Inhalt: Ein Ort im Ausnahmezustand Das ist eine unglaubliche und zugleich sehr deutsche Geschichte mit wahrem Hintergrund: Kaum ist die Mauer gefallen, wird ein ganzer Ort von der Vergangenheit eingeholt, und keine Gewissheit über Besitz und Recht, Gut und Böse gilt mehr. Die kleine Salomon-Weinreb-Straße macht nach einem leichten Anstieg plötzlich eine Kehrtwende, als hätte sie es sich anders überlegt. 'Wendehammer am Ende der Straße' informiert ein Schild an der Einmündung. Die Siedlung ist auf unauffällige Art schön, man spürt die angenehme Nachbarschaft, ein entschleunigtes Leben. Seit jedoch eine jüdische Erbengemeinschaft auf alle Grundstücke Restitution angemeldet hat, heißt es, hier werde den Leuten im Wortsinn der Boden unter den Füßen entzogen. Jeder, der eines der schlichten Häuschen besitzt, muss sich der Frage von Schuld oder Mitschuld stellen. Bilder der tot geglaubten Juden werden entworfen und Geschichten konstruiert, die zum eigenen Leben passen. So wird die Erzählung von den Folgen einer Rückforderung zur Leinwand für das lebendige Porträt einer Nachbarschaft, die ihre Sicherheit und Homogenität verliert, weil man eine moralische Lösung nur suchen, aber nicht finden kann. 'Sätze wie Stromschläge, Worte, die auf Erinnerungslücken einhämmern. Mit wahrhaft magischer Lakonie erzählt Gerlof diese Geschichte.' Berliner Zeitung (zu 'Alle Zeit') Umfang: 293 S. ISBN: 978-3-8412-0730-2
Inhalt: Veronika erhält Briefe von einem Unbekannten. Ist es ein ehemaliger Liebhaber oder ein Verrückter, der ihr da schreibt? Bald schon macht sie die Entdeckung, dass die Dinge völlig anders liegen könnten. Nach dem Erfolg von 'Alle Zeit' erzählt Kathrin Gerlof in ihrem neuen Roman wieder von Menschen, die schwer zueinander finden und umkreist dabei drei universale menschliche Gefühle: Einsamkeit, Wut und Liebe. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-8412-0325-0
Inhalt: Über die Halbwertzeit der Liebe und den Eigensinn der Hoffnung.
Marthe und David befinden sich im freien Fall und müssen Privatinsolvenz anmelden. Notgedrungen ziehen sie an den Rand eines Dorfes in ein gerade noch bewohnbares Haus, das David geerbt hat. Selbst das Internet macht einen Bogen um die Gegend. Das Dorf - umzingelt von genmanipulierten Maisfeldern für Biogasanlagen - scheint seine Seele verloren zu haben. Die Bewohner überlassen es zwei Großbauern, ihre Angelegenheiten zu regeln. Als in ehemaligen Zwangsarbeiterbaracken Flüchtlinge untergebracht werden, zieht mit ihnen Verunsicherung ins Dorf. Marthe, geduldete Außenseiterin und unablässig auf der Suche nach den schlimmsten aller Nachrichten, erlebt, wie die Lethargie weicht. David jedoch verstummt mehr und mehr, und eines Abends liegt ein Zettel auf dem Küchentisch.
Ein großer Roman über den Verlust der Mitte und ein Leben am Rand. Schlagworte:Ehepaar, Privatinsolvenz, Roman Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 350 S. Standort: GER ISBN: 978-3-351-03723-9
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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