Inhalt: Helmut Halm, dem Walser-Leser aus dem Fliehenden Pferd bekannt, nimmt das Angebot einer Gastdozentur in Kalifornien an. Er versucht eine Flucht nach vorn, denn er meint, durch Emigration zur Emanzipation gelangen zu können. Er macht sich auf, seiner Persönlichkeit Gewicht und Bedeutung zu gewinnen. Doch auch in Amerika wendet er alles wieder gegen sich. In einem Anfall von Übermut wirft sich Halm gleich zu Beginn seines kalifornischen Aufenthalts in die Brandung und entgeht nur knapp dem Tod. Die Liebe zu einer Studentin setzt ihn, den glücklich Verheirateten, ins Unrecht, und das macht ihn verletzbar. Schlagworte:Liebe Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 318 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-518-37874-8
Inhalt: Die meisten leiden ohne Gewinn so steht es im Roman Das dreizehnte Kapitel, der ebendiesen Satz widerlegen will. Mit einem Festessen im Schloss Bellevue fängt er an: Ein Mann sitzt am Tisch einer ihm unbekannten Frau und kann den Blick nicht von ihr lösen. Wenig später schreibt er ihr, und zwar so, dass sie antworten muss. Es kommt zu einem Briefwechsel, der von Mal zu Mal dringlicher, intensiver wird. Beide, der Schriftsteller und die Theologin, beteuern immer wieder, dass sie glücklich verheiratet sind. Aber sie gestehen auch, dass sie in dem, was sie einander schreiben, aus sich herausgehen können wie nirgends sonst und dass sie ihre Ehepartner verraten. Nur weil ihr Briefabenteuer so aussichtslos ist, darf es sein. An ein persönliches Treffen ist nicht zu denken. Die Buchstabenketten sind Hängebrücken über einem Abgrund namens Wirklichkeit. Eines Tages teilt die Theologin mit, ihr Mann sei schwer erkrankt. Während sie auf einer Fahrradtour durch Kanadas Wildnis mit ihm noch einmal das Leben feiert, wartet der Schriftsteller auf Nachrichten. Als wieder eine eintrifft, wirft sie alles um. Martin Walsers Roman über eine Liebe, die als Unmöglichkeit so tiefgründig und lebendig ist wie kaum etwas, kreist auf schwindelerregende Weise um das Wesen der menschlichen Existenz. Und führt dabei vor Augen, dass ein Lieben ohne Hoffnung auf Hoffnung das eigene Leben erst empfindbar macht. Ein bewegender, lebenskluger, ja aufregender Roman über eine Frau und einen Mann, die gerade durch die Unmöglichkeit ihrer Liebe zu einer noch nie erfahrenen Gefühlsheftigkeit gesteigert werden. Schlagworte:Briefwechsel, Frau, Liebe, Mann, Roman Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 272 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-498-07382-4
Inhalt: Gottlieb Zürn, bekannt aus Martin Walsers Romanen "Das Schwanenhaus" und "Die Jagd", Ex-Makler, Privatgelehrter mit Domizil am Bodensee, erhält Besuch von einer jungen Doktorandin. Sie interessiert sich für seine Aufsätze über den französischen Philosophen La Mettrie und überreicht ihm, er ist erstaunt und merkwürdig geschmeichelt, eine Sonnenblume. Sie könnte, wie er sieht, seine Enkelin sein. Und doch vernimmt er sofort das Klirren erotischer Möglichkeiten. Sie, sphinxenhaft: "Es gibt nichts, wofür man nicht gestraft werden kann." Trotzdem, und weil er mit seiner Frau Anna längst im selben Wortschatz untergeht, folgt er der Doktorandin kurz darauf nach Kalifornien zu einem Kongreß über La Mettrie. Dort erfüllt sich ihre Prophezeiung - auf eine Weise, die gleich in mehrfacher Hinsicht zum Eklat führt. Sobald er drüben ist, wird in ihm Anna übermächtig, also zurück zu ihr. Sobald er zurück ist, muß er wieder hinüber. Aber das gestattet ihm das Buch nicht. Eros, Ehe, Erlebnishunger sind die äußeren Markierungspunkte dieses Romans, das Verhältnis von Leben, Literatur und Todeslust ist sein geheimes Motiv. Schlagworte:Eklat, Erlebnishunger, Eros, Großdruck, Todeslust Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 361 S. Standort: WAL WAL ISBN: 978-3-499-33267-8
Inhalt: Augustus Baum, ein berühmter Theaterregisseur, liegt nach einem Schlaganfall im Krankenhaus. Herausgerissen aus der Inszenierung der "Möwe" von Tschechow, inszeniert er weiter, vom Krankenzimmer aus. Nicht nur das Stück, sondern auch sich selbst. Die Nachtschwester Ute-Marie, seine Frau Dr. Gerda und er sind die Personen, die er so handeln lässt, dass ein Roman draus wird. Es ist ein Roman, der ohne Erzähler auskommt. Die Figuren handeln durch Rede und Gegenrede, miteinander und gegeneinander redend handeln sie. Sie stehen auf dem Spiel, darum müssen sie sprechen. "Die Inszenierung" ist der Roman der direkten Rede, aber nicht nur das. Obwohl er von nichts als Liebe handelt, ist er eine Seltenheit, wenn nicht sogar Sensation: Dr. Gerda, die Ehefrau, und Ute-Marie, die Nachtschwester, sind bei aller Lebensverschiedenheit gleich gut, gleich bedeutend, gleich zurechnungsfähig und auch gleich schön. Das gibt dem Uralt-Thema eine überraschende, ja faszinierende Aktualität. Nicht erst seit seinem flammenden Roman "Ein liebender" Mann kreist Martin Walser um Themen wie Leidenschaft, Abhängigkeit und Wahn. "Die Inszenierung" ist ein zwischen Ironie und Tragik oszillierendes Kammerspiel über das Kunstwerk der Verheimlichung, die Ehe, und das seriöseste und zugleich lächerlichste Leiden überhaupt: die Liebe. Schlagworte:Abhängigkeit, Ehe, Leidenschaft, Liebe, Theater, Verheimlichung, Wahn Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 173 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-498-07384-8
Inhalt: Die Luftangriffe auf Dresden am 13. Februar 1945 erschüttern nicht nur eine ganze Stadt, sondern auch das Innenleben des noch jungen Alfred Dorns. Das Verbrennen der Fotoalben der Familie - angesichts Tausender toter Menschen, die die Stadt zu beklagen hat, wahrhaft eine Lappalie - sind für Alfred zutiefst schmerzhaft. Um über diesen, für ihn so dramatischen Verlust hinwegzukommen, beginnt er, sich um Ersatz für das Verlorene zu kümmern. Doch es bleibt nicht bei der Suche nach den verlustig gegangenen Bildern, denn für Alfred Dorn wird es zur wichtigsten Aufgabe in seinem Leben, alles vor dem Vergessen zu bewahren. Gegenstände, Bilder, gar einzelne Sätze dürfen nicht der Vergessenheit zum Opfer fallen. Hierfür recherchiert, forscht und archiviert er unermüdlich. Er hängt an der Vergangenheit wie an der Liebe zu seiner Mutter, die Gegenwart oder die Zukunft sind für ihn fast unerträgliche Zustände. Umfang: 668 Min. ISBN: 978-3-86231-794-3
Inhalt: Der 73-jährige Goethe Witwer und so berühmt, dass sein Diener Stadelmann heimlich Haare von ihm verkauft liebt die 19-jährige Ulrike von Levetzow. 1823 in Marienbad werden Blicke getauscht, Worte gewechselt, die beiden küssen einander auf die Goethesche Art. Er sagt: Beim Küssen kommt es nicht auf die Münder, die Lippen an, sondern auf die Seelen. "Das war sein Zustand: Ulrike oder nichts." Aber sein Alter holt ihn ein. Auf einem Kostümball stürzt er, und bei einem Tanztee will sie ein Jüngerer verführen. Der Heiratsantrag, den er Ulrike trotzdem macht, erreicht sie erst, als ihre Mutter mit ihr nach Karlsbad weiterreisen will. Goethe, mal hoffend, mal verzweifelnd, schreibt die "Marienbader Elegie". Zurück in Weimar, lässt ihn die eifersüchtige Schwiegertochter Ottilie nicht mehr aus den Augen. Martin Walsers neuer Roman erzählt die Geschichte einer unmöglichen Liebe: bewegend, aufwühlend und zart. Die Glaubwürdigkeit, die Wucht der Empfindungen und ihres Ausdrucks das alles zeugt von einer Kraft und (Sprach-)Leidenschaft ohne Beispiel. Schlagworte:Alter, Goethe, Goethe, Johann Wolfgang von, Levetzow, Ulrike von, Liebesbeziehung Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 284 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-498-07363-3
Inhalt: Theo Schadt, 72, Firmenchef und auch als "Nebenherschreiber" erfolgreich, wird verraten. Verraten ausgerechnet von dem Menschen, der ihn nie hätte verraten dürfen: Carlos Kroll, seinem engsten und einzigen Freund seit 19 Jahren, einem Dichter. Beruflich ruiniert, sitzt Theo Schadt jetzt an der Kasse des Tangoladens seiner Ehefrau, in der Schellingstraße in München. Und weil er glaubt, er könne nicht mehr leben, wenn das, was ihm passiert ist, menschenmöglich ist, hat er sich in einem Online-Suizid-Forum angemeldet. Da schreibt man hin, was einem geschehen ist, und kriegt von Menschen Antwort, die Ähnliches erfahren haben. Das gemeinsame Thema: der Freitod.
Eines Tages, er wieder an der Kasse, löst eine Kundin bei ihm eine Lichtexplosion aus. Seine Ehefrau glaubt, es sei ein Schlaganfall, aber es waren die Augen dieser Kundin, ihr Blick. Sobald er seine Augen schließt, starrt er in eine Lichtflut, darin sie. Ihre Adresse ist in der Kartei, also schreibt er ihr - jede E-Mail der Hauch einer Weiterlebensillusion. Und nach achtunddreißig Ehejahren zieht er zu Hause aus. Sitte, Anstand, Moral, das gilt ihm nun nichts mehr. Doch dann muss er erfahren, dass sie mit dem, der ihn verraten hat, in einer offenen Beziehung lebt. Ist sein Leben "eine verlorene, nicht zu gewinnende Partie"?
Martin Walsers neuer Roman über das Altsein, die Liebe und den Verrat ist beeindruckend gegenwärtig, funkelnd von sprachlicher Schönheit und überwältigend durch seine beispiellose emotionale Kraft. Schlagworte:Alter, Liebe, Verrat Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 286 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-498-07388-6
Inhalt: Augustin Finli, Chef des Psychiatrischen Landeskrankenhauses Scherblingen, weiß, was Älterwerden bedeutet. Ab dreiundsechzig hat er mit dem Zählen der Geburtstage aufgehört und sein Lebenscredo gefunden: »Glauben heißt lieben.« Scherblingen war bis 1803 ein Kloster. Der letzte Abt war ein Vorfahr von Augustin Finli. Der hat, als er noch ein junger Arzt war, ein Seminar besucht, um sein Latein zu verbessern. Im Seminar unangefochtene Beste war Eva Maria Gansloser. Die beiden sind dann so gut wie verlobt. Aber Eva Maria heiratet den Grafen Wigolfing, der an der Eiger Nordwand erfriert. Darauf heiratet sie den 18 Jahre jüngeren Dr. Bruderhofer. Das erregende Moment: Dr. Bruderhofer ist Oberarzt unter Augustin Finli. Eva Maria schickt gelegentlich Postkarten, die Finli sagen sollen, sie könne ihn so wenig vergessen wie er sie. Kann er das glauben? Er glaubt es. »Eine Sekunde Glauben ist mit tausend Stunden Zweifel und Verzweiflung nicht zu hoch bezahlt.« So Finli. Und: »Glauben lernt man nur, wenn einem nichts anderes übrig bleibt.« Das wird zu Finlis Daseinsgefühl. Der Vorfahr hat geschrieben, es sei nicht wichtig, ob die Reliquien, an die die Menschen glauben, echt sind. Augustin Finlis Jenseits entsteht durch Glaubensleistungen. Und vom Vorfahr hat er gelernt: »Wir glauben mehr als wir wissen.« Das ist der Kernsatz dieser Lebensgeschichte. Kant hat eingesehen, dass die Vernunft nur begreife, was sie selber hervorgebracht hat. Das gewaltige Andere schaffen wir dadurch, dass wir glauben. Es ist ein heftiges Credo, das aus dieser Lebensgeschichte tönt. In der Musik, in der Malerei, überhaupt in der Kunst ist dieses Credo die Voraussetzung der Kreativität. Schlagworte:Glaube, Kloster, Novelle, Verzweiflung, Zweifel, Älterwerden Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 119 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-940432-77-3
Inhalt: Das Psychogramm einer Epoche" sieht Peter von Matt (FAZ) in Meßmers Gedanken. Meßmers Ziel ist die 4. Dimension der Autobiographie. Nach Kenntnis seiner geistigen und psychischen Beschaffenheit und der Fähigkeit, Abenteuer nicht in Handlungen, sondern in Prosa stattfinden zu lassen - wie Meßmer es selbst fordert - , ist nicht daran zu zweifeln, daß er sein Ziel erreicht. Schlagworte:Autobiografie, Literatur Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 106 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-518-38640-8
Inhalt: Martin Walsers "Meßmer" eine Erfolgsgeschichte in drei Bänden Ich leide an Verfolgungswahn. Das ist das Einzige, was mich von meinen Verfolgern unterscheidet. So beginnt der lang erwartete dritte Band von Martin Walsers Meßmer-Büchern eine Sammlung irrlichternder Gedanken, Sinnsprüche, Seelennotate. Jeder weiß, wie alt du bist. Nur du nicht , heißt es da melancholisch oder: Ich bin die Asche einer Glut, die ich nicht war. Meßmers Momente sind Augenblicke, die bemerkenswert sind - wegen ihrer Schwere. Sie leben vom Selbstausdruck mit jedem Risiko, und genau dieses Risiko birgt auch die Schönheitschance, die Erlösung. Ich muss mich meiden. Wie meidet man sich? Je dunkler seine Stimmung ist, desto heller leuchtet, was dieser Meßmer durchs In-Worte-Kleiden daraus macht. Und tatsächlich, Meßmers Momente sind ein Balanceakt: schwebende Momente der Schwere, leuchtende Momente des Dunklen, durch sprachlichen Ausdruck zum Funkeln gebrachte Düsternis. Hier, nur scheinbar verborgen hinter dem Namen Meßmer, zeigt sich ein Ich im Widerstreit zwischen Welterkundung und Subjektivität, Wirklichkeit und Wunsch. Schlagworte:Autobiografie, Lebensphilosophie, Literatur Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 103 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-498-07383-1
Inhalt: Dieses Buch knüpft an das Buch " Meßmers Gedanken " an. Es ist eine Autobiographie der Existenz. Der Autor bezieht nicht den Schutzraum einer erzählten geschichte, sondern erfindet sich die Figur Meßmer, an die er sich nachdenklich, aggressiv, erkenntnissüchtig wendet; immer wieder wechselt er dabei vom < er > zum unverstellten < ich >, das sich weder Maske noch Schonung gönnt. Schlagworte:Autobiographie, Komik, Lebensphilosophie Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 191 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-518-41463-7
Inhalt: "Muttersohn" ist ein Abenteuer, ein wilder, ein mit allen Daseinsfarben auftrumpfender Roman. Ein Roman darüber, was die Liebe vermag, was der Glaube vermag, was die Sprache vermag. "Fräulein Hedwig gegenüber sprach er es zum ersten Mal aus, dass er keinen Vater hatte. Sie meinte natürlich, er sei ein Halbwaise oder der Vater habe sich davongemacht. Er aber, ohne in einen rechthaberischen Ton zu verfallen: Nein. Meine Mutter hat es mir gesagt, dass sie mich geboren habe, ohne dass vorher ein Mann nötig gewesen sei. Dass Fräulein Hedwig dann kein bisschen staunte! Sondern seine Hände nahm und sagte, ihr sei Percy gleich so vorgekommen, als sei er nicht wie alle anderen." Schlagworte:Glaube, Liebe, Sprache Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 504 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-498-07378-7
Inhalt: «Du musst den Wörtern kündigen», notiert der Schriftsteller, oder: «Ich bin durchsichtig wie ein leeres Marmeladenglas.» In Augenblickstexten, Augenblickspoesien sammelt Martin Walser noch einmal Eindrücke von der Welt, wobei sein Sehen oft ein Sichversenken ist, sein Anschauen einer Wasseroberfläche, einer Lilie oder Baumkrone schon eine Art, über diese Dinge nachzudenken.Die Aquarelle Alissa Walsers entsprechen diesem Nachdenken; indem sie ausschweifen ins Sinnliche, weisen sie hin auf die landschaftlichen Quellen. Sie grundieren die Stimmungen des Autors mit dem Spektrum jahreszeitlicher Farben. Die Themen, die hier auf wenigen Seiten Platz finden, sind vielfältig und weitgespannt. Vor fast 80 Jahren hat Walser mit dem Schreiben begonnen, und noch immer tut er, was er auch damals getan hat, fixiert die eigenen Zustände, als wären sie endgültig, versucht gleichzeitig, offen zu bleiben. Motive: einer sein wollen, der man nicht ist; Sätze, die man sagen wollte und nicht sagte; Texte, die man schreiben wollte und nicht schrieb; Streit und Liebe. «Schicksal». Gespräche mit dem eigenen Knie oder einer Katze. Und dann das Hauptmotiv: dass es bald enden könnte. Der Schriftsteller richtet sich darauf ein, bereitet sich vor, sagt aber auch: «Ich wehre mich nicht, ich bin bedacht und will bis zum letzten Abend leben.» Schlagworte:Gedichte, Kunst Systematik: Lyrik Umfang: 142 S. Standort: o WAL ISBN: 978-3-498-00239-8
Inhalt: Mit der Unwahrheit ein Glückskunstwerk zu schaffen, das ist die menschliche Fähigkeit überhaupt." Wer sagt das? Seine Frau nennt ihn mal Memle, mal Otto, mal Bert, er versucht zu erkennen, wie aus Erfahrungen Gedanken werden. Den Widerstreit von Interessen hat er hinter sich gelassen, Gegner und Feinde auch, sein Wesenswunsch ist, sich herauszuhalten, zu schweigen, zu verstummen. Am liebsten starrt er auf eine leere, musterlose Wand, sie bringt die Unruhe in seinem Kopf zur Ruhe. "Mir geht es ein bisschen zu gut", sagt er sich dann, "zu träumen genügt". "Statt etwas oder Der letzte Rank" ist ein Roman, in dem es in jedem Satz ums Ganze geht - von größter Intensität und Kraft der Empfindung, unvorhersehbar und schön. Ein verwobenes Gebilde, auch wenn es seine Verwobenheit nicht zeigen will oder sogar versteckt. Ein Musikstück aus Worten, das dem Leser größtmögliche Freiheit bietet, weil es von Freiheit getragen ist: der Freiheit des Denkens, des Schreibens, des Lebens. So nah am Rand der Formlosigkeit, ja so entfesselt hat Martin Walser noch nie geschrieben. Das fulminante Porträt eines Menschen, ein Roman, wie es noch keinen gab. Schlagworte:Leben, Mann, Roman, Rückblick Systematik: Roman / Erzählung Umfang: 176 S. Standort: WAL ISBN: 978-3-498-07392-3
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