Inhalt: Dana aus Syrien hat es aus dem syrischen Bürgerkrieg nach Brasilien geschafft. Napuli aus dem Südsudan engagierte sich als Aktivistin gegen die Teilung ihrer Heimat in zwei Staaten. Dafür wurde sie gefoltert und floh nach Deutschland. Bruno aus Togo verbrachte 7 Jahre für Asylsuchende in einem Lager in Mecklenburg-Vorpommern - was noch nicht einmal ein Rekord war. Lahtow gehört mit ihrem Mann Woi und ihrem Sohn zur ethnischen Gruppe der Kachin. Ihr ehemals autonomes Gebiet in Myanmar wurde von der burmesischen Armee angegriffen. Aufgrund der Bedrohung können sie nicht dauerhaft in ihr Dorf zurück. Tercha aus Westsahara sucht ihre Kinder, die sie auf der Flucht verloren hat. Ihr Mann ist im Krieg gefallen.
Wie sie sind viele Millionen andere Menschen weltweit aus unterschiedlichsten Gründen gezwungen ihre Heimat zu verlassen. Jede Minute kommen zahlreiche weitere hinzu. Sie bilden einen globalen Menschenstrom, von dem wir längst ein Teil geworden sind: die einen fliehen, die anderen grenzen sich ab. "Exodus-der weite Weg" beschreibt die globale Dimension des Flüchtlings- und Migrations-Themas durch die Perspektiven der porträtierten Menschen aus vier Kontinenten über einen Zeitraum von 2 Jahren. Gefilmt wurde u.a. im Süd-Sudan, Kenia, Haiti, Brasilien, Algerien, DRC-Kongo, West-Sahara, Myanmar-Kachin Staat, Kuba und Deutschland.
Protagonist: Aurfoh "Bruno" Watara, Nizar Raja; Produktion: Hank Levine, Fernando Meirelles, Fernando Sapelli; Regie: Hank Levine; Musik: Volker Bertelmann; Sound Design: Oscar Marco Stiebitz; Drehbuch: Hank Levine; Stimme: Jule Böwe, Wagner Moura; Kamera: Klaus Betzl, Yuri Salvador; Montage: Katja Dringenberg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der neue Bestseller von Andrea Wulf - »?Fabelhafte Rebellen?« ist eine Möglichkeit, die deutsche Geistesgeschichte zum Tanzen zu bringen, sie für sich persönlich zu entdecken und unglaublich viel für das eigene Leben zu lernen.« Denis ScheckSeit wann genau kreist unser Denken und Handeln um uns selbst, um unser Ich? Seit wann erwarten wir, dass wir allein über unser Leben bestimmen? Ende der 1790er Jahre ? als die meisten Staaten in Europa noch im eisernen Griff absolutistischer Herrscher waren ? galt die Idee vom freien Individuum als brandgefährlich. Und doch wagte zu dieser Zeit eine Gruppe von Denkern in der kleinen Universitätsstadt Jena, das Ich in den Mittelpunkt ihres Denkens, Schreibens und Lebens zu stellen. Zu diesen fabelhaften Rebellen gehörten die Dichter Goethe, Schiller und Novalis, die Philosophen Fichte, Schelling und Hegel, die genialen Schlegel-Brüder sowie der junge Wissenschaftler Alexander von Humboldt und ihre Muse, die mutige und freigeistige Caroline Schlegel. Während die Französische Revolution die politische Landschaft Europas veränderte, entfachten diese jungen Romantiker in Jena eine Revolution des Geistes. Ihr Leben bewegte sich zwischen wortreichen Auseinandersetzungen, aufsehenerregenden Skandalen, leidenschaftlichen Liebesaffären und vor allem radikalen Ideen. Ihre Gedanken über die kreative Macht des Ich, den Anspruch von Kunst und Wissenschaft, die Einheit von Mensch und Natur und die wahre Bedeutung von Freiheit sollten nicht nur das Werk vieler Maler, Dichter und Musiker beeinflussen, sondern prägend werden für unser Naturverständnis, unsere Gesellschaftsentwürfe und unsere Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben. In ihrem inspirierenden Buch erzählt Bestsellerautorin Andrea Wulf deswegen nicht nur von dem wohl turbulentesten Freundeskreis der deutschen Geistesgeschichte, sondern erklärt auch, warum wir bis heute zwischen den Gefahren der starken Ichbezogenheit und den aufregenden Möglichkeiten des freien Willens schwanken. Denn die Entscheidung zwischen persönlicher Erfüllung und zerstörerischem Egoismus, zwischen den Rechten des Einzelnen und unserer Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und künftigen Generationen ist heute so schwierig wie damals. Umfang: 528 S. ISBN: 978-3-641-25252-6
Inhalt: In einem kleinen Dorf, in dem, wie in so vielen anderen, die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Es ist Sommer, Feldarbeit ist Mangelware. Also sitzen die Männer entweder in Cafés oder halten ein Nickerchen, während die Frauen, die Dosen in der Hand, die Kinder auf dem Rücken, einen langen Spaziergang zur Quelle machen. Eine uralte Ordnung und eine unveränderliche Arbeitsteilung... bis zur Ankunft von Fadma.
Fadma und ihr Mann, ein Einheimischer aus diesem Dorf, kamen, um hier ihren Urlaub zu verbringen. Und ohne Vorwarnung löst Fadma, das "Stadtmädchen", eine stille Revolution aus. Vor Fadmas Ankunft hatten die Frauen des Dorfes noch nie die Worte Ruhe, Gleichberechtigung, Streik gehört... Von nun an beginnen sie den Bauchstreik: Solange die Männer die Hausarbeit nicht mit ihren Frauen teilen, müssen sie im einzigen Café des Dorfes essen.
Produktion: Reda Benjelloun, Hassan Benjelloun; Regie: Jawad Rhalib; Musik: Simon Fransquet; Montage: Jawad Rhalib; Drehbuch: Jawad Rhalib; Kamera: Ali Benjelloun Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Regisseurin Annekatrin Hendel ("Vaterlandsverräter", "Anderson") porträtiert drei Generationen der Familie Brasch und ihre Verwobenheit in die deutsche und europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die Erzählung setzt in England ein: Hier trifft Horst Brasch (1922-1989), Berliner Katholik jüdischer Herkunft, die Wiener Jüdin Gerda Wenger (1921-1975).
Angezogen von der kommunistischen Idee, übersiedelt das Ehepaar mit ihrem kleinen Sohn Thomas bald nach Kriegsende in die sowjetisch besetzte Zone Deutschlands, nach Ostberlin.
Hier entspinnt sich eine Familiensaga von buddenbrookscher Dimension. Die Braschs tragen die Spannungen der Geschichte innerhalb der eigenen Familie aus: zwischen Ost und West, Kunst und Politik, Kommunismus und Religion, Liebe und Verrat, Utopie und Selbstzerstörung.
Annekatrin Hendels filmische Erzählung ist klug strukturiert und gibt vielen Perspektiven auf das Geschehen Raum. Wichtigste Zeugin ist Marion Brasch - die als Einzige der Kinder von Horst und Gerda zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch am Leben ist, während ihre drei Brüder Thomas, Klaus und Peter sämtlich an den Folgen von Süchten starben. Zahlreiche Vertraute, Geliebte und Freunde kommen zu Wort, unter ihnen die Schauspielerin Katharina Thalbach, der Dichter Christoph Hein, die Liedermacherin Bettina Wegner und der Künstler Florian Havemann.
In den Jahren nach 1945 sind die Braschs eine perfekte Funktionärsfamilie, die in der sowjetisch besetzten Zone den deutschen Traum vom Sozialismus lebt: Horst Brasch baut die DDR mit auf, obwohl das Land schon seiner Frau Gerda die Luft abschnürt. Die Wienerin wird in der DDR nie heimisch. Sohn Thomas träumt wie sein Vater von einer gerechteren Welt. Kometenhaft avanciert er zum Literaturstar, reibt sich aber wie seine jüngeren Brüder Peter und Klaus an der vielfachen Beengtheit des real existierenden Sozialismus.
1968 bricht auch in der DDR ein Generationenkonflikt auf. Bei den Braschs zeigt er sich unter anderem dadurch, dass Horst Brasch den rebellierenden Sohn Thomas an die Behörden ausliefert. Doch selbst dieser Verrat kann den Niedergang der Karriere des stellvertretenden Kulturministers nicht aufhalten; 1969 verliert er seinen Posten. Als er am 18. August 1989 stirbt, ist sein zweitältester Sohn schon tot und sozialistische Träume nichts mehr wert.
FAMILIE BRASCH ist ein Zeitpanorama, das Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht, ein fulminant erzähltes Epos über den Niedergang des "Roten Adels" und das frühe Scheitern einer großen Utopie an diktatorischen Verhältnissen. Ein Scheitern, das das Leben in Europa bis ins Heute bestimmt.
Kritikerin Verena Schmöller in "Kino-Zeit": "In Familie Brasch steckt weitaus mehr drin als eine reine Familiengeschichte. Er macht die Vergangenheit sichtbar, lässt Rückschlüsse zu, auch für die eigene Gegenwart. Er erzählt ein Stück deutscher Geschichte, indem er diese Familie zwischen den beiden deutschen Teilstaaten in den Fokus nimmt. Und er macht Lust, sich mehr mit dem literarischen und filmischen Werk des Ausnahmekünstlers Thomas Brasch zu beschäftigen."
Protagonist: Bettina Wegner, Christoph Hein, Florian Havemann, Marion Brasch, Katharina Thalbach; Produktion: Annekatrin Hendel, Joachim von Vietinghoff; Montage: Jörg Hauschild; Kamera: Martin Farkas, Thomas Plenert; Drehbuch: Annekatrin Hendel, Jörg Hauschild; Regie: Annekatrin Hendel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Eine Liebeserklärung an meine Mutter" nennt Maria Lang ihre Montage aus alten Familienfotos und neu gedrehten Filmaufnahmen. Ihr autobiografischer Kommentar beschreibt Familienverhältnisse, die für die Nachkriegszeit in einem kleinstädtischen, kleinbürgerlichen Milieu nicht untypisch waren - mit einem dominierenden Vater und einer geduldig dienenden Mutter. Der späte Versuch, deren Schweigen zu durchbrechen, misslingt. Ein Hefezopf wird zum Symbol für das Verstummen zu Lebzeiten: "Die Tränen fließen nach innen." (Quelle: Katalog 69. Internationale Filmfestspiele Berlin)
Ein Porträt der Mutter von Maria Lang, das zugleich auch ein Familienporträt der Filmemacherin ist. Der Film zeigt einen Ausschnitt aus dem Alltag der Familie Lang. Er begleitet die Eltern bei der Verrichtung der tagtäglichen Arbeiten sowie ihren kleinen Ritualen.
FAMILIENGRUFT - EIN LIEBESGEDICHT AN MEINE MUTTER (1981/82) ist am Ende von Maria Langs erstem Studienjahr an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) entstanden. Die Idee zum Film kam der Filmemacherin unter anderen durch die Lektüre von Jutta Heinrichs Buch "Das Geschlecht der Gedanken" (1977).
Kamera: Maria Lang; Regie: Maria Lang; Montage: Maria Lang; Drehbuch: Maria Lang Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Es ist das Buch, das die Präsidentschaft von Donald Trump erschüttert: Michael Wolffs «Feuer und Zorn» ist ein eindrucksvolles Sittengemälde der amerikanischen Politik unter Trump. Im Mittelpunkt ein Präsident, den seine Mitarbeiter wie ein kleines Kind behandeln und der umgeben ist von Inkompetenz, Intrigen und Verrat. Der Bestsellerautor Wolff beschreibt das Chaos, das in den ersten Monaten im Weißen Haus geherrscht hat, er enthüllt, wie nah die Russland-Verbindung an Trump herangerückt ist und wie es zum Rauswurf des FBI-Chefs James Comey kam. Und er liefert erstaunliche Details über das Privatleben dieses Präsidenten. Über zweihundert Interviews hat Wolff mit den engsten Mitarbeitern des US-Präsidenten geführt, darunter auch der ehemalige Chef-Berater Stephen Bannon: Noch nie ist es einem Journalisten gelungen, das Geschehen im Weißen Haus so genau nachzuzeichnen. Herausgekommen ist das einzigartige Porträt eines Präsidenten, der selbst nie damit gerechnet hat, die Wahl zu gewinnen. Michael Wolffs Bericht aus dem Weißen Haus unter Trump ist in den USA ein Bestseller: ein aktuelles politisches Buch, das sich wie ein Königsdrama von Shakespeare liest. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-644-00207-4
Inhalt: Kernig und bodenständig kommen sie daher: Angela und Regina gelingt es immer wieder aufs Neue, sich unter ihren Kameraden Gehör zu verschaffen. Die beiden Feuerwehrfrauen nehmen uns mit in ihre Vereinsheime und zu nächtlichen Einsätzen im ländlichen Brandenburg. Für sie und ihre meist männlichen Kameraden aus der Region, ist die Freiwillige Feuerwehr der Lebensmittelpunkt: Eheschmiede, Familienersatz und Ort des sozialenLebens über Generationen hinweg. Mit hartem Witz und Leidenschaft beweisen sich die beiden Frauen in dem anspruchsvollen Ehrenamt - und stehen in einer scheinbaren Männerdomäne "ihren Mann".
Der Kurzfilm ist eine Produktion der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (Potsdam-Babelsberg).
Produktion: Marie-Christine Ernst, Andrea Wohlfei, Britta Strampe, Holger Lochau; Montage: Irem Schwarz, Susanne Ocklitz; Musik: Henning Fuchs; Regie: Daniel Abma; Sound Design: Alexandra Praet; Kamera: Johanna Bergmann; Drehbuch: Daniel Abma Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Stadt im Fieber - die Schicksalsjahre 1930 bis 1933. Berlin, März 1930: Mit der Amtsübernahme des Kanzlers Heinrich Brüning beginnt das letzte Kapitel der Weimarer Republik. In den kommenden drei Jahren wird Berlin in den Bürgerkrieg und schließlich ins 'Dritte Reich' taumeln. Als spannende Literatur liest man Peter Walthers Schilderung, und doch basiert alles auf historischen Tatsachen. Unerwartet führt er die Lebenswege seiner neun so unterschiedlichen Protagonisten auf dem Schauplatz eines politischen Kriminalfalls zusammen, der das Gesicht der Welt verändert hat. Mit pointierten, aussagestarken Porträts u. a. von Heinrich Brüning, Erik Jan Hanussen, Maud von Ossietzky, Ernst Thälmann und Dorothy Thompson. 'Berlin ist am Ende der Weimarer Republik Schauplatz eines politischen Dramas. Peter Walther zeichnet ein facettenreiches Bild dieser Jahre - so packend erzählt wie ein Roman.' LUTZ SEILER Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-8412-1973-2
Inhalt: Anhand von zahlreichen Ausschnitten aus Philippe Schneiders Filmen erzählt Tom Alesch das Leben und die Karriere des luxemburgischen Filmemachers. Nachdem er über seine Anfänge im Leben berichtet hat, geht der Film auf seinen ersten großen Dokumentarfilm ("Pour la liberté", 1948) ein und beschreibt dann, wie Schneider sich in einem Land durchsetzte, in dem es damals keine Filmproduktion gab. Dank seines eigenen Studios, in dem er seine ganze Familie arbeiten ließ, wurde er zum quasi offiziellen Filmemacher des Großherzogtums und drehte eine Vielzahl von Touristenfilmen, einige Industriefilme und viele Werbespots. Als ehrgeizige und ambivalente Persönlichkeit konnte Schneider die Sympathien der Presse und der Regierenden gewinnen, scheiterte jedoch an seinem einzigen Spielfilm mit dem Titel "L'amour, oui! Mais..." (1970), über dessen Produktion ausführlich berichtet wird.
Am Ende seines Lebens konnte Schneider der neuen Konkurrenz durch junge, der luxemburgischen Gesellschaft gegenüber kritischere Filmemacher einerseits und dem Aufkommen des luxemburgischen Fernsehens andererseits nicht standhalten. Er starb enttäuscht nach dem Versuch, das Bild des märchenhaften Luxemburgs, das er sein Leben lang gefeiert hatte, ein letztes Mal wiederzubeleben.
Film aus dem CNA-Archiv.
Musik: Jeannot Sanavia; Montage: Misch Bervard; Protagonist: Philippe Schneider; Regie: Tom Alesch; Drehbuch: Tom Alesch; Produktion: Anne Schroeder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ob "Herr der Ringe" oder "Harry Potter" - Fantasy boomt und begeistert Filmfreunde jeden Alters. Die Wartezeit bis zum nächsten Kino-Großereignis verkürzt dieses E-Book der Reihe Filmgenres: Es erinnert an die Klassiker des Genres (wie "Drei Nüsse für Aschenbrödel"), widmet sich aber ebenso den aktuellen Kassenmagneten. Das E-Book enthält die Texte der gleichnamigen UB-Ausgabe (ISBN: 978-3-15-018403-5). Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-15-960122-9
Inhalt: Im Jahr 1977 machten sich Ingemo Engström und Gerhard Theuring auf eine Reise durch Frankreich. Sie folgten der Fluchtbewegung der deutschen Emigration in Frankreich 1940/41, filmten die Orte, befragten Zeitzeugen, verknüpften die Zeiten. Der daraus entstandene Film FLUCHTWEG NACH MARSEILLE trägt den Untertitel "Bilder aus einem Arbeitsjournal (1977) zu dem Roman Transit (1941) von Anna Seghers". Co-Produziert vom WDR, wird er beim Filmfestival in Mannheim uraufgeführt und feiert Erfolge auf diversen internationalen Festivals. Begleitend konzipierten Theuring und Engström ein Heft der "Filmkritik", das den Film verlängert, ihn kommentiert, einen Einblick in die Recherche und Produktion erlaubt.
"Die Verbindung zu finden zwischen einer Arbeitssituation (1977) und einem Stoff (1941) war zugleich leicht und schwer. Der Schnittpunkt war schnell hergestellt in Gedanken. Die Recherchen, Überlegungen und Empfindungen, diesem gerecht zu werden, um so mehr stolpernd, wenn auch lustvoll. Den Stoff ernst nehmen hieß zuerst sich von ihm abwenden. Sich selber bewegen, eine eigene Wahl treffen. Lektüre als Zitat kennzeichnen, aber nichts mehr." (Ingemo Engström / Gerhard Theuring: Fluchtweg nach Marseille, Filmkritik 2/78, S. 68).
*** Von FLUCHTWEG NACH MARSEILLE handelt auch der erste Text in der Sammlung von "Falter"-Texten Hans Hurchs, die letztes Jahr erschienen ist. Der Artikel ist anlässlich der Vorführung des Films im Österreichischen Filmmuseum am 27. Mai 1978 entstanden. Er beginnt so:
"Dies ist das erste Mal, dass ich versuche, über einen Film zu schreiben, und ich weiß eigentlich nicht so recht, wie ich das machen soll. Eine systematische Filmkritik kann und will ich nicht liefern, denn ich glaube, dass ich so diesem Film nicht gerecht werden kann. Auch nur die Handlung des Films nachzuerzählen wäre zu kompliziert, und eigentlich gibt es auch keine durchgehende Handlung, sondern eher die Rekonstruktion des Fluchtwegs der Vertriebenen aus Nazideutschland in den rettenden Hafen Marseille. Dabei dient das Buch äTransit' von Anna Seghers als Filmgerüst."
Und er endet so:
"Und so fing ich an, in diesem Film selbst Bilder zusammenzusetzen und mir meine eigene Geschichte zu erfinden und so meine Produktivität zu befreien. Endlich einmal wurde ich nicht mehr zynisch mit Fertigteilen abgespeist, die mir keine Gelegenheit und Zeit zum Schauen und Denken lassen. Ich fühlte mich einfach auf eine sehr redliche Weise ernstgenommen, als Zuschauer und Mitproduzent des Films, und nicht als Konsument beliebiger Bilder verachtet. Das ist nicht alles von vornherein klar, wie in so vielen anderen (oft auch sogenannten fortschrittlichen) Filmen, wo dem Betrachter jedes Denken im wahrsten Sinne des Wortes abgenommen wird oder wie Engström/Theuring schreiben: äEs sind die Blinden, die das Ergebnis im Voraus wissen.' Wollte ich anfangen, einzelne Teile zu erzählen, wäre ich schon mitten im Film, aber vielleicht ist jemand neugierig geworden und will das alles selbst sehen." [Hans Hurch: Fluchtweg nach Marseille, in : Ders.: Vom Widerschein des Kinos. Texte aus dem Falter 1978-1991, hg. von Claus Philipp, Christian Reder, Armin Thurner, Wien: Falter 2017, S. 13-15: 14f.]
Stimme: Reinhardt Firchow; Regie: Gerhard Theuring, Ingemo Engström; Drehbuch: Gerhard Theuring, Ingemo Engström; Vorlage: Anna Seghers; Produktion: Gerhard Theuring, Ingemo Engström; Protagonist: Alfred Kantorowicz, Ruth Fabian, Peter Gingold; Montage: Heidi Murero; Mitwirkende: Ingemo Engström; Kamera: Axel Block Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Jahr 1977 machten sich Ingemo Engström und Gerhard Theuring auf eine Reise durch Frankreich. Sie folgten der Fluchtbewegung der deutschen Emigration in Frankreich 1940/41, filmten die Orte, befragten Zeitzeugen, verknüpften die Zeiten. Der daraus entstandene Film FLUCHTWEG NACH MARSEILLE trägt den Untertitel "Bilder aus einem Arbeitsjournal (1977) zu dem Roman Transit (1941) von Anna Seghers". Co-Produziert vom WDR, wird er beim Filmfestival in Mannheim uraufgeführt und feiert Erfolge auf diversen internationalen Festivals. Begleitend konzipierten Theuring und Engström ein Heft der "Filmkritik", das den Film verlängert, ihn kommentiert, einen Einblick in die Recherche und Produktion erlaubt.
"Die Verbindung zu finden zwischen einer Arbeitssituation (1977) und einem Stoff (1941) war zugleich leicht und schwer. Der Schnittpunkt war schnell hergestellt in Gedanken. Die Recherchen, Überlegungen und Empfindungen, diesem gerecht zu werden, um so mehr stolpernd, wenn auch lustvoll. Den Stoff ernst nehmen hieß zuerst sich von ihm abwenden. Sich selber bewegen, eine eigene Wahl treffen. Lektüre als Zitat kennzeichnen, aber nichts mehr." (Ingemo Engström / Gerhard Theuring: Fluchtweg nach Marseille, Filmkritik 2/78, S. 68).
*** Von FLUCHTWEG NACH MARSEILLE handelt auch der erste Text in der Sammlung von "Falter"-Texten Hans Hurchs, die letztes Jahr erschienen ist. Der Artikel ist anlässlich der Vorführung des Films im Österreichischen Filmmuseum am 27. Mai 1978 entstanden. Er beginnt so:
"Dies ist das erste Mal, dass ich versuche, über einen Film zu schreiben, und ich weiß eigentlich nicht so recht, wie ich das machen soll. Eine systematische Filmkritik kann und will ich nicht liefern, denn ich glaube, dass ich so diesem Film nicht gerecht werden kann. Auch nur die Handlung des Films nachzuerzählen wäre zu kompliziert, und eigentlich gibt es auch keine durchgehende Handlung, sondern eher die Rekonstruktion des Fluchtwegs der Vertriebenen aus Nazideutschland in den rettenden Hafen Marseille. Dabei dient das Buch äTransit' von Anna Seghers als Filmgerüst."
Und er endet so:
"Und so fing ich an, in diesem Film selbst Bilder zusammenzusetzen und mir meine eigene Geschichte zu erfinden und so meine Produktivität zu befreien. Endlich einmal wurde ich nicht mehr zynisch mit Fertigteilen abgespeist, die mir keine Gelegenheit und Zeit zum Schauen und Denken lassen. Ich fühlte mich einfach auf eine sehr redliche Weise ernstgenommen, als Zuschauer und Mitproduzent des Films, und nicht als Konsument beliebiger Bilder verachtet. Das ist nicht alles von vornherein klar, wie in so vielen anderen (oft auch sogenannten fortschrittlichen) Filmen, wo dem Betrachter jedes Denken im wahrsten Sinne des Wortes abgenommen wird oder wie Engström/Theuring schreiben: äEs sind die Blinden, die das Ergebnis im Voraus wissen.' Wollte ich anfangen, einzelne Teile zu erzählen, wäre ich schon mitten im Film, aber vielleicht ist jemand neugierig geworden und will das alles selbst sehen." [Hans Hurch: Fluchtweg nach Marseille, in : Ders.: Vom Widerschein des Kinos. Texte aus dem Falter 1978-1991, hg. von Claus Philipp, Christian Reder, Armin Thurner, Wien: Falter 2017, S. 13-15: 14f.]
Montage: Heidi Murero; Drehbuch: Gerhard Theuring, Ingemo Engström; Vorlage: Anna Seghers; Stimme: Reinhardt Firchow; Produktion: Ingemo Engström, Gerhard Theuring; Regie: Gerhard Theuring, Ingemo Engström; Protagonist: Alfred Kantorowicz, Peter Gingold, Ruth Fabian; Kamera: Axel Block Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit dem mobilen Fotodrucker ist der Ausdruck direkt vom Handy, SD-Karten oder USB-Stick möglich. Die Ausdruckgröße erfolgt in Postkartengröße.
Für den Drucker ist eine Tintenpatrone (z.B. RP-108) notwendig.
840 g 178 x 135 x 60,5 mm Systematik: Bibliothek der Dinge Umfang: Fotodrucker + Papierkassette, Netzteil, Stromkabel, 2 Anleit Altersfreigabe: ab 16 Jahren Standort: Bibliothek der Dinge
Inhalt: Wie Sie mit Ihrem Smartphone bessere Fotos machen ? gut komponiert, richtig belichtet und perfekt bearbeitet ? lernen Sie mit diesem Buch. Sie brauchen nichts weiter als ein halbwegs aktuelles Smartphone (iOS oder Android), ein paar Apps ? und Freude am Fotografieren.Nach je einem Kapitel zu den Grundlagen und zur empfohlenen Ausrüstung steigen Sie direkt in die Praxis ein. Sie lernen, kreativ mit Licht, Schärfe, Bewegung und Bildkomposition zu arbeiten und machen erste Schritte in der Porträt-, Landschafts-, Architektur-, Makro-, und Eventfotografie. Sie erstellen Panoramafotos, spielen mit Spiegelungen und Doppelbelichtungen, versuchen sich in Schwarzweiß-Fotografie, probieren verschiedene Kamera-Apps aus und vieles andere mehr. Abschließend optimieren Sie Ihre Bilder auf dem Smartphone mit Snapseed und Adobe Lightroom CC und synchronisieren Ihre Bilder mit der Cloud und Ihrem PC. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-96088-620-4
Inhalt: Der kompakte Einstieg von Kamerakauf bis DunkelkammerWichtige Tipps für Kamera-/ObjektivkaufErklärt Filmentwicklung schnell und genauZeigt alle Schritte der DunkelkammerarbeitSchwarzweißfilme sind einfach und preiswert selbst zu entwickeln und eine kleine Dunkelkammer für eigene Vergrößerungen benötigt nicht viel Platz. Da das meiste Zubehör hierfür gebraucht verfügbar ist, hält sich auch der finanzielle Aufwand in Grenzen. Aber Second-Hand-Kameras und -Objektive wollen gut ausgewählt und auf ihre Funktionalität geprüft sein, die Filmentwicklung und das Vergrößern der Negative sind noch echtes Handwerk, das man am besten von Könnern der Zunft lernt. Zu ihnen gehört der Fotograf Rainer Wohlfahrt, der in diesem Buch kompakt und anschaulich erklärt, was Sie für den Einstieg in die analoge Schwarzweißfotografie wissen müssen. Zunächst zeigt Wohlfahrt, worauf Sie beim Kauf gebrauchter Kameras und Objektive achten müssen und welche Bedeutung die unterschiedlichen Filmformate Kleinbild-, Mittel- oder Großformat haben. Er bespricht die grundsätzlichen Eigenschaften von Schwarzweißfilmen und erläutert Schritt für Schritt die fachgerechte Entwicklung und anschließende Beurteilung der Negative. Zum Schluss zeigt Wohlfahrt in der Dunkelkammer, wie Sie beim Vergrößern durch die Abstimmung von Belichtungszeit und Kontrast zum perfekten Abzug Ihres Negativs kommen. Eine Einkaufsliste für Filmentwicklung und Dunkelkammer sowie eine Checkliste für den Kamerakauf runden das Buch ab. Umfang: 143 S. ISBN: 978-3-96910-138-4
Inhalt: Träume aus Seide. Hamburg, 1948: Obwohl es an allem mangelt, ist Paula fest entschlossen, die Schönheit in ihr Leben zurückzuholen - das Trümmergrau soll endlich Farbe weichen. Mit ihrem Gespür für Mode wird Paula die rechte Hand eines Strumpffabrikanten und kämpft gegen alle Hürden der Nachkriegszeit darum, den Frauen ihre heißbegehrten Nylons zu verschaffen. Schon bald erreicht sie viel - und kann dennoch nicht vergessen, dass sie im Krieg ihre große Liebe verloren hat. Dann begegnet sie einem britischen Offizier, doch der scheint nur die Geschäfte ihres Chefs kontrollieren zu wollen ... Eine junge Frau, die im Nachkriegsdeutschland die Welt der Mode neu erfindet. Der neue Roman von der Autorin des Nummer-1-Bestsellers 'Frida Kahlo und die Farben des Lebens'. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-8412-2568-9
Inhalt: "Fräulein Stinnes fährt um die Welt" erzählt eine der ungewöhnlichsten Abenteuergeschichten des 20. Jahrhunderts: die Weltreise der Industriellentochter Clärenore Stinnes, die als erste Frau die Erde mit einem Auto umrundete. 1927 startet sie ihre Expedition zusammen mit zwei Technikern und dem schwedischen Kameramann Carl-Axel Söderström. 48.000 Kilometer hat das Team vor sich.
Von Beginn an wird die wagemutige Weltumrundung von Problemen überschattet: Kriege, Überfälle, Motorschäden, Krankheiten. Nicht alle aus der Gruppe sind dem Druck gewachsen. Das Team zerfällt und schließlich bleibt einzig Kameramann Söderström an der Seite von Clärenore Stinnes übrig. Nach zwei Jahren werden sie ihre Reise beendet haben.
Das Film- und Fotomaterial, das Carl-Axel Söderström während der Expedition rund um den Globus aufgenommen hat, ist komplett erhalten und bildet das Herz des Films. Die Regisseurin Erica von Moeller ("Hannah") stellt den faszinierenden Originalbildern Spielfilm-Passagen an die Seite, in denen Schlüsselszenen der Reise nacherzählt werden. Clärenore Stinnes findet in Sandra Hüller ("Requiem", "Madonnen") ein kongeniales Alter Ego. Sandra Hüller und der dänische Schauspielstar Bjarne Henriksen ("Das Fest", "Kommissarin Lund") als schwedischer Kameramann Axel Söderström schaffen einen ebenbürtigen Erzählstrang bei dieser außergewöhnlichen Weltreise mit einem "Adler Standard 6"
Schauspieler: Li Hagman, Sandra Hüller, Stefan Rudolf, Bjarne Henriksen, Mark Zak, Martin Brambach, Andreas Schlager, Fang Yu, Robert Beyer; Drehbuch: Sönke Lars Neuwöhner; Kamera: Sophie Maintigneux; Musik: Andreas Schilling; Produktion: Bernd Wilting, Uli Veith; Regie: Erica von Moeller; Montage: Gesa Marten Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1927. Von Berlin mit dem Auto um die Welt: über den Baikalsee, durch die Wüste Gobi und über die Anden. Eine Frau beweist, was sie kann. Clärenore Stinnes war die erste Frau, die mit dem Auto die Welt umrundete. Sie wuchs auf als eines von sieben Kindern und Tochter eines Großindustriellen. Schön früh interessierte sie sich für den Konzern, musste aber nach dem Tod des Vaters zugunsten ihrer Brüder darauf verzichten. Als sie 24 war, nahm sie zum ersten Mal an einem Autorennen teil und war schnell die erfolgreichste Rennfahrerin Europas. Als Clärenore Stinnes am 25. Mai 1927 in ihrem Auto aufbricht, die Welt zu umrunden, ahnt sie nicht, was sie erwarten wird. Was sie weiß ist, dass sie es der Welt zeigen will, dass auch eine Frau ein waghalsiges Abenteuer bestehen kann. Zusammen mit ihrem Hund, zwei Technikern, einem Fotografen und etwas Proviant macht sie sich auf entlang einer damals sehr gefährlichen Route durch Syrien, über den zugefrorenen Baikalsee, durch die Wüste Gobi und über die Anden, wo sie sich der größten Herausforderung ihres Lebens stellen wird. Und sie findet mehr als ein Abenteuer. Sie begegnet dem Mann, der sie nicht nur um die Welt, sondern sogar bis ans Ende ihres Lebens begleiten wird. Inspiriert von der beeindruckenden Lebensgeschichte der Clärenore Stinnes, eine Geschichte, die fasziniert und Mut macht. Eine Geschichte, die unbedingt gelesen werden sollte. Lassen Sie sich mitnehmen von der Frau, die mit dem Auto die Welt bereiste und am Ende die Liebe fand. 'Ein Buch über eine sehr beeindruckende Frau, deren Leben Mut macht, die eigenen Pläne zu verwirklichen.' freundin Umfang: 550 Min.
Inhalt: »Halten Sie sich für einen guten Freund? Sind Sie sich selber ein Freund?« Zwischen diesen beiden Fragestellungen liegen 23 Fragen zum Thema Freundschaft. Die Antworten bleiben den Leserinnen und Lesern überlassen. Dieser und zehn weitere Fragebogen umkreisen die Themen Ehe, Frauen, Hoffnung, Humor, Geld, Vatersein, Heimat, Eigentum, Tod, Erhaltung des Menschengeschlechts. Umfang: 93 S. ISBN: 978-3-518-74980-7
Inhalt: Showlegende, Sympathieträger, Fernsehshowentwickler ? wie kein anderer hat Frank Elstner die deutsche TV-Landschaft mit seinen Ideen und seinem Charisma bereichert. Als Moderator von bahnbrechenden Shows wie Verstehen Sie Spaß?, Die Montagsmaler oder Spiel ohne Grenzen hat er Fernsehgeschichte geschrieben und Generationen von Deutschen den Abend im Fernsehsessel versüßt. Der größte Coup gelang ihm mit der Erfindung von Wetten, dass..?, einer der erfolgreichsten Unterhaltungsshows weltweit. Was macht Elstners Lieblingswetten aus? Welche Spielshow wurde extra für ihn umbenannt? Weshalb flog er in seiner Jugend fast vom Internat? Das Leben des gebürtigen Linzers hält zahlreiche unvergessliche Anekdotenfür Sie bereit! Umfang: 96 S. ISBN: 978-3-7453-1362-8
Inhalt: Als Frank Sinatra am 14. Mai 1998 stirbt, verabschiedet sich das 20. Jahrhundert. Er hat einer Epoche seine Stimme gegeben. Seine Lieder sind für Millionen Menschen auf der ganzen Welt zum Soundtrack ihres Lebens geworden. Er verkörpert wie kein anderer Mensch vor oder nach ihm Amerika, das alte Amerika, das Land in dem Immigranten aus Europa ihr Glück gesucht haben.
Die Dokumentation "Sinatra. Die Stimme Amerikas" erzählt die Geschichte des italienischen Einwandererkindes aus New Jersey, das sich nichts sehnlicher wünscht, als es auf der anderen Seite des Flusses, in New York, zu schaffen. "Sinatra wollte immer besser sein als die Einheimischen. Das war sein lebenslanges Streben", sagt Charles Aznavour über seinen Kollegen. Sein unbedingter Wille zum Erfolg treibt ihn an und überschattet zugleich sein Leben. Der "Entertainer des Jahrhunderts" ist ein einsamer und depressiver Mensch. Das versteckt er geschickt hinter der Fassade des Großmauls, Patriarchen und Liebhabers. Er scharrt zwar ein treues Gefolge um sich und hat unzählige Affären. Intime Beziehungen mit Menschen kann er dennoch nicht eingehen. Nur wenn er perfekt singt, ist er glücklich.
Knapp 70 Jahre steht er auf der Bühne, durchlebt auf ihr amerikanische Geschichte. Während des 2. Weltkriegs trösten seine Lieder die einsamen Frauen. Die Männer an der Front hassen ihn, weil er mit seiner weichen Stimme ihre Frauen verführt. Doch nach dem Krieg wollen sie so sein wie er: Cool, lässig und elegant, am besten mit einem Glas Whiskey in der Hand. Obwohl er selbst nicht im Krieg gekämpft hat, wird Sinatra so zum Prototyp des amerikanischen Mannes der Nachkriegsjahre. Doch der Geist, der sich 15 Jahre später während des Vietnam-Kriegs in Amerika breit macht, ist nicht mehr Sinatras Sache. Die Zeit des All-American-Man ist vorbei. Die jungen Leute hören lieber die Beatles oder Jimi Hendrix. Aber Sinatra gibt sich damit nicht zufrieden. Er arbeitet hart daran, vom Relikt zur lebenden Legende zu werden.
Die Dokumentation "Sinatra. Die Stimme Amerikas" ist das Porträt eines Künstlers mit epochaler Wucht. Bis heute bewegt und inspiriert er Menschen. Ein guter Grund zurückzublicken und zu ergründen, wie der Junge mit italienischen Wurzeln seinen Traum lebte und zur Stimme Amerikas wurde. Zur Stimme, die bis heute ihresgleichen sucht.
Drehbuch: Annette Baumeister; Montage: Sebastian Schmidt; Produktion: Lukas Hoffmann, Nadja Lischewski; Protagonist: Charles Aznavour, Tom Dreesen, James Kaplan, Bob Anderson, Frank Sinatra; Stimme: Philipp Moog; Regie: Annette Baumeister Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sein Leben, sein Wirken und seine ersten 100 Tage im Amt Frank-Walter Steinmeier ist einer der einflussreichsten Sozialdemokraten der letzten zwei Jahrzehnte und gehört zu den beliebtesten Politikern des Landes. Wie gelang ihm der Aufstieg und welche Wirkung hat er in seinen jeweiligen Ämtern erzielt? Welche Rolle nimmt er als Bundespräsident ein? Die Jugend, das Studium, der Einstieg in die Politik, die verschiedenen Stationen als Kanzleramtschef, Außenminister, Kanzlerkandidat und wieder Außenminister: Auf der Basis sorgfältiger und umfassender Recherche und nach zahlreichen Gesprächen mit heute und damals führenden Akteuren verfolgt Sebastian Kohlmann den Weg des neuen Bundespräsidenten von der Kindheit in einem Dorf in Nordrhein-Westfalen an die Spitze des Staates. Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-423-43295-5
Inhalt: Jorge Mario Bergoglio ist der neue Papst Franziskus. Doch wer ist dieser Mann, der sich in der Tradition des Franz von Assisi sieht, eines radikal der Armut verpflichteten Heiligen? Was steckt hinter dem Argentinier, der sich so betont bescheiden und demütig gibt? Was hat ihn geprägt? Wofür steht er als Geistlicher und was sind seine Ziele für das Pontifikat? Der renommierte Journalist Heiko Haupt liefert sowohl einen tiefgehenden Einblick in die Persönlichkeit von Jorge Mario Bergoglio als auch eine fundierte Auseinandersetzung mit seiner nicht unumstrittenen Vergangenheit während der argentinischen Militärjunta. Diese Biografie zeigt die ganzen Hintergründe über den Mann, auf dem die Hoffnungen von über einer Milliarde Katholiken ruhen. Umfang: 170 S. ISBN: 978-3-86413-401-2
Inhalt: Der Wahl des neuen Papstes ist eine Revolution, eine Umwälzung von gewaltiger Bedeutung, im Vatikan vorausgegangen, die ihren Schatten auf alle folgenden Ereignisse geworfen hat. Was hat Benedikt XVI. tatsächlich zum Rücktritt, zum ersten Rücktritt eines Papstes seit über 700 Jahren, bewogen? Andreas Englisch deckt die wirklichen Hintergründe auf und beschreibt, was hinter den Kulissen des Vatikans geschehen ist, wie sich im Konklave die Machtverhältnisse zugunsten des neuen Papstes verschoben haben, welche Fraktionen um welche Papabili zunächst noch zur Diskussion standen und was letztlich den Ausschlag gab. Er stellt den neuen Papst eingehend vor und gibt einen Ausblick darauf, ob und wie es ihm gelingen wird, die drängendsten Probleme der katholischen Kirche zu lösen und im Kirchenstaat Ordnung zu schaffen. Erweiterte Ausgabe von 2014 Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-641-11909-6
Inhalt: 1000 places to see ? and die! Die gefährlichsten Reisen der Welt Indonesische Fähre gesunken. Peruanischer Bus stürzt Abhang hinab. Überfall auf afrikanischen Zug. Knappe Zeitungsmeldungen, die gerne überlesen werden. Der Reisejournalist Carl Hoffman machte sich auf zu einer gefährlichen Mission. Er umkreiste den Erdball in den gefährlichsten Fortbewegungsmitteln. Er reiste in die entlegensten Orte und in die Megacitys dieser Welt: von Havanna nach Bogotá in einem alten sowjetischen Flugzeug. Quer durch Indonesien und Bangladesch auf überfüllten Fähren, die jährlich 1.000 Reisende das Leben kosten. In Pendlerzügen durch Mumbai, in die sich so viele Menschen quetschen, dass tagtäglich dutzende darin umkommen. Und durch Afghanistan, als die Taliban das Land heimsuchten. Hoffman erlebte das Reisen dort, wo Fortbewegung kein Vergnügen, sondern notwendiges Übel ist. Er schreibt über berührende Schicksale, amüsante Missverständnisse, außergewöhnliche Menschen und über die Großzügigkeit mittelloser Fremder. Ein aufschlussreicher, urkomischer Blick auf unseren Planeten, auf dem Milliarden von Menschen ständig in Bewegung sind, um ihr Glück zu finden. Umfang: 261 S. ISBN: 978-3-641-06131-9
Inhalt: Rheinhessen - das meint sanfte Hügel, altes Rebland und namhafte Persönlichkeiten. Darunter befindet sich auch eine stattliche Reihe von Frauen mit teils bewundernswerten, teils bewegenden Schicksalen. So erzählt dieser Band in Einzelbeiträgen ungewöhnliche und aufregende, bisweilen auch typische, aber nicht minder spannende Lebensgeschichten zu Anna Seghers, Elisabeth Langgässer oder Ida Hahn-Hahn. Überrascht wird der Leser schließlich mit den Biografien von Frauen, die wieder ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gerückt werden, wie die Schriftstellerin Kathinka Zitz-Halein, die Komponistin Johanna Senfter, die Politikerin Lucie Kölsch, die Keramikerin Maria Geisert, die Schauspielerin Sybille Schloß oder die Malerin Margit Manz, um nur einige zu nennen - sie alle waren "Kinder" ihrer Zeit und Protagonistinnen auf der Bühne der Geschichte. Sie alle nannten Rheinhessen ihre Heimat. Systematik: By Umfang: 122 S.; zahlr. Ill. (farbig) Standort: By KER ISBN: 978-3-945751-05-3
Inhalt: Mexiko erklärte ihr Werk zum Nationalerbe, die Frauenbewegung stilisierte sie zur Kultfigur, Künstler wie Picasso und Breton feierten ihr Talent: die Rede ist von Frida Kahlo. Mit 18 Jahren erlitt sie einen Unfall, der mit Schmerz, Operationen und Kinderlosigkeit ihr Leben nachhaltig prägte. Der Film führt nach Coyoacán, ins Blaue Haus - dem Ort ihrer Geburt und ihrer letzten Lebensjahre. Heute erinnert das Haus als Museum an die charismatische Künstlerin. Eindringliche Selbstporträts und ergreifende Bilderwelten erzählen über ihr Leben und Leid, ihre Gedanken und Gefühle, ihre aufreibende Liebe zu Diego Rivera und ihre tiefe Verwurzelung mit Mexiko.
Inhalt: Friedrich Hölderlin (1770?1843) war Dichten «in dürftiger Zeit» Schicksal und Beruf. Sein Ringen um eine dichterische Sprache, die kompromissloser Ausdruck einer «künftigen Revolution der Gesinnungen und Vorstellungsarten» sein wollte, wurde nur von wenigen seiner Zeitgenossen verstanden. Bis zur letzten Erschöpfung seiner Kräfte arbeitete er an Texten, die überkommene Denk- und Schreibmuster radikal aufbrachen. Die neuen Dimensionen dieses Dichtens haben sich in ihrer weitreichenden Konsequenz recht eigentlich erst in der jüngsten Moderne erschlossen.Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-644-40095-5
Inhalt: Durch sein Mitwirken in der US-Kultserie FRIENDS erreichte der Schauspieler Matthew Perry Weltruhm. Erstmals erzählt er nun seine eigene außergewöhnliche Geschichte und spricht offen über private Suchtkämpfe und darüber, was sich tatsächlich hinter den Kulissen der erfolgreichsten Sitcom aller Zeiten abspielte. Der TV-Star gewährt tiefe Einblicke in seine langjährige Erkrankung und reflektiert gewohnt humorvoll und selbstkritisch, was die Süchte eines Mannes befeuert hat, dem es an nichts zu mangeln schien. Unerschrocken ehrlich, zutiefst bewegend und urkomisch. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-7517-2885-0
Inhalt: Filmbiografie, mit Unterstützung der DEFA an Originalschauplätzen in Leipzig und Dresden gedreht: Die Liebesgeschichte zwischen Clara Wieck und Robert Schumann, und die Geschichte von Claras Vater Friedrich Wieck, der erbittert gegen diese Liebe kämpft. Friedrich Wieck ist Instrumentenhändler, Klavierlehrer und Musikpädagoge in Leipzig, seine Tochter Clara ein hoch begabtes Wunderkind am Klavier. Einer seiner Schüler ist der junge Pianist und Komponist Robert Schumann, der Klaviervirtuose werden will, sich, da seine Hand erlahmt, aber auf die Komposition konzentrieren muss. Schumann verliebt sich in Clara, die Beiden wollen heiraten, müssen die Erlaubnis dazu aber erst gegen den Vater vor Gericht erstreiten. Ein Jahr nach der Hochzeit komponiert Schumann für Clara seine "Frühlingssinfonie".
Musik: Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann; Regie: Peter Schamoni; Schauspieler: Rolf Hoppe, Bernhard Wicki, Margit Geissler, Inge Marschall, Nastassja Kinski, Edda Seippel, André Heller, Herbert Grönemeyer; Kamera: Gérard Vandenberg; Drehbuch: Peter Schamoni; Montage: Elfi Tillack; Produktion: Peter Schamoni Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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