Inhalt: Die Sommermonate des Jahres 2015 muss Friederike Mayröcker im Krankenhaus verbringen. Wochenlang ist sie abgeschnitten von ihrer papierenen Schreibhöhle, dem legendär gewordenen Gehäuse ihres Poesiewerks. Das Schreiben in der fremden, ungewohnten Umgebung ist unmöglich, nicht weil die lästigen körperlichen Gebrechen die Dichterin daran hindern, sondern weil das beständige Flüstern und Wispern der sich aneinanderschmiegenden Zettel und Blätter nicht hörbar ist, dem jene Wort- und Satzkonzentrate abgelauscht werden, die den einzigartigen Mayröcker-Sound erzeugen. Die Dichterin behilft sich auf ihre Art, mit einem beständigen »Kritzeln«, einem Protokoll der einförmigen Tage: »verbringe die Tage mit Lesen Schlafen Essen«. Kaum zurück in ihrer Klause, verspinnt und verwebt sie die Notate zu jener unvergleichlichen Poesie, die »dicht wie ein Felsen und zart wie die allerzarteste Membran« (Klaus Kastberger, Die Presse ) ist. Pathos und Schwalbe , das neue Buch von Friederike Mayröcker, ist Radikalität und Unbeugsamkeit, ist Überfluss und Präzision. Und es ist das bewegende Zeugnis eines Lebens, das nur ein Ziel kennt: »ich müszte den ganzen Tag für mich haben um unbändig, ich meine schreiend, schreiben zu können.« Schlagworte: F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und li Umfang: 265 S. ISBN: 978-3-518-75689-8
Inhalt: Friederike Mayröcker hat sich Zeit genommen. Nach dem Tod ihres Schreib- und Lebensgefährten Ernst Jandl hat sie ihre Erinnerungen und Träume, Gespräche und Zitate, Eindrücke und Beobachtungen auf Notizblättern gesammelt und - immer wieder neu - gewartet auf den fruchtbaren Augenblick, da Schreiben und Ernten in eins und die Wörter und Sätze wie reife Früchte zu Papier fallen: "und ich schüttelte meinen Text". Entstanden ist ein auf die anrührendste Weise unkonventionelles Buch der Erinnerung, eine "Ausschweifung des Gedächtnisses" auf den Fittichen der Sprache. Die im Kopf weggeworfenen Bücher, Bilder und Blätter, die "Verlassenschaftssachen", verdichten sich zu einem Erzählen, werden gegenwärtig, augenfällig, sinnlich - berückend. Friederike Mayröcker verwandelt noch die armseligsten und vergänglichsten Dinge in "Magie Partikelchen" und bewahrt sie so: "herzhermetisch" geborgen im Innern der Sprache. Dichten ist Wiederfinden des Verlorenen. Und ich schüttelte einen Liebling ist ein großer Abschied, der ins Zentrum von Mayröckers Prosa führt: "ein poetisches Herzklopfen" zwischen Trauer und Heiterkeit. Schlagworte:Biographie, Jandel, Ernst, Schriftsteller, Schriftsteller, Tod, Trauer Systematik: Pyk Umfang: 237 S. Standort: Py k Mayröcker ISBN: 978-3-518-41709-6
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