Inhalt: Robert Menasse schaut sich die Millionenshow an, Jörg Haider erzählt seinen Enkeln Heldenmärchen, Rilke besucht den Bundeskanzler - das sind die Situationen, in denen Antonio Fian die Prominenz aus Kultur, Politik und Journalismus ertappt; aber auch das ?einfache Volk?, zwischen Proletariat und Bourgeoisie, ist dramolettfähig: Passanten warten auf die richtige Straßenbahn, Herr Arbeiter erklärt Frau Arbeiter, warum der Gewerkschaftschef zurücktritt, Väter beteiligen sich an der Säuglingspflege, und wenn der Sommer vorbei ist, werden am Wörthersee allerhand traurige Dialoge geführt."Bohrende Fragen" ist Fians vierter Dramolette-Band, und auch er enthält, wie die vorigen, kurze, kürzeste und längere Stücke, teilweise bereits aufgeführt. Alle zeigen sie Fians Virtuosität in der Reduktion des allseits geäußerten erhabenen Unsinns auf die Lächerlichkeit, die ihm innewohnt und die mit unbarmherziger Genauigkeit bloßgestellt wird. Kein Schriftsteller seit Qualtinger hat die österreichische Befindlichkeit so umfassend abgebildet, seien es die Zirkel der Intellektuellen oder der gemeine Stammtisch, wie der in Wien lebende Kärntner Antonio Fian. 'Fian kümmert sich um jene Angelegenheiten, in denen der Wurm drinsteckt', so charakterisierte ihn Anton Thuswaldner einmal. Dass diese Angelegenheiten nicht nur traurig sind, sondern fast immer auch lachhaft, darauf weist Fian zu unserem Vergnügen auch in Bohrende Fragen hin! Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-85420-859-4
Inhalt: Artur führt eine unspektakuläre, in geordneten Bahnen verlaufende Ehe mit der Mittelschullehrerin Rita, jobbt, obwohl Akademiker, in einem Kopierzentrum und als Nachhilfelehrer und ist ganz allgemein nicht sonderlich ehrgeizig oder anspruchsvoll. Bis eines Tages eine gewisse Alice den Copyshop betritt und eine Notiz hinterlässt Was nun ins Rollen kommt, ist eine Zeit lang ausgesprochen komisch, aber diese Komik nimmt unversehens immer düsterere, schließlich grauenhafte, wie einem Splattermovie entsprungene Formen an, und die bisher so satten und zufriedenen, vielleicht sogar glücklichen Romanfiguren sehen sich unausweichlich in Handlungen verstrickt, die weder sie sich selbst noch die Leser ihnen jemals zugetraut hätten. "Es geht uns allen viel zu gut. Die Kinder sollen s einmal besser haben". Der kurze Text "Die guten Eltern" aus Antonio Fians Gedichtband Fertige Gedichte bringt das Polykrates-Syndrom auf den Punkt: Die Steigerung allzugroßen Glücks ist möglicherweise größtmögliches Unglück. Das sagt zumindest eine tief in uns verwurzelte Angst und diese Angst und ihre Folgen stehen im Zentrum von Fians zweitem Roman. Schlagworte:Akademiker, Angst, Familie, Roman, Unglück, Wendungen Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 238 S. Standort: FIA ISBN: 978-3-85420-950-8
Inhalt: Artur führt eine unspektakuläre, in geordneten Bahnen verlaufende Ehe mit der Mittelschullehrerin Rita, jobbt, obwohl Akademiker, in einem Kopierzentrum und als Nachhilfelehrer und ist ganz allgemein nicht sonderlich ehrgeizig oder anspruchsvoll. Bis eines Tages eine gewisse Alice den Copyshop betritt und eine Notiz hinterlässt. Was nun ins Rollen kommt, ist eine Zeit lang ausgesprochen komisch, aber diese Komik nimmt unversehens immer düsterere, schließlich grauenhafte, wie einem Splattermovie entsprungene Formen an, und die bisher so satten und zufriedenen, vielleicht sogar glücklichen Romanfiguren sehen sich unausweichlich in Handlungen verstrickt, die weder sie sich selbst noch die Leser ihnen jemals zugetraut hätten. "Es geht uns allen viel zu gut. Die Kinder sollen's einmal besser haben". Der kurze Text "Die guten Eltern" aus Antonio Fians Gedichtband Fertige Gedichte bringt das Polykrates-Syndrom auf den Punkt: Die Steigerung allzugroßen Glücks ist möglicherweise größtmögliches Unglück. Das sagt zumindest eine tief in uns verwurzelte Angst und diese Angst und ihre Folgen stehen im Zentrum von Fians zweitem Roman. Umfang: 182 S. ISBN: 978-3-85420-938-6
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