Inhalt: Freiheit und Angebundensein, das kennzeichnet die Beziehung zwischen Mutter Paula und Tochter Isabelle. Isabelle, eine erfolgreiche Schauspielerin, lebt das Leben, das ihre Mutter nicht leben konnte. Die hatte damals, als sie ein Kind erwartete, ihre Karriere abgebrochen und war mit ihrem Mann, einem französischen Oberst, in dessen Heimat gezogen. Kurz: sie hat verzichtet und wird nicht müde, dies ihrer Tochter immer wieder direkt oder indirekt vorzuwerfen. Sie sorgt dafür, dass Isabelle, selbst Mutter einer kleinen Tochter, die in der Obhut der Großeltern lebt, ständig ein schlechtes Gewissen hat.
Der Film zeigt zwei Tage im Leben dieser zerrissenen Familie, wo Liebe und Hass so dicht beieinander liegen. Isabelle kommt nach Hause, hat Sehnsucht nach Harmonie, Geborgenheit, findet aber keine Ruhe. Alte familiäre Wunden brechen auf, und dann ist auch noch der Geliebte nachgereist. Der Besuch endet abrupt. Isabelle muss zurück ins Studio. Bei allen bleibt das Gefühl zurück, etwas Wesentliches versäumt zu haben. Nur Isabelles Tochter Emilie scheint noch unverletzt in diesem Gefühlschaos.
Nach dem internationalen Erfolg von "Deutschland, bleiche Mutter" drehte Helma Sanders-Brahms mit der deutsch-französischen Co-Produktion "Flügel und Fesseln" einen zweiten Film mit dem Literarischen Colloquium Berlin (LCB). Die internationalen Stars Brigitte Fossey und Hildegard Knef spielen darin Isabelle und Paula, Tochter und Mutter. Während Paula ihre Theaterkarriere nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeben musste und von Deutschland nach Frankreich ging, ins Heimatland ihres Mannes, führt Isabelle jenes Leben einer unabhängigen, erfolgreichen Schauspielerin, das sich Paula immer erträumt hatte. Die alte Wunden reißen auf, als Isabelle nach Dreharbeiten in Berlin zu ihren Eltern in die Normandie fährt, um dort ihre kleine Tochter abzuholen. "Flügel und Fesseln" war die teuerste Produktion der Filmabteilung des LCB und zugleich ihr letzter großer Film. (Quelle: Zeughauskino, fl)
Schauspieler: Hildegard Knef, Ivan Desny, Camille Raymond, Hermann Treusch, Brigitte Fossey; Produktion: Ursula Ludwig, Barbet Schroeder, Margaret Ménégoz, Helma Sanders-Brahms; Musik: Jürgen Knieper; Regie: Helma Sanders-Brahms; Drehbuch: Sylvie Ponsard, Helma Sanders-Brahms, Suzanne Schiffman; Kamera: Sacha Vierny; Montage: Ursula West Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In einem fernen kurdischen Bergdorf im Osten der Türkei geraten die alte Berfe und ihre Enkelin Jiyan in Schwierigkeiten, als ihr Sohn und Vater Temo, einziges männliches Mitglied des Haushalts, mit allen anderen jüngeren Männer des Dorfes vom türkischen Militär verhaftet wird. Der kommandierende türkische Offizier hatte die Information, dass in jedem Haus des Dorfes Waffen versteckt seien. Jeder Gefangene kommt frei, sobald die Angehörigen ein Einsehen haben und die versteckten Waffen abgeben. Das Problem ist aber, dass es gar keine versteckten Waffen gibt! Jede Familie sucht nach einer Lösung und so mancher betreibt sein eigenes Geschäft mit den Unwissenden. Auch Berfe und Jiyan machen sich in ihrer Verzweiflung auf den Weg eine Waffe zu finden, um Timo aus den Händen des Militärs zu befreien. Die Suche nach dieser Waffe wird zur Geschichte eines alten kurdischen Märchens: Zur Geschichte des Fuchses...
Inhalt: Teenager Kacie ist beim Einbruch in eine Apotheke ertappt worden. Weil das nicht ihre erste Straftat war, darf sie nun wählen zwischen 30 Tagen im Knast oder 60 Tagen Dienst auf einer Pferdefarm, die gleichzeitig als therapeutische Einrichtung für behinderte Jugendliche dient. Wenig begeistert entscheidet sich Kacie für letzteres und steht mit ihrer neuen Umgebung auch zunächst auf Kriegsfuß. Das ändert sich, als sie Verantwortung für ein ebenfalls renitentes Ex-Rennpferd übernimmt und sich mit dem autistischen Mike anfreundet.
Kamera: Eric Meisner; Schauspieler: C. Thomas Howell, Kim Jackson Wheeler, Lance Henriksen, Alexandria DeBerry, Carol Hickey, Quinn Leifur; Produktion: Nicholle Walton-Durban; Musik: Justin R. Durban; Regie: Brian T. Jaynes; Drehbuch: David Wilson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Spanien 1993: Es ist Sommer in Barcelona, doch für die sechsjährige Frida sind es traurige Tage. Schweigend sieht sie zu, wie die letzten Gegenstände aus der Wohnung ihrer kürzlich verstorbenen Mutter verpackt werden. Zum Abschied laufen Freunde winkend hinter dem Auto her, das sie zu Verwandten aufs Land bringt. Und obgleich sie von der Familie ihres Onkels liebevoll aufgenommen wird, lebt sich Frida fernab ihrer Heimatstadt nur zögerlich in die neue Umgebung ein. Sie tollt mit ihrer Cousine Anna durch den Garten und erkundet die Hänge und den nahegelegenen Wald, aber trotz des strahlenden Sommers macht sich immer wieder Traurigkeit bei Frida breit. Das im Grunde lebensfrohe Mädchen verhält sich unvorhersehbar und launisch, was Tante Marga und Onkel Esteve vor Herausforderungen stellt. Wird Frida sich an ihr neues Zuhause gewöhnen?
Ein berührender Film über Krankheit, Tod und, vor allem, das pralle Leben danach. Einfühlsam liest er in Fridas wilder Seele ähnlich wie in der katalanischen Landschaft. Frida bekommt viel Raum für sich, während der Film das Geschehen quasi durch ihre Augen sieht: all die Trauer, aber auch das neue Glück und der neue Lebensmut.
"Das Autobiografische ist dem Film dabei kaum anzumerken; es fällt eher auf, wie ruhig, fast dokumentarisch der Blick ist. Neutral, aber dennoch liebevoll. Frida macht in diesem Sommer dumme Sachen, auch gefährlich für sich und andere, vor allem ihre Cousine. Sie lügt und schlägt über die Stränge. Aber Simón Pipó wertet nicht, sie schaut diesem Kind zu, das keine Träne weint und nur wenig lacht, und lässt ihm Zeit. 'Fridas Sommer', der auf der Berlinale 2017 in der Kinderfilmsektion den Großen Preis der internationalen Jury erhielt (...), ist nicht unbedingt ein Film für ungeduldige Kinder, auf jeden Fall aber ein Film über die Kraft und Ausdauer von Kindern. Tränen fließen erst, Trauer gelingt erst, als auch das erste, freie Lachen kam, als Frida angekommen ist." (Rochus Wolff auf KINO_ZEIT)
Schauspieler: Paula Blanco, Laia Artigas, Paula Robles, Berta Pipó, Bruna Cusí, Etna Campillo, Montse Sanz, David Verdaguer, Isabel Rocatti; Kamera: Santiago Racaj; Regie: Carla Simón; Montage: Didac Palou, Ana Pfaff; Musik: Ernest Pipó, Pau Boïgues; Drehbuch: Carla Simón Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Leipzig, 1989. Liebevoll kümmert sich die zwölfjährige Fritzi um den kleinen Sputnik. Er ist der Hund ihrer besten Freundin Sophie, die über die Sommerferien mit ihrer Mutter nach Ungarn gefahren ist. Doch zum Schulanfang kehrt Sophie nicht in die Klasse zurück. Wie viele andere ist sie in den Westen geflohen. Mutig macht sich Fritzi auf die Suche nach ihrer Freundin und gerät in ein Abenteuer, das die Zukunft des ganzen Landes verändert.
Detailgetreu, authentisch und mit sicherem Gespür für Atmosphäre schildert FRITZI - EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE die Friedliche Revolution im Herbst 1989 aus dem Blickwinkel eines Kindes. Ein spannender und unterhaltsamer Animationsfilm über die Kraft und den Mut, die Geschichte zu verändern, der nicht nur junge Zuschauer berühren wird.
Rochus Wolf schrieb bei KINO-ZEIT: "'Fritzi - Eine Wendewundergeschichte' weist ohne jeden Zeigefinger darauf hin, wie sich Überwachung, Linientreue, Indoktrination (auch schon bei kleinen Schulkindern) in den Alltag hineinfressen, selbst in kleinste Ritzen des Lebens hinein - und feiert die kleinen Nischen und Ritzen des Widerstands oder wenigstens der Freiheit, die sich die Menschen in diesem Rahmen erhalten und erarbeitet haben. Das gemeinsame Baumhaus von Fritzi und Sophie ist dafür nur das offensichtlichste Bild - es ist direkt gegenüber von Sophies Wohnzimmerbalkon im Hinterhof des Hauses, mitten in der Stadt verborgen, weithin sichtbar und doch ein abgeschlossener Rückzugsraum. äFritzi - Eine Wendewundergeschichte' erliegt nicht der Versuchung, den Lauf der Geschichte allein auf den Schultern seiner Titelfigur abzuladen, Historie als Schelmenroman zu erzählen, in dem Fritzi die Grenze zum Zusammenbruch bringt. Aber dann sind es, ganz speziell an einem kleinen Grenzübergang in der Nähe von Leipzig, doch wesentlich ein Mädchen und der ihr anvertraute Hund, die Bewegung in die Grenzöffnung bringen. Auf diese Weise kann der Moment noch einmal große emotionale Kraft entfalten, eben weil er nicht über politische und historische Größe belehrt, sondern sich einfach aus dem Denken und Wollen eines 12-jährigen Kindes speist, das nicht von seiner Freundin getrennt werden will."
Die KinderFilmWelt schreibt: "An der Seite von Fritzi kannst du viel darüber erfahren, was damals geschehen ist und wie sich das Leben damals angefühlt haben muss. Das beste aber ist, dass der Film keine langweilige Geschichtsstunde ist. Sehr spannend erzählt er über Fritzis Plan, Sputnik zu Sophie zu bringen, über ihre ersten Besuche bei den Demonstrationen, über die Ungerechtigkeit, die ihr in der Schule widerfährt, weil sie gegen Regeln verstoßen hat. Aber Fritzi lässt sich nicht beirren. Im Gegenteil: Von ihrem Mut und ihrem Selbstbewusstsein lassen sich auch andere Kinder in ihrer Klasse anstecken, bis immer mehr sich trauen, ihre Meinung zu sagen.
'Fritzi - Eine Wundewundergeschichte' ist ein Film, den du dir am besten gemeinsam mit deinen Eltern ansehen solltest. Denn danach willst du sicher noch mehr darüber erfahren, was damals in Deutschland geschehen ist. Aber auch ohne weitere Erklärungen wird euch Fritzi ans Herz wachsen: ein Mädchen, das bereit ist, sich so selbstlos für Gerechtigkeit und Freiheit einzusetzen, ist einfach eine tolle Filmheldin."
Regie: Ralf Kukula, Matthias Bruhn; Musik: André Dziezuk; Produktion: Matthias Bruhn, Patrick Quinet, Ralf Kukula, Stéphane Quinet; Mitwirkende: André Martini, Carolin Schweizer; Montage: Stefan Urlaß; Vorlage: Hanna Schott; Drehbuch: Beate Völcker, Péter Palátsik Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebiets sucht ein Junge vom Bauernhof seinen Platz in der Welt. Hin- und hergerissen zwischen Stadt und Land, zwischen bester Freundin und älterem Bruder, zwischen Gegenwart und Tradition, sehnt sich Johannes nach Anerkennung und Abenteuern.
Der 15-jährige Bauernsohn Johannes schwänzt lieber den Unterricht und streunt in der Stadt herum, als seine Zeit in der Schule zu verbringen. Von seinem Vater und seinem Bruder wird er vernachlässigt und so sucht er Gesellschaft bei seiner besten Freundin Marike. Als aus ihrer Freundschaft allmählich Liebe wird, weiß Johannes nicht mehr wohin er gehört. Er geht mit den Männern jagen, begleitet seinen Bruder durch die Nacht und verschließt sich vor Marike, die sich enttäuscht von ihm abwendet. Johannes versucht wegzurennen - aber vor sich selbst weglaufen kann er nicht.
Regisseur Henning Beckhoff: "Am Anfang der Stoffentwicklung stand eine Kleinstadt am Rande des Ruhrgebiets. Ennepetal, die Stadt meiner Kindheit, sollte mir einen Rahmen schaffen, um die Frage nach Identität genauer stellen zu können. So wurde ich auch in der Arbeit am Drehbuch immer wieder von den Bildern meiner Jugend angetrieben. Es gab da eine Sehnsucht nach einem Ort, den es nur noch in meiner Vorstellung gibt. Nach dem Gefühl der Freiheit, in einer ländlichen Gegend aufzuwachsen, von langen Fahrten mit dem Fahrrad durch die Nacht, den eigenen Körper als stark, fast heldenhaft zu erleben. Gedanken und Träume, die gerade durch meine Distanz zu der Stadt, zu einer Heimatglorifizierung führten, die ich erzählen, aber auch hinterfragen wollte. Der Film ist in enger Zusammenarbeit mit Jugendlichen und Laien aus der Stadt entstanden. Ausgehend von der Frage nach äFünf Dingen, die ich nicht verstehe', wollte ich einen aktuellen Eindruck vom Erwachsenwerden in dieser Umgebung bekommen. Im Zentrum der Coming of Age-Geschichte stehen der Kontrast zwischen Moderne und Tradition und die Auseinandersetzung mit den Themen Freundschaft, Familie und Emanzipation. Es ist die Zeit, in der alles zum ersten Mal passiert. Der erste Kuss, der erste Rausch und in dieser Geschichte auch der erste Schuss."
*** "Vieles belässt Beckhoff in der Schwebe, wählt das Atmosphärische statt der thesenhaften Zuspitzung. So zeichnet sein Film ein Deutschland-Bild fernab vom Mitte-Latte-Veganismus. Wo der Film spielt, gibt es keine Techno-Clubs, wo der Türsteher über den Wert des Individuums befindet. Es gibt überhaupt keine Clubs, sondern eine Kirmes. So erfrischend hässlich sind die Häuserfronten in dieser Stadt, dass man geradezu erleichtert aufatmet, endlich einmal Bilder einer strukturschwachen, abgehängten Region in einem deutschen Spielfilm zu sehen." (FILMDIENST, Ulrich Kriest)
"Jerome Hirthammer (äFerien') ist in der zentralen Rolle eine echte Entdeckung. Mit seiner Mimik und Gestik bringt er die Orientierungslosigkeit und Unbeholfenheit der Figur perfekt zum Ausdruck. Dabei wird er von einem überzeugenden Ensemble - darunter Peter Lohmeyer (äDas Wunder von Bern') und Victoria Schulz (äElectric Girl') - unterstützt. Fazit: Ein präzise in Szene gesetzter Film über eine Jugend in der nordrhein-westfälischen Provinz mit einem hervorragenden Hauptdarsteller." (spielfilm.de, Andreas Köhnemann)
Montage: Emma Gräf, Anna Mbiya Katshunga; Drehbuch: Henning Beckhoff, Paula Cvjetkovic; Schauspieler: Anna Böttcher, Peter Lohmeyer, Henning Flüsloh, Michelle Tiemann, Jerome Hirthammer, Victoria Schulz; Musik: Inma Galiot; Produktion: Henning Beckhoff; Regie: Henning Beckhoff; Kamera: Sabine Panossian Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als Kristen gemeinsam mit ihrem Vater auf die Ranch der Großmutter ziehen muss, bricht ihre Welt zusammen. Das Leben auf dem Land ist langweilig und die anderen Mädchen auf der neuen Schule sind auch alle nicht so cool wie ihre zurückgelassene Freundin Ashley. Doch alles ändert sich, als sie Standford, das schönste und größte Pferd der ganzen Ranch kennenlernt! Bald werden sie dank einem großen Geheimnis unzertrennlich. Mit Standford an ihrer Seite kann Kristen nun voll durchstarten und allen zeigen, was in ihr steckt!
Produktion: Erika Kao-Haley, Benjamin Cooper; Regie: Paul Della Pelle; Drehbuch: Paul Della Pelle, Erika Kao-Haley; Schauspieler: Patrick Muldoon, Madeline Vail, Catherine Bach, Alexis Rosinsky, Dane Jamieson; Kamera: Adonis Cruz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Noah und Baba sind beste Freunde. Eines Tages sieht Noah, wie Baba in Panik gerät. Er ist nervös und auf der Flucht. Babas Vater, ein gewalttätiger Mann, ist wieder einmal betrunken und auf der Jagd nach seinem Sohn. Bevor Noah etwas unternehmen kann, taucht der Vater auf einem Motorrad auf und die Jungen nehmen ihre Beine in die Hand. Schon bald ist Noah genauso in Gefahr wie Baba und versteht, was sein Freund zu Hause durchmacht.
Film aus dem CNA-Archiv.
Regie: Eric Lamhene; Sound Design: Philippe Mergen; Montage: Amine Jaber; Produktion: Stéphane Caboche, Anne Schroeder; Drehbuch: Eric Lamhene Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Sommer 1990 macht sich Familie Struutz aus Bitterfeld auf in den ersten Westurlaub: Inspiriert von Goethes "Italienischer Reise", wollen Vater Udo, Mutter Rita und Tochter Jacqueline in ihrem Trabant "Schorsch" von Bitterfeld nach Neapel. Erster Zwischenstopp ist Regensburg, doch Tante Gerda und Onkel Bernd sind nur wenig erbaut von der neuen, alten Verwandtschaft. Deren Weiterreise über München, Gardasee und Rom gerät im Stil eines Road Movie zu einer wahren Odyssee. Vor allem "Schorsch" hat es nicht leicht - und bringt das Trio am Ende als Cabrio zurück...
Als eine der ersten Ost-West-Komödien leistete "Go Trabi Go" Pionierarbeit: Der Film wurde zum Auslöser einer wahren Ostalgie-Welle im deutschen Film und wird heute als "Wende-Film schlechthin" gesehen.
Doch "Go Trabi Go" ist kein DDR-Film: Die Grenzen sind offen, selbst der Vesuv ist für die Sachsen mit ihrem Trabi plötzlich erreichbar. Die Handlungsspielräume werden nicht mehr vom Staat begrenzt, sondern von den Beziehungen in der Familie, den eigenen finanziellen Möglichkeiten und davon, was man sonst anzubieten hat. Vater Udo kann der Tochter die Hose verbieten: "Den Fetzen ziehste aus, sofort!" Jaqueline wiederum setzt ihre Reize gezielt ein. Und "Schorsch", das DDR-Auto, ist ein permanenter Kostenfaktor.
Die West-Verwandten sind geizig, geldgierig und rassistisch - als Udo, Rita und Jaqueline in Regensburg aufkreuzen, verstecken Gerda und Bernd eine Schwarzwälder Kirschtorte. Generell scheint es im Westen vor allem um Geld und Sex zu gehen. Eine neue Zündkerze kostet in München stolze 619,52 D-Mark, obwohl es sich nicht um "Ersatzeile, original aus Zwickau, Sachsenwerk" handelt. Die Ostdeutschen wirken dagegen eher etwas naiv, aber ehrlich. Der DDR trauern sie nicht nach. Als der Kfz-Mechaniker in München von der "guten, alten Zeit" spricht, bekommt er von Udo einen bösen Blick. (Quelle: ddr-im-film.de)
"Go Trabi Go" gehörte mit 1,5 Mio. verkauften Tickets zu den erfolgreichsten deutschen Filmen in den frühen 1990er-Jahren. Fachpresse und Leitmedien ignorierten den Film weitgehend: "'Go Trabi Go' ist einer jener deutschen Filme, von denen jeder in Deutschland gehört zu haben scheint, von denen aber niemand zugeben will, ihn gesehen zu haben. äGo Trabi Go' sorgte nicht einmal für die übliche Empörung über die Minderwertigkeit des einheimischen Films, noch entfachte er Empörung über die unüberlegte Vergabe von staatlichen Fördergeldern. Dass dieser Film weder einen weit verbreiteten kritischen Aufschrei noch Beunruhigung über die Degeneration der deutschen Filmkultur auslöste, ist an sich schon bemerkenswert. Selbst die Nominierung von äGo Trabi Go' für einen Bundesfilmpreis wurde als töricht abgetan und blieb folgenlos." (Leonie Naughton, 2002)
Die Komödie wurde 1992 mit "Go Trabi Go 2 - Das war der wilde Osten" von Wolfgang Büld fortgesetzt - ebenfalls zu sehen bei filmfriend.de!
Schauspieler: Ottfried Fischer, Barbara Valentin, Wolfgang Stumph, Marie Gruber, Dieter Hildebrandt, Claudia Schmutzler, Philipp Moog, Billie Zöckler, Konstantin Wecker; Kamera: Axel Block; Musik: Ekki Stein; Drehbuch: Reinhard Klooss, Peter Timm; Regie: Peter Timm; Produktion: Reinhard Klooss; Montage: Christel Suckow Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit zwei Jahren versteckt sich David in seinem Zimmer. Der junge Mann hat den Kontakt zur Welt abgebrochen, seine einzige Verbindung nach außen ist das Internet. Auf die verzweifelten Versuche seiner Mutter Kristin, ein Gespräch durch die geschlossene Tür zu führen, reagiert er nicht. Kristin ist verzweifelt. Als sie aber durch einen Zufall erfährt, dass David sich als "Goliath96" in einem Drachenbau-Forum im Netz angemeldet hat, sieht sie eine Chance, so den Kontakt zu ihrem Sohn wiederherstellen zu können. Sie meldet sich im Forum an, als "cinderella97". Und es klappt. Doch je vertrauter die Gespräche der beiden im Netz werden, desto weniger scheint Kristin die Situation unter Kontrolle zu haben. Denn Goliath verliebt sich. Und zwar in Cinderella...
Regisseur Marcus Richardt nutzt das Phänomen des "Hikikomori", das Menschen bezeichnet, die den Kontakt zur Gesellschaft entweder ganz abbrechen oder ihn auf das Nötigste beschränken. Er wählt die Perspektive einer alleinerziehenden Mutter, um sich dem Phänomen auf berührende und menschlich nachvollziehbare Weise zu nähern. Konsequent zeigt daher der Film auch zu Beginn nur sie, ihren Alltag und ihre Welt. Katja Riemann spielt Kristin als nach außen hin gefasst wirkende Frau, die unabhängig ihr Leben lebt, aber von der Verzweiflung, ihren Sohn verloren zu haben, und der Erinnerung an ein früher so enges Verhältnis, fast niedergerungen wird. Wie Kristin sich in eben jener Verzweiflung zu einem solchen Schritt wie dem Angeben einer falschen Identität im Netz hinreißen lässt, ist ein interessanter und starker Twist der Geschichte und bleibt durch das intensive Spiel Riemanns nachvollziehbar. (Aus der FBW Begründung "Prädikat wertvoll")
"Katja Riemann spielt das verzweifelte Muttertier mit großer Hingabe und Kraft, ohne ins Pathos auszuweichen, es ist eine ihrer besten Leistungen vor der Kamera überhaupt. Der junge Nils Rovira-Munoz, der erst nach einer Dreiviertelstunde überhaupt richtig zu sehen ist, hat es aufgrund der extremen Verschlossenheit der Figur im Vergleich dazu deutlich schwerer, meistert die Aufgabe aber souverän. Insgesamt ein eindringliches Außenseiterdrama, das uns die Chancen und Gefahren der Internetkommunikation aufzeigt, die es ja erst ermöglicht, sich physisch aus der Welt zu verabschieden und zugleich digital an ihr teilzuhaben, und ein berührendes Familiendrama, das uns nahebringt, dass Vertrauenspersonen nur mit viel Toleranz, Geduld und Einfühlungsvermögen eine Chance haben, den Betroffenen aus ihrer Selbstisolation herauszuhelfen." (Reinhard Kleber, Kinder und Jugend Filmportal)
Schauspieler: Elisa Schlott, Nils Rovira-Muñoz, Tobias Kay, Jasmin Tabatabai, Katja Riemann, David Wurawa, Marie Nasemann; Drehbuch: Marcus Richardt, Thomas Grabowsky; Regie: Marcus Richardt; Produktion: Sebastian Grobler, Rike Steyer; Montage: Silke Olthoff; Kamera: Wedigo von Schultzendorff Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Katze möchte Urlaub machen. Am liebsten an einem See. Wo die Katze auf ihrem Handtuch liegen oder mit ihrer Luftmatratze auf dem Wasser paddeln kann. Also auf nach "Cat Lake City", wo der Prospekt all das und mehr verspricht. Dort angekommen, breitet sie sofort ihr Handtuch aus. Doch aus dem Vergnügen, sich darauf bequem niederzulassen, wird leider nichts. Denn eine kleine freche Entenfamilie hat bedauerlicherweise genau dieselbe Idee. Ob der perfekte Katzenurlaub jetzt wohl ins Wasser fällt?
Aus der Begründung der FBW-Jury (Prädikat "besonders wertvoll"): "CAT LAKE CITY ist ein Animationsfilm für die Kleinsten und knüpft an deren Erfahrungswelten und Wahrnehmungsfähigkeiten an. Die Charaktere sind einfach, aber liebevoll und originell gestaltet. Die Katze ist eine sympathische Hauptfigur, mit der Kinder sich gut identifizieren können. Sie hat ein freundliches Wesen und lässt sich auch in schwierigen Situationen nicht unterkriegen oder aus der Ruhe bringen. Immer hat sie einen neuen Einfall parat. Damit gibt sie ein mitreißend-positives Beispiel, dass auch komplizierte Sachverhalte lösbar sind und dass man selbst mit nervigen Zeitgenossen zu einer Übereinkunft gelangen kann. (...) Das alles wird von einem pointierten Sound-Design und stimmiger Musik passend illustriert, so dass der Film komplett ohne Dialoge funktioniert. Das Tempo ist flott, ohne die kleinsten Zuschauer zu überfordern. CAT LAKE CITY ist ein pädagogisch und künstlerisch origineller Film, der noch dazu gute Laune verbreitet. Kleine, aber auch erwachsene Zuschauer können viel Freude daran haben."
Inhalt: Gritta lebt alleine mit ihrem Vater in einem alten Schloss. Als eine Prinzessin in das Schloss kommt, wird sie in eine Klosterschule gebracht. Die Prinzessin Anna Bollena Maria Nesselkrautia richtet sich häuslich im Schloss ein und bezirzt Grittas Vater, indem sie "Au clair de la lune" singt. Gritta passt dies gar nicht, da ihr Vater sich immer mehr für die junge Prinzessin interessiert und sie völlig übersieht. Trost findet Gritta bei Peter, einem Dorfjungen, der die Gänse hütet. Doch die Prinzessin ist gegen diese nicht standesgemäße Beziehung. In der Klosterschule erfährt sie den Plan des Gouverneurs Pekavus, den König zu stürzen. Nachdem sie wieder zu Hause ist, geht sie mit ihrem Vater zum König. Es gelingt ihr, die Pläne von Pekavus zu vereiteln.
Die KinderFilmWelt schreibt: "Mit ihrer Geschichte 'Gritta von Rattenzuhausbeiuns' machten sich die Adlige Bettina von Arnim und ihre Tochter Gisela vor mehr als 175 Jahren über andere Adlige lustig. Sie erfanden die rebellische Gritta, die sich für Arme und Unterdrückte einsetzt, vielleicht sogar als ihr Ebenbild. Denn auch Bettina und Gisela von Arnim wollten zu ihrer Zeit Veränderungen durchsetzen. Regisseur Jürgen Brauer hat die Geschichte sehr fantasievoll umgesetzt. Seine Bilder wirken einerseits wie aus jener Zeit der armen Bauern und reichen Schlossherren, andererseits ist sie durch und durch märchenhaft. Dazu tragen vor allem die Räume, Kostüme und Erfindungen bei, aber auch das tolle Schauspiel der Darsteller."
Schauspieler: Peter Sodann, Nadja Klier, Fred Delmare, Hermann Beyer; Drehbuch: Jürgen Brauer, Christa Kozik; Regie: Jürgen Brauer; Musik: Stefan Carow; Montage: Evelyn Carow; Kamera: Jürgen Brauer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Zwei Geschwister, die von ihren Eltern im Wald ausgesetzt werden und die, nach langer Wanderung, an einem Pfefferkuchenhaus landen. Dort wohnt jedoch eine böse Hexe, die Hänsel mästen will, um ihn zu verspeisen. Die beiden Kinder ersinnen einen Trick, verbrennen das böse Weib und kommen reich und glücklich wieder nach Hause zurück. Und wenn sie nicht gestorben sind...
"Schon die Zusammenfassung eines der berühmten deutschen Volksweisen liest sich eher schaurig als schön. Der Animationskünstler Ralf Kukula nimmt sich in seinem Film der Geschichte in seiner dunkelsten Form an. Er verwendet dafür Kollagen aus in Öl gemalten Bildern und unterlegt die unheilschwangeren Bilder, in denen eine Menge Farb- und Tiersymbolik zu finden ist, mit einer disharmonischen und verstörenden Musik und wenigen sehr stimmungsvollen Toneffekten. Was am Ende bleibt, sind zwei mutige kindliche Helden, die ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen und sich gegen das Böse wehren. Ein bittersüßes Zeichentrickmärchen ohne Zuckerguss." (FBW)
Aus der Begründung der FBW-Jury ("besonders wertvoll"): "Ralf Kukula findet bei der künstlerischen Umsetzung in der vom ihm seit Jahrzehnten liebevoll gepflegten Papierlegetechnik einen innovativen ästhetischen Ansatz, der Tradition und Moderne miteinander verbindet. Wie in vielen seiner Filme baut er auf bekannten Illustrationen auf - diesmal auf die eines französischen Grafikers, der sich seinerseits an den Stil der Romantik anlehnt. Integriert werden dabei Symbole, die in der deutschen Rezeption fehlen wie ein Schmetterling als Zeichen der Hoffnung, der zu Beginn von der Mutter verbrannt wird und am Ende wieder auftaucht, oder ein Schwan, der die Kinder über einen Bach setzt. Sehr modern werden dagegen Hänsel und Gretel selbst und das Hexenhäuschen gezeichnet. Das Rot in der Kleidung seiner garstigen Bewohnerin sticht ins Auge gegen die in Schwarz-weiß gehaltene sonstige Handlung, in der nur einige Tiere weitere Farbtupfer setzen."
Montage: Stefan Urlaß; Regie: Ralf Kukula; Kamera: Holger Bück, Jan Mildner; Musik: Thierry Mechler; Vorlage: Susanne Janssen, Jacob Grimm, Wilhelm Grimm; Produktion: Ralf Kukula Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Disa, ihr Mann und ihre beiden Töchter - das war einmal. Nun startet er mit seiner neuen Liebe durch in ein neues Leben. Während Disa, die Krankenschwester mit dem großen Herzen, noch an ihm hängt und im alten Leben feststeckt, immer bereit, sich für andere zu opfern. Gerade als ihr der Kragen endgültig platzt, lernt sie den charmanten Kent kennen. Der unkonventionelle Vater genießt sein kinderreiches Singleleben und hat eine wichtige Lektion für sie: Loslassen und endlich einmal das tun, was man wirklich will!
Musik: Anders Nygårds; Sound Design: Per Nyström; Schauspieler: Calle Jacobsson, Gunilla Nyroos, Maria Sid, Karin Ekström, Celina Almqvist, Johan Holmberg, Miri Klarquist, Tina Råborg; Kamera: Ari Willey; Montage: Kristin Grundström; Drehbuch: Maria Blom; Produktion: Lars Jönsson; Regie: Maria Blom; Mitwirkende: Teresa Beale Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Wünschmanns sind alles andere als eine glückliche Familie. Mutter Emmas Buchhandlung schreibt tiefrote Zahlen, der völlig überarbeitete Vater Frank leidet unter seinem Chef, das Gehirn der pubertierenden Tochter Fee ist gerade wegen Umbaus geschlossen, und der hochintelligente Sohn Max wird in der Schule schlimm gemobbt. Doch damit nicht genug: Auf einem Kostümfest verwandelt die Hexe Baba Yaga die gesamte Familie in Monster - Emma wird zur Vampirin, Frank zu Frankenstein, Fee zur Mumie und Max zum Werwolf. Gemeinsam jagt die Monster-Familie die Hexe über den halben Globus, um den Fluch wieder loszuwerden. Auf ihrem Holterdipolter-Trip fetzen sich die Wünschmanns mit einigen echten Monstern, nicht zuletzt mit dem unwiderstehlich charmanten Graf Dracula persönlich, der sich unsterblich (logisch, weil untot!) in Emma verliebt hat. Tja, der Weg zum Familienglück ist oft übersät mit Schlaglöchern und spitzen Steinen, äh, Zähnen...
Mit den Stimmen von Hape Kerkeling & Oliver Kalkofe
Ohne Altersbeschränkung Systematik: DVD Umfang: 1 DVD (Dauer ca. 89 Min.); farb. animiert Standort: DVD HAP 19/134 EAN: 5051890310866
Inhalt: Heidi (Emma Bolger) ist eine Waise, die nun bei ihrem Großvater (Max von Sydow) in den Bergen leben soll. Der Großvater hat vorerst wenig Lust, sich um das kleine Mädchen zu kümmern. Doch mit der Zeit lernen sich die beiden kennen und entwickeln eine innige Zuneigung zueinander. Im darauffolgenden Sommer will Heidis Tante sie zurück in die Stadt bringen. Heidi will nicht mit ihr gehen und auch der Großvater ist nicht bereit, seine neu gewonnene "Familie" wieder herzugeben. Aber die Tante ist unerbittlich, denn sie hat einer reichen Bekannten versprochen, dass Heidi die neue Spielgefährten ihrer kranken kleinen Tochter Clara werden soll. In der Stadt angekommen, gewöhnt sich das Mädchen aus den Bergen an die neue Situation - trotz des strengen Regimes der Hausdame Miss Rottenmeier (Geraldine Chaplin). Doch nach einigen Monaten bekommt Heidi Heimweh nach den Bergen und dem Großvater. Auf Anweisung des Arztes wird sie in die Berge zurück geschickt. Der Großvater ist immer noch schwer getroffen vom Verlust seiner Enkelin und erholt sich nach deren Rückkehr nur langsam. Als ein Brief von Clara eintrifft ist Heidi überglücklich - denn sie wird den Sommer ebenfalls mit ihrer gesamten Familie in den Bergen verbringen. Heidi fühlt, dass sie nun endlich ihre beiden Familien vereinigen kann...
Schauspieler: Max von Sydow, Pauline McLynn, Emma Bolger, Sam Friend, Jessica Claridge, Geraldine Chaplin, Peter Wight; Vorlage: Johanna Spyri; Montage: David Rees; Regie: Paul Marcus; Produktion: Martyn Auty; Drehbuch: Brian Finch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Anhand von Briefen und Dokumenten untersucht Thomas Heise in diesem monumentalen Werk seine eigene Familiengeschichte über vier Generationen hinweg. Sprache und Bilder verbinden sich zum eindringlichen Porträt einer Familie, eines Landes und eines Jahrhunderts.
Was bleibt? Biografien hinterlassen Spuren. Die Zeitläufte auch. Wie sich das eine zum anderen verhält untersucht Thomas Heise in "Heimat ist ein Raum aus Zeit". Der Film folgt den biografischen Spuren einer zerrissenen Familie über das ausgehende 19. und das folgende 20. Jahrhundert hinweg. Es geht um Menschen, die einst zufällig zueinander fanden, dann einander verloren. Deren verbliebene Kinder und Enkel jetzt verschwinden. Es geht um Sprechen und Schweigen. Erste Liebe und verschwundenes Glück. Väter, Mütter, Söhne, Brüder, Affären, Verletzung und Glück in wechselnden Landschaften, die verschiedene, einander durchwuchernde Spuren von Zeiten in sich tragen.
Eine Collage aus Bildern, Tönen, Briefen, Tagebüchern, Notizen, Geräuschen, Stimmen, Fragmenten. "Heimat ist ein Raum aus Zeit" ist ein Nachdenken über die Zeit und die Liebe in ihr, den Menschen, in Tönen, Bildern und Sprache. Immer bleibt ein Rest, der nicht aufgeht.
Zu den zahlreichen Preisen, mit denen HEIMAT IST EIN RAUM AUS ZEIT ausgezeichnet wurde, gehören der Caligari Filmpreis (Berlinale Forum), der Preis der deutschen Filmkritik, der Deutsche Dokumentarfilmpreis, der Langfilm-Preis im internationalen Wettbewerb des Festivals Visions du Réel Nyon, der Chantal Akerman Preis beim Jerusalem Film Festival sowie der Avner Shalev-Yad Vashem Chairman's Preis für eine filmkünstlerische Leistung mit Bezug zum Holocaust.
Produktion: Constantin Wulff, Heino Deckert, Johannes Holzhausen, Johannes Rosenberger; Drehbuch: Thomas Heise; Regie: Thomas Heise; Montage: Chris Wright; Musik: Johannes Schmelzer-Ziringer; Kamera: Stefan Neuberger Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Bauernhof in Norddeutschland. Felder, Schafe, eine Idylle. Kinder rennen durch das Haus. Ein Essgeschirr auf dem Tisch. Großmutter Lulu ist gestorben. Ihre Habseligkeiten werden verteilt, das Schlafzimmer wird gestrichen. Ein bellender Hund. Die Nachtigall singt. Eine Uhr tickt. Fliegende Funken in der Nacht. Gespräche mit der Mutter über den Umgang mit Krankheit, Älterwerden und Tod. Über Pflege und Würde. Der Besuch eines Freundes in einem Pflegeheim. Ein Besuch um Mitternacht - ein Schlaflied und eine seltsame Nachricht auf dem Anrufbeantworter: Bin ich hier?
Kamera: Bruno Derksen, Henrike Meyer; Regie: Henrike Meyer; Produktion: Henrike Meyer; Drehbuch: Henrike Meyer; Sound Design: Jochen Jezussek; Montage: Bruno Derksen, Henrike Meyer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sie heißt Hemel. Das bedeutet auf Niederländisch Himmel. Allerdings würde man die junge Frau mit dem unersättlichen Durst nach Sex und Provokation eher mit der Hölle in Verbindung bringen. Überall wo sie auftaucht, eckt sie an. Während für sie die meisten Männer nur ein Stück Fleisch zur Lustbefriedigung sind, gibt es doch einen, dem sie ständig gefallen will: Gijs, ihrem Vater. Mit ihm lebt sie seit dem Tod der Mutter in einer Art Symbiose, die keine Verbindlichkeit in den jeweiligen Affären duldet. Doch dann verliebt sich der Vater ernsthaft.
Sacha Polaks Debüt zeichnet in Episoden das Bild einer ambivalenten, aufgewühlten Frau. Eine unerschrockene Kriegerin mit verletzlicher Seele - voller Explosivität und zugleich von großer Zartheit. Mit physischer Intensität verkörpert von Hannah Hoekstra, die für ihre Darstellung der Hemel mehrere Auszeichnungen erhielt.
"Starkes Kino-Debüt der Niederländerin Sacha Polak" Der Tagesspiegel
"Direkt, unverschämt und sehr intensiv" Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten
"Faszinierendes, ästhetisch wie psychologisch gelungenes Erstlingswerk mit einer besonderen Schauspielentdeckung. ... Hannah Hoekstra haut regelrecht um." programmkino.de
Produktion: Stienette Bosklopper; Schauspieler: Rifka Lodeizen, Ward Weemhoff, Ali Ben Horsting, Hans Dagelet, Hannah Hoekstra, Eva Duijvestein, Mark Rietman, Barbara Sarafian; Kamera: Daniël Bouquet; Montage: Axel Skovdal Roelofs; Drehbuch: Helena van der Meulen; Regie: Sacha Polak; Musik: Rutger Reinders Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sita lebt mit ihrer Mutter in einem Häuschen direkt am Flussufer. Sie liebt Tiere, fährt viel Rad und geht gern zur Schule. Vor allem der Unterricht bei Herrn Franz macht Sita Spaß. Doch irgendwas stimmt mit Herrn Franz nicht! Immer wenn Sita mit ihm über ihr Lieblingstier, den Frosch, reden will, benimmt sich der Lehrer so komisch. Eines Tages findet Sita heraus, wo das Problem liegt: Herr Franz ist nicht nur ein Mensch, sondern auch ein Frosch!
Erst finden Sita und ihre Klassenkameraden das merkwürdig. Doch bald schon hat die Klasse noch mehr Spaß mit Herrn Franz - vor allem draußen im Matsch, wenn alle zusammen herumhüpfen können. Als jedoch ein neuer Direktor an die Schule kommt, muss sich Herr Franz vorsehen. Denn der neue Direktor heißt Storch. Und als solcher hat er es auf Frösche abgesehen. Vielleicht könnte ja Sitas Mutter bei dem Problem helfen. Schließlich ist sie Tierärztin. Aber sie hat immer so viel zu tun und nie wirklich Zeit für ihre Tochter. Also muss Sita allein alles versuchen, um ihren Lieblingslehrer vor Direktor Storch zu schützen.
"Diese fantastische Geschichte wird kindgerecht und fröhlich in Szene gesetzt. Kleine Konflikte wie jener zwischen Sita und ihrer Mutter, die zu wenig Zeit für sie hat, werden spielerisch durchgespielt und aufgelöst, und es wird nie zu bedrohlich, denn der wunderbar storchenhaft wirkende Schulleiter ist keine wirkliche Bedrohung für die pfiffigen Kinder, die ihn dann auch von seiner Einsamkeit erlösen, indem sie ihm mit einer schönen Storchendame in einen Käfig sperren. Die Regisseurin Anna van der Heide ist ganz bei den Kindern, erzählt einfühlsam aus deren Blickwinkel. Dabei vermittelt sie, ohne dabei je pädagogisch zu wirken, positive Werte wie Freundschaft, Solidarität, Verantwortung und Toleranz." (Aus der Begründung der FBW-Jury, Prädikat "besodners wertvioll"=
"Nebenbei erzählt der Film noch eine weitere Geschichte. Dass Sita so gut darin ist, sich um den kleinen Lehrerfrosch zu kümmern, liegt nämlich bestimmt auch daran, dass Sita sich oft alleine fühlt und sich um sich selbst kümmern muss. Es ist klasse, dass der Film so eine tolle Mischung hinbekommt: Er stellt Sitas Gefühle ganz lebensnah dar und nimmt sie ernst, gleichzeitig ist er durch die Froschgeschichte immer wieder aufregend und vor allem tierisch lustig!" (KinderFilmWelt)
Produktion: Burny Bos, Eefje Smulders, Tamara Bos; Kamera: Mark van Aller; Musik: Renée Abe, Fons Merkies; Regie: Anna van der Heide; Drehbuch: Mieke de Jong; Schauspieler: Wine Dierickx, Bobby van Vleuten, Jeroen Spitzenberger, Georgina Verbaan, Paul Kooij, Yenthe Bos; Vorlage: Paul van Loon; Montage: Michiel Reichwein Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der junge Lukasz (Dominik Kowalczyk) hat bei einem tragischen Autounfall seine Mutter verloren. Nun muss er in ein neues Zuhause ziehen. Dort entdeckt er schnell, dass hinter der blauen Tür in seinem Zimmer eine fantastische, alternative Realität versteckt ist, die mit spannenden Abenteuern und schaurigen Bösewichten lockt...
HINTER DER BLAUEN TÜR ist ein polnischer Spielfilm für Kinder, er basiert auf dem gleichnamigen, spannend geschriebenen Kinderroman von Marcin Szczygielski. Es ist die Geschichte des elfjährigen ukasz, dessen Mutter nach einem Autounfall im Koma liegt. ukasz kommt zu seiner ihm bisher unbekannten Tante, die in einer Pension am Meer wohnt. Er sehnt sich sehr nach seiner Mutter und findet sich in der neuen Situation nicht zurecht. Er fühlt sich einsam und will unbedingt von diesem Ort weg, der ihm fremd ist. Durch einen Zufall entdeckt er, dass die blaue Tür in der Pension in eine Märchenwelt führt. Diese Welt scheint zuerst sehr schön zu sein, doch ukasz merkt schnell, dass es anders ist.
"Fantasiereicher, mit beachtlicher technischer Finesse gestalteter Jugendfilm, dessen bewegende Geschichte die Macht kindlicher Vorstellungskraft beschwört und dabei mehrere Deutungen zulässt." (FILMDIENST)
Schauspieler: Dominik Kowalczyk, Ewa Bsaszczyk, Teresa Lipowska, Sara Lugowska, Magdalena Nies, Marcel Sabat, Michal Zebrowski; Musik: Michas Szablowski; Drehbuch: Magdalena Nies, Katarzyna Stachowicz Gacek; Regie: Mariusz Palej; Montage: Urszula Dutka; Kamera: Witold Psóciennik; Vorlage: Marcin Szczygielski Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Geschichte eines Hauses, das aus seinem Fundament ausbricht und sich auf eine abenteuerliche Reise begibt... Eine poetische Fantasie über die Sehnsucht und die Suche nach einem Platz im Leben, nach Geborgenheit und Freundschaft.
Inhalt: In ihrem autobiografisch gefärbten Film zeigt Jutta Brückner das Mädchen Ursula Scheumann, die im Alter von 13 Jahren an der heilen Welt der Erwachsenen und der Adenauer-Ära zu zweifeln beginnt. Nach ihrer ersten Menstruation nimmt sie ihre erwachende Sexualität wie auch die Sexualfeindlichkeit ihrer Mutter umso deutlicher wahr, zugleich entdeckt sie, dass ihr Vater eine Affäre unterhält und auch politisch gesehen ein Heuchler ist. Mit ihren Fragen und Zweifeln erntet sie jedoch nur ignorantes Schweigen. Später lernt sie einen nordafrikanischen Mann kennen, ihren ersten Liebhaber, von dem sie sich verstanden fühlt und mit dem sie sich über den Algerienkrieg und den antikolonialen Befreiungskampf austauscht.
"Hungerjahre" ist ein autobiographischer Film - viele seiner Motive gehen auf persönliche Erfahrungen im Leben Jutta Brückners zurück. Dennoch schildert er keinen Einzelfall, sondern die Erfahrungen einer ganzen Generation von jungen Mädchen in der Restaurationszeit der Bundesrepublik. Je größer der äußere Reichtum wurde, umso drängender der verdeckte seelische Hunger. Der Film beabsichtigt die Offenlegung der Zurichtung, die selbst zugerichtete Mütter ihren Töchtern angedeihen lassen. Die grundsätzliche Fragestellung: "Wie kann man innen und außen gleichzeitig leben?" Seine zentrale Botschaft am Schluss: "Wer etwas ausrichten will, muss etwas hinrichten, sich selbst." Dazu verbrennt Ursulas Fotos. Das bedeutet nicht, dass der Selbstmordversuch des Mädchens erfolgreich war, sondern folgt dem Satz von Goethe: "Und so lang du das nicht hast, Dieses: Stirb und Werde! Bist du nur ein trüber Gast Auf der dunklen Erde."
"Die Stringenz des Films kommt aus der Strenge der gewählten Perspektive: den Spuren der 50er Jahre zu folgen vom Sichtbaren ins Unsichtbare, in die Vernarbungen eines Individuums hinein zu den Wundmalen des Subjekts, das Geschichte erleiden muss. äHungerjahre' zeigt mit Genauigkeit und Authentizität die drückenden Nahtstellen auf zwischen der äußeren Geschichte einer Epoche und der inneren eines einzelnen Menschen, wie es sonst selten in einem Film über diese Zeit vorkommt. Die Geschichte vom Mädchen, das rechtzeitig gekrümmt wird, damit keine Frau aus ihm werden kann, die Geschichte von Wirtschaftswachstum und Gefühlsschwund, von Fresslust und Lebensangst sind Teile einer allgemeineren Geschichte und es ist die Qualität des Films, dass er diese Teile gegeneinander verstürzt, ohne dass er die individuelle Geschichte als bloßes Exempel, als Illustration instrumentalisiert." (Gertrud Koch)
"Ein herber, spröder und gleichzeitig sehr schöner Film, der Erinnerungen sehr präzise fasst - auch kollektive Erinnerungen an die Jugend eines Mädchens in den fünfziger Jahren in der BRD." (Basler Zeitung)
Ulrike und Olli lernen sich 1985 auf Tournee des Circus Roncalli kennen. Olli lebt als Teil des erfolgreichen Clownduos 'Illi & Olli' seinen Kindheitstraum. Ulrike hat kurz zuvor ihr Leben als Krankenpflegerin in Berlin hinter sich gelassen. Als die Saison vorbei ist, zieht Ulrike mit Olli in die Schweiz, wo sie als "die Deutsche" misstrauisch beäugt wird.
Was wie ein Zirkusmärchen begonnen hat, kommt in der Realität an, zwischen Schaffenskrisen, Kindererziehung und schließlich auch dem Älterwerden.
***
Oliver "Olli" Hauenstein ist ein erfolgreicher Clown für Erwachsene. Im Laufe seiner Karriere hat er auf der ganzen Welt gespielt, von Singapur bis Caracas. Er tourte durch Europa, Kanada und Japan und gastierte bei so legendären Truppen wie dem Cirque de Soleil, Circus Roncalli sowie dem Nationalzirkus seiner Schweizer Heimat, Circus Knie.
Die Familie eines Clowns zu sein - das ist keine leichte Übung. Regisseur Diego Hauenstein erfuhr das allerdings erst spät. Er ist der Sohn von Olli und Ulrike. Auch wenn die Zeiten einmal schwierig waren - die beiden trugen Streit nicht vor ihrem Sohn aus.
"Ich hätte am Kronleuchter hängen bleiben müssen" erzählt eine ebenso private wie universale Geschichte, ohne dabei je ins allzu Intime abzugleiten. Perfekt hält Diego Hauenstein die Balance aus Nähe und Distanz. Er zeigt, dass selbst ein gelebter Traum äußerst ungemütlich werden kann und wie fragil eine Künstlerkarriere ist. Nicht zuletzt lässt er den Zauber einer Zirkusform lebendig werden, die heute eine durchaus bedrohte Kunst ist.
Drehbuch: Diego Hauenstein; Montage: Simon Gutknecht, Quirin Grimm; Schauspieler: Diego Hauenstein; Protagonist: Ulrike Hauenstein, Olli Hauenstein; Kamera: Nikolaus Schreiber, Ramón Königshausen, Konstantin Pape; Musik: Nicolas Balmer; Produktion: Patricia Langenhan, Nelson Happ; Regie: Diego Hauenstein; Sound Design: Johannes Schelle Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die "Insel der Schwäne" war für den 14-Jährigen Stefan auch das heimatliche Dorf, in dem seine Großmutter lebt und er viele Freunde hat. Doch dann heißt es für ihn von allem Abschied zu nehmen. Sein Vater arbeitet als Bauarbeiter in Berlin und holt die Familie - Mutter, Schwester und Stefan - nach. Die neue Heimat wird in wenigen Autostunden erreicht, doch für Stefan dauert es länger wirklich anzukommen. Alles wirkt auf ihn ungewohnt, anders und fremd. Die Menschen, die Schule, der stenge Hausmeister. Dazu kommt das in dem Neubaugebiet, in dem die Familie nun wohnt, das Lanschaftsbild geprägt ist vom grauen Beton und Hochhäuser. Alles scheint erträglicher al Stefan in dem schüchternen Hubert einen Freund findet. Als Hubert aus Versehen eine Überschwemmung im Hochhaus verursacht, nimmt Stefan selbstlos die Schuld auf sich und steckt die Strafe ein. Doch ein Held will er nicht sein. Im Gegenteil, Wichtigtuer sind ihm verhasst. Deshalb stellt er sich auch gegen einen älteren Schüler, der alle anderen, vor allem die Kleineren, terrorisiert. Er wird "Windjacke" genannt und ist ein brutaler Typ, der sich jedoch vor den Erwachsenen als "netter Junge" zu präsentieren versteht. Stefan kämpft gegen den unangenehmen Mitschüler als er erfährt, dass ausgerechnet sein Freund Hubert unter den Quälereien des Älteren zu leiden hat. Der Kampf geht um ein Haar dramatisch aus, doch Stefan behauptet sich.
Vor der Uraufführung des Films musste der tragische Schluss geschnitten werden. Nach der Premiere wurden Autor Ulrich Plenzdorf ("Die Legende von Paul und Paula") und Regisseur Herrmann Zschoche einer falschen Sicht auf die sozialistische Wirklichkeit bezichtigt.
Die Kritik an Lebensumständen in einem Berliner Neubauviertel, vor allem die Revolte der Kinder und Jugendlichen gegen unsinnige Entscheidungen der Erwachsenen galt Hardlinern als Angriff auf die Wohnungsbaupolitik der SED. Gleichzeitig verstörte die Form eines Westerns, die politisch als fragwürdig angesehen wurde. Heute zählt "Insel der Schwäne" zu den wichtigen kritisch-realistischen Filmen der DEFA.
Inhalt: Janoschs Traumstunde - wer kennt sie nicht? Die kurzen Zeichentrickfilme nach den berühmten Geschichten des 1931 geborenen Illustrators, Kinderbuchautors und Schriftstellers Janosch sind selbst schon Klassiker.
Eigentlich sind sie fast wie Kinder, die knuddeligen, fröhlichen, widerspenstigen Figuren, und das ist wohl auch der Grund, warum sie bei Kindern von drei bis 103 so beliebt sind: Tigerschweinchen, Hase Robinson, Tiger und Bär sind so fantasievoll und fantastisch wie die Situationen, in die sie geraten. Da lassen Schweinchen ihre Schule abbrennen; tierische Schurken versetzen die Stadt in Aufruhr; ein Hase zeigt einem Rudel wilder Hunde wo's langgeht; Tiger und Bär ziehen los, um herauszufinden, was es mit den Panama-Bananen auf sich hat...
Entwürfe und Texte der preisgekrönten Kinderserie stammen von Janosch, dessen Bilderbücher und Geschichten in über 30 Sprachen übersetzt wurden. In seinen Kindergeschichten erzählt Janosch von Freundschaft und Einsamkeit, von Träumen, Tagträumen und traumhaften Tagen. Er erzählt weise Geschichten, in denen Fantasie und Wirklichkeit wahr werden und in denen immer so viel Unfug passiert, dass man immer auch ihre heiteren Seite genießt.
"Der Froschkönig": Der Froschprinz verliert seine güldene Kugel, eine Luftblase aus Gold. Ein Mädchen am Ufer fängt sie ihm wieder ein. Der Frosch hat versprochen, das Mädchen zu heiraten. Als er seine Kugel aber wieder hat, will er es loswerden. Doch es folgt ihm bis auf den Grund des Sees. Da nimmt er es in den Schwitzkasten, und das Mädchen verwandelt sich in eine schöne Froschprinzessin. Der Froschprinz hatte sie im Zorn erlöst. Jetzt leben beide in Frieden zusammen
"Die Tigerente und der Frosch": Der Frosch fragt die Tigerente, ob er sie küssen darf. Sie ist aus Holz und ein Rad quietscht. Da glaubt der Frosch, sie habe ja gesagt und will sie heiraten. An ihrer Schnur zieht er sie mit in den Teich hinunter. Als der Frosch die Schnur einmal loslässt, verschwindet die Tigerente wieder zur Wasseroberfläche, und der Frosch versteht, dass seine Gefährtin lieber im Trockenen leben möchte - in genau so einem Zimmer, wie er es sich schon immer gewünscht hat.
"Der Frosch, der fliegt": Einmal verkündete ein Frosch, dass er fliegen werde. Er habe plötzlich in sich drinnen das Fliegen begriffen. Die anderen Frösche lachten. Aber alle kamen, um zu sehen, wie er sich den Hals brechen würde. Gelassen erklomm der Frosch einen Pflanzenstängel, der für ihn wie ein hoher Baum war. Oben warf er alles, was er hatte, von sich und flog davon. Alle haben es gesehen, aber sie haben es nicht geglaubt.
Inhalt: Janoschs Traumstunde - wer kennt sie nicht? Die kurzen Zeichentrickfilme nach den berühmten Geschichten des 1931 geborenen Illustrators, Kinderbuchautors und Schriftstellers Janosch sind selbst schon Klassiker.
Eigentlich sind sie fast wie Kinder, die knuddeligen, fröhlichen, widerspenstigen Figuren, und das ist wohl auch der Grund, warum sie bei Kindern von drei bis 103 so beliebt sind: Tigerschweinchen, Hase Robinson, Tiger und Bär sind so fantasievoll und fantastisch wie die Situationen, in die sie geraten. Da lassen Schweinchen ihre Schule abbrennen; tierische Schurken versetzen die Stadt in Aufruhr; ein Hase zeigt einem Rudel wilder Hunde wo's langgeht; Tiger und Bär ziehen los, um herauszufinden, was es mit den Panama-Bananen auf sich hat...
Entwürfe und Texte der preisgekrönten Kinderserie stammen von Janosch, dessen Bilderbücher und Geschichten in über 30 Sprachen übersetzt wurden. In seinen Kindergeschichten erzählt Janosch von Freundschaft und Einsamkeit, von Träumen, Tagträumen und traumhaften Tagen. Er erzählt weise Geschichten, in denen Fantasie und Wirklichkeit wahr werden und in denen immer so viel Unfug passiert, dass man immer auch ihre heiteren Seite genießt.
"Die Grille und der Maulwurf": Die Grille hat den ganzen Sommer über gefiedelt und für den Winter nichts zu essen sammeln können. Jetzt muss sie bei anderen Tieren anklopfen und fragen, ob sie dort nicht bleiben darf. Aber niemand will sie haben. Bis auf den Maulwurf. Der hat nämlich den ganzen Sommer über ihrem Spiel gelauscht. Sie verleben so den schönsten Winter ihres Lebens zusammen.
"Komm, wir finden einen Schatz": Der kleine Bär hat heute keinen Fisch fangen können, und der kleine Tiger ist sauer: "Das größte Glück der Erde müsste es sein, einen Schatz zu haben. Dann könnten wir heute einen Fisch kaufen." So machen sie sich auf die Suche danach. Aber von allen Tieren, die sie treffen, hat jedes eine andere Vorstellung davon, was das größte Glück der Erde sein muss. Sie buddeln überall und finden schließlich einen Baum mit goldenen Äpfeln. Um das eingelöste Geld prügeln sie sich und werden erst wieder so richtig froh, nachdem sie ihren ganzen Reichtum losgeworden sind.
Sound Design: Rob Rijnders, Chris Scott; Produktion: Enrico Platter; Regie: Uwe-Peter Jeske, Theo Kerp, Jürgen Egenolf; Musik: Wolfram Brunke; Vorlage: Janosch; Kamera: Christian Giesecke; Stimme: Peter René Körner; Montage: Carry Breys Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Janoschs Traumstunde - wer kennt sie nicht? Die kurzen Zeichentrickfilme nach den berühmten Geschichten des 1931 geborenen Illustrators, Kinderbuchautors und Schriftstellers Janosch sind selbst schon Klassiker.
Eigentlich sind sie fast wie Kinder, die knuddeligen, fröhlichen, widerspenstigen Figuren, und das ist wohl auch der Grund, warum sie bei Kindern von drei bis 103 so beliebt sind: Tigerschweinchen, Hase Robinson, Tiger und Bär sind so fantasievoll und fantastisch wie die Situationen, in die sie geraten. Da lassen Schweinchen ihre Schule abbrennen; tierische Schurken versetzen die Stadt in Aufruhr; ein Hase zeigt einem Rudel wilder Hunde wo's langgeht; Tiger und Bär ziehen los, um herauszufinden, was es mit den Panama-Bananen auf sich hat...
Entwürfe und Texte der preisgekrönten Kinderserie stammen von Janosch, dessen Bilderbücher und Geschichten in über 30 Sprachen übersetzt wurden. In seinen Kindergeschichten erzählt Janosch von Freundschaft und Einsamkeit, von Träumen, Tagträumen und traumhaften Tagen. Er erzählt weise Geschichten, in denen Fantasie und Wirklichkeit wahr werden und in denen immer so viel Unfug passiert, dass man immer auch ihre heiteren Seite genießt.
Hannes Strohkopp hat überhaupt kein Selbstvertrauen. Deshalb schreibt er an seinen Onkel Jonas. Der ist Trapper in Übersee und schickt ihm mit Hilfe eines Zauberpulvers einen starken, unsichtbaren Indianer, Ibi Upu. Der begleitet ihn von nun an überall hin, um ihn zu beschützen. Hannes gewinnt an Selbstvertrauen, niemand mag ihn mehr hänseln, und auch in der Schule gehört er bald zu den Besten. So kann Ibi Upu schon bald wieder in seine Heimat zurückkehren. Denn Hannes kann ja nun alles allein.
Sound Design: Chris Scott, Rob Rijnders; Regie: Wolfgang Urchs, Jürgen Egenolf, Uwe-Peter Jeske; Produktion: Enrico Platter; Montage: Carry Breys; Musik: Wolfram Brunke; Kamera: Christian Giesecke; Vorlage: Janosch; Stimme: Peter René Körner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Janoschs Traumstunde - wer kennt sie nicht? Die kurzen Zeichentrickfilme nach den berühmten Geschichten des 1931 geborenen Illustrators, Kinderbuchautors und Schriftstellers Janosch sind selbst schon Klassiker.
Eigentlich sind sie fast wie Kinder, die knuddeligen, fröhlichen, widerspenstigen Figuren, und das ist wohl auch der Grund, warum sie bei Kindern von drei bis 103 so beliebt sind: Tigerschweinchen, Hase Robinson, Tiger und Bär sind so fantasievoll und fantastisch wie die Situationen, in die sie geraten. Da lassen Schweinchen ihre Schule abbrennen; tierische Schurken versetzen die Stadt in Aufruhr; ein Hase zeigt einem Rudel wilder Hunde wo's langgeht; Tiger und Bär ziehen los, um herauszufinden, was es mit den Panama-Bananen auf sich hat...
Entwürfe und Texte der preisgekrönten Kinderserie stammen von Janosch, dessen Bilderbücher und Geschichten in über 30 Sprachen übersetzt wurden. In seinen Kindergeschichten erzählt Janosch von Freundschaft und Einsamkeit, von Träumen, Tagträumen und traumhaften Tagen. Er erzählt weise Geschichten, in denen Fantasie und Wirklichkeit wahr werden und in denen immer so viel Unfug passiert, dass man immer auch ihre heiteren Seite genießt.
Die Geschichte vom Hasenkind Jochen Gummibär und seinen Geschwistern Bobbo, Babba und Bibbelchen, und wie sie den Fuchs besiegen. Diese Geschichte handelt außerdem davon, warum es gut ist, sich vor nichts, aber auch gar nichts auf der Welt zu fürchten.
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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