Inhalt: Schauspieler, Jetset-Prominenter und Mann von Elizabeth Taylor - Richard Burton zählt zu den Weltstars der 1960er und 1970er Jahre. Seine Tagebücher von 1965 bis 1972 sind das Zeugnis eines Filmstars, der sich zwischen der Höhe seines Ruhms und Reichtums und der Tiefe seiner Abstürze befindet.Die Lebensaufzeichnungen Burtons wurden von seiner vierten Frau und Witwe Sally im Jahre 2007 an die Swansea University in Wales übergeben und sind nach fünfjähriger Aufarbeitung 2012 mit großem Echo in England erschienen. Nun liegen sie zum ersten Mal auf Deutsch vor. Die Tagebücher geben einen neuen und anderen, intimen Einblick in Burtons und Taylors Leben, ihre turbulente Beziehung und in die Glamourwelt von Theater, Film und Prominenz, die sie bewohnten. Burton erweist sich in den Tagebüchern als gebildeter, feinfühliger und äußerst witziger Chronist seines Lebens und seiner Zeit, der nicht nur ein Talent zum Schauspielern hatte, sondern auch noch etwas ganz anderes konnte: schreiben. Umfang: 750 S. ISBN: 978-3-942989-58-9
Inhalt: Ein wütendes Manifest gegen den Umgang mit Krankheit, ausgezeichnet mit dem wichtigsten amerikanischen Literaturpreis.Eine Woche vor ihrem 41. Geburtstag wird der preisgekrönten Dichterin Anne Boyer ein hoch aggressiver Brustkrebs diagnostiziert. Für die alleinerziehende Mutter, die sich von Scheck zu Scheck hangelt, ist diese katastrophale Erkrankung ein Anstoß, Sterblichkeit und die Geschlechterpolitiken von Krankheit neu zu denken. Boyer beginnt, sich schreibend mit dem Krebs und dem gesellschaftlichen Umgang damit auseinanderzusetzen.Die Unsterblichen ist zugleich erschütternder Bericht einer Überlebenden sowie eine groß angelegte Untersuchung von Krankheit im 21. Jahrhundert. Anne Boyer zieht antike Traumtagebücher zurate, analysiert die Kapitalisierung heutiger Gesundheitsversorgung, beschäftigt sich mit Verschwörungstheorien rund um Krebs, mit Schmerz und wie man über ihn sprechen kann, aber auch mit selbsternannten Doloristen, die den Schmerz befürworten, mit Krebsfetischisten und den Lügen großer Unternehmen; sie unterzieht John Donne einer erneuten Lektüre, erfährt, dass ihr Chemotherapie-Medikament vor über hundert Jahren als Senfgas in Produktion ging, und findet schließlich Antworten in der Literatur anderer Autorinnen, die über ihre Erkrankungen und den nahenden Tod geschrieben haben: Kathy Acker, Audre Lorde, Susan Sontag, Virginia Woolf.Alle Genregrenzen weit hinter sich lassend, hat Anne Boyer ein zutiefst berührendes und poetisches Buch über Krankheit im gegenwärtigen Kapitalismus geschrieben. Umfang: 280 S. ISBN: 978-3-7518-0326-7
Inhalt: Kritiken, Laudationes und Essays, die Peter Hamms Leidenschaft zur Literatur und seine umfangreichen Kenntnisse zeigen.Eigentlich wollte Peter Hamm, dieser lebenslange Bewunderer von Schriftstellern und ihren Werken, gar kein Kritiker sein. Aber dann wurden die Zeitungskritik, der Essay und die Laudatio zu seinem Medium, in dem er seine enormen Kenntnisse und Einschätzungen am besten präsentieren konnte, ohne auf seinen enthusiastischen Zugriff zu verzichten. Aus dem umfangreichen Nachlass hat nun sein Freund Michael Krüger eine Auswahl zusammengestellt, die sowohl die Breite der Interessen von Peter Hamm als auch dessen Vorlieben zeigt. Es sind die Dichter, die er sein Leben lang begleitete: von Peter Huchel, Günter Eich und Johannes Bobrowski bis zu Volker Braun, Peter Rühmkorf und Heiner Müller, von Paul Celan und Ilse Aichinger bis zu Klaus Merz. Eingerahmt wird der Band mit einem Text über Goethe und Erinnerungen an Walter Warnach und Max Rychner, die den jungen Peter Hamm ermuntert haben, seiner wahren und grundsätzlichen Leidenschaft zur Literatur essayistisch Ausdruck zu verleihen.Viele der Texte standen zum Teil vor Jahrzehnten in Zeitungen (vor allem in der ZEIT und der NZZ), andere sind als Laudationes bei Petrarca-Preisverleihungen vorgetragen worden. Bislang ungedruckt ist eine längere Einführung zu einer letztlich nicht erschienenen Anthologie deutschsprachiger Poesie, in der er seine Einschätzung der lyrischen Produktion der Nachkriegszeit zusammengefasst hat. Umfang: 338 S. ISBN: 978-3-8353-4613-0
Inhalt: Dietrich Bonhoeffer (1906?1945) fasziniert bis heute als ein Theologe, der sich den Attentätern vom 20. Juli 1944 angeschlossen hat und der seine theologischen Positionen angesichts politischer und persönlicher Herausforderungen immer wieder überprüft und weiterentwickelt hat. Christiane Tietz schildert meisterhaft diese Verflochtenheit von Leben und Denken, von Bonhoeffers Kindheit und Jugend über seinen Weg in den kirchlichen und politischen Widerstand bis zu seiner Haftzeit, in der seine bewegendsten und bis heute am meisten gelesenen Texte entstanden sind. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-64509-9
Inhalt: Sie wollen mehr als einfach nur knipsen? Mit diesem E-Book lösen Sie Ihre Fotoprobleme! Es bietet Ihnen kurze, praktische Anleitungen, um die digitale Fotografie in den Griff zu bekommen und liefert Ihnen Anregungen für bessere Bilder. Die Fotografin Jacqueline Esen gibt Ihnen wertvolle Tipps, mit denen Sie schwierige Aufnahmesituationen sicher bewältigen und die Ihnen helfen, den Blick für das Motiv zu schärfen. Denn zu einem ansprechenden Foto gehört beides - eine attraktive Gestaltung und eine technisch saubere Umsetzung. Mit Hilfe von vielen Vergleichsbildern zeigt Ihnen die Autorin, wie Sie mit Schärfe, Licht, Blende und Brennweite kreativ werden können. Das E-Book führt Sie dabei sicher von den Grundlagen der Bildgestaltung und der Fotografie bis zu fortgeschrittene Techniken, um Ihnen am Ende ausgefallene Fotoprojekte und Bildideen vorzustellen - Lassen Sie sich inspirieren und entwickeln Sie eine eigene fotografische Handschrift! Umfang: 377 S. zahlr. Ill. und graph. Darst. ISBN: 978-3-8362-1213-7
Digitale Kompetenz Grundlagen der Künstlichen Intelligenz, Blockchain-Technologie, Quanten-Computing und deren Anwendungen für die Digitale Springer Berlin (2023)
Inhalt: Wenn Sie neugierig auf die Grundlagen der künstlichen Intelligenz, der Blockchain-Technologie und des Quantencomputings sind, die für die digitale Transformation und Innovation von entscheidender Bedeutung sind, ist Digital Fluency Ihr praktischer Leitfaden. Die realen Anwendungen dieser Spitzentechnologien nehmen rapide zu, und Ihr tägliches Leben wird weiterhin von jeder dieser Technologien beeinflusst werden. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, um anzufangen und sich digital fit zu machen.Sie müssen keine Vorkenntnisse über diese vielseitigen Technologien haben, denn der Autor Volker Lang führt Sie kompetent durch das digitale Zeitalter. In zahlreichen Praxisbeispielen und mehr als 48 einprägsamen Abbildungen veranschaulicht er in Digital Fluency zentrale Konzepte und Anwendungen. Am Ende jedes Kapitels finden Sie eine hilfreiche Checkliste zur Umsetzung der zentralen Lektionen, bevor Sie zum nächsten Kapitel übergehen. Dieses Buch geht den digitalen Schlagwörtern und Konzepten auf den Grund und sagt Ihnen, was sie wirklich bedeuten.Das Aufschlüsseln von Themen wie automatisiertes Fahren und intelligente Robotik mit künstlicher Intelligenz, Blockchain-basierte Kryptowährungen und Smart Contracts, Medikamentenentwicklung und Optimierung von Finanzinvestitionsportfolios durch Quantencomputing und vieles mehr ist unerlässlich, um für die Zukunft der Industrie gerüstet zu sein. Unabhängig davon, ob Ihre eigene digitale Transformation in Ihrem privaten oder öffentlichen Unternehmen, in Ihrem Studium oder in Ihrem Privathaushalt stattfindet, Digital Fluency erstellt einen konkreten digitalen Aktionsplan für alle Ihre Anforderungen an Technologie- und Innovationsstrategien.Was Sie lernen werden Sich im digitalen Zeitalter orientieren, ohne Vorkenntnisse über digitale Technologien und digitale Transformation zu benötigen Lernen Sie die beliebtesten aktuellen und zukünftigen Anwendungen von künstlicher Intelligenz, Blockchain-Technologie und Quantencomputing in einer Vielzahl von Branchen kennen, darunter das Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen und die Automobilindustrie Machen Sie sich mit den digitalen Innovationsmodellen von Amazon, Google, Microsoft, IBM und anderen weltweit führenden Unternehmen vertraut. Setzen Sie Ihre eigene digitale Transformation entlang der acht Kerndimensionen eines konkreten digitalen Aktionsplans erfolgreich um.Für wen dieses Buch bestimmt ist Vordenker, Führungskräfte und Industriestrategen, Management- und Strategieberater, Politiker und Entscheidungsträger, Unternehmer, Finanzanalysten, Investoren und Risikokapitalgeber, Studenten und Forscher sowie allgemeine Leser, die sich digital fit machen wollen. Umfang: 316 S. ISBN: 978-3-662-66285-4
Inhalt: Migration der Arbeit wegen - welche Geschichten verbergen sich dahiner? Serpil Turhan, Tochter kurdischer Eltern, erzählt mit diesem Film eine davon:
"Meine Mutter heiratete meinen Vater 1973 in Küçük Otlukbeli, einem kleinen Dorf im Osten der Türkei. Nach ihrer Hochzeit emigrierten sie nach Berlin. Seit über 30 Jahren hat meine Mutter ihr Heimatdorf nicht mehr besucht. Jedes Jahr nahm sie sich die Reise dorthin vor, verschob sie jedoch immer wieder.
Im Jahr 2011 begleite ich meine Großeltern mit einer Kamera in das Dorf. Küçük Otlukbeli ist mittlerweile verlassen. Geblieben sind Erinnerungen, Ruinen und die Natur. Meine Großmutter erzählt mir zum ersten Mal von ihrer Kindheit, ihrem harten Leben im Dorf und ihrer Hochzeit [mit nur 13 Jahren - d.Red.].
Mit den Eindrücken aus der Heimat meiner Eltern kehre ich nach Berlin zurück. Ich beginne, meine Eltern in ihrem Alltag zu filmen. Wir führen Gespräche über ihre Erinnerungen an das Dorf, über ihr Leben in Deutschland und über den Verlust ihrer kurdischen Muttersprache.
"Dilim Dönmüyor- Meine Zunge dreht sich nicht" ist eine Spurensuche in die Vergangenheit und Gegenwart meiner Familie. In Fragmenten aus dem Leben von drei Generationen erzählt der Film von der schmerzhaften Trennung der Familie durch die Migration, vom Verschwinden ihrer kurdischen Identität und von der Suche nach Heimat.
*** Serpil Turhan "umspielt die Themen Heimat und Sprache mit einem entwaffnenden Sinn für Alltäglichkeiten," vermerkt das Protokoll der Filmgesprächs auf der Duisburger Filmwoche. Turhan spüre, so das Protokoll, der permanente Entwurzelung ihrer Familie in alltäglichen Gebärden nach:
"Der Großvater, der gerne wieder in sein Geburtsdorf zurückkommt, pflückt ständig Blumen, während die Großmutter, die dort ob ihrer schrecklichen Erinnerungen nicht einmal begraben werden will, die Regisseurin in langen Fußmärschen zu dem Birnbaum führt, der eine Heimat von einer anderen trennt. Nach dem entscheidenden Schnitt, der den Film von Küçük Otlukbeli nach Berlin bringt, sieht man schließlich die Mutter Turhans auf ihrem Balkon neue Pflanzen einbringen." [Duisburger Filmwoche Protokoll]
Der Film ist Serpil Turhans Diplomfilm an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Er wurde auf zahlreichen internationalen Festivals aufgeführt, darunter 2022 in der Sektion "Forum Special" der Berlinale.
Inhalt: "Don Ellis - Electric Heart" erzählt die Geschichte eines der innovativsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Der Trompeter Don Ellis (1934-1978) fügte eine Mischung aus Jazz-Klassik-Rock und seiner Art von Weltmusik zusammen, lange bevor diese Fusion unterschiedlicher Musikstile zur Mode wurde.
Zudem experimentierte Ellis als einer der ersten im Jazz mit ungewöhnlichen Rhythmen und elektronischer Musik. Über sein Leben, seine Zeit und Musik sprechen wichtige Weggefährten und Musiker wie Bandleader Maynard Ferguson, Pulitzer-Preis-Gewinner Gunther Schuller und Pianist Milcho Leviev. Rare Archivaufnahmen zeigen, wie Ellis den Jazz zu neuen Höhen führte, ohne auf musikalische Traditionen zurückzuschauen. Umso unglaublicher, dass seine Lebensgeschichte und das musikalische Genie in Vergessenheit geraten konnten!
Das vorliegende Porträt beleuchtet zum ersten Mal das kurze Leben eines der größten Musiker aller Zeiten, eine Wiedergeburt seines elektrisierenden und magischen Sounds. Ein Genuss für Generationen!
Produktion: John Vizzusi, Mike Kaiser; Montage: Bonnie Schandling; Musik: Don Ellis, Milcho Leviev; Kamera: Patrick Doran; Protagonist: Don Ellis; Stimme: Mary McKitrick; Drehbuch: John Vizzusi; Regie: John Vizzusi Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ute und Werner Mahler gehören zu den bedeutendsten deutschen Fotografen der Gegenwart. Sie sind u.a. durch Fotografien in der DDR-Zeitschrift SIBYLLE und als Mitgründer der Foto-Agentur OSTKREUZ berühmt. Ute Mahler wurde Ende Oktober 1949 im Dorf Berka an der Wipper im thüringischen Kyffhäuserkreis geboren. Ihr Vater war Müllermeister, ihr Zuhause war die Mühle. DORFLIEBE zeigt Berka seit den 1950er Jahren bis heute durch die Fotografien der Mahlers - und Ute Mahlers Vater Ludwig Schirmer, einem leidenschaftlichen Hobbyfotografen.
Der Film entblättert Stück für Stück die Beziehung der Mahlers zu Berka und seinen Bewohnern. Ein Heimatfilm - der auch zeigt, wie die Berkaer immer wieder aufs Neue darum ringen, sich eine Existenz zu schaffen: Nach dem Krieg, im Sozialismus, in der Zeit um 1989 und als Bürger der Bundesrepublik Deutschland.
Musik: Cornelius Renz, Mario Schneider; Produktion: Christian Beetz, Kathrin Isberner; Kamera: Peter Badel; Drehbuch: Pamela Meyer-Arndt; Montage: Gudrun Steinbrück; Regie: Pamela Meyer-Arndt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Da ist der kränkelnde, dreißig Jahre ältere Ehemann, ein jüdischer Künstler, da sind die drei Töchter mit Essstörungen und Pubertätssorgen, die kranken Eltern, und das Ganze im ständigen Hin und Her zwischen Kalifornien und Japan, wo die Autorin eine berühmte Dichterin ist. Der Alltag einer Frau, die alle Mühe hat, ihre Rollen als einzige Tochter, als Ehefrau und Mutter, als Schriftstellerin und als Intellektuelle auszubalancieren. Ein Leben voller Energie und Nachdenklichkeit, ein Leben zwischen den Kulturen, Generationen, dem vertrauten Gestern und dem lebendigen Heute. Eindringliche Stimmungen und kompakte Naturschilderungen wechseln sich ab mit absurden Situationen. Davon berichtet Hiromi Ito in ihrem ganz eigenen, stark vom mündlichen Erzählen geprägten Ton, mit Anklängen an Märchen, buddhistische Legenden, Literatur aus Ost und West, bis hin zu moderner Lyrik, Rap und Werbeslogans.Kein Wunder, dass Japans bekannteste Frauenaktivistin, die Soziologin Chizuko Ueno, in ihrem Nachwort zum Roman schrieb: "In der Sackgasse? Da hilft nur eins ? Hiromi Ito!" Umfang: 220 S. ISBN: 978-3-7518-0053-2
Inhalt: Matze, Elvis, Peter und Sergio leben auf der Straße. Der Film erzählt, was sie erlebt und überlebt haben, was sie vom Leben wissen. Sie organisieren ihr Leben mit viel Erfindungsreichtum.
Um den vier Männern näher zu kommen, verfolgten die Filmemacherinnen eine besondere Strategie: Sie konzentrierten sich auf die Habseligkeiten, die die Protagonisten bei sich tragen. Der Blick in ihre Plastiktüten, Taschen, Einkaufswagen gibt den Blick frei auf wenige, sorgsam ausgewählte Objekte. Mit ihrer Hilfe öffnet sich eine ganze Welt. Als würde man ein fremdes Haus betreten.
Der Film aber will mehr, als nur beobachten und zuhören. Es ging den Filmemacherinnen nicht allein um das Sichtbarmachen von Lebensgeschichten. Sie wollten, dass die Protagonisten für eine Nacht in einem anderen Licht dastehen. Deshalb haben sich für die Dauer einer Nacht, ihre Schlafplätze verwandelt. Die Filmemacherinnen gingen von den vorhandenen Gegenständen und ihren Geschichten aus und schufen einen neuen Raum. Dort, wo ihre Helden Schutz suchen, an ihrem Lagerplatz, entstanden individuelle Kompositionen, wie Bühnenkulissen oder Vitrinen eines Museums. Das bisher Gehörte und Gesehene wird überhöht und dadurch anschaulich. Ein Bild der Innenwelt entsteht. Dies eröffnet einen poetischen, Erlebnisraum für die Zuschauer, der Platz freimacht zur individuellen Auseinandersetzung mit ihren Protagonisten. Am Ende des Films bleiben die nächtlich erleuchteten Schlafplätze wie Gedankenbilder stehen, die bald wieder verschwunden sein werden.
Kamera: Sophie Maintigneux; Regie: Johanna Sunder-Plassman, Tama Tobias-Macht; Drehbuch: Johanna Sunder-Plassman, Tama Tobias-Macht; Produktion: Titus Kreyenberg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sally ist erst drei Jahre alt, als ihr Vater sie das erste Mal anfasst. "Das machen alle Daddys mit ihren kleinen Mädchen", versichert er ihr immer wieder. Trotzdem soll es ein Geheimnis bleiben. Und Sally könnte sich auch niemandem anvertrauen - ihr großer Bruder beachtet sie kaum, ihre Mutter leidet an manischer Depression und vernachlässigt sie die meiste Zeit. Als Sally sechs ist, stirbt ihre Mutter. Und für das kleine Mädchen, das gerade jetzt Liebe und Sicherheit braucht, beginnt ein schmerzhafter Albtraum, der es beinahe zerstört: Sallys Vater missbraucht sie jahrelang sowohl körperlich als auch seelisch. Gefangen in einem inneren Kampf zwischen Liebe für den Mann, der für sie sorgt, und Hass für ihren Vergewaltiger, beginnt sie, sich selbst zu verabscheuen. Dieser Selbsthass wird Sally ihr Leben lang verfolgen. Doch sie wird älter, bricht aus ihrem schrecklichen Leben aus und findet schließlich tatsächlich so etwas wie Glück. Die herzzerreißende Geschichte eines kleinen Mädchens, das von dem Menschen hintergangen wird, dem es vertraut. Umfang: 318 S. ISBN: 978-3-7325-6344-9
Inhalt: Am Fuße des Kölner Doms steht stolz seit mehr als einhundertfünfzig Jahren Kölns Grand Hotel. Das Excelsior Hotel Ernst. Eine Festung der Tradition und des guten Geschmacks. Es ist eines der letzten familiengeführten Luxushotels der Welt. Künstler, Könige, Wirtschaftsbosse und Politiker gehen hier seit Jahrzehnten ein und aus. Bundeskanzler Konrad Adenauer, Kaiserin Soraya, Karl May, die Kennedys und viele andere namhafte Persönlichkeiten haben hier Hotelgeschichte geschrieben.
Der Film ergründet die wechselvolle Geschichte des Grand Hotels und seiner Eigentümerfamilie im Spiegel der Geschichte der Domstadt. Bildstark nimmt die Dokumentation den Zuschauer mit hinter die Kulissen des Hotelbetriebs und beobachtet das bunte Treiben im Haus. Familie, Mitarbeiter und namhafte Gäste blicken auf besondere Ereignisse, schicksalhafte Begegnungen und amüsante Erinnerungen zurück. Historisches Filmmaterial macht die Geschichte des Hotels lebendig und zeigt, wie untrennbar es zum Kölner Stadtbild gehört.
Kamera: Tobias Corts; Montage: Jan Richter; Regie: Julia Melchior; Drehbuch: Peter Wolf, Julia Melchior; Produktion: Leopold Hoesch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Oetkers: Sie gehören zu den bekanntesten und reichsten Familien Deutschlands. Seit den Anfängen des Familienunternehmens mit Stammsitz in Bielefeld vor rund 120 Jahren sind Produkte aus dem Hause Oetker über Generationen in vielen deutschen Haushalten präsent.
Vergleichsweise wenig bekannt dagegen ist die Geschichte der Oetkers und ihres noch immer aus dem Kreis der Familie geführten Unternehmens. Es ist ein Spiegel deutscher Geschichte. Geprägt durch erfolgreiches Unternehmertum einerseits - aber auch durch den Verlust von Familienmitgliedern in beiden Weltkriegen und eine tiefe Verstrickung in den Nationalsozialismus. So war Rudolf August Oetker (1916-2007), der Enkel des Firmengründers, Mitglied der Waffen-SS. Und Richard Kaselowsky (1888-1944), Sachwalter der Firma während der NS-Zeit, machte umfassende Geschäfte mit den Nationalsozialisten und gehörte dem Freundeskreis des Reichsführers SS Heinrich Himmler an. Kaselowsky und ein Teil der Familie Oetker kamen bei der Bombardierung ihres Hauses 1944 ums Leben.
Nach dem 2. Weltkrieg verkörperte der 1916 geborene Rudolf August Jr. das Sinnbild des Wirtschaftswunder-Westdeutschen. Ein zupackender und vorausschauender Unternehmer, der nicht nur auf Kuchen und Pudding setzte. Wie schon Geschäftsführer Kaselowsky vor ihm setzte Rudolf August Jr. auf Diversifizierung und Internationalisierung der Oetker-Gruppe. Eine Strategie, die seine Erben fortsetzten. Heute vereint die Oetker-Holding mehrere hundert Unternehmen, u.a. in den Sparten Reederei, Nahrungsmittel, Alkoholika. Die Radeberger-Gruppe mit weiteren in Ostdeutschland beheimateten BIer-Marken gehört ebenso zum Oetker-Portfolio wie das Bankhaus Lampe.
Der vorliegende Film thematisiert die Rolle des Unternehmens Oetker als Stütze des Nationalsozialismus, spart aber die Konflikte des Patriarchen Rudolf August Jr. um den Umgang mit dieser Geschichte aus. Dieser hatte sich bis zu seinem Tod 2007 gegen eine umfassende Erforschung dieses Kapitels seiner Biografie und der Firmengeschichte verwahrt. Man könne seinen Vater nicht auf dieses Kapitel reduzieren, betont der 1944 geborene August Oetker, der die Konzern-Geschicke bis 2009 lenkte und die Familien-Archive für Historiker öffnete. Die Ergebnisse der Nachforschungen erschienen nach Fertigstellung des Films.
Was bedeutet es, ein Oetker zu sein? Darüber geben in diesem Film August (*1944) und Richard (*1951) Oetker sowie Rosely Schweizer, Carl-Ferdinand Oetker und Alfred Oetker Auskunft. Komplettiert wird das Bild durch die Erinnerungen Maja Oetkers, der dritten Ehefrau des 2007 verstorbenen Oetker-Patriarchen der Nachkriegszeit. Sie äußert sich erstmals vor der Kamera. Entstanden ist ein spannendes Porträt einer bedeutenden deutschen Unternehmerdynastie.
Kamera: Berti Kropac; Montage: André Hammesfahr; Regie: Manfred Oldenburg; Produktion: Leopold Hoesch, Sebastian Dehnhardt; Drehbuch: Manfred Oldenburg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Edouard Manet war ein Flaneur im Paris des 19. Jahrhunderts. Zu Hause im Großbürgertum und befreundet mit Zolá und Baudelaire, wandte er sich von der Historienmalerei zunehmend Szenen des urbanen Lebens zu. Ein Leben lang sehnte er sich nach Anerkennung, doch Werke wie Frühstück im Freien und Olympia lösten nur heftige Skandale aus. Provokante Momentaufnahmen des Alltags schienen zudem nur halbfertig gemalt. Das beeindruckte jene Künstler, die später Impressionisten genannt wurden. Der Film erzählt von der bewegten Zeit und dem Wirken Manets - eines Wegbereiters der Moderne.
Inhalt: Der US-Spitzensportler Colin Kaepernick entschied 2016, aus Protest gegen die fortgesetzte rassistische Polizeigewalt gegen Schwarze in den US ein Zeichen zu setzen. Anstatt stehend die Hand aufs Herz zu legen, ging der Footballer während der traditionell vor Sportevents gesungenen Nationalhymne auf die Knie. Die Geste machte ihn mit einem Schlag zum Helden für die einen, zum Hassobjekt für die anderen. Und für die 32 Besitzer von Klubs in der amerikanischen Profiliga NFL wurde er zum wirtschaftlichen Störfaktor, der künftig nicht mehr vertragswürdig sein würde.
Das Finalspiel der NFL, der alljährliche Superbowl, hat in den USA den Rang eines landesweiten Feiertags und ist eines der lukrativsten Sportevents der Welt. Hier hatte Kapaernick außergewöhnliche Fähigkeiten bewiesen. Ein Top-Star in einer Liga von Gewinnern. Er, das schwarze Adoptivkind einer weißen Familie, verkörperte damit auf den ersten Blick den amerikanischen Traum. Doch er könne nicht in den Spiegel schauen, wenn er sich damit zufrieden gebe - während andere schwarze junge Männer in Amerika regelmäßig Opfer von Polizeigewalt werden. So begründete Kapaernick seinen Kniefall vor Journalisten. Im übrigen hatte er seit frühester Kindheit selbst erlebt, was es heißt, schwarz zu sein in einer noch immer von Weißen dominierten Gesellschaft.
Kapaernicks Kniefall beflügelte die Black-Lives-Matter-Bewegung. Der Sportler selbst gerieht in die Mühlen der Skandalisierung. Donald Trump persönlich hetzte als frisch gewählter Präsident gegen ihn. Er forderte vor laufenden Kameras, "dieser Hurensohn" gehöre "gefeuert".
Und genau das geschah: Kapaernick verlor seinen Vertrag in der National Football League. Kein Klub wollte ihn fortan mehr verpflichten. Offizielle Begründung: fachliche Erwägungen. Viel wahrscheinlicher jedoch befürchten die Besitzer Einnahmenverluste aufgrund Kapaernicks polarisierender Wirkung. Kapaernick verklagte die NFL; das Verfahren endete mit einem Vergleich. Bis heute (Stand Ende 2020) hat er keinen neuen Vertrag.
Statt dessen wurde er Zielscheibe weißer Rassisten. Reihenweise verbrannten selbsternannte Patrioten Kapaernick-Trikots und forderten ihn auf, sich zum Teufel zu scheren: Wer die Flagge nicht ehrt, soll das Land verlassen.
Kapaernick zahlte einen hohen persönlichen Preis. Doch "to take a knee" wurde zur Bewegung mit Langzeitwirkung. Nach weiteren afroamerikanischen Todesopfern rassistischer Polizeigewalt inspirierte Kapaernicks Vorbild im Jahr 2020 (nach Fertigstellung dieses Films) einen Massen-Streik von US-Spitzensportlern.
Der Dokumentarfilm erzählt Kaepernicks Biografie, die jüngere Geschichte der US-Polizeigewalt gegen Schwarze und die Entstehung der Black Lives Matter Bewegung. Zu Wort kommen Wegbegleiter wie Kaepernicks Ex-Trainer Chris Ault, der französische American-Football-Star Lilian Thuram und der ehemalige Cheftrainer der französischen Football-Nationalmannschaft, Patrick Esume. Regisseurin Annebeth Jacobsen beleuchtet den Skandal und zeichnet zugleich den Werdegang des Footballspielers nach.
US-SPORTLER-STREIK nach Fertigstellung des Films Nachdem erneuter rassistisch motivierter Polizeigewalt gegen Schwarze mit Todesfolge, protestierten 2020 in den USA nicht nur einzelne Sportler, sondern ganze Ligen. Die Sportler mehrerer publikumsträchtiger Disziplinen traten in einen nie dagewesenen Generalstreik. Beteiligt waren u.a. die Basketballerinnen der US-Spitzenliga, die sonst stets patriotisch gestimmte Major League Baseball; auch im Football wurden Spiele gestrichen. Ein Streik-Ende knüpften sie an die Bedingung, dass die US-Basketball-Profi-Liga NBA während des Wahlkampf um die US-Präsident Werbespots schaltetete, die vor allem Schwarze zum Wählen ermutigen sollten. Eine weitere Bedingung für das Streik-Ende war, dass in NBA-Arenen Wähler-Registrierungs-Aktionen stattfinden sollten, was in 20 Fällen auch geschah. Erst nach diesen Zusagen wurde weitergespielt. Es ist wahrscheinlich, dass diese Aktionen zum knappen Sieg Joe Bidens über Donald Trump beitrugen. Ebenso wahrscheinlich ist, dass die Mobilisierung schwarzer Wähler im US-Bundesstaat Georgia den US-Demokraten im Januar 2021 eine ein-Stimmen-Mehrheit im Washingtoner Senat bescherte.
Produktion: Oliver Schwehm, Leopold Hoesch; Drehbuch: Annebeth Jacobsen; Regie: Annebeth Jacobsen; Montage: Johannes Nakajima Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1925 als Anton Chen in Berlin geboren, 1933 über die Schweiz nach China und Sibirien emigriert: Die Lebensgeschichte von Han Sen, wohnhaft in Charkiw/Ukraine. Auch am Ende seines Lebens beantwortet der unfreiwillige Wanderer zwischen den Welten die Frage nach seiner Herkunft und Identität ohne Zögern und mit waschechtem Dialekt: »Berliner!« Aus seiner besonderen Perspektive zieht er eine höchst persönliche politische Bilanz des 20. Jahrhunderts.
***
Als Han Sen 1925 als Anton Chen 1925 in Berlin geboren wird, wächst er auf wie viele andere Jungen in dieser Zeit. Er spielt auf der Straße, rauft sich mit anderen Jungs. Doch Antons Eltern sind anders als die der Nachbarsjungen. Sie hatten sich 1919 am Shanghaier Studentenaufstand beteiligt und waren 1924 nach Berlin geflüchtet. Offiziell als Studenten eingeschrieben, wird für sie im »roten« Berlin der Klassenkampf schnell zum Hauptberuf. Quasi im Wohnzimmer lernt Han Sen Zhou Enlai, Zouh De und andere spätere Führer der KP Chinas kennen. Als Achtjähriger beobachtet er im Februar 1933 den Reichstagsbrand aus nächster Nähe und muss kurz darauf mit seinen Eltern fliehen.
Wohl aus Heimweh nennt der Vater ihn später Han Sen, was soviel heißt wir "In China geboren". Obwohl Han Sen weder chinesisch schreiben noch sprechen kann. Das Jahr, in dem in Deutschland die Nationalsozialisten an die Macht kommen, markiert den Beginn einer von Flucht geprägten Lebensreise. Sieben Jahre lang lebt er in der Schweiz und besucht hier die reformorientierte Odenwaldschule. Mit 15 Jahren geht es weiter nach China und nach Stalins Tod 1953 zunächst nach Sibirien, später nach Charkow in der Ukraine. Hier lebt er, als die Filmemacherin Ullabritt Horn ihn nach dem Ende der Sowjetunion trifft. Gern würde er da nach Mitteleuropa zurück, doch der Weg ist ihm versperrt
Der Film erzählt die Geschichte eines Menschen, der mit dramatischen zeitgeschichtlichen Wendepunkten des 20. Jahrhunderts direkt und persönlich in Berührung kommt: dem Aufstieg des Faschismus in Deutschland, dem spanischen Bürgerkrieg, an dem sein Vater teilnimmt, dem Zweiten Weltkrieg in China und dem anschließenden Bürgerkrieg, den er in der legendären Höhlenstadt Yan´an, dem Machtzentrum Mao Zedongs, miterlebt. Schließlich die Entstalinisierung in der Sowjetunion und die Perestroika in der Ukraine.
Auf seiner Reise begegnet Han Sen früheren Klassenkameraden und Freunden in der Schweiz und China, die er für immer verloren oder tot geglaubt hatte. Von seinen Tanten in China erfährt er von der Ermordung seiner Mutter während der Kulturrevolution. Am Grabe seines Vater kann Han Sen sich mit ihm, der seinen nicht-chinesischen, nicht-kommunistischen Sohn nie verstanden hatte, endlich aussöhnen.
Musik: Wolfgang Hamm; Drehbuch: Ullabritt Horn; Produktion: Wolfgang Bergmann; Kamera: Lars Barthel; Regie: Ullabritt Horn; Montage: Kawe Vakil; Protagonist: Han Sen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gerhard Richter malte sein bekanntes Gemälde »Tante Marianne« nach Vorlage einer Fotografie, die ihn als Säugling zusammen mit der Schwester seiner Mutter zeigt. Hier setzt der Reporter und Buchautor Jürgen Schreiber an und stößt auf eine tragische Wahrheit: Tante Marianne fiel dem Euthanasie-Programm der Nationalsozialisten zum Opfer, in das der Gynäkologe und SS-Obersturmbannführer Heinrich Eufinger ? der frühere Schwiegervater Gerhard Richters ? tief verstrickt war. Eine Spurensuche, welche die unglaubliche Geschichte der Familie Gerhard Richters enthüllt, in der sich die Lebensläufe von Opfern und Tätern auf dramatische Weise kreuzen. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-492-97750-0
Inhalt: 1960 nahm Christa Wolf ein ganz besonderes Tagebuch-Projekt in Angriff: Vierzig Jahre lang porträtierte sie jeden 27. September, notierte die Erlebnisse, Gedanken und Gefühle eines jeden dieser Tage. Entstanden ist eine erstaunliche persönliche Chronik, ein beeindruckendes Zeugnis ihrer Existenz als Autorin, als Frau, Mutter, als Bürgerin der DDR und schließlich der BRD. Umfang: 702 S. ISBN: 978-3-518-73307-3
Inhalt: Es ist ein ganz gewöhnliches Datum, doch für Christa Wolf war es über fünfzig Jahre lang ein besonderes: Seit 1960 beschrieb sie Jahr für Jahr ihren 27. September, fasziniert von der »Bedeutung, die ein durchschnittlicher Tag bekommt, wenn man wahrnimmt, wie viele Lebenslinien in ihm zusammenlaufen«. Als sie dann 2003 Ein Tag im Jahr. 1960-2000 veröffentlichte, war die Resonanz überwältigend: »Eine unvergleichliche Chronik unserer Gegenwart« (Berliner Zeitung), »ein monumentales Tagebuch ? eines ihrer wichtigsten Werke« (Der Spiegel). Auch im neuen Jahrhundert setzte Christa Wolf diese Arbeit fort und ging dem Zusammenspiel von Privatem, Subjektivem und großen zeitgeschichtlichen Ereignissen auf den Grund. Sie erzählt von Deutschland nach dem 11. September 2001, von der eigenen Arbeit etwa an ihrem letzten großen Werk Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud, aber auch von der kräftezehrenden Auseinandersetzung mit dem Altern. Eine persönliche Chronik und gleichzeitig ein einzigartiges Dokument der Zeitgenossenschaft: Christa Wolf führt mit der ihr eigenen präzisen Reflexion und mutigen Offenheit die Aufzeichnungen ihres großartigen Tagebuchs Ein Tag im Jahr fort. Umfang: 163 S. ISBN: 978-3-518-73197-0
Inhalt: Ansichtskarten, die ein kleines Mädchen in den 1930er Jahren in einem Album gesammelt hat, sind der Ausgangspunkt für diesen außergewöhnlichen Roman, in dem Fiktion und Wahrheit aufeinandertreffen. Die Autorin ist der Spur der Karten gefolgt, hat jahrelang recherchiert, mit Zeitzeugen gesprochen, hat Fakten kunstvoll mit einer Geschichte verwoben.Leny Goldstein wird am 23. November 1929 in Breda, einer Stadt in den Niederlanden, geboren. 1942, einen Tag vor ihrem dreizehnten Geburtstag, wird sie im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau ermordet. Dazwischen spannt sich das Leben eines jüdischen Mädchens, seiner Familie und Freunde, anfangs optimistisch und zuversichtlich, mit den besten Voraussetzungen für eine glückliche Zukunft. Obwohl nach dem Einmarsch der Deutschen die Repressalien der Nationalsozialisten immer stärker werden, fliehen die Goldsteins nicht und tauchen auch nicht unter ? sie können nicht glauben, wozu Menschen fähig sind und dass es immer noch schlimmer kommen kann. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-7026-5988-2
Inhalt: Wegen starker Kopfschmerzen wird Angèle Lieby in die Notaufnahme gebracht. Als sie das Bewusstsein verliert, versetzt man sie in ein künstliches Koma, aus dem sie nicht mehr aufwacht. Die Ärzte erklären sie für tot und raten dem Ehemann, die Beerdigung vorzubereiten. Doch Angèle lebt. Eingesperrt in ihrem Körper leidet sie höllische Qualen. Erst als ihre Tochter sie anfleht, nicht zu gehen, rinnt ihr eine einzige Träne über die Wange. Dieses kleine Lebenszeichen ist ihre Rettung. Mit Hilfe der Familie kämpft sie sich Schritt für Schritt zurück ins Leben. Umfang: 307 Min. ISBN: 978-87-28-57050-0
Inhalt: Bastian Schweinsteiger, der Held des WM-Finales 2014 in Rio, ist auch der Held des neuen Romans von Martin Suter. Der Autor erzählt uns Wahres und fast Wahres aus dem Leben des Mannes, der alles erreicht hat, was man als Fußballer erreichen kann. Und der dennoch weiß, was Scheitern bedeutet, und die Schattenseiten des Erfolgs kennt. Die bewegende Story einer Weltkarriere. Und ein berührender Liebesroman. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-257-61207-3
Inhalt: Lisa und Sophie sind Schwestern. Sie träumen von einer Profikarriere im Eiskunstlauf. Um den Traum Wirklichkeit werden zu lassen, führen sie ein Leben zwischen Drill und Siegesfreude. Die Mutter unterstützt ihre Töchter fürsorglich, während vor allem an der älteren der beiden Schwestern pubertäre Zweifel nagen.
Was macht der Druck mit den Mädchen? Welche Rolle spielt die Mutter für ihre heranwachsenden Töchter und was bedeutet es für sie, ihr Leben so stark auf den Erfolg ihrer Kinder auszurichten?
Der Film lässt die allseits gefeierte Schönheit des Eiskunstlaufes links liegen und konzentriert sich ganz darauf, das Beziehungsgeflecht zwischen den beiden Sportlerinnen und ihrer nächsten Umgebung zu porträtieren. Die Protagonistinnen stoßen sich ab, ohne sich zu lösen und ziehen sich gegenseitig an, ohne sich ganz nah zu sein.
Regie: Lin Sternal; Kamera: Julia Hönemann; Drehbuch: Lin Sternal; Produktion: Wolfgang Kerber; Montage: Katharina Fiedler; Sound Design: Alex Rubin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mitte der 50er erregt im Süden der USA der junge Sänger Elvis Presley die Aufmerksamkeit von Fans und Medien, weil er klassischen Countrysound mit der Musik der Schwarzen mischt und eine aufsehenerregende Bühnenshow dazu liefert. Mit Hilfe des versierten Managers Colonel Parker wird aus der neuen Musik ein Trend und aus dem lokalen Phänomen ein internationaler Superstar. Als Presley jedoch mit seinem Drang nach künstlerischer Weiterentwicklung bei Parker auf taube Ohren stößt, kommt es zur Krise zwischen den Partnern.
Die zehn Jahre im Leben des Elvis Presley zwischen erster selbstbezahlter Plattenaufnahme und drogengetränktem Aufbruch nach Las Vegas als Gegenstand einer hervorragend gespielten zweiteiligen Filmbiografie.
Schauspieler: Robert Patrick, Jonathan Rhys Meyers, Camryn Manheim, Jack Noseworthy, Antonia Bernath, Rose McGowan; Musik: Steve Dorff; Regie: James Steven Sadwith; Kamera: Jon Joffin; Drehbuch: Patrick Sheane Duncan; Montage: Katina Zinner; Produktion: Judy Cairo Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mitte der 50er erregt im Süden der USA der junge Sänger Elvis Presley die Aufmerksamkeit von Fans und Medien, weil er klassischen Countrysound mit der Musik der Schwarzen mischt und eine aufsehenerregende Bühnenshow dazu liefert. Mit Hilfe des versierten Managers Colonel Parker wird aus der neuen Musik ein Trend und aus dem lokalen Phänomen ein internationaler Superstar. Als Presley jedoch mit seinem Drang nach künstlerischer Weiterentwicklung bei Parker auf taube Ohren stößt, kommt es zur Krise zwischen den Partnern.
Die zehn Jahre im Leben des Elvis Presley zwischen erster selbstbezahlter Plattenaufnahme und drogengetränktem Aufbruch nach Las Vegas als Gegenstand einer hervorragend gespielten zweiteiligen Filmbiografie.
Regie: James Steven Sadwith; Kamera: Jon Joffin; Schauspieler: Rose McGowan, Jonathan Rhys Meyers, Antonia Bernath, Jack Noseworthy, Camryn Manheim, Robert Patrick; Produktion: Judy Cairo; Drehbuch: Patrick Sheane Duncan; Musik: Steve Dorff; Montage: Katina Zinner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der großformatige Schauband stellt die 600 schönsten und berühmtesten Modelle der Automobilgeschichte in Fotos und technischen Daten vor wie Chevrolet, Ferrari, Lamborghini, Mercedes, Ford u.v.m.
Aus dem Engl. übers. Systematik: Wkm 2 Umfang: 640 S. : überw. Ill. (überw. farb.) Standort: Wk m 2 BRA ISBN: 978-3-8289-5384-0
Inhalt: Recep Tayyip Erdo?an ist eine der umstrittensten Figuren auf der internationalen politischen Bühne. Unter ihm erlebte die Türkei eine nie da gewesene Phase der Stabilität und des wirtschaftlichen Aufschwungs. Doch sein Aufstieg zum Alleinherrscher stürzt das Land in zahlreiche Konflikte, die Türkei ist auf dem Weg in eine Autokratie. Erdo?an befindet sich in einem rücksichtslosen Kampf gegen politische Gegner und kritische Medien. Den gescheiterten Putsch des Militärs nutzt er für Säuberungsaktionen, Tausende Menschen werden aus dem Staatsdienst entlassen oder landen im Gefängnis.In ihrer erweiterten und aktualisierten Biografie zeichnet Cigdem Akyol den Weg Erdo?ans von einer Kindheit in ärmlichen Verhältnissen bis ins höchste politische Amt der Türkei nach. Sie beschreibt die Familienstruktur der Erdo?ans ebenso wie das Verhältnis zu politischen Vertrauten und Weggefährten und beleuchtet kritisch Erdo?ans Rolle in den Ereignissen der jüngsten Zeit ? den vereitelten Putsch und den Volksentscheid über die Stärkung seiner Macht. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-451-81250-7
Inhalt: In "Erwacht" zeigt Kerstin Scherer über ihre persönliche Lebensgeschichte als erfolgreiche Unternehmerin, praktizierende Schamanin und als Mensch mit hellsichtigen Fähigkeiten, ihren Leser*innen die tiefgreifenden Möglichkeiten, Lebenskonflikte zu lösen, Erfolge zu erzielen und das eigene Glück zu finden.Wir sind nicht allein. Um uns herum gibt es die Familie und unsere Vorfahren. Deshalb prägen uns Glaubensätze, Schuldgefühle und toxische Verbindungen zurückliegender Generationen, ohne dass wir uns darüber bewusst sind. So entstehen Konflikte und unglückliche Beziehungen, aus denen wir keinen Ausweg sehen.Kerstin Scherer berichtet in ihrem Buch von ihrem persönlichen Erfolgsansatz, auch generationenübergreifende Kontroversen aufzulösen. Durch die Beantwortung wichtiger Fragestellungen und dem Moment des "Erwachens" aus der Starre, kann etwas wunderbares Neues bei jedem von uns beginnen. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-95883-624-2
Inhalt: "Eine Frau, die nach außen ein hübsches Bild abgibt. Aber im Innern ist sie überhaupt nicht hübsch und schön. Um es noch komplizierter zu machen, gibt sie sich den Titel Malerin." So schrieb die 1936 in Hamburg geborene New Yorker Künstlerin Eva Hesse über sich selbst. Als Zweijährige mit einem Kindertransport nach Holland verbracht, kam Hesse 1939 mit ihren Eltern in die USA. Sie waren die einzigen Überlebenden des Holocaust in ihrer näheren Verwandtschaft. Eva Hesses Mutter zerbrach daran. Sie beging Selbstmord, bevor Eva Hesse zehn Jahre alt wurde.
Hesses Vater war Strafverteidiger in Hamburg gewesen. Seinen beiden Töchtern sehr zugewandt, riet er Eva zu einem Brotberuf. Doch Eva Hesse wollte Künstlerin werden. Zu einer Zeit, in der Frauen in der Kunstwelt bestenfalls Nebenrollen spielten. Nach einem Malerei-Studium in Yale kam sie Anfang der 1960er-Jahre nach New York. Dort wurde sie Teil der sich entwickelnden Kunstszene, die noch weit von Kommerzialisierung entfernt war. Eva Hesse eroberte sich ihren Platz gegen alle Wahrscheinlichkeit.
Die Werke, mit denen sie die Kunstwelt revolutionierte, sind vor allem Experimente mit neuen Materialien. Diese Innovationen machten sie zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Die Londonder Tate Gallery, das MoMa in New York, das Pariser Centre Pompidou und anderen Sammlungen von internationalem Rang bewahren ihre Werke. Doch ihr früher Tod 1970 mit gerade einmal 34 Jahren an einem Hirntumor verhinderte, dass sie schon zu Lebzeiten bei einem größeren Publikum bekannt wurde. Bis heute haben Eva Hesses Arbeiten noch immer nicht den Platz im kollektiven Gedächtnis, der ihnen gebührt.
Nach einem Malerei-Studium u.a. an der Yale University und als Meisterschülerin von Josef Albers und nach ersten Ausstellungen in New York verbrachte Eva Hesse 1964/65 ein Jahr in Deutschland, in Kettwig an der Ruhr. Der Textilfabrikant Arnhard Scheidt und seine Frau hatten sie und Hesses damaligen Mann, den Bildhauer Tom Doyle, eingeladen. Gefundene Materialien in Scheidts Textilfabrik inspirierten Eva Hesse zu ersten dreidimensionalen Arbeiten. Während ihres Aufenthalts nehmen sie am Kulturleben der Ruhr-Region teil, u.a. auch an den Oberhausener Kurzfilmtagen. An der Kunsthalle Düsseldorf hatte Hesse ihre erste Einzelausstellung überhaupt.
Zurück in New York experimentierte Hesse weiter mit neuen Materialien. 1968 zeigte die New Yorker Fischbach Gallery ihre erste Einzelausstellung als Objektkünstlerin. Die Schau wurde ihr künstlerischer Durchbruch; es folgten Einladungen vieler wichtiger Galerien und Museen. Doch nur ein halbes Jahr nach der Ausstellung wurde ein Hirntumor bei ihr diagnostiziert, an dem sie 1970 mit 34 Jahren starb.
Der vorliegende, von Kritikern hoch gelobte Dokumentarfilm, entstand anlässlich der Ausstellung "Eva Hesse - One More than One" in der Hamburger Kunsthalle 2013 - der ersten umfassenden Werkschau der Künstlerin in ihrer Geburtsstadt.
Musik: Andreas Schäfer, Raffael Seyfried; Protagonist: Eva Hesse, Werner Nekes, Tom Doyle; Drehbuch: Marcie Begleiter; Montage: Azin Samari; Kamera: Nancy Schreiber, Ed Moore; Produktion: Marcie Begleiter, Karen S. Shapiro; Stimme: Selma Blair, Patrick Kennedy; Regie: Marcie Begleiter Standort: Filmfriend Streamingdienst
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