Inhalt: Friederike Mayröcker hat sich Zeit genommen. Nach dem Tod ihres Schreib- und Lebensgefährten Ernst Jandl hat sie ihre Erinnerungen und Träume, Gespräche und Zitate, Eindrücke und Beobachtungen auf Notizblättern gesammelt und - immer wieder neu - gewartet auf den fruchtbaren Augenblick, da Schreiben und Ernten in eins und die Wörter und Sätze wie reife Früchte zu Papier fallen: "und ich schüttelte meinen Text". Entstanden ist ein auf die anrührendste Weise unkonventionelles Buch der Erinnerung, eine "Ausschweifung des Gedächtnisses" auf den Fittichen der Sprache. Die im Kopf weggeworfenen Bücher, Bilder und Blätter, die "Verlassenschaftssachen", verdichten sich zu einem Erzählen, werden gegenwärtig, augenfällig, sinnlich - berückend. Friederike Mayröcker verwandelt noch die armseligsten und vergänglichsten Dinge in "Magie Partikelchen" und bewahrt sie so: "herzhermetisch" geborgen im Innern der Sprache. Dichten ist Wiederfinden des Verlorenen. Und ich schüttelte einen Liebling ist ein großer Abschied, der ins Zentrum von Mayröckers Prosa führt: "ein poetisches Herzklopfen" zwischen Trauer und Heiterkeit. Systematik: Pyk Umfang: 237 S. Standort: Py k Mayröcker ISBN: 978-3-518-41709-6
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