Inhalt: Ines und Tom sind Alleinunterhalter in Brandenburg, mit Live-Gesang und Playback. Sie singen bei Familienfesten und im Seniorenheim, bei Volksfesten und Betriebsfeiern. Mit Musik von Andrea Berg bis ZZ-Top, von Abba bis zu den Puhdys. 60 Veranstaltungen jedes Jahr. Es ist nicht ihr Beruf - aber es ist mehr als nur ein Hobby. Das Partyduo sang schon Mitte der 80er-Jahre - eigene Lieder mit kritischen Untertönen, damals hieß ihre Band "Einspruch". Hakan Savas Mican geht mit auf Tour.
Regie: Hakan Savas Mican; Drehbuch: Hakan Savas Mican Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Knall. Stille. Sirenen. Fensterscheiben wackeln. Doch die Nadel sticht weiter Tinte unter die Haut. "Ink of Yam" erzählt Geschichten aus einem der ältesten Tattoo-Studios in Jerusalem.
Während die beiden russischstämmigen Tätowierer Poko und Daniel Motive wie die Jungfrau Maria, ein Küchenmesser oder den Davidstern tätowieren, erzählen verschiedene Kunden über ihr Leben. In diesem Traditionsbetrieb abseits der Traditionen kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Jeder ist willkommen, gleichgültig welcher Herkunft oder Religion: der atheistische Koch, der auch am Sabbat nicht koscher kocht, sein christlich-arabischer Kollege aus Bethlehem, der hinaus will in die Küchen der Welt, der philosophierende Reiseleiter aus orthodoxem Haus und der fromme Fotograf mit theologischer Bildung.
Unter Schmerzen auf dem Tätowierstuhl durchleben Juden, Christen, Moslems und Atheisten eine Katharsis, öffnen ihre Herzen und erzählen aus ihrem Leben in Jerusalem, von Wünschen, Hoffnungen und Ängsten. Das kleine Tätowierstudio von Poko und Daniel wird zum verbindenden Ort für Menschen, die sich sonst in dieser großen, alten und konfliktreichen Stadt feindlich gegenüberstehen.
BIZZART ist eines der ältesten Tattoo-Studios in Jerusalem. In diesem Traditionsbetrieb abseits der Traditionen kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Während Poko und Daniel, die Inhaber des Studios tätowieren, sprechen die Menschen unter dem Surren der Tattoonadel über ihre Ängste, persönlichen Krisen, Hoffnungen, über Religionen und Haltungen, über das komplexe Leben in Jerusalem im Besonderen und die junge Gesellschaft in Israel.
Drehbuch: Tom Fröhlich; Produktion: Tom Fröhlich; Regie: Tom Fröhlich; Montage: Emil Rosenberger; Kamera: Christoph Bockisch; Musik: Adrian Portia Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Fünf Kunsthandwerkerinnen der Innu, Franco-Québécois und Zapoteken unterhalten sich über ihre Arbeit. Aus ihren Techniken, Objekten und Textiltraditionen entstehen Geschichten , die sich überschneidenden. Ihre Kleidung reflektiert über Identität und Anderssein.
"'Interwoven' ist in erster Linie ein kollaborativer Prozess. Die Entstehung ermöglichte es, Methoden zu vertiefen und weiterzuentwickeln und in ihnen eine Ästhetik und eine spezifische Narrativität zu finden. Die Erfahrung ermöglichte dann einen überraschenden Austausch zwischen Frauen mit unterschiedlichem Hintergrund" (Ariel St-Louis Lamoureux).
Sound Design: Daphnée Malec, Juan Vera Castillo, Ariel St-Louis Lamoureux; Montage: Ariel St-Louis Lamoureux; Drehbuch: Daphnée Malec, Ariel St-Louis Lamoureux, Juan Vera Castillo; Produktion: Ariel St-Louis Lamoureux; Kamera: Ariel St-Louis Lamoureux; Regie: Ariel St-Louis Lamoureux Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Loðmundarfjörður auf Island: Außer in den wenigen Sommermonaten ist dieser entlegene und unbewohnte Fjord nur per Boot erreichbar. Hierhin zieht es den Farmer Ólafur Aðalsteinsson, seine Frau und ein befreundetes Ehepaar. Jedes Jahr. Es ist die Zeit, in der arktische Eiderenten zur Brut auf die Farm kommen. Hier sind sie streng geschützt - und das nicht nur gegen Übergriffe von Menschen. Auch vor Polarfüchsen und anderen Bruträubern sind sie hier sicher. Dafür sorgen Eiderentenfarmer, die Schutzräume für doe Enten bauen, die die Räuber nicht durchdringen können.
Dafür lassen die Enten zu, dass die Farmer die weichen Daunen ernten. Eigentlich dienen diese besonders weichen und leichten Flaumfedern den Enten zum Auspolstern ihrer Nester. Doch sie tolerieren es, wenn die Eiderenten-Farmer die Daunen mit Stroh ersetzen.
Ihre Seltenheit, aber auch ihre besonderen Eigenschaften machen Eider-Daunen sehr wertvoll. Eiderdaunen-Kissen und Decken kosten leicht mehrere Tausend Euro. Dennoch können nur wenige der etwa 380 Eiderenten-Farmer auf Island vom Verkauf der Daunen leben.
Produktion: Susann Levenig, Kerstin Walz; Musik: Sebastian Budde; Montage: Oliver Walz; Drehbuch: Marc Mühldorfer; Stimme: Féodor Atkine, Frank Arnold; Regie: Marc Mühldorfer; Kamera: Christian Wendelberger Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Familie von Sonja und Haukur Goroarsson züchtet die in aller Welt berühmten Islandpferde. Haukur Marian, der Sohn der Familie, ist mit 13 Jahren schon ein geschickter Reiter. Wie seine 8jährige Schwester Lilja sitzt er schon von klein auf im Sattel. In diesem Jahr hofft der Junge, dass er zum ersten Mal beim traditionellen Auftrieb der Familienherde auf die Hochweiden mitreiten darf. Und das auch noch mit einem neuen Pferd, das er sich extra für diesen Zweck aussucht.
***
Island, die größte Vulkaninsel der Welt, ist ein Sehnsuchtsland. Bekannt für Geysire, Gletscher und grandiose Landschaft. Noch berühmter ist sie für ihre Pferde: Islandpferde gelten als die spritzigsten und zugleich ausdauerndsten in ganz Europa. In stürmischem Stakkato tölten sie über Mooskissen und Lavagestein. Unerschrocken ziehen sie durch Flüsse, über Gletscher und Geröllfelder.
In der nordischen Mythologie kommen die Rösser gleich nach den Recken. Was wäre Siefgried ohne sein Pferd Grani, was Odin ohne Sleipnir. Natürlich kennt in Island jedes Kind die Geschichten dieser legendären Pferde. Und selbst die Sonne käme nicht vom Fleck, wenn nicht "Frühwach" und "Allgeschwind" ihren Wagen zögen. Vom Anbeginn der Kolonisierung waren die Isländer so eng mit ihren Pferden verbunden wie sonst nur die Reitervölker Zentralasiens. Diese Liebe zu Pferden ist bis heute lebendig geblieben.
Auch für Familie Goroarsson wäre ein Leben ohne Pferde undenkbar. Vater Haukur (34) wurde in Island geboren, Mutter Sonja stammt aus Deutschland. Das Paar lebt mit seinen Kindern in Vatnsdalur, einem fruchtbaren Tal in Nord-Island, vier Autostunden von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Ihre Islandpferde sind für sie "Wikinger auf vier Beinen."
Ohne die Tiere wäre die Besiedelung der unwirtlichen Insel am Polarkreis nicht möglich gewesen, denn die weitläufigen Steinwüsten im Landesinneren können zu Fuß kaum durchquert werden.
Der Film zeigt die Arbeit der Familie Goroarsson am Rande des Polarkreises mit eindrucksvollen Bildern. Die Geschichte beginnt am Anfang des Polarsommers. Auf Island wird es jetzt nicht mehr dunkel. Der Auftrieb der Pferde auf die Hochweiden steht bevor - eine jahrhundertealte Tradition. Drei Monate lang können die Tiere dort in absoluter Freiheit verbringen. Der 13jährige Haukur Marian hofft, dass er in diesem Jahr endlich mitreiten darf.
Erst im Herbst, wenn im Tal oft schon Schnee liegt, ist "rettir", der Abtrieb der Pferde. Überall im Land werden dann die Tiere wieder zusammengetrieben, gezählt und zu den Heimathöfen gebracht.
Doch bis dahin gibt es für die Goroarssons viel zu tun. Als erstes geht es durch das dünn besiedelte Land nach Myvatn, einer Seenlandschaft im Norden. Dort will die Familie das Pferd kaufen, das vielleicht geeignet ist für den ersten großen Ritt von Haukur Marian.
Stimme: Christian Baumann; Musik: Nils Kacirek; Montage: Verena Schönauer; Kamera: Richard Ladkani; Sound Design: Tomas Bastian; Regie: Lisa Eder; Drehbuch: Lisa Eder; Produktion: Thomas Wartmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In Zeiten von Corona erscheint diese fünfteilige Serie an vielen Stellen bittersüß. Wenn sie Familienbetriebe zeigt, in denen mehrere Generationen eng zusammenarbeiten. Die erwachsenen Enkel schwärmen aus, um auch auswärts Geld zu verdienen -- und die Großeltern halten zu Hause den Laden zusammen.
Die filmische Reise führt einmal rund um den Stiefel: Von Ligurien und der Toskana geht es nach Kampanien zum Supervulkan Solfatara in der Gegend der Stadt Pozzuoli. Weiter nach Apulien an der Adria, wo Familie Ottaviano den Fisch für ihr Restaurant mit einem Trabucco, einer traditionellen Küsten-Fischfangmaschine, aus dem Meer holt. Teil 5 führt nach Venedig und Triest.
Die Filme zeigen Teile der italienischen Küste aus völlig neuer Perspektive und bekannte wie weniger bekannte Regionen mit den Menschen, die sie prägen.
Die Abruzzen vereinigen die drei geographischen Aspekte Italiens: Küste, Hügelland und Hochgebirge. Wobei die Berge des Abruzzischen Apennin rund zwei Drittel dieser in der Mitte Italiens gelegenen Region einnehmen.
Trotz ihrer zentralen Lage gelten die Abruzzen aus historischen Gründen als nördlichste Region Süditaliens. Sie sind geprägt von atemberaubend wilden und rauen Landschaften, in denen Bären und Wölfe noch in freier Wildbahn leben.
Die Zoologin Roberta Latini beobachtet im Nationalpark die Bären und erklärt deren Verhalten. Außerdem kümmert sie sich um eine Problembärin, die zu zutraulich geworden war und jetzt in einem Gehege leben muss.
Das kleine Dorf Scanno in der Provinz L'Aquila liegt etwas mehr als 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Hier lebt Eugenio De Rienzo. Er ist Goldschmied mit Familientradition und fertigt besondere Eheringe an, auch für ein junges Paar aus dem Nachbardorf. Für sie wird zu Hause ein Hochzeitsritual zelebriert, bei dem Kichererbsen auf eine ganz eigene und sehr staubige Art zubereitet werden. Das soll Glück und Zufriedenheit bringen.
Inhalt: In Zeiten von Corona erscheint diese fünfteilige Serie an vielen Stellen bittersüß. Wenn sie Familienbetriebe zeigt, in denen mehrere Generationen eng zusammenarbeiten. Die erwachsenen Enkel schwärmen aus, um auch auswärts Geld zu verdienen -- und die Großeltern halten zu Hause den Laden zusammen.
Die filmische Reise führt einmal rund um den Stiefel: Von Ligurien und der Toskana geht es nach Kampanien zum Supervulkan Solfatara in der Gegend der Stadt Pozzuoli. Weiter nach Apulien an der Adria, wo Familie Ottaviano den Fisch für ihr Restaurant mit einem Trabucco, einer traditionellen Küsten-Fischfangmaschine, aus dem Meer holt. Teil 5 führt nach Venedig und Triest.
Die Filme zeigen Teile der italienischen Küste aus völlig neuer Perspektive und bekannte wie weniger bekannte Regionen mit den Menschen, die sie prägen.
Tief unten im Süden, an der Spitze des italienischen Stiefels, liegt Kalabrien. In dem kleinen Küsendorf Scilla betreiben die drei Geschwister Gaietti ein Restaurant direkt am Strand. Hier gilt Schwertfisch als Delikatesse und wird ganz typisch zu Rouladen verarbeitet.
Die Region Kalabrien, die neben der Küste vor allem von Bergland geprägt ist, zählte schon immer zu den ärmsten Regionen Italiens. Wirtschaftliche Not trieb Ende des 19. Jahrhunderts etwa ein Drittel der Kalabresen dazu, ihre Heimat zu verlassen; in den 1960er Jahren emigrierten noch einmal über 300.000 Kalabresen, um im Norden Italiens oder im Ausland Arbeit zu finden. Heute leben knapp 2 Millionen Menschen in der Region.
Auch die Geschwister Gaietti haben eine Zeitlang fern der Heimat ihr Geld verdient. Jetzt arbeiten sie gemeinsam in einem Strandbetrieb mit Lido, Bar und Restaurant. Gegründet wurde das kleine Unternehmen von ihrem Vater Pasquale. Seine Hoffnung, seine Kinder damit zurück zu locken, hat sich erfüllt. Aber die Geschäfte könnten besser gehen.
Scilla liegt an der Straße von Messina. Die von Steilküsten geprägte Meerenge trennt das kalabrische Festland der Südspitze Italiens von Messina auf Sizilien. Schwierige Wind- und Strömungsverhältnisse sorgten dafür, dass die Meerenge bei antiken Seefahrern berüchtigt war. Homers Odyssee verortet hier die beiden Meeresungeheuer Scylla und Charybdis, wobei Charybdis an Felsen nahe der Hafenstadt Messina und Scylla auf kalabrischer Seite gehaust haben soll - und zum Namensgeber für Scilla wurde.
Etwas weiter südlich von Scilla liegt in der Stadt Reggio Calabria, die heimliche Hauptstadt Kalabriens. In seiner kleinen Manufaktur fertigt Pfeifenmeister Fabrizio Romeo Einzelstücke aus dem rötlichen Bruyère-Holz. Dabei handelt es sich um das besonders glutbeständige Holz unterirdisch wachsender Maserknollen der Baumheide. Dieser Baum wächst meist wild in mediterranen Gegenden.
Auf einem mächtigen Felsen thront die kleine Stadt Pizzo. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Äolischen Inseln. Hier wird das berühmte Trüffeleis "Tartufo Moro" zubereitet. Es hat einen flüssigen Schokoladenkern und ist eine unwiderstehliche Köstlichkeit. Nur 20 Kilometer weiter südlich liegt der malerische Ort Tropea, in dem aus den in der Region typischen roten und besonders süßen Zwiebeln Marmelade und andere Köstlichkeiten hergestellt werden.
In der Region Rossano an der Ostküste Kalabriens wächst die Lakritz-Pflanze besonders gut. Die Familie Amarelli stellt seit 1731 Lakritz-Bonbons her und führt das Unternehmen bereits in der 14. Generation.
Im Bergmassiv Aspromonte leben die letzten Griechen Kalabriens, die heute noch die Traditionen und Bräuche aus der Antike pflegen. Zumindest die Alten sprechen sogar noch die Sprache ihrer Ahnen. Annunziato Riggio ist einer von ihnen. Er setzt sich aktiv dafür ein, dass die griechische Kultur mit ihren Mythen und Legenden lebendig bleibt.
Inhalt: In Zeiten von Corona erscheint diese fünfteilige Serie an vielen Stellen bittersüß. Wenn sie Familienbetriebe zeigt, in denen mehrere Generationen eng zusammenarbeiten. Die erwachsenen Enkel schwärmen aus, um auch auswärts Geld zu verdienen -- und die Großeltern halten zu Hause den Laden zusammen.
Die filmische Reise führt einmal rund um den Stiefel: Von Ligurien und der Toskana geht es nach Kampanien zum Supervulkan Solfatara in der Gegend der Stadt Pozzuoli. Weiter nach Apulien an der Adria, wo Familie Ottaviano den Fisch für ihr Restaurant mit einem Trabucco, einer traditionellen Küsten-Fischfangmaschine, aus dem Meer holt. Teil 5 führt nach Venedig und Triest.
Die Filme zeigen Teile der italienischen Küste aus völlig neuer Perspektive und bekannte wie weniger bekannte Regionen mit den Menschen, die sie prägen.
Maratea liegt am Tyrrhenischen Meer, am Golf von Policastro. Über den kleinen Ort wacht eine riesige Christus-Statue auf dem Monte San Biagio. Die Geschwister Maria-Francesca und Andrea Bartolomeo sind hier aufgewachsen und nach einem Studium fernab der Heimat zurückgekehrt. In Maratea haben sie kürzlich einen Laden für frische Pasta eröffnet. Die Rezepte stammen von ihrer Großmutter. Im Nationalpark von Pollino kümmert sich Domenico Cerbino um alte Obst- und Gemüsesorten, zum Beispiel um rote Auberginen, die hier wieder angebaut werden. Im Westen der Basilikata liegt das Cilento. Auf der Ebene Piana del Sele verwöhnt der "Büffelflüsterer" Antonio Palmieri seine Tiere. Die Büffel werden gemolken, wann sie es möchten, erhalten Massagen und hören klassische Musik. Der Mozzarella der glücklichen Büffel gilt als Delikatesse.
Inhalt: In Zeiten von Corona erscheint diese fünfteilige Serie an vielen Stellen bittersüß. Wenn sie Familienbetriebe zeigt, in denen mehrere Generationen eng zusammenarbeiten. Die erwachsenen Enkel schwärmen aus, um auch auswärts Geld zu verdienen -- und die Großeltern halten zu Hause den Laden zusammen.
Die filmische Reise führt einmal rund um den Stiefel: Von Ligurien und der Toskana geht es nach Kampanien zum Supervulkan Solfatara in der Gegend der Stadt Pozzuoli. Weiter nach Apulien an der Adria, wo Familie Ottaviano den Fisch für ihr Restaurant mit einem Trabucco, einer traditionellen Küsten-Fischfangmaschine, aus dem Meer holt. Teil 5 führt nach Venedig und Triest.
Die Filme zeigen Teile der italienischen Küste aus völlig neuer Perspektive und bekannte wie weniger bekannte Regionen mit den Menschen, die sie prägen.
Sardinien ist die zweitgrößte Insel Italiens und vor allem berühmt für ihre Traumstrände. Die Langustenfischer sind leidenschaftliche Gegner von Schleppnetzen und zeigen, wie nachhaltiges Langustenfischen funktioniert. In Tinnura, nahe dem Ort Bosa, lebt Pina Monne. Sie ist Muralistin, eine Künstlerin, die die Geschichte der Sarden auf Häuserwände malt. Im Nordwesten Sardiniens leben die einzigartigen weißen Esel, die nur auf der kleinen vorgelagerten Insel Asinara vorkommen. Ein Tierarzt betreut die Esel im Nationalpark regelmäßig. Auf den Weiden von Narbolia und Montiferru werden rote Rinder gezüchtet, aus deren Milch der traditionelle Käse, der Casizolu, hergestellt wird. Die Kräuter, die hier wachsen, geben dem Käse seine unverwechselbare Note. Tiere und Käse haben ein Slow-Food-Siegel.
Inhalt: In Zeiten von Corona erscheint diese fünfteilige Serie an vielen Stellen bittersüß. Wenn sie Familienbetriebe zeigt, in denen mehrere Generationen eng zusammenarbeiten. Die erwachsenen Enkel schwärmen aus, um auch auswärts Geld zu verdienen -- und die Großeltern halten zu Hause den Laden zusammen.
Die filmische Reise führt einmal rund um den Stiefel: Von Ligurien und der Toskana geht es nach Kampanien zum Supervulkan Solfatara in der Gegend der Stadt Pozzuoli. Weiter nach Apulien an der Adria, wo Familie Ottaviano den Fisch für ihr Restaurant mit einem Trabucco, einer traditionellen Küsten-Fischfangmaschine, aus dem Meer holt. Teil 5 führt nach Venedig und Triest.
Die Filme zeigen Teile der italienischen Küste aus völlig neuer Perspektive und bekannte wie weniger bekannte Regionen mit den Menschen, die sie prägen.
In Città di Castello hat sich Isabella Dalla Ragione einen Traum erfüllt. Sie nennt sich "Obstarchäologin" - und ist eine Art Indiana Jones der Botanik. In ihrem "Garten der verlorenen Bäume" wachsen 400 verschiedene Obstsorten. Sie hat Wunderfeigen entdeckt, die ein halbes Kilo wiegen, "betrunkene Birnen", "blutige Pfirsiche" und "Jesus-Christus-Äpfel" gerettet.
Die mittelalterliche Stadt Assisi steht ganz im Zeichen des heiligen Franziskus. Bis heute werden die durch das schwere Erdbeben im Jahr 1997 zerstörten Fresken der Basilika restauriert. Sergio Fusetti, Chef der Restaurierungsarbeiten, öffnet die sonst unzugänglichen Archive.
Ein kurzer Raftingausflug führt außerdem in die wilde Natur der Valnerina.
Inhalt: Die 17-jährige Zümbüla ist das jüngste von zehn Kindern der Familie Bekmurodow. Sie lebt in der Bergregion Boysun, im südlichsten Zipfel des östlichen Usbekistan. Die Gegend gehört zu den ältesten Siedlungsgebiete der Menschheit. Heute ist sie von Grenzen umschlossen. In Richtung Westen ist es nicht weit nach Turkmenistan, Richtung Osten liegt Tadshikistan, und rund 150 Kilometer südlich beginnt Afghanistan.
Vor einem Jahr, mit 16, hat Zümbüla die Schule beendet. Jetzt wird sie in den Kreis der erwachsenen Frauen ihres Dorfes aufgehommen und zieht im Sommer mit ihnen auf die Hochalmen der Berge. Die Männer bleiben im Tal. Überhaupt leben Männer und Frauen in den Dörfern von Boysun in recht getrennten Welten.
Zümbüla soll möglichst bald heiraten. Sie träumt davon, ihr Leben mit einem Mann zu verbringen, den sie liebt, und schwärmt für einen Reiter aus dem Nachbardorf. Auch ihr Vater Kodir (73) möchte, dass Zümbüla glücklich wird. Aber für ihn ist auch selbstverständlich, dass für seine geliebte Jüngste nur ein Mann in Frage kommt, der mindestens genauso viel Vieh besitzt wie er und Land noch dazu. Dann könnten die Familien die Felder zusammenlegen und sich gegenseitig helfen.
Als gläubiger Moslem möchte sich Kodir bald einen Lebenstraum erfüllen: Eine Pilgerreise in die Wüstenstadt Samarkand. Sie liegt im Norden der Region Boysun. Zwei volle Tagesreisen vom Bergdorf der Bekmurodows entfernt. Keiner der gegenwärtigen Bewohner des Dorfes hat die legendäre Stadt an der Seidenstraße je mit eigenen Augen gesehen. Zümbüla darf ihren Vater begleiten. Ob ihr in ihrem Leben jemals wieder so eine Ehre zuteil wird, kann niemand vorhersagen.
Montage: Kirsten Liesenborghs; Drehbuch: Thomas Wartmann, Lisa Eder; Regie: Thomas Wartmann, Lisa Eder; Sound Design: Tobias Corts, Hans R. Weiss; Stimme: Annette Wunsch, Osman Ragheb; Musik: Ludwig Eckmann, Winfried Zrenner; Produktion: Markus Breimaier, Thomas Wartmann; Kamera: Richard Ladkani Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit 13 Jahren reist Richterin Sueli Pini mit einem Justizschiff aller zwei Monate aus der Provinzhauptstadt Macapá zu den entlegenen Dörfern am Amazonas-Delta. Arne Birkenstock (u.a. Deutscher Filmpreis für "Chandani und ihr Elefant") und sein Kamerateam haben eine ihrer Reisen begleitet.
Der brasilianische Staat weiß bis heute nicht genau, wie viele Menschen überhaupt am Amazonas leben. Viele haben weder Pass noch Geburtsurkunde und sind damit bei keiner staatlichen Stelle registriert. Sie leben in unzugänglichen Weilern und Dörfern, zu denen keine Straße führt. Diese Menschen sind unsichtbar, sie haben keinen Zugang zu Sozialleistungen, zum Gesundheitssystem oder zur Justiz. Es ist, als würden sie gar nicht existieren. "Diese Menschen wurden über viele Jahre vom brasilianischen Staat ignoriert und schlicht vergessen", sagt Richterin Sueli Pini. Mit ihrem Justizschiff bringt sie ein ganzes Bündel staatlicher Dienstleistungen zu der Bevölkerung am nördlichen Amazonas. Der Dampfer beherbergt ein Gericht mit Staatsanwalt, Gerichtsvollziehern und Pflichtverteidigern, ein Ärzteteam mit Zahnarzt, Ärztin und Krankenschwestern und ein Passamt mit Beamten und Ausweisformularen.
54 Personen umfasst die Behördencrew, die sechs Mal im Jahr den Alltag ihrer Amtsstuben mit dem Leben an Bord eines Amazonasdampfers tauscht. Genächtigt wird in Hängematten und jeden Morgen wird der Schlafsaal im Zwischendeck in einen Gerichtssaal verwandelt. Der Dampfer füllt sich dann schnell mit Menschen aus der Region, die mit ihren kleinen Fischerbooten am Justizschiff anlegen. Verhandelt werden neben Grundstücksstreitigkeiten vor allem familienrechtliche Angelegenheiten und kleinere Gewaltverbrechen. Außerdem berät die Crew die Menschen vor Ort bei Behördengängen jeder Art und hilft bei der Formulierung von Anträgen auf Familiengeld, Rente oder Gesundheitsleistungen.
Doña Enriqueta verklagt den Nachbarn von gegenüber, der seine Büffel jeden Morgen durch den Fluss treibt und auf ihrem Grundstück grasen lässt. Die frisch geschiedene, siebenfache Mutter Rosinalda muss vor ihrem gewalttätigen Ex-Ehemann geschützt werden. Und der nur 17jährige Schrotflintenschütze Roberto soll wieder zurück auf den Pfad der Tugend gebracht werden. Es geht um streitende Schülerinnen und um den Unterhalt für außereheliche Kinder, um nie vermessene Grundstücksgrenzen und um einen Eimer, mit dem ein erzürnter Fischer einen anderen geschlagen haben soll. Mittendrin ist Richterin Sueli Pini, die immer wieder versucht, einen Kompromiss oder Vergleich zwischen Täter und Opfer, zwischen Kläger und Beklagten zu vermitteln. Mit Engelszungen redet sie auf die Beteiligten ein, ringt um Entschuldigung und Entschädigung und verpflichtet alle minderjährigen Delinquenten zur Wiederaufnahme des Schulbesuchs.
Mit an Bord ist auch ein medizinisches Team, das Wurmkuren verschreibt und längst verfaulte Zähne zieht. Das Pass-Amt des Schiffes stellt Ausweise und Geburtsurkunden aus und verhilft vielen Bewohnern des Amazonas-Deltas überhaupt erst zur Existenz im Sinne des brasilianischen Staates. Richterin Sueli Pini führt die Reisen durch, obwohl sie selbst alleinerziehende Mutter von sieben Kindern ist. Und jede ihrer Reisen ist auch ein Kampf mit ihren Kollegen zu Hause: "Noch größer als die geographische Distanz sind die kulturellen Entfernungen, die wir zu überbrücken haben. Die meisten meiner Kollegen und Vorgesetzten waren noch niemals hier, deshalb können sie nicht wertschätzen, wie wichtig unsere Reisen für die Menschen vor Ort und für den brasilianischen Staat sind." Bislang konnte sie sich durchsetzen. Ihr Justizschiff wird weiter die "Vergessenen" am Amazonas aufsuchen, um aus ihnen Bürger des brasilianischen Staates zu machen, die die ihnen zustehenden staatlichen Dienstleistungen auch nutzen können.
Sound Design: Tomas Bastian; Stimme: Birgit K. Maier, Christian Baumann, Annette Wunsch; Regie: Arne Birkenstock; Produktion: Thomas Wartmann, Markus Breimaier; Drehbuch: Arne Birkenstock; Musik: Nils Kacirek; Montage: Verena Schönauer; Kamera: Lars Barthel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gewaltige Eisberge ziehen im Frühling an der Küste Neufundlands vorbei. Von Grönland aus treiben sie auf der sogenannten "Eisberg-Straße" nach Süden. Gefährliche Kolosse für Schiffe und Öl-Plattformen. Einige der Einwohner Neufundlands haben aus dem Naturschauspiel ein Geschäftsmodell entwickelt: Sie schleppen die kleineren Eisberge in den Hafen und schmelzen sie zum reinsten Trinkwasser, das es gibt.
***
Die Titanic war ihr bekanntestes Opfer. Als sie 1912 vor der Küste Neufundlands einen Eisberg rammte und sank, rückte die kleine Insel erstmals in den Fokus der Öffentlichkeit. Damals wurde eine Aufklärungsstaffel gegründet, die Schiffe und nun auch die Bohrinseln vor drohender Gefahr warnt. Doch die Menschen erkannten auch den Nutzen der kalten Kolosse: Sie fischen sie ab und verarbeiten sie zu Trinkwasser. Dem reinsten Trinkwasser der Welt. 360° - GEO Reportage hat einen der wenigen noch arbeitenden Eisbergjäger begleitet.
Ed Kean ist unzufrieden. Sein altes Boot macht ihm Sorgen, es versagt immer wieder seinen Dienst. Dabei ist er gerade jetzt im Frühjahr auf den Kutter angewiesen. Denn nun macht Ed sein Hauptgeschäft. Er sucht nach kleineren Eisbergen, die vor der Küste Neufundlands vorbeidriften, fängt sie ein und baut sie quasi ab. Das aus ihnen entstehende Schmelzwasser verkauft er an Bier- und Wodkaproduzenten, die sich rühmen, die jeweils reinsten Produkte ihrer Art herzustellen. Ed ist einer der letzten seiner Zunft. Dabei war die Eisbergjagd ein lohnendes und vielversprechendes Geschäft, als der Kabeljau-Fischfang, bis dahin die Haupteinnahmequelle vieler Neufundländer, in den 1990er Jahren zum Erliegen kam. Heute ist Ed einer der wenigen, die weiterhin diesem Beruf nachgehen. Nachfolger hat er keinen. Zu mühselig, zu unberechenbar das Gewerbe. Lediglich sein Cousin interessiert sich für die Branche. Dabei ist das Geschäft nach wie vor erfolgreich. Bier und Wodka aus Eiswasser genießen eine hohe Popularität, sind Exportschlager und werden überall auf der Insel getrunken. Wie der Nachschub auf Dauer gesichert werden soll, ist fraglich. In diesem Jahr steht Ed jedenfalls bereit. Zumindest solange sein Boot mitmacht.
Kamera: Jochen Bartelt; Regie: Julien Hamelin; Montage: Oliver Walz; Musik: Markus Wegmann; Produktion: Susann Levenig, Kerstin Walz; Drehbuch: Julien Hamelin; Stimme: Max Volkert Martens Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Von Hamburg nach Turkmenistan: Der 13-jährige Robert darf in den Ferien seinen Vater besuchen, der als Ingenieur in der Wüste Karakum arbeitet. Am Flughafen holt ihn der Lastwagenfahrer Pjotr ab. Als Dritten hat Pjotr seinen Neffen Murad dabei, der zu einer entfernten Oase will. Doch manches geht schief auf dem Trip durch die Wüste, und der LKW bleibt in den Sanddünen liegen. Während Pjotr aufbricht, um die nächste Wasserstelle zu suchen, sind die Jungen in der glühenden Hitze auf sich selbst gestellt. Pjotr kehrt nicht zurück, und dem Segel-Fan Robert kommt die rettende Idee: Aus der Ladung des LKWs bauen sie einen Strandsegler - und schon bald beginnt eine abenteuerliche Segeltour durch die Wüste, bei der Murad und Robert von dem profitieren, was sie trotz aller kulturellen Gegensätze gemeinsam haben: Erfindungsgeist und eine gehörige Portion jugendliche Abenteuerlust.
Regisseur Arend Agthe (RETTET RAFFI!, FLUSSFAHRT MIT HUHN) hat seinen Familienabenteuerfilm im neuen Director's Cut digital überarbeitet und um 10 Minuten gekürzt - und damit noch mehr Tempo in die Geschichte voller Spannung, Action und eindringlicher Bilder der Landschaft Turkmenistans gebracht.
KARAKUM erhielt in der ursprünglichen Version 1994 den UNICEF-Preis beim Kinderfilmfest der "Berlinale" und 1995 den "Goldenen Spatz" des Deutschen Kinder-Film & Fernsehfestivals in Gera.
Urteil der FBW-Jugendfilm Jury (Auszug): "Wir geben dem Abenteuerfilm 3 Sterne, weil er kurzweilig anzusehen ist und mit passender Musik eine interessante Geschichte in einer faszinierenden Landschaft erzählt. Allerdings merkt man dem Film von 1993 die damalige Kameratechnik und Umsetzung an. Wegen der Überarbeitung des Tons und der neuen Digitalisierung wirkt der Film aber nicht alt." (Das komplette Urteil ist nachlesen unter www.jugend-filmjury.com/film/karakum_ein_abenteuer_in_der_wueste)
Schauspieler: Murad Orazov, Max Kullmann, Pjotr Olev, Martin Semmelrogge, Neithardt Riedel; Musik: Martin Cyrus, Matthias Raue; Kamera: Michael Wiesweg; Drehbuch: Uzmaan Saparov, Arend Agthe; Produktion: Ottokar Runze; Regie: Uzmaan Saparov, Arend Agthe; Montage: Ursula Höf Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hunderttausende sind unterwegs, um eines der größten Straßenfeste der Welt zu feiern. Einheimische und Fremde taumeln im Karneval in einen kollektiven Rausch. Für einige ist es mehr als nur ein flüchtiges Vergnügen. Karneval! Wir sind positiv bekloppt zeigt die Menschen hinter den Kulissen, ohne deren Leidenschaft im Karneval nichts läuft. Für sie ist Karneval kein Probelauf für das Leben, sondern das Leben selbst. Mit allen Höhen und Tiefen. 365 Tage im Jahr. Pünktlich am Aschermittwoch beginnt Biggi, die 82jährige "Mutter der Mariechen", mit der Arbeit an den neuen Choreographien. Die Wirte der Kultkneipe "Weißer Holunder" gehen in die letzte Saison. Nachwuchsbüttenredner Tobias muss sich vor der Auswahlkommission beweisen. Und Helmut verkauft auch im Hochsommer die aktuellste Karnevalsmode. Der Karneval macht aus ihnen Helden für den Augenblick. Nach dem Kinoerfolg "Kinshasa Symphony" der neue Dokumentarfilm von Claus Wischmann.
Inhalt: Der Berliner Journalist Jürgen Graf, einer der Reporter der ersten Stunde des RIAS, war oft dabei, wenn prominente Besucher Berlin besuchten. In diesem unterhaltsamen Film nimmt er sich die Freiheit, fernab der allseits bekannten Sehenswürdigkeiten, das "echte" Berlin zu zeigen. Ein Bummel durch Dörfer und alte Siedlungskerne zeigt bäuerliches Leben einer Millionenstadt und Oasen, die den Besuchern "entzückte Bewunderung" entlocken. Spandau verzaubert durch seine alten Gässchen, windschiefen Häuser und spreewaldähnlichen Flussarme. Berlin beherbergt die meisten Kirchen: "Die Großstadt fragt nicht nach der Konfession, sie toleriert." Der Zweite Weltkrieg brachte der Stadt den Titel der "meist bombardierten Stadt" und die Berliner Mauer bietet "ein schauriges Panorama", mit dem die Berliner leben müssen ohne darüber zu verzweifeln. Aber auch die schönen Dinge wie der Wassersport, Kunstgenuss in den Museen Dahlem, ein Besuch der Trabrennbahn sowie die Lebensgewohnheiten der Alliierten Schutzmächte werden gezeigt.
Drehbuch: Jürgen Graf; Regie: Jochen Severin; Kamera: A. v. Rauthenfeld Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was verbindet Immobilien-Tycoon Donald Trump und die Heinz Tomatenketchup-Dynastie? Ihre Vorfahren stammen aus Kallstadt, einem kleinen, beschaulichen Winzerdorf in der Pfalz. Diese geballte Unternehmerlust muss in den Genen stecken! Regisseurin Simone Wendel - ebenfalls Kallstadterin - geht der Sache auf den Grund. Sie bekommt sogar Donald Trump vor die Kamera, der sich tatsächlich Zeit nimmt, mit ihr über seine deutschen Wurzeln zu sprechen. Ebenso wie die Kallstadter, die schon wissen, warum Trump und Heinz in Amerika so gut angekommen sind. Ihr sehr aktives Dorfleben - mehr Vereinsmitglieder als Einwohner - gerät mächtig durcheinander, als sie überraschend eine Einladung nach New York erhalten. Sie sollen an der deutsch-amerikanischen Steuben-Parade teilnehmen. Mitten während der Weinernte! Aber wie die Kallstadter so sind, wird nicht lang gefackelt und gleich noch ein Besuch bei den fernen Verwandten organisiert. Und so geht's zusätzlich zu den Heinz-Werken nach Pittsburgh und weil's gerade so schön ist auch an die Niagarafälle.
Regie: Simone Wendel; Kamera: Tom Schneider; Drehbuch: Simone Wendel, Mario Conte; Produktion: Thomas Hofmann, Simone Wendel, Mario Conte; Protagonist: Veronika Schramm; Montage: Mario Conte Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Jahrmarkt von Sonepur in Indien hat begonnen! Bunte Menschenmassen durchschneiden die staubige, klebrige Luft, während der ekstatische Klang von Trommeln den Raum erfüllt. Ein Ereignis wie kein anderes, ein Karneval des magischen Realismus, bevölkert von exotischen Tänzern, Exorzisten, Stuntmen und Elefantenbändigern. "Rollt auf, rollt auf, unser Zirkus kommt zu euch!", ruft eine piepsige Stimme aus den Lautsprechern. Bereiten Sie sich auf eine Reizüberflutung vor.
Inhalt: Der Jahrmarkt von Sonepur in Indien hat begonnen! Bunte Menschenmassen durchschneiden die staubige, klebrige Luft, während der ekstatische Klang von Trommeln den Raum erfüllt. Ein Ereignis wie kein anderes, ein Karneval des magischen Realismus, bevölkert von exotischen Tänzern, Exorzisten, Stuntmen und Elefantenbändigern. "Rollt auf, rollt auf, unser Zirkus kommt zu euch!", ruft eine piepsige Stimme aus den Lautsprechern. Bereiten Sie sich auf eine Reizüberflutung vor.
Inhalt: "In Kirgistan habe ich meine Mission gefunden, sagt Jacqueline Ripart. Die französische Pferde-Expertin wird von ihren kirgisischen Partnern zärtlich "Jacqueline Edgi" genannt - große Schwester Jacqueline.
Ripart will das kirgisische "Urpferd" wiederfinden, das nahezu ausgestorbene Steppenpferd der Nomaden. Um die letzten Exemplare der kleinen, zähen Rasse finden, mit der Dschingis Khan einst Zentralasien eroberte, ist sie oft tagelang im Jeep unterwegs. Denn sie hofft, dass in abgelegenen Regionen weit oben im Tien-Shan-Gebirge noch einzelne Tiere der Art überlebt haben.
Die Bewohner der ehemaligen Sowjetrepublik Kirgistan verstehen sich als Nachfahren des großen Mongolenfürsten. Sie behaupten von sich, ihre Söhne könnten reiten, bevor sie laufen lernen. Kein Wunder. Denn über 3000 Jahre lang züchteten sie Pferde - in ihrer Genügsamkeit an die rauen Bedingungen des Nomadenlebens ideal angepasst.
Aber siebzig Jahre Kommunismus haben tiefe Spuren in der kulturellen Identität des zentralasiatischen Landes hinterlassen. Unter den Sowjets konnte das zierliche Kirgisenpferd nicht einmal mehr als Fleischlieferant bestehen. Es wurde mit größeren russischen Rassen zu produktivem Schlachtfleisch "verzüchtet". Pferderennen und Reiterspiele, seit jeher Brauch bei kirgisischen Geburten und Hochzeiten, wurden ebenso abgeschafft wie die umherziehenden Barden und ihre typische Musik.
Anfang der 1990er Jahre war der Spuk vorbei. Die Marx- und Lenindenkmäler stürzten, die Kolchosen wurden wieder abgeschafft. Viele Kirgisen bemühen sich nun, an die alten Nomadentraditionen anzuknüpfen.
Der Film begleitet Pferde-Expertin Ripart bei ihren Bemühungen, die Zucht des kirgisischen "Urpferdes" neu zu beleben. Damit Stuten und Hengste wieder zusammenfinden, veranstaltet sie am Issyk-Kul, einem der höchsten und schönsten Bergseen der Welt, alljährlich ein großes Reiterfestival. Berittene Bogenschützen, Bänkelsänger und die Jagd mit Adlern und Hunden gehören ebenso zum Programm wie der Ringkampf auf Pferden und Ausdauerrennen über Stock und Stein. Regisseur Thomas Wartmann dokumentiert die Vorbereitungen zum Festival 2006 und porträtiert den jungen Pferdetrainer Odiz. An ihm und seinem zweijährigen Kirgisenhengst "Prix" hängen die Hoffnungen seines ganzen Dorfes.
Ein weiterer Protagonist ist der alte Abdillajan. Acht Kinder und sechzehn Enkelkinder hat er mit seiner Ehefrau Olga. Der ganze Hirtenclan, der den Sommer auf der Hochalm in der Jurte verbringt, lebt für den Pferdesport: Die Söhne spielen leidenschaftlich Kok-Buro, eine Art Pferdefußball, bei dem eine geköpfte Ziege die Rolle des Balls übernimmt. Und Tochter Asyyl, ist die Favoritin beim "Kiz Kumai", beim "Mädchen fangen". Den Männern, die versuchen, ihr im gestreckten Galopp einen Kuss aufzudrücken, wird sie wohl wieder auf dem schnellsten Rappen der Familie entkommen - nur um dann zu wenden und ihre Gegner mit der Reitpeitsche zu traktieren. So will es die Spielregel.
Zur Zeit der Entstehung des Filmes arbeitete Jacqueline Ripart schon sechs Jahre lang an ihrem Projekt zur Rettung des kirgisischen Pferdes. Korruption und bürokratische Willkür machten es ihr schwer in in einem komplizierten Land ohne nennenswerte Infrastruktur. Doch während ihres Aufenthaltes wird sie Zeugin einer kulturelle Renaissance. Natürlich kann das Rad der Geschichte nicht zurückgedreht werden. Es ist kaum anzunehmen, dass das alte Nomadenleben am Issyk-Kul neu entsteht. Wohl aber das Herzstück der kulturellen Identität: das Bewusstsein, ein Reitervolk zu sein.
Musik: Ludwig Eckmann, Winfried Zrenner; Sound Design: Hans R. Weiss; Produktion: Thomas Wartmann; Regie: Thomas Wartmann; Montage: Verena Schönauer; Drehbuch: Thomas Wartmann; Kamera: Alexander Hein Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der vollständige Titel des Films, KlibberkleeschenSchuebermaischenallerherrgottsnational Kirmes, ist eine Zusammenfassung eines Dutzends luxemburgischer Feste und bezieht sich somit auf die Sitten und Gebräuche, öffentlichen Feste und Feiern, Volksversammlungen, die im Laufe der Zeit zu lokalen oder nationalen Traditionen geworden sind - kurz, auf die kollektiven kulturellen Manifestationen, die in einem nationalen 'Gedächtnis' verankert sind und die der Film beschreibt.
Dieser Film wurde 1987 von der AFO (Maisy Hausemer, Paul Scheuer, Georges Fautsch) für das Ministerium für Bildung und Jugend und das Ministerium für kulturelle Angelegenheiten produziert.
Film aus dem CNA-Archiv.
Kamera: Georges Fautsch; Drehbuch: Georges Fautsch, Paul Scheuer, Maisy Hausemer; Regie: Paul Scheuer, Georges Fautsch, Maisy Hausemer; Montage: Paul Scheuer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nicht nur Ostdeutschen eröffnete der Mauerfall neue Welten. Auch für das Westberliner Paar Michael und Elke beginnt nach 1989 eine neue Zeit.
Michael ist im armen Berliner Wedding groß geworden. Zehn Jahre seines Lebens war er in Erziehungsheimen und im Knast. Dann lernte er Elke kennen. Er zog mit ihr nach Lehnsdorf in Brandenburg (bei Wiesenburg, Belzig), und sie bekamen kurz hintereinander sieben Kinder. Die Älteste ist 18, der Kleinste 8 Jahre alt und alle machen Sport. Viele Pokale zieren das Esszimmer. Rosa von Praunheim porträtiert eine glückliche Familie.
Drehbuch: Rosa von Praunheim; Regie: Rosa von Praunheim Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Alle reden vom Problem des Rechtsextremismus bei Jugendlichen. Kaum aber über die möglichen Lösungsansätze. "Singen gegen Rechts" (S.I.GE.R) ist eine Initiative, ein engagierter Feldversuch. Sechs so genannte "rechts offene" Jugendliche nehmen an einer ganz besonderen Resozialisierungsmaßnahme teil. In einem dreitägigen, sozialpädagogisch betreuten Musikworkshop erarbeiten sich die jungen Menschen einen öffentlichen Auftritt. Das Problem ist: Ihr Chorleiter kommt aus Kamerun, ist ein Schwarzafrikaner.
Der deutsch-afghanische Filmemacher Burhan Qurbani begleitet die Maßnahme und beobachtet die Konflikte. Die Filmarbeiten werden auch für ihn zu einem Test seiner eigenen Toleranz.
Inhalt: Die kroatische Adria gehört zu den noch wenig entdeckten Küstenlandschaften Europas. Auf 1800 Kilometern reihen sich rund 1200 Inseln aneinander, von denen nur 67 bewohnt sind. Charakteristisch ist ihre Vielfältigkeit: schroffe Felsriffe und sanfte Olivenhaine, karstige Gebirgszüge und ein äußerst mildes Klima. Die Reihe portraitiert Menschen, die den Herausforderungen ihrer Heimat am Meer selbstbewusst und engagiert begegnen.
Vorgestellt werden ein Farmer, der von der Milch seiner Eselinnen wohlhabend und glücklich wurde, die Benediktinerinnen von Zadar, die seit 1000 Jahren einen Kirchenschatz von unermesslichem Wert bewachen, der Tierschützer Emilio, der einen gestrandeten Schlangenadler zurück in die Freiheit entlässt und der alte Ciro, der über 350 Boote in seinem Leben baute, mit Augenmass und ganz ohne Computer.
Der Film zeigt das Labyrinth der Kornaten aus der Vogelperspektive. Die 149 Inseln sind die Gipfel eines versunkenen Gebirges. Sie tragen komische, teilweise skurrile Namen wie: "Oma", "Opa", aber auch "Grosse Schlampe" oder "Kleiner Weiberarsch". Der größte Teil des Archipels ist heute Nationalpark und ein Segler-Paradies.
Wie ein Keil durchdringt die Paklenica Schlucht das zum Meer abfallende Velebit Gebirge. An einem Steilhang entdeckt die Kamera eine Frau im Klettergurt. Die Choreografin Marija Szekic probt für "Little Tragedy," eine Schwindel erregende Performance, mit der sie sich für den Schutz der Vögel im Naturschutzgebiet einsetzt.
Krapanj ist Kroatiens kleinste besiedelte Insel und seit 300 Jahren das Zentrum der Schwammtaucherei. Früher gingen die Männer in der ganzen Adria auf Schwammsuche. Oft waren sie Monate unterwegs. Während des jugoslawischen Sozialismus beschäftigte ein eigenes Tauch-Unternehmen 60 Angestellte auf der Insel. Doch 1991 war nicht nur die jugoslawische Einheit und der Sozialismus am Ende, sondern auch die großangelegte Schwammtaucherei. Die verbliebenen Taucher arbeiten heute jeder für sich auf eigene Rechnung. Fotograf Stipe Surac dokumentiert ihre Arbeit.
Ante Mihic, ehemals Theologe, Journalist und Kellner, leitet auf der Insel Dugi Otok die "Bibliothek gegen die Dummheit", wie er sie nennt. Viel Abwechselung hat der verschlafene Ort Sali nicht zu bieten. Um so leidenschaftlicher setzen sich die Bewohner für den Erhalt ihrer Bräuche ein. Antes Videogruppe zeichnet ein Konzert der Eselsmusiker auf. Die Instrumentierung besteht aus Kuhhörnern, Rasseln und scheppernden Bügeleisen. Am Abend wird der Film beim Fest im Hafen gezeigt - große Unterhaltung für alle.
Musik: Nils Kacirek, Andreas Einhorn; Sound Design: Tomas Bastian; Produktion: Thomas Wartmann; Regie: Thomas Wartmann; Drehbuch: Thomas Wartmann; Kamera: Olaf Bitterhoff; Montage: Verena Schönauer; Stimme: Christian Baumann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die kroatische Adria gehört zu den noch wenig entdeckten Küstenlandschaften Europas. Auf 1800 Kilometern reihen sich rund 1200 Inseln aneinander, von denen nur 67 bewohnt sind. Charakteristisch ist ihre Vielfältigkeit: schroffe Felsriffe und sanfte Olivenhaine, karstige Gebirgszüge und ein äußerst mildes Klima. Die Reihe portraitiert Menschen, die den Herausforderungen ihrer Heimat am Meer selbstbewusst und engagiert begegnen.
Split ist nach Zagreb die zweitgrößte Stadt Kroatiens und inoffizielle Hauptstadt von Dalmatien. Die Gründung der Stadt reicht in die Zeit der griechischen Kolonisation zurück. Der heutige Name leitet sich ab vom griechischen Wort für Höhle: Spalatos.
Dass sich in Split bis heute das Flair römischer Architektur erleben lässt, verdankt die Stadt dem römischen Kaiser Diokletian. Als der 305 n. Chr. als einziger römischer Kaiser freiwillig aus dem Amt schied, wählte er sich Split zum Alterssitz und lebte standesgemäß in einem ausgedehnten Palastkomplex. Später stand die Stadt erst unter byzantinischer, dann venezianischer und später österreichisch-ungarischer Herrschaft. Doch zu allen Zeiten wurden der Diokletian-Palast nur behutsam verändert; bis heute bestimmt er den Grundriss der Altstadt. Seit 1979 ist dieser einzigartige Komplex mit seinen UNESCO-Weltkulturerbe.
In den verwinkelten Gassen unweit des Palastes proben die Frauen eines ganz besonderen Chores ihren nächsten Auftritt. Adela Zoric und ihre Freundinnen singen Klapa, einen polyphonen Gesang, der aus der Region um Split stammt.
Nur eine Bootsstunde von Split entfernt liegt die Insel Brac - einen Ort, dessen weißer, marmorähnlicher Kalkstein bei Bauleuten in der ganzen Welt berühmt ist. Denn das Weiße Haus in Washington und viele andere Repräsentationsbauten rund um den Globus wurden aus Bracer Stein gebaut. Auch heute noch wird er in über 20 Steinbrüchen abgebaut.
Der fünfzehnjährige Tonci Nizetic war schon immer von Steinen fasziniert: da liegt es nahe, dass er die berühmte Steinmetzschule der Insel besucht und später als Restaurator arbeiten möchte.
Weiter südlich in der Bucht vor Split sammelt der Künstler Zoran Tadic, was die Fischer tagtäglich als Abfall über Bord werfen: Gräten und Knochen. Tadic arbeitet ausschließlich mit organischem Material. In seinem Freiluft-Atelier fertigt er Skulpturen und Schmuck aus Tierschädeln, Fischwirbeln, Fell, Holz und Stein. So haucht er der scheinbar toten Materie neues "Leben" ein. Eine ungewöhnliche Kunst, die den Betrachter zunächst irritiert, aber dann in den Bann zieht.
Das Inselinnere von Hvar war lange geprägt vom Lavendelanbau - Hvar galt als "blaues Eiland". Doch durch die trockenen Sommer sind die Ernten immer wieder verbrannt - heute wird kaum noch Lavendel angebaut. Einst war das kleine Bergnest Velo Grablje der größte Lavendelölproduzent Europas - heute leben dort noch sechs Menschen. Der junge Grafiker Ivan Zaninovic versucht den Ort seiner Kindheit zu retten, indem er alte Gebäude renoviert und Feste organisiert, in der Hoffnung, dem Dorf so eine neue Zukunft zu geben.
Die Gewässer um Vis sind bekannt für großen Fischreichtum - Traditionsforscher Josko Bozanic untersucht die Schiffsbaukunst der Seefahrer in dem kleinen Ort Komiza. Bozanic baute eine Replika der Falkusa, dem traditionellen Boot der dalmatinischen Fischer. Die erste Ausfahrt im Frühjahr ist ein Abenteuer für die Crew, aber auch eine Belastungsprobe fürs Material.
Sound Design: Tomas Bastian; Musik: Andreas Einhorn, Nils Kacirek; Kamera: Marcus von Kleist; Regie: Kim Rigauer; Produktion: Thomas Wartmann; Stimme: Christian Baumann; Drehbuch: Kim Rigauer; Montage: Verena Schönauer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die kroatische Adria gehört zu den noch wenig entdeckten Küstenlandschaften Europas. Auf 1800 Kilometern reihen sich rund 1200 Inseln aneinander, von denen nur 67 bewohnt sind. Charakteristisch ist ihre Vielfältigkeit: schroffe Felsriffe und sanfte Olivenhaine, karstige Gebirgszüge und ein äußerst mildes Klima. Die Reihe portraitiert Menschen, die den Herausforderungen ihrer Heimat am Meer selbstbewusst und engagiert begegnen.
In Istrien trifft eine weit verästelte Küste auf das üppige Grün des Hinterlandes mit Zypressen, Lorbeer und Steineichen. Die fruchtbare Halbinsel war jahrhundertelang umkämpft. Viele Orte waren schon zur Römerzeit besiedelt, Städten wie Rovinj und Pula sieht man ihre venezianische Vergangenheit an. Noch heute sprechen viele Bewohner Istriens italienisch.
Die reichen Fischgründe der Adria sind nach wie vor eine wichtige Einnahmequelle für die einheimische Bevölkerung. David Skoko fährt seit seiner Kindheit mit seinem Vater hinaus aufs Meer. Aus dem täglichen Fang vor der südlichsten Spitze Istriens zaubert der junge Meisterkoch Fischgerichte, die internationales Aufsehen erregt haben.
In die Abgeschiedenheit des Ucka-Gebirges, das an der Ostseite Istriens hoch über dem Meer aufragt, hat sich der Künstler Mirko Zrinscak zurückgezogen. Er macht aus Eichenstämmen atemberaubend filigrane Skulpturen.
Nur einen Steinwurf entfernt liegt das alte Seebad Opatija. Adlige und Bohémiens lernten bereits im neunzehnten Jahrhundert das milde Klima und das mediterrane Flair der kroatischen Küste schätzen. Prächtige Villen, luxuriöse Hotels und die zwölf Kilometer lange Uferpromenade aus der Zeit der Belle Epoque erzählen von einer mondänen Vergangenheit, und den aktuellen Anstrengungen dieses glanzvolle Erbe vor dem Verfall zu retten.
Direkt vor Opatija beginnt das einzigartige Insellabyrinth Kroatiens mit seinen unzähligen zerklüftete Buchten und Wasserstraßen. Schiffe sind hier unverzichtbares Transportmittel und die kroatische Marine braucht ständig Nachwuchs. Helena Bagaric ist siebzehn und eines der wenigen Mädchen, die sich auf der ältesten Kadettenschule des Landes in Bakar zur Kapitänin ausbilden lassen.
In der Kvarner Bucht, rund um das Archipel der großen Inseln Cres und Losinj, gibt es abseits der touristischen Anziehungspunkte eine Welt zu entdecken, in der die Menschen vor Hektik und Stress gefeit zu sein scheinen. So hat die Blumeninsel Ilovik nur knapp hundert Einwohner. Sie leben autofrei. Die Bewohner, wie die junge Bürgermeisterin Jadranka Matas, sind stolze Improvisationskünstler, denen das Leben in der Abgeschiedenheit viel abverlangt, aber auch eine grosse Freiheit und Unabhängigkeit schenkt.
Produktion: Thomas Wartmann; Stimme: Christian Baumann; Drehbuch: Christian Stiefenhofer; Sound Design: Tomas Bastian; Regie: Christian Stiefenhofer; Musik: Andreas Einhorn, Nils Kacirek; Kamera: Johannes Kaltenhauser; Montage: Elke Steinhardt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein faszinierendes Porträt der spanischen Sängerin María Mérida, geboren am 5.6.1925 in Valverde auf der Kanareninsel El Hierro. "La Perla del Mar" kombiniert Konzertausschnitte, Interviews, historisches Material sowie stimmungsreiche Impressionen aus El Hierro zur empathischen Hommage auf eine der repräsentativsten Stimmen der kanarischen Musik.
Regisseur Joachim Jung: " María ist die Stimme der Kanarischen Inseln. Im Alter von 86 Jahren ist sie eine Naturgewalt und tritt mit Jazzmusikern auf, die halb so alt sind wie sie. Was hält ihre Energie in Gang? Warum füllen sich unsere Augen jedes Mal mit Tränen, wenn wir ihre dramatische Altstimme hören? Marías Stimme stimmt mit dem Wind, mit dem Nebel, mit dem Meer ein, während wir beginnen, das Geheimnis des Lebens zu verstehen."
María Mérida war die erste kanarische Sängerin, die ein Album aufnahm, und stand unter anderem mit Montserrat Caballé, Plácido Domingo und Alfredo Kraus auf der Bühne. Sie starb am 4. Januar 2022 im Alter von 96 Jahren in Candelaria, Teneriffa.
Drehbuch: Joachim Jung; Kamera: Joachim Jung; Produktion: Joachim Jung; Protagonist: María Mérida; Regie: Joachim Jung Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mohamed ist 17 Jahre alt. Er ist der einzige Sohn einer marokkanischen Mutter und eines französischen Vaters und führt ein ganz normales Leben als Gymnasiast in Frankreich. Doch eines Tages, während er in der Klasse sitzt, wird er abgeholt: Seine Eltern hatten einen schweren Autounfall und sind verstorben. Der verwirrte Mohamed wird daraufhin vom Sozialamt abgeholt, das ihn in ein Jugendheim bringt. Nach einer erschütternden Entdeckung reißt er nach Marokko aus, um seine Familie zu finden.
Schauspieler: Ahd Saddik, Lahbiba el Basraoui, Abdelmoula Oukhita, Ahmed Oukhita, Jean-Claude Aumont, Sarah Bensoussan; Kamera: Daniele Nannuzzi; Produktion: Marie Adler; Regie: Laurent Merlin; Drehbuch: Laurent Merlin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine persönliche Reise in die Sklavenerinnerung im Herzen von Guadeloupe.
Nach ihrer Rückkehr auf die Insel, die ihr Vater 50 Jahre zuvor verlassen hatte, reist die Filmemacherin in der Zeit zurück, um die Geschichte ihres Namens nachzuvollziehen. Im Laufe dieser Initiationsreise in das Land der Kindheit ihres Vaters führt uns ihre Untersuchung bis in die Zeit der Sklaverei. In den Archiven, in den kreolischen Gärten oder in den Ruinen der Zuckerfabriken kreuzen sich die Wege einer lebendigen Erinnerung, es entsteht die Vision eines Landes, in dem die Erzählungen, die Körper und die Musik kraftvoll von einer Geschichte sprechen, die noch immer nachhallt.
Der Film setzt sich wie ein kreolischer Garten zusammen, in der Fülle der Bilder und Erzählungen; er verbindet sich mit dem Land, verflechtet intime Bezugspunkte mit dem kollektiven Gedächtnis. Mit Michel Rogers, einem leidenschaftlichen Genealogen, durch die Erinnerungen des verbannten Vaters oder in den Fußstapfen von Léna Blou, einer inspirierten Choreografin, und ihren jungen Schülern entziffert er die zeitgenössischen Spuren der Sklaverei, ja des Kolonialismus im Allgemeinen. Auf dem Umweg über das heutige Guadeloupe hält er dem sogenannten kontinentalen Frankreich einen Spiegel vor: Er begibt sich auf die Suche nach der Kehrseite des Landes.
Kamera: Renaud Personnaz; Drehbuch: Sylvaine Dampierre; Protagonist: Jean Dampierre, Michel Rogers, Lena Blou, Manuel Gomez, Adeline Jacques, Suzette Créantor; Musik: Laurent de Wilde; Montage: Sophie Reiter; Regie: Sylvaine Dampierre; Sound Design: Myriam René; Produktion: Stéphane Sansonetti Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dieser Film wurde von der Stadt Leipzig in Auftrag gegeben und berichtet über den wirtschaftlichen und kulturellen Wiederaufbau der durch den Krieg schwer zerstörten Stadt. Historische Bauten wie Thomaskirche, Deutsche Bücherei oder das Konservatorium belegen die kulturellen Traditionen Leipzigs. Höhepunkte sind ein Konzert des Gewandhausorchesters unter der Leitung von Franz Konwitschny und ein Auftritt des Thomanerchores unter Günther Ramin. Neben den Trümmern entsteht bereits Neues. Aufnahmen vom Bau der Deutschen Hochschule für Körperkultur, vom wieder aufgenommenen Studienbetrieb an der Universität und von der Gartenbauausstellung in Markkleeberg runden das Bild Leipzigs zu Beginn der fünfziger Jahre ab.
Drehbuch: Igo Martin Andersen; Regie: Igo Martin Andersen; Kamera: Heinz Bergert; Montage: Wera Cleve Standort: Filmfriend Streamingdienst
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