Inhalt: In einer Zeit in der die Luxemburger Landwirtschaft im Umbruch war und es nicht nur darum ging, die Produktion zu erhöhen, sondern auch und vor allem sie den neuen Ansprüchen in puncto Qualität und Hygiene anzupassen, verfolgte der Film zwei Ziele. Erstens soll er den Bauern beibringen, wie sie die beste Milch und die beste Butter produzieren. Zweitens zeigt er den Konsumenten, wie hygienisch und seriös kontrolliert die Lebensmittel sind.
Film aus dem CNA-Archiv.
Stimme: Joy Hoffmann; Regie: Alfred Hansen, Pierre Bertogne; Produktion: Joy Hoffmann; Sound Design: Philippe Mergen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Der Tod ist bei uns nicht etwas, wovor wir uns fürchten müssen. Im Gegenteil, er vereint uns, und das gibt uns die Kraft, das Leben zu meistern." Die 24jährige Mexikanerin Beatríz "Betty" Huacuz hat erst vor kurzem ihren Großvater Agostin verloren. Der Kunsthandwerker hat einen Betrieb gegründet, der Bettys Familie bis heute ernährt. Und auch sonst war er ein wichtiger Mensch in ihrem Leben. Jetzt ist Ende Oktober. Gemeinsam mit ihren Verwandten erwartet Betty den Großvater erstmals als Gast aus dem Totenreich.
Betty gehört zum Volk der Purépecha. Ihre Familie lebt in einem Dorf an den Ufern des Pátzcuaro-Sees im westlichen Zentralmexiko, auf halbem Weg zwischen Mexiko Stadt und Guadelajara. Das Gewässer mit seinen fünf Inseln wird auch "See des Nebels" genannt und ist der Legende nach das Tor zum Totenreich. Besonders die Insel Janitzio hat sich wegen dieser alten Erzählungen in der Gegenwart zu einem touristischen Zentrum für die ganze Region entwickelt. Die Zeit rund um die Días de los Muertos sind DIE Hochsaison, besonders auf der Insel Janitzio. Ab Mitte Oktober wuseln hier Händler und Gastronomen in Erwartung der Gäste.
Doch nicht nur Gegend rund um den Nebelsee, sondern ganz Mexiko verwandelt sich ab Mitte Oktober in ein Blumenmeer. Besondere Bedeutung haben dabei die gelb-orangen Cempasúchil-Blüten, die auch "Blume der Toten" genannt werden. Wenn sich die Verstorbenen für das Fest auf den Weg zurück zu ihren Familien machen, sollen die leuchtenden Blüten ihnen den Weg weisen.
Für die Lebenden sind die Tage der Toten ein Familientreffen der besonderen Art. Ein Fest, das mit Verwandten und Freunden nach Traditionen gefeiert wird, deren Ursprünge nicht vollständig geklärt sind. Viele Forscher halten es für erwiesen, dass die Bräuche weit in die vorspanische Zeit zurückreichen. Andere betonen die auffällige Ähnlichkeit mit europäischen Motiven und Traditionen wie dem spätmittelalterlichen Danse Macabre. Viele halten es für wahrscheinlich, dass die spanischen Kolonisatoren die indigenen Traditionen aufnahmen und mit katholischem Gedankengut verflochten.
Was immer die wahren Ursprünge sind - für Betty Huacuz steht fest: "Das Reich der Toten ist hier nicht von der Welt der Lebenden getrennt," und das Fest symbolisiert diese Verbindung. Für ihre Familie hat die Tradition auch ökonomische Bedeutung. Nur wenn sie jetzt genug verkaufen, werden sie im folgenden Jahr auskömmlich leben können.
Der Familienbetrieb ist allerdings groß genug, dass die Feier der ersten Wiederkehrs von Großvater Agostin nicht zu kurz kommen muss. Selbstverständlich hat Betty sein Grab geschmückt und handgezogene Kerzen gekauft. Agostinos Witwe überwacht die kulinarischen Vorbereitungen. Auf den Rat eines Kartenlegers hin hat Beatríz entschieden, dem größten Wunsch des Großvaters nachzugehen, der zu seinen Lebzeiten unerfüllt blieb. So gern hätte Agostin gelernt, wie man Pappmaché Skelett-Figuren herstellt. Bei einem Besuch im 400 Kilometer entfert gelegenen Mexiko-Stadt hatte er sie gesehen und ein Exemplar als Geschenk zurückgebracht. Also macht Betty sich auf den weiten Weg in die Hauptstadt. Und weil Bettys Familie vom Verkauf von Kunsthandwerk an Touristen lebt, hat es auch einen ganz praktischen Wert, den Wunsch des Großvaters post mortem zu erfüllen.
Die Tage der Toten korrespondieren mit den katholischen Festtagen Allerheiligen (31. Oktober) und Allerseelen (2. November). 2008 wurden sie von der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit übernommen.
Drehbuch: Joanna Michna, Thomas Wartmann; Stimme: Osman Ragheb; Kamera: Dieter Stürmer; Produktion: Markus Breimaier; Montage: Manuela Kempf; Regie: Joanna Michna, Thomas Wartmann; Sound Design: Hans R. Weiss; Musik: Ludwig Eckmann, Winfried Zrenner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Gebirge Serra da Mocidade im nordbrasilianischen Amazonas-Dschungel: Forscher dringen vor in eine Wildnis, wie es sie sonst kaum noch auf der Erde gibt. Erst modernste Satellitentechnologie hat diese Expedition möglich gemacht. Auf ihrer Reise in eine der unzugänglichsten Bergregionen der Welt entdecken Humboldts Erben mehr als 80 unbekannte Arten. Eine wissenschaftliche, aber auch logistische Höchstleistung, der eine 10jährige Vorbereitungsphase vorausgegangen ist.
Eine Gruppe von Naturforschern bezwingt zum ersten Mal das im Amazonas-Dschungel isolierte Gebirge Serra da Mocidade. Sie sind unbekannten Tier- und Pflanzenarten auf der Spur. Denn der Amazonas-Regenwald ist reich an endemischen Arten, die nur hier vorkommen. Die Abgeschiedenheit der Serra da Mociade legt die Vermutung nahe, dass sich hier auch Arten finden, die ganz speziell an diesen Lebensraum angepasst sind und nirgends sonst auf der Erde existieren.
Vielfältige Gefahren warten bei dieser Expedition auf die Forscher - darunter Waldbrände, Unwetter und giftige Tiere. Doch am Ende belohnt reiche Ausbeute alle Mühe: Es gelingt dem Team, 1.500 verschiedenen Arten zu dokumentieren. Darunter ´90 vorher in Brasilien noch nicht registrierte Arten und mindestens 95 Funde wahrscheinlich noch nie beschriebener Spezies.
Drehbuch: Mauricio Dias; Montage: Mauricio Dias; Musik: Alexandre Guerra; Produktion: Christian Beetz; Regie: Mauricio Dias Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Gebirge Serra da Mocidade im nordbrasilianischen Amazonas-Dschungel: Forscher dringen vor in eine Wildnis, wie es sie sonst kaum noch auf der Erde gibt. Erst modernste Satellitentechnologie hat diese Expedition möglich gemacht. Auf ihrer Reise in eine der unzugänglichsten Bergregionen der Welt entdecken Humboldts Erben mehr als 80 unbekannte Arten. Eine wissenschaftliche, aber auch logistische Höchstleistung, der eine 10jährige Vorbereitungsphase vorausgegangen ist.
Im Amazonas-Regenwald gibt es noch unentdecktes und unberührtes Land, mit Lebewesen, die nie ein Mensch zu Gesicht bekommen hat. Serra da Mocidade ist ein Gebirge im wilden Norden Brasiliens. Riesige Gebiete undurchdringlichen Dschungels machen die Region extrem schwer zugänglich. Ihre Entdeckung wurde nur durch neue Satellitentechnologie möglich. Nach 10jähriger Vorbereitungsphase begibt sich ein großes interdisziplinäres Forscherteam auf Expedition in die Region Serra da Mocidade und entdeckt über 80 neue Arten.
Montage: Mauricio Dias; Regie: Mauricio Dias; Produktion: Christian Beetz; Drehbuch: Mauricio Dias; Musik: Alexandre Guerra Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren.
MORE THAN HONEY entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man nicht so schnell vergessen wird.
"Wie eine Welt ohne Bienen aussieht, erfährt Imhoof in China, wo Mao die Spatzen hatte bekämpfen lassen, weil sie den Menschen das Getreide wegfraßen. Es folgte eine Ungezieferplage, die mit Pestiziden bekämpft wurde, was auch den Bienen schadete. Nun stehen Scharen von chinesischen Wanderarbeitern in Bäumen und betupfen mit großen, in Pollen getauchten Wattestäbchen Blüte um Blüte - eine bizarre Dystopie. Ebenso eindrucksvoll ist die Annäherung an die Tiere, um die es geht. Mit Attila Boa hat Imhoof einen Kameramann speziell für die Makroaufnahmen engagiert, der spektakuläre Bilder gesammelt hat. Wollige Leiber sind da zu sehen, die planvoll herumwuseln, um ihre Königin und deren Eier zu pflegen, oder sich krümmen unter einem Pestizid-Sprühstoß. Sogar beim Honig-Sammelflug fliegt die Kamera mit einem Mini-Helikopter hinterher. Bei den Aufnahmen wurde mit ausgetüftelten Zeitdehnungen gearbeitet, die aus dem Gewimmel erst wahrnehmbare Bewegung machen. So werden die Bienen zu gleichwertigen Hauptdarstellern, was bei dem Thema ja nur angemessen ist." (Martina Knoben, in: SZ)
Stimme: Robert Hunger-Bühler, John Hurt; Protagonist: Randolf Menzel, John Miller, Heidrun Singer, Liane Singer, Fred Jaggi; Montage: Anne Fabini; Produktion: Markus Imhoof; Kamera: Attila Boa, Jörg Jeshel; Musik: Peter Scherer; Drehbuch: Markus Imhoof; Regie: Markus Imhoof Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Lorenza Garcia ist Musikerin und Künstlerin. Vor über 20 Jahren traf sie die Diné, auch Navajo genannt, eine indianische Nation, die im Südwesten der USA lebt. Berührt von ihrer Lebensweise, hat sie sich nach und nach mit ihrer Kultur vertraut gemacht und möchte mit diesem Film zeigen, was sie durch den Austausch mit ihnen gelernt hat. Begleitet von Musik und wunderschönen Aufnahmen aus einer der ikonischsten Regionen Amerikas, ist dieser Dokumentarfilm ein Eintauchen in die Geschichte und die starken Traditionen des Diné-Volkes.
Regie: Lorenza Garcia, Bruno Vienne; Musik: Lorenza Garcia; Kamera: Bruno Vienne; Drehbuch: Lorenza Garcia Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Manche Babys schlafen nicht gut, und das kann für die ganze Familie zu allerlei Problemen führen. Aber was wäre, wenn es andersherum wäre...?
Bringen wir etwas Licht ins Dunkel für die vielen erschöpften Eltern, die einen sich wiederholenden Albtraum erleben, wenn es um die Schlafenszeit geht. Meistens ist es nichts Ernstes, und die Gründe sind einfach, aber diese lauten Probleme verdienen eine Untersuchung. Indem wir die Arbeit der Psychologin Lyliane Nemet Pier verfolgen, gelingt es uns, die Schlafgewohnheiten dieser sehr jungen Kinder besser zu verstehen.
Inhalt: Bei einem Dachstuhlbrand entstanden am 15. April 2019 schwere Schäden an der Kathedrale Notre-Dame de Paris: Quasi vor den Augen der ganzen Welt wurden die Dächer durch Flammen zerstört. Das französische Parlament beschloss bei seiner Sitzung am 16. Juli 2019, die Kathedrale möglichst originalgetreu rekonstruieren zu lassen.
Die Dokumentation lässt teilhaben an den Aufräum- und Sicherungsarbeiten und fängt den Beginn einer gewaltigen Wiederaufbauaufgabe ein.
Die Männer und Frauen auf der Baustelle der Kathedrale verkörpern die geheimnisvolle Aura des Ortes - es ist, als ob die Umgebung sie "imprägniert". Sie arbeiten in einer Leere, in der ihre einzige und wichtigste Aufgabe darin besteht, die prächtige Kathedrale zu retten und zu restaurieren. Sie müssen es schnell machen. Und perfekt.
(Hinweis: Die lohnenswerte Dokumentation gibt es ausschließlich im französischen Original mit englischen Untertiteln.)
Drehbuch: Laurent Fléchaire; Produktion: Laurent Fléchaire; Kamera: David Amouzegh, Xavier Liberman; Regie: Laurent Fléchaire; Montage: François Bordes Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Über 90 Prozent des Lebensraumes auf der Erde liegen in der Tiefsee. Mehr als tausend Meter unter dem Meeresspiegel gibt es kein Licht, dafür aber gewaltigen Druck und eisige Temperaturen. Der Film begleitet eines der bislang größten Tiefseeforschungsprojekte, das sich ARGO nennt. Forscher rund um den Globus arbeiten hier zusammen, um die Ozeane zu vermessen.
Bei jedem Tauchgang ihrer hochspezialisierten Roboter kommen wundersame unbekannte Arten ans Licht, die an die Bedingungen der extremen Tiefe angepasst sind. Forscher vermuten etwa 10 Millionen Arten in der Tiefsee - im Vergleich zu etwa 1,4 Millionen an Land. Es ist eine reine Tierwelt, denn ohne Licht können Pflanzen nicht existieren.
Drehbuch: Tim Förderer; Musik: Georg Reichelt; Kamera: Klaus Scheurich; Produktion: Annette Scheurich; Regie: Klaus Scheurich, Annette Scheurich; Montage: Matthias Diehl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Einen großen Bruder, der alle Fragen beantworten kann, wer wünscht sich den nicht? Piggeldy hat ihn. Er will viel von Frederick wissen, eigentlich alles. Was ist Regen? Wie steigt man eine Treppe? Was ist Langeweile? Wann habe ich Geburtstag? Die beiden Hausschweine trappeln durch die Landschaft, werfen sich Fragen und Antworten wie Bälle zu. Umfang: 100 Min. ISBN: 978-3-89887-238-6
Inhalt: Ist der Mensch eine Maschine aus Fleisch? PLUG & PRAY öffnet die Tür zu den geheimen Laboratorien der künstlichen Intelligenz, taucht ein in eine Welt, in der Computertechnologie, Robotik, Biologie, Neurowissenschaft und Entwicklungspsychologie verschmelzen. Ausgerechnet ein Wegbereiter der Computertechnik und der Entwickler des ersten Chatbots "ELIZA", Joseph Weizenbaum, wird zum schärfsten Kritiker des technologischen Größenwahns. Der in Berlin geborene Weizenbaum floh mit seiner Familie 1936 vor den Nationalsozialisten in die U.S.A. und machte Karriere als Professor of Computer Science am berühmten Massachusetts Institute of Technology. Kurz vor seinem Tod tritt er an zu seinem letzten Duell mit den Schöpfern der Roboter, die den Menschen ersetzen sollen. PLUG & PRAY eröffnet einen hochaktuellen Dialog zwischen den euphorischen KI-Forschern und dem altersweisen Computerpionier über die Frage, worin Menschsein eigentlich besteht.
Inhalt: Im äußersten Norden Kanadas, nur 800 Kilometer vom Nordpol entfernt, liegt eine der unwirtlichsten Regionen der Erde: Ellesmere Island. Hier leben Polarwölfe - deren Leben der Film in bislang nie erreichter Unmittelbarkeit zeigt.
Das Rudel, dem der Film folgt, ist mit 14 Mitgliedern ein recht großer Familienverband. Wissenschaftler haben ihm einen Namen gegeben: Eureka-Rudel. Die Wölfin Snow White und ihr Mann Alpha führen ihn an. Polarwolfs-Paare bleiben ein Leben lang zusammen, und diese bereits älteren Leitwölfe sind über die Jahre zu einem eingespielten Team geworden. Einmal mehr führen sie ihr Rudel durch den acht Monate dauernden arktischen Winter. Vier Monate davon herrscht Polarnacht.
Es ist eine Stärke dieses Naturfilms, dass er zwar mit Namen für die Tiere operiert, das Leben der Tiere aber nicht vermenschlicht. Vielmehr zeigt er die harten natürlichen Bedingungen des Überlebens der Tiere, ihre Nahrungsnetze und Revierabgrenzungen. Dringt ein fremder Wolf in das Revier des Eureka-Rudels ein, oder lässt sich gar mit seiner Familie hier nieder, schweben er und vor allem seine Welpen in Todesgefahr. Gelingt es einem Rudel nicht, seinen Bau zu verteidigen, wird der Nachwuchs zur Beute der anderen.
Außer den Polarwölfen hat sich eine erstaunliche Vielfalt von Tieren an die Extrembedingungen von Ellesmere Island angepasst: Auch Moschus-Ochsen, Polarfüchse und -hasen, Lemminge, Schnee-Eulen, Falken-Raubmöwen und sogar Insekten bevölkern die Insel. Die Raupen der arktischen Motte gefrieren im Winter, ohne abzusterben. In diesem Zustand können sie bis zu minus 70 Grad Kälte sie abwettern.
Während die Tiere auf Ellesmere an die polare Kälte sehr gut angepasst sind, erschweren die Veränderungen des Klimawandels ihre Nahrungssuche. Höhere Temperaturen führen zu massiveren Schneedecken, deren Durchdringung mehr Energie kostet. An der Oberfläche aufgetauter Schnee gefriert zu Eis und lässt sich nur noch schwer durchbrechen.
Der alles verbindende rote Faden des Films ist der Kampf des Eureka-Rudels ums Überleben und der enorme Einsatz des gesamten Rudels für die Aufzucht der Welpen im Verlauf eines Winters bis in den Juni des Folgejahres. Ein intimes Porträt einer Tierart, die bisher kaum gefilmt werden konnte.
Sehen Sie auch Teil 2 dieser Mini-Serie: Polarwölfe - Familienbande: die nächste Generation.
Produktion: Alain Lusignan; Drehbuch: Oliver Goetzl; Kamera: Ivo Nörenberg; Musik: Jörg-Magnus Pfeil, Siggi Müller; Montage: Oliver Goetzl; Regie: Oliver Goetzl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Lesen, staunen, mitmachen - das ist das Motto von memo Kids!
Wo gibt es Regenwälder auf der Erde? Welche Tiere leben dort? In Band 17 der Wissensreihe für Erstleser dreht sich alles um das Leben im Dschungel. Kurze, lebendige Texte erzählen Spannendes über die Pflanzen und Tiere des Regenwaldes. Faszinierende Bilder zeigen farbenprächtige Papageien, uralte Baumriesen und gefährliche Schlangen.
Die altersgerecht aufbereiteten Informationen sind für Leseanfänger einfach verständlich, so dass auch schwierige Zusammenhänge deutlich werden. Viele bunte Fotografien und Illustrationen veranschaulichen das Thema und helfen, das Gelesene zu begreifen. Wissenstests, Bilderrätsel und ein Ameisen-Labyrinth regen zum Mitmachen an und vertiefen spielerisch das Gelernte. Ein Glossar am Ende des Buches erklärt schwierige Wörter und "Weißt du das?"-Kästen heben besonders interessante Fakten hervor. Durch die optimale Ausgewogenheit von Bild und Text ist "memo Kids - Regenwald" ideal zum Vor- oder Selberlesen geeignet.
Wissen zum Sammeln: Alle memo Kids Bände sind nummeriert und sind mit einem durchgängigen Rückendesign gestaltet - so wächst mit jedem neuen Band im Bücherregal ein cooles Motiv mit! Systematik: Kindersachbuch Umfang: 56 S. mit zahlr. bunten Ill. Standort: Tiere ISBN: 978-3-8310-2707-1
Inhalt: Wer Kinder hat, kennt die Bücher von Remo Largo. «Babyjahre» «Kinderjahre», «Schülerjahre», «Jugendjahre» stehen bei allen im Regal, die vor der Herausforderung stehen, Kinder groß zu ziehen. Wer aber ist Remo Largo? Was hat ihn zu einem der wichtigsten Erziehungsexperten im deutschsprachigen Raum gemacht? Warum ist sein Blick auf Kinder so anders?
Der Film stellt den Autor, Arzt, Forscher und Familienmenschen vor, der sein Leben der Frage gewidmet hat: Wieso ist die menschliche Entwicklung so vielfältig und was folgt daraus für unser Leben?
Regie: Aldo Gugolz, Monika Czernin; Produktion: Simon Hesse; Protagonist: Remo Largo Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Jährlich sterben 700.000 Menschen an Infektionen durch multi-resistente Keime. Laut Studien kann diese Zahl bis 2050 auf zehn Millionen jährlich steigen. Wir stehen vor der "post-antibiotischen Ära" - einer Zeit, in der uns Medikamente nicht mehr gegen Infektionen schützen können.
Der Film erzählt wie fahrlässiges Handeln, Profitgier und Kurzsichtigkeit die Wirkung lebensrettender Antibiotika nahezu ausgehebelt haben. Ein Wissenschaftsthriller über verzweifelt kämpfende Ärzte, aufbegehrende Wissenschaftler, mit dem Tod ringende Patienten und Diplomaten die nach einer globalen Lösung suchen. Sie alle sind die Resistance Fighters.
Drehbuch: Michael Wech; Kamera: Johannes Imdahl, Sven Kiesche; Produktion: Peter Wolf, Leopold Hoesch; Regie: Michael Wech Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
In Brüssel gibt es ein Gebäude, das in Anspielung auf die Form eines Camemberts als "Laune der Götter" bezeichnet wird: Es ist das Europäische Parlament. Straßburg im Elsass hat ein Gebäude, dessen symbolträchtiger Flügel rund wie ein Münsterkäse ist: Es ist das Europäische Parlament... Auch. Das Europäische Parlament hat zwei Standorte, die über 400 km voneinander entfernt liegen.
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Für viele ist die Europäische Union ein kaltes, körperloses Monster, das nur im Interesse der Eurokraten und nicht im Interesse der Bürger handelt, kurzum, das zu nichts nütze ist. Ist Europa also nützlich oder nutzlos? Wir gehen der Frage auf den Grund.
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Was wäre, wenn ich Ihnen sagen würde, dass einer der Gründer Europas eines Tages heilig werden könnte oder dass die Jungfrau Maria die europäische Flagge inspiriert hat. Wäre die Europäische Union dann christlich?
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Es gibt EU-Regeln für Spielzeug, Abwasser, Online-Shopping, Pausen für LKW-Fahrer, Waschmaschinen und die Zeitumstellung, elektrische Geräte und Urlaub nach einer Geburt. Lassen Sie uns die Liste beenden, sie ist noch lang. Mischt sich Europa also in alles ein und pickelt an den Details herum?
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Zu sagen, dass Europa nichts tut, um Migranten zu helfen, ist ein wenig übertrieben. Laut ihren eigenen Zahlen hat die EU seit 2015 mehr als 543.600 Menschenleben gerettet.
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Es ist ein Refrain, den man bei Wahlen hört... Die Europäische Union sei ein technokratisches Objekt, das völlig von den Bürgern abgekoppelt sei. Die Institutionen hätten keine demokratische Legitimität. Ihre Entscheidungen auch nicht. Was ist Demokratie?
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Ihm wird unlauterer Wettbewerb vorgeworfen. Ob aus Polen, Rumänien, Portugal oder Lettland - der "entsandte Arbeitnehmer" ist zum Archetyp des Sozialdumpings in Europa geworden. Ein entsandter Arbeitnehmer ist ein europäischer Arbeitnehmer, der für einen begrenzten Zeitraum seine Arbeit in einem anderen Mitgliedstaat ausführt als dem, in dem er normalerweise arbeitet. Vor allem nach der großen Erweiterung der Europäischen Union im Jahr 2004 wurde er wie ein Schreckgespenst gebrandmarkt: Er würde "unsere Baustellen überschwemmen" und "uns das Brot aus dem Mund nehmen". Waren diese Befürchtungen berechtigt?
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Um sich die Debatte und die Herausforderungen vorzustellen, hat der RTBF dieses Video zusammengestellt, in dem es um Labyrinthe, Taschenlampen, Kaninchen und Autos, aber vor allem um Europa geht. Multinationale Konzerne beeinflussen die europäische Politik, um ihre eigenen Interessen auf Kosten der Interessen der europäischen Bürger, d. h. unserer Interessen, zu verteidigen. Diese Kritik haben Sie wahrscheinlich schon einmal gehört. Vielleicht teilen Sie sie sogar. Aber ist sie wahr oder falsch?
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Sanktionen gegen eine Diktatur aussprechen? Das ist schwierig. Beschließen, europäische Streitkräfte in ein Drittland zu entsenden? Nie erfolgreich gewesen. Es gibt viele Dossiers, die lange Debatten ohne Ergebnis oder unbedeutende europäische Entscheidungen hervorrufen. Eine Entscheidung mit 27 europäischen Staaten, die so unterschiedlich sind wie Portugal und Polen, ist regelmäßig mühsam.
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Der Krieg ist vor die Tore der Europäischen Union zurückgekehrt! Er hat die Europäer völlig unvorbereitet getroffen. Heute organisieren sie ihre Verteidigung neu. Geht es so weit, dass sie eine europäische Armee aufstellen? Wir geben einen Überblick über diese Frage.
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
"Selbst wenn ich nicht da bin, bekomme ich das Geld wie ein Mitglied des Europäischen Parlaments". Romeo Elvis wirft das in 1000° mit Lomepal um die Wette, aber wie viel von diesem Satz ist wahr? Wir checken das alles zusammen mit Journalistin Annick Capelle!
Inhalt: Das RTBF entschlüsselt mit einer Reihe von digitalen Kapseln auf lockere Art und Weise die gängigen Vorstellungen über Europa! Projekt erstellt mit der Unterstützung des Europäischen Parlaments.
Europa gibt es nicht erst seit gestern, auch nicht seit den Römischen Verträgen. Europa ist das Ergebnis eines Prozesses, der vor etwa 2500 Jahren mit den Griechen und später mit den Römern begann. Indem sie über den ganzen Kontinent zogen, pflanzten sie die Samen unserer Zivilisation. Danach waren es jahrhundertelang Händler, Geistliche, Pilger oder Künstler, die durch ihre Reisen diese Vermischung von Ideen und Kulturen fortsetzten.
Inhalt: Robert Koch zählt zu den Superstars der Wissenschaft, sein Name steht für eine medizinische Revolution: Koch gelang der wissenschaftliche Nachweis dafür, dass Bakterien Krankheiten hervorrufen, entdeckte Milzbrand- und Tuberkulose-Erreger. Vor allem die Tuberkulose war zu Kochs Zeiten auch in Mitteleuropa gefürchtet. Denn industrielle Revolution und rasante Urbanisierung hatten hier vor rund 150 Jahren Wohnverhältnisse hervorgebracht, die Krankheiten begünstigten. In den Slums der wuchernden Städte fanden Krankheitserreger ideale Bedingungen für ihre Verbreitung.
Koch entdeckte nicht nur die Erreger, sondern fand auch einen Weg, die Mikroben auf standardisierte Weise sicht- und nachweisbar zu machen: Er isolierte die Keime, züchtete sie auf Nährmedien und infizierte Versuchstiere. Zeigen die Versuchstiere ähnliche Krankheitssymptome wie betroffene Menschen, war der Nachweis eines Krankheitserregers erbracht. Mit dieser reproduzierbaren wissenschaftlich-technischen Methode zur Identifikation von Erregern legte Koch die Grundlagen dafür, dass industrielle Prinzipien auch nun auch in der Medizin angewandt werden konnten. Fotografien der Bakterien halfen bei der Verbreitung der Hoffnung, dass Infektionsk´rankheiten auch heilbar werden.
Für seine Leistung ist Koch vielfach als Retter gefeiert worden. Aus Sicht des 21. Jahrhunderts werfen die Hintergründe seiner Forschung jedoch auch Fragen auf. Sie können nur aus dem Kontext seiner Zeit verstanden werden. Kochs steile Karriere im wilhelminischen Kaiserreich ist ein Paradebeispiel dafür, wie eng wissenschaftliche Entdeckungen auch in dieser Epoche an politisch-ökonomische Bedingungen gekoppelt war.
An Originalschauplätzen aus Kochs Forscherleben in Ägypten, Uganda und Indien bietet der Film eine kritische Betrachtung von Kochs Lebenswerk und schlägt einen Bogen zu den Problemfeldern der Infektionsmedizin unserer Zeit.
Regie: Thomas Hauer, René Kirschey; Kamera: René de Gréve; Drehbuch: Thomas Hauer; Montage: René Kirschey; Musik: Karsten Höfer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Rumba Rules ist ein Einblick in den Alltag eines Rumba-Orchesters in Kinshasa und lädt zu einem Ausflug in die Geheimnisse einer monumentalen Musik des modernen Afrikas ein. Ya Mayi, Alfred Solo, Kirikou, Lumumba, Pitchou Travolta, Panneau Solaire, Soleil Patron, Xena La Guerrière und viele andere: Es sind, Jahr für Jahr, fast 30 Personen, die das kreative Leben des Orchesters von Brigade Sarbati bestimmen. Zwischen den Sitzungen im Studio und den zahlreichen Proben, hinter den Kulissen und auf den Konzertbühnen werden die Charaktere enthüllt und die Kraft des Orchesters entfaltet sich. Von den Musikern von gestern bis zu denen von heute, von den Fans im Viertel bis zu den Mäzenen in der Diaspora - diese Polyphonie ist die einer afrikanischen Hauptstadt und ihrer vielen Zeiten.
Produktion: Rosa Spaliviero, David Nadeau-Bernatchez; Regie: David Nadeau-Bernatchez, Sammy Baloji, Kiripi Katembo Siku; Musik: Brigade Sarbati Orchestra, Franco Luambo, Papa Wemba; Drehbuch: David Nadeau-Bernatchez, Sammy Baloji, Kiripi Katembo Siku; Kamera: Nelson Makengo, Sammy Baloji, David Nadeau-Bernatchez, Kiripi Katembo Siku; Montage: Michel Giroux, David Nadeau-Bernatchez; Sound Design: David Nadeau-Bernatchez Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Bernhard und Michael Grzimeks Dokumentation über die Tierwelt der Serengeti sowie die Anfänge des Nationalparks in Tansania ist weltberühmt.
Ende der 1950er-Jahre wollte die tansanische Nationalparkverwaltung das Schutzgebiet um den Ngorongoro-Krater einzäunen. Bernhard und Michael Grzimek wurden 1957 von der Nationalparkverwaltung eingeladen, um sich ein genaues Bild über die Tierwanderungen zu machen und der Nationalparkverwaltung jene Werte zu liefern, die sie für ihr Vorhaben brauchte. Die Grzimeks fanden mit einem neuen Zählverfahren heraus, dass die Wanderungen der Herden anders verliefen als bisher angenommen.
Engagiert beschreibt ihr Dokumentarfilm das natürliche Ordnungssystem in der vielfältigen Tierwelt des afrikanischen Naturreservats. Zugleich mahnen die Grzimeks nachdrücklich, solche wertvollen Reservate nicht zu vernachlässigen oder kommerziellen Interessen preiszugeben. Noch heute faszinieren die Schönheit der Savannenlandschaft und der Seitenblick auf dort lebende Wildtierarten, von denen damals einige zum ersten Mal einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
"Serengeti darf nicht sterben" war der internationale Höhepunkt für Bernhard Grzimek bei Wissenschaftlern und Filmkritikern. Als Lohn gab es 1960 einen "Oscar" für den besten Dokumentarfilm. Nun kann der Film auf unserer Plattform neu entdeckt werden - ebenso wie "Kein Platz für wilde Tiere", die frühere, nicht weniger berühmte Tierdokumentation der Grzimeks.
***
Am 10.1.1959 kollidierte Michael Grzimeks Flugzeug, eine Dornier Do 27, mit einem Geier. Es kam zum Absturz, Grzimek kam im Alter von 24 Jahren ums Leben. Noch am selben Tag wurde er am Rand des Ngorongoro-Kraters begraben; später stiftete die Regierung Tansanias eine Steinpyramide als Denkmal über seinem Grab. Seine Forschungsarbeit zu den Tierwanderungen in der Serengeti war zu diesem Zeitpunkt fast abgeschlossen, sein Vater Bernhard veröffentlichte sie und bewirkte damit die Vergrößerung des Serengeti-Nationalparks. Auch schloss er die Arbeiten an "Serengeti darf nicht sterben" ab. Der Film bewegte Menschen in Europa und Amerika und wurde zum Welterfolg.
***
"Serengeti darf nicht sterben" wurde zunächst das wirtschaftlich dringend benötigte Prädikat der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) verweigert. Die FBW forderte die Streichung zweier Textstellen, was Grzimek ablehnte. Dabei ging es um eine Passage, die später berühmt wurde: "Diese letzten Reste des afrikanischen Tierlebens sind ein kultureller Gemeinbesitz der ganzen Menschheit, genau wie unsere Kathedralen, wie die antiken Bauten, wie die Akropolis, der Petersdom und der Louvre in Paris. Vor einigen Jahrhunderten hat man noch die römischen Tempel abgebrochen, um aus den Quadern Bürgerhäuser zu bauen. Würde heute eine Regierung, gleich welchen Systems, es wagen, die Akropolis in Athen abzureißen, um Wohnungen zu bauen, dann würde ein Aufschrei der Empörung durch die ganze zivilisierte Menschheit gehen. Genau so wenig dürfen schwarze oder weiße Menschen diese letzten lebenden Kulturschätze Afrikas antasten. Gott machte seine Erde den Menschen untertan, aber nicht, damit er sein Werk völlig vernichte."
Grzimek argumentierte gegen die geforderte Entfernung: "Menschliche Kunstwerke können immer wieder neu geschaffen werden, während eine Tierart nie wieder neu erstehen kann, wenn sie einmal ausgerottet worden ist. Die Hersteller des Filmes sehen es als sittliche und kulturelle Verpflichtung an, sich ebenso für den Schutz der letzten und großartigen Reste afrikanischer Natur einzusetzen wie für die Erhaltung europäischer Kulturbauten. Dieser Satz stellt überhaupt den Sinn und die Arbeit dieses Filmes dar."
Die FBW lenkte ein und verlieh das Prädikat "wertvoll" ohne Auflagen. Gleichwohl teilte Grzimek mit, dass er in Deutschland keinen Kinofilm mehr drehen wolle, "solange ich mich damit der Zensur einer geheim gehaltenen Gruppe von Menschen unterwerfen muss". Seine Äußerung sorgte für eine ausführliche Debatte in der Presse, die den öffentlichen Blick auf die Bewertungspraxis der Wiesbadener Behörde schärfte.
***
Hinweis: In den Filmen "Serengeti darf nicht sterben" und "Kein Platz für wilde Tiere" werden vereinzelt kolonialistische Töne angeschlagen, etwa wenn in "Serengeti darf nicht sterben" die Massai als ein "stolzes Volk" bezeichnet, dessen "Übermut" nur durch die Kolonialverwaltung hätte gedämpft werden können. Vertiefende Aussagen dazu sind über die angegebenen Links abrufbar (nicht in der TV app, nur über die Webseite).
Kamera: Alan Root, Michael Grzimek, Richard Graf, Hermann Gimbel; Protagonist: Bernhard Grzimek, Michael Grzimek, Holger Hagen, Hermann Rockmann; Montage: Klaus Dudenhöfer; Regie: Bernhard Grzimek, Michael Grzimek; Drehbuch: Bernhard Grzimek; Produktion: Bernhard Grzimek; Musik: Wolfgang Zeller Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 18.05.2024, 14:08 Uhr. 8.912 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 816.600 Zugriffe seit April 2013
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral