Inhalt: Als andere Regisseure noch längst nicht den Mut fanden, die friedliche Revolution in der DDR zu dokumentieren, reisten Andreas Voigt, Gerd Kroske und Kameramann Sebastian Richter nach Leipzig. Sie drehten während der Montagsdemonstrationen, die eine demokratische Veränderung der DDR und mehr Freiheit für jeden einzelnen Bürger zum Ziel hatten. Befragt wurden Demonstranten, Polizisten, Pastoren, Wehrpflichtige, Partei- und Staatsfunktionäre - Menschen, die ungeschminkt von ihren Erfahrungen und Hoffnungen zu sprechen begannen. Ein denkwürdiges, authentisches Dokument von Erbitterung und Hoffnung, Zuversicht und Lethargie. Aufgenommen in jenen Tagen, als noch längst nicht klar war, dass der Aufbruch im deutschen Osten ohne Blutvergießen vonstatten gehen würde.
Regie: Gerd Kroske, Andreas Voigt; Produktion: Roland Gernhard, Charlotte Galow; Montage: Karin Schöning, Manuela Bothe; Kamera: Sebastian Richter; Drehbuch: Gerd Kroske, Andreas Voigt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit der Schließung der Uranminen ist die kleine Stadt Mounana in Vergessenheit geraten. Heute fürchten die ehemaligen Bergleute, die ihr ganzes Leben lang für die französische Atomindustrie gearbeitet haben, um ihre Gesundheit und die ihrer Familien und müssen sich in einer angeblich verseuchten Region einem täglichen Kampf stellen. Tief im Wald von Gabun, zwischen der Erinnerung an eine blühende Vergangenheit und der Realität einer schmerzhaften Gegenwart, müssen die Menschen ihre Anstrengungen verdoppeln, um sich eine Zukunftsperspektive aufzubauen und ein Leben in Würde zu führen.
Kamera: Frédéric Mainson; Sound Design: Eric Michel, Mathieu Farnarier, Remy Lesperon; Montage: Isabelle Collin, Eric Michel; Regie: Eric Michel; Drehbuch: Eric Michel; Musik: Ian Williams Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Herzen der Landschaft der Ardèche züchtet Robert Episse Ziegen, Kühe, Pferde, Hühner und Lamas. Hier gibt es keine intensive Produktion, sondern eher eine freundliche Sanftheit, die den Rhythmus der Tiere und der Jahreszeiten respektiert. Inmitten dieser Natur hat sich Robert eine eigene Welt geschaffen: Holzhütten, die ihm viel mehr als ein Zuhause bieten, eine wahre Oase der Ruhe. Robert ist jedoch kein Einsiedler, der sich von der Welt abkapselt. Ganz im Gegenteil: Er liebt die Menschen und ihre Kontakte. Ihre Blicke und ihre Sympathie für seine "andere" Lebensweise helfen ihm, die Kälte des Winters zu ertragen und seine Ungeduld zu zügeln, bis die guten Zeiten kommen. In seiner Welt der Schnickschnackhütten fragt uns Robert: Wo ist das Wesentliche? Eine zeitgenössische humanistische Erzählung.
Inhalt: Der zwischen 1999 und 2014 gedrehte Film stellt den Wandel des Hafens von Marseille dar. Die Stadt hat sich das Hafengelände zurückerobert. Der Kampf, den die Hafenarbeiter vor mehr als sechzig Jahren begonnen hatten, ist verloren. Mit ihm verschwindet eine bestimmte Vision von Solidarität, Kollektiv und Arbeitsorganisation.
Der Film nimmt uns mit auf die Kais, wo Kämpfe und Resignation aufeinanderprallen, sich gegenseitig bedrängen, experimentieren, in Brüderlichkeit oder Verrat gelebt werden. Der Film nimmt uns mit auf die Bahnsteige, wo Kämpfe und Resignation aufeinanderprallen, sich gegenseitig bedrängen, experimentieren und in Brüderlichkeit oder Verrat gelebt werden. Soll man sich den Imperativen der Wettbewerbsfähigkeit unterwerfen oder Widerstand leisten, zum Nachteil des Seeverkehrs, der andere Häfen wählt? Was ist von der Allmacht der Gewerkschaft CGT zu halten? Wie soll man sich zwischen dem Sinn für das Kollektiv und dem aufkommenden Individualismus entscheiden? Was ist von den früheren Hafenaktivitäten und den Umwälzungen der letzten fünfzig Jahre zu halten? Was soll man wählen zwischen einer harten Arbeit, bei der man bei 35 Grad auf dem Deck eines Schiffes Anhänger anschirren muss, und humaneren, aber arbeitsplatzvernichtenden Umschlagtechnologien? Welchen Blick soll man auf die Geister des alten Hafens und den städtebaulichen Tsunami werfen, der zu Beginn des 21. Jahrhunderts ausgelöst wurde? Wir sind an der Seite der Akteure und Zeugen der Transformation des Hafens und der Stadt platziert, um eine grundlegende, gesellschaftliche Frage zu beantworten.
Sound Design: Emmanuel Germond, Cédric Genet; Regie: Philippe Berrier; Montage: Isabelle Collin; Drehbuch: Philippe Berrier; Musik: Sonia de Meglio Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nicht erst seit der Pandemie sind Caravans heute en vogue wie nie, und sie stecken voller Komfort. Als Antoine Wiertz in einem Zuhause auf Rädern geboren wurde, ahnten seine Eltern nicht, dass ihre nomadische Lebensweise einmal ein modischer Trend werden würde. Ihr Caravan war aus Holz, Marke Eigenbau, und ihr rollenden Haus beherbergte eine Großfamilie: Antoine war der erste Sohn, und vor ihm hatte seine Mutter schon zehn Schwestern auf die Welt gebracht.
"Alles in meinem Leben ist nur geliehen. Ich besitze nichts," sagt Antoine, der sich mit dem Bau fahrbarer Holz-Trailer heute ein Zubrot verdient. Sein Lebensmittelpunkt befindet sich im ländlichen Belgien. Er erzählt sein Leben auf französisch, aber seine Muttersprache ist Romani. Und während seine Eltern von der Hand in den Mund lebten, besitzen Antoine und seine ebenfalls aus einer Roma-Familie stammende Ehefrau durchaus ein Haus aus Stein. Denn als sie ihre Familie gründeten, ließ sich mit den traditionellen Tätigkeiten des Fahrenden Volkes wie Scherenschleifen, Strohflechten oder Musik-Engagements auf Volksfesten immer weniger Geld verdienen. Zudem wurde der staatliche Druck, sich niederzulassen, immer stärker. Anders als Antoine besuchten seine Kinder regelmäßig die Schule und sind von klein auf in die Welt der Sesshaften integriert.
Antoine genießt, dass er als Rentner ohne schulpflichtige Kinder jederzeit heute mit seinem Wohnmobil auf und davon fahren kann. Seine tatsächlich fast völlig mittellosen Eltern haben so ein Alter nicht annähernd erreicht. Antoine gerade mal 14 Jahre alt, als sein Vater mit 47 Jahren zu Grabe getragen wurde.
Das liebevolle Porträt lässt Realbilder aus Antoines Leben mit animierten Zeichnungen verschmelzen. Ihre feine Flüchtigkeit spiegelt die nomadische Lebensweise, aber auch das langsame Verschwinden des Fahrenden Volkes. Dass die auf Besitz fixierte Mehrheitsgesellschaft heute Phänomene wie Digital-Nomaden, Share Economy und trendigen Minimalismus hervorgebracht hat, erscheint als Ironie der Geschichte.
Inhalt: Was kann ein Individuum ausrichten, wenn es einem herzlosen Staat gegenübersteht? Kolia (Alexey Serebryakov) lebt als einfacher Automechaniker im rauen, schönen Norden Russlands. Zusammen mit Frau und Sohn bewirtschaftet er das Fleckchen Land an der Küste der Barentssee, das bereits seit Generationen im Besitz seiner Familie ist. Die unberührte, atemberaubende Landschaft lockt bald den durchtriebenen Bürgermeister Vadim (Roman Madyanov) an, der mit allen Mitteln einer korrupten Bürokratie versucht, Kolia von seinem Land zu vertreiben. Eine belastende Akte, die Kolias Jugendfreund Dimitri zu Tage fördert, soll Vadims Enteignungsplänen ein Ende setzen. Doch Vadim hat genügend Geld und mächtige Verbündete in Moskau...
Das Epos "Leviathan" ist ein Meisterwerk. Der Spielfilm, der Machtmissbrauch und Korruption in Russland anprangert, hat die Mächtigen dort gegen sich aufgebracht.
So schrieb Oliver Kaever in ZEIT ONLINE: "Es ist nicht nur die Gewalt im Gewand der gegenwärtigen Verhältnisse in Russland, die hier am Werk ist. Die Wucht, die 'Leviathan' für den Zuschauer fast zu einem körperlichen Erlebnis macht, holt der Film aus der russischen Geschichte, aus der Unterdrückung des Einzelnen, die schon immer da war, ob in der Zarenzeit oder der Sowjetunion. Von Ewigkeit zu Ewigkeit, so legt 'Leviathan' nahe, herrscht das russische Reich über seine Bürger. Vor Betrunkenheit schielend brüllt der Bürgermeister Kolia an: 'Du Ratte hattest nie Rechte, du hast jetzt keine und wirst auch nie welche haben!'
Natürlich spielt der Titel auf Thomas Hobbes' gleichnamige Schrift von 1651 an, in der der Philosoph den Staat mit dem mythischen Ungeheuer Leviathan vergleicht, gegen das jeder Widerstand zwecklos ist. Zvyagintsev macht aus seinem Film eine Parabel, die Zeit und Landesgrenzen überschreitet. Dass er gleichzeitig ganz offen die konkreten Verhältnisse kritisiert, macht 'Leviathan' so überaus kraftvoll.
Und zu einer Zumutung für die Mächtigen. Eigentlich böte Zvyagintsevs Meisterwerk genügend Anlässe zu feiern. Schließlich gewann der Regisseur im Jahr 2014, das Putin zum 'Jahr der Kultur' ausgerufen hatte, beim Filmfestival in Cannes den Preis für das beste Drehbuch. Aber der russische Kultusminister Vladimir Medinsky, dessen Ministerium den Film immerhin gefördert hatte, konnte sich nicht mit Leviathan anfreunden: 'Sicher ist hier viel Talent zu sehen, aber ich mochte den Film nicht.' Deutlicher wurde Medinsky im Januar diesen Jahres, nachdem Leviathan bei den Golden Globes als bester ausländischer Film ausgezeichnet worden war. Er sagte, er erkenne seine Landsleute in diesen ständig betrunkenen, mit Schimpfwörtern um sich werfenden Figuren nicht wieder. 'Zvyagintsev scheint die Russen nicht zu mögen, dafür aber Ruhm, rote Teppiche und Filmpreise.'
Auch Kirchenoffizielle verwahrten sich gegen die Kritik in 'Leviathan', einige Politiker riefen dazu auf, den Film verbieten zu lassen. So weit ging die Duma nicht, aber sie verabschiedete kurz nach Cannes im Juli 2014 ein Gesetz, das 'obszöne Lexik' in russischen Spielfilmen verbietet. Auch deshalb lief Leviathan mit großer Verspätung erst im Februar 2015 in Russland an. Bis dahin war der Film aber schon Zehntausende Mal online heruntergeladen worden. Viele Russen ersparten sich so die Pieps-Orgie, mit der die Dialoge 'entschärft' worden waren."
Montage: Anna Mass; Musik: Prague Metropolitan Orchestra, Philip Glass; Schauspieler: Platon Kamenev, Vladimir Vdovichenkov, Aleksey Serebryakov, Aleksey Rozin, Sergey Pokhodaev, Elena Lyadova, Roman Madyanov, Anna Ukolova; Produktion: Alexandr Rodnyansky, Sergey Melkumov; Drehbuch: Oleg Negin, Andrey Zvyagintsev; Kamera: Mikhail Krichman; Regie: Andrey Zvyagintsev Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vor Jahrzehnten sind sie auf St. Pauli gestrandet, auf der Flucht vor kleinbürgerlicher Enge, auf der Suche nach Arbeit und einem anderen, unkonventionelleren Leben: Als Tänzerin oder Stripperin, Wirt oder Bardame, Seemann oder Zuhälter haben sie sich durchgeschlagen. Sie treffen sich tagsüber in ihrer Stammkneipe, dem "Hong Kong", dem "Utspann" oder der "Kaffeepause", um sich an frühere Zeiten zu erinnern. Sie erzählen von der Suche nach Gold und von sinkenden Schiffen, von Kiezalltag und queerem Leben, von Republikflucht und von Krokodilen.
Und natürlich von den Sparclubs, in denen sie bis heute Mitglied sind.
Sparer wollen sie dabei gar nicht sein, sie sehen sich als Lebemenschen, die die Wechselfälle des Leben immer auf ihre ganz eigene Weise gemeistert haben. War Geld da, wurde es mit vollen Händen ausgegeben, ohne an die Zukunft zu denken. Aber in dem Sparschrank an der Kneipenwand sind zumindest ein paar Euro sicher, vor allem vor ihnen selbst. Ein Notgroschen, um über die Runden zu kommen. Die Kneipe mit dem Sparclub ist ihr sicherer Hafen geworden, den sie jeden Tag gerne ansteuern.
Kamera: Martin Neumeyer; Regie: Christian Hornung; Musik: Eike Swoboda; Produktion: Dirk Decker, Andrea Schütte; Montage: Maria Hemmleb, Christian Hornung; Drehbuch: Christian Hornung Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein magischer Film über die Geheimnisse der Kindheit und einen 1000 Jahre alten Brauch.
Tom, Sebastian und Paul sind Kinder aus sehr unterschiedlichen Familien. Sie leben in Hergisdorf, einem kleinen Dorf im Mansfelder Land. Die Gegend ist vom Niedergang des Bergbaus gezeichnet. Eine riesige, schwarze Halde thront noch wie ein Gebirge über dem Dorf und erinnert an die vergangene Zeit. Ein archaischer Brauch ist jedoch über die Jahrhunderte geblieben, und die drei Jungen spielen eine entscheidende Rolle darin.
MansFeld taucht tief in die Kindheit dreier Jungen ein. Der Zuschauer sitzt mit ihnen am Abendbrottisch, im Klassenzimmer, bei den Hausaufgaben, ist beim Kaninchen- und Schweineschlachten dabei und entdeckt die verschiedenen Arten des Familienlebens.
Die Voraussetzungen, mit denen die drei Jungen ins Leben starten, sind äußerst unterschiedlich. Sebastian ist bodenständig, beliebt bei seinen Klassenkameraden und der Schwarm der Mädchen. Tom wächst gemeinsam mit seiner Mutter und ihrer Lebensgefährtin auf. Er ist ein kleiner Philosoph und hat eine ganz eigene Sicht auf die Welt. Paul hat es schwer, in der Schule den Anschluss nicht zu verlieren. Doch seine Familie steht hinter ihm.
So unterschiedlich die drei Jungen und ihre Familien auch sind - das sogenannte "Dreckschweinfest" führt sie zusammen. Ein archaischer Pfingstbrauch, der schon lange vorher seine Schatten voraus wirft. Die drei Jungs nehmen als sogenannte Läufer daran teil, die lautstark ihre Peitschen knallen lassen. Doch so ein Knall entsteht nicht von ungefähr, sondern mit Hilfe von viel Schwung und ruckartigen Richtungswechsel der langen Peitschenschnüre. Eine Technik, die ausdauernd geübt sein will.
Und dann ist es soweit. Einige Männer des Dorfes haben sich verkleidet und suhlen sich in Schlammlöchern, krallen sich noch fest in die Erde. Sie sind das Sinnbild der kalten Jahreszeit. Auf der anderen Seite steht der Sommer, verkörpert durch Kinder in weißen Gewändern mit farbenfroher Verzierung. Nun findet ein Kampf zwischen den Kräften der Natur statt. Die Kinder kommen mit ihren Peitschen und vertreiben den Winter aus dem Land.
Ein Mal im Jahr gewinnen die Jungen die Oberhand, und der Wechsel der Generationen deutet sich an. Der Frühling vertreibt den Winter und die Jungen die Alten. So war es immer, so wird es immer sein. Einmal im Jahr kehrt dieser alte Zauber zurück in die Herzen aller Dorfbewohner.
"MansFeld" ist ein Film über den Wandel der Generationen und die Fortdauer von Tradition. "MansFeld" führt uns zurück in die eigene Kindheit, und so sitzen wir wieder in der Schulbank, streunen durch den Wald und haben Angst im Dunkeln.
*** Der Film von Mario Schneider begegnet seinen drei Protagonisten erstmals im Winter und begleitet sie bis zu diesen besonderen Ereignis im Jahreskreis. Dabei entsteht auch ein liebevolles Porträt des Dorflebens aus Kinderperspektive. Neben Schneiders einfühlsamen Beobachtungen bekommt der Film dank ganz besonderer historischer Aufnahmen zusätzliche historische Tiefe: Anfang des 20. Jahrhunderts hat schon einmal eine Filmkamera das Dreckschweinfest im Bild festgehalten.
"MansFeld" ist Teil der Mansfeld-Trilogie, die Mario Schneider der Region widmet, aus der er selbst stammt. HELBRA und HEINZ UND FRED, die beiden anderen Filme der Trilogie, sind ebenfalls auf dieser Plattform verfügbar. Vgl. auch unsere Kollektion "Die Mansfeld-Trilogie" sowie Mario Schneiders Porträt-Film AKT.
Montage: Mario Schneider, Gudrun Steinbrück; Kamera: Florian Kirchler, Mario Schneider; Drehbuch: Mario Schneider; Musik: Cornelius Renz, Mario Schneider; Regie: Mario Schneider; Produktion: Mario Schneider Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dr. Motte und Wladimir Kaminer, aber auch Schraubermicha, Joe Hatchiban und Ginger Brown - sie alle nutzen ihn. Der Mauerpark befindet sich auf dem ehemaligen Todesstreifen in Berlin. Früher hat die Mauer die Menschen voneinander getrennt, heute vereint der Park sie wieder. Da liegen Punks neben Müttern mit Kindern und Künstler malen neben Basketballspielern. Hier kommt eine einzigartige Mixtur aus Wahnsinn & Entspannung zusammen... Mauerpark fängt einen Sommer in Berlin ein, zeigt die Einzigartigkeit und Vielschichtigkeit des Parkkosmos und das dort herrschende Freiheitsgefühl. Der Film ist eine "atmosphärisch dichte" (Der Tagesspiegel) Hommage an die Berliner Subkultur mit ihren exzentrischen, kreativen und talentierten Außenseitern. Ein fantastisches Zeitdokument, das in einzigartigen Bildern das Lebensgefühl einer ganzen Generation, in der Metropole Berlin, widerspiegelt.
Montage: Dennis Karsten; Regie: Dennis Karsten; Protagonist: Wladimir Kaminer, Dr.Motte, DJ Tanith Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Havannas Mecaniqueros sind private Jungunternehmer im Land des real existierenden Sozialismus. Sie entwickeln skurrile, aber erfolgreiche Geschäftsideen wie etwa ein Restaurant im heimischen Wohnzimmer oder Lichtschalter aus Deo-Dosen. Dabei agieren sie sehr geschickt im Verborgenen, wandeln immer noch gerade an der Grenze der Legalität. Der Film zeigt Ariél und seine Freunde, die dem strengen Castro-Regime auf Kuba mit viel Witz und Organisationstalent immer wieder ein Schnippchen schlagen.
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Kuba im Jahr 2005: Bröckelnde Kolonialfassaden, amerikanische Oldtimer, rauchende Dandys - eine Kulisse zwischen tropischen Palmen, Sonnenuntergängen und Massenaufmärschen. Doch der Alltag der Menschen wird von dem Wirtschaftsembargo der USA und der Misswirtschaft der Castro-Regierung erschwert. Arbeit für den Staat ist Pflicht. Ariél etwa prüft offiziell als Kontrolleur der Gesundheitsbehörde private Wasserbehälter auf Larven der Dengue-Mücken. Weil er, wie viele, von sozialistischer Arbeit allein nicht leben kann, arbeitet er mit seinen Freunden César und Tommy nebenbei als "Mecaniquero": Mit Hilfe aller möglichen "Mecánicas" - Techniken, Tricks, Tauschgeschäften und Kontakten - treiben sie Dinge auf, die in den staatlichen Geschäften nicht zu bekommen sind. Dabei müssen sie flexibel sein. Was heute noch erlaubt ist, kann schon morgen bei Strafe verboten sein.
An Nachfrage mangelt es ihnen nicht. Jeder aus der Gegend, der etwas dringend braucht und nicht finden kann, wendet sich an die Mecaniqueros: Gold für Zahnverblendungen, ein Kleid für eine Party, Ersatzteile für einen Fernseher. Die drei charmanten Kubaner beschaffen alles. Einige ihrer privaten Nebenbeschäftigungen finden auch als Familienunternehmen statt. Je nach Bedarf wird so etwa das Wohnzimmer in einen Beautysalon oder ein Restaurant umgewandelt. Cousine Idania verschönert dann stolze Kubanerinnen, oder Mutter Gina rührt in den Kochtöpfen und zaubert mit wenigen, von den Mecaniqueros organisierten Zutaten Köstlichkeiten. Vieles gibt es günstig nur auf dem Land. Im fruchtbaren Tal von Viñales besorgen die drei Freunde ein Spanferkel. Es ist für den 15. Geburtstag einer Kundin - der wichtigste Tag im Leben einer kubanischen Frau. Ariél und seine Freunde haben versprochen, alles Notwendige zu organisieren: Traumkleider für Fotoaufnahmen, eine Kamera und Musik für ein kleines Fest - eine gewaltige Aufgabe auf Kuba. Aber gewusst wie, ist nichts unmöglich in Havanna!
Inhalt: "Man muss sich beeilen, wenn man noch etwas sehen will. Alles verschwindet." Diese Sätze des französischen Malers Paul Cézanne werden zum Motiv für eine filmische Spurensuche an vier Brandenburger Orten: Andreas Kleinert rekonstruiert seine erste "Grenzüberschreitung" Mitte der 60er-Jahre, als die Eltern allwöchentlich mit dem Trabant durch die Passkontrollen zwischen der Hauptstadt der DDR und dem Bezirk Frankfurt (Oder) zur Datsche nach Wandlitz fuhren, immer entlang der grünen Mauer, hinter der sich seinerzeit das Politbüro vor seinem Volk verbarg. Kleinert erinnert sich an seine Anfänge bei der DEFA als Ausstattungsassistent im Möbelfundus von Babelsberg und an seinen Traum, an der einzigen Filmhochschule der DDR studieren zu dürfen. Er lässt in Brück seine Zeit bei der NVA wieder aufleben und sucht in der Stadt Brandenburg die Straßen, die die authentischen Kulissen für einen seiner Spielfilme abgaben. Private und politischsoziale Veränderungen berühren sich in diesem modernen, poetischen Filmessay. Eher komisch und lakonisch als nostalgisch.
Regie: Andreas Kleinert Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Rudolf Buth, 86, hält die Einsamkeit nicht mehr aus. Der Witwer entschliesst sich schweren Herzens, seine Wohnung, in der er 45 Jahre gelebt hat, aufzugeben und sich eine neue Bleibe zu suchen. Pauline Pappert und Therese Heinze, beide ebenfalls 86, wohnen seit zehn Jahren in einer Frauen-WG. Nachdem sie lange Zeit vergeblich nach einer neuen Mitbewohnerin Ausschau gehalten haben, sind sie nun gewillt, es mit einem Mann zu versuchen. Die ersten Wochen in der WG stellen alle Beteiligten auf eine harte Probe. Verschiedene Lebensentwürfe und unterschiedliche Mentalitäten prallen aufeinander. Auf einfühlsame Art und Weise gelingt es den beiden Damen aber nach und nach, ihren neuen Mitbewohner von sich und ihrer WG zu überzeugen. Rudolf Buth entpuppt sich als absoluter Glücksgriff und weiss die beiden Damen mit seinem Charme zu begeistern. Während Therese Heinze glaubt, ihn hier und da noch etwas erziehen zu müssen, bereitet es Pauline Pappert sichtlich Vergnügen, mit ihm herum zu schäkern. Leider dauert die Hochstimmung in der WG nicht an. Der Dokumentarfilm "Ménage à trois" zeigt, wie drei Menschen im hohen Alter zueinander finden. Die Geschichte eines Neuanfangs mit 85.
Musik: Jochen Rohn, Jan Seeger; Kamera: Holger Boening, Markus Otto; Regie: Natalie Pfister, Frank Haller; Montage: Trang Nguyen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Der Tod ist bei uns nicht etwas, wovor wir uns fürchten müssen. Im Gegenteil, er vereint uns, und das gibt uns die Kraft, das Leben zu meistern." Die 24jährige Mexikanerin Beatríz "Betty" Huacuz hat erst vor kurzem ihren Großvater Agostin verloren. Der Kunsthandwerker hat einen Betrieb gegründet, der Bettys Familie bis heute ernährt. Und auch sonst war er ein wichtiger Mensch in ihrem Leben. Jetzt ist Ende Oktober. Gemeinsam mit ihren Verwandten erwartet Betty den Großvater erstmals als Gast aus dem Totenreich.
Betty gehört zum Volk der Purépecha. Ihre Familie lebt in einem Dorf an den Ufern des Pátzcuaro-Sees im westlichen Zentralmexiko, auf halbem Weg zwischen Mexiko Stadt und Guadelajara. Das Gewässer mit seinen fünf Inseln wird auch "See des Nebels" genannt und ist der Legende nach das Tor zum Totenreich. Besonders die Insel Janitzio hat sich wegen dieser alten Erzählungen in der Gegenwart zu einem touristischen Zentrum für die ganze Region entwickelt. Die Zeit rund um die Días de los Muertos sind DIE Hochsaison, besonders auf der Insel Janitzio. Ab Mitte Oktober wuseln hier Händler und Gastronomen in Erwartung der Gäste.
Doch nicht nur Gegend rund um den Nebelsee, sondern ganz Mexiko verwandelt sich ab Mitte Oktober in ein Blumenmeer. Besondere Bedeutung haben dabei die gelb-orangen Cempasúchil-Blüten, die auch "Blume der Toten" genannt werden. Wenn sich die Verstorbenen für das Fest auf den Weg zurück zu ihren Familien machen, sollen die leuchtenden Blüten ihnen den Weg weisen.
Für die Lebenden sind die Tage der Toten ein Familientreffen der besonderen Art. Ein Fest, das mit Verwandten und Freunden nach Traditionen gefeiert wird, deren Ursprünge nicht vollständig geklärt sind. Viele Forscher halten es für erwiesen, dass die Bräuche weit in die vorspanische Zeit zurückreichen. Andere betonen die auffällige Ähnlichkeit mit europäischen Motiven und Traditionen wie dem spätmittelalterlichen Danse Macabre. Viele halten es für wahrscheinlich, dass die spanischen Kolonisatoren die indigenen Traditionen aufnahmen und mit katholischem Gedankengut verflochten.
Was immer die wahren Ursprünge sind - für Betty Huacuz steht fest: "Das Reich der Toten ist hier nicht von der Welt der Lebenden getrennt," und das Fest symbolisiert diese Verbindung. Für ihre Familie hat die Tradition auch ökonomische Bedeutung. Nur wenn sie jetzt genug verkaufen, werden sie im folgenden Jahr auskömmlich leben können.
Der Familienbetrieb ist allerdings groß genug, dass die Feier der ersten Wiederkehrs von Großvater Agostin nicht zu kurz kommen muss. Selbstverständlich hat Betty sein Grab geschmückt und handgezogene Kerzen gekauft. Agostinos Witwe überwacht die kulinarischen Vorbereitungen. Auf den Rat eines Kartenlegers hin hat Beatríz entschieden, dem größten Wunsch des Großvaters nachzugehen, der zu seinen Lebzeiten unerfüllt blieb. So gern hätte Agostin gelernt, wie man Pappmaché Skelett-Figuren herstellt. Bei einem Besuch im 400 Kilometer entfert gelegenen Mexiko-Stadt hatte er sie gesehen und ein Exemplar als Geschenk zurückgebracht. Also macht Betty sich auf den weiten Weg in die Hauptstadt. Und weil Bettys Familie vom Verkauf von Kunsthandwerk an Touristen lebt, hat es auch einen ganz praktischen Wert, den Wunsch des Großvaters post mortem zu erfüllen.
Die Tage der Toten korrespondieren mit den katholischen Festtagen Allerheiligen (31. Oktober) und Allerseelen (2. November). 2008 wurden sie von der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit übernommen.
Drehbuch: Joanna Michna, Thomas Wartmann; Stimme: Osman Ragheb; Kamera: Dieter Stürmer; Produktion: Markus Breimaier; Montage: Manuela Kempf; Regie: Joanna Michna, Thomas Wartmann; Sound Design: Hans R. Weiss; Musik: Ludwig Eckmann, Winfried Zrenner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gabi kommt gut zurecht, sie lebt in Alt Ruppin, hat ihre eigene Wohnung, kauft für sich selbst ein und kann kochen. Gabi ist Näherin, sie geht gern bummeln und ins Freibad. Gabi führt ein erfülltes Leben, genau wie ihre Freundin Sabine, es fehlt ihnen an nichts - nur lesen und schreiben können sie nicht. Einmal im Jahr machen sich die beiden Freundinnen auf, ins Musical. Ihre Fahrt führt sie in einen anderen Kosmos, in die Welt der bunten Buchstaben und fremden Sprachen, nach Berlin. Gabi und Sabine begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, ohne Routenplaner und Stadtplan. Ein Film von Jean Boué über das einfache Leben, über Buchstaben, das Glück und andere Schwierigkeiten.
Regie: Jean Boué Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Skurriler Humor, laue Mittsommernächte, Tangoklänge voller Sehnsucht - und eine Fährte, die kein geringerer als Kultregisseur Aki Kaurismäki persönlich gelegt hat. Steht die Wiege des Tango gar nicht in Südamerika, sondern in Finnland, wie Kaurismäki behauptet? Drei argentinische Tango-Musiker reisen von Buenos Aires nach Finnland, um die Antwort zu finden: der Sänger Chino Laborde, der Gitarrist Diego "Dipi" Kvitko und Bandoneonist Pablo Greco.
Natürlich ist der Weg das Ziel auf diesem Roadtrip, auf dem die Musiker über fahrbare Ein-Personen-Saunen ebenso staunen wie über die endlosen Wälder des Nordens und Tango-Tanzböden, auf denen wortkarge Finnen auf wundersame Weise plötzlich ganz und gar leidenschaftlich erscheinen.
Natürlich dürfen auf dieser Reise Stationen bei den besten finnischen Tango-Interpreten nicht fehlen. Das argentinische Trio trifft unter anderem Sanna Pietiäinen und einen Veteranen des Finn-Tangos mit höchstem Kult-Status: M. A. Numminen. Dessen innovative Tango-Kreationen in finnischer und deutscher Sprache verbinden Entertainment und Philosophie - und begeistern Zuschauer*innen vom Kleinkind bis zum Greis. Wo sonst auf der Welt legen ein Hase und eine Katze einen Tango aufs Parkett?
Protagonist: Reijo Taipale, Pablo Greco, Diego Kvitko, M. A. Numminen, Aki Kaurismäki, Walter Laborde; Musik: Diego Kvitko; Kamera: Björn Knechtel; Regie: Viviane Blumenschein; Montage: Oliver Weiss; Produktion: Christian Beetz; Drehbuch: Viviane Blumenschein Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sechs junge Flüchtlinge erzählen von ihrer Flucht und ihren Reisen, aber auch von den Problemen, die sie in ihrem Gastland, Luxemburg, hatten.
Mos Stellarium ist eine poetische Dokumentation über Dzemil, Milena, Anna, Yunus, Rijad und Eko. In aller Intimität erzählen sie ihre Geschichte als junge Flüchtlinge. Losgelöst von den Landschaften, die sie bereist haben, und den Begegnungen, die sie hatten, erinnern sie sich an ihre Reisen und wenden sich der Zukunft zu, der menschlichen Existenz in einem universelleren Sinn.
Wie die geheimnisvollen Karten der Sternbilder führten ihre Reisen, die in Afghanistan, Syrien, dem Kosovo oder Montenegro begannen, nach Europa, insbesondere nach Luxemburg. Diese Schicksale machen sie zu rauen, aber würdevollen jungen Erwachsenen und offenbaren eine ganze Reihe von neuen Sitten.
Kamera: Jako Raybaut; Regie: Karolina Markiewicz, Pascal Piron; Montage: Felix Sorger; Musik: Nima Azarmgin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Signatur Stadtarchiv München: FILM-0052. Das Filmmaterial zeigt Münchner Wochenschauen, die zu einer Filmchronik über wichtige Ereignisse des Jahres 1951 montiert sind. Sechs Jahre nach Ende des Krieges zeugen die Momentaufnahmen in beeindruckender Weise von dem Willen zum Wiederaufbau und Neuanfang der Münchner Bevölkerung. Festveranstaltungen wie die Wiedereinweihung des Turms des Alten Peter oder das 75-jährige Jubiläum der Münchner Straßenbahn sind ebenso dokumentiert wie Aufräumarbeiten oder Sportereignisse, ein Fußballfreundschaftsspiel von 1860 München im 60er Stadion und das Schwimmfest im neu aufgebauten Nordbad. Zu sehen sind auch damalige Kultur- und Wohltätigkeitsveranstaltungen sowie Alltagssituationen zum Beispiel aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn. Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Signatur Stadtarchiv München: FILM-0063. Dieser fragmentarische Streifen zeigt verschiedene Münchner Szenen von "Originalen" wie den Lohnkutschern bei ihrer Pause mit Maßkrügen in der Hand oder den Besuchern im Innenhof des Hofbräuhauses sowie einer Breznverkäuferin. Am Viktualienmarkt handeln urige Marktfrauen mit den Kunden und man möchte zu gern wissen, was da von Mund zu Mund geht. Man sieht, wie damals der Radi (Rettich) geschnitten und verkauft wurde. Der Film dokumentiert viele weitere typische Berufsstände wie die Schäffler, Postkutschen auf der Fahrt durch die Prielmayerstrasse, eine Weichenstellerin für die Straßenbahn am Lenbachplatz sowie die für München berühmten "Trambahnschienenritzenreinigungsdamen". Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mwas lebt in der kenianischen Provinz und verkauft DVDs. Er liebt das Schauspielen, ist talentiert und will in der Hauptstadt Nairobi sein Glück versuchen. Doch der Alltag in der Metropole ist nicht einfach, der Weg auf die Bühne mit einigen Hürden gespickt. Denn Nairobi hat nicht umsonst den Übernamen «Nai Robbery». Mwas aber hat seine Idee im Kopf. Allein kämpft er um seine Chance im Großstadt-Dschungel, um seine Zukunft. Er landet in einer Gang, beginnt ein gefährliches Doppelleben zwischen Off-Theatertruppe und Raubzügen. «Nairobi Half Life» ist ein pulsierender Gangsterfilm aus Kenia: lustig, traurig, hart - wie das Leben in Nairobi: ein authentischer Einblick in Afrikas Großstädte. David Tosh Gitongas Regiedebüt spiegelt die Erfahrung zahlloser Afrikaner wider, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben vom Land ins raue Klima übervölkerter Städte ziehen. Und er zeigt, wie erfrischend das junge Kino ist.
Über One Fine Day: Marie Steinmann-Tykwer und Tom Tykwer gründeten 2008 diese ungewöhnliche Initiative. Die in Berlin ansässige Produktionsfirma One Fine Day Films unterstützt das unabhängige afrikanische Kino, seinen unkonventionellen Realismus sowie seine sehr persönliche Annäherung an die afrikanische Wirklichkeit. Ausschlaggebend dafür war die Idee, jungen afrikanischen Filmemacher*innen in Form von Mentoren-Programmen in Nairobi die nötigen Voraussetzungen zu geben, ihre eigenen Geschichten filmisch zu verwirklichen und einem internationalen Publikum auf der großen Leinwand zeigen zu können. Junge afrikanische Filmschaffende können nach erfolgreicher Bewerbung ihre Ideen einreichen und am Ende die ausgewählte Idee als Kinospielfilm verwirklichen. Die Workshops bieten in 14 unterschiedlichen Masterclasses Ausbildungen an. Alljährlich betreuen hierfür deutsche Fachexperten die unterschiedlichen Kategorien und versuchen, das Gelehrte spezifisch an die individuellen Anforderungen der einzelnen Teilnehmer anzupassen. Der Film, der am Ende des Workshops gedreht wird, wird in Kooperation mit Ginger Ink. und der DW Akademie der Deutschen Welle produziert. Der Workshop wird unterstützt vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem Goethe-Institut und ARRI Media.
Schauspieler: Antony Ndung'u, Johnson Gitau Chege, Paul Ogola, Nancy Wanjiku Karanja, Olwenya Maina, Joseph Wairimu, Mugambi Nthiga; Drehbuch: Samuel Munene, Serah Mwihaki; Produktion: Tom Tykwer, Sarika Hemi Lakhani, Ginger Wilson; Regie: David "Tosh" Gitonga; Kamera: Christian Almesberger; Montage: Mkaiwawi Mwakaba; Musik: Xaver von Treyer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Lorenza Garcia ist Musikerin und Künstlerin. Vor über 20 Jahren traf sie die Diné, auch Navajo genannt, eine indianische Nation, die im Südwesten der USA lebt. Berührt von ihrer Lebensweise, hat sie sich nach und nach mit ihrer Kultur vertraut gemacht und möchte mit diesem Film zeigen, was sie durch den Austausch mit ihnen gelernt hat. Begleitet von Musik und wunderschönen Aufnahmen aus einer der ikonischsten Regionen Amerikas, ist dieser Dokumentarfilm ein Eintauchen in die Geschichte und die starken Traditionen des Diné-Volkes.
Regie: Lorenza Garcia, Bruno Vienne; Musik: Lorenza Garcia; Kamera: Bruno Vienne; Drehbuch: Lorenza Garcia Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Shivas Leben als afghanische Frau, die in Teheran lebt, ist von Ausgrenzung geprägt. Um mit ihrer Situation zurechtzukommen und Erleichterung zu empfinden, verwandelt sie ihre immer wiederkehrenden Alpträume und das Gefühl der Isolation in Kunst. In einem Brief an ihre Freundin erzählt sie von ihren letzten Tagen in Teheran, bevor sie mit ihrer Familie nach Europa abreist. Der Film gibt einen Einblick in ihren inneren Zustand und ihre Kunstwerke, die zwischen Realität und Imagination oszillieren.
Inhalt: Sie treffen sich in der Dunkelheit der Nacht. Frauen, Schwestern, Freundinnen: eine feministische Gruppe, die sich zusammenfindet, um Schriftzüge an den Wänden Montreals zu hinterlassen. Ihre Aufgabe: das Bewusstsein für die Beendigung der systemischen Gewalt gegen Frauen und Minderheiten zu schärfen. Schlichte Collagen für eine starke Botschaft: Frauenmorde müssen aufhören!
Inhalt: Basierend auf professionellen Filmen, institutionellen Filmen und Amateurfilmen, die im Archiv des CNA aufbewahrt werden, erzählt dieser Dokumentarfilm in einem leichten Ton die Geschichte der Wehrpflicht in Luxemburg zwischen 1944 und 1967.
Die Geschichte der luxemburgischen Armee beginnt gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als sie nur aus Freiwilligen bestand. Die Einführung der Wehrpflicht wurde bei mehreren Gelegenheiten vorgeschlagen, stieß aber immer wieder auf den Widerstand entweder der Konservativen oder der Linken. Die 450 Freiwilligen, die 1940 während der Invasion der Nazis die Armee bildeten, wurden nach Deutschland deportiert. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in Luxemburg die Wehrpflicht eingeführt. Die Armee bestand nun aus etwa 2.000 Mann. Nach der Unterzeichnung des Nordatlantikvertrags im Jahr 1949 wurde es für Luxemburg wichtig, eine Berufsarmee zu haben. Anfang der 1950er Jahre reisten sogar etwa 100 luxemburgische Soldaten nach intensivem Training nach Korea. Dies war das einzige Mal, dass Soldaten der luxemburgischen Armee in einen Krieg verwickelt waren. Als die Situation im Kontext des Kalten Krieges immer gefährlicher wurde, unterstützte die Bevölkerung die Beibehaltung der Wehrpflicht. In den frühen 1960er Jahren änderte sich die öffentliche Meinung und spricht sich zunehmend gegen die Beibehaltung der Armee in ihrer jetzigen Form aus. Der Wormeringer-Prozess ließ die Kritik an der Armee noch erbitterter werden. Die Wehrpflicht wurde schließlich 1967 auf Vorschlag von Jean Spautz abgeschafft. Seitdem besteht die luxemburgische Armee wieder aus Freiwilligen.
Film aus dem CNA-Archiv.
Kamera: Tom Alesch, Caroline Schuler; Musik: Luciano Pagliarini; Produktion: Joy Hoffmann, Stéphane Caboche, Anne Schroeder; Drehbuch: Tom Alesch, Cathy Richard; Montage: Misch Bervard; Regie: Tom Alesch, Cathy Richard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das ist Brüssel, die Hauptstadt Europas, eine Stadt aus gläsernen Betonkäfigen, geplant von Geschäftsleuten und Politikern, in Bewegung gesetzt von Bauarbeitern und belebt von Büroangestellten. Aber dort, in den engen Räumen jenseits der Bürokratie, liegt das Brüssel, das noch atmet. Man kann sein multikulturelles Herz schlagen hören und die Spuren aller anderen Städte sehen, die jeder in sich trägt. Wir alle zusammen bilden den komplexen Körper und die dissonante Identität unserer Stadt.
Produktion: Maria Tarantino, Maarten Schmidt; Drehbuch: Maria Tarantino; Montage: Menno Boerema, Rudi Maerten; Kamera: Klaas Boelen; Regie: Maria Tarantino; Musik: Matthieu Ha Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das ist Brüssel, die Hauptstadt Europas, eine Stadt aus gläsernen Betonkäfigen, geplant von Geschäftsleuten und Politikern, in Bewegung gesetzt von Bauarbeitern und belebt von Büroangestellten. Aber dort, in den engen Räumen jenseits der Bürokratie, liegt das Brüssel, das noch atmet. Man kann sein multikulturelles Herz schlagen hören und die Spuren aller anderen Städte sehen, die jeder in sich trägt. Wir alle zusammen bilden den komplexen Körper und die dissonante Identität unserer Stadt.
Musik: Matthieu Ha; Regie: Maria Tarantino; Montage: Menno Boerema, Rudi Maerten; Kamera: Klaas Boelen; Produktion: Maria Tarantino, Maarten Schmidt; Drehbuch: Maria Tarantino Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Auf dem 160 Hektar großen Gelände des ehemaligen Schlossparks Friedrichsfelde entstand mit tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung in den 1950er-Jahren der Tierpark Berlin. Im Jahr 1980 sind es mehr als 7.800 Tiere aus allen Erdteilen, die hier leben. Der Film beschreibt die Gründung, den Aufbau und die Versorgung der Tiere in dem weitläufigen Park. Produziert in den DEFA-Studios für Dokumentarfilme (Gruppe Berlin) im Auftrag der Berlin INFORMATION, hat er zwar in erster Linie werbenden Charakter, unterhält aber dank der klugen, musikalisch-akustischen Gestaltung: Die stimmige Filmkomposition wird durch Tiergeräusche und großstädtische Alltagsgeräusche ergänzt, um das vermeintlich real gewordene Miteinander von Natur und urbanem Raum zu idyllisieren.
Montage: Angelika Arnold; Drehbuch: Volker Steinkopff, Manfred Wolff; Kamera: Bernhard Zoepffel, Manred Köhler, Erhard Stiefel; Stimme: Fritz-Jochen Kopka; Produktion: Lieselotte Dejak; Musik: Kurt Zander; Regie: Manfred Wolf Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In diesem kurzen Moment, der mit dem 20. Jahrhundert begann und im Getöse des Ersten Weltkriegs endete, erlebten die Franzosen eine der größten kulturellen und technischen Umwälzungen in der Geschichte unseres Landes.
Wie ein glückliches Zwischenspiel, das viele Jahre später idealisiert und aus Nostalgie als "Belle Epoque" bezeichnet wurde.
Dank unglaublicher Filmaufnahmen, die mit dem Jahrhundert geboren wurden und heute restauriert und koloriert sind, entdecken wir diesen fast wundersamen künstlerischen Moment im Herzen einer Gesellschaft wieder, die vor allem gerne lachte und sich trotz aller Schwierigkeiten an allem erfreute. Eine beispiellose Zeitreise zu den Quellen des zeitgenössischen Frankreichs, das in den Jahren 1900 bis 1914 geformt wurde.
Ein Frankreich, das definitiv republikanisch ist, sich aber für ein Kaiserreich hält. Eine Republik, die durch die Kraft des Gesetzes laizistisch werden soll und die sich mit beispiellosen sozialen Spannungen auseinandersetzen muss. Eine Epoche, von der man nicht weiß, ob sie wirklich schön war, die aber zweifellos faszinierend war.
Produktion: Anne Labro, Jean Labib; Montage: Fabienne Alvarez-Giro; Regie: Hugues Nancy Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In diesem kurzen Moment, der mit dem 20. Jahrhundert begann und im Getöse des Ersten Weltkriegs endete, erlebten die Franzosen eine der größten kulturellen und technischen Umwälzungen in der Geschichte ihres Landes.
Wie ein glückliches Zwischenspiel, das viele Jahre später idealisiert und aus Nostalgie als "Belle Epoque" bezeichnet wurde.
Dank unglaublicher Filmaufnahmen, die mit dem Jahrhundert geboren wurden und heute restauriert und koloriert sind, entdecken wir diesen fast wundersamen künstlerischen Moment im Herzen einer Gesellschaft wieder, die vor allem gerne lachte und sich trotz aller Schwierigkeiten an allem erfreute. Eine beispiellose Zeitreise zu den Quellen des zeitgenössischen Frankreichs, das in den Jahren 1900 bis 1914 geformt wurde.
Ein Frankreich, das definitiv republikanisch ist, sich aber für ein Kaiserreich hält. Eine Republik, die durch die Kraft des Gesetzes laizistisch werden soll und die sich mit beispiellosen sozialen Spannungen auseinandersetzen muss. Eine Epoche, von der man nicht weiß, ob sie wirklich schön war, die aber zweifellos faszinierend war.
Produktion: Anne Labro, Jean Labib; Regie: Hugues Nancy; Montage: Fabienne Alvarez-Giro Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Wiedererscheinung der Plejaden markiert nach altem Inkaglauben den Beginn eines neuen Jahres. Dazu begeben sich in jedes Jahr im Juni, einige Tage vor Fronleichnahm, zehntausende Nachfahren der Inkas aus vielen Teilen Südamerikas auf Wallfahrt in die peruanischen Anden. In ihrem Pilgerritual mischt sich christlicher Glaube mit den andinen Ritualen der Ureinwohner Perus.
Ziel der Pilger sind die heiligen Sternengletscher des Quollyur Rit´y. Sie liegen 6 Fahrstunden von der alten Inkahauptstadt Cusco entfernt - auf einer Höhe von über 5000 Metern.
Nach altem Inkaglauben setzt dieses Fest mit dem Erscheinen des Sternbildes der Plejaden dem Chaos des alten Jahres ein Ende. Ein neues Jahr der Klarheit beginnt.
Der Film begleitet vier Freunde auf ihrer Reise zum "Quollyur Rit´y". Carlos, Checko, Richard und Fredy machen sich von Cusco aus auf den Weg. Jeder von ihnen hat eine ganz besondere Verbindung mit diesem für sie wichtigsten Fest im Jahreskreis. Auch dieses Mal tragen die Freunde ihre Wünsche und Sehnsüchte in die fremde Bergwelt der Hochanden.
Montage: Verena Schönauer; Regie: Thomas Wartmann, Joanna Michna; Produktion: Thomas Wartmann; Kamera: Alexander Hein; Musik: Paul Shigihara Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 18.05.2024, 14:08 Uhr. 8.849 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 816.537 Zugriffe seit April 2013
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