Inhalt: In sieben Büchern hat Daniela Dahn sich mit der Einheit und den Folgen befasst, ein achtes war nicht geplant. Nun hat sie es dennoch geschrieben, denn die Zeiten sind danach: Nach dreißig Jahren Vereinigung ist die innere Spaltung zwischen Ost und West so tief wie eh und je; und es haben sich sogar neue Klüfte aufgetan, die unser Gemeinwesen erschüttern. Sie haben damit zu tun, dass die vermeintlichen Sieger der Geschichte das Erbe der beitrittsgeprüften "Brüder und Schwestern" komplett ausgeschlagen haben.Was hat die "friedliche Revolution" den Menschen in Ost und West also gebracht? Viele Annehmlichkeiten, sicher, so Daniela Dahn, aber revolutioniert wurde nichts.Die Geschichte des Anschlusses der DDR ist eine Geschichte von Demütigungen, einer tätigen Verachtung ihrer Kultur, Literatur, Wirtschaft und sozialen Infrastruktur, die immer weiter fortwirkt. Dagegen steht eine geschichtsvergessene Ignoranz, die das Denken in Alternativen entsorgt hat. Erstmals beschäftigt sich die Autorin auch mit der Frage, wie das Ende des sozialistischen Systems die Welt verändert hat. Die "siegreiche" Demokratie hat überall an Vertrauen verloren, weil sie von den Eliten, die sie tragen sollen, permanent entwertet wird. Und vor den großen Fluchtbewegungen der letzten Jahre stand die konsequente Weigerung, auch nur ein wenig von dem zurückzugeben, was der "Raubmensch-Kapitalismus" sich zur Beute gemacht hat. Für das vereinigte Deutschland zeigt Daniela Dahn: Bevor der Rechtsextremismus die Mitte der Gesellschaft erreicht hat, kam er aus der Mitte des Staates. Aus Teilen des Sicherheitsapparates, der Bundeswehr, der Verwaltung.Eine gemeinsame Erinnerungskultur, die sich beschönigender oder dämonisierender Legenden verweigert, gibt es in Deutschland noch nicht. Was müsste sie berücksichtigen? Daniela Dahn gibt hier, streitbar und kompromisslos wie immer, mehr als nur Anregungen dazu. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-644-00376-7
Inhalt: In Deutschlands Gefängnissen sitzen Mörder und Terroristen. Aber bei Weitem nicht nur ? ebenso Schwarzfahrer, Steuersünder und ganz normale Bürger, die einmal eine falsche Entscheidung getroffen haben und dafür mit ihrer Freiheit bezahlen. Die renommierten Rechtsanwälte Daimagüler und von Münchhausen prüfen in ihrem Buch den Strafvollzug in Deutschland auf Herz und Nieren. Warum strafen wir, und wie? Warum ist der Weg in den Knast in Bayern kürzer als in Bremen, und warum sollte man sich sein Urteil lieber nach der Mittagspause als kurz vor Dienstschluss abholen? In welchem Zustand sind Deutschlands Vollzugsanstalten und welche Geschichte steckt in ihren Mauern? Wie sieht der Alltag eines Häftlings aus ? und warum geht uns alle die Frage an, wie wir unsere ?niedrigsten Bürger? behandeln? ISBN: 978-3-641-21972-7
Inhalt: Was haben die Staatschefs von Russland, China und dem Iran gemeinsam? In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts brachten Diktatoren die Welt an den Abgrund, bis zur Jahrtausendwende waren sie mit dem »Ende der Geschichte« fast totgesagt. Heute beherrschen sie wieder das Tagesgeschehen. Um ihre Macht zu sichern, gehen sie ? wie in Nordkorea und Syrien ? mit Unterdrückung und Gewalt gegen das eigene Volk vor. Doch rund um den Globus haben sich Autokraten auch Strategien zu eigen gemacht, die ihr Überleben in der modernen Welt sichern, Strategien, die man in Meetings westlicher Consultingfirmen vermuten würde, nicht in russischen oder chinesischen, ägyptischen oder iranischen Machtkorridoren. Mit »Diktatur 2.0« wirft William J. Dobson ? »die neue Stimme zum globalen politischen Geschehen« (Fareed Zakaria) ? einen Blick in diese Korridore und vollzieht nach, wie das neue Machtmanagement der Despoten funktioniert. Und er stellt die mutigen Menschen vor, die sich ? vernetzt, kreativ und hartnäckig ? dagegen zur Wehr setzen. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-641-07270-4
Inhalt: Demokratie heißt Kontroverse, heißt Bewegung, heißt Veränderung. Doch allzu lange schon stagnieren die politischen Institutionen, die staatlichen ebenso wie die zivilgesellschaftlichen. Nun präsentieren die Bürger die Rechnung: Parteienverdrossenheit, Wutbürgertum, aber auch das Erstarken von Sozialneid und Rassismus sind Symptome einer Gesellschaft, die ihre Vision verloren hat. Wo Selbstsucht statt Gemeinwohl regiert, wirken die zentrifugalen Kräfte einer entfesselten Ökonomie.Der Politikwissenschaftler Serge Embacher sieht den Dreh- und Angelpunkt gesellschaftlichen Zusammenhalts in der aktiven Bürgergesellschaft. Doch noch fehlt es von allen Seiten an Bereitschaft, Partizipation als integralen Bestandteil einer modernen Gesellschaft zu begreifen. Dies gilt nicht nur für den Staat und seine Akteure, sondern auch für das Gemeinwesen als Ganzes.Konsequent ruft Embacher zu einem "demokratischen Wandel" auf: Die Politik muss Kontrollmacht abgeben, die Wirtschaft sich demokratisieren und die Bürgergesellschaft sich öffnen - erst im Zusammenwirken dieser drei Systeme kann die Gesellschaft neuen Zusammenhalt entwickeln und Antworten auf die brennenden Fragen von Gegenwart und Zukunft finden. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-89684-422-4
Inhalt: "Es ist wichtig zu verstehen, worum es bei politischer Vermögensverteilung geht: Recht, Macht und Ressourcen. Dass diese Verteilung transparent und demokratisch stattfinden sollte, muss außer Frage gestellt werden. Vermögensungleichheit zerreißt das Miteinander."Zaster, Moneten, Knete, Marie: Wer Geld hat, redet nicht darüber; wer es nicht hat, jagt einem meist unerreichbaren Heilsversprechen hinterher. Immer jedoch geht Geld mit Macht Hand in Hand und ist oft ein Mittel, um Beziehungen zu führen, ohne sich auf Augenhöhe auf diese einlassen zu müssen. Nicht umsonst heißt es oft: Wer das Gold hat, macht die Regel. Warum eigentlich?Marlene Engelhorn tut etwas, das so einigen den Schweiß auf die Stirn treibt: Als Erbin eines beträchtlichen Vermögens redet sie über Geld ? und besteht darauf, dass wir alle es tun. Wie viel ist genug? Was ist das gute Leben für alle? Wie wollen wir teilen? In wessen Händen liegt das Recht, zu entscheiden? Wenn wir nachhaltige Antworten wollen, müssen wir uns persönlich sowie gesellschaftlich damit auseinandersetzen, was Geld eigentlich ist. Ein Druckmittel? Eine sichere Bank? Ein erstrebenswertes Ziel oder der direkte Weg ins Verderben? Marlene Engelhorn seziert mit spitzer Feder unser Verhältnis zu Geld ? und entwirft eine Vision, die zeigt, dass gerechte Umverteilung nur demokratisch wirken kann. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-218-01328-4
Inhalt: Wer ist Kim Jong-un? Die Karikatur eines Staatsmannes mit seltsamer Frisur? Ein unkalkulierbarer Tyrann, Herr über 25 Millionen geknechtete Untertanen und die Atombombe? Oder ein Machtpolitiker, der sein erstarrtes Land vorsichtig reformiert? Um das Leben des nordkoreanischen Diktators ranken sich Mythen und Legenden, allzu viel blieb bisher im Dunkeln.Anna Fifield, vielfach ausgezeichnete Journalistin der "Washington Post", ist als Erste eine faszinierende Nahaufnahme Kim Jong-uns gelungen. Detailliert und kenntnisreich rekonstruiert sie dessen Leben und seine politischen Ambitionen. In jahrelanger Recherche hat sie Informationen zusammengetragen und überprüft. Dabei konnte sie auf vielfältige Quellen aus dem unmittelbaren Umfeld der Herrscherfamilie zurückgreifen: auf Tante und Onkel des Diktators, die heute in den USA leben, den langjährigen Sushi-Koch und Freund des jungen Kim, Dissidenten aus Nordkorea sowie Fluchthelfer in China und viele andere.Mit gesunder Skepsis und journalistischem Gespür zeichnet Fifield das Porträt des wohl seltsamsten Regimes der Welt ? isoliert und zugleich weltpolitisch bedeutend ? und seines Herrschers, dem es gelungen ist, im Karussell der Mächtigen eine Rolle zu spielen. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-89684-566-5
Inhalt: Argentinien im Juni 1956: Ein Dutzend Männer wird von der Polizei aus einer Wohnung entführt und hingerichtet. Monate später stößt der Journalist Rodolfo Walsh auf die Spur eines Überlebenden; nach minutiösen Recherchen veröffentlicht er den Tatsachenroman "Das Massaker von San Martín". Die Geschichte ist in Südamerika eine Sensation und macht Walsh zum Helden des argentinischen Widerstands. Marcelo Figueras erzählt diese wahre Begebenheit als spannungsgeladenen Thriller: wie der legendäre Journalist Walsh selbst zum Detektiv wird und mit der Rekonstruktion des Verbrechens seinen literarischen Durchbruch erzielt. Perfekt komponierter Krimi und Reportage in einem: ein Meisterstück. Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-312-01070-7
Inhalt: ?Es mag seltsam klingen, aber ich bin die einzige, die erzählen kann, wie ich endete.? Es ist die Zeit der Diktatur des Militärs in Griechenland. Marys Bericht beginnt mit ihrer Liebe zu Dimos, einem Anführer der Studentenbewegung. Im November 1973 wird Mary festgenommen, in den Verliesen des Sicherheitsdiensts ist sie Hunger, Kälte und Folter ausgesetzt. Nur sie weiß von ihrer Schwangerschaft, dem Kind von Dimos. Aber Mary erzählt auch von der Solidarität unter den gefangenen Frauen, wie es ihr gelang zu überleben, ohne Verrat zu begehen. Mit großer literarischer Kraft beschreibt Aris Fioretos, der Autor aus Schweden, die existentielle Krise einer jungen Frau, die vor einem unlösbaren Konflikt steht. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-446-25411-4
Inhalt: Warum geben sich autoritäre Regime Verfassungen? Reicht es, diese als bloße Fassaden oder »Verfassungen ohne Verfassungskultur« abzutun? Nein, sagt Günter Frankenberg, und zeigt in seinem neuen Buch, dass man sie als für ein Publikum geschriebene Texte, mit denen Zwecke verfolgt werden, ernst nehmen und kritisieren muss. Partizipation als Komplizenschaft, Macht als Privateigentum und der Kult der Unmittelbarkeit leisten als wesentliche Merkmale des autoritären Konstitutionalismus der imaginären Gemeinschaft von Herrschern und Beherrschten Vorschub und prägen die unterschiedlichen Varianten autoritärer Verfassungspraxis ? vom Faschismus über kleptokratische und patrimoniale Systeme bis hin zum Populismus. Umfang: 373 S. ISBN: 978-3-518-76176-2
Inhalt: Gewinner und Verlierer im Ungleichland ? eine schonungslose Analyse der sozialen Ungerechtigkeit in Deutschland Journalistin und Autorin Julia Friedrichs hinterfragt mit ihrem beeindruckenden und aufrüttelnden Sachbuch ?Working Class: Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können? die Wohlstandsillusion. In Zeiten der prekären Arbeitsverhältnisse und des Lohndumpings ist der Vermögensaufbau aus eigener Kraft für die meisten Bundesbürger unmöglich. Soziale Durchlässigkeit für die Mitglieder der Working Class und damit ein Aufstieg in höhere Gesellschaftsschichten hat sich ebenfalls deutlich erschwert. Der reiche Teil der Bevölkerung hält an einem Großteil des Vermögens fest und hat Mittel und Wege, diesen Reichtum schnell und einfach zu vervielfachen. Ärmeren Gesellschaftsschichten bleibt währenddessen gerade noch genug zum Leben. »Ihr werdet es einmal schlechter haben!«Die Generation nach den Babyboomern ist die erste nach dem Zweiten Weltkrieg, die ihre Eltern mehrheitlich nicht wirtschaftlich übertreffen wird. Obwohl die Wirtschaft ein Jahrzehnt lang wuchs, besitzt die Mehrheit in diesem Land kaum Kapital, kein Vermögen. Doch sich Wohlstand aus eigener Kraft zu erarbeiten ist schwieriger geworden, insbesondere für die, die heute unter 45 sind. Die Hälfte von ihnen fürchtet, im Alter arm zu sein. Julia Friedrichs zeichnet ein sehr düsteres Bild von einem Land und einer Welt, in der eine blühende Mittelschicht und soziale Gerechtigkeit eher eine vage Erinnerung als eine zeitgemäße Realität sind. Trotz ihrer ernüchternden Erkenntnisse entwirft sie einige inhaltsreiche Ideen, die aus dieser Krise hinausführen könnten. Die verschwundene Mittelschicht ? wie das Leben der modernen Arbeiterklasse wirklich aussieht Julia Friedrichs interviewt Experten aus der Wissenschaft und Politiker. Sie fokussiert sich aber auch auf Menschen, die jeden Tag putzen, unterrichten und ins Büro gehen, um ihr Überleben zu sichern, und dabei nicht genug für die Rente oder den Vermögensaufbau verdienen. Der Wunsch nach gesellschaftlichen Umwälzungen ist bei dieser Lektüre vorprogrammiert. Nominiert für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2021 Umfang: 540 Min. ISBN: 978-3-96983-118-2
Inhalt: Seit im Dezember 2011 in Moskau und Petersburg, aber auch anderswo zwischen Archangelsk und Wladiwostok Hunderttausende Bürger für faire Wahlen demonstrierten, ist Russland ein anderes Land geworden. Auch wenn die Proteste den erneuten Machtantritt Putins nicht verhindern konnten und der Staat seine Kritiker mit zum Teil drakonischen Strafen überzieht: die Zeichen stehen auf Sturm. Gestützt auf umfangreiches Interviewmaterial, liefert Mischa Gabowitsch eine dichte Beschreibung der Verhältnisse im Umbruch. Er durchleuchtet die Protestbewegung aus verschiedenen Blickwinkeln durchleuchtet und porträtiert eine Gesellschaft, die dabei ist, sich selbst zu begreifen und über die eigene Zukunft zu bestimmen. Umfang: 294 S. ISBN: 978-3-518-74056-9
Inhalt: Unsere Demokratie wird von außen und innen erschüttert: Der Weckruf des AltbundespräsidentenDer russische Überfall auf die Ukraine bedroht unsere liberale Demokratie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekommen? Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck geht gemeinsam mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch der Frage nach, weshalb das Vertrauen vieler Bürger in unsere liberale Demokratie erschüttert ist. Was bedroht unsere Demokratie von innen heraus? Welche Rolle spielen autoritäre und libertäre Dispositionen in Krisenzeiten? Wie viel Einwanderung verträgt eine Demokratie? Zugleich lotet er aus, warum wir heute vor den Scherben einer Ostpolitik stehen, die im Verhältnis zu Russland allzu lange nur auf die Prinzipien »Frieden vor Freiheit« und »Wandel durch Handel« gesetzt hat. Sehr eindrücklich und zum Teil auf persönliche Weise zeigt Joachim Gauck, wie in den letzten Jahren so manche Gewissheit über die Stabilität unserer Demokratie verloren ging ? und wie es uns gelingen kann, auch in Zukunft unsere liberalen Freiheiten zu verteidigen und tatsächlich eine wehrhafte Demokratie zu werden. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-641-31193-3
Inhalt: Zeit für Helden? Wie Populisten unseren Wunsch nach Leitfiguren ausnutzen und was echte Demokraten dagegen halten- Warum Volksparteien scheitern und Populisten auf dem Vormarsch sind- Eine Abrechnung mit emotionsloser Politik- Was wahre Helden ausmacht und warum unsere Demokratie sie dringend brauchtOb wir es uns eingestehen, oder nicht: Wir alle sehnen uns nach Helden, suchen sie im Sport, in der Musik oder den sozialen Medien. Aber darf es deutsche Helden überhaupt geben? Mahnt unsere Geschichte uns nicht zu einer tiefen Skepsis gegenüber charismatischen Leitfiguren, denen wir blind vertrauen ? ganz besonders in der Politik?Christoph Giesa zeigt: Der Zerfall der Volksparteien und das gleichzeitige Aufkommen der neuen Rechten belegen, dass unser Parteien-System in einer tiefen Krise steckt. Zu leicht fällt es heute, sich etwa unter Berufung auf die Meinungsfreiheit als demokratischer Held zu stilisieren und so verfassungsfeindliche Parolen bis in den Bundestag zu tragen. Zu schnell werden Vertreter einer offenen Gesellschaft ins Abseits gedrängt, übertönt, niedergeschrien.Denn über Jahrzehnte haben etablierte Parteien auf einen leblosen Verfassungs-Patriotismus gesetzt, der es verpasst, Politik mit Emotion aufzuladen. Die Emotionalität aber gehört zu unseren Grundbedürfnissen, auch in der Politik ? wer sie nicht anspricht, kann nicht darauf hoffen, der zunehmenden Politik-Verdrossenheit etwas entgegenzusetzen. Doch um unsere Demokratie wieder mit Emotion aufzuladen, braucht es Menschen, die es verstehen, demokratischen Werten eine Stimme und ein Gesicht zu geben. Die falsche Helden enttarnen und sich trauen, echte demokratische Helden zu sein.Eine so präzise wie trennscharfe Gesellschaftskritik und ein emphatischer Aufruf für ein neues Politik-Verständnis. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-426-45757-3
Inhalt: »Vorreiterin. Heldin. Wonderwoman.« (ttt) Ruth Bader Ginsburg hat die Welt verändert. Ihr Gesicht prangt auf T-Shirts, ihre mutige Haltung inspiriert Menschen aller Generationen. Die zierliche Richterin am Obersten Gerichtshof der USA war moralischer Kompass und feministische Ikone der Millennials - geschätzt, mitunter auch gefürchtet für ihren messerscharfen Verstand, ihren Witz und ihren Kampfgeist. Zeit ihres Lebens hat sie unbeirrt für Gerechtigkeit gekämpft. Im Alter von 87 Jahren ist sie am 18. September 2020 in Washington einem Krebsleiden erlegen. Ihre Botschaft aber hallt nach. »I dissent - Ich widerspreche.« Diese Worte haben sie berühmt gemacht. 1956 begann RBG, wie viele sie heute nennen, ihr Jurastudium an der Eliteuniversität Harvard - als eine von nur neun Frauen unter 500 Männern. Sie wurde eine der ersten Jura-Professorinnen in der USA und erkämpfte in den 1970er-Jahren gegen alle Widerstände bahnbrechende Gerichtsurteile zur Gleichstellung der Geschlechter. 1993 ernannte Präsident Clinton sie zur Richterin am Supreme Court, die zweite Frau überhaupt am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten. Seitdem wurde sie wie ein Popstar gefeiert. »Ein Leuchtfeuer des Rechts« (DIE ZEIT). Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-641-26817-6
Inhalt: Autoritäre Führer, die sich auf der Ehrentribüne als Männer des Volkes inszenieren, während sich korrupte Sportfunktionäre neben ihnen über die gewährte Immunität freuen; WM-Stadien, die wie in Katar von Lohnsklaven errichtet werden und nach dem Großereignis verfallen; Stars wie Neymar, die für astronomische Summen den Club wechseln ? »der Fußball leidet«, wie nicht nur »Uns« Uwe Seeler klagt. Damit muss endlich Schluss sein, fordern Stefan Gmünder und Klaus Zeyringer: Entziehen wir diesem System der Gefälligkeiten und Ungerechtigkeiten unsere Unterstützung! In ihrem leidenschaftlichen Buch skandalisieren die beiden Liebhaber der wichtigsten Nebensache der Welt die Zustände im Fußballgeschäft. Und sie plädieren dafür, den Sport aus den Händen derer zu befreien, denen er vor allem zur Selbstbereicherung dient. Umfang: 80 S. ISBN: 978-3-518-75802-1
Inhalt: Mit seinem Bestseller "Das Ende der Gerechtigkeit" schlug Jens Gnisa Alarm, um die Erosion der Justiz zu stoppen. Jetzt sieht Gnisa unser politisches System in Gefahr. Immer häufiger fühlen sich die Bürger von der Politik abgeschrieben. Die Volksvertreter nehmen die Anliegen der Wähler nicht mehr ernst genug, was u.a. das Desaster um die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen gezeigt hat. Die Folge: Unsere Demokratie wird durch zunehmenden Populismus und Politikverdrossenheit geschwächt. Jens Gnisa kritisiert diese Bürgerferne und möchte sie zugleich überwinden. Dazu beschließt er, sein Amt als Richter niederzulegen und selbst in die Politik zu gehen. Vor Ort, in den Gemeinden, so Gnisa, funktioniert die Politik. Von dort aus muss sie sich erneuern. Wie das gehen soll und seinen Weg in die Politik, beschreibt er in seinem neuen Buch. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-451-82131-8
Inhalt: Was von den Träumen blieb... Vor der Wende standen sie auf verschiedenen Seiten: Gregor Gysi, Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi und Anwalt, und Friedrich Schorlemmer, Pfarrerssohn und Oppositioneller. In diesem sehr persönlichen Gespräch mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt erinnern sich beide an ein verschwundenes Land und wie sie es erlebten. Sie sprechen über das, was Bestand haben wird, aber auch das, was auf den Müll der Geschichte gehört. Gregor Gysi, Sohn des Widerstandskämpfers und späteren Kulturministers der DDR Klaus Gysi, gehörte zu den eher systemnahen, wenn auch von der Nomenklatura beäugten Persönlichkeiten der DDR. Friedrich Schorlemmer, Pfarrer, Oppositioneller, Mitinitiator der Bürgerrechtsbewegung 'Schwerter zu Pflugscharen', stand der DDR und ihren Oberen immer kritisch gegenüber. Beide erinnern sich an ein schwieriges Land, das sie geprägt hat wie 17 Millionen andere auch. Ohne Scheuklappen und falsche Ressentiments unternehmen sie im Gespräch mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt den Versuch, über das zu sprechen, was bedenkenswert bleibt an dem gesellschaftlichen Projekt, das die DDR gewesen ist. Gerade angesichts eines entfesselten Kapitalismus, der seine Menschen ebenso wie Natur und Umwelt zur Ressource macht, statt sich in deren Dienst zu stellen, ist dieses Buch das notwendige Unterfangen, Alternativen zu beschreiben. Umfang: 231 S. ISBN: 978-3-8412-0914-6
Was Politiker nicht sagen ... weil es um Mehrheiten und nicht um Wahrheiten geht ; Ein anekdotenreicher Blick hinter die Kulissen des Politikbetri Ullstein Ebooks (2022)
Inhalt: Ein Blick hinter die Kulissen des PolitikbetriebsPolitiker müssen etwas zu sagen haben, aber Reden ist auch gefährlich. Jeder Satz kann aus dem Zusammenhang gerissen, auf die Goldwaage gelegt und vom politischen Gegner bewusst fehlinterpretiert werden. Nichts ist so einfach wie man es gerne hätte, aber komplizierte Sachverhalte zu erklären ist in Zeiten von kurzen Aufmerksamkeitsspannen eine besondere Herausforderung. Oft müssen Themen wie die Veräußerungserlösgewinnsteuer erst einmal "übersetzt" werden, um auf ihre Relevanz für Bürgerinnen und Bürger hinzuweisen und damit ihr Interesse zu wecken.Wer in der Politik erfolgreich sein will, lernt früh das zu sagen, was die Wählerinnen und Wähler vermeintlich hören wollen. Und das können auch Halbwahrheiten sein.Gregor Gysi erklärt, wie Kommunikation im politischen Betrieb funktioniert, warum die Abgeordneten nicht nach Professionalität aufgestellt werden,?welche Redezeitbegrenzungen im Bundestag gelten, warum er sich in Talkshows vor allem an die Zuschauer wendet und weniger an die Mitdiskutanten, wie unterschiedlich Printmedien und Talkshows funktionieren und wie wichtig, aber auch wie schwierig es ist, Sachverhalte vereinfacht und zugleich korrekt darzustellen. Ein anekdotenreicher Blick hinter die Kulissen des Politikbetriebs. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-8437-2743-3
Inhalt: »Als jemand, der gerne politische Bücher liest, kann ich Ihnen ?Von hier an anders? nur ans Herz legen.« Jörg Thadeusz, WDR 2.Es war keine intakte, heile, sichere Welt, in die die Coronapandemie einbrach. Schon zuvor war die Normalität in der Krise und die gesellschaftliche Gereiztheit nahm zu.In seinem klugen und nachdenklichen SPIEGEL-Bestseller erkundet Robert Habeck die Gründe für den Verlust an Selbstverständlichem und entwirft eine Politik, die den Problemen unserer Zeit angemessen ist. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre sucht Robert Habeck Antworten auf die Frage, warum der Erfolg der liberalen Demokratie zum Misserfolg zu werden droht. Selbstkritisch tastet er sich an die blinden Flecken der Politik der letzten Jahrzehnte und ihre Widersprüche heran. Und plädiert für eine Politik, die nicht mehr nur reparieren will, sondern die die Probleme und Verluste des Fortschritts möglichst gar nicht erst entstehen lässt. Denn, so Habeck: Wenn wir der Erosion der Demokratie, dem Vertrauensverlust in die Politik, dem Auseinanderfallen Europas und nicht zuletzt der Klimakrise entgegenwirken wollen, dann können wir das tun. Und damit einen neuen gesellschaftlichen Konsens schaffen.»Ein beeindruckendes Buch« Giovanni di Lorenzo, Radio Bremen 3nach Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-462-32104-3
Inhalt: Unsere Demokratie steckt in einer Vertrauenskrise. Aus einem einfachen Grund, sagt Gregor Hackmack, Demokratieaktivist und Mitbegründer der Plattform abgeordnetenwatch.de: Parlamente bilden gesellschaftliche Mehrheiten nicht mehr ab. Unsere Abgeordneten treffen zu viele Entscheidungen zugunsten einer gesellschaftlichen Elite.Über manche Fragen herrscht längst ein breiter gesellschaftlicher Konsens. Doch warum lassen Vermögenssteuer oder ein Gesetz gegen Kapitalflucht so lange auf sich warten? Warum werden große Bauprojekte immer wieder über die Köpfe der Bürger hinweg beschlossen - und fehlgeplant? Hackmack stellt ein probates Mittel gegen Intransparenz, Entfremdung und Oligarchiebildung vor: mehr direkte Demokratie.In Hamburg setzt er die bereits mit durchschlagendem Erfolg um: Vier Volksentscheide und zwei Verfassungsänderungen haben er und seine Mitstreiter initiiert. Mit vielen Beispielen belegt Hackmack, wie die Bürger durch ein konsequentes Transparenzgesetz, bundesweite Volksentscheide und ein personalisiertes Wahlrecht, das es erlaubt, Menschen und nicht Listen zu wählen, die Kontrolle über politische Entscheidungsprozesse zurückgewinnen können. So wird Demokratie wieder wirklich repräsentativ! Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-89684-466-8
Inhalt: Ein Buch, das Mut machtDie Menschheit befindet sich in einem gewaltigen Transformationsprozess. Die Menge dessen, was anzupacken, zu reparieren und neu auszurichten ist, scheint übergroß. Wie finden wir Kompass, Kreativität und Courage, um diese Herausforderungen weniger zu bekämpfen als viel mehr zu gestalten? Und: wer ist eigentlich wir und warum ist das so wichtig? Die Art, wie wir leben, wird sich fundamental verändern. Bisherige Selbstverständlichkeiten in Umwelt, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Technologie zerbröseln. Doch dieses Buch macht Mut: Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse verdeutlicht Maja Göpel, wie wir solche komplexen Entwicklungen verstehen und dieses Wissen für eine bessere Welt nutzen können. Denn in der Geschichte hat es immer wieder Große Transformationen gegeben. Sie wurden von uns Menschen ausgelöst ? also können wir sie auch gestalten. Unser Fenster zur Zukunft steht offen wie nie. Mit dieser Haltung ist Strukturwandel keine Zumutung, sondern eine Chance. Es ist Zeit, dass wir ? jeder Einzelne von uns, aber auch die Gesellschaft als Ganzes ? uns erlauben, neu zu denken, zu träumen und eine radikale Frage stellen: Wer wollen wir sein? Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-8437-2625-2
Inhalt: Das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wird vor allem mit dem Namen Stauffenberg verbunden. Viele andere der damals beteiligten Widerständler haben im Vergleich dazu bis heute nicht die ihnen gebührende Würdigung erfahren. Dabei wären ohne ihren Einsatz die Planung und der Versuch eines Staatsstreichs nicht möglich gewesen. In zehn Porträts stellen die beiden Autoren einige dieser Widerstandskämpfer vor, beschreiben deren Handeln und Beweggründe sowie das Schicksal ihrer Familien. So erweitern sie den Blick auf die durchaus unterschiedlichen Ursprünge des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Für das Buch haben sie zudem den letzten noch lebenden Teilnehmer am Attentat, Ewald-Heinrich von Kleist, interviewt. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-446-24281-4
Inhalt: Walter Ulbricht war einer der einflussreichsten deutschen Politiker des 20. Jahrhunderts. Ilko-Sascha Kowalczuks umfassende wissenschaftliche Biographie schöpft aus langjährigen Quellenrecherchen in Dutzenden Archiven im In- und Ausland. Sein monumentales Werk ist mehr als eine einfache Biographie. Es ist auch eine Geschichte des Kommunismus und des zerrissenen 20. Jahrhunderts. Der erste Band behandelt die Zeit bis 1945, als die 'Gruppe Ulbricht' nach Berlin entsandt wurde, und enthält Ulbrichts Aufstige in der Arbeiterbewegung, den Kampf der KPD in der und gegen die Weimarer Republik, den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Exilzeit in Prag, Paris und Moskau. Wer diese Hintergründe kennt, versteht sehr viel besser, was Ulbricht nach 1945 antrieb und warum die DDR zu dem wurde, was sie war. Über Konrad Adenauer, die Gründungsfigur der Bundesrepublik, gibt es zahlreiche Studien, auch eine berühmte zweibändige Biographie. Zu Adenauers Pendant im Osten existiert bislang nichts Vergleichbares. Dabei ist Walter Ulbricht für die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts eine kaum weniger prägende Figur. Ilko-Sascha Kowalczuk beschreibt den Aufstieg des um die Jahrhundertwende in Leipzig geborenen Sohnes eines Schneiders zum Führer der deutschen Kommunisten, der zum eigentlichen Gründer der DDR wurde und 1961 die Mauer errichten ließ. Dabei entdeckt er nicht nur den Funktionär Ulbricht neu, sondern beschreibt ihn auch als Menschen, wie es bislang nicht zu lesen war. Er erklärt Ulbricht aus seiner Zeit und schreibt nicht über ihn mit dem Wissen von später. Sein Buch ist eine Biographie, aber zugleich auch mehr als das. Es ist die Geschichte des 20. Jahrhunderts gesehen durch die Augen eines deutschen Kommunisten. Umfang: 1006 S. ISBN: 978-3-406-80662-9
Inhalt: Eigentlich könnte sie auch für immer ins Kanzleramt einziehen. Weil sie den Bürgern nichts abverlangt, keine Opfer und keinen Standpunkt, muss Angela Merkel keine Kritik fürchten. Man schont sich gegenseitig. SPIEGEL-Redakteur Dirk Kurbjuweit analysiert die Gegenwart in Deutschland als ein Wechselspiel von Politik und Gesellschaft. Wie hat die Bundeskanzlerin das Land geformt, und wie hat das Land die Bundeskanzlerin geformt? Er beobachtet Angela Merkel seit Jahren, beleuchtet ihre politische Kontrollkultur und ihre Strategie der Schonung. Sie ist die ideale Kanzlerin für diese Gesellschaft, aber ideal heißt hier nicht gut, sondern nur passend. Denn die großen Herausforderungen geht sie nicht an. Umfang: 250 S. ISBN: 978-3-446-24712-3
Inhalt: Zwölf Jahre war Norbert Lammert zweiter Mann im Staat, Bundestagspräsident und bester Redner im Hohen Haus. Seine Worte verschafften ihm Respekt über alle politischen Lager hinweg und verliehen ihm höchstes Ansehen, nicht nur in Deutschland. Dieser Band versammelt seine bedeutendsten Reden und ist Weckruf und Appell in schwierigen Zeiten. Seit 1980 gehörte Norbert Lammert dem Deutschen Bundestag an. Die großen parlamentarischen Auseinandersetzungen der jüngeren Geschichte prägten ihn ? Nato-Doppelbeschluss, Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes, Irak-Konflikt ?, sie überzeugten ihn von der Lebensnotwendigkeit der Debatte. Eine Überzeugung, die er in seinen Jahren als Bundestagspräsident wie kein zweiter verkörperte. Als Vorsitzender empfing er Gäste, Papst Benedikt XVI, Schimon Peres, Navid Kermani, Wolf Biermann. Und als Redner mahnte er unmissverständlich an, sich auseinanderzusetzen. Mit der Demokratie, mit deutscher Erinnerung, Europa und der Migration. Umfang: 319 S. ISBN: 978-3-518-75748-2
Inhalt: Zeitgeschichte in Briefen Was tut ein US-Präsident, wenn er wissen will, wie es um sein Land steht? Er liest. Während seiner Amtszeit gingen täglich Zehntausende Briefe im Oval Office ein. Jeden Abend las Barack Obama zehn ausgewählte Schreiben, einige beantwortete er persönlich. Zu Wort kommen Obama-Anhänger ebenso wie politische Gegner, vom Schulkind bis zum Kriegsveteranen. Was sie bewegt: die Folgen der Finanzkrise, die geplante Gesundheitsreform, soziale Gerechtigkeit, Bildungschancen und Start-up-Ideen, das Schicksal der Soldaten im Auslandseinsatz oder schlicht Schulaufgaben. »Briefe an Obama« spiegelt die Lage der Nation in einer Zeit großen Wandels. Umfang: 544 S. ISBN: 978-3-641-22420-2
Inhalt: Die ?Große Proletarische Kulturrevolution? zählt zu den prägendsten Ereignissen der neueren chinesischen Geschichte. Die Auswirkungen dieses Kontinuitätsbruchs prägen die Kommunistische Partei Chinas und die chinesische Gesellschaft bis heute. Gegen die noch immer andauernde Mystifizierung der Kulturrevolution setzt Daniel Leese auf eine umfassende Historisierung. Anschaulich informiert er über Ursachen, Verlauf und Folgen. Im Fokus steht nicht nur die Rolle Mao Zedongs, sondern auch gesellschaftliche Entwicklungen und regionale Unterschiede. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-68840-9
Inhalt: Wie kann sich eine Diktatur mit dem Erbe von Unrecht und Staatsverbrechen auseinandersetzen, die unter ihrer Herrschaft begangen wurden? Mit dieser Frage sah sich die Kommunistische Partei Chinas nach dem Tod Mao Zedongs im Jahr 1976 konfrontiert. Gestützt auf eine Vielzahl bislang unbekannter Dokumente entwirft der Freiburger Sinologe Daniel Leese ein breit angelegtes Panorama der chinesischen Politik und Gesellschaft in der kritischen Umbruchphase zwischen 1976 und 1987. Die Massenkampagnen des «Großen Vorsitzenden» Mao Zedong hatten horrende Opferzahlen gefordert und die Volksrepublik China an den Rand eines Bürgerkriegs geführt. Unter seinen Nachfolgern begann die Kommunistische Partei ein großangelegtes Experiment historischer Krisenbewältigung. Millionen politisch Verfolgte wurden rehabilitiert, Entschädigungszahlungen geleistet und Täter vor Gericht gestellt, allen voran die «Viererbande» um Maos Frau Jiang Qing. Das Ziel bestand darin, einen Schlussstrich unter die Geschichte zu ziehen und alle Energien auf die wirtschaftliche Reformpolitik zu lenken. Aber die Schatten der Vergangenheit ließen sich nicht so einfach bannen. Gestützt auf eine Vielzahl bislang unbekannter Quellen ? von vormals geheimen Reden der Parteiführung bis zu Petitionsschreiben einfacher Bürger ? zeichnet Daniel Leese ein hochdifferenziertes Bild der Dekade nach Mao Zedongs Tod. Die Auswirkungen dieses Ringens um historische Gerechtigkeit sind in der chinesischen Politik und Gesellschaft bis heute spürbar. Umfang: 606 S. ISBN: 978-3-406-75547-7
Inhalt: 2020 ist das Schicksalsjahr der USA. Im November wird der Präsident gewählt, und die Lage spitzt sich dramatisch zu: Wird Trump es noch einmal schaffen? Und was würde das bedeuten? Dieses Buch gibt die Antwort.Im Gewitter der täglichen Tweets und »News« treten die beiden Pulitzer-Preisträger von der »Washington Post« einen Schritt zurück, um die Amtszeit Trumps Schritt für Schritt zu rekonstruieren. Sie nutzen eine Fülle von neuen Details und Erkenntnissen, die sie aus Hunderten Stunden Interview-Material mit mehr als 200 Verwaltungsbeamten, Trump-Vertrauten und anderen Augenzeugen gewonnen haben, um entscheidende Muster hinter dem täglichen Chaos in der Regierung aufzudecken. Exzellent recherchiert und meisterhaft erzählt, lassen sie ein Bild von Trump entstehen, das uns besorgt stimmen sollte: Seine Versuche, das amerikanische System und die Demokratie zu unterlaufen, sind erfolgreicher als gedacht. In diesem Jahr geht es wirklich um alles.- Dieses Buch müssen Sie gelesen haben, um in diesem Jahr 2020 mitreden zu können!- Wer dieses Buch liest, versteht die Hintergründe und weiß, was auf dem Spiel steht!- Ein Insider-Bericht, der Hunderte von Stunden Interviews mit über 200 Augenzeugen auswertet, lebendig und packend geschrieben, als sei man »live« dabei- Zahlreiche neue Erkenntnisse über Trumps Amtsführung; u.a. erstmals alle Hintergründe über den Mueller-Report sowie über die russische Einmischung in den Wahlkampf 2016 Umfang: 560 S. ISBN: 978-3-10-491287-5
Inhalt: Angesichts der gegenwärtigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Krisen zeichnet sich ab, dass die Wachstumsdynamik moderner Gesellschaften nicht mehr stabilisierend wirkt, sondern selbst zum Krisentreiber geworden ist. In diesem Band diskutieren die Philosophin Nancy Fraser und die Soziologen Klaus Dörre, Stephan Lessenich und Hartmut Rosa, was dies für die Gegenwart und die Zukunft der Demokratie bedeutet und welche Konzeptionen und Wege hin zu einer demokratischen Transformation vorstellbar sind. Aus ihrer demokratietheoretischen Perspektive intervenieren Viviana Asara, Banu Bargu, Ingolfur Blühdorn, Robin Celikates, Lisa Herzog, Brian Milstein, Michelle Williams und Christos Zografos . Umfang: 271 S. ISBN: 978-3-518-75969-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 07.05.2024, 18:02 Uhr. 2.287 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 809.975 Zugriffe seit April 2013
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral