Inhalt: Warum tun Menschen einander Gewalt an? In seiner eindringlichen und vieldiskutierten Studie »Räume der Gewalt« zeigt der bekannte Historiker Jörg Baberowski, Autor des mit dem Leipziger Buchpreis 2012 augezeichneten Buches »Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt«, warum ein Ende der Gewalt so schwer zu erreichen ist.Eigentlich sehnt jede Erklärung der Gewalt zugleich ihr Ende herbei. Das Leben soll schöner werden und die Gewalt aus ihm verschwinden. Doch die Gewalt war und ist eine für jedermann zugängliche und deshalb attraktive Handlungsoption ? und kein »Betriebsunfall« oder »Extremfall«. Wer wirklich wissen will, was geschieht, wenn Menschen einander Gewalt antun, muss eine Antwort auf die Frage finden, warum Menschen Schwellen überschreiten und andere verletzen oder töten.Jörg Baberowski präsentiert nicht nur klare Einsichten über den sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Umgang mit Gewalt. Er zeigt zugleich, warum die Abwesenheit von Gewalt sowohl Sehnsucht als auch Utopie bleiben muss. Schlagworte: JBFK Gewalt und Missbrauch in der Gesellschaft, N Geschichte und Archäologie, NH Geschichte, NHT Geschichte: Ereignisse und Themen, NHTB Sozial- und Kulturgeschichte Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-10-401085-4
Inhalt: Stalins Gewaltherrschaft fielen Millionen Menschen zum Opfer. Sie verhungerten, verschwanden im "Archipel Gulag" oder wurden im Laufe der "Säuberungen" von Partei, Staatsapparat und Militär ermordet. In seinem großen, berührenden Buch entwickelt Jörg Baberowski neue Perspektiven auf die stalinistischen Verbrechen und führt den Leser hinab in die paranoide Welt des sowjetischen Diktators. Die Bolschewiki wollten eine neue Gesellschaft erschaffen und träumten vom neuen Menschen. Doch reicht es aus, auf das bolschewistische Projekt der Modernisierung zu verweisen, um die stalinistischen Gewaltexzesse zu erklären? War Stalins Terrorherrschaft eine notwendige Folge der kommunistischen Ideologie? Das bolschewistische Projekt, so die These des Buches, bot eine Rechtfertigung für den Massenmord. Aber es schrieb ihn nicht vor. Es war Stalin, ein Psychopath und passionierter Gewalttäter, der den Traum vom neuen Menschen im Blut der Millionen erstickte. Er war Urheber und Regisseur des Terrors, der erst mit seinem Tod aufhörte. Er errichtete eine Ordnung des Misstrauens und der Furcht, in der jedermann jederzeit zum Opfer werden konnte. Wer in dieser Weise den inneren Kitt einer Gesellschaft zerstört, der hinterlässt auch in den Seelen der Menschen verbrannte Erde. "Lasst, die ihr eingeht, jede Hoffnung fahren", steht über Dantes Höllentor. Dieser Satz hätte auch an den Grenzpfählen der Sowjetunion stehen können. Schlagworte:Geschichte, Sowjetunion, Stalinismus Systematik: Elp 33 Umfang: 606 S. : Ill., graph. Darst. Standort: El p 33 BAB ISBN: 978-3-406-63254-9
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