Inhalt: Der Name von Gideonette de La Rey sei verflucht, behaupten die Nachbarn. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters muss die 13-Jährige zu ihren Großeltern aufs Land, um Abstand zu gewinnen. Doch der Fluch verfolgt sie in ihren Träumen und begegnet ihr als haariges Monster. Lähmende Angst lässt sie ihr Zimmer kaum mehr verlassen. Beim Blick aus dem Fenster beobachtet sie den gehörlosen, Astronaut spielenden Nachbarsjungen Bhubesi. Seine Unschuld und Fröhlichkeit stecken Gideonette an.
Seit Monaten bauen Bhubesi und der Großvater an einer Mondrakete, mit der der kleine Raumfahrer eines Tages in den Himmel fliegen soll. Die Tage vergehen, und Gideonette fühlt sich immer besser. Aber dann belauscht sie ein Gespräch ihrer Großeltern und erfährt den wahren Grund für den Tod ihres Vaters. In völliger Panik weist sie Bhubesi von sich. Am nächsten Morgen wird der Junge von einem Krankenwagen abgeholt. Lag das auch am Fluch? Gideonette muss sich entscheiden, ob sie einem Märchen Glauben schenkt oder das Leben mit seinen schrecklichen und zugleich schönen Momenten annimmt.
"Die vielfach ausgezeichnete südafrikanische Drehbuchautorin, Regisseurin und Fotografin Hanneke Schutte hat mit ihrem zweiten Feature-Film 'Erdmännchen und Mondrakete', im Afrikaans-Original 'Meerkat Maantuig', einen zauberhaften und tiefsinnigen Film nicht nur für Kinder geschaffen. (...) Die Klarheit und Emotionalität der Handlung verleihen dem Film einen universellen Charakter. Er bedient sich zwar einiger schematischer Momente, macht seine Fantasiewelt aber damit leicht zugänglich. Gleichzeitig werden schwere Themen wie Depression, Suizid und Angststörungen in der Handlung berührt - für jedes Kind ist er damit vielleicht nicht gleichermaßen geeignet. Die besondere audiovisuelle Gestaltung mit der gemächlichen Kameraführung und der feinfühligen instrumental-musikalischen Untermalung nimmt den Zuschauer jedoch direkt in die wundersame Welt hinein. Ein kleines Meisterwerk, in dem aus anfänglicher Melancholie und Angst ungetrübte Zuversicht und grenzenloser Mut erwächst." (Sarah Zapf, in: Süddeutsche Zeitung)
"Zugleich besticht der Film durch seinen ungewöhnlichen Inszenierungsstil und eine hervorragende Kameraarbeit, die Licht und Schatten inmitten einer abgeschiedenen Natur gekonnt zu nutzen weiß, um Stimmungen zu erzeugen, beklemmende, warmherzige und ergreifende gleichermaßen. (Holger Twele im "Kinder und Jugend Filmportal")
Inhalt: Die junge Maus Celestine lebt verborgen in einer unterirdischen Stadt, die von allen möglichen Nagetieren bewohnt wird. Obwohl sie das Zeichnen liebt, muss sie bald damit beginnen, Zahnheilkunde zu studieren, den Beruf den alle Mäuse eines Tages ausüben. Als Vorbereitung wird ihr die Aufgabe gestellt, an der Oberfläche die ausgefallenen Zähne junger Bären zu sammeln. Als sie bei einem ihrer Raubzüge von einer wütenden Bären-Familie auf frischer Tat ertappt wird, kann sie sich gerade noch in einen alten Abfalleimer retten, in dem sie vor lauter Furcht die ganze Nacht verbringt. Als sie am nächsten Morgen von einem hungrigen Bären namens Ernest gefunden wird, kann sie ihn gerade noch davon abhalten, sie auf der Stelle zu fressen. Aus dem zufälligen Aufeinandertreffen entwickelt sich eine innige Freundschaft, die jedoch nicht bei allen auf Akzeptanz stößt.
"Nicht nur die Geschichte des Films ist aber so besonders, sondern auch dessen Bilder. Wie mit Wasserfarben gemalt und sehr weich sehen diese aus. Und obwohl die Figuren nur aus wenigen groben Strichen bestehen, wirken sie trotzdem unglaublich lebendig. Damit lehnen sich die Bilder des Films an die Zeichnungen aus den Büchern von Gabrielle Vincent an, auf denen 'Ernest & Célestine' beruht. Wer nun also mehr über die beiden erfahren will, kann deren Geschichten auch selbst nachlesen oder sich vorlesen lassen." (KinderFilmWelt)
Montage: Fabienne Alvarez-Giro; Vorlage: Gabrielle Vincent; Produktion: Vincent Tavier, Stephan Roelants, Henri Magalon, Didier Brunner; Musik: Vincent Courtois; Drehbuch: Daniel Pennac; Regie: Benjamin Renner, Stéphane Aubier, Vincent Patar Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mauser ist 17 Jahre alt und lebt in einer Hochhaussiedlung am Hamburger Stadtrand. Sein großer Schwarm heißt Jackie, die aber im "Reichenviertel" wohnt und sich selbst als "eitel und zickig" bezeichnet. Dann gibt es noch Edda, die in der Stadtteilvideothek jobbt und ein Auge auf Mauser geworfen hat. Doch die amourösen Verwicklungen sind noch Mausers kleinste Probleme: Sein Vater Zöllner erwürgt im Streit seine Frau Laura, und in seinem Boxclub soll Mauser ausgerechnet gegen seinen Freund Kondor antreten. Außerdem ist da noch dieser seltsame Indianer, von dem Mauser sich verfolgt fühlt, wobei er nicht einmal sicher sagen kann, ob er wirklich existiert. *** Zwischen Familientragödie, Liebeswirren und mutmaßlichen Halluzinationen erlebt Mauser den Sommer seines Lebens. Mit ungestümer Fabulierlust hebt der Film dabei jedes konventionelle Erzählen aus den Angeln, jongliert bis zur Orientierungslosigkeit mit Raum und Zeit, um beides aus der "panischen" Sicht seines tief beunruhigten Protagonisten aufzulösen und wieder neu zu ordnen. So könnte es sein, erkennt Mauser: Man löst sich auf in seine Moleküle, um am Ende neu zusammengesetzt zu werden, "absolut identisch und doch ganz anders". Souverän folgt Regisseur Ilker Çatak der komplexen Erzählstruktur der Vorlage von Nils Mohl. Wie der Roman (der erste Teil von Mohls Hamburger Stadtrand-Trilogie "Liebe - Glaube - Hoffnung") nimmt auch er die existenzielle Fabel des 17-jährigen Helden genauso wichtig wie die Erzählweise: Die zwei Wochen vor Mausers wichtigem Box-Ausscheidungskampf geraten rückblickend in einen wilden Bewusstseinsstrom, und wenn Mauser die Fetzen seiner Erinnerungen rekapituliert, spult er - und mit ihm der Film - mal vor, mal zurück wie auf einem altmodischen Kassettenrecorder, beschleunigt, rafft, überspringt vermeintlich Unwichtiges, um es später dann doch als existenziell hervorzukramen. Das alles ist mitreißend vital, existenziell intensiv, ebenso spielerisch wie verbindlich, mal skurril oder surreal, gespielt von großartigen jungen Darstellern, deren Figuren einem extrem nahe kommen, gerade weil sie nicht bis ins letzte Detail "auserklärt" werden. (Text: Horst Peter Koll)
Schauspieler: Leonard Scheicher, Joel Basman, Emilia Schüle, Johanna Polley, Clemens Schick; Kamera: Florian Mag; Vorlage: Nils Mohl; Produktion: Michael Eckelt; Drehbuch: Ilker Çatak; Montage: Jan Ruschke; Musik: Martin Gretschmann; Regie: Ilker Çatak Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dies ist eines der großen Meisterwerke der Filmgeschichte. Der italienische Neorealismus gehört zu den einflussreichsten Regie-Bewegungen des Nachkriegskinos, und zu seinen bahnbrechenden Werken gehört Vittorio de Sicas Film "Fahrraddiebe" - herausragend auch wegen seiner empathischen Haltung.
Rom nach Ende des Zweiten Weltkriegs: In der italienischen Hauptstadt herrschen keine rosigen Zeiten. Unzählige Männer suchen vergeblich nach Arbeit. Doch Antonio Ricci hat Glück: Sofort könnte er eine Stelle als Plakatkleber antreten. Die Stelle ist gut, bei der Stadt, allerdings braucht er dafür ein eigenes Fahrrad. Um es sich leisten zu können, geben er und seine Ehefrau Maria die letzte Habe der Familie in Zahlung.
Voller Stolz und Freude beginnt Antonio seinen ersten Arbeitstag, als ihm das Fahrrad plötzlich gestohlen wird. Blitzartig nimmt er die Verfolgung des Diebes auf, doch der kann entwischen. Der Gang zur Polizei bleibt ergebnislos, Antonio versteht, dass ihm nur eine Möglichkeit bleibt: sich selbst suf die Suche nach dem Fahrrad zu machen. In der Morgendämmerung suchen er, sein Sohn Bruno, der in einer Tankstelle arbeitet, und ein Parteikamerad das Fahrrad - zuerst an der Piazza Vittorio Emanuele II, dann an der Porta Portese, wo gebrauchte und oft gestohlene Gegenstände weiterverkauft werden.
Ausschließlich an Originalschauplätzen, meist im Freien und nur mit Laiendarstellern gedreht, thematisiert Vittorio de Sicas "Fahrraddiebe" den harten Alltag einer einfachen Familie. Man merkt den Bildern eines schockierend armen Rom an, dass sie nach einer gesellschaftlichen Zäsur entstanden sind, nach einem historischen Bruch. Die Verfilmung der Novelle von Luigi Bartolini aus dem Jahr 1946 beeindruckt bis heute durch ihre lebendige Erzählweise, Sensibilität, menschliche Wärme und die Verpflichtung zum Realismus.
Gemeinsam mit Roberto Rossellinis "Rom, offene Stadt", gilt "Fahrraddiebe", in Italien uraufgeführt vor 75 Jahren am 24.11.1948, als Gründungsfilm des italienischen Neorealismus. Das Drehbuch entwickelte Vittorio de Sica, der zu jener Zeit ein erfolgreicher Schauspieler war, gemeinsam mit Cesare Zavattini, der mit seinen Schriften zum einflussreichen Theoretiker und Verfechter der neorealistischen Idee wurde: "Meine fixe Idee ist es, den Film zu äentromantisieren'. Ich möchte die Menschen lehren, das tägliche Leben, die vertrauten Ereignisse mit der gleichen Leidenschaft zu betrachten, mit der sie ein Buch lesen."
Schauspieler: Lianella Carell, Michele Sakara, Giulio Chiari, Vittorio Antonucci, Lamberto Maggiorani, Enzo Staiola, Sergio Leone, Carlo Jachino, Gino Saltamerenda, Elena Altieri; Vorlage: Luigi Bartolini; Drehbuch: Cesare Zavattini, Vittorio De Sica; Regie: Vittorio De Sica; Produktion: Giuseppe Amato, Vittorio De Sica; Kamera: Carlo Montuori; Musik: Alessandro Cicognini; Sound Design: Bruno Brunacci; Montage: Eraldo Da Roma Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Venedig 2011: Der Goldene Löwe der Filmfestspiele geht an FAUST von Alexander Sokurow. In seiner Laudatio sagt Darren Aronofsky (BLACK SWAN, THE WRESTLER), Präsident der Jury: "Es gibt Filme, die dich zum Träumen, zum Weinen, Lachen und Nachdenken bringen, und es gibt Filme, die dein Leben für immer verändern. Dies ist einer dieser Filme". Sokurows FAUST ist nicht nur die Verfilmung von Johann Wolfgang von Goethes Klassiker, sondern auch eine radikale Neuinterpretation des Mythos. In deutscher Sprache mit deutschen, österreichischen und russischen Schauspielern, u.a. Johannes Zeiler (Wiener Schauspielhaus) als Faust, Isolda Dychauk (BORGIA) als Gretchen, Anton Adassinsky (DEREVO-Theater) als Wucherer/Mephisto und Hanna Schygulla, gedreht, schuf Russlands Regiestar Alexander Sokurow einen magischen und zugleich verstörenden Film. Einen FAUST, wie man ihn kennt aber doch noch nie mit solcher Wucht auf der Leinwand gesehen hat.
Drehbuch: Aleksandr Sokurov; Musik: Andrey Sigle; Produktion: Andrey Sigle; Schauspieler: Johannes Zeiler, Georg Friedrich, Antje Lewald, Hanna Schygulla, Florian Brückner, Isolda Dychauk, Anton Adasinsky, Maxim Mehmet; Vorlage: Johann Wolfgang von Goethe; Regie: Aleksandr Sokurov; Montage: Jörg Hauschild; Kamera: Bruno Delbonnel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der ostdeutsche Bauer Hermann Güden (Narziss Sokatscheff) hat von den staatlich angeordneten Schikanen der SED-Oberen genug. Er ist nicht länger bereit, sich der Zwangskollektivierung daheim in seinem sachsen-anhaltischen Dorf zu unterwerfen, da dieser Zustand ihm keine Perspektive mehr bietet. Und so plant er von langer Hand die Flucht in den Westen. Güden schickt zunächst Frau und Kind in den Westen Berlins und will so schnell es geht nachkommen. Doch die SED-Apparatschiks bekommen Wind von der Sache. Im Eifer des Gefechts verprügelt Güden den Parteigenossen Baade (Christian Doermer) und flieht anschließend.
Kamera: Günter Haase, Gerd von Bonin; Schauspieler: Susanne Korda, Christian Doermer, Narziß Sokatscheff; Vorlage: Will Tremper; Regie: Will Tremper; Montage: Will Tremper; Drehbuch: Will Tremper; Produktion: Will Tremper; Musik: Peter Thomas Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Jahr 1977 machten sich Ingemo Engström und Gerhard Theuring auf eine Reise durch Frankreich. Sie folgten der Fluchtbewegung der deutschen Emigration in Frankreich 1940/41, filmten die Orte, befragten Zeitzeugen, verknüpften die Zeiten. Der daraus entstandene Film FLUCHTWEG NACH MARSEILLE trägt den Untertitel "Bilder aus einem Arbeitsjournal (1977) zu dem Roman Transit (1941) von Anna Seghers". Co-Produziert vom WDR, wird er beim Filmfestival in Mannheim uraufgeführt und feiert Erfolge auf diversen internationalen Festivals. Begleitend konzipierten Theuring und Engström ein Heft der "Filmkritik", das den Film verlängert, ihn kommentiert, einen Einblick in die Recherche und Produktion erlaubt.
"Die Verbindung zu finden zwischen einer Arbeitssituation (1977) und einem Stoff (1941) war zugleich leicht und schwer. Der Schnittpunkt war schnell hergestellt in Gedanken. Die Recherchen, Überlegungen und Empfindungen, diesem gerecht zu werden, um so mehr stolpernd, wenn auch lustvoll. Den Stoff ernst nehmen hieß zuerst sich von ihm abwenden. Sich selber bewegen, eine eigene Wahl treffen. Lektüre als Zitat kennzeichnen, aber nichts mehr." (Ingemo Engström / Gerhard Theuring: Fluchtweg nach Marseille, Filmkritik 2/78, S. 68).
*** Von FLUCHTWEG NACH MARSEILLE handelt auch der erste Text in der Sammlung von "Falter"-Texten Hans Hurchs, die letztes Jahr erschienen ist. Der Artikel ist anlässlich der Vorführung des Films im Österreichischen Filmmuseum am 27. Mai 1978 entstanden. Er beginnt so:
"Dies ist das erste Mal, dass ich versuche, über einen Film zu schreiben, und ich weiß eigentlich nicht so recht, wie ich das machen soll. Eine systematische Filmkritik kann und will ich nicht liefern, denn ich glaube, dass ich so diesem Film nicht gerecht werden kann. Auch nur die Handlung des Films nachzuerzählen wäre zu kompliziert, und eigentlich gibt es auch keine durchgehende Handlung, sondern eher die Rekonstruktion des Fluchtwegs der Vertriebenen aus Nazideutschland in den rettenden Hafen Marseille. Dabei dient das Buch äTransit' von Anna Seghers als Filmgerüst."
Und er endet so:
"Und so fing ich an, in diesem Film selbst Bilder zusammenzusetzen und mir meine eigene Geschichte zu erfinden und so meine Produktivität zu befreien. Endlich einmal wurde ich nicht mehr zynisch mit Fertigteilen abgespeist, die mir keine Gelegenheit und Zeit zum Schauen und Denken lassen. Ich fühlte mich einfach auf eine sehr redliche Weise ernstgenommen, als Zuschauer und Mitproduzent des Films, und nicht als Konsument beliebiger Bilder verachtet. Das ist nicht alles von vornherein klar, wie in so vielen anderen (oft auch sogenannten fortschrittlichen) Filmen, wo dem Betrachter jedes Denken im wahrsten Sinne des Wortes abgenommen wird oder wie Engström/Theuring schreiben: äEs sind die Blinden, die das Ergebnis im Voraus wissen.' Wollte ich anfangen, einzelne Teile zu erzählen, wäre ich schon mitten im Film, aber vielleicht ist jemand neugierig geworden und will das alles selbst sehen." [Hans Hurch: Fluchtweg nach Marseille, in : Ders.: Vom Widerschein des Kinos. Texte aus dem Falter 1978-1991, hg. von Claus Philipp, Christian Reder, Armin Thurner, Wien: Falter 2017, S. 13-15: 14f.]
Stimme: Reinhardt Firchow; Regie: Gerhard Theuring, Ingemo Engström; Drehbuch: Gerhard Theuring, Ingemo Engström; Vorlage: Anna Seghers; Produktion: Gerhard Theuring, Ingemo Engström; Protagonist: Alfred Kantorowicz, Ruth Fabian, Peter Gingold; Montage: Heidi Murero; Mitwirkende: Ingemo Engström; Kamera: Axel Block Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Jahr 1977 machten sich Ingemo Engström und Gerhard Theuring auf eine Reise durch Frankreich. Sie folgten der Fluchtbewegung der deutschen Emigration in Frankreich 1940/41, filmten die Orte, befragten Zeitzeugen, verknüpften die Zeiten. Der daraus entstandene Film FLUCHTWEG NACH MARSEILLE trägt den Untertitel "Bilder aus einem Arbeitsjournal (1977) zu dem Roman Transit (1941) von Anna Seghers". Co-Produziert vom WDR, wird er beim Filmfestival in Mannheim uraufgeführt und feiert Erfolge auf diversen internationalen Festivals. Begleitend konzipierten Theuring und Engström ein Heft der "Filmkritik", das den Film verlängert, ihn kommentiert, einen Einblick in die Recherche und Produktion erlaubt.
"Die Verbindung zu finden zwischen einer Arbeitssituation (1977) und einem Stoff (1941) war zugleich leicht und schwer. Der Schnittpunkt war schnell hergestellt in Gedanken. Die Recherchen, Überlegungen und Empfindungen, diesem gerecht zu werden, um so mehr stolpernd, wenn auch lustvoll. Den Stoff ernst nehmen hieß zuerst sich von ihm abwenden. Sich selber bewegen, eine eigene Wahl treffen. Lektüre als Zitat kennzeichnen, aber nichts mehr." (Ingemo Engström / Gerhard Theuring: Fluchtweg nach Marseille, Filmkritik 2/78, S. 68).
*** Von FLUCHTWEG NACH MARSEILLE handelt auch der erste Text in der Sammlung von "Falter"-Texten Hans Hurchs, die letztes Jahr erschienen ist. Der Artikel ist anlässlich der Vorführung des Films im Österreichischen Filmmuseum am 27. Mai 1978 entstanden. Er beginnt so:
"Dies ist das erste Mal, dass ich versuche, über einen Film zu schreiben, und ich weiß eigentlich nicht so recht, wie ich das machen soll. Eine systematische Filmkritik kann und will ich nicht liefern, denn ich glaube, dass ich so diesem Film nicht gerecht werden kann. Auch nur die Handlung des Films nachzuerzählen wäre zu kompliziert, und eigentlich gibt es auch keine durchgehende Handlung, sondern eher die Rekonstruktion des Fluchtwegs der Vertriebenen aus Nazideutschland in den rettenden Hafen Marseille. Dabei dient das Buch äTransit' von Anna Seghers als Filmgerüst."
Und er endet so:
"Und so fing ich an, in diesem Film selbst Bilder zusammenzusetzen und mir meine eigene Geschichte zu erfinden und so meine Produktivität zu befreien. Endlich einmal wurde ich nicht mehr zynisch mit Fertigteilen abgespeist, die mir keine Gelegenheit und Zeit zum Schauen und Denken lassen. Ich fühlte mich einfach auf eine sehr redliche Weise ernstgenommen, als Zuschauer und Mitproduzent des Films, und nicht als Konsument beliebiger Bilder verachtet. Das ist nicht alles von vornherein klar, wie in so vielen anderen (oft auch sogenannten fortschrittlichen) Filmen, wo dem Betrachter jedes Denken im wahrsten Sinne des Wortes abgenommen wird oder wie Engström/Theuring schreiben: äEs sind die Blinden, die das Ergebnis im Voraus wissen.' Wollte ich anfangen, einzelne Teile zu erzählen, wäre ich schon mitten im Film, aber vielleicht ist jemand neugierig geworden und will das alles selbst sehen." [Hans Hurch: Fluchtweg nach Marseille, in : Ders.: Vom Widerschein des Kinos. Texte aus dem Falter 1978-1991, hg. von Claus Philipp, Christian Reder, Armin Thurner, Wien: Falter 2017, S. 13-15: 14f.]
Montage: Heidi Murero; Drehbuch: Gerhard Theuring, Ingemo Engström; Vorlage: Anna Seghers; Stimme: Reinhardt Firchow; Produktion: Ingemo Engström, Gerhard Theuring; Regie: Gerhard Theuring, Ingemo Engström; Protagonist: Alfred Kantorowicz, Peter Gingold, Ruth Fabian; Kamera: Axel Block Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Fred, die Katze, und Anabel, die Gans, sind unzertrennliche Freunde. Sie verbringen einen traumhaften Sommer und haben eine schöne Zeit zusammen. Doch dann kommt der Herbst. Anabel beginnt zu frieren und sie muss in den Süden ziehen. Es wird Zeit für Anabel wegzufliegen. Fred vermisst seine Freundin sehr und erinnert sich an ihre gemeinsame Momente. Auch Anabel hält es ohne Fred kaum aus. Doch auch der längste Winter geht irgendwann vorbei. Liebenswürdiger Animationstrickfilm über eine große Freundschaft.
Regie: Ralf Kukula; Mitwirkende: Olaf Ulbricht, Jörg Halsema; Drehbuch: Ralf Kukula; Montage: Stefan Urlaß; Vorlage: Lena Hesse; Produktion: Grit Wisskirchen; Musik: Philipp E. Kümpel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Die junge Pilotin Terri Hill macht bei den Adamsons Zwischenstation. Wieder unterwegs muss sie in einer Steinwüste notlanden. Schon nach kurzer Zeit ist sie völig entkräftet und ein leichtes Opfer für Raubtiere. Da begegnet sie Löwin Elsa.
Schauspieler: Diana Muldaur, Gary Collins; Kamera: Austin Dempster; Drehbuch: Richard Fielder; Regie: Gary Nelson; Vorlage: Joy Adamson; Produktion: David Gerber Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Wilderer haben es auf die Elefanten des Naturschutzparks abgesehen. George erhält unerwartete Unterstützung von Archie Gordon. Archie, früher selbst einmal Elfenbeinschmuggler, hat sein blutiges Handwerk niedergelegt. Jetzt will er seine einstigen Opfer schützen.
Regie: Gary Nelson; Kamera: Austin Dempster; Produktion: David Gerber; Drehbuch: Richard Fielder; Vorlage: Joy Adamson; Schauspieler: Diana Muldaur, Gary Collins Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Löwenjagd ist streng verboten und jeder Verstoß wird unnachgiebig geahndet. Davon lassen sich jedoch Häuptlingssohn Seji und die weißen Großwildjäger Chris Benton und Paul Kellermann nicht abschrecken. Unter Lebensgefahr folgt George ihrer blutigen Spur.
Vorlage: Joy Adamson; Produktion: David Gerber; Schauspieler: Gary Collins, Diana Muldaur; Regie: Gary Nelson; Kamera: Austin Dempster; Drehbuch: Richard Fielder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Die amerikanische Anthropologin Kim Travers fordert die Stämme dazu auf, zu ihren alten Sitten und Gebräuchen zurückzukehren. Zwei junge Krieger lassen sich von ihr überzeugen. Sie machen sich auf die lebensgefährliche Jagd nach einem Leoparden.
Produktion: David Gerber; Schauspieler: Gary Collins, Diana Muldaur; Kamera: Austin Dempster; Vorlage: Joy Adamson; Drehbuch: Richard Fielder; Regie: Gary Nelson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Die Amerikanerin Dr. Claire Hanley gehört seit kurzem zum ärztlichen Flugdienst Ostafrikas. Ehrgeizig will sie sich und allen anderen beweisen, dass sie den vielfältigen Aufgaben gewachsen ist. So macht sie sich die Medizinfrau der Turkanas zur Feindin.
Vorlage: Joy Adamson; Schauspieler: Gary Collins, Diana Muldaur; Produktion: David Gerber; Regie: Gary Nelson; Kamera: Austin Dempster; Drehbuch: Richard Fielder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Die kleine Regan ist nach wie vor bei ihrem Großvater zu Besuch. Überraschend taucht ihre Mutter auf, die sich seit Jahren nicht um das Mädchen gekümmert hat. Regan lehnt sie ab. Auch George hat Sorgen mit dem Nachwuchs. Eine junge Löwenmutter wurde verletzt.
Kamera: Austin Dempster; Schauspieler: Diana Muldaur, Gary Collins; Vorlage: Joy Adamson; Regie: Gary Nelson; Produktion: David Gerber; Drehbuch: Richard Fielder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Joy und George haben die Enkelin ihres Freundes Rob bei sich aufgenommen. Das schüchterne Mädchen ist zum ersten Mal in Afrika. Im Busch findet sie ein Baby, das von seinem Stamm ausgesetzt wurde.
Drehbuch: Richard Fielder; Regie: Gary Nelson; Schauspieler: Gary Collins, Diana Muldaur; Kamera: Austin Dempster; Vorlage: Joy Adamson; Produktion: David Gerber Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Die Löwin Elsa soll in einem kleinen Dorf Ziegen gerissen haben. Die Bewohner sind außer sich und nehmen die Verfolgung auf. Aber nicht nur sie sind hinter Elsa her. Die Wildschutzbehörde hat einen Jäger beauftragt, die Löwin zu töten.
Schauspieler: Gary Collins, Diana Muldaur; Produktion: David Gerber; Kamera: Austin Dempster; Vorlage: Joy Adamson; Regie: Gary Nelson; Drehbuch: Richard Fielder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Die kleine Regan entdeckt zusammen mit ihrer Freundin Tana ein trächtiges Nashornweibchen. Dabei handelt es sich um ein äußerst seltenes weißes Exemplar. Ihr Großvater Rob Mallory verspricht das Tier einem skrupellosen Tierhändler. George ist entsetzt.
Schauspieler: Gary Collins, Diana Muldaur; Drehbuch: Richard Fielder; Produktion: David Gerber; Kamera: Austin Dempster; Vorlage: Joy Adamson; Regie: Gary Nelson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Immer wieder kommen berittene Viehdiebe, die Shiftas, über Kenias Nordgrenze. Sie haben es auf das Vieh der Dagodias abgesehen. Jama muss mitansehen, wie sein Vater von den Gangstern ermordet wird. Als diese wieder zuschlagen, nimmt der Dagodiajunge deren Verfolgung auf.
Vorlage: Joy Adamson; Drehbuch: Richard Fielder; Kamera: Austin Dempster; Produktion: David Gerber; Schauspieler: Diana Muldaur, Gary Collins; Regie: Gary Nelson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Die Massai wollen ihre ungeimpfte Rinderherde durch das Naturschutzgebiet treiben. George, der eine Rinderpest befürchtet, fordert Häuptling Olotuno auf, die Tiere impfen zu lassen. Aber Olotuno weigert sich.
Regie: Gary Nelson; Schauspieler: Gary Collins, Diana Muldaur; Drehbuch: Richard Fielder; Vorlage: Joy Adamson; Produktion: David Gerber; Kamera: Austin Dempster Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Menschenfressende Löwen machen das Dorf Merti unsicher. Die Buran vertrauen wie ihr Häuptling auf ihren Zauberer Nkobo. Der soll die Gefahr bannen. George ist besorgt. Mit einigen mutigen Kriegern nimmt er die Verfolgung der Raubkatze auf.
Drehbuch: Gary Collins; Kamera: Austin Dempster; Schauspieler: Diana Muldaur, Gary Collins; Vorlage: Joy Adamson; Produktion: David Gerber; Regie: Gary Nelson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Eheleute Joy und George Adamson arbeiten gemeinsam als Jagdaufseher in der Wildnis von Kenia. Dabei steht ihnen Assistent Makedde hilfreich zur Seite. Die Wildhüter stehen immer vor neuen Herausforderungen und Gefahren, die das Leben in der Wildnis Ostafrikas so mit sich bringt. Der kleinen Löwin Elsa wird besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, denn sie muss behutsam auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden... - Die Fernsehserie "Frei geboren" entstand 1974 nach den Löwin-Elsa-Büchern von Joy Adamson, die auf wahren Begebenheiten beruhen.
Wilddiebe machen Wildhüter George Adamson das Leben schwer. Erbarmungslos schlagen sie im Naturschutzpark zu. Und immer scheinen sie George einen Schritt voraus zu sein. Auch Löwin Elsa, die er und seine Frau Joy aufgezogen haben, gerät in größte Gefahr.
Schauspieler: Diana Muldaur, Gary Collins; Vorlage: Joy Adamson; Regie: Gary Nelson; Drehbuch: Richard Fielder; Produktion: David Gerber; Kamera: Austin Dempster Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Leipzig, 1989. Liebevoll kümmert sich die zwölfjährige Fritzi um den kleinen Sputnik. Er ist der Hund ihrer besten Freundin Sophie, die über die Sommerferien mit ihrer Mutter nach Ungarn gefahren ist. Doch zum Schulanfang kehrt Sophie nicht in die Klasse zurück. Wie viele andere ist sie in den Westen geflohen. Mutig macht sich Fritzi auf die Suche nach ihrer Freundin und gerät in ein Abenteuer, das die Zukunft des ganzen Landes verändert.
Detailgetreu, authentisch und mit sicherem Gespür für Atmosphäre schildert FRITZI - EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE die Friedliche Revolution im Herbst 1989 aus dem Blickwinkel eines Kindes. Ein spannender und unterhaltsamer Animationsfilm über die Kraft und den Mut, die Geschichte zu verändern, der nicht nur junge Zuschauer berühren wird.
Rochus Wolf schrieb bei KINO-ZEIT: "'Fritzi - Eine Wendewundergeschichte' weist ohne jeden Zeigefinger darauf hin, wie sich Überwachung, Linientreue, Indoktrination (auch schon bei kleinen Schulkindern) in den Alltag hineinfressen, selbst in kleinste Ritzen des Lebens hinein - und feiert die kleinen Nischen und Ritzen des Widerstands oder wenigstens der Freiheit, die sich die Menschen in diesem Rahmen erhalten und erarbeitet haben. Das gemeinsame Baumhaus von Fritzi und Sophie ist dafür nur das offensichtlichste Bild - es ist direkt gegenüber von Sophies Wohnzimmerbalkon im Hinterhof des Hauses, mitten in der Stadt verborgen, weithin sichtbar und doch ein abgeschlossener Rückzugsraum. äFritzi - Eine Wendewundergeschichte' erliegt nicht der Versuchung, den Lauf der Geschichte allein auf den Schultern seiner Titelfigur abzuladen, Historie als Schelmenroman zu erzählen, in dem Fritzi die Grenze zum Zusammenbruch bringt. Aber dann sind es, ganz speziell an einem kleinen Grenzübergang in der Nähe von Leipzig, doch wesentlich ein Mädchen und der ihr anvertraute Hund, die Bewegung in die Grenzöffnung bringen. Auf diese Weise kann der Moment noch einmal große emotionale Kraft entfalten, eben weil er nicht über politische und historische Größe belehrt, sondern sich einfach aus dem Denken und Wollen eines 12-jährigen Kindes speist, das nicht von seiner Freundin getrennt werden will."
Die KinderFilmWelt schreibt: "An der Seite von Fritzi kannst du viel darüber erfahren, was damals geschehen ist und wie sich das Leben damals angefühlt haben muss. Das beste aber ist, dass der Film keine langweilige Geschichtsstunde ist. Sehr spannend erzählt er über Fritzis Plan, Sputnik zu Sophie zu bringen, über ihre ersten Besuche bei den Demonstrationen, über die Ungerechtigkeit, die ihr in der Schule widerfährt, weil sie gegen Regeln verstoßen hat. Aber Fritzi lässt sich nicht beirren. Im Gegenteil: Von ihrem Mut und ihrem Selbstbewusstsein lassen sich auch andere Kinder in ihrer Klasse anstecken, bis immer mehr sich trauen, ihre Meinung zu sagen.
'Fritzi - Eine Wundewundergeschichte' ist ein Film, den du dir am besten gemeinsam mit deinen Eltern ansehen solltest. Denn danach willst du sicher noch mehr darüber erfahren, was damals in Deutschland geschehen ist. Aber auch ohne weitere Erklärungen wird euch Fritzi ans Herz wachsen: ein Mädchen, das bereit ist, sich so selbstlos für Gerechtigkeit und Freiheit einzusetzen, ist einfach eine tolle Filmheldin."
Regie: Ralf Kukula, Matthias Bruhn; Musik: André Dziezuk; Produktion: Matthias Bruhn, Patrick Quinet, Ralf Kukula, Stéphane Quinet; Mitwirkende: André Martini, Carolin Schweizer; Montage: Stefan Urlaß; Vorlage: Hanna Schott; Drehbuch: Beate Völcker, Péter Palátsik Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1931 schreibt der Berliner Journalist und Schriftsteller Kurt Tucholsky in einem Artikel "Soldaten sind Mörder". Im Jahr darauf reicht die Reichswehr deshalb eine Klage gegen ihn ein. Sein Verleger ist besorgt, weil der respektlose Autor, den er sehr schätzt, aus seiner politischen Haltung keinen Hehl macht und dadurch immer stärker mit der Obrigkeit in Konflikt gerät. Er rät Tucholsky, die bevorstehenden Sommerferien zu nutzen, um eine leichte Liebesgeschichte zu Papier zu bringen. Tucholsky holt seine 24jährige Freundin Lydia ab. Gemeinsam fahren sie nach Schweden, wo sie die nächsten fünf Wochen verbringen wollen. Überrascht stellt Lydia fest, dass ihr Quartier sich in einem idyllischen Schloss befindet - Schloss Gripsholm. Seine Schreibmaschine hat Tucholsky zwar dabei, aber eigentlich fühlt er sich angesichts der besorgniserregenden politischen Entwicklung in Deutschland gar nicht zum Schreiben in der Lage. Er bezweifelt, mit seinen Artikeln und Geschichten etwas ändern oder aufhalten zu können. Doch zunächst lässt er sich von seiner "Prinzessin" von seinen Sorgen ablenken und genießt den Sommer. Bei einer Radtour werden sie von einem niedrig fliegenden Doppeldecker mit deutschen Hoheitszeichen überrascht. Noch vor der Landung erkennen sie den waghalsigen Piloten - es ist Tucholskys Freund Karlchen. Zu Lydias Entsetzen klettert Tucholsky in die Maschine und fliegt eine Runde. Sie wusste gar nicht, dass er einen Pilotenschein besitzt. Zum ersten Mal merkt sie, dass er ihr keineswegs alles erzählt. Ein erster Schatten fällt über die glücklichen Tage.
Schauspieler: Ulrich Noethen, Inger Nilsson, Heike Makatsch, Marcus Thomas, Horst Krause, Jasmin Tabatabai; Kamera: Pio Corradi; Regie: Xavier Koller; Vorlage: Kurt Tucholsky; Montage: Patricia Rommel; Musik: Kol Simcha; Drehbuch: Stefan Kolditz; Produktion: Ulrich Limmer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Guillaume Apollinaire : A toutes les dingotes et à tous les dingots (An all die Verrückten) filmwerte GmbH, Potsdam, 2024
Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Zwei Geschwister, die von ihren Eltern im Wald ausgesetzt werden und die, nach langer Wanderung, an einem Pfefferkuchenhaus landen. Dort wohnt jedoch eine böse Hexe, die Hänsel mästen will, um ihn zu verspeisen. Die beiden Kinder ersinnen einen Trick, verbrennen das böse Weib und kommen reich und glücklich wieder nach Hause zurück. Und wenn sie nicht gestorben sind...
"Schon die Zusammenfassung eines der berühmten deutschen Volksweisen liest sich eher schaurig als schön. Der Animationskünstler Ralf Kukula nimmt sich in seinem Film der Geschichte in seiner dunkelsten Form an. Er verwendet dafür Kollagen aus in Öl gemalten Bildern und unterlegt die unheilschwangeren Bilder, in denen eine Menge Farb- und Tiersymbolik zu finden ist, mit einer disharmonischen und verstörenden Musik und wenigen sehr stimmungsvollen Toneffekten. Was am Ende bleibt, sind zwei mutige kindliche Helden, die ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen und sich gegen das Böse wehren. Ein bittersüßes Zeichentrickmärchen ohne Zuckerguss." (FBW)
Aus der Begründung der FBW-Jury ("besonders wertvoll"): "Ralf Kukula findet bei der künstlerischen Umsetzung in der vom ihm seit Jahrzehnten liebevoll gepflegten Papierlegetechnik einen innovativen ästhetischen Ansatz, der Tradition und Moderne miteinander verbindet. Wie in vielen seiner Filme baut er auf bekannten Illustrationen auf - diesmal auf die eines französischen Grafikers, der sich seinerseits an den Stil der Romantik anlehnt. Integriert werden dabei Symbole, die in der deutschen Rezeption fehlen wie ein Schmetterling als Zeichen der Hoffnung, der zu Beginn von der Mutter verbrannt wird und am Ende wieder auftaucht, oder ein Schwan, der die Kinder über einen Bach setzt. Sehr modern werden dagegen Hänsel und Gretel selbst und das Hexenhäuschen gezeichnet. Das Rot in der Kleidung seiner garstigen Bewohnerin sticht ins Auge gegen die in Schwarz-weiß gehaltene sonstige Handlung, in der nur einige Tiere weitere Farbtupfer setzen."
Montage: Stefan Urlaß; Regie: Ralf Kukula; Kamera: Holger Bück, Jan Mildner; Musik: Thierry Mechler; Vorlage: Susanne Janssen, Jacob Grimm, Wilhelm Grimm; Produktion: Ralf Kukula Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der junge Andreas wird schon in der jüngsten Kindheit vom Vater (Steffen Bielig) misshandelt und von seiner Mutter (Katy Karrenbauer) jahrelang sexuell missbraucht. Von diesen Gewalt- und Vergewaltigungserfahrungen traumatisiert, rutscht er als junger Mann (Hanno Koffler) in die Kriminalität ab und verdient sein Geld als Zuhälter. Doch damit wird schließlich auch die Polizei auf ihn aufmerksam. Nach einem Gewaltausbruch landet Andreas im Gefängnis, wo es ihm über die Jahre allerdings gelingt, seine Vergangenheit aufzuarbeiten, auch mithilfe seiner treuen Freundin Marion (Luise Heyer). Fortan setzt er alles daran, den Ausstieg aus der Szene zu schaffen und sich gegen das einzusetzen, was er selbst durchleben musste: den Missbrauch von Kindern.
Doku-Fiktion von Rosa von Praunheim, basierend auf der Biografie des deutschen Kampfsportlers und Zuhälters Andreas Marquardt, die letzterer zusammen mit seinem Therapeuten Jürgen Lemke geschrieben hat.
Schauspieler: Sascia Haj, Luise Schnittert, Hanno Koffler, Steffen Bielig, Luise Heyer, Katy Karrenbauer, Petra Herrlein; Montage: Mike Shephard; Drehbuch: Nico Woche, Rosa von Praunheim; Produktion: Rosa von Praunheim; Kamera: Nicolai Zörn, Elfi Mikesch; Musik: Andreas M. Wolter; Regie: Rosa von Praunheim; Vorlage: Andreas Marquardt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Heidi (Emma Bolger) ist eine Waise, die nun bei ihrem Großvater (Max von Sydow) in den Bergen leben soll. Der Großvater hat vorerst wenig Lust, sich um das kleine Mädchen zu kümmern. Doch mit der Zeit lernen sich die beiden kennen und entwickeln eine innige Zuneigung zueinander. Im darauffolgenden Sommer will Heidis Tante sie zurück in die Stadt bringen. Heidi will nicht mit ihr gehen und auch der Großvater ist nicht bereit, seine neu gewonnene "Familie" wieder herzugeben. Aber die Tante ist unerbittlich, denn sie hat einer reichen Bekannten versprochen, dass Heidi die neue Spielgefährten ihrer kranken kleinen Tochter Clara werden soll. In der Stadt angekommen, gewöhnt sich das Mädchen aus den Bergen an die neue Situation - trotz des strengen Regimes der Hausdame Miss Rottenmeier (Geraldine Chaplin). Doch nach einigen Monaten bekommt Heidi Heimweh nach den Bergen und dem Großvater. Auf Anweisung des Arztes wird sie in die Berge zurück geschickt. Der Großvater ist immer noch schwer getroffen vom Verlust seiner Enkelin und erholt sich nach deren Rückkehr nur langsam. Als ein Brief von Clara eintrifft ist Heidi überglücklich - denn sie wird den Sommer ebenfalls mit ihrer gesamten Familie in den Bergen verbringen. Heidi fühlt, dass sie nun endlich ihre beiden Familien vereinigen kann...
Schauspieler: Max von Sydow, Pauline McLynn, Emma Bolger, Sam Friend, Jessica Claridge, Geraldine Chaplin, Peter Wight; Vorlage: Johanna Spyri; Montage: David Rees; Regie: Paul Marcus; Produktion: Martyn Auty; Drehbuch: Brian Finch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Es ist Freitagabend. Eine Frau (Christine Schorn), Zahnärztin, Mitte 30, hat keine Lust, einfach so wie immer nach Hause zu gehen. Während Patienten, Ärzte und Studenten heim fahren, bleibt sie zurück. Um den täglichen Trott zu durchbrechen, schlendert sie durch die abendliche Stadt. Es ist das Ost-Berliner Zentrum der 1980er Jahre, in dem sie ganz verschiedene Menschen trifft und kleine Geschichten beobachtet.
Bestärkt in ihrem Bedürfnis nach Wärme und Geborgenheit, genießt sie schließlich das Glück, dass zu Hause jemand auf sie wartet. Gemeinsam mit ihrem Mann (Rolf Hoppe) genießt sie die Ausnahmesituation, die ein Samstagmorgen mit sich bringen kann: Man kann sich Zeit nehmen. Zwischen Bett und Frühstück entdeckt das Paar gemeinsam die Kostbarkeit gemeinsam verbracher Zeit.
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Regisseur Dietmar Hochmuth gehört zur letzten Generation der DEFA-Absolventen. Mit 29 Jahren kann er seinen Debütfilm vorlegen, hat danach aber wie viele seiner jungen Kollegen Schwierigkeiten, weitere Filme am Studio für Spielfilme zu inszenieren.
Die Aussichtslosigkeit des Ausbruchs thematisiert er auch in seinem wichtigsten DEFA-Film "Motivsuche" (1990). Nach dem Ende der DEFA ist Dietmar Hochmuth als Regisseur, Produzent, Autor, Herausgeber und Kurator tätig. (Quelle: DEFA_Stiftung).
"Heute abend und morgen früh" ist Hochmuths Diplomfilm für die Moskauer Filmhochschule WGIK und wurde mit dem Prädikat Auszeichnung fürs Fernsehen der DDR versehen. Gleichwohl wurde der Film vom DDR-Fernsehen, anders als ursprünglich geplant, damals nicht ausgestrahlt: Zu ziellos schien die Geschichte, zu wenig repräsentativ die Fassade (Ost-)Berlins.
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