der Chef eine der Frauen entlassen. Diese antworten aber als Kollektiv und verlassen gemeinsam den Supermarkt, der kurz danach im Chaos versinkt.
Cristina Perinciolis Abschlussfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) ist einer der ersten "Frauenfilme". Gemeinsam mit einigen Hausfrauen und Verkäuferinnen erarbeitet Perincioli die Geschichte. "Die Diskriminierung der Frau am Arbeitsplatz schafft die Grundlage für jede gesellschaftliche Unterdrückung der Frau.
[...] In diesem Film wird gezeigt, welche zwischenmenschlichen Probleme Frauen unter sich klären müssen, bevor sie gemeinsam gegen den Unternehmer vorgehen können. Nachdem wir das erkannt hatten, haben wir Frauen gemeinsam diesen Film geschrieben und ihn selbst gedreht. Das hat Spaß gemacht. Unsere Erkenntnisse dabei waren: Wir brauchen keine liberalen Filmer, die sich der Emanzipation annehmen. Wir fordern die Mittel in unserer Hand!" (Deutsche Film- und Fernsehakademie (dffb): Cristina Perincioli. Für Frauen. 1. Kapitel , 1971. Filminformationsblatt Nr. 41. Juli 1971.)
Set-Fotografien, die am Anfang des Films eingeblendet werden, zeigen Perincioli mit ihren Protagonistinnen und den dffb-Kommilitonen Valeska Schöttle, Gisela Tuchtenhagen und Skip Norman. Eingang in den Film fand auch Musik der deutschen Kult-Band "Ton Steine Scherben".
Zur damaligen Situation: " Eine Erfahrung haben wir alle gemacht: In der Familie ist eine Frau isoliert: Freundinnen, Nachbarinnen können eine Frau nur von einzelnen Schwierigkeiten entlasten (wie Kinderhüten, Einkaufen gehen . . . ). Doch die Willkür des Ehemannes ist tabu, ihr ist sie weiterhin ausgeliefert: Ein Mann kann mit seinem Geld machen, was er will, er braucht seine Frau in Haushaltsproblemen nicht mit bestimmen zu lassen, und wenn die Frau arbeiten gehen will, kann er es ihr sogar verbieten - er kann sie jederzeit verklagen, ihre Haushaltspflichten vernachlässigt zu haben.
Diese Verhältnisse werden künstlich aufrecht erhalten durch die planmäßige Unterbezahlung und Diskriminierung der Frauen am Arbeitsplatz. Diese schafft die Grundlage für jede gesellschaftliche Unterdrückung der Frau. Am Arbeitsplatz können die Frauen als ersten Schritt gegen die private Unterdrückung, gemeinsam für die Anerkennung ihrer Arbeit und einen gleichen Lohn kämpfen. Denn die für eine Aktion notwendige Solidarität kann am ehesten am Arbeitsplatz erreicht werden, wo viele Frauen vor gleichen Situationen stehen. In diesem Film wird gezeigt, welche zwischenmenschlichen Probleme Frauen unter sich klären müssen, bevor sie gemeinsam gegen den Unternehmer vorgehen können. Nachdem wir das erkannt hatten, haben wir Frauen gemeinsam diesen Film geschrieben und ihn selbst gedreht. Das hat Spaß gemacht. Unsere Erkenntnis dabei war: Wir brauchen keine liberalen Filmer, die sich der Emanzipation annehmen. Wir fordern die Mittel in unsere Hand!"
Inhalt: In einer männerarmen Zukunftswelt bestellen drei junge Frauen zwei Männer zu sich und fragen sie, welcher von ihnen sie den Vorzug geben würden.
"Der Film beginnt mit einem Sternenschauer und einer Texteinleitung: Er spielt im Jahr 2000, erfährt man da, wenn die terrestrischen Männer zum Großteil auf Alpha Centauri versklavt sind (...) So ungeheuer stylisch wie keiner der Filme zuvor ist äGalaxis'. (...) Alles ist leer und niedrig, die klaren Linien der Eighties werden vorweggenommen, aber äGalaxis' soll ja bereits die Zeit kurz nach der Jahrtausendwende darstellen. Unsere Gegenwart also, deren Entwurf bei Thome eigentlich besser aussieht. Darin findet nun feministisches Amüsement statt, klug und hübsch und böse, und für keinen der beteiligten Männer von vielversprechender Perspektive." (Doris Kuhn: Die Stärke der Frauen, in: Formen der Liebe. Die Filme von Rudolf Thome, Marburg 2010)
Schauspieler: Annette Radlinger, Karin Roth, Dieter Geissler, Monika Zinnenberg, Klaus Lemke; Produktion: Rudolf Thome, Rob Houwer; Regie: Rudolf Thome; Kamera: Hubertus Hagen, Niklaus Schilling; Drehbuch: Rudolf Thome, Max Zihlmann; Montage: Rudolf Thome Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Noah und Baba sind beste Freunde. Eines Tages sieht Noah, wie Baba in Panik gerät. Er ist nervös und auf der Flucht. Babas Vater, ein gewalttätiger Mann, ist wieder einmal betrunken und auf der Jagd nach seinem Sohn. Bevor Noah etwas unternehmen kann, taucht der Vater auf einem Motorrad auf und die Jungen nehmen ihre Beine in die Hand. Schon bald ist Noah genauso in Gefahr wie Baba und versteht, was sein Freund zu Hause durchmacht.
Film aus dem CNA-Archiv.
Regie: Eric Lamhene; Sound Design: Philippe Mergen; Montage: Amine Jaber; Produktion: Stéphane Caboche, Anne Schroeder; Drehbuch: Eric Lamhene Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dieser Film beweist es: Rot ist die Farbe der Liebe. Ein müder Esel verursacht einen großen Verkehrsstau auf einer belebten Straße in Tbilisi. Der Esel weigert sich, sich zu bewegen. Außerhalb der Stadt wird ein Bulle von einem roten Kleid eines hübschen Mädchens angezogen und jagt sie. Ein junger Mann, der sehr verliebt in sie ist, rettet ihr das Leben. Doch alles, was sie ihm dafür schenkt, ist eine rote Blume. Diese Blume jedoch, kann den Esel von der Straße bewegen. Der Stau löst sich auf und der junge Mann findet die Liebe seines Lebens.
Film aus der Kollektion "Veit Helmer: Fantastische Kurzfilme" (siehe auch dort)
Inhalt: Obwohl der 20-jährige Niko seinen Personal Trainer täglich im Fitnessstudio trifft, bleibt ihr Kontakt gleichgültig und still. Als Nikos Bemühungen zu Ergebnissen führen, beginnt sich ein Spiel der Manipulation zu entwickeln.....
Produktion: Leonardo van Dijl; Drehbuch: Leonardo van Dijl, Alessandro Cangelli; Schauspieler: Alessandro Cangelli, Deben van Dam, Benjamin Ramon, Helena Coppejans, Max Pauwels; Kamera: Jonathan Wannyn; Regie: Leonardo van Dijl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In einer Welt, in der die Schwerkraft schwach ist und dünne Menschen in den Himmel fliegen, hat Constantine die Wohnung, die er mit seinem Vater Atanas teilt, nie verlassen. Eines Tages wird die schöne Stewardess, die in das Gebäude einzieht, das Leben von Konstantin für immer verändern.
Drehbuch: Kevork Aslanyan, Georgi Merdzhanov; Schauspieler: Petyo Cekov, David Torosyan, Ovanes Torosian, Ana Topalova, Keti Raykova, Dimitar Katsarov; Montage: Kevork Aslanyan; Regie: Kevork Aslanyan; Produktion: Toma Waszarow Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die neunjährige Gloria erhält von ihrem Vater eine Stadt aus Pappe. Schon bald erwacht die Stadt in ihrer Fantasie zum Leben. In dieser fröhlichen Welt erlebt sie verrückte Abenteuer, aber sie wird auch mit der harten Realität des Lebens konfrontiert.
Dieser Kurzfilm mischt Animationstechniken mit Realaufnahmen, um die Arbeit der Fantasie zu illustrieren - oder zumindest das, woran sich die Erwachsenen erinnern oder was sie sich vorstellen, was in den Köpfen der Kinder vor sich geht. Im Laufe des Films wird klar, dass die Fantasie zum Teil ein Mittel ist, um dem Drama zu entkommen, das sich im Leben des Mädchens abspielt: die Krankheit und der Tod eines Elternteils.
Inhalt: Trauen Sie immer und jederzeit Ihren eigenen Augen und Ohren? Dann Vorsicht: "Glucose" könnte Ihre Sinneswahrnehmungen herrlich aus Glatteis locken!
Der verblüffende Kurzfilm bezieht seinen Titel vom Aggregatzustand der Kohlenhydrate, die leicht löslich sind und bei 146 Grad Celsius zu schmelzen beginnen. Diese stoffliche Variabilität findet sich in einem Fisch, der sich von physikalischen Gesetzen löst und in der Luft schwimmt, in Pralinen, die sich in Gas aufzulösen scheinen, und in Spiegeleiern, die sich in der Nahaufnahme in schimmernde Krönchen verwandeln. Durcheinander geworfene Scheinflächen offenbaren fließende Wellen. Das Abstrakte nimmt die Eigenschaften einer eisigen Wand an, die vielleicht ein Berg ist oder eine Oberfläche, die einen weiteren Kontrast bietet.
"Glucose" löst Proportionen und Naturgesetze zugunsten einer persönlichen Assoziationswelt auf. Die Eingriffe sind verwirrend, da sie unsere Wahrnehmung mit Dichotomien brechen: Wo Luft ist, gibt es kein Wasser, und wo kein Wasser ist, gibt es auch keinen Fisch. Oder doch? Zugleich haben die Eingriffe eine befreiende Wirkung. Der Bruch mit fundamentalen Konstanten hat keinen unmittelbar destruktiven Charakter, sondern ist zugleich ironischer Kommentar: die Schaffung von unlogischen Alternativen zu bekannten Widersprüchen.
Regie: Mihai Grecu, Thibault Gleize; Produktion: Mihai Grecu Standort: Filmfriend Streamingdienst
Guillaume Apollinaire : A toutes les dingotes et à tous les dingots (An all die Verrückten) filmwerte GmbH, Potsdam, 2024
Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein lustiges Porträt von Haarliebhabern. Verführungen, Enttäuschungen, Fantasien...
Haare sind für die einen ein Zeichen von Robustheit und Männlichkeit, für die anderen (meist: Frauen) Überbleibsel unserer Vorfahren, die unbedingt entfernt werden müssen... Es gibt Stimmen, die sie leben lassen wollen, in einem gesellschaftlichen Kontext, der die Haarlosigkeit als Symbol für Reinheit und Sex-Appeal hervorhebt. Die Regisseurin Delphine Hermans erforscht das Haar unter dem Aspekt der Sexualität und der Fantasien und setzt unsere Haare mit Humor und Schalk in ihrer besonderen grafischen Welt in Szene.
Inhalt: Zwei Geschwister, die von ihren Eltern im Wald ausgesetzt werden und die, nach langer Wanderung, an einem Pfefferkuchenhaus landen. Dort wohnt jedoch eine böse Hexe, die Hänsel mästen will, um ihn zu verspeisen. Die beiden Kinder ersinnen einen Trick, verbrennen das böse Weib und kommen reich und glücklich wieder nach Hause zurück. Und wenn sie nicht gestorben sind...
"Schon die Zusammenfassung eines der berühmten deutschen Volksweisen liest sich eher schaurig als schön. Der Animationskünstler Ralf Kukula nimmt sich in seinem Film der Geschichte in seiner dunkelsten Form an. Er verwendet dafür Kollagen aus in Öl gemalten Bildern und unterlegt die unheilschwangeren Bilder, in denen eine Menge Farb- und Tiersymbolik zu finden ist, mit einer disharmonischen und verstörenden Musik und wenigen sehr stimmungsvollen Toneffekten. Was am Ende bleibt, sind zwei mutige kindliche Helden, die ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen und sich gegen das Böse wehren. Ein bittersüßes Zeichentrickmärchen ohne Zuckerguss." (FBW)
Aus der Begründung der FBW-Jury ("besonders wertvoll"): "Ralf Kukula findet bei der künstlerischen Umsetzung in der vom ihm seit Jahrzehnten liebevoll gepflegten Papierlegetechnik einen innovativen ästhetischen Ansatz, der Tradition und Moderne miteinander verbindet. Wie in vielen seiner Filme baut er auf bekannten Illustrationen auf - diesmal auf die eines französischen Grafikers, der sich seinerseits an den Stil der Romantik anlehnt. Integriert werden dabei Symbole, die in der deutschen Rezeption fehlen wie ein Schmetterling als Zeichen der Hoffnung, der zu Beginn von der Mutter verbrannt wird und am Ende wieder auftaucht, oder ein Schwan, der die Kinder über einen Bach setzt. Sehr modern werden dagegen Hänsel und Gretel selbst und das Hexenhäuschen gezeichnet. Das Rot in der Kleidung seiner garstigen Bewohnerin sticht ins Auge gegen die in Schwarz-weiß gehaltene sonstige Handlung, in der nur einige Tiere weitere Farbtupfer setzen."
Montage: Stefan Urlaß; Regie: Ralf Kukula; Kamera: Holger Bück, Jan Mildner; Musik: Thierry Mechler; Vorlage: Susanne Janssen, Jacob Grimm, Wilhelm Grimm; Produktion: Ralf Kukula Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Mann, allein in Berlin. Er schläft und schaut fern, geht durch die Stadt. Eine Frau spricht ihn an. Hat er Lust, mit ihr Kaffee zu trinken? Nein.
"Warum wacht der Mann verstört auf? Warum ist es noch so dunkel? Hat er Grund, schlecht zu schlafen? Warum ist sein Zimmer so karg eingerichtet? Warum sitzt er so unschlüssig am Schreibtisch? Wen will er anrufen? Warum telefoniert er nicht? Ist er in einer Krise? Weshalb? Wegen einer Frau? Welcher? Welche Post erwartet er in seinem Schließfach zu finden? Liest er die Zeitungen mit Interesse? Will er die Zeit totschlagen? Wo ruft er an und warum meldet sich niemand? Warum geht er am Nachmittag ins Kino? Warum fordert jemand Unabhängigkeit für Ost-Timor? Wo liegt das? Warum fragt er die Frau, die ihn anspricht, ob sie ihn kenne? Warum sagt er ihr, dass er keine Zeit für einen Kaffee habe? Warum geht er dann als ein Getroffener weiter, taumelnd fast und unsicher? Warum sieht er sich den Film DETEKTIVE an? Ist der Mann Filmkritiker? (...) Reichlich viele Fragen für einen Film, der nur 10 Minuten und 29 Sekunden dauert. Aber er enthält sogar auch einige Antworten." (Karlheinz Oplustil, in: Kinemathek 66, 10/83)
"Ein schöner, knapper Film über die Einsamkeit eines Mannes mit Postfach in Berlin ist das, in dem ziemlich schnörkellos klar wird, wie sehr Männer gefangen sind im Pathos einer solchen Einsamkeit." (Doris Kuhn: Die Stärke der Frauen, in: Formen der Liebe. Die Filme von Rudolf Thome, Marburg 2010)
Schauspieler: Petra Seeger, Rudolf Thome, Hanns Zischler, Inge Blau; Montage: Ursula West; Drehbuch: Rudolf Thome; Kamera: Martin Schäfer; Regie: Rudolf Thome, Jochen Brunow; Produktion: Rudolf Thome Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nachts in Djakarta mit dem Taxi zu fahren ist sehr gefährlich. Ganz besonders für attraktive junge Mädchen. In diesem Fall wird es eher gefährlich für den Taxifahrer.
Film aus der Kollektion "Veit Helmer: Fantastische Kurzfilme" (siehe auch dort)
Inhalt: Rechtspopulismus breitet sich in Westeuropa wie ein Lauffeuer aus. Es ist am verbreitetsten in ruhigen, weißen Vierteln, in denen Menschen von verschiedenen Kulturen und Lebensstilen abgeschirmt sind. In diesem Dokumentarfilm ohne Drehbuch porträtiert Sam Peeters eine ironische Karikatur des Lebens in den flämischen Vororten, die den aktuellen europäischen Zeitgeist widerspiegelt.
Regie: Sam Peeters; Drehbuch: Sam Peeters; Montage: Niels de Vos; Kamera: Silvian Hettich; Produktion: Sam Peeters, Ben Vandendaele Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Emma und ihre Freunde Ronje und Benjamin sind in dem Dorf Gjesvær auf der Arktisinsel Magerøya zuhause. Ihre Eltern arbeiten als Fischer in Familienbetrieben. Die Winter in Gjesvær sind lang, noch im Mai toben heftige Schneestürme. Kino oder eine Disco gibt nicht in dem abgelegenen Dorf neben dem Nordkap.
Wie lebt es sich an so einem Ort, wenn man 14 ist?
Inhalt: Herold ist nicht nur ein Superheld, er ist auch Papa. Gewandet in einen Superman-Kettenhemd-Einteiler, ist er kampferprobt und den Umgang mit vielerlei Gefahr gewohnt. Jedoch steht ihm nun eine besondere Aufgabe bevor: Töchterchen Ursel möchte Papa rechtzeitig und bitte mit Geschenk zur Geburtstagsfeier empfangen. Als wäre das allein nicht schon schwer genug, ist der Weg zu Urselchen mit 13 Prüfungen gepflastert...
Aus der FBW-Jury-Begründung ("besonders wertvoll"): " Der Animationsfilm (...) verfügt über Witz und Tempo und führt große und kleine Zuschauer durch eine äußerst charmante Geschichte. (...) Er lässt seinen glotzäugigen Helden skurrile Varianten mittelalterlicher Prüfungen bestehen, für die Herold nicht einmal besonders heroisch sein muss. Ob Drachensau, Toilettenpapiermumien oder Feuerberge, Angst braucht niemand vor diesen Erscheinungen haben, obwohl immer auch ein Hauch von Abenteuer den Film durchzieht. (...) Erfreut haben die Jury auch die in Reimform gesprochenen Bildtexte. Hin und wieder holpert zwar ein Vers, aber das macht nichts, denn Kinder lieben Reime, und wenn die dann auch noch so lustig sind, wie in HÖCHSTE ZEIT, HEROLD!, dann wird es nicht lange dauern, bis der eine oder andere auswendig gelernt ist."
Vorlage: Anke Kuhl; Montage: Stefan Urlaß; Musik: Frieder Zimmermann; Regie: Francie Nippe; Produktion: Ralf Kukula; Kamera: Jan Mildner; Drehbuch: Lutz Stützner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein obdachloser Junge läuft über einen Markt. Er klaut zwei Würste, zwei Teller und eine Kerze. Am Abend bereitet er das Abendessen vor. Er breitet eine Zeitung über einen Karton aus und kämmt seine Haare. Er holt einen Welpen aus einer Kiste, und zusammen genießen sie ihr leckeres Abendessen. Die verärgerten Marktverkäufer tauchen auf, ziehen sich aber zurück, als sie den Jungen und den Welpen gesehen haben.
Das Kurzfilmprojekt realisierte Regisseur Veit Helmer im Almaty. Über drei Monate hinweg entwickelte er in einem Online-Drehbuch-Workshop mit 20 Studenten der Filmfakultät der Kasachischen Nationalen T. Zhurgenow-Kunstakademie Story und Konzept für den Film ohne Dialoge, der innerhalb von drei Tagen auf zwei Märkten und in einer Vorstadt gedreht wurde.
Musik: Enis Rotthoff; Schauspieler: Stanislaw Bolew; Produktion: Veit Helmer; Montage: Moritz Steinkohl; Drehbuch: Studenten der T. Zhurgenov Kunsthochschule, Veit Helmer; Regie: Studenten der T. Zhurgenov Kunsthochschule, Veit Helmer; Kamera: Stanislaw Samoilow Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Zwei Jungen am Ufer eines verlassenen Sees. Ihr Gespräch zwingt einen der beiden, sich seinen inneren Dämonen zu stellen.
Stimme: David Chausse, Jordan Rezgui; Regie: Arthur Chaumay; Drehbuch: Arthur Chaumay; Musik: Arthur Dairaine Andrianaivo Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein kleines Mädchen wird von seinem Nachbarn aus einem Feuer gerettet. Sie flüchten in eine Wohnung, von wo aus sie sehen, dass ihr Hochhaus in Flammen steht. Dieser intensive Kurzfilm ist eine Hommage an die Opfer des Grenfell-Tower-Dramas, die 2017 bei einem Brand in dem verfallenen Londoner Hochhaus ums Leben kamen.
Regie: Marie McCourt; Produktion: Sandy Lardinois; Kamera: Mélanie Jacques; Schauspieler: Anaé Romnys, Joel Bunganga, Guillaume Alexandre; Montage: Lucie Floc'h-Levi; Musik: Rowan van Hoef; Sound Design: Lucie Floc'h-Levi; Drehbuch: Marie McCourt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Picopatate und sein Papa machen eine Reise zum Planeten Erde! Leider verliert der kleine Außerirdische seinen Papa aus den Augen und verirrt sich. Er macht sich auf die Suche nach ihm...
Dieser Film wurde von 28 Schülern der Grundschule Bressoux-Piron im Rahmen des Erlasses Kultur/Schule gedreht.
Produktion: Louise-Marie Colon; Regie: Simon Medard; Montage: Simon Medard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Iktamuli" ist ein gezeichneter Animationsfilm. Eine Mutter erzählt vom Leben mit ihrem Sohn, der mit Trisomie 21 lebt, einer so genannten geistigen Behinderung. Alltagsszenen von Mutter und Sohn driften ab in die Gefühlswelt der Mutter: Ablehnung und Trauer, aber auch Freude und Sehnsucht. Für die Mutter ist es eine große Herausforderung, ihren Sohn so anzunehmen, wie er ist. Sie kann nur sich ändern, die Sicht auf ihren Sohn.
"Iktamuli" erzählt vom Konflikt zwischen Mutterliebe und Ablehnung, vom Vertraut- und Fremdsein zwischen Eltern und Kindern. Die Filmszenen sind assoziativ montiert. Sie folgen der inneren Logik des Erlebens der Mutter, deren Stimme als "innerer Monolog" zu hören ist.
FBW-Jury-Begründung ("besonders wertvoll"): "Das Leben mit einem behinderten Kind zu teilen, ist eine besondere Aufgabe. Dies ist das Thema des mit Bleistift gezeichneten Animationsfilms IKTAMULIA. Eine Mutter erzählt von ihrem Leben mit ihrem Sohn. Dabei begegnet sie großen und kleinen Herausforderungen der verschiedensten Art im Tagesablauf. Sie erzählt von ihren Gefühlen, von Mutterliebe und Schmerzen. Mit einfacher Strichzeichnung, kleinen überraschenden Ideen und dazu passender Animation erleben wir diese Szenen von Mutter und Sohn in schön fließenden Übergängen. Auf der Ton-Ebene begleitet eine Sprecherin das Geschehen und die Gefühlswelt der Mutter, was oftmals auch zum besseren Verständnis für den Zuschauer beiträgt."
Inhalt: Die Herstellung von Kompost bedeutet: Erde wachsen lassen, Leben wachsen lassen. Es ist die Geschichte der Zeit, die vergeht und die eine sterbende Welt in eine andere, neue, gegenwärtige, zukünftige und fruchtbare Welt verwandelt.
Das Phänomen der Kompostierung, das im Durchschnitt sechs Monate dauert, wird in einem kurzen Film von gerade mal zweieinhalb Minute gezeigt. Der "Foto-Film" setzt sich aus 1.500 Einzelfotos zusammen, aufgenommen alle zwei Stunden über einen Zeitraum von drei Monaten hinweg!
Übrigens: "Potiron" heißt auf deutsch "Kürbis".
Regie: Élise Auffray; Drehbuch: Élise Auffray; Musik: Paul le Guyader; Kamera: Pierre de Haynin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Tim ist ein junger Vater, der in Pond Inlet Nunavut lebt. Wie schon sein Großvater will er sein eigenes Forschungsprojekt starten, um die Wasserqualität seiner Gemeinde zu untersuchen, damit sich die Menschen der Gemeinde besser an die moderne Realität der kanadischen Arktis anpassen können. Tim begibt sich auf eine inspirierende Reise, die zu mehr Selbstbestimmung und kultureller Wiederbelebung führen wird. Die Erfahrung wird zu einem Erwachen für Tim und sein Team zu einem sogenannten "Wind des Wandels".
"Imalirijit wurde von 2014 bis 2018 in Pond Inlet gedreht, einer Inuit-Gemeinde an der Nordspitze von Baffin Island in Nunavut. Mein Ansatz war es, Tim, unsere Hauptfigur, bei jedem Schritt seines Forschungsprojekts von Anfang bis Ende zu begleiten. Das Drehbuch wurde anschließend auf der Grundlage des gesammelten und verfügbaren Materials geschrieben. Tim, als Co-Regisseur, und ich wollten einen Film machen, der positiv über die Arktis und indigene Gemeinschaften berichtet. Wir waren der Meinung, dass wir zu oft Negatives in den Nachrichten hören, und wollten diese auf Aktion und Zusammenarbeit ausgerichtete Geschichte erzählen, die für die Jugend, die Ältesten und die Gemeinschaft als Ganzes nur Vorteile gebracht hat. Wir zeigen, wie wichtig die Beziehungen zwischen den Generationen, das Wissen der Ureinwohner, das Engagement der Jugendlichen und die Führung und Eigenverantwortung der Gemeinschaft sind" (Vincent L'Hérault).
Regie: Vincent L'Hérault, Tim Anaviapik Soucie; Sound Design: Vincent L'Hérault; Drehbuch: Vincent L'Hérault; Kamera: Vincent L'Hérault, Jean-Philippe Vachon; Montage: Adrien Danielou, Benoît Côté Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Gruppe von Polizeianwärtern wird gnadenlos schikaniert, während sie den schlimmsten Tag ihrer Ausbildung, den "Höllentag", durchleiden.
In einem Interview mit dem Kurzfilmfestival von Clermont-Ferrand erklärt der Regisseur Andrew T. Betzer: "Der Film ist eine Fiktion, die auf realen Tatsachen beruht. Die meisten der Schauspieler waren in der Armee oder bei der Polizei. Sie machten während der Dreharbeit Vorschläge, die den Film noch genauer und realistischer machten. Ohne den Beitrag der Schauspieler wäre der Film nicht das geworden, was er ist. Die Tatsache, dass er oft mit einem Dokumentarfilm verwechselt wird, ist ein schönes Kompliment. Es ist ein Dokumentarfilm in dem Sinne, dass während der Dreharbeiten eine fast echte Polizeiakademie eingerichtet wurde. Es gab diese Kameradschaft, dieses Leiden und diesen Wettbewerbsgeist unter den Kadetten... Die meisten Prüfungen waren echt, sie haben nicht oft nur so getan. Der Film ist wahrheitsgetreu in dem Sinne, dass Machtmissbrauch in Institutionen üblich ist."
Betzer beschreibt "Important Police Shit" als "eine sehr persönliche Geschichte", aber seine Verbindung zu dieser Geschichte liegt nicht darin, dass er eine ähnliche Schikanenerfahrung gemacht hat, sondern es geht viel tiefer: "Nachdem ich den Tod meines Kindes miterlebt habe, fühle ich mich zu der Erkundung von Figuren hingezogen, die in traumatische und isolierende Umstände gedrängt werden. Dieser Film repräsentiert mein Bedürfnis, mich immer wieder daran zu erinnern, dass man Würde und Erlösung allein durch den Akt des Überlebens finden kann."
Produktion: Andrew T. Betzer, Daniel Cowen; Montage: Andrew T. Betzer; Schauspieler: Miguel Barreto, Scott Swope, Eleanore Pienta, Armando Horsey, Marquiese Bannister, Derrick Ward; Regie: Andrew T. Betzer; Drehbuch: Andrew T. Betzer; Kamera: Daniel Cowen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Abraham ist ein reisender Akkordeonspieler. Er zieht in einem verschlafenen ländlichen Dorf mit einem Schaf und einem riesigen Kater ein. Auf der Suche nach der Bar, in der er auftreten muss, trifft er einen Priester, einen Holzfäller und ein Barmädchen. Unter dem Auge eines Sturms bringt der aufmüpfige Abraham Licht in ihren Weg.
Montage: Dries Derycke; Schauspieler: Flor Decleir, Dirk van Dijck, Gert Portael, Nico Sturm; Regie: Thijs de Block; Produktion: Ben Vandendaele, Thijs de Block; Kamera: Frederik van Zandycke; Drehbuch: Thijs de Block Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der experimentelle Kurzfilm IN JEDEM LAND UND ZU DEINER ZEIT von Brigitte Reiner, der 1952 ausgezeichnet wurde, ist weitgehend in Vergessenheit geraten - völlig zu Unrecht!
Der surreal-existenzialistisch anmutende Film scheint bereits Elemente des Neuen Deutschen Films vorwegzunehmen. (Der Kurzfilm entstand im Rahmen eines Filmworkshops am "Institute of Journalism at the University of Munich", wie es im Nachspann heißt. Restaurierte Fassung im Rahmen der Digitalisierung des nationalen Filmerbes 2017, Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen)
Inhalt: In einer fernen Zukunft steht Sonia kurz davor, von ihrer Raumstation auf eine neuere versetzt zu werden. Alles scheint für sie gut zu laufen, doch in ihren Gedanken ist ganz woanders, gestört von einer Vergangenheit, die noch nicht allzu weit zurückliegt.
Drehbuch: Soham Chakraborty, Meton Joffily, Hanxu Chen, Julia Trouvé, Justin Polley; Regie: Hanxu Chen, Meton Joffily, Soham Chakraborty, Julia Trouvé, Justin Polley; Musik: Arthur Dairaine Andrianaivo Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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