Inhalt: Paris, 1942. Weil es in der besetzten Hauptstadt zu gefährlich geworden ist, plant die jüdische Familie Joffo die Flucht nach Südfrankreich, das noch nicht in deutscher Hand ist. Eine gemeinsame Reise wäre zu auffällig, daher schicken die Eltern den zehnjährigen Joseph und seinen älteren Bruder Maurice allein auf den Weg. Ein gefährliches Abenteuer erwartet die Jungen, denn niemand darf erfahren, dass sie Juden sind. Doch dank ihres Mutes und Einfallsreichtums schaffen sie es immer wieder, den Besatzern zu entkommen. Wird es ihnen gelingen, ihre Familie in Freiheit wiederzusehen?
Die berührende Verfilmung des auf der Lebensgeschichte von Joseph Joffo basierenden Bestsellers erzählt in großen Bildern von zwei Brüdern, die auf ihrem Weg in die Freiheit allen Widerständen trotzen.
FBW Jugend Filmjury: "Der Film wird aus der Sicht des kleinen Joseph in ruhigen Bildern erzählt. Durch die Kamera, die immer sehr nah bei den Figuren bleibt, fühlt man sich sehr mit dem Geschehen verbunden. Dadurch wird die Spannung den ganzen Film über aufrechterhalten. Wir empfehlen den Film ab 12 Jahren, da die Gewalt in einigen Szenen sehr realistisch dargestellt wird. Wir fanden den Film sehr beeindruckend, weil uns beim Sehen bewusst geworden ist, dass all dies wirklich so passiert ist."
KinderFilmWelt: "Früh zeigt uns der Film, wie schnell sich die Situation in Paris für die Brüder ändert: Als sie das erste Mal mit aufgenähtem Judenstern in die Schule gehen, werden sie von einem Tag auf den anderen ganz anders behandelt und geraten in eine Prügelei - Joseph beschreibt den Stern einem Freund als "Zielscheibe". Ganz stark ist auch die Szene, als der der Vater den Brüdern einschärft, dass sie fortan niemandem verraten dürfen, Juden zu sein, und Joseph dabei ziemlich hart rannimmt. Was dabei in ihnen vorgeht, können wir an den Gesichtern der großartigen Schauspieler ablesen - und mindestens genauso großartig ist es, dass sich der Film immer wieder auf dieses Schauspiel verlässt und in Bildern, Handlungen und Stimmungen erzählt, statt zu viel in Worte zu packen und alle Antworten schon vorzugeben."
Drehbuch: Christian Duguay, Benoît Guichard; Kamera: Christophe Graillot; Produktion: Yann Zenou, Nicolas Duval-Adassovsky, Laurent Zeitoun; Schauspieler: César Domboy, Dorian le Clech, Ilian Bergala, Kev Adams, Elsa Zylberstein, Christian Clavier, Patrick Bruel, Batyste Fleurial; Regie: Christian Duguay; Montage: Olivier Gajan; Musik: Armand Amar; Vorlage: Joseph Joffo Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hier wird betrogen, gelogen und geflunkert, dass sich die Plattenbau-Pfeiler biegen: "Eine Braut kommt selten allein" erfindet sich eine schreiend komische Parallelgesellschaft in Berlin-Hellersdorf.
Eines Tages sitzt sie vor seiner Tür. In ihrem roten Hochzeitskleid und den abgelatschten Turnschuhen. Sie spricht nicht seine Sprache, sie ist ihm eigentlich zu jung, sie entstammt einer vollkommen anderen Welt, sie liebt auch anders als er - und doch werden die beiden ein Paar.
Johnny, gescheiterter DJ und Clubbesitzer aus Hellersdorf, und Sophia, die Romni. Ob sie wirklich von ihrer Hochzeit abgehauen ist, tatsächlich direkt aus Belgrad kommt, ihn wahrhaftig so liebt, wie sie behauptet? Johnny weiß es nicht. Und irgendwann ist es ihm auch egal. Die vermeintliche Braut hat sein Herz erobert. Er ist sogar bereit, ihre Eltern einzuladen, als Sophia Heimweh hat. Damit gerät sein ohnehin kompliziertes Leben völlig aus den Fugen. Es kommen nicht nur Mama und Papa zu Besuch, sondern auch Geschwister, Onkel, Tanten, Nichten, Neffen, Cousins, Cousinen usw. Von einem Moment zum anderen beherbergt Johnny eine Großfamilie in seinen vier Wänden, jeder mit seinen eigenen Bedürfnissen. Vor allem wollen sie eins von Johnny: Dass er ihnen hilft, in Deutschland Fuß zu fassen, dass er sie vor der Abschiebung bewahrt, dass er ihr Beschützer wird. Und obwohl es ihm schwerfällt und er sich immer wieder sträubt, läuft Johnny, der schon fast Resignierte, zu neuer Form auf.
"In der lustigsten Szene des Films (...) hilft ein ganzer U-Bahn-Wagen voller Berliner Bürger der Heldin Sophia, sich eine Legende für die deutschen Asylbehörden auszudenken, damit sie sich statt als Romamädchen aus Serbien als Flüchtlingsmädchen Samira aus Syrien ausgeben kann. Die deutsche Hauptstadt ist in dieser Komödie ein durchgeknalltes, menschenfreundliches Narrenhaus.
Paul 'Sido' Würdig, der in Filmen wie 'Blutsbrüdaz' durchaus auch harte Burschen spielte und selbst aus einer Familie von Sinti und Roma stammt ('Ich bin Zigeuner - auch wenn Leute mir diesen Ausdruck übelnehmen'), ist in Alakus' Film ein sanfter Träumer. 'Er kann nicht Nein sagen', schmachtet selbst die Nochehefrau dem Ex hinterher. Mit melancholischem Blick, gemütlichem Bauch und müden Schultern zieht Johnny in fast jeder Lebenslage am Joint. So stolpert er hinein in eine Krawall-Soap im Plattenbau. Schon bald können sich fast sämtliche Menschen um ihn herum kaum einkriegen vor Grimassierwut, Spaßgeschrei und Klamauk. In manchen Momenten ist 'Eine Braut kommt selten allein' eine auch musikalisch schwer übersteuerte Orgie aus schierem Blödsinn. (...)
Fast alle von Johnnys deutschen Nachbarn im Hellersdorfer Sozialbau freunden sich gerührt mit der riesigen Roma-Sippe an, Polizisten und Asylbeamte sind barmherzige Ratgeber, und selbst im Fall einer definitiv beschlossenen Abschiebung ist immer noch Zeit für ein kleines Konzert zum großen Adieu. 'Eine Braut kommt selten allein' leugnet einfach frech die klaustrophobischen Zustände im Deutschland der Gegenwart. Und erfindet sich in den Wänden eines nüchternen Platten-Apartments ein kleines deutsches Jux-Paradies." (Wolfgang Höbel, in: SPIEGEL Online)
Montage: Andreas Radtke; Schauspieler: Michelle Barthel, Rauand Taleb, Petra Schmidt-Schaller, Mitzi Kunz, Nedjo Osman, Tristan Seith, Paul "Sido" Würdig; Drehbuch: Laila Stieler; Produktion: Marc Conrad; Sound Design: Eckhard Blach; Musik: Stephan Römer; Kamera: Andreas Höfer; Regie: Buket Alakus Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Herzlichen Glückwunsch an Ingken Benesch, Gewinnerin der Goldenen Lola in der Kategorie Bestes Kostümbild für den Film GIRL YOU KNOW IT'S TRUE! Benesch war auch für das Kostümbild in "Eine flexible Frau" verantwortlich.
Greta M. (Mira Partecke), 40, eine Frau in Berlin mit einer postmodernen, brüchigen Architektinnenbiografie, verliert ihren Job. Auch im Callcenter wird sie gefeuert. Wie Don Quichotte kämpft sie gegen unheimliche Mächte an: ihren Sohn, die gefährliche Mutterschaft, den Bewerbungscoach, die verhinderte Architektur des neuen Berlins (Townhäuser, Humboldtforum, soziale Stadtgrenzen) und nicht zuletzt gegen die eigene Paranoia und Statusangst, eine Frau ohne Auftrag zu sein. Sie trinkt und driftet zwischen Anpassung und Widerspruch durch ihr Leben. Auf dieser Tour de Force zwischen Callcenter, Arbeitssuche, Jobcenter, Coach, Architekturbüros, Schule, Kneipen und Drifts durch Stadtrandgebiete trifft sie auf die "Stadt der Frauen". Der Film zeigt präzise ein Zeit- und Gesellschaftsbild, ohne mit den Konventionen des sozialen Realismus zu arbeiten.
"A woman under the influence" im 21. Jahrhundert; ein präzises Zeit- und Gesellschaftsbild, das auf die Konventionen des sozialen Realismus verzichtet.
Schauspieler: Fabio Pink, Franziska Dick, Sven Seeger, Mira Partecke, Katharina Bellena, Laura Tonke, Angelika Sauter, Torsten Haase; Musik: Niels Lorenz; Kamera: Jenny Barth; Produktion: Tatjana Turanskyj; Regie: Tatjana Turanskyj; Montage: Ricarda Zinke; Drehbuch: Tatjana Turanskyj Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein beeindruckendes, intensives Erstlingswerk um den Widerspruch von Regelkonformität und Individualität - und den Mut, seinen eigenen Weg zu finden!
Mit zwölf Jahren wechselt die stille, in sich gekehrte Mylia zur High School. Mit ihrer täglichen Fahrt im Schulbus entfernt sie sich von ihrem Zuhause, ihrer Familie, vor allem von ihrer geliebten kleinen Schwester Camille. Verloren in ihrer neuen Umgebung, die sie als feindselig empfindet, schlägt sie sich so gut sie kann, aber manchmal recht ungeschickt, mit den Absurditäten, Unannehmlichkeiten und kleinen Erfolgen des Erwachsenwerdens herum.
In ihrer Klasse begegnet sie Jimmy, einem jungen indigenen Außenseiter aus dem benachbarten Abenaki-Reservat. Kann er ihr helfen, sich zu behaupten und sich selbst zu akzeptieren? Mylia muss sich entscheiden: Will sie mit einem First-Nations-Jungen befreundet sein oder sich einer "normalen", aber oberflächlichen Mädchen-Clique anschließen?
"'Eine Kolonie' ist ganz nahe an den Figuren, vor allem an Mylia, die großartig von Emilie Bierre gespielt wird und in deren Gesicht sich all die Zerrissenheit und später auch Stärke von Mylia nuanciert spiegelt. Oft folgt die Kamera Mylia auf Schritt und Tritt und heftet sich an ihre Fersen; durch eine flache Tiefenschärfe löst sie sich aus ihrer Umgebung, was ihre kleine Welt veranschaulicht. Den beengt wirkenden Schauplätzen der Schule oder der Partyräume, die von starren Erwartungshaltungen und Rollenmustern geprägt sind, stehen weite chaotische Außenräume und ein Wald gegenüber, in dem sich Mylia mit ihrer jüngeren Schwester Camille aus Holz eine kleine Hütte als Versteck vor der Welt gebaut hat.
Die Szenen zwischen Mylia und Camille zählen zu den zärtlichsten des Films; sie zeigen die enge Bindung zwischen den Schwestern, die zwar in ihrer Art ganz unterschiedlich sind, sich aber Halt und Sicherheit geben." (Stefan Stiletto, in: filmdienst)
Inhalt: Gratulation Simon Morzé zum Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste Männliche Hauptrolle in DER FUCHS! Morzès Spiel ist auch im Jugenddrama "Einer von uns" zu bewundern!
In einem Supermarkt bei Krems wurde 2009 ein 14-jähriger Bub bei einem nächtlichen Einbruch von der Polizei erschossen. Inspiriert von dem tragischen Fall greift die österreichische Produktion "Einer von uns" das Lebensgefühl von Jugendlichen wie Julian und seinem Kumpel Marko auf, das von Konsum wie auch ohnmächtiger Rebellion geprägt ist. Regisseur und Drehbuchautor Stephan Richter scheut wohlfeile Erklärungsversuche, sondern konzentriert sich ganz auf die triste Location und seine jungen Darsteller, im Übrigen vertraut er auf die Empathie des Publikums. In seinen stärksten Momenten erinnert dieses überraschend stimmige Spielfilmdebüt an Werke wie "SubUrbia" von Richard Linklater, in dem gleichfalls eine Gruppe von Teenagern am Parkplatz vor einem Supermarkt zusammentrifft; dort allerdings wird zum Glück nur die Zeit totgeschlagen.
Die FBW-Jugend Filmjury schreibt: "Der Film behandelt die Themen Jugendstraftaten, Gruppenzwang, Drogen und Konsum. Häufig fährt die Kamera an den vollen Regalen des Supermarktes entlang oder zeigt die Mitarbeiter bei der eintönigen Arbeit. Genauso einsam, düster und trostlos geht es auch vor dem Supermarkt auf dem Parkplatz zu. Die Jugendlichen und Erwachsenen hängen dort ab und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Die alltäglichen Geräusche des Supermarktes, zum Beispiel das Piepen der Kasse, sind in den Soundtrack des Films sehr gut eingebaut. Auch die Hip-Hop-Musik ist passend. Außerdem hat uns die Besetzung gut gefallen, weil die Schauspieler sehr realistisch spielen. Wir empfehlen den Film für Jugendliche ab 15, weil er anspruchsvoll und ungewöhnlich erzählt ist. Wir legen den Film aber auch allen Erwachsenen ans Herz."
Schauspieler: Simon Morzé, Jack Hofer, Dominic Marcus Singer, Christopher Schärf, Birgit Linauer; Montage: Andreas Wodraschke; Kamera: Enzo Brandner; Drehbuch: Stephan Richter; Regie: Stephan Richter; Produktion: Karin C. Berger; Musik: Maja Osojnik Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eisenzeit ist ein Projekt aus den Anfängen der 80er Jahre und konnte zum damaligen Zeitpunkt aus politischen Gründen nicht realisiert werden. Der Film berichtet über vier Jugenliche und deren Schwierigkeiten mit dem Staat, der Gesellschaft und ihren Familien im letzten Jahrzehnt vor der Wende.
Produktion: Peter Planitzer, Herbert Kruschke; Kamera: Sebastian Richter; Montage: Karin Schöning; Drehbuch: Thomas Heise; Regie: Thomas Heise Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Lisa und Sophie sind Schwestern. Sie träumen von einer Profikarriere im Eiskunstlauf. Um den Traum Wirklichkeit werden zu lassen, führen sie ein Leben zwischen Drill und Siegesfreude. Die Mutter unterstützt ihre Töchter fürsorglich, während vor allem an der älteren der beiden Schwestern pubertäre Zweifel nagen.
Was macht der Druck mit den Mädchen? Welche Rolle spielt die Mutter für ihre heranwachsenden Töchter und was bedeutet es für sie, ihr Leben so stark auf den Erfolg ihrer Kinder auszurichten?
Der Film lässt die allseits gefeierte Schönheit des Eiskunstlaufes links liegen und konzentriert sich ganz darauf, das Beziehungsgeflecht zwischen den beiden Sportlerinnen und ihrer nächsten Umgebung zu porträtieren. Die Protagonistinnen stoßen sich ab, ohne sich zu lösen und ziehen sich gegenseitig an, ohne sich ganz nah zu sein.
Regie: Lin Sternal; Kamera: Julia Hönemann; Drehbuch: Lin Sternal; Produktion: Wolfgang Kerber; Montage: Katharina Fiedler; Sound Design: Alex Rubin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Statt auf ihr Studium konzentriert sich Mia lieber auf ihre Karriere als Poetry-Slammerin, nebenbei hält sie sich mit einem Job als Barkeeperin über Wasser. Eines Tages bekommt sie das Angebot, als Synchronsprecherin die Superheldin Kimiko in einer Anime-Serie zu verkörpern. Für Japan-Fan Mia eine Riesenchance! Voller Elan stürzt sie sich in den neuen Job - so sehr, dass sie plötzlich außergewöhnliche Kräfte an sich entdeckt: Genau wie Kimiko sieht sie Elektrizität, kann von Dächern springen und Menschenleben retten. Ihr wird klar, dass auch Hamburg von einem Super-Blackout bedroht ist, denn feindliche Mächte planen die Stadt, vielleicht sogar die ganze Welt, zu vernichten. In ihrem melancholischen Nachbarn Kristof findet Mia einen Seelenverwandten und ihren Co-Helden. Und während Mia in einem manischen Rausch versucht, die Menschheit zu retten, gerät ihr eigenes Leben komplett aus dem Gleichgewicht: Realität und Wahn beginnen gefährlich miteinander zu verschmelzen.
"Der poppig inszenierte Film löst die Grenzen zwischen Realität und Wahn auch erzählerisch auf, indem er nahtlos in animierte Szenen wechselt und nicht nur von einer wahnhaften Realitätsverzerrung erzählt, sondern ebenso auch den Umgang der Gesellschaft mit dem 'Nicht-Konformen' befragt, die Abweichungen höchstenfalls duldet." (filmdienst.de)
"Hol' mich zurück auf die Erde, ich treib' davon. Tu etwas - SOS - dass ich wieder runterkomm", reimt Mia zu Beginn des Films, als sie sich noch als Poetry-Slammerin betätigt. Riemann inszeniert dieses Wegdriften aus der Realität mit kurzen, surrealen Einschüben, wie wenn Mia Elektrizität sehen kann, Menschen um sie herum asynchron zu reden beginnen oder sie einem Mann in der U-Bahn ansieht, dass er gleich Selbstmord begehen will (...) "Electric Girl" verliert zeitweise selbst ein bisschen den Boden unter den Füßen, weil es sich zu sehr auf die Verwandlung seiner Protagonistin konzentriert und ihre menschliche Umwelt vernachlässigt. Aber Ziska Riemanns Film strotzt vor Einfällen und Energie und Lust am Erzählen. (Die WELT)
"Die Wahl der Hauptdarstellerin ist ohnehin ein Volltreffer, zumal Victoria Schulz, die hier des Öfteren verblüffend an die junge Franka Potente erinnert, Mias Metamorphose auf mitreißende Weise verkörpert. (...) Großen Spaß macht "Electric Girl" auch wegen des Ansatzes, den die Regisseurin gewählt hat: Der Film nimmt seine Hauptfigur absolut ernst. Mia ist im Grunde eine ganz normale junge Frau, die sich ein bisschen in den Toningenieur (Björn von der Wellen) verliebt und Ärger mit ihrer sehr erwachsenen älteren Schwester (Oona von Maydell) hat. Weil sie wegen der Weltrettung notgedrungen ihre Pflichten vernachlässigt, verliert sie erst den Synchronjob und verscherzt es sich dann auch noch mit ihrer Freundin und Barkollegin Lissy (Svenja Jung). Aber Einsamkeit ist die treueste Begleiterin aller Superheldinnen und -helden." (Tilmann P. Gangloff, auf: tittelbach.tv)
Produktion: Dries Phlypo, Jean-Claude van Rijckeghem, Nicole Gerhards; Schauspieler: Svenja Jung, Victoria Schulz, Oona von Maydell, Björn von der Wellen, Hans-Jochen Wagner, Bastian Sierich, Irene Kugler; Drehbuch: Angela Christlieb, Luci van Org, Dagmar Gabler, Ziska Riemann; Regie: Ziska Riemann; Musik: Ingo Ludwig Frenzel; Montage: Fridolin Körner; Kamera: Hannes Hubach Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: THE END OF THE WORLD ist ein intimer, kreativer und sehr bildgewaltiger Dokumentarfilm, in dem sich in einer Nacht mehrere Geschichten zu einer Erzählung verweben. In einer großen Stadt haben viele Menschen ein gemeinsames Bedürfnis - sie sind von Einsamkeit geplagt und wollen mit jemandem reden. Einige von ihnen rufen die Notrufnummer 112 an, auch wenn das nicht wirklich notwendig ist, andere wenden sich ans Radio. Eine Sendung thematisiert den vom Maya-Kalender vorhergesagten Weltuntergang. Der Sprecher fragt die Hörer, was das für jeden einzelnen von ihnen bedeutet. Sie sprechen über Dinge, die tragisch und schmerzhaft sind, manchmal aber auch klein und lustig. Ihr Bedürfnis, gehört zu werden, zu kommunizieren, ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen, ist offensichtlich und bewegend. Das Radio ist ein Motiv, das die Ereignisse dieser Nacht verbindet - wir hören es im Krankenwagen, in der Überwachungszentrale einer Stadt, wo wir das Nachtleben der Stadt auf Dutzenden von Bildschirmen beobachten. Das Radio verbindet die Elemente des Films in Bezug auf Struktur und Bedeutung: Es ist die Quelle der wichtigsten Fragen.
Montage: Marcin Latanik, Agnieszka Gliska; Regie: Monika Pawluczuk; Kamera: Masgorzata Szysak, Michal Dymek; Musik: Mikosaj Trzaska; Drehbuch: Monika Pawluczuk; Produktion: Monika Pawluczuk, Katarzyna Slesicka Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Unterhaltsamer Film aus der Reihe "Der besondere Kinderfilm": Große Herausforderungen warten auf die elfjährige Linh. Weil ihre alleinerziehende Mutter nach Vietnam reisen muss, versorgt Linh ihre kleine Schwester Tien und kümmert sich auch noch um den Imbiss der Familie. Natürlich darf das niemand erfahren, am wenigsten das Jugendamt. Das größte Problem für Linh jedoch hat rote Haare, ein Fernrohr und ein freches Grinsen: Pauline. Die Draufgängerin von gegenüber spioniert die Nachbarschaft aus und kann sich nichts Schöneres vorstellen als ein Leben ohne Eltern. Als Pauline die beiden Schwestern erpresst, mit ihr eine Bande zu gründen, beginnt für die drei Mädchen ein waghalsiges Abenteuer.
Aus dem Urteil der FBW-Jugend Filmjury: "Der Film ist realistisch, weil er spannend von zwei verschiedenen Welten erzählt: die der vietnamesischen Großgemeinschaft mit leuchtenden Farben und die der kleinen deutschen Familie Paulines. Es ist unterhaltsam zu sehen, wie die drei Kinder die Probleme mit immer neuen Ideen und Ausreden versuchen zu lösen. Ausstattung, Musik und Kamera helfen bei diesem 'besonderen Kinderfilm' neben der schönen Freundschaftsgeschichte einen Blick in eine andere Kultur zu bekommen." (Das komplette Urteil unter www.jugend-filmjury.com/film/ente_gut_maedchen_allein_zu_haus)
Musik: Martin Unterberger; Regie: Norbert Lechner; Produktion: Norbert Lechner; Schauspieler: Lisa Wihstutz, Nguyen Thi Cieu Xuan, Lena Stolze, Manh Cuong Tran, inh Y Nhung, Jörg Witte, Andreas Schmidt, Lynn Dortschack, Steffi Kühnert, Linda Anh Dang; Montage: Manuela Kempf; Kamera: Namche Okon; Drehbuch: Katrin Milhahn Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wir leben im Zeitalter des Anthropozän, in dem der Mensch der entscheidende Faktor für die fundamentalen Veränderungen des Planeten ist. Nikolaus Geyrhalter erkundet an der Oberfläche der Erde auf eine sehr konkrete Weise, was das heißt:
Jährlich bewegen Menschen mehrere Milliarden Tonnen Erde, mit Baggern, Bohrern oder Dynamit. Nikolaus Geyrhalter beobachtet in Minen und Steinbrüchen, an Großbaustellen und Kohleabbaugebieten, wie Menschen sich den Planeten untertan machen und sich Rohstoffe aneignen. Damit liefert er visuell eindrucksvolle Bestandsaufnahme, wie genau wir Menschen zum wichtigsten Einflussfaktor auf die fundamentalen und unwiderruflichen Veränderungen unseres Heimatplaneten geworden sind.
In sieben Kapiteln führt Nikolaus Geyrhalter an Stätten des Tage- und des Tiefbaus in Europa und Nordamerika, die sonst nur schwer zugänglich sind. Am Brenner wird ein Basistunnel durch den Berg getrieben, um die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt zu ermöglichen. Um die weltweite Nachfrage zu stillen, werden in den Marmorsteinbrüchen im italienischen Carrara heute hundert Mal mehr Blöcke abgetragen als noch vor dreißig Jahren. Im ehemaligen Salzbergwerk im deutschen Wolfenbüttel wiederum ist man darum bemüht, größtmöglichen Stabilität zu bewahren, damit - bis ein neues Endlager gefunden wird - der dort gelagerte Atommüll keine weiteren Schäden verursachen kann. Der Film zeigt Baustellen und Tagebaugebiete, die durch unermüdliche Umwälzungen von immensem Ausmaß offene Wunden in der Erdkruste zurücklassen: im Braunkohletagebau im ungarischen Gyöngyös inmitten eines prähistorischen Sumpfzedernwaldes, in den Kupferminen am spanischen Rio Tinto, wo seit dem Römischen Reich Metall abgebaut wird, inmitten der Ölsande im kanadischen Alberta auf dem Gebiet einer First Nation oder auf einer Riesenbaustelle im kalifornischen San Fernando Valley, wo Berge geschliffen werden, um leicht zu bebauende Grundstücke für neue Städte zu schaffen.
Montage: Niki Mossböck; Kamera: Nikolaus Geyrhalter; Produktion: Wolfgang Widerhofer, Markus Glaser, Nikolaus Geyrhalter, Michael Kitzberger; Drehbuch: Nikolaus Geyrhalter; Regie: Nikolaus Geyrhalter Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vier Jahre lang haben sich Erika und Franziska nicht gesehen. Zehn Jahre zuvor hatten sie die Illusion von den gleichen Chancen: weil sie gleich jung waren, beide attraktiv, beide fantasievoll. Sie haben übersehen, von Anfang an, was sie trennen wird: ihre ganz unterschiedliche Herzensbildung, ihr unterschiedlicher Charakter. Erika ist die Praktische. Sie sagt: "Ich verdiene uns die Brötchen, finde Du heraus, was Dich interessieren könnte in der Welt". Was sie nicht ausspricht ist ihre Erwartung: "... und dann verdienst Du die Brötchen und ich darf in die Welt". Franziska läßt sich gerne in die Welt schicken, wechselt oft und ausgiebig die Ziele und kommt nie zu einem Ende - vielleicht, weil es für sie keins gibt. Bei beiden entsteht Unzufriedenheit. Erika fühlt sich ausgebeutet. Franziska verübelt im Grunde, dass Erika ihr erlaubt, sie auszubeuten. `"Erikas Leidenschaft" besteht aber darin, sich immer mehr aufzubürden, als sie verkraften kann, und sich dann zu wundern, daß nie einer auf die Idee kommt, es wäre nicht ihre Aufgabe, schon wieder den Mülleimer auf die Straße zu stellen. In einem langen nächtlichen Gespräch versuchen die Freundinnen, diese Zusammenhänge aufzuklären - nicht ohne Hoffnung.
"Ula Stöckl hat in ihrem Zweipersonenstück wichtige Erkenntnisse und Einsichten über das Funktionieren und Nichtfunktionieren zwischen-menschlicher Beziehungen in schönen, meisterhaft arrangierten Bildern bloßgelegt. Die Küche wird zum Kampfplatz, das enge Bad zum Beichtstuhl. Ein bissiger, lehrreicher Film über die komplizierte Sache Freundschaft." (Kölner Stadt-Anzeiger vom 20./21.11.1976)
Montage: Peter Przygodda; Drehbuch: Ula Stöckl; Schauspieler: Vera Tschechowa, Karin Baal; Regie: Ula Stöckl; Kamera: Thomas Mauch; Produktion: Thomas Mauch, Ula Stöckl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Portrait der zwei Frauen Waltraud Kosetzka und Inge Arnold verbindet ihre Geschichte als Trümmerfrauen beim Wiederaufbau der Stadt nach dem zweiten Weltkrieg mit ihrem Leben in Leipzig Anfang der 1980er Jahre.
An den Plätzen und Straßen, an denen beide nach Kriegsende beim Enttrümmern und beim Wiederaufbau Leipzigs halfen, sieht man sie entlanglaufen und ihre schöne Stadt bewundern - an der Oper, am Alten Rathaus und auf dem Sachsenplatz. Um die Bedeutung ihrer Arbeit zu unterstreichen, werden alte Aufnahmen zerstörter Gebäude kontrastierend gegen neue Bauwerke geschnitten.
Ein spannendes Stück Alltags- und Zeitgeschichte.
Regie: Janos Gyarmati; Drehbuch: Wolfgang Stemmler; Kamera: Gerhard Münch; Montage: Elke Pfeifer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dieses Buch lüftet mit einfachen und verständlichen Erklärungen die vielen kleinen Geheimnisse des Alltags, der Natur und der Technik und gibt erstaunliche Antworten auf die häufigsten Kinderfragen. Systematik: Kindersachbuch Umfang: 216 S.; zahlr. Ill. ( farbig ) Standort: Technik ISBN: 978-3-8112-2818-4
Inhalt: Der Film, der anlässlich der Ernennung von Esch-sur-Alzette zur Stadt gedreht wurde, zeigt einerseits Esch von seiner besten Seite (neue Wohnungen, Parkanlagen, Schulen, Sportanlagen, die Alzette-Straße) und andererseits die Arbeit in der Stahlindustrie (Tagebau, Arbeit in der Fabrik und in den Minen).
Film aus dem CNA-Archiv.
Regie: Nicolas Laux, Aloyse Crelot Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Aufwühlend, politisch, emotional. Und Achtung: mit expliziten Sex-Szenen, bei denen man sich die Augen reibt: Ist das wirklich ein Dokumentarfilm? Ist es tatsächlich.
Der junge Schweizer Regisseur Jan Gassmann porträtiert das Leben von vier Paaren. Sie leben an den Rändern Europas - in Sevilla, Dublin, Tallinn und Thessaloniki. «Europe, She Loves» zeigt exemplarisch Vertreter*innen einer jungen Generation in Europa im Zeitalter permantenter Unsicherheit, geprägt durch die Bankenkrise von 2008 und Dauerarbeitslosigkeit.
"Weil es brüchig ist, ist es stark", sagt Jan Gassmann über die Lieben der Paare, die er in seinem Film zeigt.
Der Film hatte beim 66. Panorama der Berlinale Premiere.
Produktion: Jan Gassmann, Lisa Blatter; Montage: Roland von Tessin, Miriam Märk, Jacques L'Amour; Drehbuch: Jan Gassmann; Musik: David Wenngren; Regie: Jan Gassmann; Kamera: Ramon Giger Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Extérieur rue ist die Chronik einer Straße in Brüssel und durch sie die Erzählung ihrer Bewohner, die von einer anderen Art des Zusammenlebens träumen. Im Laufe der Jahreszeiten versucht eine Gruppe von Bewohnern mit Humor und Überzeugung, in einem Alltag, der sie allzu oft abschottet, "menschlicher" zu werden. Als Autoren und Akteure ihrer eigenen Geschichte knüpfen sie an ein kollektives Vorgehen an und erobern die Straße auf andere Weise zurück. Unter dem komplizenhaften Blick der beiden Regisseurinnen folgen Momentaufnahmen und Fragmente von Erfahrungen aufeinander und transzendieren diese Momente des gewöhnlichen Lebens.
Regie: Anne Closset, Carmen Blanco Principal; Sound Design: David Vranken, Maxime Coton; Kamera: Ivan Keller; Produktion: Michel Steyaert, Cyril Bibas; Drehbuch: Anne Closset, Carmen Blanco Principal; Montage: Philippe Boucq Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In einem kleinen Dorf, in dem, wie in so vielen anderen, die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Es ist Sommer, Feldarbeit ist Mangelware. Also sitzen die Männer entweder in Cafés oder halten ein Nickerchen, während die Frauen, die Dosen in der Hand, die Kinder auf dem Rücken, einen langen Spaziergang zur Quelle machen. Eine uralte Ordnung und eine unveränderliche Arbeitsteilung... bis zur Ankunft von Fadma.
Fadma und ihr Mann, ein Einheimischer aus diesem Dorf, kamen, um hier ihren Urlaub zu verbringen. Und ohne Vorwarnung löst Fadma, das "Stadtmädchen", eine stille Revolution aus. Vor Fadmas Ankunft hatten die Frauen des Dorfes noch nie die Worte Ruhe, Gleichberechtigung, Streik gehört... Von nun an beginnen sie den Bauchstreik: Solange die Männer die Hausarbeit nicht mit ihren Frauen teilen, müssen sie im einzigen Café des Dorfes essen.
Produktion: Reda Benjelloun, Hassan Benjelloun; Regie: Jawad Rhalib; Musik: Simon Fransquet; Montage: Jawad Rhalib; Drehbuch: Jawad Rhalib; Kamera: Ali Benjelloun Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dies ist eines der großen Meisterwerke der Filmgeschichte. Der italienische Neorealismus gehört zu den einflussreichsten Regie-Bewegungen des Nachkriegskinos, und zu seinen bahnbrechenden Werken gehört Vittorio de Sicas Film "Fahrraddiebe" - herausragend auch wegen seiner empathischen Haltung.
Rom nach Ende des Zweiten Weltkriegs: In der italienischen Hauptstadt herrschen keine rosigen Zeiten. Unzählige Männer suchen vergeblich nach Arbeit. Doch Antonio Ricci hat Glück: Sofort könnte er eine Stelle als Plakatkleber antreten. Die Stelle ist gut, bei der Stadt, allerdings braucht er dafür ein eigenes Fahrrad. Um es sich leisten zu können, geben er und seine Ehefrau Maria die letzte Habe der Familie in Zahlung.
Voller Stolz und Freude beginnt Antonio seinen ersten Arbeitstag, als ihm das Fahrrad plötzlich gestohlen wird. Blitzartig nimmt er die Verfolgung des Diebes auf, doch der kann entwischen. Der Gang zur Polizei bleibt ergebnislos, Antonio versteht, dass ihm nur eine Möglichkeit bleibt: sich selbst suf die Suche nach dem Fahrrad zu machen. In der Morgendämmerung suchen er, sein Sohn Bruno, der in einer Tankstelle arbeitet, und ein Parteikamerad das Fahrrad - zuerst an der Piazza Vittorio Emanuele II, dann an der Porta Portese, wo gebrauchte und oft gestohlene Gegenstände weiterverkauft werden.
Ausschließlich an Originalschauplätzen, meist im Freien und nur mit Laiendarstellern gedreht, thematisiert Vittorio de Sicas "Fahrraddiebe" den harten Alltag einer einfachen Familie. Man merkt den Bildern eines schockierend armen Rom an, dass sie nach einer gesellschaftlichen Zäsur entstanden sind, nach einem historischen Bruch. Die Verfilmung der Novelle von Luigi Bartolini aus dem Jahr 1946 beeindruckt bis heute durch ihre lebendige Erzählweise, Sensibilität, menschliche Wärme und die Verpflichtung zum Realismus.
Gemeinsam mit Roberto Rossellinis "Rom, offene Stadt", gilt "Fahrraddiebe", in Italien uraufgeführt vor 75 Jahren am 24.11.1948, als Gründungsfilm des italienischen Neorealismus. Das Drehbuch entwickelte Vittorio de Sica, der zu jener Zeit ein erfolgreicher Schauspieler war, gemeinsam mit Cesare Zavattini, der mit seinen Schriften zum einflussreichen Theoretiker und Verfechter der neorealistischen Idee wurde: "Meine fixe Idee ist es, den Film zu äentromantisieren'. Ich möchte die Menschen lehren, das tägliche Leben, die vertrauten Ereignisse mit der gleichen Leidenschaft zu betrachten, mit der sie ein Buch lesen."
Schauspieler: Lianella Carell, Michele Sakara, Giulio Chiari, Vittorio Antonucci, Lamberto Maggiorani, Enzo Staiola, Sergio Leone, Carlo Jachino, Gino Saltamerenda, Elena Altieri; Vorlage: Luigi Bartolini; Drehbuch: Cesare Zavattini, Vittorio De Sica; Regie: Vittorio De Sica; Produktion: Giuseppe Amato, Vittorio De Sica; Kamera: Carlo Montuori; Musik: Alessandro Cicognini; Sound Design: Bruno Brunacci; Montage: Eraldo Da Roma Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Immer älter werden die Menschen in unseren Gesellschaften, womit sich die Frage stellt, wie man damit umgehen soll, mit Krankheiten oder dem Tod von Freunden, aber auch den vielen Möglichkeiten, die das Leben mit 70 oder 80 noch bietet. Fünf Schweizer porträtiert Silvia Häselbarth in ihrer sensiblen Dokumentation "Falten", fünf Menschen, die sich auf unterschiedliche und doch ähnliche Weise mit dem Älterwerden arrangiert haben.
"Dokumentarfilm über fünf alternde Menschen und ihre Falten, hinter denen sich ein langes, ereignisreiches Leben voller Glück und Leid, Genuss und Verzicht offenbart. Ein Malermeister, eine Lehrerin, eine Künstlerin, eine Bewegungspädagogin und ein Trödler blicken zurück und denken zugleich über ihre Zukunft nach, wobei sie einig sind in der Einsicht, dass sie im Alter nichts mehr "müssen müssen". Diese Freiheit, sich und anderen nichts mehr beweisen zu müssen, empfinden sie als Freiheit und Genuss." (FILMDIENST)
Regie: Silvia Häselbarth; Protagonist: Fredy Frey, Urs Wydler, Ruth Frey, Monica von Rosen; Drehbuch: Silvia Häselbarth; Montage: Silvia Häselbarth; Musik: Alexander T. Fähndrich; Kamera: Peter Appius; Produktion: Silvia Häselbarth Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Eine Liebeserklärung an meine Mutter" nennt Maria Lang ihre Montage aus alten Familienfotos und neu gedrehten Filmaufnahmen. Ihr autobiografischer Kommentar beschreibt Familienverhältnisse, die für die Nachkriegszeit in einem kleinstädtischen, kleinbürgerlichen Milieu nicht untypisch waren - mit einem dominierenden Vater und einer geduldig dienenden Mutter. Der späte Versuch, deren Schweigen zu durchbrechen, misslingt. Ein Hefezopf wird zum Symbol für das Verstummen zu Lebzeiten: "Die Tränen fließen nach innen." (Quelle: Katalog 69. Internationale Filmfestspiele Berlin)
Ein Porträt der Mutter von Maria Lang, das zugleich auch ein Familienporträt der Filmemacherin ist. Der Film zeigt einen Ausschnitt aus dem Alltag der Familie Lang. Er begleitet die Eltern bei der Verrichtung der tagtäglichen Arbeiten sowie ihren kleinen Ritualen.
FAMILIENGRUFT - EIN LIEBESGEDICHT AN MEINE MUTTER (1981/82) ist am Ende von Maria Langs erstem Studienjahr an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) entstanden. Die Idee zum Film kam der Filmemacherin unter anderen durch die Lektüre von Jutta Heinrichs Buch "Das Geschlecht der Gedanken" (1977).
Kamera: Maria Lang; Regie: Maria Lang; Montage: Maria Lang; Drehbuch: Maria Lang Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Susya ist ein Ort im israelisch besetzten Westjordanland. Die palästinensische Familie Nawah'aj siedelt hier seit Generationen.
Das karge Land ist eine umstrittene Zone, um es vorsichtig auszudrücken.
Territorialstreitigkeiten zwischen den palästinensichen Bewohnern auf der einen und israelischen Soldaten sowie Siedlern auf der anderen Seite gehören zum Alltag. Die Situation ist verfahrenen. Viele Weidegänge der Dorfbewohner mit ihren Schafen werden zu Verhandlungen über Besitz und Nutzungsrechte. Wo dürfen sie ihre Tiere hintreiben, wohin nicht?
"Ihr sollt unten im Tal bleiben," fordert ein junger israelischer Soldat eine Greisin auf, die bei den Schafen ihrer Familie ist.
Statt zu weichen, hält sie dem Soldaten eine Frage vor: "Wem gehört dieses Land?" "Wem? Israel!" antwortet der Soldat. "Nein, nicht Israel," entgegnet die Alte. "Dieses Land gehört der Familie Nawah'aj. Besitzt Israel eine Urkunde? Habt Ihr mit Bargeld bezahlt?"
Dass die Familie Nawaj'ah auf dem Land ausharrt, ist ebenso eine Form des Widerstands wie die Erzählung der Geschichte aus ihrer Sicht.
Der Film folgt einigen Bewohnern von Susya in ihrem Alltag. Er behauptet nicht, die ganze Wahrheit zu kennen, sondern zeigt Fragmente - diese allerdings konsequent aus palästinensischer Perspektive.
Regie: Max Sänger; Produktion: Max Sänger; Drehbuch: Max Sänger; Montage: Max Sänger; Kamera: Max Sänger Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Feldarbeit erzählt von der Begegnung zwischen einer jungen Frau und ihrem Vater auf dessen Spargelhof im Brandenburger Landkreis Potsdam Mittelmark, südwestlich von Berlin. In ruhigen und forschenden Bildern zwischen den Polen von Dokumentation und Fiktion sucht Henrike Meyer nach einer Art Versöhnung. Die Filmemacherin besucht ihren Vater bei der Ernte, einer anstrengenden Zeit, die wenig bis gar keinen Raum für einen vertrauten Tagesablauf lässt. So wird der Film zu einem tatsächlichen Porträt der Feldarbeit. Henrike Meyers intime Außenseiterperspektive gibt einen Einblick in die Arbeitsweise eines landwirtschaftlichen Großbetriebs, der Saisonarbeiter beschäftigt. Die Erntehelfer reisen über 2000 Kilometer aus Rumänien an. Die deutsche Landschaft ist hier nicht idyllisch. Sie entpuppt sich als ein Nicht-Ort, an dem es keine Möglichkeit gibt, sich hinter Ritualen zu verstecken, keinen Halt in Erinnerungen. Maschinen helfen, aber die Erntearbeit bleibt körperlich hart und mit Zwangshaltungen verbunden. Vor diesem Hintergrund bemühen sich Vater und Tochter um Annäherung. Sie leben in völlig verschiedenen Welten. Auf dem Spargelhof kommen sie immer nur kurz zueinander: während Mittagspausen, zwischen Arbeitsschichten, frühmorgens und spätabends.
Feldarbeit ist ein persönlicher Film und zugleich ein Dokument über die Lebens- und Arbeitsbedingungen unserer Zeit, in die auch die Umbrüche der jüngeren Vergangenheit hineinspielen. Wo heute Vater Meyer die Geschäfte führt, wurde auch zu DDR-Zeiten schon Landwirtschaft betrieben. Doch der Betrieb, der seine Wurzeln noch in einem anderen Wirtschaftssystem hattte, ging Anfang der 1990er Jahre in Konkurs.
Regie: Henrike Meyer; Drehbuch: Henrike Meyer; Kamera: Bruno Derksen; Montage: Henrike Meyer; Sound Design: Christian Obermaier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ferdinand und sein Kuschelhund Paula sind unzertrennliche Freunde. Sei es beim Spielen mit der grünen Eisenbahn, beim Kirschkernweitspucken oder einfach nur beim Fußballspielen. Die Beiden haben alleine und zusammen mit dem kleinen Bruder Max, Freund Bruno, Nachbarmädchen Biray und vielen anderen Kindern jede Menge Spaß.
Die liebenswerten Abenteuer und entdeckungsreichen Alltagserfahrungen von Ferdinand und Co. begeistern schon jüngste Zuschauer*innen. Zeichentrickserie basiert auf den beliebten Bilderbüchern "Ferdinand und Paula" von Maja Bach, bekannt wurde sie auch durch "Unser Sandmännchen".
Eigentlich möchte Ferdinand draußen spielen und Schmetterlinge fangen. Aber es stürmt und der Herbst hat Einzug gehalten und Ferdinands Mama meint, dass er nicht ohne Gummistiefel nach draußen darf. Zwar gibt es draußen keine Schmetterlinge mehr, aber die Gummistiefel sind doch noch für ein anderes Spiel nützlich.
Produktion: Gerd Wanie; Regie: Alexandra Schatz, Sabrina Wanie; Vorlage: Maja Bach; Montage: Gerd Wanie; Musik: Tobias Becker; Drehbuch: Aje Andrea Brücken Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ferdinand und sein Kuschelhund Paula sind unzertrennliche Freunde. Sei es beim Spielen mit der grünen Eisenbahn, beim Kirschkernweitspucken oder einfach nur beim Fußballspielen. Die Beiden haben alleine und zusammen mit dem kleinen Bruder Max, Freund Bruno, Nachbarmädchen Biray und vielen anderen Kindern jede Menge Spaß.
Die liebenswerten Abenteuer und entdeckungsreichen Alltagserfahrungen von Ferdinand und Co. begeistern schon jüngste Zuschauer*innen. Zeichentrickserie basiert auf den beliebten Bilderbüchern "Ferdinand und Paula" von Maja Bach, bekannt wurde sie auch durch "Unser Sandmännchen".
Ferdinand hat Schluckauf und auch die guten Ratschläge von Max helfen nicht. Der Schluckauf kommt immer wieder und beim Versteckspiel mit den anderen Kindern ist das sehr hinderlich, denn die Hickser verraten ihn in seinem Versteck. Doch beim Kästchenhüpfen löst sich sein Problem.
Montage: Gerd Wanie; Musik: Tobias Becker; Produktion: Gerd Wanie; Drehbuch: Aje Andrea Brücken; Regie: Sabrina Wanie, Alexandra Schatz; Vorlage: Maja Bach Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ferdinand und sein Kuschelhund Paula sind unzertrennliche Freunde. Sei es beim Spielen mit der grünen Eisenbahn, beim Kirschkernweitspucken oder einfach nur beim Fußballspielen. Die Beiden haben alleine und zusammen mit dem kleinen Bruder Max, Freund Bruno, Nachbarmädchen Biray und vielen anderen Kindern jede Menge Spaß.
Die liebenswerten Abenteuer und entdeckungsreichen Alltagserfahrungen von Ferdinand und Co. begeistern schon jüngste Zuschauer*innen. Zeichentrickserie basiert auf den beliebten Bilderbüchern "Ferdinand und Paula" von Maja Bach, bekannt wurde sie auch durch "Unser Sandmännchen".
Max und Mathilda malen mit ihren Lieblingsfarben: Max mag blau und Mathilda pink. Sie malen sich gegenseitig in ihren Bildern herum bis Ferdinand auftaucht. Seine Lieblingsfarbe ist bunt.
Regie: Sabrina Wanie, Alexandra Schatz; Vorlage: Maja Bach; Produktion: Gerd Wanie; Musik: Tobias Becker; Montage: Gerd Wanie; Drehbuch: Aje Andrea Brücken Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ferdinand und sein Kuschelhund Paula sind unzertrennliche Freunde. Sei es beim Spielen mit der grünen Eisenbahn, beim Kirschkernweitspucken oder einfach nur beim Fußballspielen. Die Beiden haben alleine und zusammen mit dem kleinen Bruder Max, Freund Bruno, Nachbarmädchen Biray und vielen anderen Kindern jede Menge Spaß.
Die liebenswerten Abenteuer und entdeckungsreichen Alltagserfahrungen von Ferdinand und Co. begeistern schon jüngste Zuschauer*innen. Zeichentrickserie basiert auf den beliebten Bilderbüchern "Ferdinand und Paula" von Maja Bach, bekannt wurde sie auch durch "Unser Sandmännchen".
Ferdinand liebt sein neues Fahrrad und fährt stolz mit Paula an den anderen vorbei. Doch er wird ausgelacht, weil sein Fahrrad noch Stützräder hat. Da kommt ihm eine tolle Idee und schnell wird das Kinderrad zum Feuerwehrrad umgebaut.
Drehbuch: Aje Andrea Brücken; Musik: Tobias Becker; Vorlage: Maja Bach; Regie: Alexandra Schatz, Sabrina Wanie; Produktion: Gerd Wanie; Montage: Gerd Wanie Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ferdinand und sein Kuschelhund Paula sind unzertrennliche Freunde. Sei es beim Spielen mit der grünen Eisenbahn, beim Kirschkernweitspucken oder einfach nur beim Fußballspielen. Die Beiden haben alleine und zusammen mit dem kleinen Bruder Max, Freund Bruno, Nachbarmädchen Biray und vielen anderen Kindern jede Menge Spaß.
Die liebenswerten Abenteuer und entdeckungsreichen Alltagserfahrungen von Ferdinand und Co. begeistern schon jüngste Zuschauer*innen. Zeichentrickserie basiert auf den beliebten Bilderbüchern "Ferdinand und Paula" von Maja Bach, bekannt wurde sie auch durch "Unser Sandmännchen".
Ferdinand hat Husten und befürchtet, dass er wieder den ekeligen Hustensaft nehmen muss. Vor seinem kleinen Bruder Max gibt er vor, dass nicht er, sondern Paula krank sei. Bis die Kekse für die kranke Paula gebracht werden, dann ist Ferdinand doch lieber selbst krank.
Montage: Gerd Wanie; Drehbuch: Aje Andrea Brücken; Vorlage: Maja Bach; Regie: Sabrina Wanie, Alexandra Schatz; Musik: Tobias Becker; Produktion: Gerd Wanie Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ferdinand und sein Kuschelhund Paula sind unzertrennliche Freunde. Sei es beim Spielen mit der grünen Eisenbahn, beim Kirschkernweitspucken oder einfach nur beim Fußballspielen. Die Beiden haben alleine und zusammen mit dem kleinen Bruder Max, Freund Bruno, Nachbarmädchen Biray und vielen anderen Kindern jede Menge Spaß.
Die liebenswerten Abenteuer und entdeckungsreichen Alltagserfahrungen von Ferdinand und Co. begeistern schon jüngste Zuschauer*innen. Zeichentrickserie basiert auf den beliebten Bilderbüchern "Ferdinand und Paula" von Maja Bach, bekannt wurde sie auch durch "Unser Sandmännchen".
Ferdinand hat seine Holzeisenbahn auf dem Fußboden aufgebaut und ausgestattet mit Schaffnermütze und Pfeife ist er ganz vertieft in sein Spiel. Paula darf als Passagier in einem Waggon mitfahren. Bis Mathilda kommt und mitspielen möchte. Als Ferdinand dies ablehnt, versucht Mathilda das Spiel zu stören. Es kommt zum Streit, aber schließlich nimmt das Spiel doch noch eine Wendung, so dass beide zufrieden sind.
Regie: Sabrina Wanie, Alexandra Schatz; Musik: Tobias Becker; Vorlage: Maja Bach; Produktion: Gerd Wanie; Montage: Gerd Wanie; Drehbuch: Aje Andrea Brücken Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ferdinand und sein Kuschelhund Paula sind unzertrennliche Freunde. Sei es beim Spielen mit der grünen Eisenbahn, beim Kirschkernweitspucken oder einfach nur beim Fußballspielen. Die Beiden haben alleine und zusammen mit dem kleinen Bruder Max, Freund Bruno, Nachbarmädchen Biray und vielen anderen Kindern jede Menge Spaß.
Die liebenswerten Abenteuer und entdeckungsreichen Alltagserfahrungen von Ferdinand und Co. begeistern schon jüngste Zuschauer*innen. Zeichentrickserie basiert auf den beliebten Bilderbüchern "Ferdinand und Paula" von Maja Bach, bekannt wurde sie auch durch "Unser Sandmännchen".
Ferdinand verliert beim Kirschenessen einen Zahn. Er ist entsetzt, dass er mit der Zahnlücke nun nicht mehr richtig sprechen kann. Bis er merkt, welchen Vorteil eine Zahnlücke beim Kirschkern Weit-Spuck-Wettbewerb haben kann.
Drehbuch: Aje Andrea Brücken; Regie: Sabrina Wanie, Alexandra Schatz; Musik: Tobias Becker; Montage: Gerd Wanie; Produktion: Gerd Wanie; Vorlage: Maja Bach Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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