Inhalt: Das 21. Jahrhundert ist das "asiatische Jahrhundert". Von Istanbul bis Tokio, von Teheran über Samarkand bis Bangkok, Hanoi und Peking wird auch unsere Zukunft gestaltet. Ein Asien der Gegensätze, in dem Tradition und ungestüme Dynamik, Schicksalsergebenheit und Fortschrittsglaube, Armut aber auch sagenhafter Reichtum ineinander verwoben sind, übernimmt immer mehr die Geschicke der Welt. War Asien jemals so verlockend und voller Versprechungen und gleichsam so geheimnisvoll wie heute? Noch nie hat ein Filmteam das Abenteuer gewagt, die Hochebenen Irans, die Regenwälder Myanmars, die Wüsten Chinas und die Millionenmetropolen Japans auf einer einzigen Reise zu durchqueren. In mehr als sechs Monaten fahren wir von Berlin bis Tokio und legen dabei über 27.000 km auf einer einzigen Straße zurück, dem "Asian Highway Nr. 1". Immer auf der Suche nach spannenden und bewegenden Geschichten, erlebt der Zuschauer die Reise hautnah, mit all Ihren Herausforderungen, Rückschlägen, aber auch ihren einmalig schönen Momenten. Immer wieder wird sich das Team fragen müssen: Werden wir es schaffen? Werden wir am Ziel unserer Reise ankommen?
Blattgold ist in Myanmar ein alltäglicher Gebrauchsartikel. Blattgold opfert man Buddha und hofft auf ein gutes Leben nach der Wiedergeburt. Wie die hauchfeinen Blättchen per Hand hergestellt werden, beobachtet das Team in Mandalay. Myanmar hat eine neue Hauptstadt - auf dem Reißbrett entworfen, in den Dschungel hineingebaut und keiner will dorthin ziehen.
Das fernOST-Team war da und hat sich umgeschaut. In Yangon dagegen ist es eher übervoll von Menschen und ihren Autos. Eine burmesische Kollegin macht darüber einen Film und gestattet dem Team, sie dabei zu beobachten.
Er singt zwar anders, er sieht aber ein wenig aus wie Bob Dylan, Myanmars bekanntester Komponist und Protestsong-Schreiber, mit dem das Team in Yangon bekannt wird. Oak Tar Da hat eine Schule, eine Klosterschule für die Kinder der Armen. In der lernen die Kleinsten lesen, in dem sie buddhistische Sutren herausschreien. Das Team hat hier wohl die lauteste Schule zwischen Berlin und Tokio besucht.
Der Weg nach Thailand ist so gut wie unbefestigt und ein Team-Auto bleibt liegen. In Thailand fährt dann der fernOST-Konvoi wieder auf dem gut ausgebauten Asian Highway nach Ayutthaya, wo das Team mit Glück bringenden weißen Elefanten und seinen Betreuern an einem gewaltigen Schlachtenspektakel teilnimmt.
Produktion: Eva Kemme, Christoph Pasour, Tobias Siebert; Regie: Manuela Jödicke; Drehbuch: Manuela Jödicke; Musik: Jan Maihorn; Kamera: Thomas Lütz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das 21. Jahrhundert ist das "asiatische Jahrhundert". Von Istanbul bis Tokio, von Teheran über Samarkand bis Bangkok, Hanoi und Peking wird auch unsere Zukunft gestaltet. Ein Asien der Gegensätze, in dem Tradition und ungestüme Dynamik, Schicksalsergebenheit und Fortschrittsglaube, Armut aber auch sagenhafter Reichtum ineinander verwoben sind, übernimmt immer mehr die Geschicke der Welt. War Asien jemals so verlockend und voller Versprechungen und gleichsam so geheimnisvoll wie heute? Noch nie hat ein Filmteam das Abenteuer gewagt, die Hochebenen Irans, die Regenwälder Myanmars, die Wüsten Chinas und die Millionenmetropolen Japans auf einer einzigen Reise zu durchqueren. In mehr als sechs Monaten fahren wir von Berlin bis Tokio und legen dabei über 27.000 km auf einer einzigen Straße zurück, dem "Asian Highway Nr. 1". Immer auf der Suche nach spannenden und bewegenden Geschichten, erlebt der Zuschauer die Reise hautnah, mit all Ihren Herausforderungen, Rückschlägen, aber auch ihren einmalig schönen Momenten. Immer wieder wird sich das Team fragen müssen: Werden wir es schaffen? Werden wir am Ziel unserer Reise ankommen?
Das fernOST-Team geht in die Oper. Gemeinsam mit den Bauern eines Dorfes bei Guangzhou erlebt es eine Kanton-Opernaufführung auf dem Pausenhof der lokalen Dorfschule... vor und hinter der Bühne. Durch die Millionenstadt Wuhan fließt der Jangtse, jener große Strom, der bis in die 50er Jahre des 20.Jahrhunderts keine einzige Brücke hatte. Das Team trifft auf einen Ingenieur, der damals die erste gewaltige Brücke über den breiten Fluss mit konzipierte und baute.
Das Shaolin-Kloster ist sozusagen der heilige Ort für alle Kung-Fu-Begeisterten und die vor dem Kloster gelegene Stadt Dengfeng mit seinen vielen Kung-Fu-Schulen ein Paradies für alle Kampfsportfreunde. Doch paradiesisch geht es in so einer Schule nicht gerade zu, hier wird nicht gelernt, hier wird gedrillt. Eine paradiesische Landschaft ist der Zhangshiyan-Nationalpark und das Team testet dort ein Echo in den Bergen, das einmalig in der Welt sein soll.
Peking, die boomende Hauptstadt Chinas hat jede Menge Probleme - mit der Luftverschmutzung, mit dem Wassermangel und sie schafft sich weitere mit dem Abriss der alten Wohnviertel. Ein chinesischer Arzt lädt das Team in sein Traumhaus vor den Toren der Stadt, in dem er das traditionelle Wohnen und Leben nach den Regeln von Feng Shui zelebriert. Die Bewohner Pekings lieben China-Böller, trotz Verbote nicht nur zum Jahreswechsel, sehr zu Leidwesen der Pekinger Feuerwehr... Das erfährt das Team, als es die Männer einer Feuerwache einen Tag lang begleiten darf.
Kamera: Thomas Lütz; Produktion: Christoph Pasour, Eva Kemme, Tobias Siebert; Drehbuch: Christian Klemke; Musik: Jan Maihorn; Regie: Christian Klemke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das 21. Jahrhundert ist das "asiatische Jahrhundert". Von Istanbul bis Tokio, von Teheran über Samarkand bis Bangkok, Hanoi und Peking wird auch unsere Zukunft gestaltet. Ein Asien der Gegensätze, in dem Tradition und ungestüme Dynamik, Schicksalsergebenheit und Fortschrittsglaube, Armut aber auch sagenhafter Reichtum ineinander verwoben sind, übernimmt immer mehr die Geschicke der Welt. War Asien jemals so verlockend und voller Versprechungen und gleichsam so geheimnisvoll wie heute? Noch nie hat ein Filmteam das Abenteuer gewagt, die Hochebenen Irans, die Regenwälder Myanmars, die Wüsten Chinas und die Millionenmetropolen Japans auf einer einzigen Reise zu durchqueren. In mehr als sechs Monaten fahren wir von Berlin bis Tokio und legen dabei über 27.000 km auf einer einzigen Straße zurück, dem "Asian Highway Nr. 1". Immer auf der Suche nach spannenden und bewegenden Geschichten, erlebt der Zuschauer die Reise hautnah, mit all Ihren Herausforderungen, Rückschlägen, aber auch ihren einmalig schönen Momenten. Immer wieder wird sich das Team fragen müssen: Werden wir es schaffen? Werden wir am Ziel unserer Reise ankommen?
Jenseits der Großen Mauer liegt die Mandschurei und ein Mandschure erzählt von der großen Geschichte seines Volkes, das einst auch China beherrschte. Dandong am Grenzfluss Yalu ist die letzte Stadt auf chinesischem Boden. Am gegenüberliegenden Ufer beginnt Nordkorea. Bizarr ist das, was Nordkoreas Machthaber hier den chinesischen Touristen und auch dem Team als "fröhliches Leben im Grenzgebiet" vorspielen lassen.
Eine Fähre muss die fernOST-Fahrzeuge nach Südkorea bringen, da Nordkorea keine Einreise gewährt. In Panmunjom, dem Ort des Waffenstillstandsabkommens von 1953, kann das Team sogar nordkoreanischen Boden betreten, für Sekunden und nur ein, zwei Schritte weit.
"Gangnam-Style" hatte im internationalen Musikgeschäft unlängst Furore gemacht. Was dahinter steht, erfährt das Team in Seoul, der Hauptstadt Südkoreas. In der Stadt Jeonju singt ein echter Prinz ein Lied und in einer alten Tempelanlage, in dem das Team übernachtet, wird bereits früh um halb vier Uhr mit aller Kraft die große Trommel geschlagen.
Eine Art winziges Stück Deutschland begegnet den fernOST-Reportern auf der Insel Namhae, in Gestalt eines Dorfes getreu nach deutschem Vorbild erbaut und belebt mit deutschen Auswanderern, deren koreanischen Ehefrauen sowie mit Gartenzwergen und Schwarzwälder Schinken. Busan ist schließlich die große Hafenstadt, von der die Fähre nach Japan gehen wird.
Produktion: Christoph Pasour, Tobias Siebert, Eva Kemme; Musik: Jan Maihorn; Regie: Britta Lübke; Drehbuch: Britta Lübke; Kamera: Thomas Lütz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das 21. Jahrhundert ist das "asiatische Jahrhundert". Von Istanbul bis Tokio, von Teheran über Samarkand bis Bangkok, Hanoi und Peking wird auch unsere Zukunft gestaltet. Ein Asien der Gegensätze, in dem Tradition und ungestüme Dynamik, Schicksalsergebenheit und Fortschrittsglaube, Armut aber auch sagenhafter Reichtum ineinander verwoben sind, übernimmt immer mehr die Geschicke der Welt. War Asien jemals so verlockend und voller Versprechungen und gleichsam so geheimnisvoll wie heute? Noch nie hat ein Filmteam das Abenteuer gewagt, die Hochebenen Irans, die Regenwälder Myanmars, die Wüsten Chinas und die Millionenmetropolen Japans auf einer einzigen Reise zu durchqueren. In mehr als sechs Monaten fahren wir von Berlin bis Tokio und legen dabei über 27.000 km auf einer einzigen Straße zurück, dem "Asian Highway Nr. 1". Immer auf der Suche nach spannenden und bewegenden Geschichten, erlebt der Zuschauer die Reise hautnah, mit all Ihren Herausforderungen, Rückschlägen, aber auch ihren einmalig schönen Momenten. Immer wieder wird sich das Team fragen müssen: Werden wir es schaffen? Werden wir am Ziel unserer Reise ankommen?
Zwei sehr unterschiedliche Frauen trifft das fernOST-Team an zwei Universitäten von Bangkok. Die eine von ihnen war einmal ein Mann und die andere ist Chefin einer Rockband. Die beiden führen das Team durch einen Tag und einen Abend in Bangkok. Auf dem "Friendship-Border-Market", kurz vor der Grenze nach Kambodscha macht das Team einen Zwischenstopp und trifft eine Textilhändlerin.
Kambodscha ist das Land der Khmer. Große Geschichte und Weltkultur begegnet dem fernOST-Team wie auch der blutigen jüngeren Vergangenheit während der Pol-Pot-Diktatur.
Phnom Penh, die kambodschanische Hauptstadt hat eine Breakdance-Schule. Ihr Chef hat zwar eine kriminelle Vergangenheit, aber auch den Willen, junge Hauptstädter aus schwierigen Verhältnissen davon abzuhalten, einen ähnlichen Weg zu gehen. Das fernOST -Team besucht ihn und seine Breakdance-Schüler und trifft gleich nebenan auf Kinder, die wiederum den klassischen Tempeltanz "Apsara" erlernen.
Eine Fähre bringt die fernOST-Fahrzeuge über den Mekong Richtung vietnamesischer Grenze. Kurz dahinter trifft das Team auf eine skurril anmutende Religionsgemeinschaft- "CaoDai" mit Isaac Newton und Victor Hugo als Schutzheilige. Bizarr erscheint auch, dass amerikanische Touristen auf dem Gelände des einst geheimen Tunnelsystems des Vietcong in Chu Chi mit Beutewaffen für ein paar Dollar herumschießen dürfen. Eine sehr erfolgreiche vietnamesische Geschäftsfrau, die das Team in Saigon, dem heutigen Ho-Chi-Minh-Stadt trifft, hat dagegen nur einen Herzenswunsch: nie wieder Krieg.
Produktion: Tobias Siebert, Eva Kemme, Christoph Pasour; Kamera: Thomas Lütz; Regie: Jens Stubenrauch; Drehbuch: Jens Stubenrauch; Musik: Jan Maihorn Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das 21. Jahrhundert ist das "asiatische Jahrhundert". Von Istanbul bis Tokio, von Teheran über Samarkand bis Bangkok, Hanoi und Peking wird auch unsere Zukunft gestaltet. Ein Asien der Gegensätze, in dem Tradition und ungestüme Dynamik, Schicksalsergebenheit und Fortschrittsglaube, Armut aber auch sagenhafter Reichtum ineinander verwoben sind, übernimmt immer mehr die Geschicke der Welt. War Asien jemals so verlockend und voller Versprechungen und gleichsam so geheimnisvoll wie heute? Noch nie hat ein Filmteam das Abenteuer gewagt, die Hochebenen Irans, die Regenwälder Myanmars, die Wüsten Chinas und die Millionenmetropolen Japans auf einer einzigen Reise zu durchqueren. In mehr als sechs Monaten fahren wir von Berlin bis Tokio und legen dabei über 27.000 km auf einer einzigen Straße zurück, dem "Asian Highway Nr. 1". Immer auf der Suche nach spannenden und bewegenden Geschichten, erlebt der Zuschauer die Reise hautnah, mit all Ihren Herausforderungen, Rückschlägen, aber auch ihren einmalig schönen Momenten. Immer wieder wird sich das Team fragen müssen: Werden wir es schaffen? Werden wir am Ziel unserer Reise ankommen?
Was macht der Kapitän eines Ausflugsdampfers, wenn sein See mehr und mehr verschwindet und wie fühlt sich ein Hotelier ohne Badegäste? Der Urmiasee im Westen Irans versalzt rapide. Das TV-Team von "fernOst" hat dieses ökologische Katastrophengebiet durchquert und Tabriz erreicht. Die Stadt Tabriz und Perserteppiche - das gehört zusammen. Teppiche findet das Team auf dem großen Basar reichlich und einen Mann, ohne den hier ein Handel nicht möglich wäre: der Teebote, die Seele des Marktplatzes. Ohne Tee kein Geschäft!
Eine Begegnung in Teheran: eine Modedesignerin, die mit ihren Kreationen die geringe Toleranz der iranischen Sittenwächter strapaziert. Auf Schatzsuche ist das fernOST-Team in den Bergen von Neyshabour.
Produktion: Christoph Pasour, Eva Kemme, Tobias Siebert; Drehbuch: Johannes Unger, Natalie Amiri; Kamera: Thomas Lütz; Regie: Johannes Unger, Natalie Amiri; Musik: Jan Maihorn Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das 21. Jahrhundert ist das "asiatische Jahrhundert". Von Istanbul bis Tokio, von Teheran über Samarkand bis Bangkok, Hanoi und Peking wird auch unsere Zukunft gestaltet. Ein Asien der Gegensätze, in dem Tradition und ungestüme Dynamik, Schicksalsergebenheit und Fortschrittsglaube, Armut aber auch sagenhafter Reichtum ineinander verwoben sind, übernimmt immer mehr die Geschicke der Welt. War Asien jemals so verlockend und voller Versprechungen und gleichsam so geheimnisvoll wie heute? Noch nie hat ein Filmteam das Abenteuer gewagt, die Hochebenen Irans, die Regenwälder Myanmars, die Wüsten Chinas und die Millionenmetropolen Japans auf einer einzigen Reise zu durchqueren. In mehr als sechs Monaten fahren wir von Berlin bis Tokio und legen dabei über 27.000 km auf einer einzigen Straße zurück, dem "Asian Highway Nr. 1". Immer auf der Suche nach spannenden und bewegenden Geschichten, erlebt der Zuschauer die Reise hautnah, mit all Ihren Herausforderungen, Rückschlägen, aber auch ihren einmalig schönen Momenten. Immer wieder wird sich das Team fragen müssen: Werden wir es schaffen? Werden wir am Ziel unserer Reise ankommen?
Kunst oder Sachbeschädigung? Sehr unterschiedlich sind die Meinungen zu den Arbeiten des Graffiti-Sprayers, dem das Team in der südkoreanischen Hafenstadt Busan begegnet. Nach der Überfahrt mit einer Fähre haben die fernOST-Fahrzeuge japanischen Boden unter den Rädern. In Hiroshima wird das Team erfahren, dass die Opfer des ersten Atombombenabwurfs lange um Anerkennung kämpfen. Frieden ist auch das Thema, mit dem sich junge Musiker aus Hiroshima auseinandersetzen.
Einen deutschen Abt in einem japanischen Kloster treffen die Reporter in Antai-ji und auf dem Weg nach Kyoto eine Möchtegern-Motorradgang von Schulpflichtigen auf ihren Mopeds. Durch Kyoto geht es nicht mit den Team-Autos sondern mit einer Rikscha und ein berühmter japanischer Waffenschmied öffnet seine Werkstatt, in der er gerade ein Katana, ein japanisches Langschwert, schmiedet.
Tokio - die Megastadt, die riesige Hauptstadt Japans. Fast versteckt in einem kleinen Park unter Bäumen trifft das Team hier auf eine Frau, die mit ihrem Atomkraft-Nein-Danke-Schild protestiert und nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima nicht einfach zur Tagesordnung übergehen will.
Eine völlig neue Sicht auf die japanische Hauptstadt zeigt eine Gruppe junger Leute dem fernOST-Team: Die Gruppe betreibt die Sportart Parkours, das heißt, sie meiden die Gehwege und überspringen fast alles, was ihnen im Weg steht.
Als es Abend wird macht sich das fernOST-Team auf, um das Schluss-Bild für das Road-Movie über eine lange Reise von Berlin nach Tokio zu finden: Den Sonnenaufgang am Fujiyama.
Musik: Jan Maihorn; Produktion: Tobias Siebert, Christoph Pasour, Eva Kemme; Kamera: Thomas Lütz; Regie: Ansgar Frerich; Drehbuch: Ansgar Frerich Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kernig und bodenständig kommen sie daher: Angela und Regina gelingt es immer wieder aufs Neue, sich unter ihren Kameraden Gehör zu verschaffen. Die beiden Feuerwehrfrauen nehmen uns mit in ihre Vereinsheime und zu nächtlichen Einsätzen im ländlichen Brandenburg. Für sie und ihre meist männlichen Kameraden aus der Region, ist die Freiwillige Feuerwehr der Lebensmittelpunkt: Eheschmiede, Familienersatz und Ort des sozialenLebens über Generationen hinweg. Mit hartem Witz und Leidenschaft beweisen sich die beiden Frauen in dem anspruchsvollen Ehrenamt - und stehen in einer scheinbaren Männerdomäne "ihren Mann".
Der Kurzfilm ist eine Produktion der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (Potsdam-Babelsberg).
Produktion: Marie-Christine Ernst, Andrea Wohlfei, Britta Strampe, Holger Lochau; Montage: Irem Schwarz, Susanne Ocklitz; Musik: Henning Fuchs; Regie: Daniel Abma; Sound Design: Alexandra Praet; Kamera: Johanna Bergmann; Drehbuch: Daniel Abma Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Monumental: Die größte Papststatue der Welt schwebt ihrem Zielort entgegen. Ein beeindruckender Kurzfilm, der vor allem über seine Bilder erzählt und auf Sprache verzichtet.
Schemenhaft formt sich aus einer Art Schneegestöber eine Figur heraus. Staub mischt sich unter das Weiß, der herabfällt während der Arbeiten an einer gigantischen Plastik, die bald ihren Ehrenplatz in einer dörflichen Gemeinde einnehmen wird. Für den Transport wird sie zerlegt. Ein riesiger, milde lächelnder Kopf schwebt durch die Luft, bevor er auf eine lange Reise über die Landstraßen Polens geht, vorbei an Städten, Dörfern, Häusern. Figura ist eine surreale Geschichte über religiöse Mythen, die Konstruktion von Macht und das Verlangen nach Größe.
Drehbuch: Katarzyna Gondek; Produktion: Katarzyna Gondek, Agnieszka Traczewska; Regie: Katarzyna Gondek; Montage: Katarzyna Gondek; Kamera: Jaroslaw Piekarski Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Golfplatz ist ein eigentümlicher Mikrokosmos. Während die Männer Golf spielen, werden sie von Frauen in Uniform begleitet, die ihre Schläger tragen. Die Frauen richten den Abschlag ein, fischen die Bälle aus den Wasserhindernissen und legen sie in die grünen Holzkästen zurück, alles unter strenger Aufsicht ihres Chefs. Isabel ist eines dieser "Tee Girls". Obwohl sie neu ist und die Regeln erst noch lernen muss, sucht sie bereits nach Schlupflöchern, um dieses streng hierarchische System zu untergraben. Das tropische Gezwitscher der Vögel und das Zirpen der Grillen im Hintergrund verstärken die Seltsamkeit der strengen sozialen Regeln auf diesem Golfplatz.
Schauspieler: Elle Velasco, Jorrybell Agato, Sunshine Teodoro, Micah Musa; Kamera: Xenia Patricia; Musik: Manuel Colayco; Regie: Rafael Manuel; Drehbuch: Rafael Manuel; Montage: Rafael Manuel; Produktion: Rafael Manuel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mia sucht Streit, seit sie von der Schule geflogen ist. Mit ihrer Mutter, der frechen Schwester, den Mädels vom Block. Ein schiefer Blick und ihr platzt der Kragen, dass es kracht. Nur wenn sie für sich allein tanzt, ist sie für Augenblicke glücklich. Da steht an einem heißen Sommertag plötzlich ein halbnackter Mann in der Küche: Connor der neue Freund der Mutter. Mia ist fasziniert. Connor nimmt ihre Nöte ernst, er bringt eine Ahnung von Familienglück ins Haus. Doch wer ist dieser Mann, der kommt und geht? Und was will Mia? Einen Vater, einen Kumpel oder mehr?
Selten zuvor wurden die widersprüchlichen Gefühle einer heranwachsenden jungen Frau so auf den Punkt gebracht: Diese rebellische Mia ist widerborstig und verletzlich zugleich, ein gefährlicher Wirbelwind, sensationell lebensecht verkörpert von Katie Jarvis, die von der Straße weg gecastet wurde. Zwischen ihr und Michael Fassbender - umwerfend viril als Connor - knistert es vom ersten Augenblick. Alles scheint möglich - und die Oscar-prämierte Regisseurin Andrea Arnold steigert die Spannung mit mehr als einer überraschenden Wendung bis zum atemlosen Finale.
Ein Film wie ein rauer Diamant, heftig, voll unerwarteter Zärtlichkeit und Hoffnung, ein cineastisches Wunder, zu Recht in Cannes mit dem Preis der Jury gekrönt!
Kamera: Robbie Ryan; Schauspieler: Grant Wild, Katie Jarvis, Harry Treadaway, Rebecca Griffiths, Kierston Wareing, Michael Fassbender, Sarah Bayes; Drehbuch: Andrea Arnold; Produktion: Kees Kasander, Nick Laws; Musik: Phonso Martin; Montage: Nicolas Chaudeurge; Regie: Andrea Arnold Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Flex Is Kings spielt im Brooklyner Stadtteil East New York, wo hohe Kriminalitätsraten und verminderte Chancen den jungen Männern, die ins Erwachsenenalter hineinwachsen, nur wenige Möglichkeiten und weniger Ressourcen lassen und viele in ein Leben in Abhängigkeit von Kriminalität und Gangs treiben. Doch es gibt eine große und wachsende Gruppe, die sich gegen die Vorstellung wehrt, dass ihre Aussichten auf ein machtloses Dasein beschränkt sind. Auf diesen Straßen ist eine Tanzgemeinschaft entstanden, die sich nach einer Möglichkeit des Ausdrucks sehnt und entschlossen ist, eine positive Kraft in ihrem Viertel zu schaffen.
"Flex" ist der Name des Tanzstils - es handelt sich um Tanzwettbewerbe Es handelt sich dabei um Tanzwettbewerbe, die gleichzeitig Höhenflüge und poetische Beschwörungen der Straße sind - Schießereien, romantische Zwischenspiele, Zusammenstöße mit den Behörden. Der Film ist strukturiert um eine Saison des Battlefestes, der zentralen Veranstaltung der Flex-Bewegung, und konzentriert sich auf einige der wichtigsten Persönlichkeiten der Gemeinschaft.
"(An) enjoyable character-driven performance film. It should be embraced at fests and by viewers seeking the cutting edge in body-moving styles" (The Hollywood Reporter).
"The images and characters are fascinating. (...) worth watching because of the strong cinematography and the glimpses of strange beauty in the dance moves" (THE NEW YORK TIMES).
Drehbuch: Deidre Schoo, Michael Beach Nichols; Produktion: Michael Beach Nichols, Christopher K. Walker, Deidre Schoo; Montage: Christopher K. Walker; Regie: Deidre Schoo, Michael Beach Nichols; Kamera: Michael Beach Nichols, Deidre Schoo Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Freiheit und Angebundensein, das kennzeichnet die Beziehung zwischen Mutter Paula und Tochter Isabelle. Isabelle, eine erfolgreiche Schauspielerin, lebt das Leben, das ihre Mutter nicht leben konnte. Die hatte damals, als sie ein Kind erwartete, ihre Karriere abgebrochen und war mit ihrem Mann, einem französischen Oberst, in dessen Heimat gezogen. Kurz: sie hat verzichtet und wird nicht müde, dies ihrer Tochter immer wieder direkt oder indirekt vorzuwerfen. Sie sorgt dafür, dass Isabelle, selbst Mutter einer kleinen Tochter, die in der Obhut der Großeltern lebt, ständig ein schlechtes Gewissen hat.
Der Film zeigt zwei Tage im Leben dieser zerrissenen Familie, wo Liebe und Hass so dicht beieinander liegen. Isabelle kommt nach Hause, hat Sehnsucht nach Harmonie, Geborgenheit, findet aber keine Ruhe. Alte familiäre Wunden brechen auf, und dann ist auch noch der Geliebte nachgereist. Der Besuch endet abrupt. Isabelle muss zurück ins Studio. Bei allen bleibt das Gefühl zurück, etwas Wesentliches versäumt zu haben. Nur Isabelles Tochter Emilie scheint noch unverletzt in diesem Gefühlschaos.
Nach dem internationalen Erfolg von "Deutschland, bleiche Mutter" drehte Helma Sanders-Brahms mit der deutsch-französischen Co-Produktion "Flügel und Fesseln" einen zweiten Film mit dem Literarischen Colloquium Berlin (LCB). Die internationalen Stars Brigitte Fossey und Hildegard Knef spielen darin Isabelle und Paula, Tochter und Mutter. Während Paula ihre Theaterkarriere nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeben musste und von Deutschland nach Frankreich ging, ins Heimatland ihres Mannes, führt Isabelle jenes Leben einer unabhängigen, erfolgreichen Schauspielerin, das sich Paula immer erträumt hatte. Die alte Wunden reißen auf, als Isabelle nach Dreharbeiten in Berlin zu ihren Eltern in die Normandie fährt, um dort ihre kleine Tochter abzuholen. "Flügel und Fesseln" war die teuerste Produktion der Filmabteilung des LCB und zugleich ihr letzter großer Film. (Quelle: Zeughauskino, fl)
Schauspieler: Hildegard Knef, Ivan Desny, Camille Raymond, Hermann Treusch, Brigitte Fossey; Produktion: Ursula Ludwig, Barbet Schroeder, Margaret Ménégoz, Helma Sanders-Brahms; Musik: Jürgen Knieper; Regie: Helma Sanders-Brahms; Drehbuch: Sylvie Ponsard, Helma Sanders-Brahms, Suzanne Schiffman; Kamera: Sacha Vierny; Montage: Ursula West Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als die RAMMSTEIN-Musiker Paul Landers und Flake Lorenz noch bei Feeling B waren & Tamara Danz noch lebte, entstand dieser Film. Gedreht 1985-88 in der DDR - mit ungeschönten Einblicken in den Alltag ganz verschiedener Rock- und Punkbands der DDR.
Für die ´Underground-Szene steht vor allem Feeling B, deren kratziger Punksound ("Wir wolln immer artig sein") zum Soundtrack des Umbruchs genauso gehört wie die schief und schräg von Demonstranten intonierte "Internationale" auf den Straßen der DDR im Oktober 1989.
Produktion: Roland Gernhard; Montage: Karin Schöning, Inge Marszalek; Drehbuch: Dieter Schumann, Jochen Wisotzki; Kamera: Michael Lösche; Regie: Dieter Schumann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In den Nebenstraßen Moskaus stehen vergessene Schätze: Utopische Bauwerke, Stein gewordene Zukunftsvisionen und eines revolutionären Geistes, der aus dem Nichts eine neue Gesellschaft formen wollte. Die Gebäude entstanden in den 1920er Jahren, gebaut von Futuristen, die sich zu Konstruktivisten gewandelt hatten. Heute sind diese Perlen der Architekturgeschichte oft Ruinen - bröckelnde Botschafter einer anderen Zukunft, in denen sich Hoffnungen und Irrwege der Moderne spiegeln.
Der Film zeigt drei Moskauer Bürger, die sich dafür einsetzen, das steinerne Erbe der Stadt zu erhalten. Eine Bürgerin kämpft für den Erhalt ihres Wohnhauses, und von einer Druckerei nebenan, denn die ist das einzige erhaltenen Gebäude des Konstruktivisten El Lissitzky.
Donatas will mit seinen Freunden in einer Künstlerkommune leben. Vsevolod will ein Architekturdenkmal erhalten, und doch muss er es umbauen. "Alle die jemals in diesem Haus waren, sind infiziert", sagt Vsevolod.
Die drei Protagonisten sind Teil einer Bewegung, die nicht zusehen will, wie das kulturelle Erbe Moskaus von Grundstückspekulanten ausradiert oder dem Verfall preisgegeben wird. In "Fort von allen Sonnen" entspinnt sich ein Dialog zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Manifeste von Rodchenko, Lissitzky und Vesnin, und Aufnahmen des frühen sowjetischen Films, unter anderem von Dziga Vertov, rufen die Vision der Moderne wach. Der Film ist eine Zeitreise in die revolutionären 1920er Jahre und zurück in das postsowjetische Russland der frühen 2010er Jahre.
Kamera: Kaspar Kaven, Anna Dashina; Montage: Philipp Gromov, Frank J. Müller; Drehbuch: Isabella Willinger; Musik: Benedikt Schiefer; Produktion: Stefan Kloos; Regie: Isabella Willinger Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Singen, Tanzen, Luftgitarre - zwei Dutzend Teilnehmer*innen mit Behinderung werden unter den Augen einer gnadenlosen Jury durch einen Casting-Wettbewerb gejagt. Als Abgesang auf TV-Formate wie "Popstars" trägt Regisseur Schlingensief mit Beteiligung von Bewohner*innen des Berliner Tiele-Winckler-Heims einen Wettbewerb aus, dessen Sieger sich als Popband "Freakstar 3000" formieren dürfen.
"Freakstars 3000" ist ein Film für eine vermeintlich "normale" Gesellschaft, die vermeintlich sonderbare Zeitgenossen als behindert abstempelt und auslagert, um sich die himmelblau lackierte Fernsehtristesse nicht zu versauen. Die Freakstars halten in dieser galligen Satire auf die Niederungen deutscher Fernsehunterhaltung den Einschaltquotenreglern und der Zuschauerschaft einen entlarvenden Spiegel vor, wobei Schlingensief die Spielfreude seiner Protagonist*innen nutzt, ohne ihre Behinderungen zu denunzieren.
"Der Freak ist die Situation selbst, die uns zur Unterscheidung zwingt, was normal ist und was nicht", sagte Christoph Schlingensief (1960-2010) in einem Interview mit der "taz". Es war seine Spezialität, die Medien zu nutzen, um ein überspitztes Gegenmodell ("System II") herzustellen, und damit, weil es gar nicht so weit von der Ausgangssituation entfernt ist, auf die Absurdität der herrschenden Ordnung hinzuweisen. [...]
Das Motto zu "Freakstars 3000" lautet: "Wir sind gesund und ihr seid krank." Der Kinofilm zur Serie, der vom gewohnten Fernsehprogramm gar nicht so weit entfernt ist, wurde bei der Premiere an der Volksbühne, wo die Freakstars bereits live auftraten und wo momentan unter anderem Schlingensiefs avantgardistische Kunstterroraktion "Atta Atta" zu sehen ist, mit großem Jubel aufgenommen. Alle sind behindert, und sei es nur durch das brüllende Gelächter des Sitzreihen-Hintermanns." (Johanna Straub, auf: spiegel.de)
Regie: Christoph Schlingensief; Drehbuch: Christoph Schlingensief; Produktion: Frieder Schlaich Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sommer 1968: Studentenunruhen, Vietnamkriegsproteste, Rolling Stones, Schlaghosen, Miniröcke, sexuelle Revolution. Während Deutschland in eine neue Ära der Freiheit aufbricht, wird der rebellische 14-jährige Wolfgang - gegen den Willen seiner Mutter - vom eifersüchtigen Stiefvater in die Diakonie "Freistatt" gesteckt. In dem entlegenen Fürsorgeheim für Schwererziehbare soll Wolfgang ein "anständiger Junge" werden.
Der anfangs freundliche Hausvater Brockmann kümmert sich um den Neuling, doch statt in Schule oder Lehre zu gehen muss Wolfgang fortan harte Zwangsarbeit im Moor leisten. Flucht scheint unmöglich. Aber nicht nur die Aufseher machen ihm Probleme, auch unter den Jungen herrscht Zwietracht und Gewalt. Als Wolfgang es wagt, zarte Bande zu Brockmanns Tochter Angelika zu knüpfen, beginnt der mächtige Hausvater einen körperlichen und psychischen Feldzug. Doch Wolfgang leistet Widerstand, auch wenn der Preis hoch ist.
Die KinoFilmWelt des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum KJF schrieb: "Dem Regisseur und seiner Kamerafrau Judith Kaufmann gelingen immer wieder eindringliche Bilder, die den qualvollen Anstaltsalltag geradezu physisch spürbar machen. Und Hauptdarsteller Louis Hofmann ist als rebellischer, aber ebenso verletzlicher Wolfgang schlichtweg grandios. Beklemmend gerät der Film auch deshalb, weil er mit Unterstützung der heutigen Diakonie Freistatt an Originalschauplätzen entstehen konnte. Ein Zeichen für gelebte Aufarbeitung, an dem sich andere Heime tunlichst orientieren sollten. Schon aus Respekt vor all den Opfern, die bis heute mit ihren traumatischen Erfahrungen alleine sind."
Schauspieler: Louis Hofmann, Max Riemelt, Enno Trebs, Stephan Grossmann, Uwe Bohm, Katharina Lorenz, Langston Uibel, Alexander Held; Drehbuch: Marc Brummund, Nicole Armbruster; Kamera: Judith Kaufmann; Produktion: Stefan Sporbert, Rüdiger Heinze; Regie: Marc Brummund; Montage: Hans Funck; Musik: Anne Nikitin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Bei einem Bankraub in Düsseldorf hat Philipp Kramer zwei Millionen Mark erbeutet. Mit dem Geld im Gepäck reist er nach München, wo ihm seine Ex-Frau helfen soll die Millionen zu "waschen": In kleineren Summen will er die Beute auf ihr Konto einzahlen. Allerdings will ein Gaunerpärchen, das einen Tipp vom korrupten Polizeichef erhalten hat, Philipp die Moneten abjagen. Außerdem hat sich ein scharfsinniger Kommissar an die Fersen des Bankräubers geheftet. So kommt es zu einer Reihe turbulenter Verwicklungen, an deren Ende sämtliche Beteiligten die fette Beute kurzerhand unter sich aufteilen.
"Fremde Stadt" ruft liebevoll die Eckpunkte eines filmischen Schwabing-Kosmos auf, der einige Jahre zuvor leuchtete, aber 1972 schon am Zerfallen war.
Der Film "beginnt wie Rudolf Thomes bekanntester Film 'Rote Sonne' (1970) mit einem Mann, der alleine in München ankommt und dort eine Ex wiedertrifft, die er noch immer liebt. Aber der Film macht aus dieser Ausgangssituation nicht nur etwas völlig anderes; man hat darüber hinaus das Gefühl, dass sich in den lediglich zwei Jahren, die zwischen den Filmen liegen, etwas Grundlegendes verändert hat. In Thomes Kino, aber vielleicht auch in der Welt, in die es eingebettet ist. Nicht nur diese eine, sondern jede Stadt ist fremd geworden.
Was ist 'Fremde Stadt' für ein Film? Laut Thome war das ein Versuch, einen echten B-Film zu drehen, so billig wie möglich, und im Gegensatz zu seinen ersten drei Arbeiten in Schwarz-Weiß. 'Fremde Stadt' fügt sich in das Werk der Thome-Lemke-Zihlmann-Gruppe, weil es offensichtlich wieder um angewandte Cinephilie geht, diesmal um den Versuch, einen Poverty-Row-Cheapie in München zu inszenieren. Mit einem Genreplot, der von Max Zihlmann nach allen Regeln der Kunst entworfen wird, zumindest bis kurz vor Schluss (der Schluss hat es in sich). Gegossen in atmosphärische, kontrastarme Scope-Bilder. Dazu ein wunderbares, ironisch-desillusioniertes Titellied ("I only hope you find it easy / and easy is the answer when it comes"), bei dem man sich fast so sehr wie bei dem zugehörigen Film wundert, wie es derart komplett in Vergessenheit geraten konnte. Und als Hauptdarsteller Thomes Regiekollege Roger Fritz, was sich als regelrechter Besetzungscoup erweist: Besser als Fritz in diesem Film kann man einen Trenchcoat nicht tragen. (...)
Insofern ist Fritz ist ein Vorgänger insbesondere von Hanns Zischlers Figur in 'Berlin Chamissoplatz', aber auch von vielen anderen späteren Thome-Hauptfiguren: Männer, die sich zwar auf alles Mögliche einlassen, vor allem auf und für Frauen, die dabei aber stets auf einen gewissen Bewegungsspielraum achten. In diesen Figuren spiegelt sich ein Regisseur, der sich bald nach 'Fremde Stadt' komplett vom Genrekino abwendet und der sich stattdessen das Recht herausnimmt, komplett unabhängig von allen Trends und Moden eine eigengesetzliche, autarke filmische Welt zu erschaffen. Damit in Verbindung steht ein neuer, entspannterer Zeithorizont. Es geht nicht mehr darum, sich in jedem Moment, mit jedem Film neu zu erfinden, sondern darum, das eigene Werk als etwas Kontinuierliches zu betrachten, als etwas, das man pflegt wie einen Garten." (Lukas Förster, auf: critic.de)
Schauspieler: Hans Noever, Eva Kinsky, Karin Thome, Werner Umberg, Roger Fritz, Peter Moland, Georg Marischka, Raffael Jovine, Christian Friedel; Regie: Rudolf Thome; Produktion: Rudolf Thome; Drehbuch: Max Zihlmann; Musik: Richard Palmer-James; Montage: Ursula Götz, Heidi Genée; Kamera: Martin Schäfer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral! Konstantin Faigles essayistisch-satirische Doku-Fiktion zeigt: Der moderne aufgeklärte Mensch ist nicht frei von Irrglauben und geistigem Zwang. Er hat längst einen anderen Gott erwählt: Die Arbeit. Arbeit ist eine Sucht, ein Fetisch, ein Mantra, das uns tagtäglich umgibt. Sie ist zugleich Sicherheit, Selbstbestätigung und Existenzberechtigung. In Zeiten von Wirtschaftskrise und rasantem Arbeitsplatzabbau hinterfragt Frohes Schaffen diesen "heiligen" Lebenssinn der Arbeit. Eine wunderbar ketzerische, filmische Reflektion - unterhaltsam, humorvoll und zugleich tiefgründig.
Montage: Andreas Menn; Drehbuch: Konstantin Faigle; Schauspieler: Hubertus Hartmann, Piet Fuchs, Helene Grass; Kamera: Steph Ketelhut; Regie: Konstantin Faigle; Protagonist: Susan Blackmore, Tom Hodgkinson, Benjamin Hunnicutt, Konstantin Faigle Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was könnte in den Augen vieler Menschen alltäglicher sein als ein Musikfestival? Sind Musikfestivals, die seit Woodstock im Mainstream verankert sind, nichts anderes als Unterhaltung und Massenkultur? Ist jeglicher Protest aus der DNA dieser Festivals verschwunden? Ist dieser Mikrokosmos, eine Stadt mit 50.000 Einwohnern, die 5 Tage lang ausbricht und sich ganz der Jugend, der Musik und dem Konsum widmet, nicht auch das Spiegelbild einer Gesellschaft und ihrer Entwicklung, ihrer Einsätze, ihrer Exzesse? Das Dour Music Festival, das größte wallonische Festival und eines der größten in Europa, scheint uns das perfekte Beispiel zu sein, um es zu beobachten und zu dokumentieren. Fast zwei Jahre lang haben wir die Verantwortlichen des Festivals, die Programmgestalter bei ihrer Suche nach einzigartigen und originellen Bands sowie die Polizei, das Rote Kreuz, die Feuerwehr und verschiedene Sicherheitsdienste bei der langen Vorbereitung dieses riesigen Festivals begleitet. Wir begleiten sie in dieser Zeit nach den Anschlägen, bei den Traumata und Problemen, die damit einhergehen. Während der 5 Tage des Festivals haben wir uns auf die Jugend konzentriert. Wie gehen sie mit dem Ereignis um? Wie erleben sie es von innen heraus: Ist es einer der Übergangsriten zum Erwachsensein?
Drehbuch: Vincent Philippart, Dominique Henry; Regie: Vincent Philippart; Produktion: Hugo Deghilage, Vincent Tavier; Sound Design: Bruno Schweisguth; Montage: Stéphane van Reeth; Kamera: Dominique Henry Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Adjara, Emma und Sali sind auf dem Weg nach Lagos. Die drei Frauen treffen sich in einem Bus auf der Strecke von Bamako über Ouagadougou nach Cotonou. Die Reise ist eine Reihe an Herausforderungen. Sie erleiden Autopannen, treffen auf Straßenräuber und werden Zeugen von Diebstählen unter den Passagieren. Ihr schlimmster Albtraum bleibt jedoch der Grenzübertritt, wo sie der Gefahr von Korruption, Gewalt gegen Frauen und Schwarzhandel ausgesetzt sind. Um aus dieser Situation herauszukommen, sind Adjara, Emma und Sali gezwungen, zusammenzuhalten und sich gegenseitig zu versorgen.
Die Regisseurin Apolline Traoré erläutert ihre Motivation: "Diese Grenzen sind so gefährlich, so schwer zu überqueren, obwohl die Cédéao [Die Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten, eine 1975 gegründete westafrikanische zwischenstaatliche Organisation, Anm. d. Red.] gerade dabei ist, für einen freien Personen- und Warenverkehr zu kämpfen. In der Subregion der Cédéao sind das 15 Länder, die man normalerweise ohne Probleme durchreisen sollte. Aber das ist nicht der Fall. Der Grund, warum ich Frauen erwähnt habe, ist, dass sie verletzlicher sind. Ich sage nicht, dass Männer keine Probleme haben, aber diese Straßen, diese Banditen, diese Korruption, damit haben Frauen viel mehr Probleme."
Inhalt: Danka gehört zum Hauswirtschafts-Team im Berliner Hospiz Ricam. Sie reinigt die Zimmer der Bewohner*innen auf Zeit. Und mehr als das. Denn Putzen im Akkord - das scheint es hier nicht zu geben. Kein gehetztes Rein und Raus aus den Zimmern. Danka nimmt sich Zeit für Gespräche mit den Bewohnern. Sehr entspannt sieht auch aus, wenn sie sich mit anderen Hauswirtschaftern zwischen Pflanzen und Blumen auf dem Dachgarten des Hospizes über Beruf und Privates austauscht.
Seit 1998 gibt es Ricam. Es war das erste vollstationäre Hospiz in Berlin. Wer hierher kommt, um zu sterben, darf mit außerordentlichem Respekt für individuelle Bedürfnisse und Wünsche rechnen. Was irgend machbar ist, wird den Bewohner*innen ermöglicht.
"Wenn schon sterben, dann gerne hier," beschrieb der Filmemacher und Kurator Matthias Heeder den Eindruck, den der Film bei ihm hinterließ.
Ein anderer Gedanke, den der atmosphärisch dicht erzählte Films heraufbeschwört, lautet: Hoffentlich durften die Sterbenden schon vor ihren letzten Wochen so viel liebevolle Achtung und Aufmerksamkeit erleben wie hier.
Der Film entstand in Koproduktion von DokZwölf und der Berliner FilmArche.
Sound Design: Han van Acoleyen; Produktion: Silke Schissler; Montage: Rita Bakacs; Kamera: Florian Lampersberger; Regie: Silke Schissler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Am Empfang der Wiener Arbeiterkammer herrscht reger Betrieb. Die Klientel ist divers, der Zugang niedrigschwellig, das Angebot vielfältig, der Umgang freundlich, die Haltung engagiert. Die Kamera ist mittendrin und gibt Einblicke in die tägliche Praxis einer spezifisch österreichischen Institution am Standort Wien. Sie kann als DAS Symbol des modernen Sozialstaats westeuropäischer Prägung gelten. Eine Errungenschaft der Arbeiterbewegung. Eine glitzernd-rote Faust im modern und einladend gestalteten Foyer des AK-Gebäudes in der Wiener Innenstadt erinnert daran.
Das Prinzip der Arbeiterkammern ist bestechend simpel: Fast alle angestellt Arbeitenden in Österreich sind per Gesetz zur Mitgliedschaft verpflichtet, wobei der Mitgliedsbeitrag überschaubar ist. Der gesetzliche Auftrag der Kammer lautet, "die sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen und kulturellen Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu vertreten und zu fördern." Und zwar unabhängig von Herkunft und Lohnniveau.
Dass die Notwendigkeit einer solch umfassenden Interessenvertretung für Arbeitende in der digitalen Gegenwart fortbesteht, zeigen die schiere Menge der Ratsuchenden. Viele von ihnen sind Einwanderer, viele arbeiten in schlecht bezahlten Tätigkeiten. Nicht selten stürzen die Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber sie in existenzielle Krisen. Zum Beispiel, wenn Chefs den vereinbarten Lohn einfach nicht auszahlen, krank machenden Druck ausüben oder sie ungerechtfertigt mit Entlassung bedrohen. Weitere Beschwerde-Anlässe sind gesundheitsschädigende Arbeitsbedingungen und Diskriminierung.
Die Arbeiterkammern ergreifen auch im Gesetzgebungsprozess Partei für ihre Mitglieder. Ihre vielfältige Beratungspraxis, gepaart mit Analyse und wissenschaftlicher Forschung, sind die Grundlage dafür. Die Gesellschaft gerechter zu gestalten ist das große Ziel. Weniger ungerechte Vermögensverteilung, lautet eine Forderung. Eine andere, dass Frauen nicht länger fast ganz allein die am schlechtesten bezahlten Tätigkeiten der Gesellschaft verrichten sollen.
Als die Kampagne zum 100-jährigen Bestehen der Arbeiterkammer im Jahr 2020 mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie kollidiert, schaltet die Organisation in den Krisenmodus. Dabei zeichnen sich ganz neue Herausforderungen für die Welt der Arbeit ab.
PRESSESTIMMEN: Spannendes Porträt einer Institution, die in einer durch wachsende Ungleichheit gespaltenen Gesellschaft immer wichtiger wird. Kira Taszman, filmdienst.de
Regisseur Wulff zeigt in FÜR DIE VIELEN, dass man nicht auf die Straße gehen muss, um soziale Ungerechtigkeit abzubilden. Man muss an die Schalter dieser Institution gehen. Menschen, die kaum oder sehr schlecht Deutsch sprechen, stehen da. Viele Ungelernte, viele Frauen, viele Ältere, Menschen mit Behinderung. Solche, die in einem kapitalistischen Arbeitssystem die schwächsten Glieder sind. Und die ausgenutzt werden von denen, die es sich leisten können. Carolin Ströbele, zeit.de
Eine feinfühlig umgesetzte Annäherung an die Helden der Arbeit. Wiener Zeitung
Kamera: Johannes Hammel, Michael Schindegger; Drehbuch: Constantin Wulff; Regie: Constantin Wulff; Montage: Dieter Pichler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Für Eunice" ist ein Film über das Aufwachsen in einem benachteiligten Viertel. Tarma (9) und ihre jüngere Schwester Eunice (7) genießen ihre Kindheit und erleben die Freiheit auf ihrem Betonspielplatz. Ohne es zu merken, dringen bald harte Realitäten in ihr Leben ein. Um diese Realitäten zu verarbeiten, brauchen die Mädchen ein stabiles Umfeld. Doch genau das scheint in ihrem Leben zu fehlen. Die Gedanken ihrer ghanaischen Mutter sind noch immer in ihrem Heimatland und von ihrem abwesenden Vater haben sie nichts zu erwarten. Und obwohl die unterbezahlten Helden des Jugendzentrums und der Grundschule ihr Bestes geben, scheint auch ihnen der Kontakt zum Umfeld der Kinder zu fehlen.
Drehbuch: Jaan Stevens; Regie: Jaan Stevens; Sound Design: Gillis van der Wee; Montage: Arnaud Callens Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als vier weibliche Supermarktangestellte erfahren, dass sie bei gleicher Arbeit weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, beschließen sie zu streiken. Bevor sie den Chef konfrontieren können, müssen sie aber erst einmal die Konflikte untereinander klären. Als es schließlich zur Konfrontation kommt, will der Chef eine der Frauen entlassen. Diese antworten aber als Kollektiv und verlassen gemeinsam den Supermarkt, der kurz danach im Chaos versinkt.
Cristina Perinciolis Abschlussfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) ist einer der ersten "Frauenfilme". Gemeinsam mit einigen Hausfrauen und Verkäuferinnen erarbeitet Perincioli die Geschichte. "Die Diskriminierung der Frau am Arbeitsplatz schafft die Grundlage für jede gesellschaftliche Unterdrückung der Frau.
[...] In diesem Film wird gezeigt, welche zwischenmenschlichen Probleme Frauen unter sich klären müssen, bevor sie gemeinsam gegen den Unternehmer vorgehen können. Nachdem wir das erkannt hatten, haben wir Frauen gemeinsam diesen Film geschrieben und ihn selbst gedreht. Das hat Spaß gemacht. Unsere Erkenntnisse dabei waren: Wir brauchen keine liberalen Filmer, die sich der Emanzipation annehmen. Wir fordern die Mittel in unserer Hand!" (Deutsche Film- und Fernsehakademie (dffb): Cristina Perincioli. Für Frauen. 1. Kapitel , 1971. Filminformationsblatt Nr. 41. Juli 1971.)
Set-Fotografien, die am Anfang des Films eingeblendet werden, zeigen Perincioli mit ihren Protagonistinnen und den dffb-Kommilitonen Valeska Schöttle, Gisela Tuchtenhagen und Skip Norman. Eingang in den Film fand auch Musik der deutschen Kult-Band "Ton Steine Scherben".
Zur damaligen Situation: " Eine Erfahrung haben wir alle gemacht: In der Familie ist eine Frau isoliert: Freundinnen, Nachbarinnen können eine Frau nur von einzelnen Schwierigkeiten entlasten (wie Kinderhüten, Einkaufen gehen . . . ). Doch die Willkür des Ehemannes ist tabu, ihr ist sie weiterhin ausgeliefert: Ein Mann kann mit seinem Geld machen, was er will, er braucht seine Frau in Haushaltsproblemen nicht mit bestimmen zu lassen, und wenn die Frau arbeiten gehen will, kann er es ihr sogar verbieten - er kann sie jederzeit verklagen, ihre Haushaltspflichten vernachlässigt zu haben.
Diese Verhältnisse werden künstlich aufrecht erhalten durch die planmäßige Unterbezahlung und Diskriminierung der Frauen am Arbeitsplatz. Diese schafft die Grundlage für jede gesellschaftliche Unterdrückung der Frau. Am Arbeitsplatz können die Frauen als ersten Schritt gegen die private Unterdrückung, gemeinsam für die Anerkennung ihrer Arbeit und einen gleichen Lohn kämpfen. Denn die für eine Aktion notwendige Solidarität kann am ehesten am Arbeitsplatz erreicht werden, wo viele Frauen vor gleichen Situationen stehen. In diesem Film wird gezeigt, welche zwischenmenschlichen Probleme Frauen unter sich klären müssen, bevor sie gemeinsam gegen den Unternehmer vorgehen können. Nachdem wir das erkannt hatten, haben wir Frauen gemeinsam diesen Film geschrieben und ihn selbst gedreht. Das hat Spaß gemacht. Unsere Erkenntnis dabei war: Wir brauchen keine liberalen Filmer, die sich der Emanzipation annehmen. Wir fordern die Mittel in unsere Hand!"
Inhalt: FURUSATO - WUNDE HEIMAT FUKUSHIMA von Thorsten Trimpop ist ein Film über die Langzeitfolgen der Atom-Katastrophe von Fukushima vom 11.03.2011. Er verzichtet auf schockierende Bilder des Unglücks, sondern fokussiert sich auf einige Menschen vor Ort, deren Leben von einem Moment auf den anderen die Zukunft genommen wurde. Wir erleben mit, wie sie einen Umgang mit den Folgen der Katastrophe finden, und zumeist ohne staatliche Unterstützung eine Entscheidung zwischen Heimat und Existenzgrundlage auf der einen, und Gesundheit und Zukunft auf der anderen Seite treffen müssen. Es ist ein berührender und beunruhigender Film, der uns vor Augen führt, wie hilflos man einem Atom-Unfall gegenüber steht.
Inhalt: Die preisgekrönte Dokumentation erzählt die Geschichte der königlichen Parks rund um die Glienicker Brücke während der Zeit der deutschen Teilung. Die einzigartige Kulturlandschaft, das Preußische Arkadien, lag mitten im deutsch-deutschen Grenzgebiet. Mauer und Stacheldraht wurden gezogen, Sicht- und Schussfelder gerodet. Über 35 Hektar der historischen Parkanlagen wurden durch die Grenztruppen der DDR zerstört. Im Film kommen die damals verantwortlichen Gärtner zu Wort. Sie berichten von ihrem Versuch die ihnen anvertrauten Gartenkunstwerke gegen die Zerstörung durch die Grenze zu schützen, und von der grandiosen Heilung des späteren UNESCO-Welterbes nach dem Mauerfall. Der Film erhielt den Deutschen Denkmalschutz Preis 2017.
Kamera: Frédéric Batier, Hans-Jürgen Büsch; Montage: Hannes Richter; Produktion: Joachim von Vietinghoff; Regie: Jens Arndt; Musik: Hans-Jürgen Büsch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Dokumentarfilm GARDENIA - BEVOR DER LETZTE VORHANG FÄLLT erzählt von der immerwährenden Suche nach Liebe, herben Enttäuschungen und Selbstzweifeln, aber vor allem von großem Mut. Dem Mut, etwas zu wagen, Neues zu beginnen, zu sich selbst zu stehen - egal in welchem Lebensalter!
"Ich spiele niemanden in äGARDENIA'. Ich bin ich selbst", sagt Andrea und überzieht ihre Tina-Turner-Perücke mit einem Nebel aus Haarspray. Am Spiegel neben ihr richtet Richard noch einmal sein Gebiss, bevor er tief in den Topf mit glitzerndem Lip-Gloss greift und sein Marlene-Dietrich-Outfit perfektioniert: Eine Gruppe alternder Homosexueller und Transsexueller erzählt in der Performance "GARDENIA" von Alain Platel und Franck Van Laecke ihre Geschichten - in einem Stück ohne Worte, aber mit umso mehr körperlich-emotionalem Ausdruck.
Der renommierte belgische Regisseur Alain Platel ist als Revolutionär, Visionär und Neuerer des internationalen Tanztheaters bekannt und überschreitet als Regisseur immer wieder die Grenzen zwischen Tanz, Theater, Musik und Bildender Kunst. "Bühnenhexer" Frank Van Laecke hatte sich als Regisseur von Opern und Musicals für Theater und TV einen Namen gemacht. Die Show, die eigentlich nur als eine Art Workshop geplant war, wurde wider Erwarten ein riesiger internationaler Erfolg. Die Bühnen-Senioren tourten über zwei Jahre durch alle fünf Kontinente! Nun, da sich die Show ihrem Ende nähert, kehren sie aus dem Rampenlicht nach Hause zurück und stellen sich ihrem alten, neuen Leben. Die Sechs haben so ziemlich alles durchgemacht: Sie waren am Boden zerstört, haben sich wieder aufgerappelt und zurück an die Spitze gekämpft, um dann wieder tief zu fallen. In ihren langen und komplizierten Leben arbeiteten sie als Künstler und Prostituierte, ließen ihr Geschlecht umoperieren, wurden ausgegrenzt und geliebt. Und sie fanden immer wieder Kraft und Mut, weiterzumachen: Danilo putzt in einem Bordell, Andrea will die Kommunisten in ihrem Heimatort ins Parlament führen und Richard plagt sich damit ab, Mandarin zu lernen - doch alle haben eines gemeinsam: sie schöpften Kraft aus ihrer gemeinsamen Zeit mit "GARDENIA"! Für die Mitwirkenden des Films, die dachten, ihre besten Jahre lägen hinter ihnen, wurde die Bühnenshow "GARDENIA" auf überraschende Weise zum Highlight ihres Lebens.
Kamera: Axel Schneppat; Drehbuch: Thomas Wallner; Regie: Thomas Wallner; Montage: Manfred Becker; Produktion: Bart van Langendonck, Christian Beetz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gather ist ein intimes Porträt einer wachsenden Bewegung indigener Amerikaner, die sich ihre spirituelle und kulturelle Identität zurückerobern wollen, indem sie die Souveränität über ihre angestammten Nahrungsmittelsysteme erlangen und gleichzeitig gegen das historische Trauma kämpfen, das der jahrhundertelange Völkermord mit sich brachte. Die Dokumentation begleitet dabei vier Mitgliedern von unterschiedlichen Stämmen und verwebt persönliche Geschichten mit historischem Archivmaterial.
"[...]. Ein Indigener Koch startet ein ehrgeiziges Projekt, um traditionelle Essgewohnheiten im Apache-Reservat wiederzubeleben; in South Dakota beweist eine auf einer Büffelranch aufgewachsene Highschool-Schülerin der Lakota durch ihre Leidenschaft für die Wissenschaft die Indigene Weisheit ihres Stammes; eine Gruppe junger Männer vom Stamm der Yurok in Nordkalifornien kämpft darum, den Lebensraum ihres heiligen Lachses und die eigene Kultur zu erhalten. All diese Geschichten zeigen, wie das Wiederherstellen alter Ernährungsgewohnheiten für Native Americans zur Möglichkeit wird, die Gesundheit und Vitalität der eigenen Communitys zu stärken" (Haus der Kulturen der Welt).
"Rawal covers a substantial amount of ground and deftly balances the dense material without losing sight of the mission driving the bigger story: Healing from generational trauma sometimes starts with just one person" (THE NEW YORK TIMES).
Produktion: Sterlin Harjo, Tanya Meillier, Sanjay Rawal; Montage: Alex Meillier; Kamera: Renan Öztürk; Musik: Michael A. Levine; Regie: Sanjay Rawal Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Über einen Zeitraum von vier Jahren, zwischen 2014 und 2018, dokumentiert GAZA das Leben und den Werdegang einiger Bewohner Gazas, die in ihrer schier aussichtslosen Lage die Hoffnung nicht verloren haben.
Der Gazastreifen ist ein 364 Quadratkilometer großer Küstenstreifen am Mittelmeer zwischen Ägypten und Israel, dicht besiedelt mit ca. 2 Mio Einwohnern. Er ist Teil der palästinensischen Autonomiegebiete und wird seit 2007 von der radikal-islamistischen Hamas kontrolliert. Seit Beginn ihrer Herrschaft verstärkten sich die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf israelische Orte - und Israel schlug immer härter zurück. Seitdem liefern sich die Hamas und Israel im Gazastreifen immer wieder blutige Gefechte. Der seit 2014 mühsam aufrecht erhaltene Waffenstillstand wurde im Frühjahr 2018 gebrochen. Die Situation eskalierte, gewaltvolle Auseinandersetzungen an der Grenze forderten abermals unzählige Tote und Verletzte. Eine Lösung scheint in weiter Ferne.
Der Dokumentarfilm GAZA bewegt sich in dieser aufgeladenen Krisenregion und ist allen Problemen zum Trotz kein Kriegsfilm. Vielmehr ist er ein kraftvoller Film über Hoffnungen, Träume und das tägliche Leben im Gazastreifen. Er erzählt in poetischen Bildern die berührenden Geschichten, die ganz normalen Wünsche und Probleme der Menschen, die an diesem Ort der andauernden Konflikte ihren Alltag gestalten.
Der Dokumentarfilm GAZA ist eine Hommage an die Menschen in einer Region, die unter der ständigen Bedrohung des Krieges stehen. Er wurde uraufgeführt auf dem renommierten Sundance Festival in den USA - einer DER Top-Adressen für die besten Dokumentarfilme mit weltweiter Bedeutung.
Regie: Andrew McConnell, Garry Keane; Drehbuch: Garry Keane, Andrew McConnell; Produktion: Christian Beetz, Andrew McConnell; Kamera: Andrew McConnell; Montage: Mick Mahon; Musik: Ray Fabi Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine junge Generation, die in Gaza zwischen Israel und Ägypten gefangen ist und von der Hamas regiert wird, zieht es zu den Stränden. Sie hat genug von Besetzung, Krieg und religiösem Fanatismus und ihre ganz eigene Art des Protests gefunden: Surfen.
Der Gazastreifen ist ein schmaler Küstenstreifen zwischen Israel und Ägypten mit einem Hafen, in dem keine Schiffe mehr anlegen und einem Flughafen, der nicht mehr angeflogen wird. Kaum jemand kommt heraus, fast nichts und niemand kommt hinein. Mit ihren Surfbrettern schaffen sich die Surfer ein kleines Stück Freiheit, zwischen dem Strand und der von den Israelis kontrollierten Sechs-Meilen-Grenze. Freiheit, die ihnen keiner nehmen kann. Der Film zeigt die Träume und Hoffnungen der Jugendlichen dieser Grenzregion, in der die ältere Generation jegliche Hoffnung aufgegeben hat.
Regie: Philip Gnadt, Mickey Yamine; Produktion: Mickey Yamine, Stephanie Yamine; Protagonist: Ibrahim Arafat, Mohammed Abu Jayab; Drehbuch: Philip Gnadt; Montage: Marlene Assmann, Helmar Jungmann; Musik: Sary Hany; Kamera: Niclas Reed Middleton Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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