Inhalt: Der Detroit River gehört zu den Great Lakes, den fünf großen zusammenhängenden Seen im Nordosten der USA. Und er bildet die Landesgrenze zu Kanada. In der Mitte des Flusses liegt das Schmuckstück Detroits: die Insel Belle Isle.
Der Fluss ermöglichte der nach ihm benannten Stadt florierenden Handel und eine sensationelle Boom-Zeit dank Autoindustrie. In den 1960er Jahren wurde Detroit zur reichsten Stadt der USA.
Mehr als ein Jahrhundert zuvor hatte der Detroit River noch eine andere wichtige Bedeutung: Für viele Sklaven aus den Südstaaten war er die letzte Hürde auf der Flucht ins benachbarte Kanada. Hier war die Sklaverei schon seit 1834 verboten. Und während der Prohibition spielte der Fluss eine große Rolle beim Schmuggel von Alkohol in die USA.
Das heutige Detroit hat eher traurige Berühmtheit. Auf den Boom folgte der Niedergang der Autoindustrie; Detroit wurde zur Hauptstadt des Rust Belts und wirtschaftlich für tot erklärt. Doch entlang des Flusses sorgen findige Bewohner für so manche überraschende Wiederbelebung.
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Flüsse verbinden Menschen. Sie sind Lebensadern, ermöglichen Handel und Transporte. Der Mensch bändigte sie über die Jahrhunderte, begradigte, kanalisierte und regulierte.
Wohl in keinem Land waren die Eingriffe in Flussläufe schon früh so extrem wie in den USA. Es galt lange als Land der unbegrenzten Möglichkeiten - mit gigantisch großen Dämmen, rekordtiefen Schleusen, den längsten Kanälen und Aquädukten. Auch heute noch fließen hier Flüsse rückwärts oder werden durch Computer in ein künstliches Flussbett geleitet.
Manche Flussläufe gaben weltberühmten Städten ihren Namen. So etwa Miami, Detroit oder Los Angeles. Doch die Flüsse, die dort münden, kennt heute fast niemand mehr. Und der amerikanische Traum vom Sieg des Menschen über die Natur offenbart sich mehr und mehr als Illusion.
In ihrer fünfteiligen Reihe erzählt die Oscar-nominierte Filmemacherin Katja Esson ungewöhnliche Flussgeschichten vom Colorado River, vom Miami River, vom Los Angeles River, dem Chicago River und dem Detroit River. Die komplette Reihe ist auf unserer Plattform als Kollektion zugänglich.
Mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie die unterschiedlichsten Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davonerzählen, wie der Fluss ihr Leben prägt.
Sound Design: Diego Reiwald; Musik: Cassis Birgit Staudt, Matthias Falkenau; Montage: Susanne Schiebler; Stimme: Katja Brügger; Kamera: José Luis Ocejo; Regie: Katja Esson; Drehbuch: Katja Esson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Friedhöfe sind natürliche Freilichttheater mit ihren Codes, ihrer Ästhetik, ihrer Vegetation, ihren Gästen und ihrer Organisation, die die Kultur und den Glauben der Menschen, die um sie herum leben, auf das Tiefste widerspiegeln. Dieses ständige Nebeneinander von Tod und Leben macht ihre Dynamik, ihre Fremdheit, aber auch die Kraft ihrer Fotogenität aus. Hinter ihren Mauern lassen sich Lebensabschnitte, einzigartige Schicksale und intime Geschichten entdecken, die wir im Rhythmus der Jahreszeiten einzufangen versuchen.
In "Der ewige Garten: Der Friedhof Père Lachaise in Paris" treffen wir auch auf die berühmtesten Gräber von Oscar Wilde, Edith Piaf oder Jim Morrison.
Inhalt: Eine Tour de Force durch den afrikanischen Okavango-Sumpf, die die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentarfilm verschwimmen lässt...
Ein junger Deutscher (Alexander Fehling) reist in einem afrikanischen Land. Am Ufer eines Flusses begegnet er einem alten Fischer, der ihn in seinem Holzboot tief in die Wildnis mitnimmt. Am nächsten Morgen findet er sich allein in einem schier endlosen Flussdelta. Es beginnt ein intimer Kampf mit dem Tod, mit seinen Ängsten und der eigenen Wahrnehmung. Nach tagelangem Umherirren gelangt er in ein Dorf fern der Zivilisation, doch seine Odyssee nimmt kein Ende. Immer mehr verliert er die Kontrolle in den Unwegbarkeiten einer fremden Kultur.
"Was nun zu sehen ist, ist meisterliches physisches Kino. (...) Hat man einen langen Blick ins Totenreich geworfen? Oder war alles doch nur der Traum eines Urlaubers, der seines Club-Daseins überdrüssig ist? Glücklicherweise besitzt Zabeils radikaler Film hinreichend viele verstörende Momente und 'Leerstellen', um ihn zu einer außergewöhnlichen Kinoerfahrung werden zu lassen. Den Reim auf das Gesehene muss sich jeder selbst machen. Je nach Temperament stehen viele Türen offen - zwischen Werner Herzog und Apichatpong Weerasethakuul." (Ulrich Kriest, auf: filmdienst.de)
Schauspieler: Obusentswe Dreamar Manyim, Alexander Fehling; Produktion: Benny Drechsel, Jan Zabeil, Karsten Stöter; Drehbuch: Alexander Fehling, Jan Zabeil; Regie: Jan Zabeil; Kamera: Jakub Bejnarowicz; Montage: Florian Miosge Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Ich habe noch keine Sirene gesehen", sagt der 20-jährige Fabio am Strand von Neapel, "aber wenn, dann werde ich mir bestimmt nicht die Ohren mit Wachs verstopfen wie in der Legende." Der Mythos der Sirenen ist immer noch lebendig am Golf von Neapel. Der Sage nach trieben die singenden Meerjungfrauen hier ihr Unwesen. Ihrem Gesang konnte kein Seefahrer widerstehen, blind vor Liebe steuerte er sein Schiff gegen die tückischen Felsen und versank. Nur Odysseus gelang es, die verführerischen Sirenen zu überlisten.
Beim Strandspaziergang am Golf von Neapel stößt der Film immer wieder auf höchst lebendige Zeugen der Verführungskraft dieser vielleicht schönsten Küste Italiens: auf den Inseln Capri und Ischia, vor allem aber in Neapel selbst - der Hafenmetropole am Fuße des Vesuvs. Denn schließlich geht die Gründung Neapels direkt auf die Sirenenlegende zurück: die erste Siedlung trug den Namen einer der Sirenen - Parthenope.
Ob sie sich nun stolz die Sirene auf ihren Körper tätowieren lassen oder einfach von der "amore frizzante", der "prickelnden Liebe", schwärmen - immer wieder begegnet der Film Menschen, die restlos in ihren neapoletanischen Golf verliebt sind.
Und das obwohl (oder weil?) sich genau in der Mitte der Bucht ein Berg erhebt, der jeden Moment explodieren kann: der Vesuv. Zwar behaupten die Wissenschaftler des Vulkanobservatoriums von Neapel - des ältesten der Welt - dass sie den Schlaf des Riesen ganz gut überwachen können. Aber dann sieht man im Film doch erschrockene Gesichter, als es beim Routinedienst vor laufender Kamera plötzlich zu rumpeln beginnt...
Liebe und Tod, Gegenwart und Geschichte, Mythos und Wirklichkeit liegen nah beieinander in der Hafenstadt Neapel, und so ist der Film eine spannende Spurensuche nach dem Zauber der Sirenen am Golf von Neapel. Und am Ende wird man sogar (fast) eine Sirene zu Gesicht bekommen.
Mit knapp einer Million Einwohnern ist das süditalienische Neapel, Hauptstadt der Region Kampanien, nach Mailand und Rom die drittgrößte Stadt Italiens. Hier und in der umliegenden Metropolregion leben bis zu 4,4 Millionen Einwohner.
Die ursprüngliche griechische Siedlung trug den Namen Neapolis ("Neustadt"). Später geriet sie unter römische Herrschaft. Vom Spätmittelalter bis zum 18. Jahrhundert gehörte Neapel zu den größten Städten Europas.
Montage: Verena Schönauer; Drehbuch: Sven Rech; Musik: Jan-Aiko zur Eck; Kamera: Norbert Bandel; Produktion: Thomas Wartmann; Regie: Sven Rech; Sound Design: Tomas Bastian Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Harz ist Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge, das ganze Jahr hindurch kühl und feucht. Jahrhundertelang wurde das Gebirge durch Bergbau ausgebeutet, entwaldet und leergeschossen. Laubwälder wurde unter anderem für den Bergbau abgeholzt und durch Plantagen voller schnellwachsender Fichten ersetzt - hochanfällig sind für Sturmschäden und Borkenkäfer-Befall. Waldumbau zugunsten von Mischwald, der auch dem Klimawandel standhält, soll das heute ändern.
Der Luchs ist heute ein Symboltier des Harzes. Dass er nach rund 200 Jahren in den Harz zurückkehrte, ist einem Eingriff durch den Menschen zu verdanken. Zwischen Sommer 2000 und Herbst 2006 wurden hier insgesamt 9 Männchen und 15 Luchs-Weibchen ausgewildert; ein groß angelegtes Luchsprojekt begleitete die Wiederansiedlung.
Den Harz, der in diesem Film zu sehen ist, gibt es freilich in der Gegenwart der 2020er Jahre nicht mehr. Die Produktion aus dem Jahr 2005 ist gleichsam zu einer Momentaufnahme aus einer bereits vergangenen Zeit. In der vom Klimawandel bestimmten Gegenwart haben großflächige Trockenschäden und Borkenkäfer-Befall dafür gesorgt, dass erneut ganze Höhenzüge entwaldet sind.
Inhalt: Es muss nicht immer Hummer sein: Johannes King, Schwabe mit Wirkungsstätte Sylt, beherrscht die Kunst, mit vermeintlich einfachen Produkten große Küche zu zaubern. Der Zwei- Sterne- Koch ist Fisch- Fan, so besessen vom Meer und den Kostbarkeiten, die es zu bieten hat, dass er sich einen eigenen Fischkutter zugelegt hat. Auf diesem Kutter namens "Traum- Fänger" begleitete SPIEGEL- TV- Autor Ralph Quinke den Chef hinaus auf die Nordsee. Er konnte Kings Liebe zum Meeresgetier dokumentieren und die Vorfreude auf das, was er später aus den frisch gefischten Zutaten kreieren wird.
Drehbuch: Ralph Quinke; Sound Design: Enzio von Eisenhart-Rothe; Produktion: Katrin Klocke; Montage: Sahinaz Akalin; Regie: Katrin Klocke; Kamera: Rainer März Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Kugel-Wolf ("loup boule" auf Französisch) lebte mit einem runden, aber leeren Magen. Eines Tages entdeckt er zufällig ein verborgenes Talent, dank dessen er sich endlich den Bauch vollschlagen kann.
Stimme: Clovis Béziès-gros, Aurélien Osinski; Mitwirkende: Marion Jamault; Montage: Marion Jamault; Musik: Hicham Chahidi; Regie: Marion Jamault; Drehbuch: Marion Jamault Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sudan ist der Letzte seiner Art: ein Nördliches Breitmaulnashorn, von dem es weltweit nur noch drei Exemplare gibt - zwei Weibchen und ihn, einen über 40-jährigen Bullen. Das Tier ist ein Weltstar, sein Gehege in Kenia ein Hochsicherheitstrakt und Pilgerort für Tausende. Beschützt von bewaffneten Leibwächtern, bewundert von in Schlange stehenden Touristen, kommen Journalisten aus der ganzen Welt nach Kenia, um Sudans Geschichte zu erzählen. Auch die Wissenschaft ist fest entschlossen, Wege zu finden, um seine Art zu erhalten.
"Es war surreal, etwas zu berühren, das bald verschwinden wird."
Floor van der Meulen erzählt in "Der Letzte seiner Art" vom Aussterben als Attraktion, als Arbeitsplatz und wissenschaftliches Experimentierfeld. Ein vielschichtiges Thema, das in einer leichten und eleganten, zugleich aber ernsten Form behandelt wird. Floor van der Meulens Debütfilm gelingt es, die vielen parallelen Narrative der letzten Tage Sudans und den menschlichen Umgang damit als tragische Komödie in Szene zu setzen.
Die Veröffentlichung des Films ist der Zusammenarbeit von DOXS RUHR und Engagement Global im Rahmen des Programms "Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland" zu verdanken. Sie wird finanziert mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
"Wenn es nur einen Film gibt, den du dieses Jahr sehen willst, dann ist es THE LAST MALE ON EARTH!" (VOGUE NL)
HINWEIS: Unter der Rubrik "Weitere Links" gibt zwei spannende Podcasts zum Film: - Antje Knapp im Gespräch mit Florian Ruland, Experte für Artensterben - Antje Knapp im Gespräch mit Regisseurin Floor van der Meulen
Drehbuch: Floor van der Meulen, Renko Douze; Kamera: Christian Paulussen; Produktion: Hasse van Nunen, Renko Douze; Montage: Patrick Schonewille, Thomas Vroege; Regie: Floor van der Meulen; Musik: Juho Nurmela Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Metropolenregion Los Angeles gehört mit 18 Millionen Menschen zu den größten der Welt. Ihre Bewohner brauchen Wasser - das es in der kalifornischen Wüste eigentlich nicht gibt. Während der Expansion der Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts reichte das Wasser des eher kleinen Los Angeles River bald es nicht mehr aus. Daher leitet seit rund 100 Jahren ein riesiger Aquädukt Wasser aus dem Owens Valley in die durstige Stadt. Ein Meisterstück der Ingenieurskunst - aber auch eine Geschichte von Macht, Ohnmacht und Umweltsünden.
Die ursprünglichen Bewohner des Owens Valley hatten keine Chance, ihre Land- und Wasser-Rechte gegen die Aufkäufer aus der Metropole zu verteidigen. Erst recht nicht die indigenen Bewohner, die entlang der Wasserwege lebten. Sie wurden einfach umgesiedelt.
5000 Arbeiter verlegten das mehr als 370 Kilometer lange Wasserleitungssystem, verarbeiteten abertausende Tonnen Zement und sprengten Tunnel durch Berge und Felswände. Nach Vollendung des Werkes fiel das Owens Valley trocken.
Und der Los Angeles River? Sein Lauf wurde aufgrund häufiger Überschwemmungen auf voller Länge in Beton gelegt. Von der Quelle in den Vororten des San Fernando Valley bis zur Mündung in den Pazifischen Ozean ist der Fluss derart rigide kanalisiert.
Dadurch ist die Funktion als Ableitesystem für Regenwasser stark eingeschränkt, die der Fluss von alters her hatte. Besonders nach Starkregen, der hier häufig vorkommt.
Doch wo sich einst Flussauen erstreckten, die als Überflutungsgebiete dienten, steht heute Los Angeles. Gegen tödliche Überflutungen hat sich die Stadt mit noch mehr Beton geschützt.
Umweltschützer fordern seit Jahren, den geschundenen Fluss zu renaturieren. Nun ist die Stadt endlich bereit, den Fluss wenigstens teilweise zu befreien und sein Wasser wieder zu nutzen. In Zeiten sich ausweitender Dürren suchen Künstler und Aktivisten nach Lösungen für die Zukunft.
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Flüsse verbinden Menschen. Sie sind Lebensadern, ermöglichen Handel und Transporte. Der Mensch bändigte sie über die Jahrhunderte, begradigte, kanalisierte und regulierte.
Wohl in keinem Land waren die Eingriffe in Flussläufe schon früh so extrem wie in den USA. Es galt lange als Land der unbegrenzten Möglichkeiten - mit gigantisch großen Dämmen, rekordtiefen Schleusen, den längsten Kanälen und Aquädukten. Auch heute noch fließen hier Flüsse rückwärts oder werden durch Computer in ein künstliches Flussbett geleitet.
Manche Flussläufe gaben weltberühmten Städten ihren Namen. So etwa Miami, Detroit oder Los Angeles. Doch die Flüsse, die dort münden, kennt heute fast niemand mehr. Und der amerikanische Traum vom Sieg des Menschen über die Natur offenbart sich mehr und mehr als Illusion.
In ihrer fünfteiligen Reihe erzählt die Oscar-nominierte Filmemacherin Katja Esson ungewöhnliche Flussgeschichten vom Colorado River, vom Miami River, vom Los Angeles River, dem Chicago River und dem Detroit River. Die komplette Reihe ist auf unserer Plattform als Kollektion zugänglich.
Mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie die unterschiedlichsten Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davonerzählen, wie der Fluss ihr Leben prägt.
Drehbuch: Katja Esson; Sound Design: Diego Reiwald; Stimme: Katja Brügger; Musik: Cassis Birgit Staudt, Matthias Falkenau; Montage: Susanne Schiebler; Kamera: José Luis Ocejo; Regie: Katja Esson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Finnlands Gewässer von oben, von unten, vereist oder zu neuem Leben erwacht: Dieser exquisit gefilmte und mit einem kongenialen Soundtrack versehene Naturfilm zeigt Finnlands wahrhaft magische Seenlandschaft, die viele Legenden inspiriert hat.
Nebelbehangene Ufer und eine kristallklare Wasserwelt, die wir so vielleicht noch nie gesehen haben. Finnlands rund 190.000 Seen wurden einst von den gewaltigen Gletschern der Eiszeit geschaffen. Heute sind sie der Lebensraum unzähliger Tiere, die diese herausragende Dokumentation aus nächster Nähe beobachtet.
Verspielte Fischotter, die ihre Jungen aufziehen oder majestätische Schwäne, die durch das Wasser ziehen. Seltene Frösche, die die ersten Tiere waren, die überhaupt an Land leben konnten. Kröten, die die Fähigkeit besitzen, im Wasser zu überwintern und bis zu 50 Jahre alt werden können. Und Elchherden, die sich im Frühling auf alten Routen zu anderen Weiden wandern, damit es im Sommer wieder ausreichend Futter für alle gibt.
DER MAGISCHE SEE ist eine Reise in eine zauberhafte Natur mit Bildern von selten gesehener Schönheit, die für alle unvergessen bleibt. Wir sehen und hören uralte Legenden über die geheimnisvolle Entstehungsgeschichte der unzähligen Seen Finnlands, über die Mythen über die Schutzgeister und Fabelwesen, die seit jeher die Natur begleiten beschützen ... und auch viel Interessantes und Neuentdecktes über eine vielfältige Tier - und Pflanzenwelt.
Drehbuch: Marko Röhr, Antti Tuuri; Regie: Marko Röhr, Kim Saarniluoto; Stimme: Samuli Edelmann, Jonathan Hutchings; Produktion: Marko Röhr; Montage: Kim Saarniluoto; Musik: Panu Aaltio Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nur kurze neun Kilometer lang, aber voller Kontraste - das ist der Miami River. Er entspringt in den Everglades - dem weltberühmten Sumpfgebiet im Süden der USA. Hier im engen Schilfdickicht versteckten sich einst die Seminolen und widersetzten sich ihrer Vertreibung. Wenige Kilometer weiter mündet der Miami River vor der glitzernden Skyline von Miami in den Atlantik. Schrottreife Frachter erzählen vom Handel mit der dritten Welt, Luxusjachten und Kreuzfahrtschiffe vom nicht immer sauberen Geld des Baubooms.
Am Miami River wachsen neue spektakuläre Wolkenkratzer in den Himmel. In kaum einer anderen amerikanischen Stadt wird so viel gebaut wie hier. Denn seit mehr als 100 Jahren wächst die Metropolregion Miami. Seit den 1920er Jahren hat sich die Bevölkerung verhundertfacht.
Dabei drohen die Spuren der Geschichte zu verschwinden.
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Flüsse verbinden Menschen. Sie sind Lebensadern, ermöglichen Handel und Transporte. Der Mensch bändigte sie über die Jahrhunderte, begradigte, kanalisierte und regulierte.
Wohl in keinem Land waren die Eingriffe in Flussläufe schon früh so extrem wie in den USA. Es galt lange als Land der unbegrenzten Möglichkeiten - mit gigantisch großen Dämmen, rekordtiefen Schleusen, den längsten Kanälen und Aquädukten. Auch heute noch fließen hier Flüsse rückwärts oder werden durch Computer in ein künstliches Flussbett geleitet.
Manche Flussläufe gaben weltberühmten Städten ihren Namen. So etwa Miami, Detroit oder Los Angeles. Doch die Flüsse, die dort münden, kennt heute fast niemand mehr. Und der amerikanische Traum vom Sieg des Menschen über die Natur offenbart sich mehr und mehr als Illusion.
In ihrer fünfteiligen Reihe erzählt die Oscar-nominierte Filmemacherin Katja Esson ungewöhnliche Flussgeschichten vom Colorado River, vom Miami River, vom Los Angeles River, dem Chicago River und dem Detroit River. Die komplette Reihe ist auf filmfriend als Kollektion zugänglich.
Mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie die unterschiedlichsten Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davonerzählen, wie der Fluss ihr Leben prägt.
Musik: Matthias Falkenau, Cassis Birgit Staudt; Regie: Katja Esson; Montage: Susanne Schiebler; Stimme: Katja Brügger; Kamera: José Luis Ocejo; Drehbuch: Katja Esson; Sound Design: Diego Reiwald Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Der Perlmuttknopf" erzählt die Geschichte Chiles als eine Kulturgeschichte des Wassers und des Pazifischen Ozeans, der den größten Teil der Ländergrenzen von Chile ausmacht. Er erzählt von der indigenen Bevölkerung, die als Volk von Seefahrern eine besonders enge Beziehung zum Wasser hatte, und spannt dabei einen Bogen von ihrer Auslöschung und dem Verlust ihrer kulturellen Schätze zu den Toten der Militärdiktatur, die von Pinochets Regime im Meer versenkt wurden. Die Kontinuität der Gewalt in der Geschichte Chiles kontrastiert mit den atemberaubenden Bildern der chilenischen Landschaft. So entsteht ein poetischer Sog zwischen Vergangenheit und Gegenwart eines verletzten Landes und seines einmaligen kulturellen, politischen und landschaftlichen Erbes.
Guzmán: "Westpatagonien: Der größte Archipel der Welt liegt im Süden Chiles. Die unzähligen Inseln, Inselchen, Felsen und Fjorde sind als 'Westpatagonien' bekannt. Die Gesamtlänge der Küste wird auf 74.000 km geschätzt. Teile dieser Region sind noch unerforscht. Sie umfasst die Südspitze des Kontinents und reicht vom Golf von Penas bis zur Isla de los Estados (dem südlichsten Punkt von Südamerika). Dieses riesige Labyrinth aus Wasser erinnert an den Ursprung des Menschen im Wasser. Dem deutschen Wissenschaftler Theodor Schwenk zufolge ist das Innenohr eine gewundene Molluske, das Herz das Zusammentreffen von zwei Unterwasserströmungen, und einige Knochen in unserem Körper sind spiralförmig zusammengerollt wie ein Strudel.
Wasser im Kosmos: Wasser gehört nicht nur den Erdlingen. Es ist ein verbreitetes Element im Solarsystem. Manche Planeten wie Jupiter und Saturn enthalten es in der Form von Dampf. Auf dem Mars, dem Mond, Europa und Titan wurde es als Eis gefunden. Abgesehen vom Solarsystem enthalten noch andere Körper viel Wasser. 2010 wurden in Chile von der Sternwarte La Silla aus einige Sterne beobachtet, die möglicherweise flüssiges Wasser enthalten und die den Planeten Gliese im Sternbild Waage umkreisen, zwanzig Lichtjahre von der Erde entfernt. Bis jetzt kann niemand widerlegen, dass es dort womöglich ein Archipel wie Patagonien gibt.
Das Wasservolk: Einen Film über diese Orte zu machen inspirierte mich auch dazu, einen Teil der Geschichte ihrer Einwohner zu filmen. In den Worten von Theodor Schwenk: 'Der Denkvorgang ähnelt Wasser aufgrund seiner Fähigkeit, sich allem anzupassen. Verstand und Wasser gehorchen demselben Gesetz: Beide sind in der Lage, sich allem anzupassen.' Dies mag erklären, wie es einer Gruppe von Menschen gelang, zehntausend Jahre hier zu leben, isoliert und bei Polartemperaturen, bei Winden mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Es wird angenommen, dass im 18. Jahrhundert 8000 Menschen dort lebten. Jetzt sind nur noch 20 direkte Nachfahren übrig."
Nach "Nostalgia de la Luz" (2010) ist "Der Perlmuttknopf" der zweite Teil von Patricio Guzmáns Dokumentarfilm-Trilogie über die Geschichte Chiles. Zusammen mit dem abschließenden Teil "Die Kordillere der Träume" (2019) sind die Filme alle auf unserer Plattform zu sehen!
Stimme: Patricio Guzmán; Drehbuch: Patricio Guzmán; Musik: José Miguel Tobar, Miguel Miranda, Hugues Maréchal; Kamera: Katell Djian; Montage: Emmanuelle Joly; Regie: Patricio Guzmán; Produktion: Renate Sachse Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Atemberaubende Landschaften, jahrhundertealte Traditionen und eine reiche Tierwelt. Das höchste Mittelgebirge Deutschlands hat weit mehr zu bieten als Bollenhut und Kuckucksuhr. Der Schwarzwald ist ein Naturidyll im Herzen Europas. In opulenten, stimmungsvollen Bildern portraitiert der Film die reiche Naturwelt des Schwarzwalds. Er zeigt, wie Rehe, Hirsche, Vögel und andere Tiere im üppigen Spätsommer schwelgen, wie sie über den schneereichen Winter kommen und wie sie im blühenden Frühling jubilieren. Wir erleben einen Schwarzwald in dem die Natur eine große Rolle spielt und die Menschen vielerorts einen Weg gefunden haben, Tradition und Moderne harmonisch zu vereinen.
Kamera: Klaus Scheurich; Produktion: Annette Scheurich; Drehbuch: Annette Scheurich; Musik: Georg Reichelt; Montage: Andreas Tiletzek; Regie: Annette Scheurich Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Am Fuße der Gamskogelwand: Dort wartet im Sommer, dem Sommer des Falken, ein spannendes und gefährliches Abenteuer auf Marie, ein Mädchen, das in den Bergen lebt und einen Falken zum Freund hat, und Rick, einen jungen Punker aus Berlin, der hier zusammen mit seinem Vater die Ferien verbringt, um Drachenfliegen zu lernen. Als komische Figur taucht in dem idyllischen Ort Herbert Sasse auf, ein kauziger Taubenzüchter aus Bottrop, der mit seinem Funkpeilgerät hinter seiner preisgekrönten Zuchttaube her ist, die just in diesem einsamen Teil der Alpen verschollen ist. Die Geschichte kommt richtig in Fahrt, als Marek Czerny, eine undurchsichtige Gestalt, in dem verträumten Ort aufkreuzt und geradewegs den Horst des Falken ins Visier nimmt. Er hat es auf das Gelege abgesehen - jedes Ei soll ihm 10 000 Dollar einbringen, ein Bombengeschäft! Und so geraten Rick aus Berlin, Marie aus den Bergen, Taubenzüchter Sasse aus Bottrop und Czerny aus purer Geldgier in ein turbulentes, spannendes und nicht ganz ungefährliches Abenteuer.
Kamera: Jürgen Jürges; Schauspieler: Volker Brandt, Rolf Zacher, Andrea Lösch, Barbara Stanek, Heidi Joschko, Hermann Lause, Janos Crecelius; Drehbuch: Arend Agthe, Monika Seck-Agthe; Produktion: Hanns Eckelkamp, Enrico Platter; Regie: Arend Agthe; Montage: Yvonne Kölsch; Musik: Matthias Raue, Martin Cyrus Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Landschaft im Norden Brandenburgs bietet Seen mit kristallklarem Wasser, umgeben von Wald. Mehr als 100 dieser Seen liegen im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. Der Stechlinsee östlich von Rheinsberg ist 69 Meter tief und einer der am besten erforschten Seen Deutschlands. Er ist von großen, teils sumpfigen Wäldern umgeben, die ihn weiträumig vor den Einflüssen der modernen Landwirtschaft abschirmen. So gelangen kaum Gülle und Düngemittel in den See. Auch für Fischotter, Biber und die extrem seltene Europäische Sumpfschildkröte sind die ausgedehnten Wälder ein perfektes Rückzugsgebiet.
Montage: Katrin Dücker-Eckloff; Produktion: Britta Kiesewetter; Kamera: Christoph Hauschild; Drehbuch: Christoph Hauschild; Regie: Christoph Hauschild Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Von dem Emmy-nominierten Produzenten Michael Watchulinis sowie Emmy-Gewinner und Kameramann Johnny Friday: Spektakuläre Naturfilmproduktion über das größte Gewässer der Welt, das fast ein Drittel unseres Planeten bedeckt.
Die Gesamtfläche des Pazifik ist größer als alle Kontinente zusammen. Seit 200 Millionen Jahren ist er ein Hort des Lebens in stetigem Wandel. In seinen Fluten entstehen neue Arten.
Viele Arten sind jedoch vom Aussterben bedroht. In den 1940er Jahren traf das auf die pazifischen Grauwale zu. Ihre atlantischen Verwandten verschwanden schon im 17. Jahrhundert. Intensiver Walfang hatte die Grauwal-Population im Pazifik zur Mitte des 20. Jahrhunderts auf wenige hundert Tiere reduziert. Heute ist die Art auf niedrigem Niveau stabilisiert.
Grauwale verbringen den Sommer in der Arktis. Hier liegen ihre Futtergebiete. Im Herbst brechen sie nach Süden auf und schwimmen einen Weg von 8-10.000 Kilometern ohne Pause. Hin und zurück macht das alljährlich bis zu 20.000 Kilometer - das ist Säugetier-Langstreckenrekord.
Weibliche Grauwale gebären ihren Nachwuchs bevorzugt in geschützten Gewässern. Dazu zählen auch zwei riesige Lagunen an der Westküste der west-mexikanischen Halbinsel Baja California. Die Laguna Ojo de Liebre und die Laguna San Ignacio sind beliebte Grauwal-Kinderstuben. Auch für Grauwal-Hochzeiten werden die Lagunen gern genutzt. Ein weiteres Grauwal-Winterquartier ist die wenige hundert Kilometer weiter südlich gelegene Magdalena-Bucht. Ab Januar treffen die ersten Tiere hier ein. Die Schwangerschaft einer Wal-Kuh dauert elf bis zwölf Monate. Kühe, die sich im Vorjahr an der Baja-California-Halbinsel gepaart haben, bringen ein Jahr später in den mild temperierten Gewässern ihre Kälber zur Welt. Im Mai verlassen die Tiere ihre Winterquartiere wieder und schwimmen zurück in die nordpolaren Meere.
Niemand weiß, seit wann die Grauwale die westmexikanischen Gewässer für Paarung und Geburten nutzen. Bekannt dagegen ist, dass Mitte des 19. Jahrhunderts Walfänger die Anwesenheit der Meeressäuger bemerkten. Fortan wurden sie rund ein Jahrhundert lang gnadenlos bejagt. Als fettreicher Bartenwal waren Grauwale Lieferanten begehrter Rohstoffe wie Fischbein und Tran (Fett). Da Mutter-Kühe ihre Jungen mit äußerster Kraft verteidigen, war die Jagd auch für die Jäger lebensgefährlich.
Montage: Michael Watchulonis; Regie: Michael Watchulonis; Kamera: Michael Watchulonis; Drehbuch: Michael Watchulonis; Produktion: Michael Watchulonis Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Film von Jan Haft zeigt "Deutschlands älteste Bäume" bei den schönsten Wetterstimmungen, wie bei Raureif, nach Neuschnee oder im Goldenen Oktober. Dabei stellt er die eindrucksvollsten Baumgestalten "persönlich" vor und versucht auch eine häufig gestellte Frage zu beantworten: Wo steht und wie alt ist nun der älteste Baum Deutschlands?
Unsere Beziehungen zum Baum sind weit verzweigt und tief verwurzelt. Besonders die ganz alten und großen Exemplare faszinieren seit jeher Menschen aller Epochen und Kulturen. Der Mensch hat schon immer Bäume gepflanzt und gefällt. So wie Kaiser Karl, der 772 die heilige Irminsul-Eiche niederhauen ließ, eines der wichtigsten Baumheiligtümer zu jener Zeit. Die Kirche übernahm später den scheinbar unausrottbaren Baumkult und so entstanden etwa die Marienlinden. Auch wenn die meisten Baum-Methusalems der Axt zum Opfer fielen, so stehen bedeutende und alte Bäume immer noch hier und da in der Kulturlandschaft. Man findet Kaiserbäume, als Tanzböden gezogene Bäume, Gerichts-, Hof- und Dorfbäume. Manche von ihnen sind viele Jahrhunderte alt und werden seit jeher von den Menschen ihrer Umgebung geschätzt und gepflegt. Alte Bäume sind aber auch immer besondere Lebensräume. Auf manchen der meist solitär stehenden Veteranen horsten seltene Vögel, andere beherbergen in ihrem ausgehöhlten Leib Fledermaus-Wochenstuben und erhalten als Gegenleistung von ihren Untermietern Guano als lebensverlängernden Dünger. Mancher Baum ernährt die Tiere des Waldes im Herbst, ist Biotop für Pretiosen aus der Insektenwelt wie Hirschkäfer und Schillerfalter oder dient als Brutrevier für Eule und Eichhörnchen. Der Film lädt ein zu einer Reise zu den ältesten und größten Bäumen Deutschlands und zeigt, welche Artenvielfalt auf einem einzelnen, großen Baum existieren kann. Der Zuschauer erlebt Naturmonumente wie die Riesenlinde zu Heede, die Süntelbuche von Gremsheim, die Tanzlinde in Limmersdorf, die Schwarzwälder Großvatertanne, die Balderschwanger Eibe und viele andere mehr - allesamt Veteranen mit einem Alter von oft vielen Hundert Jahren. Aufnahmen im hochauflösenden HD-Format und aufwendige Kameratechniken wie Seilbahn-, Kran- und Horoskopfahrten lassen die starren Baumgebilde lebendig werden und zeigen sie bei besonderen Wetterstimmungen wie Raureif oder Neuschnee, aber auch im farbenprächtigen Oktober. Zudem versucht der Beitrag auch eine häufig gestellte Frage zu beantworten, nämlich die nach dem Alter des ältesten Baums in Deutschland und dessen Standort. (Text: SWR)
Montage: Robert Morgenstern; Drehbuch: Jan Haft, Gerwig Lawitzky; Kamera: Rolf Steinmann, Kay Ziesenhenne, Jan Haft, Robert Morgenstern; Musik: Joe Dinkelbach; Produktion: Jan Haft; Regie: Jan Haft Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Film "Deutschlands wilde Vögel" ist eine Entdeckungsreise in die artenreiche Welt der freilebenden Vögel in Deutschland, die viel mehr zu bieten hat als allgemein angenommen wird. Mit eindrucksvollen HD-Bildern zeigt der Film, dass interessante Naturerlebnisse selbst in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland durchaus möglich sind...
Der Film "Deutschlands wilde Vögel" ist eine Entdeckungsreise in die artenreiche Welt der freilebenden Vögel in Deutschland, die viel mehr zu bieten hat als allgemein angenommen wird. Mit eindrucksvollen HD-Bildern zeigt der Film, dass interessante Naturerlebnisse selbst in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland durchaus möglich sind...
Kamera: Hans-Jürgen Zimmermann; Musik: Hans G. Belz; Drehbuch: Hans-Jürgen Zimmermann; Regie: Hans-Jürgen Zimmermann; Produktion: Hans-Jürgen Zimmermann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Dieses über 60 Millionen Jahre alte Tier ist heute vom Aussterben bedroht und leidet unter einer regelrechten Landflucht. Der Igel ist aufgrund unserer intensiven Landwirtschaft gezwungen, seinen natürlichen Lebensraum zu verlassen, und wandert auf der Suche nach Nahrung in die Grünanlagen der Städte. Wir begeben uns auf ein Roadmovie mit einem jungen Igel, dessen Anpassungsfähigkeit immer wieder auf die Probe gestellt wird. Durch die Abenteuer unserer Heldin bietet uns dieses Tiermärchen einen Zugang zu den menschlichen Aktivitäten, die die Umwelt beeinflussen und unsere Ökosysteme umgestalten.
Inhalt: DIE ALPEN - UNSERE BERGE VON OBEN ist eine faszinierende Reise über das "Dach Europas". Der Blick aus der Vogelsicht eröffnet ganz neue Perspektiven der majestätischen und vielfältigen Welt der Alpen. Unsere Heimat, die wir glauben zu kennen, ist von oben kaum wieder zu erkennen: Serpentinen werden zu abstrakten Gemälden, Bilder von Felsformationen erinnern an Mondlandschaften und Bergdörfer sehen aus wie Puppenhäuser.
Die Expedition aus der Luft geht u. a. über die Dolomiten, den Mont Blanc, das Allgäu oder den Aletschgletscher, die uns in der vollen Pracht ihres Panoramas präsentiert werden.
Zugleich richtet DIE ALPEN - UNSERE BERGE VON OBEN unseren Blick auch auf die Geschichte und die Geographie dieses Gebirges. Der Film zeigt, wie einzigartig und schützenswert unsere Bergwelt ist und wie der Mensch versucht, sich diesen Naturraum zu eigen zu machen.
Drehbuch: Peter Bardehle, Sebastian Lindemann; Produktion: Peter Bardehle, Andrea Mokosch; Musik: Clemens Winterhalter; Regie: Peter Bardehle, Sebastian Lindemann; Kamera: Klaus Stuhl; Stimme: Udo Wachtveitl; Sound Design: Thomas Knop; Montage: Roland Possehl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Kriegskunst des Steinschleuderns gab den Balearen ihren Namen. Denn die Einwohner der oft umkämpften Mittelmeer-Inselgruppe vor der spanischen Ostküste verteidigten sich wie der berühmte David gegen Goliath mit Katapult und runden Steinen. Und sie konnten sich als gut entlohnte Söldner in den römischen Armeen verdingen. Heute zischen vom Meer geschliffene Steine nur noch als Hobby durch die Luft.
Die Balearen-Inseln Ibiza und Formentera werden auch Pityusen genannt. Das Wort ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet "Pinieninseln".
Ibiza, die größere der beiden, ist bis heute von dichten Pinienwäldern bewachsen. Bis zu ihrer Entdeckung durch Hippies in den 1960er Jahren galten die Inseln als arm und rückständig. Ibiza hat sich seither zu einem weltbekannten Party-Hotspot entwickelt, mit angesagten Clubs und DJs, und sogar einem eigenen Musikstil, dem "Balearic Sound".
DJ Pippi hat seit den Achtzigern den Ibiza-Stil mitgeprägt. In seinem Studio und an den Turntables der Strandbars zeigt er, was den "Balearic Sound" ausmacht: Die entspannte Mischung aus Dancehall- und Flamencomusik, der Soundtrack zu Ibizas Sonnenuntergängen. Die Insel gilt als Treffpunkt der High Society: in den Marinas liegen die Luxus-Yachten dicht an dicht. Doch die Einheimischen lassen sich vom Party-Trubel nicht aus der Ruhe bringen. Wie schon sein Vater und Großvater schichtet Vincent Palermet in sengender Hitze Ibizas typische Trockenmauern Stein für Stein aufeinander. Die archaischen Terrassenbauten kommen ohne Mörtel aus. Auf den kargen Böden erzeugen sie ein fruchtbares Mikroklima.
Formentera ist die kleinste bewohnte Baleareninsel - von oben gesehen hat sie die Form eines Knochens. Da es keinen Flughafen gibt, sind die Urlaubermassen an den karibisch anmutenden Stränden bisher ausgeblieben. Das Geheimnis des tiefblauen Wassers heißt Posidonia Oceanica. Die riesige Wasserpflanze verteilt sich quadratkilometergroß über den Meeresboden und filtert das Wasser.
Über Formentera weht noch immer der Geist der Sechziger, auch in Ecki Hoffmanns Gitarrenwerkstatt. In nur drei Wochen bringt er Rockfans bei, eine E-Gitarre zu bauen. Mit der Botanikerin Barbara Klahr gehen Regisseur Christian Schidlowski und sein Team auf Orchideenjagd. Und erfahren von der Vespaverleiherin Carmen Rosello, warum Formentera immer italienischer wird.
Zu den Balearen gehören neben Ibiza und Formentera auch Mallorca und Menorca, denen diese Filmreihe eine eigene Folge widmet.
Montage: Christian Schidlowski; Musik: Andreas Einhorn, Nils Kacirek; Drehbuch: Christian Schidlowski; Sound Design: Bastian Seidel; Regie: Christian Schidlowski; Kamera: Sascha Kellersohn; Stimme: Christian Baumann; Produktion: Thomas Wartmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mallorca und Menorca werden oft mit zwei ungleichen Schwestern verglichen: Die eine schillernd und spektakulär, die andere zurückhaltend und charmant. Eines jedoch haben beide gemeinsam: Mallorquiner und Menorquiner zeigen sich unbeeindruckt vom Tourismus und legen großen Wert auf ihre katalanische Kultur.
In Petra, einem malerischen Ort mit Häusern aus goldbraunem Bruchstein, übt die 10jährige Margalida den "Ball de bot", einen alten balearischen Volkstanz. Die Trachten sind selbst genäht, die Musik wird auf traditionellen Instrumenten gespielt, doch haftet dem "Ball de bot" nichts Verstaubtes an. Er ist für jede Generation von Mallorquinern wieder frisch und modern. Die Familie Gordiola fertigt in ihrer Glasbläserei noch jedes Stück nach altem Verfahren an. Der junge Glasbläser Pep zaubert nach über zehn Jahren Lehre heute kunstvolle Vasen, Gläser und Figuren.
Im Gebirge "Serra de Tramuntana" verfüttert der Tierschützer Juan José Sánchez ein verendetes Schaf an Mönchsgeier. Die beeindruckenden Vögel sind vom Aussterben bedroht, die letzte Inselpopulation der Welt lebt auf Mallorca. Für die junge Extremsportlerin Katiana Torrebella sind die steilen, einsamen Straßen des Gebirges ideale Trainingsstrecken: Im Winter brettert sie mit über 50 Sachen auf einem überlangen Skateboard die Serpentinen hinab.
Auf Menorca ist ein Archäologenteam bei der Arbeit - an Land und unter Wasser. Die Insel wurde im Laufe der Geschichte immer wieder von wechselnden Kulturen erobert ist somit ein Eldorado für Altertumsforscher wie Fernando Contreras. Der Film begleitet ihn und seine Mitarbeiter bei der Freilegung einer römischen Basilika und einer frühchristlichen Grabstätte.
Heute ist die Pferdezucht der vielleicht größte Schatz Menorcas. Das Gestüt der Familie Marques hat mit seinen Dressurpferden viele internationale Preise gewonnen. Vater und Tochter genießen jedoch am meisten den Ausritt auf dem "Camí de Cavalls", einem alten Patrouillenweg, der rund um die Insel führt.
Stimme: Christian Baumann; Musik: Andreas Einhorn, Nils Kacirek; Produktion: Thomas Wartmann; Sound Design: Tomas Bastian, Bastian Seidel; Regie: Christian Schidlowski; Montage: Christian Schidlowski; Kamera: Sascha Kellersohn; Drehbuch: Christian Schidlowski Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 50 mal 2 Stunden spannende Erlebnisse für junge Wasserschützerinnen und Wasserschützer zwischen 8 und 13 Jahren. Systematik: Ngk 5 Umfang: 232 S.; Ill. Standort: Ng k 5 Wasser ISBN: 978-3-9810532-9-6
Inhalt: Die Donau - ein wahrhaft europäischer Fluss. Mit ihren 2888 Kilometern vom Ursprung im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer verbindet die Donau zehn Länder mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Und damit ist sie nicht nur der zweitlängste europäische Fluss nach der Wolga, sondern auch der internationalste Fluss der Welt. Sie war und ist einer der wichtigsten Handelswege Europas und bildet die Lebensader für viele Menschen.
Auf ihrem Weg durchfließt sie spektakuläre Landschaften, von den Karstgebirgen der Schwäbischen Alb, über Auen- und Sumpflandschaften mit einzigartiger Flora und Fauna, bis zu den imposanten Canyons des Eisernen Tores in den südlichen Karpaten und schließlich dem weitreichenden Flussdelta der Mündung ins Schwarze Meer.
Nicht nur die Größe der Donau ist außergewöhnlich, sie hat auch einen eigenen Willen und fließt als einziger größerer Fluss in Europa von Westen nach Osten. Diese Filmreihe präsentiert Natur und Menschen entlang des Donaustroms und gibt Einblicke in verschiedene Lebenswelten, die vom Fluss geprägt sind.
Im vierten Teil der Donaureihe folgen wir dem Strom auf seinem letzten Drittel. Von den spektakulären Schluchten des Eisernen Tores geht es zum Naturparadies Donaudelta, kurz vor der Mündung in das Schwarze Meer.
Am Eisernen Tor zwängt sich die Donau durch enge Schluchten mit bis zu 300 Meter hohen Felswänden. An ihrer schmalsten Stelle ist der Fluss hier gerade mal 150 Meter breit. Dieser Abschnitt galt mit seinen Stromschnellen und Strudeln als der gefährlichste überhaupt. Doch ein großes Wasserkraftwerk mit Staumauer veränderte den Charakter der Donau völlig.
Fünf Kilometer vor dem Damm hat Fischer Dusko Lazarevis auf serbischer Seite seine Netze ausgeworfen - an einer der tiefsten Stellen der Donau. Mehr als 50m sind es bis zum Grund. Aufgestaut durch den Damm. Duskos hat sich darauf spezialisiert, Welse zu jagen. Diese Fische mögen tiefe Gewässer besonders gerne. Wer sie fangen will, muss sie erst aus der Tiefe locken. Mit einer Buska kann das gelingen.
Jagd auf Plagegeister Moskitos sind im Sommer der Feind aller Donaubewohner. Der Retter in der Not heißt Georgi Georgiev. Täglich mischt der Bulgare 500 Liter Mückengift an. Mit seinem Auto und einer Sprühkanone hüllt er das bulgarische Donauufer in riesige Nebelschwaden.
Naturparadies Donaudelta Kurz vor der Mündung ins Schwarze Meer breitet sich die Donau in unzählige Arme aus. Das Donaudelta. 5.000 Quadratkilometer Naturlandschaft aus Lagunen, Sümpfen und Seen, weitgehend sich selbst überlassen. Raluca Ilie ist im Donaudelta Krankenschwester. Zweimal die Woche hat sie Schichtdienst auf dem Notfallboot. Ein Fischer ist auf seinem Boot ausgerutscht und hat sich die Hand gebrochen. Routine für Raluca und ihr schwimmendes Krankenhaus.
Drehbuch: Sebastian Lindemann; Montage: Roland Possehl; Regie: Sebastian Lindemann; Musik: Milan Meyer-Kaya, Nils Kacirek; Kamera: Axel Schneppat; Stimme: Anke Solveig Jeschke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Donau - ein wahrhaft europäischer Fluss. Mit ihren 2888 Kilometern vom Ursprung im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer verbindet die Donau zehn Länder mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Und damit ist sie nicht nur der zweitlängste europäische Fluss nach der Wolga, sondern auch der internationalste Fluss der Welt. Sie war und ist einer der wichtigsten Handelswege Europas und bildet die Lebensader für viele Menschen.
Auf ihrem Weg durchfließt sie spektakuläre Landschaften, von den Karstgebirgen der Schwäbischen Alb, über Auen- und Sumpflandschaften mit einzigartiger Flora und Fauna, bis zu den imposanten Canyons des Eisernen Tores in den südlichen Karpaten und schließlich dem weitreichenden Flussdelta der Mündung ins Schwarze Meer.
Nicht nur die Größe der Donau ist außergewöhnlich, sie hat auch einen eigenen Willen und fließt als einziger größerer Fluss in Europa von Westen nach Osten. Diese Filmreihe präsentiert Natur und Menschen entlang des Donaustroms und gibt Einblicke in verschiedene Lebenswelten, die vom Fluss geprägt sind.
Die Folge 2 erzählt Geschichten zwischen der Wachau in Österreich und Ungarn. Es geht um Schicksale, Historie, Natur, Tierschutz, Abenteuer und Kunst. Da ist zum Beispiel die Donauwirtin, die trotz vieler Überschwemmungen ihren Betrieb nicht aufgeben will. "Die Donau nimmt und die Donau gibt", sagt sie.
Friedhof der Namenlosen Von zwei Winzerbrüdern erfahren wir, wie die Donau das Aroma ihres Weins in der Wachau beeinflusst. Kurz hinter Wien liegt etwas versteckt am Donau-Ufer der "Friedhof der Namenlosen". Hier pflegt Josef Fuchs einen Friedhof für Wasserleichen und Selbstmörder. Die Au-Landschaften flussabwärts bieten der Europäischen Sumpfschildkröte ein Schutzgebiet. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur slowakischen Grenze und nach Bratislava. 80 Meter über der Donau suchen Adrenalinsüchtige ihr ganz persönliches Abenteuer bei einem Rundgang um das Wahrzeichen der Stadt, das an ein Ufo erinnert.
Goldwaschen macht glücklich Immer weiter fließt die Donau und führt uns zu Janus, dem Goldgräber, der eine ganz eigene Methode hat, um nach Flussgold zu schürfen. Eine besondere Entdeckung haben Wissenschaftler vor 25 Jahren im ungarischen Vác gemacht: Sie stießen auf 265 Mumien aus dem 18.Jahrhundert, darunter viele Donauschwaben. Das barocke Städtchen Szentendre hat seit jeher viele Künstler angezogen. Wir schauen der Künstlerin Amarilla über die Schulter, die aus Farbklecksen eine fantastische Wasserlandschaft entstehen lässt.
Musik: Nils Kacirek, Milan Meyer-Kaya; Montage: Sebastian Böhm; Stimme: Anke Solveig Jeschke; Regie: Bärbel Jacks; Drehbuch: Bärbel Jacks; Kamera: Sven Kiesche Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Donau - ein wahrhaft europäischer Fluss. Mit ihren 2888 Kilometern vom Ursprung im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer verbindet die Donau zehn Länder mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Und damit ist sie nicht nur der zweitlängste europäische Fluss nach der Wolga, sondern auch der internationalste Fluss der Welt. Sie war und ist einer der wichtigsten Handelswege Europas und bildet die Lebensader für viele Menschen.
Auf ihrem Weg durchfließt sie spektakuläre Landschaften, von den Karstgebirgen der Schwäbischen Alb, über Auen- und Sumpflandschaften mit einzigartiger Flora und Fauna, bis zu den imposanten Canyons des Eisernen Tores in den südlichen Karpaten und schließlich dem weitreichenden Flussdelta der Mündung ins Schwarze Meer.
Nicht nur die Größe der Donau ist außergewöhnlich, sie hat auch einen eigenen Willen und fließt als einziger größerer Fluss in Europa von Westen nach Osten. Diese Filmreihe präsentiert Natur und Menschen entlang des Donaustroms und gibt Einblicke in verschiedene Lebenswelten, die vom Fluss geprägt sind.
In Teil 1 folgt der Film dem Fluss von der Quelle bis nach Linz in Oberösterreich. Schon an ihrem Ursprung gibt die Donau Rätsel auf: Bis heute kursieren in der Literatur mindestens zwei unterschiedliche Quellen.
Empfindliches Ökosystem Die junge Donau nimmt ihren Lauf durch das Karstgebirge der Schwäbischen Alb. In dem empfindlichen Ökosystem kontrolliert Oberförster Markus Ellinger die Freizeitsportler, denn es herrschen strikte Regeln am, im und auf dem Wasser. In Ulm treffen Moderne und Historie zusammen. Auf einer historischen "Ulmer Schachtel" - dem Bootstyp, mit dem viele Schwaben im 18. Jahrhundert gen Osten ausgewandert sind -, findet ein Mode-Fotoshooting statt.
Fischartenreichster Fluss Europas Vorbei an Regensburg und Passau überquert der Fluss die Grenze nach Österreich. In Engelhartszell will Fischbiologe Gerald Zauner den Menschen die Wasserwelt der Donau näherbringen. Die Donau ist der fischartenreichste Fluss Europas. Auch der Hausen, der größte aus der Familie der Störe, ist in der Donau heimisch. In der Schleuse Ottensheim-Wilhering hat die Schleusenwärterin Elisabeth Strauß Nachtdienst. Bis heute ist sie damit eine Ausnahme. Der Beruf ist noch immer eine Männerdomäne.
Im zukunftsorientierten oberösterreichischen Linz verschönert die Streetartistin SIUZ in der Donau-Hafengalerie eine öde Industriewand mit einer Seeschwalbe. Die Graffiti in der Hafengalerie sind Wind und Wetter ausgesetzt und nicht statisch. So wie die Donau, die immer weiter gen Osten fließt.
Musik: Milan Meyer-Kaya, Nils Kacirek; Kamera: Sven Kiesche; Regie: Bärbel Jacks; Stimme: Anke Solveig Jeschke; Montage: Sebastian Böhm; Drehbuch: Bärbel Jacks Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Donau - ein wahrhaft europäischer Fluss. Mit ihren 2888 Kilometern vom Ursprung im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer verbindet die Donau zehn Länder mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Und damit ist sie nicht nur der zweitlängste europäische Fluss nach der Wolga, sondern auch der internationalste Fluss der Welt. Sie war und ist einer der wichtigsten Handelswege Europas und bildet die Lebensader für viele Menschen.
Auf ihrem Weg durchfließt sie spektakuläre Landschaften, von den Karstgebirgen der Schwäbischen Alb, über Auen- und Sumpflandschaften mit einzigartiger Flora und Fauna, bis zu den imposanten Canyons des Eisernen Tores in den südlichen Karpaten und schließlich dem weitreichenden Flussdelta der Mündung ins Schwarze Meer.
Nicht nur die Größe der Donau ist außergewöhnlich, sie hat auch einen eigenen Willen und fließt als einziger größerer Fluss in Europa von Westen nach Osten. Diese Filmreihe präsentiert Natur und Menschen entlang des Donaustroms und gibt Einblicke in verschiedene Lebenswelten, die vom Fluss geprägt sind.
Im dritten Teil der Donaureihe folgen wir dem Strom von Budapest durch den Süden Ungarns, entlang der serbisch-kroatischen Grenze bis zur serbischen Hauptstadt Belgrad.
János Fazekas ist in Budapest Brückenwärter der über 170 Jahre alten Kettenbrücke. Und das schon in vierter Generation. Jeden Tag geht er auf Inspektion, um rostige Stellen zu entdecken. Tochter Anna will in seine Fußstapfen treten.
Auf den Spuren der Donauschwaben In Hajos, im Süden Ungarns, leben noch etliche Nachfahren der Donauschwaben. Stefan Knehr Junior möchte die schwäbische Sprache mit ihren 600 Sprichwörtern bewahren. Der Hobbywinzer befragt die Dorfbewohner, um ein "akkustisches Wörterbuch" aufzunehmen.
Die Donau als Kriegsschauplatz Der Kroatienkrieg spielte sich genau entlang der Donau ab. Die kroatische Stadt Vukovar stand 1991 im Mittelpunkt eines Martyriums, das über 80 Tage dauerte. Mehr als 1600 Zivilisten kamen dabei um. Darija Matkovis-Zivkovis möchte Vukovar wieder zu einer selbstbewussten Donaustadt machen. Die Opferrolle hinter sich lassen. In ihrem Friseurladen treffen Serbinnen und Kroatinnen aufeinander.
Partymetropole Belgrad Das Nachtleben im serbischen Belgrad spielt sich am Wasser ab. Entlang von Save und Donau liegen Partyboote, Cafés und Klubs. Nach dem Zerfall Jugoslawiens blühte das Ufer auf. Über 50 Boote haben inzwischen festgemacht. Für Sonja Pavlica ist es ihr zweites Zuhause. Sie ist angesagte DJane auf den Partybooten der Donau. Sieben Nächte die Woche Party auf dem Wasser - in Belgrad ist das möglich.
Musik: Milan Meyer-Kaya, Nils Kacirek; Drehbuch: Sebastian Lindemann; Stimme: Anke Solveig Jeschke; Regie: Sebastian Lindemann; Kamera: Axel Schneppat; Montage: Roland Possehl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In der Wüste Gobi, tief in der Mongolei, bringt ein Kamel ein Junges zur Welt. Aber die geschwächte Mutter verstößt ihr Junges, das ohne die nahrhafte Muttermilch gleichwohl keine Überlebenschance hat. Um das kleine Kamel zu retten, besinnen sich die Nomaden eines alten, mystischen Brauchs: Mit seiner poetischen Musik soll ein Geigenspieler die Kamelmutter zu Tränen rühren und damit ihr Herz erweichen.
Schauspieler: Janchiv Ayurzana, Zeveljamz Nyam, Ikhbayar Amgaabazar, Odgerel Ayusch, Chimed Ohin, Amgaabazar Gonson; Montage: Anja Pohl; Produktion: Tobias Siebert; Regie: Luigi Falorni, Byambasuren Davaa; Kamera: Sebastian Grundt, Luigi Falorni; Drehbuch: Luigi Falorni, Byambasuren Davaa Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Wind pfeift scharf über das zugefrorene Watt, auf dem sich die Eisschollen gegeneinander auftürmen. Milchig-weißes Licht verzaubert die Landschaft in ein eisiges Stillleben. Außer dem Wind hört man keinen Laut. Die Menschen trotzen den eisigen Temperaturen in den wenigen urigen, reetgedeckten Häusern: Winter auf der Hallig Langeneß. Sie ist die größte der zehn Halligen mitten in der Nordsee. Meerumschlossen, einsam, aber auch sehr romantisch. Der Film besucht die Bewohner der Hallig während der letzten rauen Wintertage besucht und ein beeindruckendes Portrait von Menschen und Natur gezeichnet.
Johann Petersen, genannte Hanni, fährt bei gefühlten minus 17 Grad auf seiner Lore - einer kleinen Schmalspurbahn - mitten durch das Watt. Der Besitzer des einzigen Kaufmannsladens hat Ware vom Festland geholt, um die wenigen Menschen auf der Hallig versorgen zu können. Vorräte und alles Lebensnotwenige müssen die 110 Bewohner der Hallig Langeneß immer im Haus haben. Überschwemmungen und schwere Sturmfluten können das kleine Fleckchen Erde mitten in der Nordsee jederzeit von der Außenwelt abschneiden. Dann kommt keine Fähre mehr hierher durch, und auch die kleinen Loren können dann nicht mehr über die Schmalspurtrasse hinüber zum Festland. Die warme Stube bekommt in diesen Tagen eine ganz neue Bedeutung: Mit der Familie am Ofen sitzen und Geschichten aus vergangenen Tagen lauschen - etwa von den verheerenden Sturmfluten, die Land und Tiere, nicht selten ganze Häuser verschlungen haben. Seit Tagen schon sind Hanni und die anderen Bewohner damit beschäftigt, das große Biike-Fest vorzubereiten, bei dem mit einem riesigen Feuer am Meer der Winter ausgetrieben werden soll. Früher wurden mit diesem Feuer und ganz viel Grünkohl mit Speck auch die Walfänger verabschiedet, die nach dem langen Winter wieder aufs Meer hinauszogen. Mit dem Biikefest ist die lange, eisige Jahreszeit dann endlich vorbei - Hoffnung keimt überall, es riecht nach Frühling, Leben kehrt auf die Hallig zurück. Wir lebt es sich so isoliert, so angewiesen auf die Launen der Natur? Ohne die Möglichkeiten eines normalen Alltags mit Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Kinobesuchen oder anderen Annehmlichkeiten. Wie verbringt Hanni mit seiner Familie den Winter, wie der 88 Jahre alte Jens Hansen oder der junge Krankenpfleger Patrick Andresen, der eigentlich vom Festland kommt?
Sound Design: Kai Hoffmann; Produktion: Kerstin Walz; Musik: Markus Wegmann; Montage: Lars Pienkoß; Regie: Carolin Reiter; Kamera: Jan Mammey; Drehbuch: Carolin Reiter Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Inselgruppe Südgeorgien liegt im südlichen Atlantik, zwischen den Südspitzen Südamerikas und Südafrikas, nur 1000 Kilometer nördlich des Südpols. Was hier aus dem Meer ragt, sind die Gipfel eines unterseeischen Gebirges - 3.000 Meter hohe Bergrücken, umtost von den Stürmen der Antarktischen See. Mehr als die Hälfte Südgeorgiens liegt unter Eis; vor der Küste treiben Eisberge.
Im September neigt sich in Südgeorgien der Winter dem Ende zu. Eine Kolonie von Königspinguinküken sucht Schutz vor Temperaturen unter minus 15 Grad und eisigem Schneetreiben. Eng zusammenstehend und von braunem Flaum bedeckt warten sie auf die Rückkehr ihrer Eltern, denn die Fischgründe der Pinguine liegen weit entfernt. Erst mit etwa 18 Monaten beginnt der Nachwuchs der Königspinguine selbst mit der Jagd.
Auch Esels- und Goldschopf-Pinguine bevölkern die "Stadt der Pinguine" in Südgeorgien.
Ein malerisch gestrandetes altes Walfangschiff dient einer heimischen Vogelart als Brutplatz. Es erinnert an die Zeit, in der Menschen die Natur der Gegend rücksichtslos ausbeuteten. Der Tran massenhaft abgeschlachteter Wale war das Schmiermittel der industriellen Revolution, außerdem schleppten die Menschen Haustiere und Ratten auf die Insel ein. Heute sind die Wale streng geschützt. Der alte Waltrawler dient ist das Relikt dieser Epoche Südgeorgien-Schaben als Basisstation. Die Vögel leben das gesamte Jahr über auf der Inselgruppe und paaren sich in Eis und Schnee. Ihre Jungen werden schnell flügge. Auch See-Elefanten und antarktische Seebären leben in Südgeorgien. Und Raubmöwen - die stets auf der Lauer sind, schwache Pinguinküken oder Pinguin-Eier zu erbeuten.
Menschen erscheinen diese Bedingungen unwirtlich und lebensfeindlich. Tatsächlich lebt hier keine dauerhaft ansässige Zivilbevölkerung. Nur rund 20 Menschen leben hier, immer vorübergehend: Es sind Wissenschaftler, die unter anderem die Nahrungsnetze der Region erforschen, und Entsandte der britischen Regierung, die die Inselgruppe verwaltet.
Doch für an Kälte angepasste Lebewesen ist Südgeorgien ein Paradies. Die Gewässer der Inselgruppe sind artenreich, im Sommer gelangen mit der Meeresströmung zahlreiche Fische, Tintenfische und andere Meerestiere bis dicht vor die Küste.
Übrigens: Südgeorgien steht zwar unter britischer Verwaltung, wird aber von Argentinien beansprucht - genau wie die rund 1400 km weiter westlich gelegenen Falklandinseln. Südwestlich der Inselgruppe liegt heißt das Polarmeer Schottische See. Auch das ist ein Erbe des Zeitalters der Entdeckungen. Captain James Cook entdeckte die Inselgruppe 1775 für die englische Krone. Der Name Südgeorgien leitet sich vom englischen König George III. ab.
Kamera: Roland Gockel; Produktion: Britta Kiesewetter; Musik: Klaus Hillebrecht; Drehbuch: Roland Gockel, Rosie Koch; Regie: Roland Gockel, Rosie Koch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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