Inhalt: Mwas lebt in der kenianischen Provinz und verkauft DVDs. Er liebt das Schauspielen, ist talentiert und will in der Hauptstadt Nairobi sein Glück versuchen. Doch der Alltag in der Metropole ist nicht einfach, der Weg auf die Bühne mit einigen Hürden gespickt. Denn Nairobi hat nicht umsonst den Übernamen «Nai Robbery». Mwas aber hat seine Idee im Kopf. Allein kämpft er um seine Chance im Großstadt-Dschungel, um seine Zukunft. Er landet in einer Gang, beginnt ein gefährliches Doppelleben zwischen Off-Theatertruppe und Raubzügen. «Nairobi Half Life» ist ein pulsierender Gangsterfilm aus Kenia: lustig, traurig, hart - wie das Leben in Nairobi: ein authentischer Einblick in Afrikas Großstädte. David Tosh Gitongas Regiedebüt spiegelt die Erfahrung zahlloser Afrikaner wider, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben vom Land ins raue Klima übervölkerter Städte ziehen. Und er zeigt, wie erfrischend das junge Kino ist.
Über One Fine Day: Marie Steinmann-Tykwer und Tom Tykwer gründeten 2008 diese ungewöhnliche Initiative. Die in Berlin ansässige Produktionsfirma One Fine Day Films unterstützt das unabhängige afrikanische Kino, seinen unkonventionellen Realismus sowie seine sehr persönliche Annäherung an die afrikanische Wirklichkeit. Ausschlaggebend dafür war die Idee, jungen afrikanischen Filmemacher*innen in Form von Mentoren-Programmen in Nairobi die nötigen Voraussetzungen zu geben, ihre eigenen Geschichten filmisch zu verwirklichen und einem internationalen Publikum auf der großen Leinwand zeigen zu können. Junge afrikanische Filmschaffende können nach erfolgreicher Bewerbung ihre Ideen einreichen und am Ende die ausgewählte Idee als Kinospielfilm verwirklichen. Die Workshops bieten in 14 unterschiedlichen Masterclasses Ausbildungen an. Alljährlich betreuen hierfür deutsche Fachexperten die unterschiedlichen Kategorien und versuchen, das Gelehrte spezifisch an die individuellen Anforderungen der einzelnen Teilnehmer anzupassen. Der Film, der am Ende des Workshops gedreht wird, wird in Kooperation mit Ginger Ink. und der DW Akademie der Deutschen Welle produziert. Der Workshop wird unterstützt vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem Goethe-Institut und ARRI Media.
Schauspieler: Antony Ndung'u, Johnson Gitau Chege, Paul Ogola, Nancy Wanjiku Karanja, Olwenya Maina, Joseph Wairimu, Mugambi Nthiga; Drehbuch: Samuel Munene, Serah Mwihaki; Produktion: Tom Tykwer, Sarika Hemi Lakhani, Ginger Wilson; Regie: David "Tosh" Gitonga; Kamera: Christian Almesberger; Montage: Mkaiwawi Mwakaba; Musik: Xaver von Treyer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Naomi, 20, lebt mit ihren kleineren Geschwistern in Peru ein einfaches Leben. Nur die große Schwester lebt das scheinbare Glück, verheiratet in Deutschland. Aber dann ist sie tot, ermordet von ihrem deutschen Ehemann. Naomi ist wie betäubt. Die Mutter nach Deutschland zu begleiten, ins Land der Tat, ist das Letzte, was sie sich vorstellen kann. Und dann tut sie es doch und nimmt als Nebenklägerin am Prozess in Berlin teil.
Vom Leben ihrer großen Schwester weiß Naomi, wie sie im Verlauf des Prozesses merkt, nichts. All die früheren zahllosen, lustigen Skype-Gespräche - von ihren Problemen hat Mariella dabei nichts erzählt. Nur zögerlich, im kalten Rhythmus eines Strafprozesses, wird ein Eheleben erkennbar, das zu ihrer brutalen Ermordung führte. Im sich verhärtenden Gesicht Naomis spiegelt sich die Gewalt der Tat, aber auch der Verhältnisse, in denen sie möglich war. Das also ist die Realität hinter Sextourismus und "Heiratsmarkt" für südamerikanische Frauen und dem Besitzanspruch eines deutschen Ehemannes, der glaubt, seiner peruanischen Ehefrau mit der Aufenthaltserlaubnis ein besseres Leben geschenkt zu haben. Der Strafprozess führt in "Naomis Reise" Regie eines Dramas, das zur Tat und ihren Motiven nicht durchdringen kann oder nicht will. Der Film zeigt minutiös, wie das Fehlen einer Berücksichtigung des gleichermaßen individuellen wie gesellschaftlichen Rassismus männlicher Normalität, das dem Verbrechen zugrunde liegt, neutrale Tatsachenfeststellung eben nicht ermöglicht, wie das Gericht glauben will, sondern strukturell verunmöglicht. Die Zuschauer*innen werden so gezwungen, sich ein eigenes Bild zu machen: wie viele "niedere Motive" der "Beklagte" auch immer der "Geschädigten" gegenüber gehabt haben mag, das ist nicht entscheidend: es ist das politische Scheitern des Justizapparats, das Verbrechen Rassismus zu verhandeln.
Mit unglaublicher dokumentarischer Präzision und der Einfühlungskraft des Kinos inszeniert der Film seine Darsteller*innen, die zumeist tatsächlich am Gericht arbeiten und die diesem subtilen Drama juristischer Sprache und juristischer Gesten gewachsen sind. Es ist aber vor allem Naomis Blick auf Berlin und die bundesdeutsche gesellschaftliche Realität, der dieser Perspektive ihre Schärfe gibt. Das Paradies, in der sie ihre Schwester glaubte, ist keins. Der Prozess der nüchternen Entzauberung ermöglicht ein Prisma von Gefühlen: Wenn Naomi am Ende mit dem Fahrrad durch Berlin fährt, dann erscheint die Frage, ob auch sie in diesem Land leben wird, kann oder muss, in ganz neuem Licht.
"Naomis Reise" basiert auf einer wahren Geschichte und bildet mit Frieder Schlaichs Filmen "Otomo" und "Weil ich schöner bin" eine Trilogie über Migration und Rassismus in Deutschland.
Inhalt: Mit dem Kopf voller Fragen und Bildern zieht Bruno durch die Straßen von Berlin. Er will hinter die Fassaden blicken, die Seele der Stadt erkunden. Unerwartet trifft er eine Komplizin, die seine Art zu denken sofort versteht.
"'(...) es macht eben den Charme von 'Nashorn im Galopp' aus, wenn Flugzeuge vom Himmel geholt werden, die Welt zu einem Füllhorn aus Zeichen wird und Menschen ein Fremdkörper sind, die ohne Hilfe von außen keinen Schritt vor den anderen tun können. Denn Schmitt erinnert uns an die kleinen Wunder, die uns da draußen erwarten, wenn wir nur richtig hinschauen. Der skurrile, märchenhafte, zum Schluss auch emotionale Kurzfilm erzählt die Geschichte einer besonderen Begegnung zweier Menschen. Zeigt, wie sehr das Leben als solches etwas Besonderes sein kann, wenn wir durch die Gegend irren, uns verlieben und verlaufen, manchmal das Falsche tun und uns finden." (film-rezensionen.de)
Kamera: Johannes Louis; Schauspieler: Marleen Lohse, Folke Renken, Tino Mewes; Montage: Erik Schmitt, Steffen Hand; Regie: Erik Schmitt, Stephan Müller; Mitwirkende: Stephan Müller; Drehbuch: Erik Schmitt, Stephan Müller; Musik: Nils Frahm; Produktion: Henning Kamm, Fabian Gasmia Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wo finden wir Zukunftsvisionen, Hoffnungen oder sogar Utopien abseits der Utopie eines grenzenlosen Wachstums? Wie kann sich unsere Gesellschaft angesichts der aktuellen ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Herausforderungen weiterentwickeln? Provokante und nachdenkliche Visionen für eine bessere Zukunft.
Protagonist: Matthias Horx, Andrea Mayr, Svetlana Alexejewitsch, Christiane Heinicke, Evgeny Morozov, Elena Esposito; Produktion: Eduard Zorzenoni, Sue-Alice Okukubo; Regie: Sue-Alice Okukubo, Eduard Zorzenoni; Montage: Sue-Alice Okukubo; Musik: Sue-Alice Okukubo Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit 1974 drehte das Filmteam in der Kleinstadt Wittstock vier Dokumentarfilme. Im Mittelpunkt standen Arbeiterinnen aus dem in Wittstock neu erbauten Textilwerk, in dem 1984 beinahe 3000 Frauen arbeiteten.
Dieser Wittstock-Film, koproduziert vom französischen Sender La Sept, beginnt 1990. Koepp zeigt die Konsequenzen der Wiedervereinigung sowie die wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen in Ostdeutschland. Der volkseigene Obertrikotagenbetrieb wird privatisiert. Edith ist die erste der Filmprotagonistinnen, die ihre Arbeit verliert. Sie hat die Veränderungen mit herbei demonstriert und trat im September 1989 aus der SED, der DDR-Staatspartei, aus.
So wie es war, konnte es nicht weitergehen - da sind sich die drei Frauen einig. Obwohl sie alle in der SED waren und sie die Umwälzungen hart treffen.
Edith ist Mitte 30, ebenso wie "Stubsi" alias Elsbeth. Elsbeth gehört zu einer Gruppe von 17 aus 80 Arbeiterinnen, die ihre Arbeit behalten dürfen. Vorerst. Renate trifft die Entlassung kurz nach ihrem 50. Geburtstag und nach 36 Jahren Tätigkeit in der Textilproduktion. Eine ihrer Töchter ist noch vor dem Ende der DDR in den Westen gegangen. Eine gute Entscheidung, findet Renate.
Montage: Angelika Arnold; Drehbuch: Volker Koepp, Gerd Kroske; Regie: Volker Koepp; Kamera: Christian Lehmann; Produktion: Fritz Hartthaler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 15 Länder, 16 Kinder, 5 Kontinente, 1 Stimme - so unterschiedlich ihr Lebensumfeld, so unterschiedlich ihre Persönlichkeiten auch sind, so sehr ähneln sich ihre Ängste, Hoffnungen und Träume und die eindrückliche Mahnung unsere (Um-)Welt zu erhalten. Egal ob privilegiert aufwachsend in der westlichen Wohlstandsgesellschaft oder in den armen Regionen Afrikas oder Asiens und unmittelbar konfrontiert mit Kinderarbeit, Prostitution, Krieg und Gewalt, haben alle diese Kinder die universelle Sehnsucht nach Sicherheit und Frieden, Glück, Freundschaft und Liebe. Sie eint die Ablehnung und die Angst vor Krieg und Gewalt. Und jedes einzelne dieser Kinder macht sich Sorgen um die Natur und die damit verbundene Zerstörung ihres direkten und indirekten Lebensraums.
Alle 16 Kinder lassen uns Teil haben an ihren Gedanken, Wünschen, Ängsten und Hoffnungen: REBEKKA, die sich mit dem Blindenstock durch die dörfliche Idylle ihrer Schweizer Heimat und über Bahnsteige und Unterführungen tastet, und so gerne Tierärztin werden würde, VINCENT, der mit seiner Familie in Österreich auf einer Berghütte wohnt, den Familienbetrieb trotz Klimawandel gerne übernehmen würde, der HIV-positive LUNIKO, aus dem südafrikanischen Millionen-Township Khayelitsha, der nie ohne Angst zur Schule gehen kann, ENJO, der kleine Philosoph und Naturschützer, tief verbunden mit seiner Welt zwischen Churfirsten und Walensee, SANJANA aus einem Rotlichtviertel in Indien, die das schlechte Bildungssystem in Indien bemängelt, SAI, die Intellektuelle aus New York, die Indien hinter sich gelassen hat und täglich zwischen Flushing Queens und Manhattan pendelt, die Waise ALPHONSINE, die trotz ihrer traurigen Lebensgeschichte aufrecht durch das Dorf an der Elfenbeinküste geht, TO, der Junge aus der Provinz Luang Prabang in Laos, der nicht die Schule schwierig findet, sondern die 2-stündige Reise im Boot über den Mekong und im Tuk-Tuk Bus, durch brandgerodetes Gebiet. EKHLAS, das Beduinen-Mädchen aus Jordanien, das Mitleid mit den syrischen Nachbarn hat und mit Sorge feststellt, dass es immer weniger Wasserstellen gibt, wo sie ihr Zelte aufschlagen können. JAFER, der in seinem kurze Leben bereits allzu viel Kriegsgräuel im Irak erleben musste, FINYA, die sich ihrer geborgenen Kindheit in Deutschland bewusst ist und dennoch fürchtet, dass es so wohl nicht für immer bleiben wird, oder YAMABUKI aus Japan, der inständig hofft, dass die Radioaktivität nach dem Fukushima-Unglück in seiner Gegend einfach nicht so schlimm sein kann. VALERIA aus Peru, die heute nicht mehr im Fluss ihrer Kindheit baden darf, weil dieser derart verschmutz ist, dass es schon krank macht nur die Hand ins Wasser zu stecken, LUCILA aus Argentinien, die einmal Theaterschauspielerin werden möchte und es traurig findet, dass immer mehr Bäume in ihrem Delta gerodet werden, um immer neue Häuser zu bauen und die Natur dadurch zunehmend ins Ungleichgewicht gerät. Oder PERLA aus Island, die begeistert ist von ihrem sauberen Heimatland und einen der zentralen Wünsche sehr klug auf den Punkt bringt: "Alle Kinder wollen jemanden haben, dem sie vertrauen können, der ihnen im Leben hilft, eine Familie und auch Freunde, die sich um sie kümmern und lieben wie es Eltern tun. Nichts ist wichtiger als das."
Neugierig und hungrig nach Bildung wollen sie die Welt verändern. Ein Film über die Zukunft des Planeten, die diese Kinder einmal mit gestalten wollen - ein Appell an uns alle: NICHT OHNE UNS! Auch auf dem Festival doxs! unseres Medienpartners aus Duisburg fand der Film großen Anklang.
Aus dem Urteil der FBW-Jugend Filmjury: "Das Interessanteste an dem Film war, dass die Geschichte aus der Perspektive der Kinder erzählt wird und Erwachsene keine Kommentare geben. So fühlt man mehr mit den Kindern mit. Wer diese Dokumentation schaut, wird sich sicher mit den anderen Kindern vergleichen und auch seine Kindheit und seinen im Vergleich wahrscheinlich leichteren Schulweg viel mehr wertschätzen." (Das komplette Urteil lest Ihr unter www.jugend-filmjury.com/film/nicht_ohne_uns)
Produktion: Gerhard Schmidt, Walter Sittler; Kamera: Justyna Feicht; Montage: Henk Drees; Regie: Sigrid Klausmann-Sittler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Geschichte des letzten Menschen, der sich nach dem Reaktorunglück von Fukushima der Evakuierung widersetzt hat und in der verseuchten Gefahrenzone geblieben ist.
Der Animationsfilm von Atelier Collectif schildert atmosphärisch dicht den Alltag des letzten in der roten Zone verbliebenen Mannes.
William Henne vom Filmkunst-Verband Atelier Collectif (geb. 1969) ist ein belgischer Autor und Comiczeichner, arbeitet als Verleger und Produzent und koordiniert den Filmkunst-Verband Atelier Collectif. Zusammen mit der Regisseurin Delphine Renard hat er das Animationsfilm-Studio Zorobabel gegründet. Er ist der Regisseur zahlreicher weiterer Animationsfilme, darunter "L'affaire Ginzhu" (2010), "Kin" (2011), "Quand j'étais petit, je croyais que" (2013) und "Die Hülle" (2014).
Zoom - No-go zone
Ein Interview mit dem Filmemacher William Henne vom Filmkunst-Verband Atelier Collectif, der mit "Kurzschluss - Das Magazin" über die animierte Kurzdokumentation "No-go zone" spricht.
Inhalt: Pechvogel Daigo hat seine Stelle als Cellist verloren und kehrt mit seiner Frau zurück in die Heimat im pittoresken Norden Japans. Auf der Suche nach einem neuen Job entdeckt er die Anzeige eines auf "Reisen" spezialisierten Unternehmens. Der exzentrische Chef Sasaki engagiert ihn auf der Stelle. Daigo kann sein Glück kaum fassen, da eröffnet ihm Sasaki die wahre Natur seines Geschäfts: Er soll Verstorbene nach altem Ritual für die "Letzte Reise" vorbereiten...
"Takita begreift das Melodram als ein gleichsam geschütztes Terrain, das an tiefe Gefühle rührt, ohne verstörend sein zu müssen. Zuverlässig setzt der Regisseur den Höhepunkten der Geschichte immer noch einen weiteren Tupfer der Rührung auf. (...) Die Aufbahrungsszenen geraten ihm indes zu einem berückend taktvollen Herzstück des Films. In den kunstfertig und zärtlich ausgeführten Ritualen halten sich Intimität und Transparenz die Waage: Vor den Augen der Hinterbliebenen scheint das Wesen der Verstorbenen noch einmal in tröstlicher Schönheit auf. Die Zurüstungen für die letzte Reise sind eine Geste der Nächstenliebe, die tief ins Herz einer Kultur blicken lässt, in welcher die Würde sich wesentlich in der äußeren Erscheinung manifestiert." (epd FILM)
Der Film entstand über zehn Jahre hinweg, beginnend mit der Idee für den Film vom Hauptdarsteller Masahiro Motoki selbst. Dieser hat eigens für den Film Cello spielen gelernt und erlernte die Kunst der Bestattung bei einem richtigen Leichenwäscher. Der Regisseur besuchte Bestattungsfeiern, um die Gefühle der Angehörigen verstehen zu können. Da Tod und Bestattung in Japan einerseits - wie im Film gezeigt - ein Zeremoniell sind und andererseits zu den Tabuthemen in der Öffentlichkeit gehören, hatte der Regisseur zunächst mit keinem großen kommerziellen Erfolg des Films gerechnet.
Inhalt: Bei einem Dachstuhlbrand entstanden am 15. April 2019 schwere Schäden an der Kathedrale Notre-Dame de Paris: Quasi vor den Augen der ganzen Welt wurden die Dächer durch Flammen zerstört. Das französische Parlament beschloss bei seiner Sitzung am 16. Juli 2019, die Kathedrale möglichst originalgetreu rekonstruieren zu lassen.
Die Dokumentation lässt teilhaben an den Aufräum- und Sicherungsarbeiten und fängt den Beginn einer gewaltigen Wiederaufbauaufgabe ein.
Die Männer und Frauen auf der Baustelle der Kathedrale verkörpern die geheimnisvolle Aura des Ortes - es ist, als ob die Umgebung sie "imprägniert". Sie arbeiten in einer Leere, in der ihre einzige und wichtigste Aufgabe darin besteht, die prächtige Kathedrale zu retten und zu restaurieren. Sie müssen es schnell machen. Und perfekt.
(Hinweis: Die lohnenswerte Dokumentation gibt es ausschließlich im französischen Original mit englischen Untertiteln.)
Drehbuch: Laurent Fléchaire; Produktion: Laurent Fléchaire; Kamera: David Amouzegh, Xavier Liberman; Regie: Laurent Fléchaire; Montage: François Bordes Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In diesem Film sehen Sie Folgendes: Schwarzbild und Nahaufnahme; ein junger sympathischer Typ, ein älterer Mann mit Schnauzer; die Filmschönheit mit verführerischem Kopfschwenk und zwei - nein - eine Oma, als Sinnbild für Erfahrung und Weisheit. Während der einzelnen Einstellungen kommentiert der Sprecher bewusst sachlich die Handlung. So entsteht ein kleiner und nicht ganz ernst gemeinter Leitfaden für angehende Filmemacher...
FBW-Jury-Begründung (Prädikat "besonders wertvoll"): "In rasantem Tempo und in nur fünf Minuten sehen wir diesen Film, der aus oben genannten Zutaten gemischt wurde und bekommen gleichzeitig im Off als Kommentar die kompletten Regieanweisungen zur Produktion und zusätzlich auch noch "hilfreiche" Analysen zur Inhaltsbeschreibung. In der Kürze liegt oft die Würze. Hier trifft dies durch den originellen Kontrast von Bild und Text ganz besonders zu. Ebenso zuträglich sind dafür das Spiel der Protagonisten und die Montage, welchem dem Film sein rasantes Tempo vorgibt. Insgesamt ein rundum gelungener Filmspaß!"
Drehbuch: Erik Schmitt, Folke Renken; Kamera: Erik Schmitt; Regie: Erik Schmitt; Montage: Steffen Hand Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Shivas Leben als afghanische Frau, die in Teheran lebt, ist von Ausgrenzung geprägt. Um mit ihrer Situation zurechtzukommen und Erleichterung zu empfinden, verwandelt sie ihre immer wiederkehrenden Alpträume und das Gefühl der Isolation in Kunst. In einem Brief an ihre Freundin erzählt sie von ihren letzten Tagen in Teheran, bevor sie mit ihrer Familie nach Europa abreist. Der Film gibt einen Einblick in ihren inneren Zustand und ihre Kunstwerke, die zwischen Realität und Imagination oszillieren.
Inhalt: Ömer, the Lord ist cool und steht den Kämpfern aus Games und Actionfilmen in nichts nach. Ömer ist ein lieber, zurückhaltender Junge, der auf das hört, was ihm die Mutter sagt. Sie ist auch die Verwalterin des Passwortes, das ihm den Zugang in seine virtuelle Welt gewährt. Dort stärkt Ömer den Ninja-Kämpfer, indem er seine Rüstung immer sicherer macht und seine Angriffspunkte durch das Töten von wilden Tieren erhöht. Und Ömer geht zum Boxen, um seine eigenen Stärkepunkte in der realen Welt zu steigern. Über seine PSP oder den PC gebeugt, spürt Ömer Autonomie und Stärke, und bei Facebook inszeniert er sich schon einmal als harten Mann... Entstanden im Rahmen des dok you- Wettbewerbs.
Musik: Peter Aufderhaar; Regie: Mehmet Akif Büyükataly; Montage: Elisabet Raßmann; Drehbuch: Mehmet Akif Büyükataly; Produktion: Janna Velber, Meike Martens; Kamera: Mathias Prause Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Kampfsportlerin Yve hat eine feste Überzeugung: Die Corona-Pandemie hält sie für eine große Lüge. Das Virus, so glaubt sie, gibt es in Wahrheit gar nicht. Seit sie begonnen hat, ihre Ansichten über Instagram zu teilen, hat sie sich immer weiter an den Rand der Gesellschaft manövriert, Freunde und Job verloren. Gemeinsam mit ihrem Partner will sie Deutschland deshalb verlassen und in ein Land auswandern, in dem sie glaubt, freier leben zu können: Panama.
In OH, WIE FREI IST PANAMA? begleiten wir Yve durch ihre letzten Tage in Berlin, bei ihren letzten Treffen mit den Freunden, die ihr noch geblieben sind, und werfen dabei einen Blick in das Leben einer Frau, die sich in ihren Überzeugungen so weit vom Grundkonsens entfernt hat, dass sie im Begriff ist, sich nun endgültig von der Gesellschaft zu trennen. Beide, so scheint es, haben einander verstoßen. Am Ende bleibt die Frage: Können Menschen wie Yve und der Rest von uns zukünftig überhaupt wieder zueinanderfinden?
Produktion: Henry F. Bock, Maximilian Didt; Kamera: Marharyta Kurbanova; Regie: João Pedro Prado; Montage: Juan Bautista Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dies ist die Geschichte einer Tochter, die die Geschichte ihrer Mutter erzählt. Lange Zeit hat sie sie gesehen, ohne sie wirklich anzuschauen. Doch nun steht ihre Mutter kurz vor der Pensionierung und bereitet eine lange Reise zurück in den Senegal vor. Maïram möchte also verstehen, wer die Frau hinter ihrer Mutter ist. Sie erzählt die Geschichte von Fatimata und ihren treuen Freunden, die sich Jahr für Jahr ihren Freiraum erobert haben.
Inhalt: "Weleer/Once" erzählt vom Aufstieg und Fall einer ganzen Pappgesellschaft. Es geht um den Aufbau aus dem Nichts, die Sehnsucht nach dem "Dorfleben" und die Intrigen zwischen den Dorfbewohnern in einer Zeit der Krise.
Montage: Jan Hameeuw, Robbe Maes; Produktion: Robbe Maes, Ben Vandendaele; Musik: Aranis les Busiciens; Kamera: Wim Vanswijgenhoven; Regie: Robbe Maes; Drehbuch: Ivo Neefjes, Robbe Maes Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Karriere-Coach Sven hat genug von seinem Leben und seinem Job, bei dem er sich ständig nur um die Probleme anderer Leute kümmert. Er verabschiedet sich von Schweden, seiner Familie und seinen Freunden, kündigt seinen Job und reist ins ferne Thailand, um sich dort in Ruhe dem Schreiben zu widmen. Am Strand macht er Bekanntschaften mit den unterschiedlichsten Menschen, lässt sich auf ein Dschungelabenteuer mit der spirituellen Gitte ein und erlebt auch mit der Verlegerin Anja wunderbar inspirierende Abende. Doch so interessant seine Reiseerfahrungen auch sind, lösen sie weder Svens Schreibblockade noch seine Durststrecke in Sachen Liebe. Er sieht ein, dass er sich langsam entscheiden muss, wie und mit wem sein Leben weitergehen soll...
Schauspieler: Mårten Klingberg, Matias Varela, Grynet Molvig, Frida Hallgren, Jenny Skavlan, Peter Magnusson, Frida Westerdahl, Alexandra Rapaport, Susanne Thorson, David Hellenius, Yngve Dahlberg; Musik: Jimmy Lagnefors; Produktion: Lena Rehnberg; Regie: Staffan Lindberg; Drehbuch: Peter Magnusson; Kamera: Simon Pramsten; Montage: Mattias Morheden Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Whitney Bjerken ist ein Multitalent: Die Youtuberin, Songwriterin und professionelle Turnerin aus den USA hat hunderttausende Follower. Einer ihrer größten Fans lebt in Deutschland: Die stille, feinfühlige Yara turnt ebenfalls für ihr Leben gern. Während beide die Welt über Social Media betrachten, beginnen sie sich zu fragen, was sie selbst vom Leben wollen.
Die Regisseurin Joya Thome ("Königin von Niendorf") schafft es auf herausragende Weise, die Lebenslinien der Teenager zu kreuzen. Verbunden durch die glitzernde Welt der sozialen Medien und ihre Leidenschaft für das Turnen, erleben Whitney und Yara Erfolg und Einsamkeit, Freundschaft, erste Liebe und ein queeres Coming-Out.
So ist "One in a Million " das poetische, ebenso aufmerksame wie einfühlsame Psychogramm der Social-Media-Generation. Die Idee dazu entstand aus dem Wunsch der Regisseurin, die Welt heutiger Teenager besser verstehen zu können: Welche Bedeutung haben die sozialen Medien für die junge Generation? Und was bedeutet es, in dieser digitalen Welt Fan bzw. Idol zu sein? Was prägt die Fankultur und welchen Einfluss hat die Masse der Fans auf ihre oftmals gleichaltrigen Idole? Diese digitalen Beziehungen prägen das Großwerden von Millionen und sind elementarer Bestandteil der Jugendkultur auf der ganzen Welt.
Das Leben von Whitney und Yara könnte kaum unterschiedlicher sein, und doch sind sie übers Internet eng miteinander verbunden: als Idol und als Fan. Der Dokumentarfilm führt beide zusammen, und doch begegnen sie sich auch hier nie persönlich. Abwechselnd zeigt der Film mal Whitney, mal Yara, offenbart das Gegensätzliche, entdeckt aber schrittweise auch das Gemeinsame im Alltag der beiden Mädchen zwischen (Leistungs-)Sport, Schule und Familie. Beide sind 14 Jahre alt, doch oft führen Bilder und Erzählungen weit zurück in ihre Kindheit. Am Ende des Films sind beide 16, und vieles hat sich grundlegend geändert.
"Dadurch gelingt es Joya Thome, das Lebensgefühl dieser sehr unterschiedlichen Jugendlichen zu vermitteln. Das Kichern mit den Freundinnen, Gespräche mit den Vätern, die Unsicherheit bei der ersten Liebe und die Angst, die Erwartungen der vielen Fans im Netzt nicht erfüllen zu können. Es sind solche Einsichten, die den Film sehenswert machen." (aus: Jury-Begründung FBW "wertvoll")
Zur Vorbereitung auf den Film ONE IN A MILLION empfehlen wir die Folge des DOXS RUHR-Festivalpodcasts. Das Gespräch mit der Regisseurin Joya Thome über die Entstehung und die Produktion von ONE IN A MILLION führte und gestaltete der Dokumentarist Bernd Sahling. Zu hören unter https://www.doxs-ruhr.de/stories/podcasts
Inhalt: Der Tod der Mutter belastet den 14-jährigen Darek sehr. Dann verliebt er sich in ein Mädchen, das nach Orangen duftet.
Die Familie wird in ihrer Trauer aus ihrem inneren Gleichgewicht gebracht, ihre Probleme sprießen aus allen Ecken und Enden. Vor allem Darek, Schüler der neunten Klasse, leidet unter dem Verlust, muss aber zugleich die Stelle der Mutter vertreten und sich jetzt noch mehr um seine behinderte Schwester Ema kümmern und sie zudem gegen die Angriffe seines Klassenkameraden Hugo mit den Fäusten verteidigen. Zwar kommt zur Unterstützung mittags die Postbeamtin Marta ins Haus, aber Darek argwöhnt, dass sie nur ihre neue Mutter werden will. Sein Vater wiederum ertränkt die Probleme im Alkohol. Er macht Kurzarbeit und befürchtet, schon bald nicht mehr für den Unterhalt seiner Familie sorgen zu können. Die amtliche Fürsorgestelle hat die Familie bereits in ihrem Visier. Allerdings gibt es auch erfreuliche Ereignisse in Dareks Leben. Plötzlich beginnt sich Hanna für ihn zu interessieren. Und sein Vater überrascht ihn mit dem Plan, auf ihrem Hof abgehalfterte Pferde aufzupäppeln, um sie gewinnbringend verkaufen zu können.
Ivan Pokornýs Adoleszenzdrama beruht auf dem gleichnamigen preisgekrönten Jugendroman von Iva Procházková, die auch das Drehbuch geschrieben hat. Sie hat die Stärken ihres Romans bewahrt. Unaufgeregt erzählt die Schriftstellerin im auktorialen Stil, von subjektiven Rückblenden unterbrochen, von den schönen Entdeckungen in dieser Lebensphase, spart aber auch nicht deren Schattenseiten aus. Plastisch vermittelt sie, wie sich in ihr Psychisches, Soziales und Ökonomie niederschlagen und knüpft für ihren Helden ein dichtes Beziehungsnetz. Dabei invertiert sie ein klassisches Mädchenbuchgenre, das Pferdebuch, indem sie einen Jungen zu dessen Protagonisten macht. Die Pferde entfalten bei Darek ihre heilenden Kräfte, sie verleihen ihm Flügel, so dass er sich am Ende von seinen Eltern zu lösen beginnt, sich eigene Regeln setzt... (Heidi Strobel im Kinder Jugend Filmportal)
Die FBW-Jugend Filmjury schreibt: "Dieser tiefgründige und teils traurige Film greift neben dem Hauptthema Erwachsenwerden auch Themen wie Verlust, Trauer, Liebe, Freundschaft, sowie immer wichtiger werdende Themen wie Inklusion, Mobbing, Gewalt und Tierschutz auf. Dies wird sehr schön umgesetzt. Sehr gut hat uns die gesamte Kameraführung inklusive der Drohnenaufnahmen und die Montage der Bilder gefallen. Der Film wird ruhig erzählt und die Drehorte sind gut gewählt und lassen diesen Film authentisch wirken. Exzellent finden wir die Pferdeaufnahmen und die schauspielerische Leistung. Gerade die von Ema. Auch toll finden wir die passende Musik, die Geräuscheffekte und die Farbgebung, gerade in den Traumsequenzen. Der gesamte Film ist sehr metaphorisch, das heißt, dass viele Elemente der Bildsprache enthalten sind und man viel hinein interpretieren kann."
Musik: Jirí Hájek; Regie: Ivan Pokorný; Schauspieler: Leos Noha, Steffen Groth, Ewa Farna, Hana Bartonová, Tomas Dalecky, Anton Petzold, Emilie Neumeister, Stanislav Majer; Produktion: Patrik Pass; Montage: Patrik Pass, Andreas Baltschun; Drehbuch: Iva Procházková; Vorlage: Iva Procházková; Kamera: Jürgen Rehberg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Durch Bewegung nehmen wir unser Leben selbst in die Hand. Durch die Freiheit zu gehen, zu kommen, Gesten der Liebe, des Zorns oder was auch immer zu zeigen. Wenn man wie ich der Bewegung beraubt ist, muss man, wenn man überleben will, die Bewegung auf eine andere Art und Weise neu erfinden" - Benoît Labaye
Inhalt: Das ist Brüssel, die Hauptstadt Europas, eine Stadt aus gläsernen Betonkäfigen, geplant von Geschäftsleuten und Politikern, in Bewegung gesetzt von Bauarbeitern und belebt von Büroangestellten. Aber dort, in den engen Räumen jenseits der Bürokratie, liegt das Brüssel, das noch atmet. Man kann sein multikulturelles Herz schlagen hören und die Spuren aller anderen Städte sehen, die jeder in sich trägt. Wir alle zusammen bilden den komplexen Körper und die dissonante Identität unserer Stadt.
Produktion: Maria Tarantino, Maarten Schmidt; Drehbuch: Maria Tarantino; Montage: Menno Boerema, Rudi Maerten; Kamera: Klaas Boelen; Regie: Maria Tarantino; Musik: Matthieu Ha Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das ist Brüssel, die Hauptstadt Europas, eine Stadt aus gläsernen Betonkäfigen, geplant von Geschäftsleuten und Politikern, in Bewegung gesetzt von Bauarbeitern und belebt von Büroangestellten. Aber dort, in den engen Räumen jenseits der Bürokratie, liegt das Brüssel, das noch atmet. Man kann sein multikulturelles Herz schlagen hören und die Spuren aller anderen Städte sehen, die jeder in sich trägt. Wir alle zusammen bilden den komplexen Körper und die dissonante Identität unserer Stadt.
Musik: Matthieu Ha; Regie: Maria Tarantino; Montage: Menno Boerema, Rudi Maerten; Kamera: Klaas Boelen; Produktion: Maria Tarantino, Maarten Schmidt; Drehbuch: Maria Tarantino Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das kleinste Unternehmen ist die Familie. Was wäre, wenn man diesen Betrieb nur unter wirtschaftlichen Aspekten betrachtete? Was wäre, wenn die Familie plötzlich ihre Mitglieder entlässt, um effektiver wirtschaften zu können? (Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung)
Der amüsante und zugleich erhellend erschreckende Kurzfilm war Teil der Kurzfilmrolle "Mach doch, was du willst", die das Ergebnis eines 2006 ausgeschriebenen Wettbewerbs von Kulturstiftung des Bundes, Hamburger KurzFilmAgentur und ZDF/arte war. Auf die Frage nach der Zukunft unserer Arbeitswelt galt es mit originellen Ideen und Visionen zu antworten. Das Spektrum der Einsendungen reichte von Ist-Zustands-Beschreibungen über Gegenentwurfs-Dokumentationen bis zu fiktionalen Zukunftsprognosen. "Outsourcing" von Markus Dietrich und Hanna Reifgerst etwa überträgt die Auslagerung von Produktionsschritten auf das "kleinste Unternehmen": die Familie.
Drehbuch: Hanna Reifgerst, Markus Dietrich; Schauspieler: Tom Siegert, Annekathrin Wittig, Gesa Badenhorst, Frank Röth, Shirin Kühn; Kamera: Urs Zimmermann; Montage: Wolfgang Bauer; Musik: Philipp E. Kümpel; Regie: Markus Dietrich Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Heinz Emigholz: "PARABETON beginnt mit dem ersten, noch existierenden Kuppelbau aus römischem Beton in Baiae bei Neapel, erbaut im 1. Jahrhundert vor Christi. Dann folgen in chronologischer Abfolge siebzehn in Italien und Frankreich noch erhaltene Bauwerke des italienischen Bauingenieurs Pier Luigi Nervi (1891-1979). Nervi ist als Erfinder stilbildender Konstruktionen der Großmeister des Betonbaus und der Architect's Architect des 20. Jahrhunderts. Unterbrochen wird die Abfolge der Nervi-Bauten durch filmische Studien antiker Bauten aus römischem Beton aus den ersten Jahrhunderten nach Christi. Der Film verbindet damit Nervis kühne Konstruktionen mit den bahnbrechenden römischen Erfindungen von vor zweitausend Jahren. Der 100-minütige Film PARABETON ist der erste des mehrteiligen Projektes AUFBRUCH DER MODERNE, mit dem ich meine Filmserie ARCHITEKTUR ALS AUTOBIOGRAPHIE über die Ursprünge, das Schicksal, den Triumph und das Zerbrechen der architektonischen Moderne abschließen werde. Der zweite Teil des Projektes wird Bauten des französischen Architekten Auguste Perret in Frankreich und Algerien zeigen, die ich ebenfalls im Frühjahr 2011 aufgenommen habe. Perret hat den Betonbau in seinen Ensembles und Gestaltungen meisterlich verfeinert und zu einem klassischen Ausdruck gebracht. PARABETON bildet mit seinem Rückbezug des Konstruktionskerns der Moderne auf die Betonbauten der Antike das vorweggenommene Finale der Serie ARCHITEKTUR ALS AUTOBIOGRAPHIE".
Pier Luigi Nervi (1891-1979) erwarb 1913 das Ingenieursdiplom und hat sich sein Leben lang als Baukonstrukteur und nicht als Architekt empfunden und bezeichnet. Er begriff die Baukonstruktion als Kunst und Wissenschaft. Seit Anfang der 1930er Jahre hat er extreme Dach- und Kuppelkonstruktionen und Tragwerke aus Beton für Großbauten entworfen und ausgeführt. Als genialer Betonkonstrukteur und Tragwerksplaner hat er auch immer wieder bei Großbauten mit anderen Architekten zusammengearbeitet. Seine eigenen Entwürfe und Erfindungen sind bis heute stilbildend für den Bau von Stadien, Hallen und Hochhäusern geblieben - auskragende Dachkonstruktionen, fliegende und weit ausschwingende Wendeltreppen, Gewölbe aus diagonal sich kreuzenden und verstrebten Betonträgern und Tragwerken, strebebogenartige und kreuzförmige Eckstützen, gerippte Betonelemente und segelförmige, auch trianguläre, Betonkonstruktionen für säulenlose Kuppeldächer. Er nutzte die Erkenntnisse der Geometrie für die Entwicklung einer neuartigen Schalenbauweise und erzeugte räumliche Gitterwerke aus Betonrippen mit aufgelegten Betonflächen. Dazu entwickelte Nervi ein kostengünstiges, ökonomisches Bauen mit vorgefertigten Betonmodulen. Seine netzartigen Gewölbe erzeugen aus verschiedenen Perspektiven immer neue, nahezu ornamentale, moiréhafte Ansichten. Die durch die Stahlgerüstbauweise möglich gewordene Trennung von Dekoration und Funktion wird bei Nervi wie auch bei Maillart abgelöst durch eine gestaltende Formgebung des Stahlbetons, in der die tragenden Teile selbst wieder in Ausübung ihrer Funktion komplizierte geometrische Muster ergeben. Diese vom Standpunkt des Betrachters abhängenden Muster können auch als eine sich dem Material verdankende Ornamentik verstanden werden.
Inhalt: Auf dem 160 Hektar großen Gelände des ehemaligen Schlossparks Friedrichsfelde entstand mit tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung in den 1950er-Jahren der Tierpark Berlin. Im Jahr 1980 sind es mehr als 7.800 Tiere aus allen Erdteilen, die hier leben. Der Film beschreibt die Gründung, den Aufbau und die Versorgung der Tiere in dem weitläufigen Park. Produziert in den DEFA-Studios für Dokumentarfilme (Gruppe Berlin) im Auftrag der Berlin INFORMATION, hat er zwar in erster Linie werbenden Charakter, unterhält aber dank der klugen, musikalisch-akustischen Gestaltung: Die stimmige Filmkomposition wird durch Tiergeräusche und großstädtische Alltagsgeräusche ergänzt, um das vermeintlich real gewordene Miteinander von Natur und urbanem Raum zu idyllisieren.
Montage: Angelika Arnold; Drehbuch: Volker Steinkopff, Manfred Wolff; Kamera: Bernhard Zoepffel, Manred Köhler, Erhard Stiefel; Stimme: Fritz-Jochen Kopka; Produktion: Lieselotte Dejak; Musik: Kurt Zander; Regie: Manfred Wolf Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Passion fatale", ein Liebesdrama in einem Akt, eine Collage über Liebe, Eifersucht und Tod,. Der Film ist eine moderne Improvisation zu klassischen Themen des frühen Films, aufgebaut auf ironischen und nostalgischen Zitaten aus Filmen des Anfangs des 20. Jahrhunderts.
"Passion fatale" ist ein Sandanimationsfilm. Seine Akteure sind schwarz-weiße Schatten aus Kohlstaub und Salz. Die Beschaffenheit von Kohlstaub und Salz gibt das Flimmern alter Schwarz-Weiß-Streifen sehr gut wieder. Die Figuren befinden sich in einer Collagen-Welt, die aus alten Fotos und originalen Gegenständen der Wende vom 19. aufs 20. Jahrhundert besteht.
FBW-Jury-Begründung ("besonders wertvoll"): "Eine Collage über Liebe, Eifersucht und Tod, die an die Stummfilmzeit erinnert. Die Akteure sind schwarz-weiße Schatten aus Kohlenstaub. Die fast zu simpel wirkende Geschichte - betrogener Ehemann erwischt seine Frau mit ihrem Liebhaber, ein klassisches Thema des frühen Films, wird mittels dieser ungewöhnlichen Art der Animationstechnik - einer aufwändigen Multiplantechnik - stimmig umgesetzt. Nach alter Tradition werden Bildtafeln mit (modernen) Texten eingeblendet."
Produktion: Ralf Kukula; Musik: Franz Dartmann; Montage: Ralf Kukula; Kamera: Sergeji Maximovich; Drehbuch: Alla Surikova; Regie: Alla Surikova Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Yannis Mutter verspätet sich zu einem Vorsprechen für die Rolle der Viola, von Shakespeare. Als sie erfährt, dass ihr Sohn allein zu Hause ist, kämpft sie mit einer Reihe von Telefonanrufen darum, ihre wichtigsten Rollen im Leben unter einen Hut zu bringen - in einer einzigen langen Einstellung in der umstrittensten Gegend im Zentrum Athens: Die Patision Avenue.
Inhalt: Dokumentarfilm über die Arbeit der Architekten und Bauingenieure Auguste Perret (1874-1954) und Gustave Perret (1876-1952). Insgesamt 30 Bauwerke und Ensembles werden vorgestellt und als Basis für eine Karriere- und Werkbeschreibung benutzt. Auguste Perret, der berühmtere der Brüder, gilt als Meister des Arbeitens mit Beton, den er in klassisch geprägten Bauwerken verwendete. Er wirkte jedoch nicht nur in Frankreich, sondern zwischen 1912 und 1952 auch in den französischen Kolonien in Nordafrika - unter gänzlich anderen Vorzeichen. Durch den direkten Vergleich seiner Werke in Frankreich und Algerien versuchen die Filmemacher, Perrets differenzierten Umgang mit dem "architektonischen Erbe" dieser unterschiedlichen Kulturen anschaulich zu machen.
Sichtbar wird ein differenzierter Umgang mit dem "architektonischen Erbe" in auseinanderstrebenden Kulturen. Das Schicksal der westlich geprägten, architektonischen Moderne - ihr Symbolgehalt und ihre Nachhaltigkeit -zeigt sich im alltäglichen Umgang mit ihren Produkten in sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Gegebenheiten und Landschaften.
Auguste Perret (1874-1954) studierte als Sohn eines Bauunternehmers in Paris Architektur und übernahm dort 1905 gemeinsam mit zwei Brüdern das Unternehmen seines Vaters unter dem Namen "Perret Frères". Wie Louis Sullivan wurde er mit seinen frühen Bauten für seine freie Gestaltung der Füllwände und Fassaden seiner gerüstartigen Eisenbetonkonstruktionen bekannt (Apartmenthaus an der Rue Franklin, 1903). Das demonstrative Hervorkehren des Betonskeletts in seinen weiteren Bauwerken machten ihn zu einem entschiedenen Vertreter und Entwickler der neuen, durch die Betonbauweise möglich gewordenen Bauformen (Théatre des Champs-Elysées, 1913). Seine Bauwerke verwirklichten in ihren Ausführungen eine ungewöhnliche Verbindung von Stilelementen des Jugendstils und des Neoklassizismus mit gestalterisch offen gelegten Konstruktionsgerippen - aufsehenerregende Ergebnisse seiner kühnen Experimente mit Eisenbeton. Seine ausgeführten Bauten weisen eine extreme Vielseitigkeit aus - über Einfamilien- und Apartmenthäuser, Ateliers und Werkstätten, Produktions- und Lagerhallen, Theater und Kirchen bis hin zur Planung ganzer Stadtteile. Er war der französische Wegbereiter der Moderne und Impulsgeber des Neuen Bauens. Sein Einfluss auf Le Corbusier, der in den 10er Jahren in seinem Büro arbeitete, ist unverkennbar. Der Preis der Internationalen Architektenvereinigung für "architekturbezogene Technologien" heißt ihm zu Ehren Auguste-Perret-Preis. Er war der erste, der moderne Kirchen mit ungewöhnlichen Tragsystemen und Fenstergittern aus Beton errichtete (Notre-Dame du Raincy, 1923, Montmagny, 1926). Geschwungene, stützenlose Treppen (Musée des Traveux Publics, 1937), stilbildende Hochhäuser in Amiens und Le Havre (1947) und der Wiederaufbau des zerstörten Stadtkerns von Le Havre mit der Kirche Saint-Joseph (1954) gehören zu seinem meisterlichen Spätwerk.
Inhalt: Eine Ode an das Band zwischen Töchtern und Müttern: Die achtjährige Nelly fährt mit ihren Eltern zum Haus der verstorbenen Großmutter zum Auf- und Ausräumen. Es beginnt ein zauberhaftes Erinnerungs- und Beziehungsspiel...
Nelly erkundet den Ort, an dem ihre Mutter einst aufwuchs. Der umliegende Wald diente ihr als Spielplatz, in dem diese eine selbstgebaute Hütte aus Ästen besaß. Als ihre tieftraurige Mutter unvermittelt abreist, trifft Nelly im Wald auf ein Mädchen, das ihr wie ein Ei dem anderen gleicht. Es heißt Marion und ist ebenfalls acht Jahre alt. Schnell entwickeln die beiden eine innige Freundschaft und teilen bald ein mystisches Geheimnis, das sie auf wunderbare Weise verbindet.
Ein kleiner Film reißt das Herz weit auf: In Céline Sciammas "Petite Maman" dürfen Tochter und Mutter ein wunderbares Geheimnis teilen. Unaufgeregt und voller Poesie wird der Film dabei zur Zeitreise durch die Augen eines jungen Mädchens.
"Zu Beginn kommt der Film bei uns kaum mit seiner Aussage an, sondern mit seiner wunderbaren Schönheit: herbstliche Landschaften, gepflegte Interieurs und sympathisches, anteilnehmendes Gespräch der Protagonistinnen. Ob wir die Dialoge, wegen des ständigen Fragens, wer ist wer, auf Anhieb verstehen, ist unwahrscheinlich. Direkt und unvermittelt aber kommt der Film mit seiner Schönheit und Reinheit, seiner Sinnlichkeit und Menschlichkeit an. All dies weit entfernt von dem, was wir im Alltag erleben. Diese innere und äußere Schönheit zieht uns ganzheitlich in die Geschichten hinein, welche, die Zeiten von zwei oder drei Generationen überspringend, mal die Mädchen als Mädchen oder mal als Mütter auftreten lässt. Diese Freiheit der Identität der Protagonistinnen verleiht dem Film eine große Freiheit des Erzählens." (der-andere-film.ch)
"Petite Maman" ist der fünfte Spielfilm von Céline Sciamma. Das Drehbuch schrieb sie im Sommer 2020, später sagte sie, sie habe sich den Film "erträumt". Die Innenaufnahmen fanden im Filmstudio in einem nachgebauten Haus statt, um eine "völlig zeitlose" Atmosphäre schaffen zu können. Dazu trug auch die Kleidung der Mädchen bei. Sciamma begutachtete Klassenfotos aus den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart und erstellte dafür einen Katalog der zeitlosesten Modeartikel der letzten Jahrzehnte. Sie plante "Petite Maman" als einen Film für die gesamte Familie, für Kinder, Eltern und Großeltern als Zuschauer. Beim Ansehen soll der Film trösten und Fantasie abgeben.
Die Kinderfilmwelt schreibt: "Was wisst ihr wirklich über eure Eltern, vor allem wie sie selbst als Kind waren, was sie damals bewegt hat, wie sie gespielt haben, was sie fühlten und dachten? Manchmal sind es Gegenstände, Fotos, Zeichnungen oder Briefe, durch die Erinnerungen an die Kindheit wieder lebendig werden. (...) Wie in einem Märchen sind bei diesem Film die Gesetze von Raum und Zeit außer Kraft gesetzt. Auch die Grenzen zwischen der Wirklichkeit und der Fantasie verschwimmen. Damit der Film seine bezaubernde Wirkung voll entfalten kann, wurde jede Szene bis in kleinste Kleinigkeiten genau geplant. Eine große Kunst ist es, dass man diese Anstrengung gar nicht bemerkt. Bunte Herbstfarben erstrahlen und lassen dich einfach nur Staunen. Die Geschichte ist von der Regisseurin Céline Sciamma, die schon den tollen Film 'Tomboy' gedreht hat. Sie hat ihn so angelegt, dass Eltern und Kinder miteinander ins Gespräch kommen. Es lohnt sich also, diesen Film in der Familie zu schauen."
Inhalt: Auch ohne Mobiltelefon, Fußball und Skateboard erlebt man auf dem Land spannende und manchmal sogar gefährliche Abenteuer!
Der zwölfjährige Petter und seine Familie beziehen über den Sommer einen kleinen Bauernhof mitten in der norwegischen Wildnis. Petter ist wenig begeistert vom beschaulichen Landleben und vermisst seine Freunde aus der Stadt. Doch dann trifft er bei einem Spaziergang auf einen misshandelten Hund, den er bei sich aufnimmt. Als der Besitzer das Tier zurückhaben will, wird es doch noch spannend in der Wildnis: Petter und seine neue Freundin Nila sowie deren Bulle Samson unternehmen einen Rettungsversuch. Dabei geraten sie einer Autoknacker-Bande in die Quere. Die Situation wird brenzlig...
"Finding Friends" (Freunde finden) ist der englische Untertitel dieses spannenden Kinderkrimis. Er handelt von vier sehr unterschiedlichen menschlichen und tierischen Figuren, dem Großstadtjungen Petter, der Immigrantin Nila, dem Bullen Samson und dem Hund Leo und ihrer Freundschaft. Doch bevor sie Freunde werden, müssen die Kinder allerhand Vorurteile überwinden. Petter muss lernen, dass das Landleben auch toll sein kann, und Nila muss ihr Misstrauen gegenüber den Menschen vor Ort ablegen. Das ist gar nicht so leicht, denn sie und ihr Bruder erleben regelmäßig fremdenfeindliche Anfeindungen im Dorf, weil sie nach Norwegen eingewandert sind. Die Verbrecher nutzen das schamlos aus, um von ihren kriminellen Taten abzulenken. Während der Verfolgungsjagden zeigt sich jedoch, wie stark Petter, Nila und die beiden Tiere gemeinsam sind. "Petter und Leo - Freunde finden" ist ein spannender Film für die ganze Familie! (Quelle: KInderFilmWelt)
Montage: Helge Billing; Schauspieler: Nina Woxholt, Thorbjørn Harr, Ingar Helge Gimle, Magnus Solhaug, Sunaina Jassal, Kristin Juel Bergflødt, Reidar Sørensen; Regie: Arne Lindtner Næss; Produktion: Kim Magnusson, Aage Aaberge; Drehbuch: Ingrid Wiese, Arne Lindtner Næss; Kamera: Kjell Vassdal Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was passiert, wenn zwei filmende Atheisten freien Zugang zu einem Predigerseminar bekommen? Und das an einem Ort wie Lutherstadt Wittenberg. Die einstige Hochburg der deutschen Reformation liegt heute in einer der ungläubigsten Ecken Europas.
Ein Jahr lang begleiten Chris Wright & Stefan Kolbe eine Gruppe junger Männer und Frauen in der Endphase ihrer Ausbildung zum Pfarrer.
Anfangs geht es noch hauptsächlich um das Erlernen dessen, was man als Pastor*in so braucht an religiösem Handwerkszeug. Aber im Laufe der gemeinsamen Zeit sehen sich Protagonisten wie Filmemacher mit den grundlegendsten menschlichen Fragen konfrontiert.
Grenzen verschwimmen - zwischen Glauben und Unglauben, Trost und Verzweiflung, Wahrheit und Wahnsinn.
Es entsteht ein offener, intimer Dialog über unsere fundamentalen Bedürfnisse nach Liebe, Geborgenheit und Sinn.
"PFARRER ist ein extrem reicher, vielgestaltiger und zugleich äußerst kurzweiliger Film, der sich mit bewundernswerter Gelassenheit auf seine Protagonisten einlässt und die großen Themen Schuld & Versöhnung, Tod & Vergänglichkeit über die Gespräche hinaus zum Klingen bringt." (Filmdienst)
"Der Zuschauer wird in einen faszinierenden und facettenreichen Mikrokosmos eingeführt. Besonders beeindruckend ist die Offenheit mit der die jungen Theologen auf persönliche Fragen antworten. Es geht um grundsätzliche Fragen nach dem Tod und dem Sinn des Lebens, aber auch nach dem Sinn des Glaubens in modernen Zeiten." (Deutschlandradio Kultur)
Regie: Chris Wright, Stefan Kolbe; Montage: Chris Wright; Kamera: Stefan Kolbe Standort: Filmfriend Streamingdienst
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