Inhalt: Revolution, wo bist du? Im gegenwärtigen Ägypten sind die Freiheitsbestrebungen eingeklemmt zwischen der eisernen Hand von Marschall Sissi und der existenziellen Notwendigkeit, zu leben und zu überleben.. Vier junge Ägypter, die am Aufstand vom Januar 2011 teilgenommen haben, setzen sich mit sich selbst sowie ihrer eigenen Geschichte auseinander und teilen ihre Gefühle über die aktuelle Situation.
Welches Leben können sie vor dem Hintergrund gewaltsamer Unterdrückung und nationalistischer Propaganda nach einem beispiellosen Freiheitsdrang führen? Welches Erbe - oder welche Last - müssen sie, die einst an der Spitze der Revolte standen, tragen? "Still Alive" zeichnet das intime Porträt einer aufstrebenden Generation, ihres politischen Engagements und ihrer enttäuschten Träume.
Inhalt: Revolution, wo bist du? Im gegenwärtigen Ägypten sind die Freiheitsbestrebungen eingeklemmt zwischen der eisernen Hand von Marschall Sissi und der existenziellen Notwendigkeit, zu leben und zu überleben.. Vier junge Ägypter, die am Aufstand vom Januar 2011 teilgenommen haben, setzen sich mit sich selbst sowie ihrer eigenen Geschichte auseinander und teilen ihre Gefühle über die aktuelle Situation.
Welches Leben können sie vor dem Hintergrund gewaltsamer Unterdrückung und nationalistischer Propaganda nach einem beispiellosen Freiheitsdrang führen? Welches Erbe - oder welche Last - müssen sie, die einst an der Spitze der Revolte standen, tragen? "Still Alive" zeichnet das intime Porträt einer aufstrebenden Generation, ihres politischen Engagements und ihrer enttäuschten Träume.
Inhalt: Brillant inszenierte Schein-Reportage, die heute brisanter ist denn je: Anfang der 1970er-Jahre wird ein fiktives Amerika vom Krieg in Vietnam, dem Auftreten der Hippies und den studentischen Unruhen durchgerüttelt. US-Präsident Nixon verhängt den Ausnahmezustand und erlaubt über ein Notstandsgesetz, alle Dissidenten, Menschen die den Krieg und das Regime kritisieren, rigoros festzunehmen.
Die Sträflinge können sich entscheiden zwischen einer mehrjährigen Haftstrafe oder drei Tagen im Bear Mountain Strafpark, um sich dort ihre Freiheit zurückzuerkämpfen. Eine brititsche Filmcrew begleitet die Strafgruppe 637 in eine Wüstenzone südlich von Kalifornien, wo sich der "Punishment Park" als ein brutal tödliches Katz- und Mausspiel entpuppt: In der sengenden Wüstenhitze müssen sie zu Fuß und ohne Verpflegung knapp 100km unwegsames Gelände hinter sich bringen, um die am Ziel aufgestellte amerikanische Flagge zu erreichen. Dabei werden die verzweifelten Widerständler von schwer bewaffneten Einsatzkräften gejagt. Am Rande des Strafparks steht ein großes Militärzelt, in dem parallel dazu die Angeklagten der nachfolgenden Strafgruppe 638 von einem zivilen Notgericht verurteilt werden...
Peter Watkins bittere Abrechnung mit den faschistischen Tendenzen in den USA kommt in der Gestalt einer Mockumentary (eine Mischung aus 'to mock': spotten, und 'documentary') daher, also als gefakte Dokumentation in einem fiktiven Amerika. Die damaligen Reaktionen auf den provokativen Film kamen einer Quasi-Verbannung gleich. Nachdem es kein Verleih aus Angst vor staatlichen Repressalien wagte, den Film in die Kinos zu bringen, weigerte sich auch das amerikanische TV annähernd 30 Jahre lang, den "Punishment Park" zu zeigen. Ähnlich erging es Watkins "The War Game" (1965), der in Großbritannien von der BBC zunächst unveröffentlicht weggeschlossen wurde.
Dabei ist "Strafpark" bei aller sachlichen Überzogenheit eine so packende wie brutale Fabel, die bis heute nichts von ihrer Wucht verloren hat und gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen in den USA von erschreckender Aktualität ist. Angesichts der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte fungiert Watkins Film generell als wütende Anklageschrift gegen autoritären Machtmissbrauch, gegen die Pervertierung von Recht und Ordnung und die Ohnmacht des Bürgers - und stellt nicht zuletzt eine eindrucksvolle Medienreflexion dar.
Schauspieler: Mary Ellen Kleinhall, Kent Foreman, Stan Armsted, Katherine Quittner, Carmen Argenziano, Scott Turner, Luke Johnson; Kamera: Peter Smokler, Joan Churchill; Drehbuch: Peter Watkins; Montage: Peter Watkins, Terry Hodel; Produktion: Susan Martin; Regie: Peter Watkins Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Abschmelzen des arktischen Polareises hat die Eröffnung einer neuen Seeroute zwischen Atlantik und Pazifik ermöglicht, die weitaus kürzer ist als der Panama- oder Suezkanal. Obwohl die Route, die durch eine äußerst empfindliche Umwelt führt, immer noch als gefährlich gilt, begehren die Industrieländer bereits ihre Möglichkeiten. Diese radikale Umgestaltung des Planeten stellt die Nationen vor eine ganz neue, kontroverse Frage.
Inhalt: Vielschichtiger Dokumentarfilm über die Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR: Ein halbes Hundert Gebäude, tausend Räume, Bunker, eigene Gefängnisse - der Berliner Zentralkomplex des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit. Arbeitsplätze von Schreibtischtätern, Jägern, Überwachern. Ein Labyrinth menschlicher Entfremdung.
Ein Dialog: Bekenntnisse beteiligter Beamter - mit wachem Sinn lebten sie die Antagonie der Macht, unfähig zur menschlichen Alternative.
Ein Spiegel: Menschliche Dimensionen einer Auseinandersetzung um Machtmechanismen und ihre Funktionsweise, um Zerstörung und Risse in den Psychogrammen der Täter und Opfer gleichermaßen.
Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über die Auflösung des Gebäudekomplexes des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der Normannenstraße in Berlin-Lichtenberg. Am 15. Januar 1990 besetzten in einer spontanen und friedlichen Aktion couragierte DDR-Bürger das Machtzentrum des MfS. Mitglieder der gebildeten Bürgerbewegung verschafften sich Einlass in den Geheimbezirk und machten sich in mühevoller Kleinarbeit an die Durchsicht des Archivs. Die hier gezeigten Interviews von drei ehemaligen Offizieren und Abteilungsleitern des MfS und die Aussagen von vier engagierten Mitgliedern des Bürgerkomitees lassen erkennen wie unübersichtlich die Strukturen des Ministeriums waren, und wie schwer es für Außenstehende ist sich in den Akten und Dokumenten zurechtzufinden. Eingeschnittene Observationsvideos des MfS, Ehrungen von Minister Erich Mielke, Mitschnitte seiner Reden, bis hin zum Festbankett anlässlich des 40. Jahrestages der DDR vervollständigen diesen Dokumentarfilm, der von der Macht und Machtverlust der Herrschenden und von der Hoffnung und Resignation der Mitarbeiter vom Bürgerkomitee berichtet. (Textquelle: DEFA Stiftung)
Protagonist: Nicolae Ceau<-escu, Heinz Hoffmann, Erich Honecker, David Gill, Michail Gorbatschow; Produktion: Harald Apitz, Corry Huth; Regie: Ralf Marschalleck; Montage: Petra Barthel; Kamera: Frank Reinhold; Musik: Eckardt Enkelmann; Drehbuch: Ralf Marschalleck Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: MACHT, POLITIK, GELD ... ES LIEGT ALLES IN DER FAMILIE In dieser provokanten, bissig-lustigen Dramaserie über eine dysfunktionale Dynastie, angeführt vom alternden und leidenden Logan Roy, dessen vier erwachsene Kinder seine abnehmende Dominanz herausfordern, während sich andere in ihrer Umlaufbahn auf die drohende Post-Logan-Welt vorbereiten.
Darsteller: Hiam Abbass, Brian Cox, Kieran Culkin, Nicholas Braun, Natalie Gold u. a.
FSK ab 16 Jahre Systematik: DVD Umfang: 3 DVD (Dauer ca. 570 Min.); farb. Altersfreigabe: ab 16 Jahren Standort: DVD SUC EAN: 5051890316714
Inhalt: Warum sind wir so besessen vom Wirtschaftswachstum? Warum treiben wir es immer weiter voran, obwohl wir seit über 40 Jahren wissen, dass man auf einem endlichen Planeten nicht unendlich wachsen kann?
Auf der Suche nach der Antwort auf diesen großen Widerspruch unserer Zeit, taucht der zweifache Grimme-Preis Gewinner Florian Opitz (Speed, Der Große Ausverkauf) tief ein in die Welt des real existierenden Kapitalismus, zeigt bisher verborgen gebliebene Zusammenhänge auf und legt die pathologischen Zwänge des Systems offen.
Dabei begegnet er nicht nur Karl Marx, dem nach wie vor wichtigsten Analytiker des Kapitalismus, SYSTEM ERROR öffnet auch eine ganz neue Sicht auf die Dinge: Denn der Film betrachtet das System aus der Perspektive der Kapitalisten. Offen und freimütig berichten europäische Lobbyisten und Finanzmarktstrategen, amerikanische Hedgefonds Manager, brasilianische Fleischproduzenten und chinesische Flugzeugbauer dem Regisseur von ihrem wirtschaftlichen Erfolg und den Segnungen des Wachstums. Unbeirrt von allen Krisen der letzten Jahre schauen diese Vertreter des Systems nach vorn und erklären, warum die Welt, wie wir sie kennen, ohne Wachstum in sich zusammenbrechen würde.
SYSTEM ERROR erzählt woher der Zwang zu wachsen kommt und wohin er die Menschheit führt. Und er macht eines deutlich: Wir müssen dringend reden!
Montage: Frank J. Müller; Drehbuch: Florian Opitz; Produktion: Jan Krüger, Florian Opitz; Kamera: Andy Lehmann; Protagonist: Anthony Scaramucci, Ulrike Hermann, Florian Opitz; Regie: Florian Opitz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll. Das meiste schon auf dem Weg vom Acker zum Esstisch, bevor es uns Verbraucher überhaupt erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das Ausmaß der Verschwendung ist den Wenigsten klar. Essen wegzuwerfen findet niemand gut - aber alle machen mit beim großen Ex und Hopp! Filmemacher Valentin Thurn hat die Wirklichkeit in unseren Mülltonnen aufgespürt. In den Abfall-Containern der Großmärkte, der Supermärkte und denen vor unserer Haustür. Sie enthalten Massen einwandfreier Lebensmittel, teilweise noch originalverpackt, oft ist nicht einmal das Haltbarkeitsdatum abgelaufen. Über zehn Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr werden allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr! Warum werfen wir so viel weg? Auf der Suche nach Erklärungen spricht Valentin Thurn mit Supermarkt-Verkäufern und -Managern, Bäckern, Großmarkt-Inspektoren, Ministern, Psychologen, Bauern und EU-Bürokraten. Was er findet ist ein System, an dem wir uns alle beteiligen: Supermärkte bieten durchgehend die ganze Warenpalette an. Bis spät in den Abend muss das Brot in den Regalen frisch sein, zu jeder Jahreszeit gibt es Erdbeeren. Und alles muss perfekt aussehen: Ein welkes Salatblatt, ein Riss in der Kartoffel oder eine Delle im Apfel, und sofort wird die Ware aussortiert. Joghurtbecher schon zwei Tage vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. Dass wir die Hälfte unseres Essens verschwenden, wirkt sich verheerend auf das Weltklima aus. Die Landwirtschaft ist für mehr als ein Drittel der Treibhausgase verantwortlich, der Anbau der Lebensmittel verbraucht Energie und Dünger und zerstört immer mehr Regenwälder. Wenn Nahrungsmittel auf der Müllkippe verrotten, entweicht zusätzlich Methangas, das bei der Erderwärmung 25-mal so stark wirkt wie Kohlendioxid. Unsere Verschwendungssucht verschärft auch den weltweiten Hunger. Die steigenden Weizenpreise belegen es: Heutzutage kaufen wir unser Essen auf demselben Weltmarkt, auf dem auch die Entwicklungsländer kaufen. Würden wir weniger wegwerfen, müssten wir weniger einkaufen; die Preise fielen und es bliebe mehr für die Hungrigen. Aber es geht auch anders! Valentin Thurn findet weltweit Menschen, die die irrsinnige Verschwendung stoppen wollen: die österreichischen "Mülltaucher" Gerhard und Robert zum Beispiel, die Nahrungsmittel aus den Abfallcontainern der Supermärkte rettet. Den französischen Supermarkt- Direktor Thomas Pocher, der seine Kunden dazu bringen will, weniger klimaschädliche Produkte zu kaufen. Den amerikanischen Anthropologen Timothy Jones, der Verbraucher und Landwirte zusammenbringt, und die Wiener Forscherin Felicitas Schneider, die Mülltonnen von Haushalten und Supermärkten auseinandernimmt und mit ihren Erkenntnissen Überzeugungsarbeit leistet. Kleine Schritte, die zusammengenommen aber eine große Chance bieten: Wenn wir unsere Lebensmittelverschwendung nur um die Hälfte reduzierten, würde sich das auf das Weltklima genauso auswirken, als ob wir auf jedes zweite Auto verzichteten.
Inhalt: Jafar Panahi ist eigentlich Spielfilmregisseur. Doch er darf im Iran offiziell keine Filme drehen. Deshalb setzte er sich ans Steuer eines Taxis und montierte eine Kamera auf das Armaturenbrett. Ab geht es durch die farbenfrohen, pulsierenden Straßen Teherans. Die unterschiedlichsten Menschen steigen in das Taxi ein. Wie zufällig sie hierher geraten, ob es Laiendarsteller sind oder tatsächlich einfach Fahrgäste -- das bleibt meistens im Unklaren. Nur im Fall der Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh handelt es sich um eine Person, die eindeutig keine Schauspielerin ist. Sotoudeh, Symbolfigur für Freiheitsrechte im Iran, verkörpert sich selbst. Auch die 10jährige Nichte des Regisseurs Hanna spielt definitiv sich selbst. Doch auch die anderen Fahrgäste gehen ein ganz reales Wagnis ein, wenn sie auf Panahis Fragen mit großer Offenheit antworten - ob nun als Schauspieler oder als Privatpersonen.
Während der heiteren und dramatischen Fahrten durch die Stadt geben sie die Stimmung in der iranischen Gesellschaft wieder.
"Taxi Teheran" ist der dritte Film, mit dem Jafar Panahis durch heimliche Dreharbeiten das Berufsverbot des iranischen Regimes umgeht. Ein iranisches Festival wollte die Arbeit nicht zeigen - also schmuggelte Panahi den Film außer Landes, für eine Uraufführung auf der Berlinale 2015.
Ebenfalls auf dieser Plattform zu sehen: Panahis "Drei Gesichter".
Nasrin Sotoudeh wurde nicht lange nach ihrer Mitwirkung in Taxi Teheran inhaftiert und von einem Revolutionsgericht wegen "staatsfeindlicher Propaganda" zu 38 Jahren Haft und 148 Peitschenhieben verurteilt. Mindestens zwölf Jahre wird sie wohl auf jeden Fall verbüßen müssen. Dagegen hat sie zeitweilig mit einem Hungerstreik protestiert. Für ihren Einsatz für Frauen und Oppositionelle sowie gegen die Todesstrafe wurde sie im Herbst 2020 mit dem Alternativen Nobelpreis (auch bekannt als Right Livelihood Award) ausgezeichnet.
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